BERLIN. In den vergangenen Jahren sind in der Wissenschaft rund 40.000 neue Stellen entstanden, aber nur rund 400 neue Professuren. Für den wissenschaftlichen Nachwuchs bedeutet das einer große Belastung.
Existenzängste und Überlastungsgefühle sind unter jungen Wissenschaftlern im Alter von 30 bis 40 Jahren weit verbreitet. Das zeigt eine Studie von Christiane Funken, Soziologieprofessorin an der Technischen Universität Berlin.
So beurteilen die Nachwuchskräfte die Stellensituation an den Hochschulen durchweg pessimistisch. Damit einher geht die Angst, im Hochschulsystem nicht zu bestehen und außerhalb der Universitäten keine guten beruflichen Perspektiven zu haben. Für die Studie wurden Tiefeninterviews mit 20 Wissenschaftlern zwischen 30 und 40 Jahren geführt. Die Befragten hatten mindestens promoviert, waren aber noch nicht auf einer Professorenstelle. (dpa)
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