Lauterbach gibt klein bei: Schüler und Kita-Kinder müssen sich nach einer Infektion jetzt doch nicht freitesten

184

BERLIN. In letzter Minute gab Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) klein bei: Dass sich Kita-Kinder und Schüler nach einer Corona-Infektion freitesten müssen, diese Regelung soll es im neuen Infektionsschutzgesetz jetzt doch nicht geben. Schlesig-Holstein hatte sich im Bundesrat, angeführt von der KMK-Präsidentin, quer gestellt.

Eine Testpflicht für Schüler wird es auch nach einer Infektion nicht mehr geben. Foto: Shutterstock

Schleswig-Holstein hat dem neuen Infektionsschutzgesetz am Freitag im Bundesrat am Ende doch zugestimmt. Nach einer Erklärung des Bundes, umstrittene Passagen aus den Bereichen Schulen und Kitas zu streichen, zeigte sich Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) laut Staatskanzlei erleichtert und zufrieden: Die aus Sicht der Landesregierung geplanten überzogenen Regelungen zu Gemeinschaftseinrichtungen wie Schule und Kita würden nach einer Protokollerklärung der Bundesregierung wieder aus dem Gesetz gestrichen. «Das ist ein großer Erfolg für unser Land.»

Hintergrund des Widerstand von Länderseite (auch das SPD-geführte Niedersachsen hatte sich mit Kritik zu Wort gemeldet) war die geplante Aufnahme von Covid-19 auf die Liste von ansteckenden Infektionskrankheiten wie Pest und Cholera nach Paragraf 34 des Infektionsschutzgesetzes. Nach dem vom Bundestag bereits beschlossenen neuen Infektionsschutzgesetz hätten Kinder und Jugendliche nach einer Corona-Infektion – und auch schon in einem Verdachtsfall – einen negativen Test oder ein Attest vorlegen müssen, bevor sie wieder in die Schule oder in die Kita gehen. Auch bei einem bloßen Verdacht sollte das gelten.

«In der Endphase der Pandemie eine Freitestpflicht nur für Kitas und Schulen einzuführen, entbehrt jeder Logik und Verhältnismäßigkeit»

Damit hätten in Kitas und Schulen aber strengere Regeln gegolten als am Arbeitsplatz. Das Robert Koch-Institut schreibt Infizierten schließlich nur eine fünftägige Isolation vor. Danach wird lediglich »dringend empfohlen«, sich vor der Rückkehr ins Büro frei zu testen. Einige Bundesländer schreiben allerdings einen Test und Symptomfreiheit vor, um die Isolation zu verlassen. Mit der am Freitag verabschiedeten Erklärung werde diese Regelung für Schüler wieder gestrichen, gab die Kieler Staatskanzlei an. Die Pflicht zum Freitesten nach einer Corona-Infektion oder bei einem Verdacht soll dadurch entfallen. Eine fünftägige Isolation reicht demnach aus.

Mit einer massiven Intervention der Kultusminister und vieler Ministerpräsidenten sei es gelungen, diesen Irrweg zu stoppen, kommentierte Schleswig-Holsteins Kultusministerin Karin Prien (CDU), die auch als Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) amtiert. «In der Endphase der Pandemie erstmals ein gesetzliches Betretungsverbot und eine Freitestpflicht nur für Kitas und Schulen selbst im Verdachtsfall einzuführen, entbehrt jeder Logik und Verhältnismäßigkeit.»

«Ich nehme den gerne raus», sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) laut einem «Spiegel»-Bericht bei seiner Rede im Bundesrat über den fraglichen Paragrafen – an Prien gewandt. «Es war nur zum Schutze der Kinder und zum Schutze auch der Vermeidung von Schulausfall gedacht», erklärte Lauterbach.

«Ich halte es für falsch, mit Blick auf den Herbst jetzt das Schutzniveau weiter zu senken»

Kritisch äußerte sich dagegen der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Janosch Dahmen (selbst Arzt von Beruf). «Ich halte es für falsch, mit Blick auf den Herbst jetzt das Schutzniveau weiter zu senken», sagte Dahmen gegenüber dem «Spiegel». «Angesichts hoher und erneut ansteigender Fallzahlen sollte es medizinisch eine Selbstverständlichkeit sein, dass Menschen, die erkrankt sind oder dies gerade waren, sich vor dem Zusammentreffen mit anderen Menschen in Innenräumen selbst testen. Das ist an Schulen genauso sinnvoll wie am Arbeitsplatz oder in der Freizeit.»

Wer nach Einheitlichkeit der Regeln rufe und moniere, dass entsprechende Vorgaben zum Selbsttesten nach Erkrankung in der jüngsten Änderung des Infektionsschutzgesetzes nur für das Bildungswesen beschlossen wurden, der sollte entsprechende Regeln auch für andere Bereiche wie den Arbeitsplatz fordern «und nicht die generelle Abschaffung einfachster sinnvoller Schutzmaßnahmen herbeireden.»

Das wird innerhalb der Partei aber offenbar unterschiedlich gesehen. Schleswig-Holsteins Finanzministerin und Vize-Regierungschefin Monika Heinold – ebenfalls eine Grüne – freute sich über die Änderung. «Unser kurzer Draht nach Berlin hat zum Erfolg geführt», erklärte die Politikerin. «Es ist gut, dass die Bundesregierung gerade in Krisenzeiten, in denen viele Dinge schnell gehen müssen, offen für Argumente ist und eine Änderung des geplanten Gesetzes zugesagt hat.»

Der Virologe Prof. Christian Drosten rechnet mit einer starken «Inzidenzwelle» von Corona-Infektionen «noch vor Dezember», wie News4teachers berichtete. Neue Virusvarianten sorgten immer noch für viele neue Krankheitsfälle, warnte der Direktor der Virologie an der Berliner Charité. Selbst bei leichten Krankheitsverläufen werde dies wahrscheinlich zu erheblichen Arbeitsausfällen führen. News4teachers / mit Material der dpa

KMK-Präsidentin kritisiert neues Infektionsschutzgesetz und droht mit Blockade

 

 

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

184 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Anne
1 Jahr zuvor

Es ist schon arg verwunderlich, dass die EMPFEHLUNGEN des RKI auf einmal für die KuMi bindend sind. (Dass das RKI neuerdings „vorschreibt“, wäre mir neu).

Andre Hog
1 Jahr zuvor

Alles immer wieder neu …. Keine Verbindlichkeiten, bitten! ….ist so wie in meiner Bildungsanstalt…nix gilt, alles ist verhandelbar, keine klare Linien, Hauptsache es wird der Eindruck nach außen vermittelt, dass man alles im Griff hat.
So langsam gewöhne ich mich – unter Schmerzen – daran….aber erfahrungsgemäß lässt auch dieser Schmerz irgendwann nach, weil einem ebenfalls alles egal wird.

Faktensammler
1 Jahr zuvor

Die Neue Osnabrücker Zeitung kommentiert das Thema heute mit folgendem Wortlaut:

„Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern war in der Corona-Krise ein Star der No-Covid-Verfechter. Sie hatte öffentlichkeitswirksam und sehr emotional auf maximale Vermeidung gesetzt. In diesen Tagen geschah daher etwas sehr Bemerkenswertes, als sie erklärte: ‚Der neuseeländischen Regierung ist klar geworden, dass die Kosten der Pandemie an anderer Stelle viel größer sind, als es der Nutzen durch Unterdrückung weiterer Infektionen sein kann.‘

Man hätte eine solche Einsicht gerne auch in Deutschland erlebt. Stattdessen schüren führende Politiker nach wie vor Ängste, wollten in Schulen beispielsweise härtere Regeln implementieren als jemals zuvor und als in allen übrigen Bereichen. Corona sollte in den ‚Pest-Paragrafen‘ aufgenommen werden, womit es in einer Reihe mit hochgefährlichen Krankheiten wie Pest und Cholera gestanden hätte.
Es ist gut, dass diese Idee des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) nach erbittertem Widerstand unter anderem von Kinderärzten und der Kultusministerkonferenz unter Karin Prien (Schleswig-Holstein, CDU) gekippt wurde. Aber der Punkt illustriert, welche Akteure nach wie vor mit welcher Haltung auf Kinder und die Krankheit und die deutsche Gesellschaft insgesamt blicken, und in welchem Geist die Regeln für Herbst und Winter erstellt worden sind.

Bedauerlich bleibt daher auch, dass an der Impfpflicht im Gesundheitswesen festgehalten wird. Hier wird Prinzipien geritten statt Pragmatismus gelebt. Die Immunität durch überstandene Infektionen ist inzwischen weit verbreitet und steht der von Impfungen nicht nach. Parallel kündigen manche Bundesländer an, in der Umsetzung des Gesetzes sogar wissenschaftliche Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zu ignorieren und darüber hinauszugehen.

