Gesichter, die an Affen erinnern: Antisemitismus in Schulbüchern bleibt ein Problem

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STUTTGART. Mit antisemitischen Darstellungen wurde und wird gegen Juden gehetzt. Das wird auch in der Schule aufgearbeitet. Aber wie packen Schulbücher das Thema an? Experten in Baden-Württemberg haben sich die Lehrwerke kritisch angeschaut – und sind noch immer auf problematische Passagen gestoßen.

Das Judentum – hier: die Neue Synagoge Berlin – gehört zu Deutschland. Das in Schulbüchern angemessen darzustellen, fällt offenbar immer noch schwer. Foto: Shutterstock

Das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg hat mit Blick auf die Darstellung von Juden und des Judentums Lehrwerke überprüft. Keines der Schulbücher vertritt oder bekräftigt laut der Begutachtung antisemitische Haltungen oder zeigt solche Tendenzen – Beanstandungen gab es trotzdem. Die SPD im Landtag fordert deshalb mehr Engagement des Kultusministeriums.

Nach einem Gespräch mit mehr als 30 Experten – unter anderem von Verlagen und dem Zentralrat der Juden – hatte das ZSL den Auftrag zur Untersuchung vom Kultusministerium bekommen. In die Stichprobe kamen Geschichts-, Gemeinschaftskunde- und Ethiklehrwerke, wie der Leiter der Abteilung für allgemeinbildende Schulen, Michael Kilper, in Stuttgart erläuterte.

«Die Darstellungen des Judentums sind überwiegend fachlich korrekt und angemessen differenziert», teilte Kilper mit. Gleichwohl seien unsensible Darstellungen beziehungsweise Passagen identifiziert worden, «die der Entstehung von Vorurteilen nicht in der wünschenswerten Entschiedenheit vorbeugen». Zu Details machte er keine Angaben. Zu drei Werken, die laut der Begutachtung durch das ZSL kritische Darstellungen enthalten, würden die Verlage informiert und darauf hingewiesen, «diese Aspekte in Folgeauflagen und künftigen Lehrwerken zu berücksichtigen».

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«Der nötige Wille zu Verfahrensänderungen bei der Schulbuchzulassung ist nicht zu erkennen»

Auch eine jüngst veröffentlichte Antwort des Kultusministeriums auf einen Antrag der Landtags-SPD nennt Beschwerden gegen zugelassene Schulbücher im Zusammenhang mit dem Thema Antisemitismus. Von sechs problematischen Lehrwerken, die in den vergangenen fünf Jahren auffielen, ist die Rede. In diesem Jahr sollen Gutachterinnen und Gutachter der Schulbuchzulassung im Zuge regelmäßiger Weiterqualifizierungen speziell für das Thema Antisemitismus geschult werden, heißt es in der Stellungnahme. Ziel ist es demnach, Verlage schon während des Entstehungsprozesses der Lehrwerke noch stärker zu sensibilisieren. So sollen Prüffragen in einem Merkblatt der Schulbuchzulassung bei der nächsten Überarbeitungsrunde ergänzt werden.

Der SPD ist das zu wenig: «Leider haben wir den Eindruck, dass das Kultusministerium im Kampf gegen antisemitische Stereotype in Schulbüchern nicht die notwendigen Akzente setzten möchte», sagte der Abgeordnete Jonas Weber am Freitag. «Der nötige Wille zu Verfahrensänderungen bei der Schulbuchzulassung ist nicht zu erkennen.» Es sei wichtig, Kinder und Jugendliche stärker zu sensibilisieren. «Und wir alle müssen mit unserer konsequenten Haltung gegen Antisemitismus Vorbilder sein», so Weber. Auch der Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung müsse intensiver eingebunden werden.

«Das Schulbuch ist ein ganz wichtiges Medium, um sich damit auseinanderzusetzen»

Der heißt Michael Blume und verweist auf «erheblichen Reformbedarf sowie starke Fortbildungs- und Beratungswünsche von Lehrer- und Schülerschaft». Blume geht davon aus, unmittelbar nach der Corona-Pandemie an den Dialog mit Ministerium und ZSL anknüpfen zu können. «Auch aufgrund von digitaler Radikalisierung und von Zuwanderung bleiben Vorurteile und Verschwörungsmythen eine erhebliche Herausforderung an unseren Schulen, mit der wir sie nicht alleine lassen dürfen», erklärt der Fachmann. «Die überdurchschnittlich hohe Impfverweigerung im Alpenraum hat gezeigt, wie lebendig und gefährlich Verschwörungsglauben auch bei uns noch immer ist.»

