Karliczek belehrt Kretschmann: Rechtschreibung ist Teil unserer Kultur

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BERLIN. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat den Stellenwert von Rechtschreibung betont und damit Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann widersprochen. «Sprache und Rechtschreibung sind Teil unserer Kultur. Die Beherrschung der Muttersprache in Wort und Schrift sind elementare Voraussetzung für das Leben», sagte Karliczek der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. «Es ist wichtig, dass wir diesen Kulturgütern einen hohen Stellenwert einräumen.»

Zeigt sich optimistisch: Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU). Foto: BMBF / Laurence Chaperon
Macht sich für eie Rechtschreibung stark: Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU). Foto: BMBF / Laurence Chaperon

Kretschmann hatte vor kurzem gesagt: «Jeder Mensch braucht ein Grundgerüst an Rechtschreibkenntnissen, das ist gar keine Frage. Aber die Bedeutung, Rechtschreibung zu pauken, nimmt ab, weil wir heute ja nur noch selten handschriftlich schreiben.» Es gebe «kluge Geräte», die Grammatik und Fehler korrigierten. «Ich glaube nicht, dass Rechtschreibung jetzt zu den großen, gravierenden Problemen der Bildungspolitik gehört.» Die Aussagen hatten für viel Wirbel gesorgt (News4teachers berichtete).

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Karliczek erklärte dazu: «Recht hat der Ministerpräsident zwar insofern, als es Programme gibt, die die Rechtschreibung kontrollieren.» Das genüge jedoch nicht: «Eine gute Schulbildung muss aber mehr leisten als nur Nützlichkeitserwägungen zu folgen.» dpa

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