Was ist das? Querdenken von Amts wegen? Ein konkretes Beispiel ist Nordrhein-Westfalen mit extra scharfen Regelungen zur Isolationszeit. Das ist schon deshalb ein wenig putzig, weil es sich ja nicht jeder so einfach machen kann wie Karl Lauterbach und sich zu Hause einfach selbst frei testen kann, um sich dann mit Symptomen in eine öffentliche Veranstaltung zu setzen – so geschehen in Berlin. 

Das Gesundheitsamt prüft den Vorgang, wurde jetzt bekannt. Wenn sich herausstellt, dass Lauterbach die Regeln brach, muss er gehen. Seine übervorsichtigen Regeln sollte er gleich mitnehmen.“

https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/coronaregeln-und-die-wissenschaft-querdenken-von-amts-wegen-43189290

Ale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Faktensammler

Bzgl. Lauterbach: er hatte einen PCR mit CT 39. Nur weil in der berliner Verordnung steht „Schnelltest“ einen PCR nicht anzuerkennen ist in meinen Augen blödsinn.

Faktensammler
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

„In Berlin besagt die aktuell gültige Corona-Verordnung: „Wenn Sie die Isolation bereits vor Ablauf von 10 Tagen beenden möchten, müssen Sie für mindestens 48 Stunden ohne Krankheitszeichen geblieben sein.“ Aus der Quarantäne heraustesten kann man sich dort nicht, es zählen allein die Krankheitssymptome von Corona.“
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/verstoss-gegen-quarantaene-anzeige-gegen-karl-lauterbach-erstattet-42735961

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Faktensammler

Ist halt alles Interpretationssache, oder? Viele haben noch nach 4 Wochen Beschwerden wie trockenen Husten und fühlen sich schlapp. Nur weil Lauterbach sich zu seinem noch Schlapp-sein geäußert hat, stürzen sich gerade diejenigen, die sowieso alle Maßnahmen beenden wollen, wie die Hyänen auf ihn und verurteilen ihn scheinheilig. Die meisten würden sich doch gar nicht erst in Isolation begeben und sich mit ihrem „normalen Schnupfen“ ungetestet unters Volk mischen. Sie doch auch Herr Faktensammler-wenn ich sie richtig verstanden habe. Bei den derzeitig ach so harten Regeln. Den Satz „Stattdessen schüren führende Politiker nach wie vor Ängste, wollten in Schulen beispielsweise härtere Regeln implementieren als jemals zuvor und als in allen übrigen Bereichen“ finde ich persönlich besonders putzig.

heideblume
1 Jahr zuvor
Antwortet  Faktensammler

Man sollte nach dem Sinn der Vorschriften gehen und nicht nach den Buchstaben. Gemeint ist, dass man andere nicht mehr anstecken kann. Und das ist bei einem CT von 39 gegeben.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Faktensammler

Lieber Faktensammler, das mit der Immunität haben Sie – wie viele – immer noch nicht verstanden; bei den kids sind Stand jetzt dann 3, 4 fach-Infektionen gar nicht mehr so selten. D.h. die Chance, dass andauernde Schäden bleiben wird größer….

So!?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi
Faktensammler
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Sie meinen, dass der Journalist der NOZ, den ich zitierte, diesen Unterschied nicht verstanden hat, gell? Oder kennen Sie etwa die unterschiedlichen Funktionen eines Zitates nicht? https://www.schreiben.zentrumlesen.ch/stud_zitieren_funktionen.cfm
Nur weil man etwas oder jemanden zitiert, schließt man sich eben nicht automatisch dieser Position an!

Peace
1 Jahr zuvor
Antwortet  Faktensammler

In Pflegeeinrichtungen wohnen Menschen, die besonders gefährdet sind trotz Impfung. Wie kann es sein, dass da Leute arbeiten, die nicht geimpft sind? Aber alte Menschen zählen ja in der Gesellschaft nicht. Sie haben keine Lobby. Dieser Egoismus geht mir wirklich nur noch auf die Nerven. Dieses Land schafft sich selber ab.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Peace

Ganz einfach: Solange die Impfung keine sterile Immunität hervorruft, kann man die Menschen nicht zum Impfen zwingen. Als man 2021 noch davon ausgegangen ist, dass dies der Fall sei, konnte man über diesen „Egoismus“ noch diskutieren. Heute nicht mehr.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Da haben Sie Recht, ich habe das auch gerade geschrieben.

Peace
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Ansichtssache. Wenn man den Schutz von vulerablen Gruppen wirklich ernst nimmt, wäre das die Konsequenz. Ich gehe ja auch nicht zum Arzt, um mit Corona nach Hause zu gehen.

Peace
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Und weil ja immer der Vergleich mit anderen Ländern kommt. Schauen Sie mal in die Nachbarländer. Da gibt es auch Impfpflichten, manche sogar noch strenger. Ist vielleicht auch der Grund, warum man da entspannter mit Corona umgehen kann.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Peace

Sie können andere über die Impfung aber nicht schützen. Diese ist ein reiner Selbstschutz.

Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich war auch für die Impfpflicht, als man noch von Fremdschutz ausgehen konnte. Selbst als man dachte, dass das Gesundheitssystem nur durch eine hohe Impfquote nicht überlastet wird. Diese beiden Gründe fallen aber weg. Sie können die Menschen nicht zum Selbstschutz zwingen.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Peace

Die Impfung schützt nur einen selbst vor sehr schwerem Verlauf und nicht vor Ansteckung. Das hat sich aber mittlerweile herum gesprochen, nachdem so gut wie alle Geimpften sich mindestens einmal angesteckt und die Ansteckung auch weiter gegeben haben. Es nutzt wirklich niemandem etwas, wenn das Gegenüber geimpft ist.

Peace
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Die Impfung senkt aber die Viruslast.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Peace

Das stimmt, allerdings nur für einen beschränkten Zeitraum. Dieser Effekt lässt relativ schnell wieder nach. Sie müssten die Personen dann alle drei bis sechs Monate boostern lassen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Und wenn man die Diskussion einmal zusammenfasst, kann man auch es kurz machen…

Wenn eine Impfung zum Selbstschutz (und nur eingeschränkt zum Fremdschutz) dient ABER sich 20 – 30 % nicht impfen lassen,

dann wäre eine Impfpflicht das wirksamere Mittel, um schwere Verläufe und eine Belastung des Gesundheitssystems zu minimieren.

und nicht die Vorgabe von Corona-Schutzmaßnahmen.

Konsequent wäre in unserer freiheitlichen Lebensform beides ODER nichts.

Letzteres, sofern es gesellschaftlich vertretbar (Überlastung des Gesundheitssystem) ist.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Fragt man die Hausärzte, so möchten immer weniger, auch jüngere Vulnerable geimpft werden.
Begründung, die Pandemie sei doch vorbei. Gleiches beim Masketragen, die Pandemie sei doch vorbei, Schutzmaßnahmen wozu ?
Resonanz auf gewagte Nichtnur- Gesundheitspolitik, so what, war nicht anders zu erwarten.
Sollte Prof Drosten recht haben, werden wir sehen, wie belastbar das Gesundheitssystem dann noch ist; auch hier wird schon lange geheadhuntert und kein Klinikbetreiber wird freiwillig über Personalstand etc. referieren.
Geschlossene Stationen gibt’s genug ( es gibt nicht nur Unikliniken).

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Vielleicht finden Sie die Antwort auf die erste Behauptung selbst. Nehmen wir an, dass eine Infektion wie ein Booster wirkt:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/Ausgaben/33_22.pdf?__blob=publicationFile

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Stimme zu.

Zum Thema Maske: „Was soll der Maskenstolz?“ von Zeit online.

https://open.spotify.com/episode/3fyXW670d3p2AL9aZtgFeU?si=b0WvFeTaRuCkl-VE1AJN6Q&utm_source=copy-link

Amüsant, wenn man öfters im Forum liest und schreibt.

Frostie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Peace

Das Land schafft sich ab, weil solche Leute wie Sie, unsere Kinder unterrichten.

TaMu
1 Jahr zuvor

Gerade fällt mir „Highway to Hell“ ein. Ich liebe diesen Song!

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor

Ah, es wird Herbst, da wird es mal wieder Zeit für KMK und Co das Ende der Pandemie auszurufen.

