Psychologen und Ärzte schlagen Alarm: Präsenzunterricht um jeden Preis belastet Kinder massiv

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LEIPZIG. Kultusminister und Lobby-Verbände behaupten seit anderthalb Jahren, dass Schulschließungen in der Pandemie Kinder massiv belasten würde und begründen damit, warum sie die Bildungseinrichtungen unbedingt offenhalten wollen. Sieben renommierte Mediziner und Psychologen haben jetzt eine gemeinsame Stellungnahme herausgegeben – Tenor: Präsenzunterricht um jeden Preis sei keine Lösung, sondern Teil des Problems. Gefordert wird ein besserer Infektionsschutz.

Die Präsenzpflicht in Schulen wird angesichts des sich zuspitzenden Infektionsgeschehens für immer mehr Kinder zur seelischen Belastung. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Hohe Infektionsrate, geringe Impfquote, soziale Isolation, psychische Probleme: Kinder und Jugendliche leiden besonders unter der Corona-Pandemie. Experten fordern umfangreiche Maßnahmen.

Maßnahmen des Infektionsschutzes und des Kinderschutzes müssen zusammen gedacht und umgesetzt werden, um Kinder, Jugendliche und Familien bestmöglich zu schützen. Das ist die Kernforderung einer Expertengruppe aus Medizinern, Virologen und Kinderpsychologen. «Kinder und Jugendliche leiden extrem unter den vielen Facetten der Pandemie», betonte Prof. Julian Schmitz von der Universität Leipzig. Er hatte gemeinsam mit sieben weiteren Fachkollegen eine entsprechende Stellungnahme für den Expertenrat der Bundesregierung verfasst.

«Je länger die Pandemie dauert, desto schlimmer wird die Situation für Kinder und Jugendliche»

Darin sprechen sich die Fachleute für einen besseren Infektionsschutz von Kindern und Jugendlichen aus, unter anderem durch effizientes Impfen. Außerdem fordern sie niedrigschwellige, an sozialen Kriterien orientierte Notbetreuungskonzepte, eine Verstärkung der Jugendhilfemaßnahmen sowie mehr psychosoziale Angebote mit schulischer Anbindung.

Aktuelle Zahlen zeigten nahezu eine Verdopplung der behandlungsbedürftigen psychischen Probleme bei Kindern und Jugendlichen, heißt es in der Stellungnahme. Gleichzeitig sei das bereits vor der Pandemie stark ausgelastete psychosoziale Versorgungssystem nicht in der Lage, die Mehrzahl der Betroffenen zu versorgen. Unhaltbar lange Wartezeiten auf Beratungs- und Therapieangebote seien die Folge.

Kinder haben mittlerweile deutschlandweit fast die höchsten Inzidenzen aller Bevölkerungsgruppen und sind damit häufig von Infektion, Isolation und Quarantäne betroffen. «Je länger die Pandemie dauert, desto schlimmer wird die Situation für Kinder und Jugendliche», betonte Prof. Menno Baumann von der Intensivpädagogik der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf. Zwar würde der Mensch mit der Zeit gewisse Anpassungsstrategien entwickeln, aber «an eine soziale Isolation kann er sich nicht gewöhnen». Zudem gehe die Schere zwischen Arm und Reich, zwischen Wohnraumangebot und sozialer Vernetzung in der Gesellschaft durch die Pandemie weiter auseinander.

«Schule wirkt nicht stabilisierend, wenn sie durch ständige Infektions- und Quarantänefälle im Chaos versinkt»

Besonders das unbedingte Festhalten an dem Präsenzunterricht in der jetzigen Form habe enorme Defizite mit teils fatalen Folgen aufgezeigt, sind sich die Experten einig. «Schule ist nur dann stabilisierend, wenn sie tatsächlich Bildung vermittelt, Ressourcen und Interessen fördert und stärkt, wenn sie eine stabile pädagogische Infrastruktur hat und Tagesstruktur und Rhythmus bietet», betonte Baumann.

Diese Funktionen erfülle Schule nicht, wenn sie durch ständige Infektions- und Quarantänefälle im Chaos versinke, Familien dadurch unberechenbar unter Druck gerieten, wenn Lehrkräfte ausfielen und vertreten werden müssten, Leistungsdruck auf schlechte Lehr- und Lernbedingungen treffe. Dann könne eine «um jeden Preis offene Schule» auch psychisch gesehen Teil des Problems werden und ihre Funktion als Teil der Lösung einbüßen.

Man müsse die Schulen aktiv sicherer machen, forderte Dr. med. Jana Schroeder, Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie und Infektiologin aus Rheine (NRW). Infektionsschutz sei auch Kinderschutz, schließlich sage eine milde Primärinfektion nichts über Langzeitfolgen aus. «Langzeitfolgen viraler Erkrankungen sind bestens bekannt und auch bei Sars-CoV-2 werden die Hinweise darauf immer deutlicher, zum Beispiel bei dem Thema PIMS und LongCovid.»

«Es muss doch möglich sein, für Schulen entwickelte Konzepte umzusetzen, den Fernunterricht in Gang zu bringen»

Statt auf der Präsenzpflicht als einziger Lösung zu beharren, sollte es eher eine Bildungspflicht mit der gleichzeitigen Berücksichtigung der besonderen Aspekte des Kinderschutzes geben, erläuterte Schroeder. Es fehle die Abwägung und Flexibilität, dass nicht jede Familie in der Pandemie die gleichen Bedürfnisse habe. «Es muss doch möglich sein, für Schulen entwickelte Konzepte umzusetzen, den Fernunterricht in Gang zu bringen, auch für Isolationen und Quarantänen, und gleichzeitig den Kinderschutz an die besonderen Erfordernisse anzupassen und auszubauen.»

So sollte auch eine Impfung an den Schulen angeboten werden. «Es geht um ein niederschwelliges Impfangebot für Kinder und Jugendliche insbesondre aus sozial schwächeren Familien.» Schließlich seien noch 90 bis 95 Prozent der unter Zwölfjährigen in Deutschland ungeimpft. News4teachers / mit Material der dpa

Hier geht es zu der Stellungnahme im Wortlaut.

Eine Mutter redet Klartext: Meine Kinder sitzen mit Angst im Präsenzunterricht!

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Mrs.Braitwhistle
2 Jahre zuvor

Hier in NRW kann man als Eltern von Grundschulkindern in Großstädten seit dem ersten Schultag nach den Ferien keinen einzigen Tag mehr verlässlich planen. Eins meiner Kinder hat letzte Woche 2 1/2 Schultage zuhause verbracht, um auf Einzelauswertungen von PCR-Tests zu warten. Damit war es nicht mal offiziell in Quarantäne (es war ja auch negativ) und gehörte somit gar nicht zu den von Fr. Gebauer heute angegeben 1,38% der Schülerschaft, die zuhause bleiben mussten – und solche Fälle gibt es zuhauf in unserer Stadt. Bei meinem anderen Kind durften an einem Tag nur die Mädchen zur Schule, weil deren Pool negativ war (die Jungen mussten länger auf ihre Einzel-Ergebnisse warten) und heute ist die die ganze Klasse 9 Uhr in Quarantäne geschickt worden wegen eines Ausbruchs in der Klasse – also wurde um spontane Abholung gebeten.
Würde man den von Fr. Gebauer erst heute wieder so vehement abgelehnten Wechselunterricht wieder einführen, wären die Tage für die Eltern wieder planbarer, weil die Rücklaufzeiten für die PCR-Tests dann genau die zwei Tage hätten, die sie derzeit ungeplant immer wieder brauchen. Der Infektionsschutz für die Kinder wäre besser durch dann mögliche Abstände an den Tischen. Und die lernschwachen Schüler*innen würden in kleineren Lerngruppen mehr persönliches Feedback erhalten. Und die LuL wären nicht jeden zweiten Tag klassenlos, obwohl geboostert und eigentlich einsatzbereit.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mrs.Braitwhistle

Die Frau Gebauer vorgelegten Statistiken sind von vorn bis hinten erstunken und erlogen Alles wird in Schulstatistiken geschlnt. Tut man es nicht kommt von den BezReg der Hammer, der Mehrarbeit bedeutet und im keinsten Fall etwas mit der Lösung der angestauten Probleme zu tun hat.

So hält man die Lämmer in engen Pferch.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

In den Statistiken geschönt

Sarida
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mrs.Braitwhistle

Das Szenario gibt es so oder so ähnlich nicht bloß in NRWs Großstädten, sondern auch auf dem Land. Aktuell sind bei meiner Großen zwei Grundschulklassen (inkl. ihrer) in Quarantäne, im Kindergarten ist eine Gruppe dicht (ausnahmsweise nicht unsere). In meinem Kollegium fehlen 15 von 42 KuK, es gibt ständig zwangsweise Studientage für einzelne Klassen. Bei Testungen außerhalb der Testtage (wenn SuS sich plötzlich unwohl fühlen) haben wir immer wieder zusätzliche Treffer. Und dass keine einzige Klasse voll besetzt ist, muss ja eigentlich nicht erwähnt werden…

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mrs.Braitwhistle

In den Klassen meiner Kinder häufen sich die Corona Einschläge. Aber Quarantäne gibt es wegen sowas nicht, nur für die Erkrankten. Trotzdem ist der Unterricht zerstückelt. Sie gehen später oder kommen früher aus der Schule. Am Freitag fällt bei meinem Sohn die Hälfte der Stunden aus, und die übrigen Präsenzstunden finden oft in Vertretung statt: Spiele statt Französisch oder Basteln statt Mathe. Bin mal gespannt wie in wenigen Wochen, wenn sich die Lage weiter zugespitzt hat, die präsenzgeilen Eltern mit dieser Situation umgehen können. Wahrscheinlich werden sich noch einige davon den im Vergleich noch entspannten und strukturierten Wechselunterricht herbeisehnen.

Janine
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Hier auch so, Gym NRW: seit letztem Freitag an jedem Testtag ein positives Kind, mittlerweile 4 von 30, keine Quarantäne trotz offensichtlicher Verbreitung in der Klasse. Man rechnet täglich mit dem Einschlag.
Dafür Ausfall von Randstunden und haufenweise Vertretung, d.h., kein Unterricht, sondern nur Aufsicht. Immer wieder gar keine Vertretung, die Kinder sitzen in der Klasse, und es kommt einfach keiner. Totales Chaos, das habe ich so noch nicht erlebt an dieser Schule.

