MAGDEBURG. Eine Kita-Erzieherin aus Halle hat nach Gewaltvorwürfen von ihrem Arbeitgeber eine außerordentliche Kündigung erhalten. Das geht aus einer Antwort des Sozialministeriums auf eine Dringliche Anfrage der Landtagsabgeordneten Henriette Quade (Linke) hervor. Demnach ist vorsorglich auch eine ordentliche Kündigung ausgesprochen worden. Quade hält die Erzieherin für eine «gewaltbereite Rechtsextremistin».
Laut dem Bericht werfen Eltern der Erzieherin vor, sich aktiv an gewaltsamen Auseinandersetzungen am Rande von Demonstrationen beteiligt zu haben. In einem Fall hat die Staatsanwaltschaft Leipzig wegen gefährlicher Körperverletzung Anklage erhoben, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage. Quade bezeichnete die Kündigung der Erzieherin als überfällig. Diese hätte «im Interesse der Kinder und Eltern» schon eher ausgesprochen werden müssen, so die Linken-Politikerin. dpa
Lassen wir den politischen Aspekt mal außen vor. Ich gehe zwar davon aus, dass jeder Mensch ab einem gewissen Drucklevel zu Gewalt fähig ist. Fraglich ist für mich ab wann dieses Level Eremit ist. Ist es erreicht, wenn akute Gefahr für meine Kinder besteht, oder aus der Wut darüber, dass meine politische Meinung nicht so viel Einfluss hat, wie es es will.
Ich persönlich frage mich bei Letzterem, wie eine solche Person generell mit Frust umgeht. Und dann ist insbesondere im Bereich mit Kindern Vorsicht geboten, denn Kinder überschreiten Grenzen und bringen einen auch mal böse auf die Palme.
Ist eine solche Person dann noch in der Lage ihre Wut zu kontrollieren? Dies würde mir sehr große Sorgen machen. Insbesondere, da in einer Kita nicht immer die Möglichkeit gegeben hat, mal 5 Minuten den Raum zu verlassen und durch zu atmen.