Doppel A15
1 Jahr zuvor

Es hat doch offiziell ohnehin kein Kind mehr Corona. PCR gibt`s kaum mehr. Kind ist krank, fehlt oder auch nicht. Schule weiß nichts Genaues, black box. Da braucht es kein Freitesten mehr. Das Geld kann sich der Lindner sparen! Und dass die Eltern dauernd Sebsttests kaufen- eine Illusion.
Die Regelung ist dementsprechend folgerichtig. Lehrkräfte, die keine Masken mehr tragen- bei uns fast alle- sollen nun nicht in Schnappatmung verfallen.
Senior teacher sollten daheim bleiben- die werdenden Muttis tun es bei uns ohnehin.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Doppel A15

Ganz offensichtlich ist es nun so. Gestern beim Einkaufen hatte ich einen kurzen Blick auf Deutschland NACH der Pandemie und somit maskenbefreit: ein älterer Herr nutzte die Freiheit, in der Obstsabteilung endlich mal wieder herzhaft niesen zu dürfen und zwar ohne blöde Regelungen von unserem Gängelstaat mehrfach und direkt in seine Hand. Befreit von allem hat er danach wieder seinen Einkaufswagen gegriffen und sich reife Pfirsiche ausgewählt. Sehr schön auch, dass die Kinder nach der Kita wieder mit Rotz bis zur Oberlippe im Einkaufswagen durch den Markt geschoben werden dürfen, ganz ohne dieses mulmige Gefühl bei den Eltern der letzten zwei Schreckensjahre, hier irgend etwas falsch zu machen. Erfrischend auch die trockenen Hustenattacken in der Warteschlange an der Kasse, auf die wir so lange verzichten mussten. Ja, Deutschland ist wieder normal. Eklig, aber normal. Danke an den älteren Herrn und die verschleimten Kinder, der und die den
Immunsystemen der restlichen Marktbesucher wieder das dringend
notwendige Training ermöglichen. Wie haben wir so lange ohne euren Schleim existieren können?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Geht mir ebenso @ TaMu,
mich faszinieren die Schleimliebhaber auch.
Bei uns kommt derzeit die Kombi Grippe-covid immer mehr – in allen Schweregraden. Komischerweise schreien viele Schüler nach Desinfektionsmitteln für Tische, Türklinke …d.h. nach Schutz gegen Grippe…..aber bitte ohne das böse Mteil…das gegen beides aktiv wäre.
Wird ein Megaschleimwinter…..

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Dazu einen kleinen Beitrag aus der Schatzkiste meiner jugendlichen Kinder: http://www.youtube.com/watch?v=BAZOQQTOvP8

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Oooooh Hatschi! …. und die Rrrotze fliessst
Danke, mm! 🙂

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Doppel A15

Na denn, wir machen hier heute Samstagsschicht, weil zu viele youngsters ( nicht mal schwanger ) dauerkrank sind. Werde unserm lieben 16ender dann von Ihrem Vorschlag, die Senioren heimzuschicken erzählen.

Welche Schule leiten Sie?

Bei uns wären dann der ganze ESeLsstall, fast alle Abteilungsleiter/Funktionsträger/Seminarlehrer daheim.
Irgendwie glaube ich nicht mehr, dass Ihre SLtätigkeit an einer deutschen Schule stattfindet.

Doppel A15
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Dann bilden Sie doch mit den Damen Mika und Gabriele ein Recherche- und Profilingnetzwerk!

Mika
1 Jahr zuvor

Okaaaayyyy, in meinem Bundesland gilt immer noch 10tägige Quarantäne, zu verkürzen mit negativem Test im Testzentrum nach frühestens 5 Tagen. Das bedeutet also: die Kids bekommen den Elternzettel nach 5 Tagen und die Erwachsenen brauchen immer noch den Test von Testzentrum? Erscheint mir jetzt genauso logisch wie Maskenfreiheit im Flieger vs. Maske im Zug.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Verschwörungstheorie? Bin mir nicht sicher….

ABER mir scheint,
a) die Durchseuchung findet endlich statt!
b) sie kostet nun mal nicht so viel ….
c) Kind „gesund“ – Elternteil kann arbeiten
d) siehe a)

Für mich gehört es einfach zum Leben in einer Gesellschaft (von Gemeinschaft mag ich nicht mehr schreiben – es gibt sie m.E. nicht (mehr)) dazu, auf andere Rücksicht zu nehmen. Dazu gehört auch, die Kids (warum s i e nicht?) freizutesten.

Was ist daran unzumutbar? Ich finde es eher andersherum unzumutbar – siehe a).

Sie dürfen ja auch nicht mit Windpocken, Scharlach… in die Schule. Was dann ja auch nicht so ganz nachvollziehbar ist im Bezug auf Mehrfachansteckung oder LongScharlach bzw. LongWindpocken.

Oder zum Kinderarzt und dort „gesundschreiben“ lassen. Vielleicht lässt sich das Durchseuchen ja auch dort durchführen – keine Maske im Wartezimmer…

Ironie, Sarkasmus und Unverständnis sind vorhanden.

(Und zur Win-Loose Geschichte der Wirtschaft und unserer Gesellschaft halte ich mich heute mal bedeckt, liebe FDP)

Beli
1 Jahr zuvor

„Es war nur zum Schutze der Kinder und zum Schutze auch der Vermeidung von Schulausfall gedacht», erklärte Lauterbach.“

Darum geht es der KMK offenbar nicht.

Und

„Wer nach Einheitlichkeit der Regeln rufe und moniere, dass entsprechende Vorgaben zum Selbsttesten nach Erkrankung in der jüngsten Änderung des Infektionsschutzgesetzes nur für das Bildungswesen beschlossen wurden, der sollte entsprechende Regeln auch für andere Bereiche wie den Arbeitsplatz fordern «und nicht die generelle Abschaffung einfachster sinnvoller Schutzmaßnahmen herbeireden.“

Wäre doch eine sinnvolle Alternative gewesen…

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor

Langsam ist es doch mal gut, oder? Ein Glück wurde diese Hürde für Schüler wieder aus dem neuen Gesetz genommen, das ich ohnehin für überzogen finde – zum jetzigen Stand der Pandemie. Kaum steht der Herbst in den Startlöchern, läuft der Panikmodus wieder auf Hochtouren: Drosten prognostiziert die neueste Version des Untergangs, Dahmen stimmt schön in den Kanon mit ein (tat er ja aber schon immer). Die meisten Menschen sind es einfach leid, dass ihnen erneut nicht die Eigenverantwortung wiedergegeben werden soll und ich bin mir sicher, dass es viele mit dem Maskentragen nicht mehr so genau nehmen werden. Mehr als verständlich.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor

Dafür sieht die WHO die Pandemie in der Endphase, mahnt aber zu einer Impfquote von 70% und Testungen:

https://www.tagesschau.de/ausland/who-corona-143.html

Die TAZ kann mit der Nachricht nicht ganz so gut umgehen:

https://taz.de/WHO-sieht-Ende-der-Pandemie/!5877649/

Und bzgl. der bevorstehenden Welle im Winter (laut Drosten) gibt es auch eine andere Position:

https://www.google.com/amp/s/amp.n-tv.de/panorama/Corona-Experte-Sommerwelle-hilft-im-Winter-article23580401.html

TaMu
1 Jahr zuvor

Wie ich schon auf A15 geantwortet habe, wusste ich gar nicht mehr, wie eklig Deutschland vor der Pandemie war. Jetzt darf ich endlich die Eigenverantwortung der Bevölkerung wieder erleben und finde es, nun ja… gewöhnungsbedürftig. Dass ein ganzes Volk sich eher für als gegen öffentliches Schleimaustauschen entscheidet, erklärt mir das Geheimnis des Zustandes öffentlicher Toiletten. Ich bin fasziniert, ungefähr so, wie ich auch fasziniert bin, wenn ich einen verstopften Abfluss reinige. Unsere Zivilisation ist einfach Human Thrash. Ich habe mich für Staunen entschieden, während ich den öffentlichen Schleim beobachte, zu dem Deutschland sich 2022 bekannt hat.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Also ist Ihrer Meinung nach nur „Deutschland“ eklig, während anderswo auf der Welt unnatürlicherweise und dauerhaft Masken getragen werden? Masken sind eben nicht normal für den dauerhaften Umgang miteinander. Über den Sommer hinweg habe ich jedenfalls kaum Menschen mit korrekt getragener Maske gesehen und das verwunderte mich doch sehr, wenn doch angeblich 2/3 der Bundesbürger für eine Maskenpflicht sind.

Ihre Kritik an der Zivilisation an sich kann ich sogar nachvollziehen, nur knüpfe ich diese nicht an Coronamaßnahmen. Da reicht schon ein Blick in manchen Kommentarbereich hier, wenn ich aufgrund meiner gegensätzlichen Meinung zum Maßnahmenthema persönlich und beleidigend angegriffen wurde.

