Schüler-Inzidenz bis 6.000! Kultusminister: Kinder stecken sich größtenteils im Privaten an

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WIESBADEN. Die Omikron-Welle hat längst die Schulen erfasst. Hessens Kultusminister Alexander Lorz ficht das nicht an. Er setzt weiter auf gemeinsames Lernen – und sieht gute Gründe dafür. Notfalls erfindet er auch einen: wie die nicht belegbare Behauptung, dass Kinder und Jugendliche sich vorwiegend im privaten Umfeld anstecken. Angesichts einer Schüler-Inzidenz von fast 6.000 zum Beispiel in Frankfurt am Main muss es dort dann sehr viele ungeschützte Sozialkontakte nach der Schule geben.

Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU). Foto: Martin Kraft (photo.martinkraft.com) Lizenz: CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

Der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) will nach eigenen Worten Schülern weiter den Präsenzunterricht in ihren Klassen «ermöglichen». Es gebe in Hessen zwar insgesamt stark steigende Corona-Zahlen und an dieser gesamtgesellschaftlichen Entwicklung nähmen natürlich auch die Schulen teil, sagt er im Gespräch in Wiesbaden. Die Schulen seien in der Regel aber nicht die Orte, wo Infektionen entstehen, sondern lediglich die Orte, wo diese festgestellt werden. Er halte daher an der Präsenz im Unterricht in den Schulen fest.

Lorz verweist auf das engmaschige Testen an den Schulen, damit gebe es quasi keine Dunkelziffer. «Die Schulen sind das größte Testzentrum dieser Republik», sagte der Minister. Über Kinder und Jugendliche gebe es den besten Überblick, was Infektionen angeht. «Die Infektionen, die wir in der Schule feststellen, sind im überwiegenden Teil im privaten Umfeld erfolgt.» Das ist allerdings eine unbelegbare Erkenntnis – können die Gesundheitsämter die erfolgten Kontakte doch längst nicht mehr nachvollziehen.

Lorz beruft sich in einem aktuellen Video der hessischen Landesregierung auf eine Studie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung, die die Kultusministerkonferenz in Auftrag gegeben hat. Die kommt allerdings keineswegs zu dem Schluss, dass Kinder sich vorwiegend im Privaten anstecken, wie News4teachers berichtet.

«Das ist auch der Grund, warum ich mit gutem Gewissen Kinder und Jugendliche weiter in die Schule schicken kann»

Ausgeführt wird darin, dass zwar das Übertragungssrisiko in der Familie, wenn dort das Virus einmal eingeschleppt sei, größer sei als in der Schule, in der Schule aber nunmal weitaus mehr Sozialkontakte stattfänden. Zusammenfassend erklären die Autoren – «unter Vorbehalt» unsicherer Datenlage: «Die Übertragung von SARS-CoV-2 in Schulen findet statt, sowohl von Personal auf Personal, von Personal auf SchülerInnen, von SchülerInnen auf Personal als auch von SchülerInnen auf SchülerInnen.»

Schulen seien von allen öffentlichen Orten in der Corona-Pandemie mit am besten abgesichert, behauptet dagegen Lorz. «Das ist auch der Grund, warum ich mit gutem Gewissen Kinder und Jugendliche weiter in die Schule schicken kann.»

Worin dieser Schutz außer Masken besteht (die Lorz im Herbst bei steigenden Infektionszahlen ja schon einmal aus den Klassenzimmern verbannte)? Die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für den Schulbetrieb werden in Hessen wie in den anderen Bundesländern ebenso wenig eingehalten wie die S3-Leitlinie, die das Bundesbildungsministerium mit drei Dutzend Fachgesellschaften, darunter Ärzteverbänden, entwickelt hat. Die sieht bei sehr hohem Infektionsgeschehen unter anderem Wechselunterricht vor, den Lorz ausdrücklich ablehnt.

In Hessen gebe es seit April 2021 die Möglichkeit, dass Eltern ihre Kinder vom Präsenzunterricht abmelden können, sagt der Minister. Das hänge mit der Corona-Testpflicht in den Schulen zusammen. Wenn Eltern diese ablehnen, müssten die Schülerinnen und Schüler am Schultor abgewiesen werden. Um den Kinder das zu ersparen, gebe es die Möglichkeit der Abmeldung vom Unterricht.

«Das macht mich nicht glücklich, weil die Kinder später dann wieder an das Lernen in der Klasse herangeführt werden müssen», sagt der Kultusminister. Die Abmeldequote sei mit landesweit rund 0,3 Prozent aber sehr niedrig – was einerseits daran liegen könnte, dass die Kinder keinen Anspruch auf Distanzunterricht haben, andererseits daran, dass Familien nicht gerne als Querdenker stigmatisiert werden. Lorz: «Ich möchte natürlich, dass die Schüler alle in den Präsenzunterricht gehen, weil ich weiß, wie wichtig der soziale Kontakt mit anderen Kindern ist.» Bemerkenswert in diesem Zusammenhang: Der Bundestag hat für sich die Präsenzpflicht gerade ausgesetzt, wie News4teachers berichtet.

Es gebe derzeit eine einzige geschlossene Schule in Hessen, teilt der Kultusminister mit. Das sei eine kleine Schule mit nur wenigen Klassen in Nordhessen. Ansonsten seien etwa 100 von den insgesamt mehr als 30.000 Klassen und Lerngruppen wegen hoher Corona-Infektionszahlen im Distanzunterricht. Wer sich allerdings die Inzidenzen unter Schülerinnen und Schülern in Hessen anschaut, bekommt ein anderes Bild: Frankurt am Main weist für Fünf- bis 14-Jährige eine Inzidenz von 5.911 auf, die Landeshauptstadt Wiesbaden von 5.334, Darmstadt 4.567 und Offenbach 5.392. Die Werte liegen allesamt rund dreimal so hoch wie der Bevölkerungsdurchschnitt.

«Die Situation ist schwierig, sie ist nicht schön, aber sie ist im Moment jedenfalls noch gut beherrschbar»

Von Einschränkungen seien derzeit vor allem die Schulamtsbezirke im Rhein-Main-Gebiet betroffen, räumt Lorz ein. Überall dort, wo es generell hohe Corona-Inzidenzen gebe, sei die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch in den Schulen mehr Kinder und Jugendliche morgens vor dem Unterricht positiv getestet werden. Aber dies könne eben auch an anderen Orten geschehen. «Natürlich wird es in den nächsten Wochen weiter lokal, regional und temporär zu Einschränkungen des Unterrichtsbetriebs kommen, wenn die Infektionszahlen noch weiter steigen.»

Rund 3,3 Prozent der Schülerinnen und Schüler (25.000) sind derzeit wegen einer eigenen Corona-Infektion oder als enge Kontaktperson zu einem Infizierten in Quarantäne, bei den Lehrkräften beträgt dieser Wert 2,2 Prozent (1300). «Die Situation ist schwierig, sie ist nicht schön, aber sie ist im Moment jedenfalls noch gut beherrschbar», sagt Lorz.

Eine Ausweitung der Testpflicht würde nach Einschätzung des Ministers keinen zusätzlichen Schutz bieten. Derzeit werden die Kinder und Jugendlichen dreimal pro Woche in der Schule getestet. Bei einem Ausbruch wird zur täglichen Testung übergegangen. Die Gesundheitsexperten sagten, dass ein noch häufigeres Testen keinen Sinn mache, erklärt Lorz. In dem Video, das von der Landesregierung herausgegeben wurde, beteuert er: «Wir haben die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen fest im Blick.» News4teachers / mit Material der dpa

Schulen als Testzentren: Warum Gebauer trotz fehlender PCR-Kapazitäten daran festhält, Kinder in der Klasse zu testen

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Maren
2 Jahre zuvor

Bei dieser unfaasbaren Arroganz und Dreistigkeit mag man nur noch brechen.

cravie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Ja, Knochen!

