“Solidarität statt Ausgrenzung”: Schüler demonstrieren gegen Rassismus und Rechtsruck

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BERLIN. Viele von ihnen dürfen bei der Bundestagswahl ihre Stimme noch nicht abgeben. Wenige Tage zuvor erheben Kinder und Jugendliche in Berlin jedoch ihre Stimme.

Hunderte Berliner Schülerinnen und Schüler haben kurz vor der Bundestagswahl gegen Rassismus und einen Rechtsruck in der Politik demonstriert. Sie folgten damit einem Aufruf des Netzwerkes «Schule ohne Rassismus». Unter dem Motto «Eure Wahl, unsere Zukunft – Rechtsruck verhindern» zogen sie in Berlin-Steglitz über die Schlosstraße.

Die Polizei sprach von rund 1.200 Teilnehmern, die Veranstalter von bis zu 6.000 Menschen in der Spitze. 20 bis 30 Schulen hätten sich beteiligt und seien aus verschiedenen Richtungen zum Treffpunkt am Hermann-Ehlers-Platz gekommen, sagte ein Sprecher der Schülerschaft der Fichtenberg-Oberschule aus Steglitz-Zehlendorf, Organisator des Protestzugs.

«Solidarität statt Ausgrenzung»

«Schule muss ein Ort der Demokratie, Vielfalt und politischer Selbstbestimmung bleiben», betonte der Sprecher. Es gehe darum, ein «Zeichen für Demokratie und Vielfalt» zu setzen. Auf Transparenten der Schülerinnen und Schüler waren Parolen zu lesen wie «Solidarität statt Ausgrenzung», «Trennt Müll statt Menschen» oder «Die AfD ist keine Alternative».

Während des Protestzugs erinnerten die Schülerinnen und Schüler auch an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau vor fünf Jahren. Am 19. Februar 2020 hatte ein deutscher Täter neun junge Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Danach tötete er seine Mutter und sich selbst. News4teachers / mit Material der dpa

GEW erinnert an die Opfer von Hanau und fordert mehr Demokratiebildung

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