Gefährlich ist für mich ein Schwarz-Weiß-Denken, das die letzten Jahre an Zugkraft gewonnen hat: Zu den „Guten“ gehöre ich nur, wenn ich Maske trage, ohne Murren meine horrende Stromrechnung zahle, Arbeitsunwilige nicht als faul bezeichne und die immer offenere Einwanderungspolitik als Gewinn sehe Tu ich all das nicht und kritisiere die Maßnahmen, gehöre ich zu den „Bösen“. Geschickterweise werde ich dann sofort mit dem entsprechenden Stempel versehen: Querdenker, Coronaleugner, AfD-Wähler, rechts, Nazi. Und da man mit „rechts“ nichts diskutiert, werden sofort alle Argumentationen nichtig.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor

Da müssen Sie sich erst einmal an die eigene Nase fassen. Sie stellen fest und erklären der Welt, wie es sein soll, mit dem Hintergrund, Ihre Meinung ist der Wahrheit letzter Schluss. Das hat mit Diskussion nichts zu tun. Und immer dieser Vergleich. Nur weil andere etwas machen, ist es noch nicht gut. Deutschland hat die älteste Bevölkerung und damit muss man anders agieren. Und ja, vielleicht sind die Deutschen auch ängstlicher. Evolutionstechnisch gar nicht so dumm. Was mir total auf den Nerv geht, ist die Beurteilung der Situation in Schulen. Ich glaube lieber denen, die jeden Tag diesen Alltag bewältigen müssen, als Besserwissern, die meinen, man könnte das von außen beurteilen. Man muss wohl akzeptieren, dass man da nicht mehr zusammenkommt. Für mich steht Gesundheit an erster Stelle. Egal was Sie erzählen, Gesundheit kann mir niemand wieder zurückbringen.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Bei mir steht das Leben an erster Stelle und dazu gehören die Hochs und Tiefs, das Leid und der Genuss. Welches Leben ist das, das ich zwar gesund, aber isoliert und mit Dauermaske verbringe, wegen eines Virus, der bei den allermeisten nicht mehr erzeugt als typische Erkältungssymptome – wenn überhaupt? Was zu Beginn der Pandemie und vor den Impfungen einen Sinn ergeben hatte, ist inzwischen obsolet. Corona ist da – zusammen mit anderen Viren und gehört damit zum Lebensrisiko. Es gibt keine 100%-Sicherheit, die sich schon dadurch zeigt, dass sich selbst Dauermaskenträger irgendwann und irgendwo angesteckt haben.

Aber es sei Ihnen natürlich vergönnt, alles für Ihre Gesundheit zu tun, gerne weiter Maske zu tragen, sich sozial zu isolieren, gesellschaftliches Leben, Feste, Theater usw. zu meiden. Nur übertragen Sie dieses Leben bitte nicht auf den Rest der Gesellschaft, der wieder am Leben teilhaben will und dies in diesem Jahr auch tut.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor

Wer sagt denn, dass ich das Leben nicht genieße. Aber ich würde mich nicht mit Menschen wie Ihnen umgeben. Meine Freunde sind anders drauf und das ist gut so. Also machen Sie sich keine Sorgen. Ich habe viel Spaß und bleibe hoffentlich gesund dabei.

Leseratte
1 Jahr zuvor

Wie sieht denn dann Ihrer Meinung nach Eigenverantwortung aus? Ich mache, was ich will und was mir am bequemsten ist, egal, wen ich damit gefährde? Ich habe SuS mit überdeutlichen Symptomen in den Kursen sitzen, einige sogar mit hochrotem Kopf und offensichtlich Fieber. Sie müssen sich nicht testen und sitzen 6 Stunden ohne Maske in sich mehrmals täglich neu durchmischenden Kursen. Bald kommen die ersten Klausuren, die keiner verpassen möchte, eine Kursfahrt steht auch an. Also tut man so, als sei nichts. Durch zufällige Elterngespräche erfährt man dann, wo gerade infektionsmäßig die Post abgeht. Tolle Eigenverantwortung! Ich unterrichte nach wie vor mit ffp2, mal sehen, wie lange das bei zunehmender Viruslast in den Räumen und zunehmend unbeliebterer Lüftung wegen kälteren Wetters gutgeht. Und die Kirmeswochen fangen gerade erst an…

Rike
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Gleiches Bild bei uns. In jedem Kurs: deutliche Krankheitszeichen. Manchmal melden sich die SuS dann ab, sind am nächsten Tag wieder da. „Geht schon, im LK schreiben wir den letzten Test vor der Klausur…“ In anderen Klassen fehlen 4-5 Kinder, man kann es gut anhand der Sitzplätze verfolgen, wie das Virus seinen Weg durch die Klasse nimmt. Keiner testet sich, keiner will es wissen.
Ich unterrichte im Moment ohne FFP2, bin selber frisch genesen. Werde sie aber sofort wieder aufsetzen bei der nächsten Variante.
Und nein, es ist noch lange nicht gut, wie Rüdiger fordert. Es geht gerade wieder richtig los. Die erneute Durchseuchung dauert ihre Zeit. Bis dahin muss ich wieder Nach- Nach- Nachklausuren erstellen – aber halt: DAS passt ja dann wohl eher zur Arbeitszeitdiskussion.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rike

Genau so ist es.

Karo K
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Ganz offensichtlich ist es den SuS ja egal, genau, wie ihren Eltern, da es keine hohe Krankheitslast mehr gibt, genau, wie bei den unendlich vielen anderen Viren und Bakterien, die in Schulen schon immer zirkuliert haben und bei denen keinerlei Maßnahmen galten. Wer möchte, kann ja die ganze Zeit ffp2-maske tragen und sich alle 10 Sekunden die Hände desinfizieren. Spoiler, alle werden es trotzdem irgendwann bekommen. Aber dieses Gejammer der Lehrkräfte muss jetzt einfach mal langsam aufhören. Man kann nicht einen Beruf mit vielen Menschen ausüben und sich dann darüber wundern, dass der Kontakt mit anderen Lebewesen dazu führt, dass man auch Kontakt mit kleineren Lebewesen, die auf diesen Lebewesen leben hat. Wer sich schützen will, der muss halt eine FF2 Maske tragen und die Fenster aufreißen. Genauso wie letztes Jahr. Und in meiner Schule sitzen nicht in jedem Kurs Menschen mit Fieber und offensichtlichen Symptomen. Mal abgesehen davon gibt es da ja auch das Recht, sie anlassbezogen zu testen. Ich habe alle Maßnahmen getragen und um-/bzw durchgesetzt in der Schule unter den vorherigen Varianten. Aber man muss auch mal sehen, wie die realistische Lage ist. Die überwiegende Mehrheit hat Omikron gehabt, Reinfektionen mit Omikron laufen unter ferner liefen, die Krankheitslast ist selbst bei sehr alten Menschen und Vorerkrankten meist sehr gering. Es gilt scheinbar wieder das, was vorher galt: das eine Immunsystem ist stärker, das andere nicht. Deshalb muss man aber nicht weiter die Welt anhalten und die Kinder noch länger unnötig gängeln, was Deutschland allein auf weiter Flur tut. Wer sich schützen möchte schützt sich und das akzeptiere ich, wer nicht, der nicht und das akzeptiere ich genauso.

Last edited 1 Jahr zuvor by Karo K
Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Karo K

Verstehe ich Sie richtig ?
Sie meinen ein „starkes“ Immunsystem verhindert eine Covidinfektion ?
Ala, geh Eisbaden und Du bekommst die Seuche nicht?

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

@Leseratte: Was haben Sie denn früher gemacht, wenn erkennbar kranke Schüler (sehr stark erkältet, grippale Infekte) den Unterricht besucht haben?
Das sie wie früher ohne Masken sitzen ist richtig. Erstens haben sie das Recht dazu und zweitens ist die Effizients nicht mehr so gegeben. In sofern empfehle ich Ihnen jetzt auch die Maske wegzulassen denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie jetzt noch Infektionen damit vermeiden. Im Gegenteil ist das für Sie auch nicht gut, wenn Sie sich weiterhin hinter der Maske „verstecken“ – in ein paar Jahren bereuen Sie es womöglich.
Wo ich Ihnen Recht gebe ist die Tatsache dass die Schüler auch zuhause bleiben, wenn sie sich krank fühlen. Da könnte man sie auch in der Zeit nach Corona ein wenig sensibilisieren.