Mama hoch 3
2 Jahre zuvor
Antwortet  Janine

Das ist bei uns auch so. Ich wäre froh, wir hätten wieder DU. Dann gäbe es wenigstens Planungssicherheit und Gesundheitsschutz.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Janine

wozu DANN noch Präsenzpflicht. Es geht nur um MACHT. Warum wird die Präsenzpflicht nicht endlich ausgesetzt

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mrs.Braitwhistle

Diese aktuelle Aussage von Frau Gebauer habe ich gerade noch gefunden:
„Klar positionierte sich NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) zum Wechselunterricht in aufgeteilten Lerngruppen. Diesen schloss sie trotz steigender Coronazahlen aus. „Der Wechselunterricht ist für Nordrhein-Westfalen keine Alternative“, sagte sie. Eine Sachverständigenanhörung des Landtags zu dem Thema habe bereits vor einem Jahr ergeben, dass Wechselunterricht „die schlechteste aller Alternativen“ sei, weil die Aufteilung den höchsten Aufwand erfordere, den Kindern aber am wenigsten gerecht werde. Für sie komme nur Präsenz- oder Distanzunterricht infrage. Jedoch bleibe der Präsenzunterricht oberstes Gebot.“
Wechselunterricht ist also schlecht, weil……???? er schlecht ist? Ach ne, die Erklärung war anders.. weil er den Kindern am wenigsten gerecht wird. Ach so….?
Ist ja schließlich nicht so, dass soziales Miteinander im Zweiwochenrythmus soziale Kompetenzen eher fördert als die totale Isolation zu Hause. Gut zu wissen. Aber das mit dem Aufwand hab ich verstanden. Warum sollte man auch Aufwand betreiben, wenns einfacher und billiger geht.

Mama
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mrs.Braitwhistle

Ich verstehe einfach nicht wie das mit dem Erziehungsauftrag von uns Eltern vereinbar ist wir haben doch den Auftrag unserer Kind vor jedweder Gefahr zu schützen .

Kalkspatz
2 Jahre zuvor

Naja, das ist aber sehr einseitig, denn andere Ärzte und Psychologen warnen eindringlich vor erneuten Schulschließungen und sogar Schülervertreter selbst bitten, die Schulen so lange wie möglich offen zu halten. Warum las man davon nichts Vergleichbares hier mit großer Schlagzeile?

Kalkspatz
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich erinnere mich, es gab da die steile These, dass Kinderärzte deshalb gegen Schulschließungen seien, weil sie Einnahmeverluste fürchten, wenn weniger Kinder krank werden.

Welche Belastung offene Schulen für Kinder angeblich bedeuten, liest man doch aber hier bei Ihnen in den Kommentaren hundertfach.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kalkspatz

Ganz einfach… weil es vollkommen unterschiedliche Dinge sind.

„Schule offen halten“ sagt erst einmal gar nichts, denn das kann ja sowohl bedeuten, dass man die Schulen mit einem sinnvollen, durchdachten und wirkungsvollen Infektionsschutz offen hält, als auch, dass man einfach auf Chaos nach dem Prinzip „Augen zu und durch“ setzt, ohne auf den Gesundheitsschutz Rücksicht zu nehmen.

Genau das nervt so an der ganzen Diskussion! Ich bin mir sicher, dass viele derer, die nach „Schule offen“ rufen, keineswegs ein Chaos ohne Infektionsschutz meinen. Die KM reden sich die Aussagen lediglich so zurecht, um ihren billigen und für sie einfachen Kurs zu rechtfertigen.

Präsenzunterricht und Gesundheitsschutz schließen sich nicht per Definition aus. Das ist nur das, was die KM draus machen.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kalkspatz

Andere Schülervertreter bitten um Wechselunterricht.

Enjoy your chicken Ted!
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kalkspatz

Der Beitrag von Kalkspatz ist leider sehr einseitig und bezieht nicht die Fakten mit ein. Danke an die Redaktion für die Klarstellung!

kanndochnichtwahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kalkspatz

Offenhalten kann ja nicht gleichbedeutend sein mit „ohne Schutz offenhalten“ und „alles laufen lassen“ – oder sehe ich das falsch???

Ich glaube, da ist ein Geist geweckt worden, den wir nicht mehr einfangen können!
All die negativen Folgen hätte man vor zwei Jahren – spätestens – denken müssen und können.
Man braucht zu all den Schlussfolgerungen über mögliche Folgen keine Studien… das hätte jeder halbwegs nüchtern denkende Lehrer ziemlich treffsicher vorhersagen können!

Vor beinahe zwei Jahren sind die KM gebeten worden, dafür zu sorgen, dass die Schulen SICHER offen bleiben sollten, damit am Ende nicht ALLE Kinder viel länger als notwendig unter der Situation leiden.
Es gibt Kinder, die mehr leiden wenn sie zu Hause bleiben und andere, die mehr leiden, wenn sie in die Schule gehen müssen. Das ist aber immer so.

IMMER WIEDER werden diese Vorschläge ignoriert.
Immer wieder lässt man es drauf ankommen und immer wieder muss man offenbar praktisch testen, ob das Virus sich weiterverbreitet oder vielleicht das Schild am Eingang lesen kann („Zutritt nur mit 3G“)…
IRRE – für logisch denkende Menschen, zumal Lehrer mit naturwissenschaftlicher Ausbildung, absolut nicht nachvollziehbar was da passiert!

Diese Situation jetzt wird die Folge haben, dass jetzt die Präsenzpflicht für alle Zeiten zementiert ist – wenn es in einer Pandemie geht, geht es immer… NEIN, es geht schon lange nicht mehr uneingeschränkt. Wir haben immer schon Kinder, die in der Schule und an Schule leiden, die in anderen Ländern nicht alle in EIN System gezwungen werden, die in Ländern ohne Präsenzpflicht (aber mit Bildungspflicht) mit den Eltern zusammen auch Alternativen wahrnehmen können.
(Nein, ich rede hier nicht den teuren Privatschulen das Wort, wohl aber diversen – im doppelten Sinne – einem „bunten“ Schulsystem, in dem jedes Kind wachsen kann und in dem auch jeder Lehrer sein Bestes geben kann.)

Leider ist die vielleicht einmalige Chance für ein neues, modernes, am Kind orientiertes Schulsystem vertan.

Elly
2 Jahre zuvor

Das wird die Zeit zeigen, ob die Chance vertan ist. Wenn eines der jetzigen Kinder sich an die Ängste und Nöte dieser Zeiten erinnert, und politisch tätig ist – vielleicht, spätestens dann kann man sich in Deutschland vom Nazigesetz der Präsenzpflicht verabschieden und Buntheit auch im Bildungsbereich zulassen. Buntheit zugunsten schwarzer Pädagogik.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

(ich meine natürlich: und wenn eines dieser jetzigen Kinder dereinst als Erwachsener politisch tätig sein würde) Entschuldigung, etwas missverständlich ausgedrückt

Jessica
2 Jahre zuvor

Also ich hatte als Kind immer Angst in die Schule zu gehen , wurde deswegen von der Polizei abgeholt, von meiner Familie getrennt und in die Psychiatry eingewiesen was ein großes Trauma für mich war. Ich wäre sofort für eine Bildungspflicht für alle Kinder die unter dieser Pflicht leiden.

Irmgard Schuergers
2 Jahre zuvor

Wir wahr! Keine neuen Ideen, nichts. Nur das elende Mantra „Die Schulen müssen offen bleiben“ und das bis zum bitteren Ende. Setzt doch alle Kultusminister.innen an offene Fenster in kalte Klassenräume und lasst sie Mal mit Maske Chinesisch lernen!!

Mama hoch 3
2 Jahre zuvor

Ich wäre so dankbar, wenn es Alternativen zu dem Präsenzzwang gäbe. Z.Z. sitzen meine Kinder viel zu oft in der Schule und werden mitbeaufsichtigt. D.h. im Klartext, dass zu Beginn der Stunde eine Lehrkraft die Klasse aufschließt und evtl. in der Mitte der Stunde reinschaut, falls es sehr laut ist. Das war´s. Keine Aufgaben, kein Lüften, keine Kontrolle, ob Masken aufgelassen werden,… Einige SuS. freuen sich so ein wenig Party-Zeit zu haben, andere machen sich riesige Sorgen, dass so die Gefahr einer Ansteckung steigt.
Anderes Beispiel: Am Montag wurde in der dritten Stunde auf Corona getestet. Währenddessen lief noch ein teil der Kommunikationsprüfung in Englisch, so dass immer einige Kinder wieder zur Prüfung gehen mussten. Ein Test fiel positiv aus. Was macht das mit den Kindern, die direkt nach dieser Feststellung in die Prüfung müssen?. Mein Kind saß neben dem positiv Getesteten, recht dicht, da man zu zweit an einem PC gearbeitet hat. Warum müssen sich in der Pandemie 2 Kinder einen PC teilen? Davon abgesehen, das positive Kind wurde aus der Klasse gebracht, der Unterricht lief weiter. Kein Gespräch, kein gar nichts, statt dessen in der Stunde danach Gruppenarbeit, Mittagspause drinnen ohne Maske, da gegessen wurde und Sport ohne Maske. Mein Kind kam total verängstigt nach Hause und fühlt sich in der Schule gar nicht mehr sicher. Und so empfinden viele in der Klasse. Hauptsache die Prüfungen und Klassenarbeiten werden durchgepeischt. ich weiß, auch die LuL können nicht so wie sie wollen, sondern bekommen diese beschiss… Ánweisungen.
Wir haben uns als Pflegschaft an die Schule gewandt mit der Bitte vor der ersten Stunde zu testen und direkt nach einer positiven Testung bitte auf Masken zu achten und vielleicht dann zur Sicherheit keine Gruppenarbeit durchzuführen. Antwort: Die Schule halte sich an die Coronaschutzverordnung.
Bei uns sind die Kinder ängstlich und verunsichert, weil sie sich zur Zeit in der Schule nicht gut aufgehoben fühlen. Richtiger Unterricht bei bekannten Lehrkräften ist gerade Glückssache, weil es einfach so viele Erkrankungen gibt und der Gesundheitsschutz ist auch nicht gewährleistet.
Solang kein sinnvoller und sicherer Unterricht möglich ist, setzt bitte die Präsenzpflicht aus und für die Zukunft: Gestaltet Schule felxibel, für den einen ist Präsenz in der Klasse gut, andere können auf anderen Wegen besser lernen. Bekanntlich führen viele Wege ans Ziel, also ermöglicht uns auch verschiedene Wege!

