Umfrage: Große Mehrheit der Bürger will Leistungsorientierung beim Übergang aufs Gymnasium

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BERLIN. Elternwille allein reicht nicht – beim Übergang auf das Gymnasium sollen die Leistungen der Kinder zählen. Das ist das klare Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag des Deutschen Philologenverbandes (DPhV). Die Erhebung unter 1.005 Personen ab 18 Jahren, durchgeführt vom 1. bis 6. Oktober 2025 per computergestütztem Telefoninterview, zeigt ein deutliches Plädoyer der Bevölkerung für ein leistungsorientiertes Schulsystem.

Muss drüber (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Fragen und Antworten im Einzelnen:

Frage 1: Soll die Entscheidung über die weiterführende Schule ausschließlich vom Elternwillen abhängen?

Nur 6 Prozent der Befragten meinen, dass die Entscheidung, ob ein Kind nach der Grundschule auf das Gymnasium oder auf eine andere weiterführende Schule wechselt, ausschließlich vom Willen der Eltern abhängen sollte. Dagegen sprechen sich 92 Prozent dafür aus, dass Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler sowie die fachliche Einschätzung der Lehrkräfte berücksichtigt werden sollten.

Bemerkenswert: Diese Haltung zieht sich laut forsa durch alle Bevölkerungsgruppen – unabhängig von Region, Alter, Geschlecht, Bildung oder Elternschaft. Damit widerspricht die Bevölkerung deutlich der bildungspolitischen Linie mehrerer Bundesländer, die in den vergangenen Jahren die verbindlichen Empfehlungen der Grundschulen abgeschafft und den Elternwillen zur alleinigen Entscheidungsgrundlage gemacht haben.

DPhV-Bundesvorsitzende Prof. Susanne Lin-Klitzing kommentiert: „Die Bevölkerung will mit überwältigender Mehrheit eine Orientierung an der Leistung der Kinder bei der Übergangsentscheidung. Auch die Expertise der Lehrkräfte sollte dabei wieder eine wesentliche Rolle spielen. Reine Elternwahl gefährdet gerechte Lernbedingungen für alle.“

Frage 2: Sollen die Leistungsanforderungen am Gymnasium auf ein Hochschulstudium vorbereiten?

Auch beim zweiten Themenkomplex zeigt sich ein klares Votum für Leistungsorientierung: 85 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Leistungsanforderungen am Gymnasium so hoch sein sollten, dass sie auf ein Hochschulstudium vorbereiten. Nur 14 Prozent lehnen dies ab. Zwischen den Bevölkerungsgruppen gibt es laut forsa keine nennenswerten Unterschiede – weder nach Alter noch nach Bildungsstand.

Lin-Klitzing ordnet das Ergebnis so ein: „Das Gymnasium gilt nach wie vor als die vorbereitende Schulart für das Studium. Es wird in der Bevölkerung als Vermittler allgemeiner Bildung und als Sprungbrett für akademische Leistung angesehen.“

Frage 3: Soll das Abitur weiterhin entscheidende Voraussetzung für ein Hochschulstudium sein?

Etwa zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten wollen, dass die bestandene Abiturprüfung auch künftig die entscheidende Voraussetzung für die Aufnahme eines Hochschulstudiums bleibt. 29 Prozent sehen das anders. Die Detailauswertung (Grafik auf Seite 4 der forsa-Unterlagen) zeigt dabei deutliche Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen: In Ostdeutschland stimmen 80 Prozent zu, im Westen 66 Prozent. Besonders ältere Befragte ab 45 Jahren plädieren stark für das klassische Abitur (71 bis 74 Prozent Zustimmung). Menschen mit Hauptschulabschluss unterstützen das Abitur als Hochschulvoraussetzung mit 75 Prozent Zustimmung – mehr als Akademiker (69 Prozent).