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

„Was haben Sie denn früher gemacht, wenn erkennbar kranke Schüler (sehr stark erkältet, grippale Infekte) den Unterricht besucht haben?“ Da hat das Sekretariat die Eltern angerufen und das Kind abholen lassen.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Ich lebe mit einem Hochrisikopatienten in einem Haushalt, der trotz Impfungen aufgrund mehrerer schwerer Vorerkrankungen ein sehr hohes Risiko für einen schweren Verlauf hat. Ich kann also nicht einfach die Maske weglassen!!!!
Ich habe auch das Recht, auf der Autobahn 300 zu fahren. Ob ich das im Interesse meiner eigenen Sicherheit und der anderer Verkehrsteilnehmer tatsächlich machen sollte, ist dann eine andere Frage.
Und Corona, auch Omikron, ist eben für eine nicht zu unterschätzende Zahl von Menschen nicht nur ein Schnupfen!

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Liebe Leseratte, nicht aufregen,
Dirk Z zeigt lost-in-covid-Anzeichen:
einseitiges egozentrisches Denken,
Ausschluss jeglichen sozialen gesellschaftlichen Denkens bez.
Risikopatienten etcpepe.
Allerdings ist lost- in – covid sehr selten mit derartiger Dusseligkeit und Überheblichkeit verbunden:
“ In sofern empfehle ich Ihnen jetzt auch die Maske wegzulassen denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie jetzt noch Infektionen damit vermeiden. Im Gegenteil ist das für Sie auch nicht gut..“
> Ich prophezeie Ihnen ! Ich DirkZ !
– Eine Zumutung und ein Hohn für alle mit Covidbetroffenheit.
Meine Verachtung, DirkZ

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

@Sissi: Ausser angst- und panikgetriebenes Handeln sehe ich bei Ihnen keinen sinvollen Ansatz, den weiteren Verlauf der Pandemie d.h. den Übergang in den endemischen Zustand sinvoll mitzubegleiten.
Das ist keine Überheblichkeit. Sie sollten inzwischen gemerkt haben, dass die meisten diesen Kurs nicht mehr mitgehen.

@Leseratte: Wenn Sie mit einem Hochriskikopatienten im Haushalt leben und ihn schützen möchten halte ich es für riskant, unter diesen Bedingungen aktuell Präsenzunterricht zu erteilen. Ihre FFP2- Maske wird ihn nicht ausreichend schützen können- vielleicht schützt Ihre Maske beim nächsten Arztbesuch, weil die Kontaktzeiten auch nicht so hoch sind aber nicht in Settings mit längeren Zusammenkünften. Und selbst wenn Sie es schaffen würden dass all Ihre Schüler FFP2- Masken tragen wäre das immer noch überhaupt nicht ausreichend. Besprechen Sie das mit Ihrem Dienstherrn denn das eigene Leben geht vor und jeder hätte Verständnis, wenn Sie aus diesen Gründen erstmal aussetzen. Auch hier meine ich es überhaupt nicht böse denn ich habe den Eindruck dass Sie in der aktuellen Situation es noch nicht verstanden haben, wie Sie Ihre Mitbewohner wirklich schützen können – und da ist Präsenz im Schulbetrieb überhaupt nicht geeignet.

Karen Blümchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Nein, da hat der Dienstherr gar kein Verständnis. Zu Hause bleiben, ist nicht. Rechtslage in Niedersachsen.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Tja, was wäre denn die Alternative? Soll ich mich unbezahlt freistellen lassen?
Es gibt für LuL mit vulnerablen Partnern schon lange keine Sonderregelungen mehr. Ich habe es bisher geschafft, mich mit ffp2 zu schützen, selbst in Klassen, in denen nachweislich mehrere SuS gleichzeitig positiv waren. Ich hoffe einfach, dass das weiter irgendwie funktioniert. Es gibt keine 100%ige Sicherheit, das ist mir auch klar, aber ich möchte mir nicht irgendwann vorwerfen müssen, leichtsinnig gewesen zu sein. Der psychische Druck ist allerdings groß. Das will ich gern zugeben.

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Und mal wieder die mit dem Dirk-Lieblingswort „Panik“ gespickte Beschwörungsformel in einer ihrer unzähligen Varianten….

Karo K
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Dann kann man aber nicht in einem Beruf mit so vielen Kontakten arbeiten und zwar erwachsene und jugendliche Kontakte, denn die Erwachsenen übertragen es genauso, nicht nur die bösen Kinder. Wird ja gerne vergessen im Lehrerzimmer, wo dann alle ohne Maske sitzen. Dann muss man in seiner gesamten Freizeit und bei jedem Kontakt FFP2 tragen, noch besser, keine Kontakte haben. Das ganze Risiko immer den Kindern und Jugendlichen in die Schuhe zu schieben ist einfach nur Doppelmoral.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Karo K

Soll ich nach fast 40 Dienstjahren den Job wechseln? Privat findet seit Pandemiebeginn fast nichts mehr statt. Als die erwachsenen Kinder letztes Jahr nach Weihnachten gekommen sind, waren sie getestet und hatten einige Tage freiwillige Quarantäne hinter sich. Theater, Essen gehen u.ä. findet nicht mehr statt, höchstens im Sommer draußen. Ansonsten bei Begegnungen ffp2. Und niemand hat von „bösen Kindern“ gesprochen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Ich verstehe Ihre Position absolut und auch das Dilemma.

Meine Eltern und Schwiegereltern (Mitte 70 und 1xKrebspatient) möchte ich ebenfalls nicht anstecken und bisher sind sie auch verschont geblieben.

Meine Eltern eher nur aus Zufall. Die beiden leben ihr altes Leben ohne Einschränkungen und denken nicht darüber nach. Vertrauen voll auf die vierte Impfung.

Meine Schwiegereltern verhalten sich wie Sie es beschreiben.

Allerdings gibt es mehrmals im Jahr Kontakt zu den Enkelkindern.

Niemand trägt dann eine Maske bzw. macht sich in diesem Moment mehr Sorgen. Am Anfang der Pandemie hatten sie sich auch auf die Enkelkinder als größtes Risiko eingestellt. Mit entsprechenden Ängsten. Ließ sich nur nicht durchhalten und wurde mit der Impfung dann zur Seite geschoben.

Insofern liegt die Verantwortung jetzt ein Stück weit bei mir/uns.

Maske tragen will keiner bei gegenseitigem Besuch. Wir testen also anlassbezogen – bei kleinstem Verdacht auf eine Infektion.

Alles andere muss jetzt die Impfung richten und bei Erkrankung die Zugabe von Medikamenten.

Wir testen uns generell auch bei Verdacht auf eine Erkrankung, bevor qir am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Im Zweifel bleiben wir zu Hause.

Maske tragen wir nicht mehr.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Testen ist doch eine gute Idee.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Karo K

Der „Dienstherr“ könnte durch entsprechende Arbeitsschutzmaßnamen (Luftfilter, Plexiglas, …) hier durchaus Abhilfe schaffen. Lehrkräfte sind Mangelware, Goldstaub sozusagen. Und Sie legen den KollegInnen aufgrund der familiären/ eigenen Vulnerabilität stattdessen nahe, den Lehrerberuf aufzugeben? Ihre Kinder, falls Sie welche haben, sind vermutlich aus der Schule raus, oder was denken Sie, wie viele Kinder noch von echten Lehrern unterrichtet werden, wenn alle, die es betrifft, Ihrem Vorschlag folgen würden?

Last edited 1 Jahr zuvor by Mika
Karen Blümchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Warum fällt es manchen Menschen so schwer, sich vorzustellen, dass es Gründe für das Tragen der Maske gibt. Wenn ich ausfalle, kommen Sie dann vorbei und kümmern sich um die Pflege meines Vaters?
Wenn meine Nachbarin (Sterbebegleitung, Ehrenamt) erkrankt, begleiten Sie dann das 15jährige Mädchen im Hospiz in den Tod?
Wenn mein Freund W. Corona nach Hause bringt und seinen Sohn ( Trisomie, Herzfehler) ansteckt, was wird der wohl bereuen!?