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  cravie

Vorsichtig Cravie,
‚Jan‘ liest mit und wird dir deinen Post als offenen Aufruf zu Gewalttaten gegen Politiker auslegen, sich bei der Red beschweren, dass das so veröffentlicht wird und diese dann auffordern, solche Äußerungen nicht mehr zuzulassen. 😉

Kai Loebbert
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Da stellt sich mir gerade die Frage, ob es sich, falls ich, um jetzt mal ein Beispiel aus der Unterbelichtetenschicht zu bringen, Frau Gebauer dazu auffordern würde, sich ein paar Tage mit einer medizinischen Maske (nicht FFP2) mitten in eine Klasse zu setzen, auch um einen Aufruf zu Gewalt handeln würde.

ABC
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Maren, genau! Extreme Arroganz aus der stehenden Politik!

Expect poison from the standing water.
William Blake

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  ABC

So war es gemeint!

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Oh nein, das Foto!! *Gegenteil von schön*

Koogle
2 Jahre zuvor

„Schüler stecken sich im privaten an“

Stimmt. Allerdings nur in den Ferien.

Sonst mehrheitlich in der Schule oder auf dem Schulweg in Bussen und Bahnen.

amalie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Wenn der KuMi dieser Meinung ist und hoffentlich auch weiß, dass Schnelltests erst anschlagen, wenn der/die Getestete schon zwei bis drei Tage infektiös, d.h. ansteckend ist, wieso wird dann zugelassen, dass Kinder in die Schule kommen, obwohl die gesamte Familie infiziert ist?!
Damit ist doch klar, dass sie es auch in der Schule weitergeben. Bei uns waren es heute fünfmal so viele neu Positive wie an einzelnen Tagen in der Vorwoche!

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  amalie

Gebauer weiß nicht mal, dass negative Schnelltests keinen positiven Pool auflösen…

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Hallo Marie,
….ähhh…jetzt ehrlich??
Aber dann macht die Entscheidung zum Testmanagement an GS in NRW ja gar keinen Sinn…ähhmmm…dann ist das ja sogar gefährlich!

Ich finde als treue Beamte und Staatsdiener sollten wir Frau Gebauer darauf aufmerksam machen…nicht, dass die noch als inkompetent erscheint … das fällt doch dann auch auf uns zurück….

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Sorry, ich war gebeten worden,Ironie kenntlich zu machen und nicht so radikal zu schreiben.
*ironie* und ganz harmlos und *verfassungstreu*

Einalem
2 Jahre zuvor

Wenn ich das lese könnte ich kotzen. Na klar passiert das in der Schule auch,so ein Quatsch aber es ist ja wieder Märchenstunde angesagt.
Bei unseren 3 Kinder haben wir jeden Tag ein neues Kind das in Quarantäne muss, bei unserem mittleren fehlt über die Hälfte der Klasse.
Wir haben 3 Kinder, die großen sind schon geboostert, der kleinste nun 2.Geimpft.
Und

Der Uwe
2 Jahre zuvor

Wenn die Inzidenz bei Kindern bei 6000 liegt und diese sich nur im Privaten anstecken, dann bedeutet das aber doch, dass die Inzidenz in der „Nicht-Kinder-Bevölkerung“ mindestens 6000 betragen muss, eher mehr! Testungen hin oder her, DAS sind Zahlen, die man in der Politik nicht unter den Tisch fallen lassen kann. Sind sich die Damen und Herren überhaupt bewusst, was sie da für Argunmente in den Raum werfen?
Der Handel will 2G weg haben und man überlegt, die „Befölkerung“ will die Masken weg haben und man überlegt, kommt eine allg. Impfpflicht oder nicht und man überlegt, wo man nicht überlegt, ist beim Schutz der SuS und LuL.

Curly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Der Uwe

Es wird doch nicht überall regelmäßig getestet. Unsere Tochter ist im Praktikum.
Am ersten Tag gab es einen Test. Im Betrieb haben nur ungeimpfte eine Maskenpflicht und testen muss sich auch nun nicht mehr. Ich will gar nicht wissen, wieviel da mit Corona und einem milden Verlauf rumlaufen. Damit sie das Praktikum nicht abbrechen muss macht sie nur einen Test, wenn sie Symptome zeigt und hoffen dass Beste.
In der Schule werden die dreimal die Woche alle getestet und etliche geimpfte sind immer mit dabei, die positiv sind.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

«Wir haben die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen fest im Blick.»

Gucken, aber nicht die Idylle stören mit lästigen Sachen wie Verkleinerung der Klassen oder Luftfilter oder Distanzunterricht.
Neeee, dann hätten wir ja nix mehr zu gucken.

Mein Name ist Hase
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

„Gucken und Staunen darf jeder, aber Knöpfchendrücken ist nur für Experten“ – das Bild sagt mehr als tausend Worte …

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Was ist erschreckender / abstoßender?

Die Dreistigkeit mit der durch die KMK Behauptungen in den Raum gestellt werden, die jeglichem gesundem Menschenverstand widersprechen oder die Selbstverständlichkeit mit der solche irrwitzigen Behauptungen von weiten Teilen der Presse und Bevölkerung akzeptiert werden?

Das zeigt wie wenig Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft zählen.

Wenn Erwachsene ihre Gesundheit durch eine, inzwischen Millionenfach verabreichte, Impfung gefährdet sehen, dann haben große Teile der Politik und Bevölkerung dafür Verständnis.
Die Leute haben eben Angst. Angst ist individuell und die armen Leute haben ja bürgerliche Freiheitsrechte.
Selbstbestimmung auch auf Kosten der Krankenhäuser und des kompletten Rests der Bevölkerung. Man muss diese mündigen Bürger mit ihren Befürchtungen und Ängsten ernst nehmen. Da muss man auch schon mal über Verstöße gegen die Corona-Regeln oder ein paar Fackel-Spaziergänge hin nehmen.
Es ist erstaunlich wie langmütig der Staat gegenüber diesen Protesten ist.

Bei Kindern und Jugendlichen sieht das wohl anders aus.
Da sind Gefahren und Ängste kein Thema. Die KMK entscheidet was SuS wollen und was ihnen zugemutet werden kann.
Zumutbar ist hier offensichtlich alles. Kälte, Gesundheitsgefahren, Masken weit über die von der Berufsgenossenschaft festgelegten Tragezeiten und auch Unterricht ohne Lehrer als reine Verwahrung zum Wohle der Wirtschaft.
Alles durch dreiste Lügen, willkürlich aufgestellte Behauptungen oder fragwürdige Statistiken zurecht gebogen.
Daraus kann man nur schließen, das Kinder und Jugendliche für unsere Politik und weite Teile der Bevölkerung, keine Menschen mit staatsbürgerlichen Freiheitsrechten sind. Ein Recht auf Ängste und Gesundheitsschutz haben sie offensichtlich nicht.

Die SuS selbst dürfen ja nicht wählen.
Aus der Politik oder auch von Seiten der Erwachsenen bleibt geordneter Widerstand weitgehend aus.
Offensichtlich sind die Kinder und Jugendlichen einfach egal.

Das ist alles schon bedenklich.

Politiker sollten bedenken, dass diese Kinder in ein paar Jahren durchaus wählen dürfen.
Eltern sollten bedenken, dass diese Kinder später mal ihr Altenheim aussuchen :-).

Ist schon dumm, man sieht sich im Leben eben meistens zweimal.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Kinder erkranken ja nur mild oder sind kaum ansteckend, oder sind immun… oder… oder…

Das Dauerfeuer aus vielen Medien hat seine Schuldigkeit getan, die Gemüter vieler Eltern einfach zermürbt. Kein Bock, keine Zeit, wird schon nicht schlimm sein.