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Dieses Papier wird von den KuMis ignoriert werden . Es wird beim Präsenzunterricht bleiben . Die Frage ist allerdings : “ Wie lange noch “ ? Heute mehr als 100000 Neuinfektionen . Immer mehr Fälle in Schulen . Die Glaubwürdigkeit der Politik bröckelt . Falls es noch eine gibt.

Unerträglich
2 Jahre zuvor

Ach komm…
Das wird hier von den meisten ja seit 2 Jahren gefordert.
Da sind wir doch Mal gespannt, was unsere Durchseuchungsfans dazu zu sagen haben.

Maria
2 Jahre zuvor
Antwortet  Unerträglich

Ich habe eine Frage: was ist die Alternative zur Durchseuchung? Jedes Schulkind hat die Möglichkeit einer Impfung.
Meiner Meinung steht außer Frage, dass sich darauf aufbauend jeder mehrmals infizieren muss. Auf Grundlage der Impfung laut den Immunologen auch ein kalkulierbares Risiko. Worauf wollen wir also warten?

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maria

Ich möchte dann gern noch selbst entscheiden,welches gesundheitliche Risiko mein Kind eingeht,danke!So wie jeder auch frei entscheiden kann,ob er sich impfen lässt.Solange nichts genaues über long covid durch Omikron bekannt ist,wäre Vorsicht einfach besser.Zudem sind längst nicht alle Kinder geimpft (darauf zb klnnte man warten,bis alle den vollständigen Impfschutz haben!) ,die unter 5 sogar noch gar nicht!

Blau
2 Jahre zuvor

Zeigen wir den Kultusministern, was wir davon halten!
Kommt zu den Demos am Samstag 22.1. 14 Uhr in Berlin, Bonn, Stuttgart, München und Bremen.
Für sichere Bildung in Kita und Schule! #LeiseWirdSichtbar (bei Twitter)

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Blau

@Blau gibts da irgendwie Kontakte,um sowas auch in anderen Städten aufzuziehen?LG

Defence
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Ja, komm in Twitter zum #NichtMitUns

Defence
2 Jahre zuvor
Antwortet  Blau

Ich komme! Ich kann nicht mehr stillsitzen! Es reicht!

Wer sich nicht solidarisiert, macht es den Durchseuchern gleich! Auf gehts! Jetzt sind wir gefragt!

Jörg H.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Um Immunisierung durch Erkrankung, abschreckend genannt „Durchseuchung“, werden wir über kurz oder lang doch gar nicht umhin kommen. Kein Experte bestreitet das. Die Frage unter ihnen ist nur, wie man den Prozess in die Länge zieht, damit unser Gesundheitswesen durch zu viele Kranke auf einmal nicht überfordert wird.
Hier so zu tun, als sei der Prozess grundsätzlich zu vermeiden durch Schulschließungen und andere Lockdowns, ist doch aberwitzig. Außerdem werden uns diese Maßnahmen noch lange auf die Füße fallen durch die menschlichen und wirtschaftlichen Tragödien (Schäden), die sie anrichten und angerichtet haben.

Mir liegt es fern, mich mit unrealistichen Vorstellungen zu solidarisieren und mich damit auch noch auf die Straße zu begeben.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jörg H.

Noch nie für eine Wahl gehört? Für die Freiheit selbst zu entscheiden, ob man die Gesundheit eigenes Kindes riskieren möchte?

ZWANG ist eine Demokratie? Seit wann?

Stromdoktor
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jörg H.

@ Jörg H.

Im Kern gebe ich Ihnen recht.

Möchte aber zu bedenken geben, dass wir durch Impfungen eine gewisse Grundimmunisierung erreichen können, aber bis dato noch nicht alle Gruppen (z.T. Vulnerable, Kinder U12, „Impfgegner“) erreicht haben. Wir sollten allen die Chance geben, ihre Erst- und Zweitimpfung (Kinder) zu bekommen, den Impfschutz „aufzufrischen“ und ggf. noch einige zu „überzeugen“, bevor die natürliche Infektion erfolgt.

Der zuletzt genannte Punkt (überzeugen) ist für mich die Diskussion um eine Impfpflicht.

Aktuell sieht es scheinbar nicht danach aus, dass aufgrund des milderen Verlaufs der derzeitigen Variante die Auslastung/Überlastung der medizinischen Versorgung droht. Abschließend beantworten lässt sich die Frage aufgrund erwartbar hoher Infektionszahlen und ggf. weiterer Mutationen nicht.

Insofern muss das Thema „Impfen“ erst abgeschlossen sein. Wo auch immer man hier den Absprungpunkt setzt. Bis dahin sollten Infektionen in jedem Fall vermieden werden.

Ganz generell nervt mich jede Infektionskrankheit. Ich würde gerne nie wieder zurück in alte Bürowelten, wo man sich noch per Handschlag von „übermotivierten“ KollegInnen, die trotz Krankheit ihren Arbeitsplatz aufgesucht haben, wie selbstverständlich an der Infektionsverbeitung „beteiligte“ und regelmäßig „verschnupft“ war.

Bin sehr gespannt, wie die Gesellschaft langfristig mit derartigen Themen umgeht.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Ich auch! Ich kann immer noch nicht glauben, dass es dazu kommen musste.

Ich muss für die Gesundheit meines Kindes betteln und protestieren, im 21. Jahrhundert, in der Mitte Europas, in Deutschland?

Seit wann ist eine Durchseuchung der Kinder und zwar von dem Staat ZWINGEND BEFEHLT, eine legitime Tat?

Kalkspatz
2 Jahre zuvor
Antwortet  Blau

Ich wette, das wird ein klägliches Häufchen, was sich da zusammenfindet.

n4t, bitte berichten Sie.

eldorado
2 Jahre zuvor
Antwortet  Blau

Ist bei den Demos denn geregelt, wie die coronaschutztechnisch aussehen sollen? Für Infektionsschutz von Kindern und Jugendlichen zu demonstrieren und dabei selbst den Infektionsschutz zu missachten, würde wenig glaubwürdig rüberkommen.

Trulla
2 Jahre zuvor

Tjoa, ich kann das als Lehrerin und Mutter bestätigen.
Aber nicht sein kann was nicht sein darf.
Ich weiß mit meiner Verzweiflung und Wut überhaupt nicht mehr wo hin.

Enjoy your chicken Ted!
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Dito! In all meinen Klassen, die ich unterrichte, sitzt nur noch ein Drittel bis Hälfte der Schülerschar. Alle anderen sind krank oder in Quarantäne. Die anderen haben Angst vor Ansteckung, das ist kein Unterricht mehr, das ist Betreuung im Seuchenhaus.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Die Überschrift verallgemeinert, es gibt genügend Psychologen und Kinderärzte, die sich eindeutig FÜR offene Schulen und Präsenzunterricht aussprechen.

Trulla
2 Jahre zuvor

Herr Vehrenkamp, ich habe schon auf Ihren Kommentar gewartet!
Ist schon echt doof, wenn andere Meinungen kommen, die auch noch Leute unterstützen, die sich hier im Forum austauschen.
Und wie schön, dass Sie nicht verallgemeinern.

Megalodon
2 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Ja, Trulla, Gott sei Dank gibt es hier auch noch andere Meinungen. In diesem Sinne wartete und hoffte ich auch auf Rüdiger Vehrenkamp.

NichtSchonWieder
2 Jahre zuvor

Das Leseverständnis eines Herrn Vehrenkamp scheint arg eingeschränkt zu sein. Es geht doch den obigen Verfassern genau darum, differenziert und bei denen, die es wirklich benötigen Präsenz anzubieten. War das nicht sein Mantra, dass genau diese (angeblich seine) Schäfchen da so sehr drunter leiden? So langsam bezweifle ich massiv, dass er das ist was er vorgibt zu sein (Sozialarbeiter). Er scheint mir eher Mitarbeiter im Kultusministerium von NRW zu sein. Gibt’s da Fleißkärtchen der Chefin für jeden Post? Man wird es wohl nie erfahren…

Stromdoktor
2 Jahre zuvor

Aus der Primärquelle:

„Im Fall von Schulschließungen und Quarantänen müssen niedrigschwellige, an
sozialen Kriterien orientierte Notbetreuungskonzepte für gefährdete Familien
angeboten und Jugendhilfemaßnahmen erheblich verstärkt werden. Zusätzlich sind
die Entwicklung und Implementierung von digitalen Konzepten notwendig, um auch
Familien, die vom Unterricht fernbleiben, zu unterstützen.

Nur eine Minderheit von Kindern und Jugendlichen hat Zugang zur psychosozialen
und psychotherapeutischen Versorgung. Dafür werden dauerhafte und
evidenzbasierte psychosoziale Angebote insbesondere mit schulischer Anbindung
benötigt, da nur so alle Kinder und Jugendlichen erreicht werden können.“

Klingt für mich in erster Linie nach einer Argumentation/Forderung für mehr Angebote im sozialen Bereich. Ein Stück weit erinnert mich die Stellungnahme an die Geschichte mit den Kinderärzten und den Einnahmeverlusten…

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Es wird Sie wundern, aber auch ich bin für offene Schulen und Präsenzunterricht. Allerdings nicht nach dem Schema „Augen zu, wird schon gut gehen“, sondern mit sinnvollen, wirksamen und überlegten Infektionsschutzmaßnahmen (dazu gehören Masken, die gestellt werden, dazu gehören kleinere Gruppen oder größere Räume, Abstände, Luftreiniger, Maskenpausen, angepasster Lehrinhalt und noch vieles weiteres).

Statt „Bildung ODER Gesundheitsschutz“ sollte der Ansatz lauten „Bildung UND Gesundheitsschutz“.

Dass sich dieses ODER in den Köpfen fest betoniert hat, ist das Werk von fast zwei Jahren KMK-Gerede.

Natürlich bekommt man sicheren Präsenzunterricht nicht von heute auf morgen hin, aber letztlich hatte man fast zwei Jahre Zeit und bislang kam JEDE Welle (außer der ersten) mit Ansage. Wenn den KM der Präsenzunterricht wirklich wichtig wäre, hätten sie das schon im Sommer 2020 sicherstellen können.