ZSL-Präsident Thomas Riecke-Baulecke hatte das Thema Antisemitismus in Schulbüchern anlässlich der Begutachtung seinerzeit mit Blick etwa auf Angriffe auf Rabbiner als «brandaktuell» bezeichnet. «Das Schulbuch ist ein ganz wichtiges Medium, um sich damit auseinanderzusetzen.» Manchmal komme es dabei auf Details an – wenn zum Beispiel jüdisches Leben und jüdische Kultur auf Sonderseiten gesammelt würden und somit eine Sonderstellung bekämen. Oder wenn Juden mit Gesichtszügen dargestellt würden, die an Affen erinnern. News4teachers / mit Material der dpa

„Schulbücher verbreiten nach wie vor Klischees über jüdisches Leben“: Zentralrat-Geschäftsführer Botmann im Interview

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Georg
2 Jahre zuvor

Leider fehlen die Beispiele…

Hoffentlich wird Antisemitismus auch vom Zentralrat der Juden öffentlich ehrlich und umfassend definiert.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Stöhn. Reflexhaft – auch wenn’s nicht zum Thema passt – müssen natürlich wieder die klassischen Ressentiments bedient werden. Es ist nicht bekannt, dass Moslemverbände deutsche Schulbuchverlage übernommen haben. Bekommen Sie eigentlich Zeilenhonorar von der AfD für Ihr islamophobes Dauergeschwurbel?

Marc
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Hmm, also mich würden die Beispiele schon auch interessieren. Man muss ja wissen, um wen es sich handelt, damit man auch konkret dagegen vorgehen kann.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Schulbücher nicht, aber brandaktuelle Angriffe auf Rabbiner schon.

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Moslemverbände initiieren also Angriffe auf Rabbiner. Das kannst du ja bestimmt auch belegen Georg, oder?

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  NichtSchonWieder

Kann sein, kann auch nicht sein. Ohne Angabe der Beispiele wissen wir es nicht.

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich denke eher er bekommt Geld pro Buchstabe und extra pro provoziertem Kommentar unter seinem. Wir haben ihn reich gemacht Bernd

Unfassbar
2 Jahre zuvor
Antwortet  NichtSchonWieder

Manmanman, immer die gleiche unerträgliche Leier. Kaum gibt ein kontroverses Thema, schon wird die Opferpyramide gefragt. Das war doch zu erwarten.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Es gab mal eine Umfrage unter Juden, ob sie schon einmal antisemitisch beleidigt wurden, und, falls ja, von wem. Rechte hatten durchaus die Mehrheit, vorausgesetzt die Gruppe, aus denen sich die Grauen Wölfe zusammensetzen, zählen Sie dazu.

Ansonsten verweise ich auf den Kommentar von In Sorge.

Halteinfachdenmund
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Sie schreiben, dass Moslemverbände Angriffe auf Rabbiner imitieren. Belegen sie das bitte. Oder gehen sie in ihre Rechte Ecke und schämen sie sich Georg!

Georg
2 Jahre zuvor

Das Wort Moslem oder Islam habe ich in meinem Eingangskommentar mit keinem Wort erwähnt. Ich habe nur gehofft, dass der Zentralrat der Juden ihn auch mit meint, wenn er von Antisemitismus berichtet.

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor

Lies was du oben auf Bernd geantwortet hast.

Schulbuchverlage nicht, aber brandaktuelle Angriffe auf Rabbiner.

Das war deine Antwort auf Bernds Aussage mit den Moslemverbänden.

Jetzt Red dich dich wieder raus. Das ist erbärmlich Georg!

