OB: Kommunen werden mit der Schulsanierung alleingelassen

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NORDERSTEDT. Städte und Gemeinden müssen viel Geld in die Sanierung ihrer Schulen stecken. Einer Oberbürgermeisterin platzt der Kragen.

«Und das Land zahlt keinen Cent dazu»: OB Katrin Schmieder (Grüne). Foto: katrin-schmieder.de

Norderstedts Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder (Grüne) fordert vom Land Schleswig-Holstein Unterstützung für die Sanierung und den Neubau von Schulen. Die Stadt schiebe – wie viele andere Kommunen auch – einen riesigen Investitionsberg vor sich her. «Und das Land zahlt keinen Cent dazu», kritisierte sie in einem Gespräch über Perspektiven der Stadtentwicklung. Schulbauten seien voll in der finanziellen Verantwortung der Kommunen. «Das zwingt die in die Knie», sagte sie. Zum Beispiel auch bei Kitas und Altenbegegnungsstätten gebe es keine Förderung für die Sanierung.

Die Finanzausstattung der Kommunen muss nach Schmieders Überzeugung besser werden. «Wo das Geld herkommt, das ist nicht unsere Entscheidung. Es werden aber Aufgaben an die Kommunen übertragen, die nicht adäquat mitfinanziert werden.» In vielen Städten gebe es kaum ein kulturelles Angebot mehr, weil die kulturellen Stätten zerfallen seien. Zu den zwar freiwilligen, aber dennoch wichtigen Leistungen gehören nach Schmieders Überzeugung auch Jugendhäuser und offene Jugendarbeit. «Die Präventionsarbeit der Kommunen wird finanziell nicht wertgeschätzt», betonte die Verwaltungschefin. News4teachers / mit Material der dpa

Schulgebäude als Geldanlage: Wie sich der Sanierungsstau womöglich bald beseitigen lässt

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