War es aber nicht… sie haben sich statt dessen gegenseitig auf die Schulter geklopft und die Pandemie schon mehrfach für beendet erklärt.

Justus20
2 Jahre zuvor

Richtig, Herr Vehrenkamp!!
Es gibt auch noch die alarmierende Studie der Essener Universität über die psychischen Schäden junger Menschen durch Kita- und Schulschließungen. Auch wenn sie hier mit allen möglichen Einwänden schlecht geredet und emsig beiseite geschoben wurde, existiert sie doch und hat genau das bestätigt, was Kinderärzte und -psychologen bei ihrer täglichen Arbeit schon vorher festgestellt hatten.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Justus20

Die „alarmierende“ Studie bestand aus dem Sammeln von Zahlen aus 5 Kliniken, die dann auf alle hochgerechnet wurden. Die Ersteller haben selbst angemerkt, dass das keine wissenschaftliche Relevanz hat.

Fedup!
2 Jahre zuvor

@Herr Vehrenkamp. Mein nachbar ist Kinderartz mit eigener Praxis. Während des Lockdowns im letzten Jahr hat er nur gestöhnt, dass er kaum Patienten hatte (Kinder wurden nicht so krank, weil sie zu Hause waren).
Keine Patienten – kein Geld. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum sich Kinderärtze so stark dafür eingesetzt haben, Schulen und Kindergärten offen zu halten?
Ubrigens, niemand erwähnt die psychologischen Auswirkungen der ca. 2500 Kinder, die einen Eltern- oder Großelternteil verloren haben!

Hellus
2 Jahre zuvor

Die Experten müssen sich irren. Heute noch hat Frau Stark-Watzinger behauptet, die psychosozialen Probleme der Kinder lägen an den „Schulschließungen“.
Wieso kompliziert und aufwändig, wenn’s auch einfach und kostengünstig geht, mit schlichten FDP-Weisheiten.

Rosa
2 Jahre zuvor
Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Wollen sie auch mal ne richtige Belastung?

Hab gestern den Fehler gemacht und mehrere Kollegen nach ihrer privaten Corona-Lage befragt.

In etwa 30% aller Haushalte in unserem Kollegium hat ein Kind oder ein Partner Corona!
Wunder der neuen Quarantänebestimmungen.

Meine Kollegen sind als brave Beamte, genau wie ich, zum größten Teil geboostert.

Nach den neuen Regeln zählen sie dann nicht mehr als Kontaktpersonen und müssen nicht zur Quarantäne. Sie müssen weiter in die Schule und Präsenz-Unterricht halten.

Bis sie selbst positiv getestet werden. Mit Test die so sicher sind wie ein Münz-Wurf.

Da spürt man wirklich wie die Gänse-Haut den Rücken hoch steigt.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Lieber Schattenläufer…
Genau so ist es….und das scheint bei einigen nicht bis ins Hirn vor zu dringen….statt dessen werden immer wieder die gleichen Stereotype abgesondert.

Sich die praktische Alltagssituation unter den gegebenen Bedingungen mal vergegenwärtigen …. dann kommen unter Hinzunahme von Empathie und gesundem Menschenverstand die „goose pimples“ von selber und mit Macht.

Rosa
2 Jahre zuvor

Es sind sehr viele Hilferufe von Kindern und Jugendlichen gesendet worden, jedoch schenkt man den heranwachsenden Kindern keine Beachtung und Aufmerksamkeit. https://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/corona-virus-und-die-psychischen-folgen-fuer-kinder-91034386.html Die Psychologen, Beratungsstellen und Kliniken haben eine sehr lange Warteliste und die Wartezeit für eine Aufnahme ist sehr lang. Das Aufholprogramm bzw. Mogelpackung ohne Inhalt ist von Frau Schopper an die Schulen verteilt worden und diese Mogelpackung hat vielen Schülern noch den letzten Rest gegeben.Die Versprechung auf eine faire Aufarbeitung der Lernrückstände ist nicht eingetroffen und der Lehrplan ist auch in dieser sehr schweren Lebensphase nicht abgeändert worden. Jeder hat Angst zu erkranken oder es in seine Familie zu tragen ist unter Schülerschaft groß. Die Anspannung überträgt sich auch auf die Lernsituation im Klassenverband.Die Klassen sind weiterhin in voller Besetzung und keine Luftfiltergeräte sind eingetroffen. Es herscht Chaos an den Schulen und Schuleitungen und Lehrer müssen extrem viel leisten in diesem Ausmahmezustand.

Michael Maier
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Nicht jeder hat Angst, zumal Corona für Kinder eher harmlos ist, wie ich aus eigener Erfahrung bei meiner 7-jährigen Tochter weiß. Es ist vielmehr so, dass sich die Ängstlichen immer sehr laut äußern, zum Beispiel hier im Forum. Meine Familie hat mehr Angst vor erneutem Fernunterricht als vor Corona. Dass genesene Kinder eine Impfung aufgenötigt bekommen sollen, finde ich auch ziemlich übel. Kann es einen besseren Schutz geben als eine überstandene Erkrankung? Probieren wir es 2022 doch mal wie andere Länder in Europa und seien wir mutig. German Angst – nein danke!

Sternchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Michael Maier

Das ist doch Unsinn. Jede Virusinfektion hinterlässt Schäden. Warum gibt es denn Impfungen? Könnte ich bei Masern ja auch sagen, ich werde krank und dann ist alles gut. Wie oft soll man sich denn anstecken? Ein Leben lang ohne Konsequenzen? Wir wissen noch nichts über Langzeitfolgen. Vielleicht wird das erst nach 10 Jahren sichtbar. Das ist kein Grippevirus und damit nicht vergleichbar. Man sollte nicht in Panik ausbrechen, aber Respekt ist angebracht. Besser vorsichtig, als den Rest krank durchs Leben gehen.

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Michael Maier

@Michael Maier
Sie sagen:
– “ Es ist vielmehr so, dass sich die Ängstlichen immer sehr laut äußern, zum Beispiel hier im Forum.“
&
– „Meine Familie hat mehr Angst vor erneutem Fernunterricht als vor Corona.“
&
-„German Angst – nein danke!“

Bitte denken Sie noch einmal in Ruhe nach.

Ich habe erst vorgestern oder gestern hier im Forum gelesen, dass die Eltern daran schuld wären, wenn die Kinder Angst hätten.
Man weiß ja gar nicht mehr, was man glauben soll?! Oder?

Allerdings halte ich es für relativ unwahrscheinlich, dass Fernunterricht ein großes Ansteckungsrisiko ( mit was auch immer ) beinhaltet.

Stefan
2 Jahre zuvor
Antwortet  Michael Maier

Gehen Sie auf eine Demo und schwurbeln Sie da. Kenne persönlich schon genug SuS die jetzt ein zweites Mal erkrankt sind (und zwischenzeitlich nicht geimpft) denen geht es bei der 2. Erkrankung deutlich schlechter.

Es gibt keine German Angst. Abseits der KmK, zumindest hier höchstens German Vernunft.

Enjoy your chicken Ted!
2 Jahre zuvor

Leute, hört auf Leuten wie RV zu belohnen, indem ihr deren unsäglichen Egoismus noch mit Kommentaren quittiert. Ignoriert solche Querdenker, die Kindergesundheit hinter ihre eigene stellen. Keine Aufmerksamkeit den Egoisten!

Osman
2 Jahre zuvor

Bitte beruhigt euch, die Coronalage läuft demnächst aus.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Osman

… mangels Nachschub an „frischen“ Wirten.

Megalodon
2 Jahre zuvor

Das sagen die Betroffenen selbst:

„Berlins Schülervertretung ist dafür, die Schulen so lange es geht offen zu halten. „Für uns sind Schulschließungen das aller-, allerletzte Mittel“, sagte der Sprecher des Landesschülerausschusses, Rufus Franzen, der Deutschen Presse-Agentur. „Der Präsenzunterricht ist der Unterricht, in dem Schülerinnen und Schüler am besten lernen können und die mentale Belastung am geringsten ist.“

Auch wenn es viele Fortschritte beim digitalen Lernen gegeben habe, sei Homeschooling einfach immer noch die deutlich schlechtere und belastendere Alternative. „Insofern gilt für uns: so viel Präsenzunterricht wie möglich.“
https://www.tagesspiegel.de/berlin/fuer-uns-sind-schulschliessungen-das-allerletzte-mittel-berlins-schueler-wollen-so-lange-wie-moeglich-praesenzunterricht/27957814.html

Wenn übrigens Schulschließungen das allerletzte Mittel sein sollen, wie die Politiker zur Zeit mehrheitlich sagen, dann heißt das nicht, dass Schulschließungen ausgeschlossen werden.

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Megalodon

@Megalodon

Natürlich gibt es unterschiedliche Ansichten, seit vielen Monaten …

https://www1.wdr.de/fernsehen/aktuelle-stunde/alle-videos/video-aktuelle-stunde—2212.html

Es gibt nicht nur Politiker, sondern auch Kinder und Jugendliche. 😉
– ab Minute 7:41, Schule in Omikron-Zeiten (u.a. mit Interview mit der Landesschülersprecherin NRW).
Auch in diesem Beitrag: Yvonne Gebauer wirbt währenddessen weiter für den „inzidenzunabhängigen Präsenzunterricht“.

Außerdem:
– ab Minute 11:20, Haftandrohung wegen Schulverweigerung (Eltern unterrichten ihr Kind Zuhause, das Kind macht einen gesunden, wachen und glücklichen Eindruck. Die Elternteile würden sich notfalls mit dem „Absitzen“ der Haft abwechseln. Spenden wären willkommen!)

Und weiterhin:
– ab Minute 13:21, Studiogespräch: Prof. Dominik Schneider, Direktor Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Dortmund

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor

Wenn man die Kommentare so liest, bekommt man den Eindruck, dass wir in Niedersachsen doch echt noch gut stehen. Zunächst einmal wird hier vor der Schule zu Hause getestet. Ich finde das auch jeden Fall besser als die beängstigende Situation in der Klasse. Klar werden auch manchmal Topfpflanzen, Katze oder das Frühstücksmüsli getestet. Das können wir natürlich nicht kontrollieren. Aber genau genommen macht das auch nichts. Die Situation stellt sich nämlich folgendermaßen da. Positiv getestete Klassenlehrer (1. Klasse oder auch Förderschule – können definitiv nicht den Abstand von 1,5m einhalten) gehen in Quarantäne. Die Kinder testen ja fleißig zu Hause. PCR-Tests natürlich nicht, nur die billig Dinger. Geimpfte Schüler brauchen engagierte Schulleiter (an dieser Stelle von meiner Seite mal die besten Grüße an die 24/7 Oberseele aus der Schule meiner Kinder) oder dürfen die Tests selber kaufen.