Georg
2 Jahre zuvor

Wenn Sie unbedingt wollen, habe ich Artikel gefunden:

https://www.juedisches-europa.net/startseite/angriffe-auf-deutschlands-rabbiner-und-andere-juden/

https://www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt/juedische-gemeinden-in-alarmbereitschaft/

Bitte nennen Sie jetzt auch mal Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit.

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

So und was haben Moslemverbände damit zu tun Georg? Das kannst du uns ja sicher auch noch erklären, oder?

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  NichtSchonWieder

Keine Antwort Georg?
Sehr entlarvend Mal wieder. Wunder dich bitte nicht mehr, in welcher Ecke du verortet wirst.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  NichtSchonWieder

Ungeduldig? Halleluja.

Mit Ihnen kann man doch eh nicht vernünftig schreiben, weil Sie nur das lesen wollen, was Ihnen in den Kram passt. Wir kehren mal zum Artikel und zu meinem allerersten Kommentar zurück:

Weder der Artikel noch ich haben Muslime oder Muslimverbände einzigen Wort erwähnt. Das hat Bernd. Ich habe höchstens indirekt gehofft, dass, falls in welcher Form auch immer Muslime nennenswert an den antisemitischen Vorfällen beteiligt sein sollten, dass das der Zentralrat der Juden offiziell so äußert, auch wenn er sich damit gegen den aktuellen — Ihren — Narrativ positioniert.

Im Übrigen dürfen Sie auch mal gerne erläutern ob Sie für die Juden oder für die Muslime sein wollen. Beides gleichzeitig ist nicht möglich.

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  NichtSchonWieder

Natürlich wie immer, alles falsch verstanden. Das wird langweilig Georg. Und du wirfst anderen Menschen vor, nicht diskutieren zu können. Das ist schon sehr dreist.
Und dass du denkst, man muss für irgendjemand sein, entlarvt deine Art zu denken. Und diese Art zu denken ist mir fremd. Und wer so denkt, mit dem möchte ich nicht diskutieren. Weil sinnlos.

In Sorge
2 Jahre zuvor

Wird hier nicht etwas viel durcheinandergeworfen?

Judentum, Impfverweigerer, Verschwörungstheorien, Zuwanderung, digitale Radikalisierung usw.

Ich habe einen russisch-jüdischen und einen palestinensischen Jungen in meiner Grundschulklasse, die nichts voneinander wissen (glaubens- und kulturmäßig) da beide zum Ethikunterricht gehen. Sie sind Freunde und spielen viel zusammen, sehen sich privat aber nicht.
Unser jetziger Imam der Ditip-Moschee ist allerdings recht radikal, Antisemit und überhaupt findet er alle Nichtmuslime Sch…e.

Ich habe wirklich Angst was passiert, wenn herauskommt, dass der eine Junge Jude ist!
Bisher sind nur die Deutschen irgendwie „Haram“! Aber die sind in der Mehrheit, so dass wir damit umgehen können. Aber ob ich immer richtig reagiere, weiß ich natürlich nicht!

Eine rechte Szene haben wir in der Elternschaft nicht, auch die meisten muslimischen Eltern (Afghanistan, Syrien, Osteuropa) sind recht entspannt. Aber die Eltern des palästinensischen Jungen haben schon Erfahrungen mit Israel gemacht, die nicht so schön waren.
Und ob sie unterscheiden, ob jemand Israeli oder einfach nur Jude ist, bezweifle ich, da die Ressentiments doch groß sind.

Ich würde mir da mehr konkrete Hilfestellung im Vorab wünschen, um richtig handeln zu können.
Diese Verallgemeinerungen sind wenig hilfreich!

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Was hat das nun wieder mit Schulbüchern zu tun? Die allwissende Redaktion hätte ja in den Artikel auch mal reinschreiben können, dass alle Schulbücher vorher vom zuständigen Ministerium genehmigt werden mussten. Zumindest galt das bis vor ganz kurzer Zeit. Wenn es jetzt „Beanstandungen“ gibt, so sind das auch Beanstandungen gegen die eigenen Bürokraten.
Übrigens: Schulbücher in arabischen Ländern strotzen angeblich nur so vor judenfeindlichen Klischees, peinlicherweise sogar solche bei den Palästinensern, die vom deutschen Steuerzahler mitfinanziert wurden:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/palaestinensische-schulbuecher-wo-israel-nicht-existiert-100.html

Teacher Andi
2 Jahre zuvor

Oh, das ist endlich wieder ein Thema für Bernd, da kann er den Kommentatoren die hinlänglich bekannten Fehlinterpretationen basierend auf einer starren Meinung unterjubeln. Welch ein Segen!