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Karen Blümchen

@Karen Blümchen: Ihre Anmerkungen kann ich schon nachvollziehen. Unter bestimmten Bedingungen schützen Masken immer noch und haben ihre Berechtigung. Eine Infektion wird verzögert und wenn Sie in Bereichen tätig sind, wo Sie nur kurzzeitig Kontakte zu Personen haben (wie es oft in der Pflege der Fall ist), dann kann das tatsächlich länger wirken.
Aber wenn Sie länger mit den gleichen Personen in geschlossenen Räumen über Stunden oder Tage zusammen sind, dann sinkt die Effizienz des Maskenschutzes merklich. Und wenn der Aerosolpegel in einem Raum zu hoch wird, dann ist es mit dem Maskenschutz gewesen, insbesondere bei Omikron.
Deswegen müssen Sie sich von dem Glauben trennen, dass in Settings wie Schulen Sie mit einer Maske überhaupt noch ausreichend geschützt werden können. Es hilft Ihnen nicht, wenn Sie es eventuell hinauszögern- alleine durch Ihre Anwesenheit gehen Sie ein erhöhtes Risiko ein. Und auch wenn es einige nicht hören wollen halte ich es auch für gefährlich, sich mittels Masken Infektionen vom Hals zu halten- weil irgendwann erwischt es Sie kräftig und dann liegen Sie gewaltig auf der Nase.
Wenn es einem wirklich wichtig ist, Infektionen zu verhindern, hilft leider nur eine Kontaktreduzierung und dass heisst alles was mit Schulbetrieb zu tun hat ist gefährlich für Sie.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Das ist einfach nur dummes Geschwätz. Viele Menschen hatten kein Corona, obwohl sie viele Kontakte hatten. Woran das wohl liegt? Ihre Maskenphobie ist nur noch peinlich und hat mit dem Stand der Wissenschaft nichts zu tun. Stecken Sie sich so oft an, wie Sie wollen, aber sagen Sie anderen nicht, was für Sie sinnvoll ist oder nicht.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Die Eigenverantwortung sähe für mich so aus, dass ich als Lehrkraft dann FFP2-Maske trage, sofern ich das wünsche und dass ich natürlich geimpft bin. Ich kenne keinen Jugendlichen, der mit Fieber in die Schule geht. Eher tun Kinder und Jugendliche doch alles, um der Schule nach Möglichkeit fernzubleiben. Daher überrascht es mich, dass gleich mehrere Schüler Ihren Unterricht mit hohem Fieber besuchen wollen, er muss ja dann von außerordentlicher Qualität sein.

Die Schulen der hier anwesenden Lehrkräfte müssen ja wirklich dauergebeutelt sein: Immer fehlt die halbe Klasse und/oder das halbe Kollegium und die, die da sind, haben auch das komplette Schuljahr über Symptome.

Solche Zustände herrsch(t)en weder an der Schule meiner Kinder, noch an den Schulen jener Kinder, die ich sozialpädagogisch betreue. Auch bei Freunden aus anderen Landkreisen und Bundesländern ist die Situation nie so drastisch, wie bei den Lehrerinnen und Lehreren im News-4-Teachers-Kommentarbereich. Vielleicht sollten Sie es mal mit einem Versetzungsantrag versuchen.

Doppelmama
1 Jahr zuvor

Sie haben keine Ahnung. Meine Nachbarin hatte Corona und hat ihre Tochter in die Schule geschickt. Auf Nachfrage, ob sie ihre Tochter getestet hat, kam nicht notwendig. Sie hat ja keine Symptome. So viel zur Eigenverantwortung. Ich mache auch die Erfahrung, dass viele Eltern ihre Kinder krank in die Schule oder Kita schicken, weil sie schließlich arbeiten müssen und keine Zeit haben.

Jan
1 Jahr zuvor

„Daher überrascht es mich, dass gleich mehrere Schüler Ihren Unterricht mit hohem Fieber besuchen wollen, er muss ja dann von außerordentlicher Qualität sein.“

Vergleichbar der Geschichte mit dem Leistungssportler, der seit Monaten an Long COVID leidet, und den zufällig jeder im Bekanntenkreis hat …

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Seien Sie doch einfach froh und zufrieden, wenn Sie derlei Leid noch nicht sehen mussten. Vlt. haben Sie ja eine postcovid-Ambulanz in der Nähe, beobachten Sie, schauen Sie
Genau hin…….
Dann haben Sie viele „Geschichten“ zu erzählen.

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Mir reicht die Sterbequote bei uns. 🙁
Es sind nun wieder vermehrt Menschen in den Sechzigern dabei.

Leseratte
1 Jahr zuvor

„Ich kenne keinen Jugendlichen, der mit Fieber in die Schule geht. Eher tun Kinder und Jugendliche doch alles, um der Schule nach Möglichkeit fernzubleiben. Daher überrascht es mich, dass gleich mehrere Schüler Ihren Unterricht mit hohem Fieber besuchen wollen, er muss ja dann von außerordentlicher Qualität sein.“

Sie können sich Ihre Ironie sparen. Genau so habe ich es Anfang der vergangenen Woche erlebt. Fiebrig aussehende und/ oder ständig hustende und sich die Nase alle zwei Minuten putzende SuS in drei Klassen bzw. Kursen. Vier Tage später diverse SuS in den Klassen fehlend. Einige der offensichtlich kranken sind durchgängig in die Schule gekommen. Haben auch keinen Test gemacht. Habe bei mehreren nachgefragt. Zwei wollten so auch zu einem Geburtstag und zur Kirmes. Das würde ja alles flachfallen, wenn man sich positiv testen würde.
In zufälligen Gesprächen mit Eltern bekommt man dann zu hören : „Na, es gibt ja wohl aktuell ziemlich viele Coronafälle an der Schule! Meine Tochter ist auch erst seit heute wieder negativ. XYZ waren auch infiziert.“
Wir erfahren von Infektionen nur noch zufällig und haben keinerlei Überblick mehr.
Die SuS (und die LuL) in der Oberstufe sind außerdem extrem unter Termindruck. SuS müssen noch vor den Herbstferien ihre Seminarfacharbeiten abgeben, mit der sie eine mündliche Prüfung ersetzen können, haben die ganzen Klausuren vor sich und noch eine Kursfahrt. Für die 12er ist vor Weihnachten das erste Halbjahr zu Ende. Die meisten wollen daher nicht fehlen, nichts verpassen. Klar gibt es auch SuS, die gerne mal dem Unterricht fernbleiben. Aber in der Oberstufe leisten sich das nur ganz wenige.

Leseratte
1 Jahr zuvor

Ich trage übrigens in der Schule ffp2 und auch beim Einkaufen u.ä. Ich bin auch geimpft. Leider wohne und arbeite ich in einer Gegend mit vielen Coronaleugnern, AFD-Anhängern, Reichsbürgern, Impfgegnern usw. Auf Vulnerable wird hier schon seit Monaten, auch als noch Schutzmaßnahmen galten, von vielen kaum Rücksicht genommen. Sie können sich glücklich schätzen, wenn es in Ihrer Gegend anders ist und etwas mehr Vernunft herrscht 😉

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

„Leider wohne und arbeite ich in einer Gegend mit vielen Coronaleugnern, AFD-Anhängern, Reichsbürgern, Impfgegnern usw.“

Das erklärt natürlich, warum in Ihrem Unterricht massig „positive“ Schüler sitzen. Vermutlich sitzen diese von Ihnen aus gesehen rechts. Sie haben sicher auch die Sportskanone mit LC im Freundeskreis…

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Auch hier: Sie sind anscheinend bisher gut durch die Seuche gekommen. Vlt wäre es angebracht, dafür dankbar zu sein. Sie dagegen stellen Betroffene in Frage; scheinbar haben Sie das nötig.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Ich stelle nicht Betroffene in Frage, ich halte einige Sachverhalte, die als die Wahrheit verkauft werden, für aufgebauscht.

Und dankbar bin ich, keine Frage.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Sie werden unsachlich. Ich möchte hier nicht wiederholen, was z.B. von einigen Eltern für Sprüche kamen, als beim Elternabend noch Maskenpflicht war, als wir Wechselunterricht machen mussten, als Klassenfahrten abgesagt werden mussten usw. Unsere SL und viele KuK können ein Lied davon singen.

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor

„Eher tun Kinder und Jugendliche doch alles, um der Schule nach Möglichkeit fernzubleiben.“ In Sek I möglich, aber nach 2½ Jahren außergewöhnlichen Pandemiebedingungen in SEK II sicherlich nicht, wenn es doch mehr als nur Bürgergeld nach der Schulausbildung geben sollte.

„…noch an den Schulen jener Kinder, die ich sozialpädagogisch betreue. „

Frage: Wann machen Sie sich nochmal genau selbständig und wie kann eine SL Sie dann direkt buchen?

Karen Blümchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Bei uns genauso. Oberstufe. Erkennbare Krankheitszeichen. Schüler weigern sich, nach Hause zu gehen, weil sie nichts verpassen wollen. Nach vier Wochen Schule haben 10 % der Lehrkräfte Corona. Ist es nicht traurig, dass einem reichen Land wie Deutschland in drei Jahren nichts Besseres eingefallen ist, als auch bei Sturm und Regen alle 20 Minuten die Fenster aufzureißen?!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Welche Hürde?

Eigenverantwortung? Da sehe ich bei den meisten eher Rücksichtslosigkeit und Missachtung der Rechte anderer gegenüber drin.

Eigenverantwortung ist ja viellzdoch auch immer ein wenig subjektiv bis egoistisch.