Ich sags mal knallhart. Wir sind durch. Die Indexwerte bei Schülern sind bei uns sogar noch knapp unter 1000, damit liegen wir weit unter dem Bundesdurchschnitt. Ich gehe davon aus, dass in vier Wochen die Schulen und Kitas durchseucht sind. Immerhin hat Niedersachsen ja schon 15% Erstimpfungen in der Gruppe 5-11 Jahre.

Eines der schlimmsten Dinge, die ich neben der missionarischen Tätigkeit der Querdenker momentan erlebe, ist, dass Eltern von geimpften Kindern angegriffen werden. Und das vor den Kindern.

Was denken die Leute sich? „Ja Corona ist gefährlich. Deswegen bin ich ja geimpft. Nein, mein Kind lasse ich nicht impfen, da habe ich Angst“.

Meine Güte, wie oft habe ich das schon gehört. Ok. Das ist eine Meinung und ich respektiere sie. Aber genauso darf man bitte die andere Seite gelten lassen. Schlussendlich werden wir im März / April sehen, ob uns eine Triage droht. Und wir werden Anfang nächsten Schuljahres sehen welchen Preis wir bezahlt haben.

Denn, dass wir einen Preis zahlen werden, steht außer Frage

Soso
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer mit Seele

Über die Art des Preises kann man allerdings verschiedener Meinung sein, weil nicht jeder die Gefahren genauso sieht wie Sie, sondern andere Schwerpunkte setzt.
Das ist auch in Ordnung, solange die Menschen andere Meinung respektieren und sich nicht gegenseitig beleidigen und beschimpfen.
Ihren Satz „Aber genauso darf man bitte die andere Seite gelten lassen“ kann ich nur dick unterstreichen.

Realität
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer mit Seele

@ Lehrer mit Seele:
Ich weißt ja nicht wo Sie in Nds unterrichten. An unserer Grundschule sieht das Ganze ziemlich ähnlich aus.
Am Dienstag waren von unserer zweizügigen Grundschule (etwa 150) 35 Kinder ungetestet in die Schule geschickt worden. Da dies immer dieselben Kinder sind, gehen die Eltern oftmals nicht mehr ans Telefon, wenn morgens das Sekretariat anruft. Da wir zu wenig Kolleginnen sind und auch nicht genug Räume haben, können wir die Kinder auch nicht separat unterbringen. Also staut sich dann alles vor dem Sekretariat und die Schüler erfreuen sich dem Unterricht zu entgehen.

In unserem Kreis geht die Inzidenz steil durch die Decke. Die gelieferten Tests tauchen beim Paul Ehrlich Institut überhaupt nicht in der Liste auf. Ich kann also nicht sagen, ob sie gut oder schlecht sind…

Heute war ein Schüler mit Testunterschrift in der Schule. In der ersten Stunde klagte er über Kopfschmerzen und erbrach. Dieser Schüler ist von der Maskenpflicht befreit. Seine Eltern haben klar gesagt, dass sie an Corona nicht glauben. Heute kam dann raus, dass sie nicht getestet sondern nur unterschrieben haben. Irgendwann ist dann auch mal genug. Es kam dann heute Mittag der Anruf, dass der PoC Test positiv war. Na danke sehr. Und der Schüler hatt ohne Maske Kontakt zu seinen Mitschülern, die das Masketragen auch nicht ernst nehmen. Ja, es sind Kinder, aber ein gewisses Einhalten von Regeln kann und muss man von ihnen auch erwarten. Sie haben ihre Maskenpausen und ähnliches.

So langsam gehen allen Kollegen die Nerven aus. Man kämpft den ganzen Tag gegen das ständige Absetzen der Masken und das Einhalten von den unterschiedlichsten „normalen“ Regeln usw.. Zusätzlich nehmen die Belastungen durch Eltern, die das Kollegium oder die Schulleitung bedrohen, zu. Der Kreis hat uns gestern mitgeteilt, dass CO2 Ampeln bestellt werden sollen. Lieferzeitraum ist mit Ende Dezember/Anfang Januar angegeben.
Mir fehlen mittlerweile die Worte. In der Schule spiegelt sich ein Querschnitt der Gesellschaft und wenn ich das sehen, dann frage ich mich was mit unserer Gesellschaft passiert ist.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

@Realität
Solche Situationen haben wir auch.
Letztens hat ein Schüler ausgeplaudert, dass morgens der Test eines Familienmitgliedes positiv war… für die Eltern kein Grund zum Handeln, alle ab zum normalen Tagesgeschäft, ausser dem Kind einzuimpfen ja nichts zu verraten…

MINT-Lehrer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer mit Seele

@Lehrer mt Seele:
Eine KATZE testen? Die Katze möchte ich sehen, die das mit sich machen lässt 🙂

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  MINT-Lehrer

@MINT-Lehrer auf @Lehrer mit Seele

Ich finde viel interessanter, wo und wie man das bei der Topfpflanze macht 🙂 🙂 🙂

(aber die ist ja nicht ganz so schnell…)

Antje
2 Jahre zuvor

Ich kann diesen Bericht nur unterstützen. Bei uns in der GS ist das Chaos pur. Mal ganz abgesehen vom immensen Aufwand der Testungen und den darauffolgenden Benachrichtigungen, Anrufen der Eltern, vertreten wir die erkrankten Lehrer (mein Mann hat nun auch Corona mit heftigen Symptomen) gleichzeitig eigener Unterricht + Aufgaben im Lernraum für die Quarantäneklassen. Nebenbei Zeugnisse schreiben. Die Schüler und die Eltern sind total verunsichert. Man kann nichts planen. Jedenfalls nicht auf längere Sicht. Das wirkt sich absolut negativ auf Kinder aus. Keine Struktur und Verlässlichkeit. Täglich spreche ich mit Kindern, die Angst um ihre Familien haben. Bin Vertrauenslehrerin…
Wenn ich dann das Wort „geschlossene“ Schule höre, bin ich kurz vorm Platzen. Notbetreuung hieß bei uns, alle Schüler aufzufangen, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten und auch die Kinder, die auch vorher schon Probleme hatten. Wir haben mit ihnen vormittags die Aufgaben gemacht, es gab 2x die Woche ein Sportangebot. Schüler, die Lernschwierigkeiten hatten, konnten abwechselt in Kleingruppen zur Schule kommen und den Stoff mit ihrem Klassenlehrer aufarbeiten. Jeder Tag war ein Arbeitstag. Und nebenbei Aufgaben in den Lernraum stellen, Aufgaben kontrollieren, Feedback geben, Videokonferenzen, Emails beantworten usw. Es gab Kinder, die keinen Drucker hatten. Der Lehrer hat per Fahrrad Aufgaben verteilt und wieder abgeholt.
Und als Mutter würde ich überglücklich sein, wenn mein Kind endlich in den Wechselunterricht zurückkehren könnte. Entspannter und sicherer würde es sich fühlen.
Wo ist die Demo in Berlin?!?

jennifer Groß
2 Jahre zuvor

Es ist doch egal was wir Eltern oder die Teenager denken. Wie es uns damit geht. Wir haben einen positiven Pool nach dem anderen aber Hauptsache Frau Gebauer lebt weiter in ihrem Wunderland. Sie spielt mit Leben und ist mit verantwortlich für den tot anderer Menschen. Meine Kinder haben Angst in der Schule weil die keine Lust haben in Quarantäne zu müssen. Hatten wir schon drei Mal wegen Verdacht. Meine Freundin vorerkrankt hat sich Impfen lassen und lag danach auf der Intensivstation für 3 Wochen. Sie nahm es trotz allem in Kauf um andere zu schützen. Die Testergebnisse kommen ständig schleppend und wir sitzen immer wieder mit Angst am Handy ob wir die nächsten sind die eingesperrt werden. Schon nach dem zweiten Tag der Weihnachtsferien waren wir alle wieder urlaubsreif. Aber Frau Gebauer kann ja machen was sie will ohne Rücksicht auf Verluste. Es reicht langsam

Brennpunktschule
2 Jahre zuvor

Ich „oute“ mich mal gleich: ich bin ein „Durchseucher“.

1) Die Schulen müssen auf jeden Fall offen gehalten werden. Die Kosten der Schulschließungen sind viel zu hoch.
2) Wenn Kinder verängstigt sind, weil der Nachbar positiv getestet wird, ist das die Schuld der Eltern. Die Eltern müssen ihren Kindern helfen, die Situation richtig einzuordnen. Eine Corona-Infektion bedeutet für die Kinder ein sehr geringes Risiko. So klein, dass es ein normales Lebensrisiko ist.
Ich hoffe, die Kinder haben keine Angst vor dem Schulweg – der ist nämlich genauso gefährlich.

Und die Familien sind ja geimpft 🙂

3) Wir müssen jetzt langsam die anlasslosen Teste abschaffen. Die Maskenpflicht sollte ab Mai fallen. Wir können jetzt – so wie in anderen Ländern – Schritt für Schritt zu einem Leben zurückkehren, in dem es wichtigeres als eine Virusinfektion gibt.

Was für eine schreckliche Zäsur mussten die Kinder hinnehmen. Das wird uns in den Schulen noch lange beschäftigen. Aus den Grundschulen kommen Kinder, die mindestens ein Jahr zurück sind. Was Schule ist, wie Lernen geht, wissen viele nicht mehr.

Das kann in Gebieten mit guter Sozialstruktur anders sein, aber im Brennpunkt sind die Schulschließungen eine Katastrophe. Obwohl die Inzidenzen weit über 1000 liegen (im Viertel und in der Altersgruppe), hat hier niemand Angst vor dem Nachbarn, die Lehrer nicht vor den Kindern und die Kinder nicht vor den Lehrern. Wir wissen, wie wichtig offene Schulen sind, weil wir die Folgen der Schließung am eigenen Leib erleben.

Sternchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Brennpunktschule

Und im Herbst/Winter kommt die nächste Wand.