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Wenn man nicht wahrhaben will, wie daneben die eigenen Ansichten sind, dann spielt man sich eben als Opfer auf Andi. Kennen wir ja nun schon länger von euch.

Teacher Andi
2 Jahre zuvor
Antwortet  NichtSchonWieder

Und wieder eine Fehlinterpretation, das kennen wir auch von „euch“. Nicht ganz schlüssig, diei Antwort. Und eine Trennung in „wir“ und „ihr“ ist so was von infantil.

Unverzagte
2 Jahre zuvor

Georg, wie genau lesen Sie Schulbücher, wenn es Ihnen an konkreten Beispielen fehlt?
Im dtv Geschichtslexikon anno Ende der Achtziger gibt’s eine Übersichtskarte, die die Verbreitung von Pest mit der Ausbreitung von Juden direkt assoziiert.
Ist so gar nicht neu, dass Schulbücher auch Vorurteile transportieren.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Unverzagte

Wenn Sie sich darauf beziehen, dass im voraufgeklärten 14. Jahrhundert die Juden für die Ausbreitung der Pest verantwortlich gemacht und dafür oftmals getötet wurden, dann steht in dem Lexikon vermutlich nur die nüchterne Faktenlage ohne Wertung in welche Richtung auch immer. Was daran verwerflich oder antisemitisch sein soll, müssen Sie mir erklären, am besten durch Zitate aus dem Lexikon.

Unerträglich
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Du hast doch den Schuss nicht gehört Georg. Es ist einfach nur widerlich, was du hier von dir gibst.

Teacher Andi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Unerträglich

Welchen Schuss? Langsam denke ich, ihr habt einen Schuss, wenn ihr hier alles auf Rassismus dreht. Schon mal daran gedacht, dass gerade dieses Verhalten den Rassismus entfacht? Fakten in der Geschichte muss man aufarbeiten, aber man kann sie nun nicht 1:1 auf unsere heutige Zeit projizieren, das ist einfach nur hetzerische Stimmungsmache.

Halleluja
2 Jahre zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Es wird ja immer erbärmlicher, was Andi und Georg hier schreiben. Wieso haben die Rechten eigentlich immer ein Problem damit, wenn man sie als solche bezeichnet? Steht doch einfach Mal dazu. Und opfert nicht immer nur herum.

unverzagte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Im dtv Lexikon Band 1 wird die Vertreibung der Juden unmittelbar auf ein und derselben Skizze mit der Ausbreitung der Pest dargestellt. Es sollte auch für Sie indiskutabel sein, dass das weder nüchtern geschweige denn faktisch, sondern schlicht antisemitisch ist.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  unverzagte

Antisemitisch von dem Verlag oder antisemitisch von den damaligen Fürsten oder Stadtherren, die zeitgleich mit dem Auftreten der Pest (oder laut wikipedia teilweise schon vorher) etliche Juden tötete?

Die Chronologie der Pest und der Judenverfolgungen in Mitteleuropa finden Sie auf der verlinkten Seite ausführlich dargestellt. Mit Antisemitismus haben die Betreiber nichts am Hut, die Darstellung ist es genauso wenig. Die Juden wurden damals warum auch immer als die Sündenböcke auserkoren und deshalb verfolgt. Bei einer anständigen geschichtlichen Aufarbeitung davon kann man das nicht anders machen.

https://www.edjewnet.de/schwarzertod/schwarzer_tod.htm

Kleine Analogie: Ist jemand islamophob, nur weil er oder sie einen lexikalischen Eintrag zum islamophoben Anschlag in Hanau anfertigt? Ich bezweifle es.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Unverzagte