DPhV fordert Kurswechsel in der Bildungspolitik: Leistung statt Beliebigkeit

Der Deutsche Philologenverband sieht sich durch die Umfrage bestätigt. Lin-Klitzing warnt vor einer „leistungsfeindlichen Bildungspolitik“: „Das Abitur muss wieder echte Studierfähigkeit garantieren – und keine rein rechnerisch erworbene Abschlussnote.“ Die Vorsitzende verweist dabei auf aktuelle Regelungen, wonach Schülerinnen und Schüler selbst mit unter fünf Punkten in sämtlichen Grundkursen in Mathematik und Deutsch zur Abiturprüfung zugelassen werden dürfen. Auch die derzeitige Bestehensgrenze – 45 Prozent Leistung in den Abiturklausuren – sei „zu niedrig und das falsche politische Signal“.

Der Verband fordert die Kultusministerinnen und -minister auf, die forsa-Ergebnisse gemeinsam mit den Befunden des jüngsten IQB-Bildungstrends ernst zu nehmen. Beide zeigten „besorgniserregende Leistungseinbrüche“ – auch am Gymnasium. Lin-Klitzing mahnt: „Die Mehrheit der Bevölkerung will eine stärkere schulische Leistungsorientierung – beim Übergang, beim Unterricht und beim Abitur. Den Leistungsgedanken infrage zu stellen, ist aus Sicht der Bevölkerung der falsche Schluss. Was allerdings infrage gestellt werden muss, sind die inhaltlich im Anspruch verflachten bildungspolitischen Entscheidungen der letzten 25 Jahre. Das darf so nicht weitergehen!“ News4teachers 

Kompass 4: Nach dem Test-Debakel fordern Verbände Aussetzen der “verbindlicheren Grundschulempfehlung”

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DerechteNorden
15 Tage zuvor

Lustig das Ergebnis. Aber “Das Leistungsprinzip sollte – außer für meine Kinder – gelten” wurde ja leider nicht abgefragt.//

Realist
14 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Sankt-Florian-Prinzip:

„Heiliger Sankt Florian / Verschon’ mein Haus, zünd’ and’re an!“[
https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip

TaMu
14 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das glaube ich nicht. Viele Eltern haben eine klare Sicht auf das Leistungsvermögen und auf weitere Faktoren ihrer Kinder und können gut einschätzen, ob ihr Kind ein Gymnasial-, Realschule- oder Hauptschulkind ist. Da mittlerweile Schulen unterhalb des Gymnasiums eher oder tatsächlich Gesamtschulen sind, tendieren Eltern häufig auch aus Sorge vor chaotischen Klassen und Lernbedingungen dazu, ihr Kind aufs Gymnasium zu schicken. An vielen Orten scheint es so zu sein, dass die Gesamtschulen dieses Bild vermitteln.
So gehen dann nach Elternwillen auch Kinder aufs Gymnasium, die eine ruhigere Umgebung benötigen, um überhaupt lernen zu können. Es ist in vielen Fällen nicht das Abitur, das den Eltern vorschwebt, sondern dass ihr Kind nicht jeden Tag unnötig reizüberflutet wird durch Lärm und Störungen während des Unterrichts, die ein ruhiges Nachdenken und Lösen von Aufgaben unmöglich machen und das Kind zutiefst ermüden und gleichzeitig zappelig machen.
Da Schulpflicht besteht, wägen Eltern nicht nur die Leistungsmöglichkeiten ihrer Kinder ab, sondern auch das auf Jahre angelegte und stundenintensive Umfeld, dem sie ihr Kind aussetzen.
Viele hoffen, dass ihr Kind durch ein ruhigeres Umfeld eventuell auch das Abitur schafft. Dass ihr Kind in chaotischen Schulen, die es ja häufig gibt, kognitiv überhaupt seinem persönlichen Leistungsvermögen entsprechend etwas erreichen kann, bezweifen
viele vermutlich zurecht.
Ich glaube, dass die vielen Menschen, die sich für Leistung in der Schule ausgesprochen haben, damit nicht nur das Gymnasium gemeint haben, sondern alle Schularten, und dass es ihnen zu wenig ist, wenn in manchen Schulen der Unterricht schon als geglückt gilt, wenn es keine große Störung gab.