Langzeitfolgen ausgeblendet. I fünf Jahren wird sich keiner mehr daran erinnern, warum die Niere des einen oder anderen einfach so versagt.

Lebensrisiko ist das nicht mehr. Und um die Lehrkräfte kümmert sich auch ein einziger Honk wirklich. Da kommt viel heiße Luft. Ich gehe davon aus, dass die Lehre an den Schulen bald mehrheitlich eher nach Dienstanweisung gehalten wird als mit Herzblut. Wenige werden nur noch über das normale Maß hinaus den Schülern Unterstützung zukommen lassen (können) weil das Fachkräfte Personal einfach ausblutet. Durch Cov 19 schneller als je zuvor.

TaMu
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Schattenläufer @ wieder einmal danke. Schlimm, wie zutreffend es ist, was Sie formuliert haben.

Eine Mutter
2 Jahre zuvor

Kultusminister, ihr wiedert einfach nur noch an!

Sara
2 Jahre zuvor

Ich bin einfach nur noch fassungslos!
Wahrscheinlich haben sich halbe Klassen zufällig gleichzeitig im Privaten angesteckt! Völlig logisch!!

Aber: Woher haben diese schlauen Menschen bloß dieses Wissen, das anderen (vorallem dummen Lehrer*innen) verwehrt bleibt? Erkundigen sie sich selbst bei den Familien? Haben sie geheime Spitzel? Aber egal. Toll, dass es so allwissende Leute gibt die den Durchblick behalten.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sara

…alles, was Sie da aufzählen, kennzeichnet Narzissten.

Reichtlangsam
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sara

Ich habe jetzt öfter folgenden Verlauf mitbekommen: ein Kind hat es und trifft sich mit Klassenkameraden eben auch privat, z. B. Übernachtungsparty. Kurz drauf haben es alle von ihnen( Ansteckung im Privaten), die tragen es dann einmal in die Klasse, aber vor allem stecken sich die Familien beim Schulkind an, also wieder im Privaten. Sogesehen finden die meisten Ansteckungen im Privaten statt, woher auch immer das erste Kind die Infektion hatte. Aber rein rechnerisch ist damit die Wahrscheinlichkeit natürlich viel höher, sich privat anzustecken statt in der Schule. Diese Infektionsgeschehen sind bei uns nur die, die in der Schule festgestellt wurden. Das Schule dabei Dreh- und Angelpunkt ist, wird dabei freundlich übersehen und taucht in der Statistik kaum auf…

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Reichtlangsam

Wer macht denn zur Zeit Übernachtspartys?????

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Realitätsverweigerung und Wissenschaftsignoranz vom Allerfeinsten!

Schon die Logik spricht gegen diese Darstellung.

Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen…

OMG
2 Jahre zuvor

Ich habe heute bis 9.30 Uhr gebraucht, die ganzen Fälle zu melden. Es kostet halt 2 Stunden am Tag als Schulleitung- fragt auch keiner nach.
Und es kostet jeder Lerngruppe Zeit.
Jeden Tag.
Fragt auch keiner nach.
Und jeder Kollege und jede Kollegin testet jeden Tag. Und beantwortet die Fragen der Eltern usw. fragt auch keiner nach.
Und was teilweise in den Familien los ist, wenn ein positiver Befund gemeldet wird –
fragt auch keiner nach.

Interessiert doch keinen mehr.

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  OMG

Diese Erkenntnis bringt uns leider nicht weiter!
Jeder sieht es, keiner tut etwas!
Leidtragende sind die Kinder, Jugendliche und die Leherschaft! Ich gehöre da, weit über 60 mit Vorerkrankungen zu der besonders zu schützenden Gruppe aber im Schuldienst interessiert das keine Sau, mal schwäbisch ausgedrückt!

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  OMG

Noch zur Ergänzung:
letzte Woche habe ich in drei verschiedenen Klassen je mind. ein Stäbchen mehr gebraucht, da die Schüler vergessen hatten zuvor ihre Nase zu schnauben oder in einem Fall , der Schüler das noch nicht benutzte Stäbchen gleich in die Flüssigkeit gab!
Nachlässig im Umgang mit dem Test, dies in einem Berufsschulzentrum!
Aufgefallen ist mir das, den Schülern war es entgangen! Zufall? Wie genau der Rest der Klasse testet, steht in den Sternen!
Lug und Trug wohin man schaut!

eleoneu
2 Jahre zuvor
Antwortet  OMG

Das ist das Schimme. Es interessiert niemanden mehr. Deshalb weigere ich mich auch seit letzter Woche, Positivfälle etc. an „höhere Instanzen“ zu melden. Denen sind die Zahlen sowieso egal. Also brauche ich mir auch nicht mehr die Mühe zu machen.
Neben all den Mühen eine weniger.

Trulla
2 Jahre zuvor

Warum nur verspüre ich in letzter Zeit immer häufiger einen unstillbare Brechreiz?

PaPo
2 Jahre zuvor

Mal als kleiner Hinweis, warum denn dieser vermeintl. ominöse Inzidenzswert von 50 in ferner Vergangenheit die magische Demarkationslinie für etwaige Maßnahmen darstellte: Weil spätestens(!) ab einem Wert von 50 Nachverfolgungen nur noch sporadisch, erratisch möglich sind! Zur Veranschaulichung zwei Beispiele aus NRW:

———

Beispiel 1:
– 24.-30. September 2020
– 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner gem. RKI: 16,2 (24.09.) bis 19,3 (30.09.; Höchstwert)*

Bereits im Dezember 2020 wurde konstatiert: „Die Gesundheitsämter kommen offenbar bei der Rückverfolgung von Infektionsketten immer öfter nicht mehr hinterher. In 43 Prozent der Fälle, so berichtet die ‚Rheinische Post‘ unter Berufung auf einen Lagebericht der NRW-Gesundheitsämter zur Woche vom 24. bis 30. September, blieb das ‚Infektionsumfeld‘ unklar. Trotzdem wird aus den Daten deutlich, […] die meisten der nachvollziehbaren Infektionsketten, nämlich 35 Prozent endeten in der Rückverfolgung in ‚privaten Haushalten‘, gefolgt vom Arbeitsplatz /13 Prozent) sowie […] Schulen und Kitas (11 Prozent).“** Diese Hellziffer(!) von 11 % von 57 %, also 6,27 % der gemeldeten(!) Fälle für Schulen und Kitas muss dabei als Minimalwert gelten. Rechnerisch blieb angesichts dieser Daten die Möglichkeit, dass Schulen und Kitas irgendwas zwischen 6,27-49,27 % der Infektionsumfelder ausmachten, auch weil diese potenziellen Infektionsorte Schule und Kita systematisch ignoriert wurden und auch nach wie vor nicht adäquat erfasst werden; Stichwort: Antigenschnelltests und ihre Unzulänglichkeiten…

———

Beispiel 2:
– 25. Februar 2021
– 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner gem. RKI: 64***

Eine WDR-Recherche vom 25. Februar 2021 ergab, dass von den 53 Gesundheitsämtern in NRW 16 Ämter das Infektionsumfeld überwiegend nicht oder allenfalls bei ca. der Hälfte der Fälle dokumentieren konnten, 9 Ämter konnten diesbzgl. keine Aussagen tätigen, 17 Ämter machten keine Angaben.** Damit waren tendenziell 42 (79 %) der Ämter mit der Dokumentation überfordert resp. ihnen war das Infektionsumfeld (großteils) unbekannt.

