SAARBRÜCKEN. Die Abiturprüfungen im Saarland beginnen im Frühjahr etwas später als geplant. Wie das Bildungsministerium am Donnerstag in Saarbrücken mitteilte, gehen die schriftlichen Prüfungen am 23. April statt am 12. April los.
Die mündlichen Prüfungen sind nun für den Zeitraum vom 30. Juni bis 9. Juli angesetzt und damit zwei Wochen später als ursprünglich vorgesehen. Die Abiturienten sollen so etwas mehr Zeit zur Vorbereitung bekommen, weil Unterricht wegen der Pandemie ausgefallen sei und sie deshalb keine Nachteile haben sollen. dpa
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Bislang haben die KuMis erfolgreich die Augen vor den Realitäten verschließen können …
Meinen Sie allen ernstes, dass sich die Probleme der Abschlussprüfungen eines durchweg Pandemie-verkorksten Schuljahrs 2020/2021 durch 2 geschenkte Prüfungsvorbereitungswochen relativieren lassen?
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass Schüler der Abschlussjahrgänge ihren Lebensweg bereits weiter geplant haben?
… Und für Juli 2021 gar keine Abiturprüfungen mehr von den SuS einkalkuliert waren?
Für diejenigen, die z.B. eine Grundausbildung bei der Bundeswehr machen möchten, beginnt der Wehrdienst ab 01.07.2021 !!!!!!!!
Wollen Sie den SuS der Abschlussjahrgänge nun auch noch die weitere Lebensplanung verhageln?
Ihre konsequente Untätigkeit der letzten Monate und Ihre in Endlosschleifen wiederholten Platitüden, dürfen nun NICHT zum NACHTEIL für die Zunkunftsplanung der SuS sein!
Ja, genau. Wo bleiben die anderen Schulen? Die, die systemrelevante Schüler hervorbringen? (Verkäufer, Lieferanten, Mülldienst, Handwerker, Sanitärtechniker, Pfleger, Krankenschwestern, Labortechniker, MTAs, PTAs,… w/m/d ist gemeint)
Das war auch beim ersten LD so – die Abiturienten. Denen traue ich am ehesten zu, dass sie das trotz allem schaffen.
Bei den anderen wird es kritisch. Doch bevor jetzt wieder “Präsenz” gebrüllt wird, sollte über ein Aussetzen der Prüfungen nachgedacht werden.
Im ersten LD Klasse 8. Nun im zweiten LD Klasse 9. Die trifft es doch wirklich hart. Was spricht gegen Verlängerung bei den Schülern, denen es gut täte? Ach ja, zu teuer.