Teacher Andi
11 Tage zuvor
Antwortet  TaMu

Wenn man die Schulart wirklich danach aussuchen muss, größere Übel zu vermeiden, dann stimmt das System nicht und gehört grundlegend geändert. Viel hat aber auch das Herausnehmen der Leistungsanforderungen dazu beigetragen, dass Schule zu dem geworden ist, was sie jetzt ist, nämlich für die Motivierten und Leistungswilligen ein oft schwieriger Ort. Manchmal fragt man sich schon, ob man jetzt diese Gruppe integrieren muss………

Kleopas
15 Tage zuvor

Na so was !! Und was ist mit den Leuten, die immer vehement die Abschaffung des Gymnasiums überhaupt fordern, weil nur so die Bildung in Deutschland gerettet werden kann, also die GEW, die Grünen, die Linken, verschiedene Verbände, der Bürgerrat usw.? Die haben gar nicht mit abgestimmt in der Umfrage?

ed840
15 Tage zuvor
Antwortet  Kleopas

Muss man wohl unterscheiden ob die Menschen in Ihrer Eigenschaft als Vertreter von Parteien, Gewerkschaften, NGOs etc. befragt werden oder als Privatpersonen.

Da könnten die Antworten vermutlich völlig unterschiedlich ausfallen.

Pädagogische Fachkraft
15 Tage zuvor
Antwortet  Kleopas

Die sollten sich jetzt mal Gedanken machen, ob sie angesichts einer repräsentativen Umfrage, die ihre Ideologie der vermeintlichen “Gerechtigkeit” durch künstliche und unangebrachte Gleichmacherei mit großer Mehrheit ablehnt, vielleicht einen anderen Weg einschlagen müssen? Die immer schlechteren Bildungsergebnisse zeigen schon lange, dass die Abkehr von Leistungsanforderung und die Niveausenkung der absolut falsche Weg für die Zukunft der Kinder und unseres Landes sind – aber das will man in den rot-grünen Köpfen einfach nicht zugeben. Einziges Indiz: Fragt mal, wo die Kinder dieser Herrschaften in die Schule gehen – traditionelle leistungsorientierte Gymnasien oder teure private Schulen sind die Renner, das Plebs soll auf die “Eine Schule für alle”, die von der Unbildungsgewerkschaft angestrebt und von linken Politikern gefordert wird. Dumme Bürger sind leichter zu manipulieren….

Mondmatt
14 Tage zuvor

Die erwähnten rot-grünen Köpfe werden sich auf dem Weg zu einer “gerechten” Bildung von einer Umfrage die gegen ihre Ideen läuft nicht beeinflussen lassen.

Wenn Bürgerwille auf rot-grüne Ideologie trifft hat sich in den letzten Jahren ein Rezept bewährt.

1
Wir machen auf allen Kanälen mit missionarischen Eifer Reklame für unsere tolle Idee.

2
Wenn die Bürger uns dann nicht begeistert folgen dann müssen alle Verweigerer eben böse Nazis sein.

3
Mit Nazis kann man nicht diskutieren. Dann müssen wir das eben gegen den Willen der Nazi-Bürger verordnen um die Welt zu retten.

Hat leider zu oft geklappt. Übersehen wurde dabei die Tatsache, dass auch nicht rot-grüne Köpfe (also Nazis) ein Wahlrecht haben.
Das fällt uns gerade auf die Füße. Ist in den rot-grünen Köpfen aber noch nicht angekommen.

Also Hausaufgabe:
Schreibt 100 x den Satz “Demokratie besteht aus der Willkür der Regierenden, gedämpft durch den Unwillen der Regierten.”

Administrator
10 Tage zuvor
Antwortet  Mondmatt

Ja Hallo,

da hat doch Grünen-Bashing-Man vom Postillon vorbei geschaut.

Total toll

Hysterican
14 Tage zuvor
Antwortet  Kleopas

Das ist – ganz klar – eine zu vernachlässigen Minderheit von 92% … die haben schlicht den Schuss aus den Elfenbeintürmen noch nicht gehört und daher eh keine Ahnung.

Die Balkon
15 Tage zuvor

Wenn Bürger intelligenter sind als Bildungsforscher und Bildungsforscherinnen (beiderlei Geschlechts und und Hermaphroditen – Gruß an John Cleese). Oder Politiker. Oder die KMK samt ihrem Beraterstab.

Hysterican
14 Tage zuvor
Antwortet  Die Balkon

Danke!!