Eigenverantwortung von Eltern wird durch ihre Pflicht dem Arbeitgeber gegenüber (wer da wohl seine Ausbeuterhand drin hat?!) beeinflusst.

Und Eigenverantwortung beim Maskentragen? Das haben Sie selbst schon beantwortet!

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Wie ich schon schrieb: Der Gute bin ich folglich nur, wenn ich brav und dauerhaft Maske trage. Tun Sie das denn im privaten Umfeld auch?

Wer heuer eine Kirmes oder das Oktoberfest besucht, hat eingesehen, dass Corona bleiben wird und bei weitem nicht mehr die Gefahr darstellt, wie noch zu Beginn der Pandemie. Jene Personen trauen es sich wieder zu, vollumfänglich am Leben teilzunehmen. Den ganzen Sommer über fanden Festivals, Veranstaltungen und Urlaubsreisen statt, selbst Neuseeland – einst sehr restriktiv was Coronamaßnahmen betrifft – lässt nun alle Maßnahmen fallen, da diese insgesamt mehr schaden als nützen. Wir haben einen Punkt in der Pandemie erreicht, der all das wieder zulässt. Und das hat nichts mit Missachtung oder Rücksichtslosigkeit zu tun, sondern mit der Entwicklung. Jede Pandemie kommt zu einem Ende und dieses wurde inzwischen von vielen Ländern eingeläutet. Corona bleibt natürlich, aber das ist zu akzeptieren. Es ging doch bitte keiner davon aus, dass Masken, Abstände und Lockdowns für immer bleiben würden? Falls ja, empfehle ich China als place to be!

Tragen Sie gerne weiter Maske und bleiben Sie vorsichtig gegenüber Corona, wobei davon auszugehen ist, dass sie sich irgendwann (erneut) damit anstecken werden. Aber hören Sie auf, dies anderen Menschen aufbürden zu wollen und dabei Argumente zu nutzen, die sich 2,5 Jahre später einfach nicht mehr halten lassen.

Canishine
1 Jahr zuvor

Zur Realität mit Corona gehört auch, dass neben Erkältung und Grippe eine zusätzliche Infektionskrankheit unterwegs ist, die hochansteckend ist und in bisherigen Wellen viele Menschen hat erkranken lassen, trotz Impfung. D.h. es ist damit zu rechnen, dass bei weiteren Wellen ohne Maßnahmen erneut viele Menschen zusätzlich erkranken werden. Es ist halt die Frage, ob sich die Gesellschaft diesen erhöhten Krankenstand leisten will.
Neben den „unzeitgemäßen“ Argumenten der Sterbefälle und des Long-Covid-Risikos (und sei es nur wegen eines erhöhten allgemeinen Risikos nach Virus-Infektionen) ist obiges hoffentlich aktuell genug.
Aber es liegt ja sowieso nur an der Quarantäneregelung …

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Bei Ihrem ersten Absatz gehe ich voll mit, bis auf das letzte Wort „will“. „In Kauf nimmt“ träfe es besser.

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

„unzeitgemäßen“ Argumenten … des Long-Covid-Risikos“

Wo gibt es die rosarote Brille noch käuflich zu erwerben?

Ein Beispiel: Herr Harbeck als Wirtschaftsminister war immer ein wortgewandter Redner … bis zu seiner Coronainfektion (?), denn lasuchen Sie mal seinen heutigen Reden mit Unterbrechungen und erschwerten Wortfindungen nicht nur aus situativer Erregung, sondern vielleicht als Nachwirkungen der Infektion.

Unbekanntere Personen mit gleichen Problemen nach Corona kenne ich allerdings auch. Versuchen Sie mal einen stationären Reha-Platz nach Covidinfektion zu erhalten, auch Realität.

kopfschüttler
1 Jahr zuvor

Wenn das die Entscheidung der Politik ist, dann möge man sich bitte aber auch nicht über die Folgen wundern. Schon immer ist es ein Ärgernis und schlimm für die Kinder, wenn diese krank in die Schule gehen müssen. Fiebrige und anders kranke Kinder sind bei uns leider keine Seltenheit, wenn man dann die Eltern anruft werden diese oft unverschämt und erklären, dass sie nicht einfach frei nehmen könnten, um sich um ihr Kind zu kümmern. Das ist nicht nur schlimm für das kranke Kind, sondern hat nicht selten zur Folge, dass sich Lehrer*innen anstecken und krank werden, dann allerdings zu Hause bleiben. Dann geht das Geschrei los, warum Unterricht ausfällt! Gleiches gilt für Coronainfektionen: Bei uns kommen Kinder „mit einer ganz normalen Erkältung“ in die Schule und ein paar Tage später ist die Klassenlehrerin positiv und kann länger nicht in die Schule gehen, weil der Corona-Infekt bei ihr nicht nach fünf Tagen vorbei ist und im schlimmsten Fall, das hatten wir bereits dreimal an unserer Schule, entwickelt sich Long-Covid und die Lehrkraft fällt noch länger aus. Wem hier geholfen ist, wenn man das Freitesten nicht mehr braucht: Keinem!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  kopfschüttler

Das Freitesten nützt nur in dem Fall, wo zuvor eine Infektion („amtlich“) festgestellt wurde.

Aktuell gibt es die Möglichkeit für jeden, eine Infektion vor seinem Umfeld zu verheimlichen.

Kinder können durch Eltern entschuldigt werden.

Erwachsene können sich wieder / weiterhin telefonisch die AU besorgen.

Millionen Menschen in Deutschland führen heimlich Selbsttests durch und ziehen dann ihre ganz eigenen Schlüsse, wie mit einer Infektion umgegangen wird. Viele verzichten auf eine Selbstanzeige und gehen „eigenverantwortlich“ damit um.

Hier sind dann auch die Grenzen von irgendwelchen Regelungen erreicht, da es a) keine Zwangstestungen / Hausbesuche gibt und b) auch der gesellschaftliche Druck nachlässt.

Wahrscheinlich würde man mit einer anderen Herangehensweise mehr erreichen. Beispielsweise kostenlose Tests für alle, keine Quarantäne, FFP2-Pflicht für Infizierte und die unkomplizierte Möglichkeit, seine Erkrankung zu Hause auszukurieren.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Es gibt mittlerweile genügend Leute, die zwar Corona haben, aber trotzdem ihren Geburtstag im Kreis von Familie und Freunden feiern und überall selbstbestimmt herum laufen.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Das wollte ich eigentlich damit sagen…

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Ja, einfach ja, es gibt viele davon, – musste ich auch erst lernen.
Die sagen einem dann auch, wenns wirklich noch gefährlich wäre, gäbe es auch Verbote.
Die schimpfen dann auch, wenn sies schwerer erwischt, dass gesagt wurde, es gäbe keine schweren Fälle mehr.
( Das muss was anderes/andere Krankheit sein !)
Schwer nachzuvollziehen, aber es gibt diese – wie soll ichs nennen – Einfalt oder Selbstverarsche oder wirklich noch Obrigkeitsgläubigkeit ? Bei den meisten ist wohl der Wunsch, sicher vor covid zu sein, Vater des Gedankens.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Gut so. Das Thema ist inzwischen durch und Corona reiht sich ein in die alltäglichen Erkrankungen, die es nunmal gibt.

Canishine
1 Jahr zuvor

Ich zitiere Dirk Z etwas weiter unten (danke!): „Wer wissentlich infiziert ist sollte möglichst Kontakte meiden. Die FFP2- Maske ist kein Freibrief, auf die Piste zu gehen…“

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor

Auch wenn Sie es noch so oft daherbeten, es wird trotzdem nicht wahrer.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Mit Blick in andere Länder, die nach 2,5 Jahren jegliche Maßnahmen abgeschafft haben und Corona wie andere Viren behandeln, seh ich doch sehr viel Wahrheit hinter meinen Ausführungen.

Peace
1 Jahr zuvor

Einreihen in die allgemeine Dummheit. Dieses Virus ist noch lange nicht fertig.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Wer will denn kontrollieren, ob Infizierte ffp2 tragen? Viele werden es nämlich freiwillig mit Sicherheit nicht tun, um sich nicht als infiziert zu outen. So weit geht die vielbeschworene Eigenverantwortung eben nicht!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Wahrscheinlich haben Sie Recht.

Die Angst vor Konsequenzen ist weitestgehend weg. Welche Regeln auch immer, immer weniger halten sich daran.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

@Leseratte: Wer wissentlich infiziert ist sollte möglichst Kontakte meiden. Die FFP2- Maske ist kein Freibrief, auf die Piste zu gehen…

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Wenn es keine Quarantäne mehr gibt, darf man mit FFP2 „auf die Piste“. Viel Vergnügen beim Superspreader, denn die meisten tragen ja die FFP2 nicht richtig (erklären Sie uns zumindest immer).