———

Zur Rückverfolgungspraxis der Gesundheitsämter könnte man auch einiges an Kritik formulieren, bspw. dass es gängige Praxis war und ist, Kontaktpersonen jeder Kategorie, egal ob bspw. stundenlanger Sitznachbar einer infizierten Person in der Schule oder Bewohner desselben Haushalts wie der Infizierte, ausschl. ggf. dann zu testen, sollte diese Kontaktpersonen selbst eine einschlägige (ausgeprägte) Symptomatik und gleichzeitig(!) ein erhöhtes Risiko für einen kritischen Infektionsverlauf aufweisen. Fehlt letztere Bedingung, wurde regelmäßig lediglich die Quarantäne verordnet. Wurde ungeachtet dessen im Einzelfall (gem. der skizzierten Bedingungen) dennoch zufällig eine Infektion amtlich festgestellt, erfolgte auch dort allenfalls die Quarantäne für die Kontaktperson, so sie denn nicht bspw. 1,5 Meter Abstand gehalten u./o. einen MNS getragen hatte (ungeachtet dessen, dass dies einer Infektion eben nicht hinreichend vorschützt). Trotz eines erheblichen Infektionsrisikos wurde und wird das absolute Gros der Kontaktpersonen also nicht PCR-getestet und hatte folglich gar nicht die Möglichkeit, als evtl. Infektionsfall statistisch erfasst zu werden. Problematisch ist diesbzgl. auch, dass Infektion bei Kindern und Jugendlichen i.d.R. asymptomathisch verlaufen. Die Folge dessen war und ist eine systematische Untertestung von Kindern und Jugendlichen (Antigenschelltests sind kein adäquater Ersatz für PCR-Tests, im Gegenteil).

Was man zur Rückverfolgungspraxis aber auch nicht vergessen darf, ist der Umstand, dass hier primär (telefonische) Erfragungen von Kontakten zur Rückverfolgung stattfanden und -finden: Gensequenzierung an Schulen mit dokumentierten Infektionsfällen (und bspw. in öffentlichen Transportmitteln etc.), die Aussagen über das tatsächliche Infektionsgeschehen, die Infektionsrichtungen und -dynamiken in Schulen (und auf den Wegen zu diesen) erlauben würden, fanden und finden ja gar nicht statt.

———

Die Aufklärung des Infektionsumfelds seitens der Gesundheitsämter erlaubt also in keinem Fall eine Aussage wie diejenige von Alexander Lorz: „Die Infektionen, die wir in der Schule feststellen, sind im überwiegenden Teil im privaten Umfeld erfolgt.“ Nein, denn…

… tl:dr
(a) Am Beispiel NRW kann man beobachten, dass die Gesundheitsämter offenbar bereits bei einer 7-Tage-Inzidenz von 16,2 bis 19,3 nicht mehr mit der Rückverfolgung von Infektionsketten hinterherkommen.
(b) Bereits bei einer Inzidenz von 64 war tendenziell die überwiegende Mehrheit der Gesundheitsämter in NRW (79 %) überwiegend nicht oder allenfalls noch bei ca. der Hälfte der Fälle in der Lage, die Infektionsumfelder zu dokumentieren.
(c) In Hessen wird es nicht anders aussehen
(d) Eine Dokumentation des Infektionsumfelds seitens der Gesundheitsämter bietet keine strapazierbaren Daten über das tatsächliche Infektionsgeschehen, die Infektionsrichtungen und -dynamiken an Schulen.
(e) Die Dunkelziffer wird nach wie vor komplett ignoriert…



… und jetzt die Pointe zu (a) und (b):
– Heutige (31.01.2022) 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in NRW gem. RKI:1212,9
– Heutige (31.01.2022) 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in Hessen gem. RKI:1411,0

Entweder hat Alexander Lorz selbst im dritten jahr der Pandemie noch sehr, sehr, sehr wenig Ahnung von der Thematik, versteht die Problematik immer noch nicht oder ist sehr, sehr, sehr unehrlich.

———

Quellen:

* Quelle: RKI (2020): September 2020: Archiv der Situationsberichte des Robert Koch-Instituts zu COVID-19. URL: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Sept_2020/Archiv_September.html

** Aeberhard, Anton (2020): Schulen und Kitas spielen doch eine gewichtige Rolle im Corona-Geschehen. URL: https://www.mittellaendische.ch/2020/12/02/schulen-und-kitas-spielen-doch-eine-gewichtige-rolle-im-corona-geschehen/#gsc.tab=0

*** Vgl. Robert Koch-Institut (2021): Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19): 25.02.2021 – AKTUALISIERTER STAND FÜR DEUTSCHLAND. URL: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Feb_2021/2021-02-25-de.pdf?__blob=publicationFile

**** Quelle: Hafermann, Till & Sterz, Lena (2021): WDR-Recherche: Einige NRW-Gesundheitsämter kennen fast alle Ansteckungsorte. URL: https://www1.wdr.de/nachrichten/umfrage-gesundheitsaemter-infektionsumfeld-corona100.html

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  PaPo

Es kann nicht sein, was nicht sein darf… jedenfalls der Öffentlichkeit gegenüber.

Susanne
2 Jahre zuvor
Antwortet  PaPo

Und genau deswegen Frage ich mich, warum man hier ständig lockert, aber nicht mehr verfolgt, bei dem steigenden Zahlen. Das ergibt doch keinen Sinn, es müsste eigentlich verschärft werden. Ganze Klasse wieder in Q, samt Familie bzw Hausstand, sonst wird das nichts mehr.

Ganz ehrlich, da frage ich mich auch langsam, ob wir hier verarscht werden.

Lanayah
2 Jahre zuvor

Was mich wirklich erschreckt ist, dass jemand so etwas einfach öffentlich behaupten kann und weiterhin in seinem Amt bleibt. Also, das erschreckt mich nicht nur in diesem aktuellen Fall, sondern schon seit zwei Jahren. Nicht nur das Virus hat mein Leben verändert, mehr noch die erschreckenden Erkenntnisse, die ich in diesem Zusammenhang in den letzten zwei Jahren gewinnen musste. Dazu gehört auch, dass man offensichtlich eine Wesensveränderung durchmacht, sobald man Minister wird oder es in den politischen Strukturen Sachzwänge gibt, die die Moral verderben.

Susanne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Mich erschreckt das wie Sie.

Ich verstehe auch nicht, warum man als Minister für seinen zuständigen Bereich nicht wenigstens eine entsprechende Ausbildung und praktische Kenntnisse haben muss.

Hier kann praktisch der Hausmeister über die Ops entscheiden. Bitte liebe Hausmeister nehmt mir diesen Vergleich nicht übel.

S.
2 Jahre zuvor

Das ist wirklich widerlich, was Lorz da von sich gibt. Wie kann man allen Ernstes noch in der Omikron-Welle, wo große Teile von Schulklassen sich anstecken, weiterhin solche dreisten, schönfärberischen Behauptungen aufstellen?

Leute wie Lorz lernen es nur durch eigene körperliche Erfahrung. Vielleicht steckt er sich ja in Kürze über sein Kita-Kind (das ja nicht in Präsenz gezwungen wird – vielleicht geht es ja auch gar nicht momentan in die Kita?) an. Dann wird er feststellen, dass sich in der Tat die meisten Menschen in Familien anstecken, weil sich die Kinder zuvor in den Bildungseinrichtungen infiziert haben. Atemnot und dann vielleicht – trotz möglicher neurologischer Ausfälle – doch Erkenntnisgewinn?!

Lametta
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

„Wie kann man allen Ernstes noch in der Omikron-Welle, wo große Teile von Schulklassen sich anstecken, weiterhin solche dreisten, schönfärberischen Behauptungen aufstellen?“

Er hat einfach die alten Antwortbausteine der KMK von vor über einem Jahr nochmal rausgeholt. Herr Rabe ist damit ja auch ziemlich lange durchgekommen.