Katze
15 Tage zuvor

Das Abitur muss wieder echte Studierfähigkeit garantieren – und keine rein rechnerisch erworbene Abschlussnote.“
Na endlich betrachten wir den Erwerb von Scheinkompetenzen ohne fachliche Grundlagen als gescheitert. Die Widersinnigkeit der bloßen Stuhlbesetzung mit eingeschränkter Beteiligungsbereitschaft bei kognitiver Überforderung in der Oberstufe der Gymnasien scheint erkannt.
Doch wie passt das mit den Reformideen der Bürger-, Eltern- und Schülerräte zusammen? Keine Exen, keine Noten, keine Hausaufgaben – dafür aber ganz viel Selbstentfaltung im pädagogischen Wellnessbereich. Studierfähigkeit erwirbt sich eben nicht durch pädagogisches Streicheln, sondern durch intellektuelles Ringen, Selbstdisziplin, Fleiß und kritisches Denken.
Denn selbst an den Universitäten wird ja mittlerweile die Studierfähigkeit vieler Abiturienten in Frage gestellt. Zümrüt Gülbay-Peischard bringt es in ihrem Buch „Akadämlich: Warum die angebliche Bildungselite unsere Zukunft verspielt“ auf den Punkt: Studenten wollen weiter gepampert werden – können wenig, fordern viel, überschätzen sich massiv. Zitat: “Gegenüber der Hochschule wird eine Anspruchshaltung formuliert wie gegenüber einem Reiseveranstalter.” Man erwartet Rundumversorgung, Komfort und ein Abschlusszertifikat ganz ohne Turbulenzen und mit minimaler Selbstbeteiligung.
Es wird Zeit, dass an unseren Gymnasien wieder das Fundament für echte Studierfähigkeit gelegt wird, bevor die akademische Selbstbedienungsmentalität endgültig zum Standard wird.

Rüdiger Vehrenkamp
15 Tage zuvor
Antwortet  Katze

Es gibt inzwischen Hochschulen, die diese Entwicklung mit genannter Rundumversorgung noch befeuern. Mir fiele da die Pädagogische Hochschule in Heidelberg ein, die inzwischen alles tut, um bloß nicht zu viel Stress unter den Studentinnen und Studenten zu verursachen. Man investiert in Ruheräume, Unisextoiletten, Gendern, diverse Hochschulsportgruppen, flipped Classrooms und ganz viel Betreuung und offene Lernkulturen – wundert sich aber, dass die Ergebnisse der Eingangsklausuren plötzlich viel schlechter ausfallen, obgleich man die selben Anforderungen fuhr wie in den Semestern zuvor. Man wolle jetzt auf Ursachenforschung gehen.

Ich habe auch den Eindruck, dass man nicht mehr die Leistungsträger an solchen Hochschulen haben möchte, sondern den Schulgedanken weiterführt: Viel, viel fördern, ganz wenig fordern und am Ende den Abschluss überreichen.

Ich gehöre übrigens auch zur Umfragenmehrheit, obgleich ich nicht befragt wurde.

Kleopas
14 Tage zuvor

Lehrer werden ja noch gesucht, aber ansonsten zeichnet sich mal wieder eine Akademikerarbeitslosigkeit ab, Studienabsolventen finden keinen Job:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/akademiker-arbeitslosigkeit-100.html

Da ist eine weitere Akademikerschwemme nicht unbedingt das, was wir brauchen.

Rüdiger Vehrenkamp
14 Tage zuvor
Antwortet  Kleopas

“FUNK” veröffentlichte heute via Instagram die beliebtesten Studiengänge dieses Wintersemesters. Die ersten drei Plätze gehen an BWL, Informatik und Jura. Die Soziale Arbeit findet sich auf Platz 9. Tatsächlich brauchen wir mehr Fachpersonal in unserem Bereich, derzeit ist eher Flaute. Bekanntlich folgt auf jede Ebbe die Flut. Dann braucht es aber die Arbeitgeber, die anstellen wollen und es (finanziell) auch können.

Wenn der Bedarf gedeckt ist, ist er eben erst einmal gedeckt.