Das dtv Geschichtslexikon ist kein Schulbuch im engeren Sinne, auch wenn es vielleicht in Schulen mit verwendet wird. Daher musste es auch nicht genehmigt werden. Welche Bücher in Schulen über Schulbücher hinaus verwendet werden, entscheidet doch die Schule selbst. Ich glaube, Ihr Bemühen, Schule müsse sozusagen „keimfrei“ gestaltet werden, geht in die falsche Richtung. Seit 1000 Jahren gibt es Judenhass in Europa, das ist durchaus ein Thema für den Geschichtsunterricht. Judenpogrome wurden aber nicht nur von Christen, sondern auch von Muslimen verschuldet, z.B. das Massaker von Granada 1066, noch vor den Kreuzzügen, in deren Verlauf es das auch gab. Warum die Juden so verhasst waren bzw. noch sind? Gute Frage, ich verstehe das auch nicht.

Zarenthin
2 Jahre zuvor

Das ist für mich eine Verunglimpfung. Wer solche Behauptungen aufstellt, sollte auch Beispielbilder zeigen. Ich sage, das stimmt nicht und ist maßlos übertrieben.

Zarenthin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion, so kann man aber nicht beurteilen, ob die Vorwürfe zutreffen oder nicht. Belege gehören dazu, wenn man seriös sein will. Bei jedem Bericht über die Verbrechen der Nazis werden auch Beispiele dafür gezeigt.

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Können Sie dann nicht wenigstens die beanstandeten Bücher nennen? Sie kennen sie und die Bilder selbst wahrscheinlich.

Unerträglich
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja der Georg und die seinen Leben eben nach der Devise: was nicht sein darf gibt’s auch nicht. Verstehe nicht, wieso sie nicht andere Seiten im Netz lesen und hier immer alles in Zweifel ziehen. junge Freiheit, Bild, NZZ… Es gibt so viele tolle Seiten für Leute wie euch. Wir werden euch nicht vermissen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ein beanstandetes antisemitisches Bild auf der Documenta in Kassel wurde aber in den Medien gezeigt. Es stammt aus Indonesien, einem zunehmend konservativ-islamisch geprägten Land. Der Vergleich mit Affen und Schweinen wird bekanntlich in diesen Kreisen besonders gepflegt. Sind die im Artikel genannten „Experten“ auch in dieser Hinsicht so kritisch?
Aus Wikipedia: „Indonesien erkennt nur sechs Religionen an, das Judentum ist nicht darunter.“ Na wie klingt denn das?

Tachelesme
2 Jahre zuvor

Schön, dass sich hier wieder so viele in den Kommentaren äussern. Vielleicht sollten wir Mal alle von den Schuldzuweisungen irgendeine Gruppe abkommen und sich Gedanken machen, dass Extremismus und Fanatismus jeder Art das eigentliche Problem ist, das nicht tolleriert werden sollte. Und das jede/r Einzelne für seine oder ihre Taten verantwortlich ist. Das ist nämlich ein Teil der Freiheit, für die derzeit wieder auf den Strassen geschrien wird. Verantwortung und Menschlichkeit oder auch…. “Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.” ( Rabbiner Hillel d. Älteren, btw.)

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tachelesme

Danke, meine Rede. Allerdings braucht man dafür eine ungefilterte und objektive Informationsbasis, an die nur schwer heranzukommen ist.

Carsten60
2 Jahre zuvor

Wenn man die vielen Beiträge hier nach ein paar Wochen liest, bekommt man das Gefühl, dass einige Leute unter wechselnden Pseudonymen eine Art von Forumspolizei aufbauen wollen, indem sie sozusagen das „gesunde Volksempfinden“ gegen „zersetzende Äußerungen“ von anderen in Stellung bringen. In der Sache tragen diese Leute nie etwas bei, sondern schimpfen nur auf andere, und sogar die NZZ ist nicht genehm, sondern wird mit „Bild“ in einem Atemzug genannt, offenbar ein neues Klischee in Kreisen der „Selbstgerechten“ (Formulierung von Frau Wagenknecht).
Übrigens zum Titel: das Klischee von „Affen und Schweinen“ wird gelegentlich gegen Christen und Juden verwendet, weil es im Koran steht:
https://www.deutschlandfunk.de/sure-5-vers-60-antisemitismus-warum suender-zu-affen-und-100.html