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lametta

Stimmt – einfach „ungenügend“. Meinen Studierenden würde ich sagen: Kontext grundlegend falsch eingeschätzt.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

An S.: Oder, falls es dann noch viel viel schlimmer als nur zur Atemnot KÄME: schauen sich solche Leute hernach eigentlich die Radieschen von unten oder von oben an???

AvL
2 Jahre zuvor

Widersprüchlich an seiner These, dass Kinder sich überwiegend im häuslichen Umfeld anstecken ist die sehr auffällige Diskrepanz zwischen der sehr hohen Inzidenz bei 5-12-jährigen und der Inzidenz in der Allgemeinbevölkerung in den jeweiligen Kreisen und kreisfreien Großstädte.
So liegt die Inzidenz zum aktuellen Zeitpunkt vom 31.1.22 in der Altersgruppe der 5-12-jährigen in Darmstadt bei 4.567 gegenüber 1.535 in der Allgemeinbevölkerung, in Wiesbaden bei 5.334 gegenüber 2.001 der Allgemeinbevölkerung, in Offenbach bei 5.392 gegenüber 1.280 und in Frankfurt bei 5.911 gegenüber 2.124 (Quelle RKI Corona-Inzidenz 31.1.22).
Die Inzidenz liegt aktuell bei Schul- und Kitakindern deutlich höher als bei der Allgemeinbevölkerung.
Seine Behauptung, dass in den Schulen alles unternommen wird, um Infektionen dort zu vermeiden, stimmt so nicht ganz und ist im Angesicht der alleinigen Maßnahmen einer beständigen Dauerlüftung bei Minustemperaturen und der überwiegenden Anwendung von OP-Masken nur ein Feigenblatt.
Die verwendeten Antigen-Schnelltests sind in ihrer Sensitivität von 30 bis 96 % ( Quelle: mehrseitige Tabellen des Paul-Ehrlich-Institut zu untersuchten Schnelltests ) sehr heterogen, und diese erfassen lediglich bei einer sehr hohen Viruslast eine Infektion.
Es werden somit bei engen Kontakten im Schulbereich sehr viele infizierte Schüler nicht erfasst werden und somit werden andere Mitschüler angesteckt werden.
Je höher die Inzidenz, desto mehr Infizierte werden beim gleichen Test nicht als Infizierte erfasst werden.
Herr Lorz sollte einmal ganz schnell sich die S3-Leitlinien zur Vorgehensweise in den Schulen bei steigen den Inzidenzwerten aneignen, denn ansonsten kommt der Shut-Down der Wirtschaft und der Schulen und Kitas durch die Hintertür erkrankter Schüler und Kindergartenkinder.

TaMu
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Der shutdown in der Wirtschaft wird laut Frau Giffey dadurch verhindert, dass dann auch Infizierte ohne Symptome arbeiten sollen.
Wie ich anderswo schon geschrieben habe, ich wäre bereit, sie in diesem Fall persönlich zu bedienen.

ekzwayzed
2 Jahre zuvor

In meiner Klasse in den letzten 10 Tagen über 50 % der SuS in Quarantäne oder Isolation.
Haben sich selbstverständlich bestimmt alle nur im privaten Umfeld angesteckt, zufällig alle im gleichen Zeitraum.
Von den Sitznachbarn geht niemand in Quarantäne, die Klasse kommt wie gewohnt zum Unterricht.
Das Gesundheitsamt kommt mit der Nachverfolgung nicht hinterher!
Wie kann Herr Lorz behaupten, Kinder stecken sich nur im privaten Umfeld an?

Da der Mann eine ziemlich markante Stimme hat, könnte er Synchronsprecher werden. Vielleicht bei der Augsburger Puppenkiste als Stimme für den Kasperl.

Kann gerade überhaupt nicht sagen, wie wütend ich bin … !

Ach ja … heute Morgen:
Selbsttestung in der ersten Stunde. Schüler X negativ getestet, im Testheftchen durch Unterschrift attestiert.
Nach der Stunde erhält der gleiche Schüler X die Nachricht vom Testzentrum auf sein Smartphone, dass er bei dem Test, den er vor der ersten Stunde dort gemacht hat, positiv getestet wurde.
Juhu … Schulen sind sicher …

mama51
2 Jahre zuvor

Jaaaawolll! Sie alle haben zu 100% – NEIN : zu 200% Recht!

Trotzdem: Ich habe drei infizierte Kinder (3. Klasse), bei denen (alle 3) zuerst die Eltern (2x Vater, 1x Mutter) zuerst angesteckt waren. Sie ließen SOFORT die Kids daheim, informierten mich und die Schule, … und dann hatten es auch die Kinder… sonst aber niemand in der Klasse …???

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor

Eigentlich nicht mehr zu toppen.

Denkt man.

Doch wenn ich auf die letzten eineinhalb Jahre zurückschaue:
Da geht noch was.

Ein Überbietungswettbewerb an Blödsinn!
Einfach nur noch schlimm!!!

Der Uwe
2 Jahre zuvor

Und auch würde ich mich freuen, wenn das mal in der Tagespresse oder im Fernsehen auseinander genommen wird. Oder sind wir hier die einzigen, die die 16-Köpfige Bande der Unehrlichen für stümper halten??
Spaziergänger bekommen Aufmerksamkeit, Kinder nicht?

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Der Uwe

Leider! Typisch deutsch: Kinder sind nicht viel wert. 🙁

Lorzyfanboy
2 Jahre zuvor

Edler Dienstherr, der du uns so gut im Blick hast, wir lauschen deinen Einlassungen seit zwei Jahren und sind jedes Mal erstaunt, dass du die Realität überhaupt nicht kennst.
Tritt zurück, du kannst es nicht.

Hessehellau
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lorzyfanboy

Größtes Testzentrum der Republik…….

Hat was von Versuchskarnickeln…….

Oh man Lorz……..kotz…

dauerlüfterin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lorzyfanboy

Die Realität nicht kennen willst bzw. die Unwahrheit sagst…

F.D
2 Jahre zuvor

Von wegen im privaten Umfeld. Was anderes fällt euch auch nicht ein. Wir Eltern müssen in die Quarantäne weil die Kinder es aus der Schule mitbringen. Anstatt es hin und her zu schieben. Wie wäre es wenn ENDLICH einer Lösung ZU FINDEN für unsere Kinder!!!

John Rambo
2 Jahre zuvor

„Die Situation ist schwierig, sie ist nicht schön, aber sie ist im Moment jedenfalls noch gut beherrschbar“

Natürlich es ist beherrschabr, ER muss nicht die Belastung tragen. Inzidenz kann auch mit 20.000, schwierig aber gut beherrschbar sein. Für ihm.

Eine Mutter
2 Jahre zuvor

Aus zwei Jahren Pandemie nix gelernt. Sind die Zahlen zu schlecht, werden die Grenzwerte eben nach oben korrigiert. Es sind die Kinder (geimpft oder nicht) die zu hunderten in der Schule sind, auf dem Pausenhof, im Schulbus, der Hausaufgabenbetreuung. Und das wegen der Präsenzpflicht. Lange geht das nicht mehr gut, aber wohl leider auch nur, weil so viele Lehrer krank oder in Quarantäne sind. Fehlende 5 Schüler pro Klasse „ok, ist eben so“ aber 5 Lehrer, die fehlen macht sich bemerkbar. Da ist dann auch kein Unterricht mehr zu leisten.

andu
2 Jahre zuvor
Antwortet  Eine Mutter

Ach ja. Bei uns fehlen die Kinder durch Covid bis zur Hälfte je Klasse. Dann ist es auch egal ob LuL oder diverse Vertretungen in den Klassen sind. LuL Mangel, egal. Klappt auch so. Lehrkräfte sind eh überbewertet man hat gesehen läuft auch so. Arbeitsblätter abgeben fertig, Arbeiten schreiben läuft. Och, Klassenschnitt gesunken, egal.