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Brennpunktschule

Persönlich habe ich nach wie vor einen riesen Respekt vor diesem Virus und ich bezweifle, dass er so umfassend erforscht ist, dass man ganz entspannt eine Durchseuchung ausrufen sollte. Viele Kinder sind noch nicht geimpft und in meinem Umfeld hat es bereits auch Geboosterte mit hohem Fieber umgehauen. In einem Seniorenheim in unserer Nachbarschaft gab es nach einem Omikron Ausbruch 16 Tote. Die waren zwar nur zweimal geimpftte, aber von einer milden Variante sollte man dann eher nicht sprechen. Gleichzeitig habe ich mich aber inzwischen damit abgefunden, dass eine Durchseuchung bereits stattfindet und dass es auch meine Familie treffen wird. Und aus diesem Grund sind mir die ehrlichen Durchseucher Anhänger lieber als die lauwarmen Maßnahmen- Befürworter. Lieber einmal ehrlich durchseucht als unehrlich in einer vorgegaukelten Sicherheitszone infiziert zu werden. Und das alles bitte mit gleichem Recht für alle.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Die Landestage sollen mal mit gutem Beispiel voranschreiten.
Präsenzpflicht ohne Luftfilter nur mit Schnelltests, aber nicht die guten. Achja, und in jedem Büro pro qm ein Mitarbeiter.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Brennpunktschule

„Eine Corona-Infektion bedeutet für die Kinder ein sehr geringes Risiko. So klein, dass es ein normales Lebensrisiko ist.“

Dann wissen Sie VIEL MEHR als die Experten! Bislang ist nämlich NICHTS über die Langzeitfolgen von Omikron bekannt. Geht ja auch gar nicht… Omikron ist noch viel zu neu.

Man weiß es also nicht… aber Sie wollen, dass andere Menschen gezwungen (!) werden, ihre Kinder diesem Risiko auszusetzen? Sollte das nicht jeder selbst entscheiden dürfen?

Wenn Durchseuchung, dann bitte freiwillig! Ich verstehe nach wie vor nicht, warum so viele gegen die zwangsweise Impfung sind, aber vollkommen selbstverständlich danach rufen, dass Kinder zwangsdurchseucht werden sollen.

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor
Antwortet  Brennpunktschule

Tatsächlich ist Ihre Analyse sehr zutreffend. Aber es gibt einen Faktor, der mich dabei wahnsinnig aufregt. Corona ist für die meisten Kinder nicht gefährdlich bedeutet auch, dass es Kinder gibt für die es gefährlich werden kann.

Jetzt will ich weder der dem Einen, noch dem Anderen die Schuld zuschieben. Aber ich finde wir müssen allen Gefährdeten die Chance geben sich impfen zu lassen. Die hat die Gruppe u5 nicht und die Gruppe 5-11 hatte noch nicht genug Zeit. 3/4 der Impfwilligen in dieser Gruppe haben noch keine Zweitimpfung erhalten.

Da hilft es nicht, wenn wir über die impfunwilligen über 60 zu klagen. Die gehen mit offen gestanden sonst wo vorbei.

Aber den Kindern und Eltern keine Wahl zu lassen, finde ich inhuman

asablau
2 Jahre zuvor

Irgendwie komisch! Auf diesem Portal habe ich immer das Gefühl nur Fernunterricht zählt. Finde ich für die Grundschule und gerade für Klasse 1+2 überhaupt nicht. Aber die Maskenpflicht, die hier auf diesem Portal auch immer so propagiert wird, .müsste weichen. Schließlich haben die Kinder in der GS ihre festen Plätze, Lehrer und Gruppen. Schlimmer als im Restaurant ist es auch nicht. Ohne Maske wäre Vieles leichter.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  asablau

Was ist der Unterschied zwischen einer Schule und einem Restaurant? Na… also zumindest ich wurde noch nie gezwungen, ein Restaurant zu besuchen.

„Schließlich haben die Kinder in der GS ihre festen Plätze“

Sie wissen, wie sich Omikron verbreitet? Die festen Plätze ohne Maske haben da keinerlei Schutzfunktion.

Trulla
2 Jahre zuvor
Antwortet  asablau

1. Es gibt nicht nur die Klassen 1-2, da müsste selbstverständlich differenziert werden.
2. Aerosole halten sich nicht an Sitzplätze, genau das haben ja die Experimente mit dem Fällen der Maskenpflicht am Platz gezeigt.
3. Masken, insbesondere OP Masken sind wenig beeintrachtigend, schützen aber das Gegenüber. LuL z.B., für die die Masken des Gegenüber die einzige Sicherheitsmaßnahme sind. Und eigene Freiheit begrenzt sich ja an der des anderen.
4. Restaurantbesuch ist freiwillig! Und es gilt 2G+!

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  asablau

Ins Restaurant darf auch nur 2G+, in Grundschulen sitzen größtenteils Ungeimpfte, deren Test im Zweifel bereits 5 Tage alt ist.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Nachtrag: Wenn Sie glauben, dass Grundschüler 5 Stunden festgetackert auf ihren Stühlen sitzen, haben Sie schon sehr lange keine GS von innen gesehen.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  asablau

Und genau deswegen, weil es eben viele Wahrheiten gibt, sollte der Präsenzzwang durch eine Bildungspflicht ersetzt werden. Bin mir sicher, viele Familien würden sich lieber anderweitig einschränken, aber ihr Kind nicht an einer staatlichen Schule Bildung erwerben lassen. Ich hoffe, es gibt bald mehr Vielfalt im Bildungswesen, vielleicht auch Fernschulen. Warum nicht?

Realität
2 Jahre zuvor
Antwortet  asablau

@asablau
Da stimmt leider nicht. Ich hüpfe an der Grundschule ständig von Klasse zu Klasse, zusätzlich zu den festen Gruppen erteile ich auch in den anderen Klassen unregelmäßig Unterricht (Vertretung). Haben Sie eigentlich schon einmal in einer ersten oder zweiten Klasse unterrichtet? Theoretisch haben die Schüler in Klasse 1 und 2 ihren festen Sitzplatz, aber sie glauben doch wohl nicht, dass diese auch 45 volle Minuten auf ihrem Platz sitzenbleiben?
Wenn Sie ihr Kinder dann noch in der Betreuung haben, dann mischen sich noch einmal die Gruppen, Klasse und teilweise die Jahrgänge.
An unserer kleinen Grundschule bilden die Klassen 1 und 2 eine „Kohorte“. Somit ist da überhaupt keine feste Trennung mehr.
Ich entscheide übrigens bewusst, ob ich ins Restaurant gehe. Die Kinder haben Anwesenheitspflicht.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

An unserer GS ist es genauso.
Wenn dazu im Vormittag und im Nachmittag Kräfte ausfallen, kommt es zu Vertretungen und damit zur Durchmischung, um den Betrieb überhaupt aufrecht zu erhalten.
Keines der Kinder ist in der Lage „festgetackert“ am Platz zu bleiben. Das ist auch absolut normal. Auch wir bilden sogenannte Kohorten. Aber es kommt doch immer wieder zum Zusammentreffen von anderen Kinder, sobald man sich umdreht oder mit einer anderen Situation beschäftigt ist. Es sind eben Kinder! Pausenhof, Flure, Toiletten…. ganz zu schweigen von den Bussen.
Ich bin desilusioniert.. Es soll eine bewusste Durchseuchung passieren, man ist nicht gewillt Gelder zu investieren. Ich glaube nicht mehr, daß irgendjemand das Wohl der Kinder im Sinn hat. Man verschließt die Augen vor den Gefahren und versucht die Zeit politisch zu überstehen, ohne Gelder auszugeben, Eltern und Wirtschaft zu verärgern, immer unter dem Deckmantel „sichere Schule“.
Auch bei uns immer mehr Fälle unter den Kindern, und das sind nur die, von denen wir erfahren. Viele werden einfach nur krank gemeldet. Geschwisterkinder gehen weiter in Kita und Schule, solange, bis es nicht mehr geht und diese dann selbst Symptome bekommen.
Wir warten nur darauf bis hier alles zusammenbricht…

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  asablau

Haha, der war gut, rundum.

Sternchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  asablau

Ach, und am Platz hören die Kinder auf zu atmen und verteilen keine Aerosole mehr im Raum? Da müssen mal Masken getragen werden und schon wird wieder gejammert. Ich kann es nicht mehr hören. Was ist, wenn mal ein richtiger Virus kommt? Will ich mir gar nicht ausmalen.

Susanne Wittner
2 Jahre zuvor

Ich finde auch, dass man den Unterricht flexibel gestalten sollte. Welches Kind lieber zu Hause lernen möchte, sollte das auch können. Meine 13jahrige Tochter ist in einer Ganztagsschule, also von 7.00 bis 15.30 mit Maske und die auch im Sport! Teilweise lassen Lehrer die Kids in Zweierteams Mal kurz draussen Luft schnappen, da viele über Müdigkeit, Kopfweh und Konzentrationsschwierigkeiten klagen. Kein Wunder oder. Mir wäre ein flexibler Unterricht mit Schultagen und Homeschoolingtagen auch lieber.

Pampelmuse
2 Jahre zuvor

„Präsenzunterricht um jeden Preis“ ist eine glatte Lüge, denn man kann die ganze Zeit hören und lesen, dass es nur um „Präsenzunterricht so lange wie möglich“ geht. Das heißt, wenn die Bedingungen dafür nicht mehr gegeben sind, dann gibt es auch keinen Präsenzunterricht mehr. Nur haben ja offensichtlich unterschiedliche Leute unterschiedliche Bedingungen im Kopf. Die einen wollen die Schulen schon ab einer Inzidenz von 50 schließen, die anderen erst ab einer Inzidenz von 100, 200, 500, 1000 usw.-usf.

Michael Maier
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pampelmuse

Inzidenz ist ziemlich egal. Es wird halt kritisch, wenn an einer Schule oder in einer bestimmten Klasse gehäuft Fälle auftreten. Aber dann wird sowieso dicht gemacht. Für Ängstliche hätte ich auch nichts dagegen, die Präsenzpflicht nochmal drei Monate auszusetzen. Leben ist Risiko, und jeder hat eben sein individuelles Sicherheitsbedürfnis. Dass man den Kindern auf die überbehütende Art etwas Gutes tut, glaube ich allerdings nicht.