Realist
14 Tage zuvor

BWL = Viel Kohle mit maximal wenig Einsatz abzocken, also andere für sich arbeiten lassen

Informatik = Im Homeoffice vor dem Computer chillen, der installierte “Mouse-Wiggler” täuscht Arbeit vor; KI die Anwesenheit in Videokonferenzen

Jura = Politiker werden und rumlabern können ohne Ahnung zu haben. Dazu fette Diäten kassieren

Die Jugend weiß, wie die Sahne auf die Torte kommt. Respekt.

Hysterican
14 Tage zuvor
Antwortet  Realist

😉

You got it!!

447
11 Tage zuvor

Was “FUNK” veröffentlicht ist sehr erhellend als Indikator für den politischen Willen bzw. gewollte soziale Trends…aber ansonsten ? Na ja. 😉

potschemutschka
14 Tage zuvor
Antwortet  Kleopas

“Studienabsolventen finden keinen Job” – Dazu passend heute in rbb24
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2025/10/berufseinsteiger-mit-studium-haben-es-schwer-arbeitsmarkt.html

GBS-Mensch
15 Tage zuvor

“Umfrage: Große Mehrheit der Bürger will Leistungsorientierung beim Übergang aufs Gymnasium”

Nur nicht bei den eigenen Kindern…

Genauso verhält es sich bei den großspurigen Kommentaren von Leuten hier, die nach den Maßstäben, die sie an andere anlegen, selbst kein Abitur hätten.

ed840
13 Tage zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Kann man pauschal vermutlich nur schwer beurteilen. Nach meinen Informationen werden z.B. bei uns im Bundesland über 25% der Kinder, die mit 2,33 eigentlich den Schnitt für den Übertritt aufs Gymnasium geschafft hätten, trotzdem auf andere Schulen geschickt.
Im Jahr 2024 wurden bei uns auch ca. 40% der Studienberechtigungen an FOS/FOS erworben. Abschlüsse im beruflichen Schulwesen werden allerdings bei den gängigen Statistiken nicht mitgezählt.

447
11 Tage zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Puh, dann darf ich mein Abi ja behalten.
Schwein gehabt.

digitalebildung
15 Tage zuvor

Dann fangen wir doch zunächst damit an, Leistungsorientierung auch bei den Lehrkräften wieder stärker in den Vordergrund zu rücken. Es fehlen in der Umfrage also insbesondere die Fragen:

Frage 4: Sollen Lehrkräfte nach Leistung statt nach Stunden und Dienstalter bezahlt werden?

Frage 5: Sollen Lehrkräfte verbeamtet sein?

Frage 6: Sollen Lehrkräfte, die schlechte Leistungen erbringen, leichter entlassen werden können?

Frage 7: Sollen Lehrkräfte auf Beförderungsstellen, die ihre Aufgaben nicht wahrnehmen, degradiert werden können?

Lera
14 Tage zuvor
Antwortet  digitalebildung

Frage 8:
Soll bei Bildungsthemen jeder mitquaken dürfen, der mal in der Schule war oder sollte man zumindest wissen, dass Beamte weder nach Alter noch nach Stunden bezahlt werden?

Lera
14 Tage zuvor
Antwortet  digitalebildung

Frage 9:
Möchten Sie anderen etwas wegnehmen, um sich selbst besser zu fühlen?

Lera
14 Tage zuvor
Antwortet  digitalebildung

Frage 10:
Möchten Sie den Lehrer Ihrer Kinder auspeitschen dürfen, wenn Ihnen die Noten nicht gefallen?

Karl-Heinz
14 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Frage 11:
Bellt der getroffene Hund?

Lera
14 Tage zuvor
Antwortet  Karl-Heinz

Frage 12:
Haben Sie 5€ für dasPhrasenschwein?

Karl-Heinz
14 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Soll ich Ihnen was spenden? Man liest hier doch dauernd, wie unterbezahlt Lehrer doch wären.

Lera
14 Tage zuvor
Antwortet  Karl-Heinz

Lass stecken, als Beamter darf ich nichts annehmen…

Ich denke, diese Vorlage trifft Ihren Humor 😉

dickebank
14 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Das ist ja das Dilemma der Beamten, das Nichts, welches sie nicht annehmen dürfen, schließt leider auch die Vernunft mit ein.