Mir-Ist-Kalt
2 Jahre zuvor

Warum kann so ein Schwachsinn aus dieser Position so stehenbleiben. Wir haben echt gar keine Lobby, müsste die Gewerkschaft nicht darauf bestehen, dass es KM gefälligst wenigstens zugeben , dass aktuell durchseucht wird.

Gibt es Menschen , die das glauben? Ist der KM sein eigener Querdenker … sollen sie doch gleich einfach alles aufheben , hier passt nichts mehr zusammen. Real Satire

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Wenn man die Realität mal ausblendet und sich dann die Märchenfilm da oben anschaut, könnte man dem netten Herrn glatt alle Sachen so abnehmen, wie er sie so mit gemütlicher Vorleseonkel-Stimme vorträgt.

Doof ist nur, dass die Realität halt anders aussieht…

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

„den Märchenfilm“

Mündiger Bürger
2 Jahre zuvor

…und die Erde ist eine Scheibe, wie man sieht?

Einfach unfassbar diese Dreistigkeit! Man sollte…

Koogle
2 Jahre zuvor

Hätte die Stiko eine uneingeschränkte Empfehlung für Kinder 5-11 rechtzeitig gegeben, wären die Zahlen in den Schulen deutlich niedriger.

Aber Herr Mertens will halt lieber durchseuchen.
Am liebsten alle gleichzeitig.

Dabei könnten schon locker 60% der 5-11 Jährigen geimpft sein.

Trulla
2 Jahre zuvor

Wie hoch ist die Inzidenz eigentlich unter den von der Präsenzpflicht befreiten Bundestagsabgeordneten?
Hat man das adäquat im Blick?

Andu
2 Jahre zuvor

Testzentrum Schulen, WOW. Mein Kind gebe ich in die Schule für eine Studie. WOW.

Bauer
2 Jahre zuvor

Ich gebe auf.
Morgen wieder schwimmen ohne Maske, ach nein, dürfen wir nicht, sind zu viele Kinder positiv. Dann halt nächste Woche wieder.
Omikron für alle!
Schule ist sicher!
Ich sollte einen meiner Freunde besuchen, er und seine Familie haben gerade Omikron. Dann stecke ich mich im privaten Umfeld an und teste ob ich in der Schule niemand anstecke.

mater ante portas
2 Jahre zuvor

Schon wieder dieses längst überholte Deppen-Argument!
Ob die Infektionen nun in die Schulen hinein- oder hinausgetragen worden sind, ist angesichts des Infektionsgeschehens genauso uninteressant, ob die erste Fledermaus in China verspeist wurde oder woanders.
Fakt ist: Es ist, wie es ist, die Infektionen sind da, auch in Schulen und da werden sie ohne jeden Zweifel munter weitergereicht.
Und daher: Nein, Schulen sind verdammt nochmal nicht sicher. Dafür tut man ja auch denkbar wenig, auch wenn man versucht, das ständig zu verschleiern.

Herr Lorz und alle anderen Elfenbeinturmbewohner mit Wahrnehmungsstörungen und Blei im Hintern: Wenn das Infektionsgeschehen so beherrschbar ist, wann fangen Sie dann denn mal damit an, es zu beherrschen?

dauerlüfterin
2 Jahre zuvor

Und ich Dummerchen dachte immer, die Schulen sollen Kinder bilden und erziehen. Jetzt sind wir auch noch Testzentren in großem Stil. Endlich wird mal implizit zugegeben, dass wir in großem Stil unterrichtsfremdes Zeug machen müssen.

Aber noch eine andere Beobachtung. Wenn der Minister auch glauben würde was er sagt, dann könnte er doch problemlos Schulbesuche durchführen in Durchschnittsklassen mit 30 Schülern. Scheint er nicht zu machen, auf der Homepage des HKM sieht man ihn nur mit kleinen Grüppchen und dann gibts ja noch das online-Besuchsformat, bei dem er ganze Klassen virtuell trifft.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

Rosa
2 Jahre zuvor

Die Blindheit und Leichtsinnigkeit wird für die Letzten in der Reihe, für Schulen schwere Folgen haben.https://www.merkur.de/welt/christian-drosten-corona-variante-delta-omikron-virologe-mutation-zr-91253751.html

Mutter von 2 Kindern und einem Baby
2 Jahre zuvor

Jetzt Mal ganz blöd gesagt.
Ist es nicht egal, wo sich die Kinder anstecken? Das Virus wird weiter getragen und verbreitet. Egal wo und egal wie. Die KM sollten endlich mal die Reißleine ziehen und was Vernünftiges entscheiden. Ich könnte echt im Strahl kotzen.

mater ante portas
2 Jahre zuvor

Das kommt, wenn die Finger vor Wut zittern:
Es fehlt ein „…wie die Frage, ob die erste Fledermaus….“

Kleesschen
2 Jahre zuvor

…Politiker ist der einzige Beruf, wofür man kein Diplom braucht…. lol

Rennachim
2 Jahre zuvor

Das schlimme ist, Politiker sind in der Regel nicht besonders schlau. Sie sind allgemein nicht schlauer als der Durchschnitt der Bevölkerung. Das einzige was Politiker oft besser können, ist reden. Das was sie reden ist nicht zwingend schlau, richtig oder intelligent.
So erklärt sich beispielsweise auch die Zahlendiskrepanz in der Aussage von Herrn Lorz. Würden sich die Kinder alle außerhalb anstecken, dann wäre die Inzidenz im Land um ein vielfaches höher. Ist ja aber nicht!
Jedenfalls ist es so, dass ich nur Fälle kenne, wo die Kinder sich in der Schule angesteckt und es dann an ihre Eltern und Geschwister weitergegeben haben.
In Zukunft ist es wichtig, dass Menschen, die so wichtige Ämter inne haben, auch eine entsprechende Kompetenz vorweisen. Es kann ja auch nicht jeder Lehrer werden.
Leider kann aber jeder Minister werden. Da läuft bei uns etwas grundlegend falsch. Es ist schlimm, wir haben quasi aufgegeben. Ich kenne kaum Eltern die sich noch wehren.

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

Viele in der Regierung/ in der Partei, waren noch nie in einem praktischen Beruf tätig oder in der freien Wirtschaft!.Die meisten haben nach dem Abi oder einem niedereren Abschluss, etwas studiert, meist das Studium nicht beendet!
Aber sich oft schon in jungen Jahren in einer Partei eingebracht und sich hochgedient!
Die meisten haben tatsächlich keine Ahnung wie die wirkliche Arbeitswelt aussieht!
Die Posten in den Parteien werden leider nicht nach Kenntnissen in diesem Bereich vergeben, sondern so verteilt, dass jeder ein Pöstchen hat. Wenn die bisherigen Pöstchen für altgediente Parteifreunde nicht ausreichen, werden einfach weitere , neue geschaffen!
Vetterleswirtschaft, wohin man schaut! Alle auf gutem Gehaltsniveau, mit Aussicht auf hohe Pensionen mit Zulagen!
Ich selber bin leider Beamten im Schuldienst, mir wurde noch nie ein Kästchen mit Zulagen usw. angeboten!
Bei mir steht im Angebot Arbeit, immer mehr berufsfremde zusätzliche Arbeit und dies unter keinerlei Arbeitsschutz! Ich gabe es so satt!

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

Beamtin und statt Kästchen bitte Pöstchen!
Ich habe es so satt!

dauerlüfterin
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

Lorz ist Juraprofessor und in der Politik eher Quereinsteiger. Macht auch keinen Unterschied.
Und für Pöstchen, also die die irgendwie attraktiv sind, brauchen Sie das richtige Parteibuch und Stallgeruch.