Maike, Niedersachsen, 37
2 Jahre zuvor
Antwortet  Michael Maier

Aktuell 21 Fälle an meiner Schule- bei 450 Schülern. Und nein, da wird NICHT „dicht gemacht“.
„Leben ist Risiko“ ist für mich ein zynischer Ausspruch. Zwei Freunde von mir sind schwer an „Long Covid“ erkrankt und gerade frühverrentet. Mit Ende 40. Der eine Berufsschullehrer, der andere in Berlin an der Grundschule. Möchten Sie denen gerne noch etwas mit auf den Weg geben? Vielleicht, dass Sie sich nicht so anstellen sollen?
Sie sollten sich schämen.

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pampelmuse

Wir hatten gestern eine offizielle Inzidenz von 1703,4 bei unter 20-jährigen in Mainz und es ist gruselig. Heute wird die Inzidenz durch die geöffneten Schulen wieder kräftig angestiegen sein. Regelunterricht ist da nicht mehr möglich.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Pampelmuse

@Pampelmuse

Tja, die Zeiten ändern sich, die Ansichten (leider) auch.

In meinem Landkreis gingen wir mit einer Inzidenz von 35 in die Knie, hatten Angst und machten uns große Sorgen. Dann kam der erste Lockdown. Keine Schulschließung.

Lehrkräfte? Nicht systemrelevant.

Nun ist die Inzidenz 16 x so hoch, kein Schüler trägt die Maske richtig, Einbahnstraßenregelung weg, Desinfektionsmittel wird nur noch zur Bodenbewässerung verwendet, von Abstand keine Rede… Alles, was damals geholfen hat – weg. Stört beim Durchseuchen.

Und fas soll der Weg sein? Angst auf allen Ebenen, mit Option auf Erkrankung mit allem drum und dran?

Na, ich weiß nicht.

Chorleiterin
2 Jahre zuvor

Endlich, ich konnte es auch gar nicht glauben, dass seriöse Mediziner und Psychologen alle ins Horn der Kultusminister blasen.
Viel zu wenig ist über diese Seite der Pandemie in Schule bisher berichtet worden.
Danke….., wir Lehrer haben ja leider keine Stimme…….

Naturius
2 Jahre zuvor

Ich kann nur bestätigen, dass es immer wieder (und immer mehr) Rückmeldungen gibt, dass sich meine Schüler (größere Jahrgänge) kaum noch auf ihren Unterricht konzentrieren können, weil sie immer wieder die fehlenden Schutzmaßnahmen erleben und sich nicht sicher fühlen, und wir „spielen“ normalen Unterricht und tun so, als wäre alles wie immer, obwohl heute der und morgen die fehlt. Hat in diesen unsäglichen Ministerien mal jemand, fein abgeschirmt hinter Plexiglas im Allein-Büro, darüber nachgedacht, wie man sich so belastet auf z.B. Abiturvorbereitung konzentrieren soll? Was ist denn, wenn man in der heißen Phase daheim sitzt, weil man sich infolge der Nicht-Schutzbedingungen trotz aller eigener Vorsicht bei einem seiner 26 Mitschüler angesteckt hat, und dann selbst weiter psychischen Druck aufbaut, weil man nun eine schlechtere Vorbereitung auf das Abitur hat, indem man für sich allein in Quarantäne daheim sitzt und so für sich lernen muss, statt in einem vernünftigen Distanzunterricht (und ja: auch den gab es, das hat nicht nur bei mir funktioniert, wie die vielen Rückmeldungen ausgesagt haben) unangesteckt gemeinsam die letzten Lücken füllt, um trotz Coronaschuljahren und praktisch so gut wie gleich gebliebenen Abiturvorgaben sein Abitur bestmöglich machen kann.
Die Drei-Affen-Taktik (nein, eigentlich zwei: nichts sagen stimmt ja nicht, sondern Absurditäten sagen) funktioniert nur dann, wenn man damit nicht das Schicksal anderer beeinflusst. Das ist meine ganz persönliche Einstellung. Wenn ich als Privatperson jemand anderem Leid zufüge – auch, wenn es aus Unwissenheit passiert, das ist dann eben fahrlässig-, muss ich mich dafür verantworten. Als Minister nicht. Da kann ich (gepusht von was weiß ich wem) ohne Begründung anordnen, dass sich massenhaft fremde junge (Schüler) und ältere Menschen (Lehrer) über mittlerweile Jahre Gefahren aussetzen müssen, die nicht sein müssten, wenn ich mal über den Tellerrand hinaus denken und nicht nur in meiner „Präsenzunterricht um jeden Preis!“-Schleife festhängen würde. Seltsam. Sehr seltsam. Ivh wundere mich auch deshalb, weil ich als Naturwissenschaftler gewohnt bin, zwei, drei Schritte im Voraus zu denken. So schwer ist das nicht, und hier wäre es sehr angebracht, auch wenn man nicht Naturwissenschaftler ist.
Ich stelle fest, mein Gefühl, von meinem Arbeitgeber wie Kanonenfutter verheizt zu werden, kriegt neue Dimensionen, denn mich beschäftigt nun auch mal das Schicksal meiner Schüler.

Daisy
2 Jahre zuvor

Es steht  bei der neuen Regierung ganz klar NICHT die Bildung im Vordergrund
Es findet ganz klar eine Durchseuchung der Schulen statt!!!
Unsere armen Kinder und Familienangehörige  wo auch noch einige  vielleicht  zur Risikogruppe gehören, Attest wird  als fragwürdig und nicht akzeptiert  und es wird von Seiten der neuen Regierung und des Berliner  Senats und Berliner Schulamts darauf  bestanden,PRÄSENZPFLICHT !!!
Wenn man sich dem nicht fügt,wird das Kind als psychisch gestört eingestuft oder eine Meldung ^Kindeswohlgefährdung „beim Kinderschutzbund gemacht,obwohl man nur Verantwortungsbewusst als Elternteil ist!!!
Die Schule soll ja angeblich ein sicherer Ort sein,in keinster Weise ist dies der Fall!!!
In den Schulen besteht KEIN Gesundheitsschutz für unsere Kinder!!!
Das Leben  jedes einzelnen  ist  anscheinend nebensächlich, wieviel Leid will die neue Berliner Regierung  den noch verbreiten!!!

Hauptsache das die neue Regierung Cannabis legalisiert hat,im Handel schon frei zu kaufen,
Ein Armutszeugnis für diese neue unfähige Regierung

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Daisy

Ja, wir Familien sind zum „Abschuss“ freigegeben. Anders kann ich es nicht mehr ausdrücken. Was mich besonders daran ärgert: Die KuMis sind überwiegend kinderlos oder haben erwachsene Kinder. Das heißt, ihre Entscheidungen treffen sie nicht unmittelbar – sie fühlen sich offenbar sicher. Das ist natürlich sehr kurz gedacht. Auf Dauer wird es sie auch treffen, denn durch die Schulen verteilt sich Omikron wunderbar und wird dann auch den KuMi hinter seinem Bildschirm im Einzelbüro treffen, wenn er*sie mal zum Zahnarzt, Friseur oder Physiotherapeuten gehen muss.

LN
2 Jahre zuvor

Ich als Schülerin würde mir wünschen es gäbe Distanzunterricht. Ich bin 19 und auf einem Berufskolleg. Wir sitzen meist in eiskalten Klassenräumen ohne Abstand und frieren eher als das wir lernen. Die Lehrer sind durchgehend Krank oder in Quarantäne. Eine Mitschülerin hat eine Lungenentzündung bekommen, da sie durchgehen am Fenster saß und ja alle paar Minuten gelüftet werden muss. Zudem haben wir meist 8 Stunden durchgehend die Maske an und viele kriegen Kopfschmerzen. Dann haben wir alle zusammen Sport ohne Abstand und ohne Masken mit anderen Klassen. Distanzunterricht ist zwar auch nicht das beste aber bei so hohen Zahlen und so geringer Impfquote in Schulen ist das echt eine Zumutung. Meine Schule hat nicht mal Seife auf dem Schulklo.
Da hab ich lieber Distanzunterricht im warmen als in der Schule 3 Hosen und zwei Pullis zu tragen.
Zudem muss ich als Azubi ins Homeoffice von der Arbeit aus wegen den neuen Regeln. Ich sitze in einem einzel Büro mit Luftfilter aber Schulen sind keine Treiber der Pandemie und ich muss da unter solchen Umständen sitzen?

Naturius
2 Jahre zuvor

@asablau und in Ergänzung zu meinem Kommentar weiter oben:
Nein, wie Schattenläufer oben schon feststellte: Es geht überhaupt nicht darum, unbedingt wieder Distanzunterricht zu haben – ich finde meine Schüler in 3D auch deutlich besser zu unterrichten als am Bildschirm! Es geht aber darum, nicht Wasser zu predigen und selbst Wein (eher Champagner) zu trinken.
Wenn man als Verantwortung wahrnehmender Politiker (und das sind die KM, sie sind Politiker, und die haben nun mal qua Amt Verantwortung übernommen) die Menschen, für die man Verantwortung übernommen hat, jahrelang in mehr als unverantwortliche Situationen schickt, ja, sogar ihre Gesundheit für so lange Zeit aus Untätigkeit aufs Spiel setzt, dann handelt man verantwortungslos. Wenn immer nur Ausreden erfunden werden (ich erinnere an die vor knapp zwei Jahren begonnene Ausrede der nicht geeigneten Lüftungsanlagen, die später zu teuer wurden und noch später aus noch anderen Gründen nicht eingebaut werden konnten – wahlweise Wartungskosten, fehlende Beschaffungsmöglichkeiten, fehlende Handwerker zum Einbau, Stromkosten, Platzgründe, zu blöde Lehrer, die nicht wissen, dass sie dann trotzdem lüften sollen, … – aber in diversen Ministerien alle diese Gründe nicht zählten, sonst würden sie da nicht zuhauf stehen), stiehlt man sich aus der Verantwortung. Und genau das darf nicht sein. Würden also die an den verantwortlichen Stellen Sitzenden ihre durch das Amt übernommene Verantwortung wahrnehmen und nicht statt dessen Unwahrheiten in die Welt setzen und Wissenschaftlern Worte verdrehen, hätten wir für Millionen Schüler und Lehrer deutlich sicherere Arbeitsbedingungen. Dann würde hier auch niemand nach Distanzunterricht rufen. Ganz sicher!

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_91500796/coronavirus-abiturient-plant-corona-streiks-an-schulen.html

„ Von den Kultusministern heißt es immer, Schulen seien sicher.