447
14 Tage zuvor
Antwortet  Karl-Heinz

Frage 13:

Werden zukünftig durch die Nicknameregulierungsbehörde (Vorsitz: Frau D. Baer) alle Leute in kleine Gummizellen gesteckt, die irreführende nicks verwenden ?

Karl-Heinz
14 Tage zuvor
Antwortet  447

Dunkel ist der Rede Sinn.

Rüdiger Vehrenkamp
14 Tage zuvor
Antwortet  digitalebildung

Wer genau soll diese Leistung bei den Lehrkräften denn messen? Forderungen wie Ihre lese und höre ich immer wieder, nur wie das Ganze messbar gemacht werden soll, ist und bleibt die Gretchenfrage. Ich übertrage das gerne mal auf unseren Bereich: Wer beurteilt einen guten Sozialarbeiter? Und nach welchen Maßstäben? Frage 4 ist demnach nicht wirklich beantwortbar.

Frage 5: Ja, sollen sie. Sonst wird der Beruf noch unattraktiver. Selbst mit Verbeamtung haben wir Lehrermangel. Wenn der Job so super ist, wieso gibt es dann einen Mangel?

Frage 6: Siehe Frage 4. Wann genau erbringt eine Lehrkraft denn “schlechte Leistungen”? Ist der beliebte TikTok-Lehrer, aufgrund seiner Followerzahl und Ausschnitten aus seinem Unterricht in den sozialen Medien, automatisch die “tolle Lehrkraft, die ich mir für mein Kind wünsche”? Oder ist es derjenige, der sich nicht auf sozialen Medien präsentiert, die Schüler fordert, Dinge abverlangt und wenn es sein muss auch mal unangenehm wird?

Frage 7: Ja. Aber das passiert meines Wissens doch auch – vielleicht abgesehen von den Kultusministerien.

Realist
14 Tage zuvor

Wer genau soll diese Leistung bei den Lehrkräften denn messen?”

Jährliche Leserumfrage bei Welt, Focus, Bild und Co. um schon einmal die grobe Richtung der Besoldungskürzung vorzugeben.

Für individuelle Leistungskürzungen zusätzlich halbjährliche Umfrage bei den Eltern und Schülern:

  • Hat der Lehrer Ihr Kind zu schlecht bewertet? (ganz sicher / ja / vielleicht)
  • War der Unterricht chillig genüg? (nein, war mega-stressig / 45-Minuten pro Schulstunde sind viel zu lang / schaue lieber TikTok als Unterricht)
  • War der Lehrer 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche erreichbar um Nichtigkeiten sofort zu klären (Nein, der faule Sack hat erst morgens um 5 geantwortet / Nein, ab 23 Uhr musste das Telefon immer 3-mal klingeln, bevor der Depp antwortete / Nein, meine DSL-Leitung war kaputt, wollte der Lehrer aber nicht reparieren)
447
14 Tage zuvor
Antwortet  digitalebildung

Auch an Sie geht das übliche Angebot raus:

Mit einem fetten Tritt in meinen Hintern können Sie mich ganz persönlich ent-beamten.

Unter einer Bedingung:
Alle mir zustehenden Ansprüche aus privaten Verträgen sowie die Mindestpension werden mir so ausgezahlt, als ob ich verfrüht pensioniert worden wäre.

Haben wir einen deal?

Ich lege sogar noch ne Schippe obendrauf:
Ich garantiere Ihnen schriftlich, nie wieder im Schulwesen zu arbeiten und verzichte lebenslang auf Arbeitslosengeld.

Spätestens jetzt sind Sie dabei, oder ? 😀

Hysterican
14 Tage zuvor
Antwortet  447

Ich stelle mich mit in die Reihe!!

Canishine
13 Tage zuvor
Antwortet  digitalebildung

Zur Frage 4: Hier sollte der Elternwille mehr berücksichtigt werden.
Zur Frage 5: Wurde schon mehrfach gefragt, nächste Frage.
Zur Frage 6: Wie wäre es mit einer Wiederholung des Schuljahres anstelle eines Schulverweises?
Zur Frage 7: Ich bin zwar für eine positive Fehlerkultur, aber warum nicht.