Kai Loebbert
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

Ich möchte da mit einem „Jein“ darauf antworten. „Niederer Abschluss/nicht beendetes Studium“ ist mir zu abwertend. Wenn da jemand ein heller Kopf ist und früh in der Politik seine Bleibe findet, ist das nicht automatisch verwerflich. Das IST nämlich ein Vollzeitjob – da fehlt mir in ihrem Kommentar ein bisschen die Perspektive auf die andere Seite. (Omid Nouripour und Ricarda Lang als die beiden neuen Vorsitzendenhälften der Grünen mögen da Beispiele sein. Die sind trotz abgebrochenen Studiums vielleicht keine Flachpfeifen. Stehen bei mir zwar vorerst unter Beobachtung, das geb ich zu, aber wird schon.) Also: Mit diesem typisch deutschen Abschluss-Fetisch kann ich wenig anfangen. Liegt natürlich auch an meiner eigenen Biographie. So weit das „Nein“ im „Jein“. Als Vertretungslehrer ohne Referendariat (siehe „Biographie“), aber mit vier Jahren Berufserfahrung (eins davon im ersten Corona-Jahr), kann ich Ihre Perspektive abgesehen davon allerdings nachvollziehen. Und das ist der „Ja“-Teil: Es kommt mir so vor, als wenn die Kultusministerien mit Leuten besetzt sind, die sich in ihren entsprechenden Parteien irgendwie hochgedient haben, aber nicht zu den hellsten Kerzen auf dem Weihnachtsbaum gehören. Können sie ja nicht viel kaputt machen im Kultusbereich. Ist ja mehr so die Gedöns-Abteilung. (Danke, Schröder.) Enters: The pandemic. Und dann sitzt da so ein Haufen von offensichtlich ziemlich wissenschaftsfeindlichen, dafür um so dogmafreundlicheren Schwachmaten (und die 16 Namen sind beliebig austauschbar; mit Ruhm hat sich da niemand in den letzten zwei Jahren bekleckert) und folgt unbeirrt einem irren Dogma, das sich – ja wer eigentlich? (hochspannende Frage – Merkel war’s mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon mal nicht) – ausgedacht hat. Ungefähr die Hälfte von denen besteht übrigens aus Jurist*innen, so weit ich weiß. Also abgeschlossenes Studium und so… Die haben nur leider keine Ahnung von Bildung im Allgemeinen oder Schule im Speziellen (kein Wunder nach nem Jurastudium) und sind auch ziemlich empathielos (kein Wunder nach nem Jura… ach, lassen wir das, sonst wird’s polemisch). Zur Abwechslung mal jemand, der aus dem Bereich, für den er/sie/divers zuständig ist, kommt, wäre mir da tatsächlich lieber. Da könnte sich das deutsche politische System mal was von z. B. Kanada abschauen. (Oder wie die heute-Show getwittert hat: „#Lauterbach soll neuer #Gesundheitsminister werden. Ein Minister, der Ahnung von seinem Ressort hat? Jetzt dreht die Politik völlig durch!“) Das scheint meiner Skepsis gegenüber Abschlüssen zu widersprechen, aber nur bedingt. Ich finde durchaus, dass man jemanden in eine Position bringen kann, für die er/sie/divers/ erst mal nicht durch den Werdegang geeignet scheint. Aber dann sollte ne Probezeit fällig sein. Meritokratisches Prinzip. Ist im Kapitalismus (und darüber hinaus allen anderen Wirtschaftsordnungen) auch hinterfragbar, halte ich aber an herausgehobenen Positionen/politischen Schnittstellen für vertretbar. Ok, viel Gelaber – hat aber Spaß gemacht; Smileys sind an mindestens sechs Stellen zu ergänzen. Fazit: Ich bin froh, gerade nicht im Schuldienst zu sein. Und ich hasse die KMK. Da sind wir uns wohl einig. Immerhin. (Siebter Smiley.)

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor

Einen guten Grund Kinder in die Schulen zu schicken, gibt es. Allerdings hat kein Politiker den Arsch in der Hose, den offen zu formulieren. Die Schulen und Kitas werden momentan vorsätzlich schnell durchseucht um
a) eine flächendeckende Immunität der Altersgruppe 3-16 zu erreichen
b) in der Hoffnung, dass diese dann auch gegen spätere und möglicherweise gefährlichere Varianten hilft
c) damit die Eltern endlich wieder ihre wirtschaftliche Leistung erbringen können.

Eine ganz persönliche Anmerkung: Für mich gibt es nichts Schlimmeres als Lügen.

Und genau das passiert hier. Alle wissen es. Selbst Grundschüler durchschauen genau was hier passiert.

Und jetzt denken wir mal weiter. Ich habe es jetzt im Privaten 3x erlebt, dass Kinder, sowohl ungeimpfte als auch geimpfte einen positiven Test in der Hand hatten. Alle drei sind in Tränen ausgebrochen, sei es wegen des 1jährigen ungeimpften Geschwisterkindes oder weil es Angst hatte, dass die Eltern Probleme im Job bekommen. Diese Kinder waren vorbereitet, trotzdem hat es ihnen den Boden unter den Füßen weg gerissen. Und warum? Weil sie ganz genau durchschaut haben, dass Masken Pausen und Lüftungskonzepte nichts als Augenwischerei sind und sie wissen, dass sie die Lämmer sind, die zur Schlachtbank geführt werden.

Also sind die Politiker so dumm oder knallharte emphatiefreie Lügner? Oder gehöre ich zu den Panikmachern? Dann würde ich aber gerne die Frage in den Raum werfen, wozu überhaupt getestet wird.

Kleesschen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer mit Seele

„Also sind die Politiker so dumm oder knallharte emphatiefreie Lügner?“ – Beide Sorten gibt es natürlich, manchmal auch eine Mischung davon… Dunning Kruger Effekt meets Gier…

Rennachim
2 Jahre zuvor

Genau!
Testen wir einfach nicht mehr, dann gibt es auch keine Infizierten mehr.
Die Sau wird nur durchs vegan Fett. Und so weiter und so weiter

Wir sind leider nur eine kleine Minderheit. Die meisten Menschen wollen, Dass die Kinder in die Schule gehen, dass sie ins Fußballstadion gehen dürfen, dass sie ins Kino gehen können, dass sie schwimmen, reiten und tanzen gehen können.

Wir müssten protestieren und auf die Straße gehen, uns Gehör verschaffen. Hallo unsere Kinder einfach nicht mehr in die Schule schicken. Da wo es geht vom Präsenzunterricht abmelden. Aber die meisten Eltern machen das nicht.
In der Klasse meines großen Kindes, sind sage und schreibe drei Kinder vom Präsenzunterricht abgemeldet. Und das sind schon viele. Alle andern 30 gehen brav zur Schule.

Ulrich Bauer
2 Jahre zuvor

Herr Minister Lorz hat recht. Genau diese Beobachtungen mache ich auch: Die Schülerinnen stecken sich außerhalb der Schule an, vornehmlich bei ihren Eltern, die das Virus vom Arbeitsplatz mitbringen, wo, wie ich erst wieder vorgestern erfahren habe, keine Masken getragen werden und Geimpfte – anders als zurzeit in der Schule – nicht getestet werden. Es freut mich, dass sich diese Erkenntnis auch in der Kultusbürokratie durchsetzt. Auch Piazzolo hat heute klar festgestellt: Schulen sind keine Pandemietreiber.
Traurig bin ich über die tendenziöse Berichterstattung von Seiten der Redaktion sowie manchen Kommentaren hier wegen ihrer rüpelhaften Sprache. Sie sind, wie ich meine, nicht unbedingt von Lehrern verfasst, die das Problem von Schulschließungen wohl kennen.