Das ist einfach zu sagen: Dann müsste man nichts tun. Wie wenig das stimmt, sehen wir daran, dass sich rechts und links um uns herum Mitschülerinnen und Mitschüler infizieren und an den sehr hohen Inzidenzzahlen in unserer Altersgruppe. Es gibt nur sehr wenige Schulen, die den Sicherheitsempfehlungen des RKI tatsächlich gerecht werden können. Der Großteil ist weit davon entfernt.

Und wenn Politiker das Gegenteil behaupten?

Dann wirft das die Frage auf, ob sie in der Pandemie schon einmal eine Schule von innen gesehen haben. Die Aussage, Schulen um jeden Preis offen zu halten, heißt eigentlich, konsequent weitergedacht, dann auch einen Preis dafür zu zahlen. Aber diesen begleichen nicht die Politik und die Bildungsverwaltung mit Investitionen. Den Preis lässt man aktuell uns Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte, das Gesundheitssystem und die Familien zahlen.

Es kommt dann aber auch das Argument, dass Kinder und Jugendliche nur sehr selten schwer erkranken.

Geringeres Risiko heißt doch nicht, dass wir nicht auch schützenswert sind. Wir können doch nicht ignorieren, dass wir noch so wenig über Langzeitschäden wissen. Long-Covid-Kinder werden ausgeblendet. Und die Schüler und Schülerinnen haben ja auch in ihren Familien Kontaktpersonen, die sich bisher mit viel Aufwand geschützt haben und denen schwerere Verläufe drohen könnten. Es geht aber auch nicht nur um direkte gesundheitliche Folgen durch Infektionen.“

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klugscheisser

Wenn ich lese, wie schwer sich die STIKO tut, eine Impfempfehlung für Kinder U12 auszusprechen! Da fehlen Daten oder sind nicht ausreichend belastbar, da wird geprüft, geprüft und nochmals geprüft, seit Monaten!
Dahingegen scheint es ein Leichtes, die Durchseuchung anzuordnen.
Daten über Long Covid interessieren nicht, da Kinder nur milde erkranken.
Geprüft, geprüft und nochmals geprüft wird auch nicht! Einfach mal ein Statement raushauen: Schulen sind sicher, Hygienefilter, Bremsscheiben usw. Belegbar muss das nicht sein, da von OBEN verordnet!
Kinder leben übrigens nur mit anderen Kindern zusammen, völlig unabhängig von Erwachsenen!

Ich bestehe seit Wochen darauf, mit meinen 4.Klässlern das Rathaus und den Bürgermeister aufzusuchen. Das haben wir im Rahmen der Demokratie-Erziehung IMMER gemacht! Und die ist doch so wichtig! Teilhabe, Gehör finden und so! Aber leider: Durch 2 Jahre Pandemie No Way!
Online geht leider nicht, da WLAN zu schwach!

Aber jeder von Eltern gespendete Luftfilter wird sofort einkassiert! Es könnten ja in der Zeit, in der die Fenster zu sind, Aerosole aus der Klassenraumluft herausgefiltert werden, was natürlich gar nicht geht!

M. Maier
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Lasst die unabhängige Stiko und die anderen Eltern mit euren Befindlichkeiten in Ruhe. Könnt ja eure Kinder impfen lassen, wenn ihr das Zeug trotz fragwürdiger individueller Kosten-Nutzen-Analyse für so toll haltet. Zum Beitrag unten: Schuldgefühle und den perversen Zynismus mit dem Wort „Solidarität“ kann man sich sparen. Wenn jetzt alle Omikron bekommen, ist beides ziemlich albern.

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  M. Maier

Sie müssen das ja nicht lesen. Andere Meinungen sind echt schwer zu ertragen, gelle?

TaMu
2 Jahre zuvor

Was die Befürworter der Durchseuchung anscheinend selbst als Psychologen komplett aus den Augen verlieren ist, dass sehr viele Infizierte, auch Kinder und Jugendliche, sich schuldig fühlen, wenn sie jemanden angesteckt haben. Das liegt nicht an den Erwachsenen, die den Kindern etwas eingeredet haben. Nach zwei Jahren Pandemie hat so gut sie jeder Mensch ab Schulalter mitbekommen, dass an Corona Menschen sterben und schwer erkranken können, auch mit Impfung. Sobald ein Test positiv ist, läuft bei vielen das Gedankenkarussell, wen man in den letzten Tagen womöglich ohne Maske getroffen hat, Familie zum Beispiel. Und dann kommt die Angst, einer von denen hat kurz darauf auch einen positiven Test. Es erstaunt mich, wie leicht Kindern und Jugendlichen dieses moralische und soziale Gewissen abgesprochen wird, das so viele von ihnen ganz offensichtlich stark ausgebildet haben. Kinder und Jugendliche sind keine Narzissten und stellen ihre „Freiheit“ zurück, um Leben zu schützen. Schuldgefühle gehören zu den am stärksten belastenden Gefühlen überhaupt. Und genau das ist für die jungen Leute das Problem, das ihnen aber politisch abgesprochen wird, weil sie unter den bisherigen Schutzmaßnahmen so sehr gelitten haben.

Echt
2 Jahre zuvor
Antwortet  TaMu

Da stimme ich Ihnen zu. Nur mit gegenseitigem Verantwortungsgefühl kann eine Gesellschaft funktionieren. Natürlich denken ich und auch meine Kinder bei einer Infektion auch an die möglichen Konsequenzen für unsere Mitmenschen. Ich hätte Schuldgefühle, wenn ich einen anderen Menschen anstecke und dieser schwer erkranken sollte. Da fehlt es mir wahrscheinlich eine gehörigen Portion an Ignoranz.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor

Ich lach mich schlapp! 🙂 🙂 🙂

Entschuldigt bitte, ich kann wirklich nicht mehr anders.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

‚Psychologen und Ärzte schlagen Alarm: Präsenzunterricht um jeden Preis belastet Kinder massiv‘

Das ist der Grund, weshalb ich mich schlappgelacht habe ….. Das klang mal ganz anders – ab in die Schule, um jeden Preis, zu Hause gefährlich, in Schule sicher.

Und nun ein Umschwung?

Den halte ich für richtig, wenn ich mir meine Schüler vor Augen halte.

Aber dieses ewige Hin und Her von Psychologen, Kinderärzten und wem auch immer ist nicht mehr zu ertragen.

Bald sind alle infiziert – guter Schachzug, die Quarantäne aufzuheben. Die Durchseuchung geht voran. Und nun offenbart sich auch, wie richtig die Behauptungen von „sicheren Schulen“ und „keine Treiber der Pandemie“ sind!

„Sicher“ können und sollen sich alle in den „Schulen“ infizieren.

Sie sind „keine Treiber“, sie sind die Voraussetzung für die Pandemie und die Durchseuchung.

Und dass das den Kindern Angst macht, ist weder neu noch erstaunlich.

Aber Hauptsache, die Wirtschaft läuft! Ob nun über die Digitalisierung, Hospitalisierung, Infektionalisierung, Medikamentierung…. egal! Immer wird einer reich, ein anderer …. kann froh sein, „nur“ zu erkranken und Geld in die Kassen zu bringen.

Kinderschutz
2 Jahre zuvor

Ich weiß nicht, wie die KuMis noch ruhig schlafen können. Es ist eine Schande, was alles auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird. Kinder haben in unserem Land keine Stimme.
Über die Kinder wird eine Durchseuchung der Bevölkerung gemacht.

Mutter
2 Jahre zuvor

Ein Aspekt wurde ganz vergessen: es wurde gesagt dass auf die Lernlücken der Kinder Rücksicht genommen wird. Davon merkt man spätestens nach der Grundschule gar nichts mehr, eher im Gegenteil, es wird durchgepowert und gehetzt, um alles aufzuholen. Aus Angst vor Quarantäne werden die Klassenarbeiten täglich geschrieben. Alleine vor Weihnachten wurden in den letzten 3 Tagen 3 Arbeiten und 2 Abgaben bei unserem Kind auf den Plan geschrieben. Und dass soll dann gut für die Psyche sein? Anstatt man die Pandemie als Chance nimmt und unser miserables
Schulsystem Mal auf den aktuellen Stand der Forschung bringt, arbeitet man weiter mit den Methoden aus dem vorherigen Jahrhundert und sieht die Schule als Aufbewahrung für Kinder, damit die Eltern arbeiten können.

Antje
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mutter

Genauso ist es… leider… hatte als Mutter und Lehrerin so große Hoffnungen… aber es bleibt wie es ist: ein miserables Schulsystem, was Kindern nicht gut tut und vor allem nicht gerecht wird. Traurig.

Die Berlinerin
2 Jahre zuvor

Es ist nie ein Präsenzunterricht um jeden Preis gefordert oder verkündet worden. Warum wird hier sowas behauptet? Man will die Schulen so lange wie möglich offen halten. Das sagte gestern auch wieder Frau Giffey bei „MaybritIllner“. Aber „möglich“ bedeutet nicht „bedingungslos“ (= um jeden Preis).

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Die Berlinerin

Mein Neffe hat sich in einer Berliner Schule angesteckt – die Hälfte der Klasse hat sich infiziert, weil keiner in Quarantäne gehen musste und keiner rechtzeitig über das Infektionsgeschehen informiert wurde.
Danke für nichts, Frau Giffey!

Jane
2 Jahre zuvor

Ich bin mir sicher, dass ich heute gelesen habe, dass die deutsche Handballmannschaft Counselling bekommen wird, wegen der Coronafälle in der Mannschaft…
Meine Tochter (eben 15 geworden) sagte mir neulich, dass sie sich vor der Schule testet, so dass sie keine böse Überraschung in der Schule hat- sie will nicht, dass ihre Klassenkameraden sie anstarren. Ja, wahrscheinlich nicht typisch aber ich finde es traurig. Und nein, mein Mann und ich sind nicht ängstlich mit ihr umgegangen. So ist sie halt.
Zwei von ihren Freundinnen haben heute einen PCR Test. Ich musste ihr sagen, dass auch wenn diese positiv sind, wird sie nicht in Quarantäne gehen müssen- neue Regelung in Berlin- sie hat mir mit völligem Unverständnis geguckt.
Naja, die Politiker sind alt und verletzlich , wenn unsere Kinder in Machtpositionen kommen. Hoffentlich für die Politiker werden die Kinder alles vergessen haben. Ich unterrichte DaF in einer Grundschule und bin sehr bitter nach 2 Jahren.