Mir-ist-Kalt
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ulrich Bauer

„Herr Minister Lorz hat recht.“ – nein , er bläst Mutmaßungen in den Äther, die nicht haltbar sind.

„ Die Schülerinnen stecken sich außerhalb der Schule an, vornehmlich bei ihren Eltern, die das Virus vom Arbeitsplatz mitbringen…“

– ich kann die Infeltionsketten live mitverfolgen und Masken werden nur getragen ,wenn eine Lehrkraft anwesend ist und selbst dann muss permanent ermahnt werden und getrunken und gegessen wird auch permanent…

„, wo, wie ich erst wieder vorgestern erfahren habe, keine Masken getragen werden und Geimpfte – anders als zurzeit in der Schule – nicht getestet werden.“

-geimpfte werden nicht getestet! Sie dürfen und viele weigern sich! Außerdem habe ich mittlerweile bei einem Dutzend „false positive“ , die dann aufgrund von Symptomen am Mittag nach PCR positiv getestet wurden , aufgehört zu zählen – keine Dunkelziffer- der blanke Hohn!

„Es freut mich, dass sich diese Erkenntnis auch in der Kultusbürokratie durchsetzt“

– lächerlich , die Schule pusht ,das war unlängst bewiesen und erlebe ich jeden Tag, Politik aus dem Elfenbeinturm hat keinen Dunst von nix (das war auch vor der Pandemie schon so, als Hr. Lorz hat ab und an Hübsche bunte Zettel mit seinem Konterfei hat verteilen lassen , in denen stand dann ,wie toll wir besetzt und ausgestattet seien,…btw wir haben immer noch kein wlan und arbeiten mit Windows 7).

„Auch Piazzolo … „
– na der is wohl noch gottgleicher, warum beendet er die Pandemie nicht endlich mit einem Fingerschnippen…

„Traurig bin ich über die […] manchen Kommentaren hier wegen ihrer rüpelhaften Sprache. „

– könnte daran liegen , dass man behandelt wird wie Schlachtvieh und erdulden muss, dass das Ministerium lügt, dass die Balken bersten…anonymes Dampfablasen ist im Netz nix Neues . Und bei vielen is das Fass am Überlaufen, begreift nur Niemand, der nicht an der Front steht.

Ulrich Bauer
2 Jahre zuvor

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,

tut mir leid, wenn Sie sich über meine Kritik ärgern. Ich teile nur meine Erfahrungen, diese beruhen auf Befragungen von Schülern meiner Schule, die eine Coronaerkrankung hatten. Und ich füge hinzu: Weil eben 3x wöchentlich getestet wird, kam und kommt es in meiner Schule nicht zu Ansteckungen, die außerhalb der Schule Erkrankten werden sofort in Quarantäne geschickt.
Jetzt aber zu ihrem Vorwurf, Politik kümmere sich nicht um Gesundheitsschutz. Was soll sie denn tun außer Testen, Maskenpflicht, Luftfilter (gibt es bei uns) und Quarantäne verordnen? So wird die Gesundheit geschützt, mehr geht nicht.
Und warum wollen Sie, obwohl Sie die negativen Folgen von Schulschließungen zugeben, immer noch dafür plädieren, Schulen zu schließen?. Ich unterrichte zurzeit acht Klassen, die von Dezember 2020 bis Juni 2021 nicht in der Schule waren und sehe die negativen Folgen: psychisch, sozial, leistungsmäßig und bei jüngeren Schülern auch im Verhalten.

Mir-ist-Kalt
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ulrich Bauer

Luftfilter gibt es meistens nicht (bei uns nicht weder bei zig weiteren Schulen von denen ich weiß.

Quarantäne wäre ja mal was . Beispiel aus meiner Schule (bei vielen andern auch , man hört sich ja um…):

Nachricht: klasse a,b,c,d : alles sus und lul bitte jeden Tag testen bis Datum x (Hinweis: Ausnahme geimpfte und genesene , das ist schon das erste Problem!). So in den Klassen gab es also logischerweise positive, die dürfen ja auch nicht benannt werden , man weiß nicht unbedingt Wie viele , hier gibts alles von 3 bis 9(!). Nur die positiven gehen in Quarantäne. Ergebnis : 3 Tage später : Nachricht : in den Klassen a,b,c,d verlängert sich die tägliche testpflicht auf Tag X +3 . So geht das seit Wochen – keine Infektion in der Schule , is klar ne…

Mittlerweile geht die Mail so: in den Klassen a,b,c,d,e,f,g,h,j…..

Auf die restliche schönrednerei geh ich nicht mehr ein, es ist ermüdend. Aber eins noch : es gibt nicht „die Schulen „ , es gibt Grundschule , Mittelstufe, sek2 / Berufsschule und mehr – alles egal , alle sind gleich , benehmen sich gleich und alle Schulen bekommen die gleichen Zuweisungen…willkommen im Märchenland…

dauerlüfterin
2 Jahre zuvor

Lorz am 31.1.: Schüler stecken sich in der Regel nicht in der Schule an.
Drosten heute im NDR „Wir haben eindeutig den Befund, dass die Übertragungen im Moment aus dem Schulbetrieb gespeist werden. […]
Wir werden belogen und betrogen und müssen noch den Kopf dafür hinhalten. Es wird in den Schulen laufen gelassen, bis es gar nicht mehr anders geht. Ich habe es so satt!

Kai Loebbert
2 Jahre zuvor

Ich zitiere mal den Live-Ticker der Tagesschau von gestern Abend – Christian Drosten. (Sie wissen schon: Das ist der, der viel weniger Ahnung als der Herr Lorz hat, vor allem so im Bereich Wissenschaftswissen und so):
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18:24 Uhr
Drosten hofft auf Entspannung ab Ostern

Der Virologe Christian Drosten sagte im Coronavirus-Update von NDR Info, Ostern sei der „Planungshorizont“ für eine Entspannung der Pandemie-Lage in Deutschland. „Wir haben eindeutig den Befund, dass die Übertragungen im Moment aus dem Schulbetrieb gespeist werden. Da werden spätestens die Osterferien den Riegel vorschieben“, sagt er. „Zudem wird es wärmer sein nach Ostern und die Inzidenz wahrscheinlich nicht mehr so stark an Fahrt aufnehmen.“ Ob der neue Omikron-Subtyp BA.2 bis Mitte April komplett vorherrschend sei, könne man nicht vorhersagen. Dazu seien die Daten noch nicht präzise genug.

Eine Immunisierung der Bevölkerung durch eine Infektion der Ungeimpften ist mit beiden Omikron-Varianten nicht ratsam. Inzwischen zeigen mehrere Untersuchungen, dass die Wahrscheinlichkeit wiederholter Ansteckungen hoch ist. „Die Rechnung einer Omikron-Infektion als Impfung durch die Hintertür geht nicht auf“, sagt Drosten und verweist auf England, wo die Bevölkerung viel stärker immunisiert ist als in Deutschland. Dennoch wird die Reinfektionsquote dort auf knapp zehn Prozent geschätzt.
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Noch Fragen?

ekzwayzed
2 Jahre zuvor

Übertragungen im Schulbetrieb – Hoffnung auf Osterferien

Drosten: „Wir haben eindeutig den Befund, dass die Übertragungen im Moment aus dem Schulbetrieb gespeist werden. Da werden spätestens die Osterferien den Riegel vorschieben“.

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-Podcast-Drosten-hofft-auf-Entspannung-ab-Ostern,coronavirusupdate232.html

Und nun, Herr Lorz, wie war das mit dem privaten Umfeld?
Ihr Märchen steht auf ziemlich wackeligen Beinen …