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Ich habe Dirk Z an dieser Stelle so verstanden, wie er es geschrieben hat: Kontakte meiden und FFP2 nicht als Freibrief verstehen. Ich finde das richtig von Dirk Z.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Von vielen (FDP, …) wird doch eher das Gegenteil gefordert: Isolationspflicht abschaffen. Bei vielen SuS habe ich den Eindruck, dass man schon danach handelt. Und ich darf nicht mal verpflichtend zum Test auffordern. Betreffende SuS dürfen den ganzen Tag ohne Maske in den Kursen sitzen…. Schließlich „wissen“ sie ja nicht, ob bzw. dass sie infiziert sind, also kein Grund, Kontakte zu meiden. Man merkt aber an den Ausfällen anderer SuS, dass die Infektionen lustig kreiseln.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Niemand hat gesagt Maske sei ein Freibrief.
Möglichst Kontakte meiden… jaja die vielgepriesrnr Eigenverantwortung.

Mo3
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Also nur, weil keine 100%ige Kontrolle über die Einhaltung von Regeln gewährleistet werden kann, verzichtet man letztendlich auf vernünpftige und nachvollziebare Regeln? Dann kann Corona ja nicht mehr so schlimm sein.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mo3

Ich habe nur skizziert, wie meine Beobachtung aktuell ist.

Die Regeln sind ja da (bzw. kommen ab 01.10. wieder).

Letztlich wird kaum noch Energie in die Durchsetzung der Regeln investiert. Wahrscheinlich kalkuliert man das auch ein und setzt auf einen Teil der Bevölkerung, der sich daran hält.

Man soll ja zukünftig auch seinen Pool nicht mehr mit Strom heizen…

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

„Man soll ja zukünftig auch seinen Pool nicht mehr mit Strom heizen…“

Darf man schon seit 01.09. nicht.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mo3

Das könnte man ja dann in allen anderen Bereichen auch so machen, dass man sämtliche Regeln fallen lässt, weil man sie nicht wirklich umfassend kontrollieren kann… Gurtpflicht, Handyverbot beim Fahren, Helmpflicht usw.

Peace
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Na da kann man nur staunen und fragt sich verwundert, was passiert, wenn mal ein richtig gefährliches Virus kommt. Ah, vergessen, das wird dann von den Schwurblern einfach schön geredet und schon läufts. Fazit: Die Menschheit rottet sich aufgrund von Dummheit selber aus. Ende der Geschichte.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Peace

Aber auch nicht erst seit Corona.

Hat mittlerweile Tradition.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Peace

Sie sagen es in ihrem Kommentar ja selbst: So richtig gefährlich ist Corona inzwischen einfach nicht mehr, dafür gibts nämlich die Impfung plus die täglich immer mehr zunehmende Immunität in der Gesamtbevölkerung. Ausgerottet wurde durch Corona keines der großen Völker und anderswo auf der Welt gibts dazu auch keine Maßnahmen mehr. Inzwischen kommen die „Schwurbler“ eher aus der anderen Ecke. Wir leben nicht mehr im März 2020!

Anne
1 Jahr zuvor

Wo ist denn Immunität, wenn ich mich – wie aktuell immer wieder zu hören- bereits 20 Tage nach einer Infektion erneut anstecken kann? Dass wir täglich wieder deutlich mehr als 100 Tote haben, interessiert Sie ja einen feuchten Dreck, das wissen wir inzwischen.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Dass wir uns an diese Zahl gewöhnen sollen oder einige sich bereits gewöhnt haben, macht mich immer wieder fassungslos. Auch über an oder mit… als ob es ok wäre, mit Corona zu sterben.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Grundsätzlich schätze ich Ihre Kommentare…

…aber auch in Bezug auf die täglichen Todesfälle gibt es mittlerweile neue Erkenntnisse.

„Täglich mehr als 100 Tote“ der Pandemie zuzurechnen, ist sachlich mittlerweile genauso falsch, wie die Pandemie für beendet zu erklären.

Zu einer Versachlichung der Diskussion trägt das aus meiner Sicht nicht bei.

Quellen dazu hatte ich ja bei meiner letzten Antwort an Sie bereits herausgesucht.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Ist es denn okay an anderen Krankheiten/Viren zu sterben? Es gibt kein ewiges Leben und offenbar darf an allem gestorben werden (was wir akzeptiert haben), nur an Corona nicht. Die Zahl wird auch nie wieder „0“ betragen, denn dies würde implezieren, dass Corona wirklich irgendwann „vorbei ist“, was aber nie der Fall sein wird. Es wird keinen Tag X geben, an dem an Corona keiner mehr verstirbt. Also können wir entweder weiter so tun, als könne man Corona ausrotten oder uns damit arrangieren und unser Leben wieder leben.

Ich tue letzteres.

Karo K
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Und wieviele Menschen kennen Sie, bei denen das nachgewiesen so war? Ich zwei, beides ungeimpfte Kinder unter 4. Und Genesene kenne ich im hohen dreistelligen Bereich. Prozentzahl also quasi nicht existent. Wenn man die Artikel über mutmaßliche Reinfektionen bis zum Ende liest, ist da auch so gut wie nie die Rede von Omikron.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Karo K

Interessant, von was kommen dann Reinfektionen ? Sie schrieben “ so gut wie nie die Rede von omicron “
Wer zaubert die herbei oder gibt es diese Ihrer Meinung nach nicht ? > Weil Sie von “ mutmaßlichen Reinfektionen“ sprechen.
Und weil Sie so gut Bescheid wissen: Wie viele asymptomatisch Reinfizierte gibt es wohl ?

Peace
1 Jahr zuvor

Werden wir sehen, denn es werden schlimmere Viren kommen. Das ist sicher. Was bleibt, wie Einstein sagte, ist die Dummheit. Glauben Sie an eine Zukunft ob mit oder ohne Corona? Der Zug ist abgefahren.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Peace

Ich habe über 40 Jahre auf dem Buckel und schon viele Krisen mitgemacht und überlebt: Kalter Krieg, Tschernobyl, Ozonloch, BSE, Vogelgrippe, Finanzkrise, etc. Corona wird nicht die letzte Krise gewesen sein. Eine Zukunft gab und gibt es immer. Ich weiß halt nicht, welche Erwartungen Sie genau an eine solche Zukunft haben.

Wenn man nach den Impfungen, den leichten Omikronverläufen und 2,5 Jahren des Ausnahmezustandes wieder zurück zur Normalität will, kann ich keine Dummheit dahinter erkennen, sondern den Wunsch wieder sein Leben normal zu führen – mit allen Risiken, die tagtäglich auf uns warten.

Jan
1 Jahr zuvor

Wenn man mit normalen Argumenten nicht mehr weiterkommt, unterstellt man halt Dummheit. Das ist natürlich ein Totschlagargument und man braucht nichts weiteres.

Peace
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Tja meine These ist wohl richtig.

Marie
1 Jahr zuvor

Meinen „leichten Omicronverlauf“ hätten Sie gern haben können – ich brauch das nicht noch mal!!

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Ich bin ebenfalls nicht scharf auf Infektionen, aber sie gehören nunmal zu unserem Leben dazu. Ich will auch kein Corona, ich will auch kein Norovirus, kein Grippevirus, kein Erkältungsvirus. Doch unser Planet ist nicht steril, wir werden immer wieder in Kontakt mit diversen Viren und Bakterien kommen. Für solche Dinge gibt es Impfungen und unser Immunsystem.

Peace
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Genau und Longcovid kann unser Rüdiger auch einfach wegstecken und weiter Normalität predigen.

Peace
1 Jahr zuvor

Normalität wird es nicht mehr geben. Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten und damit die Zerstörung des Lebensraums. So weit ich weiß, gibt es nur eine Erde. Jetzt holt sich die Natur zurück, was ihr zusteht. Aber hier ist es wie bei Corona, Augen zu und hoffen. Wird nur nicht funktionieren. Und den eigenen Lebensraum zu zerstören, ist einfach nur dumm. Aber was tut der Mensch nicht alles für Geld.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Peace

Sprechen nicht viele von einer „neuen Normalität“, seit seit 2020 die Krisenjahre eingeläutet wurden? Dazu gehört für mich, Corona als das zu akzeptieren, was es inzwischen eben ist: Eine weitere Viruserkrankung. Fakt bleibt auch, dass jeder von uns irgendwann sterben muss und wir im Kleinen gewiss nicht das Leid dieser Erde, das es schon immer gab, beseitigen können. Wir können nur unseren Teil dazu beitragen.

Im Falle von Corona waren es zu Beginn die Masken und später die Impfungen, im Falle des Klimawandels ist es das Energiesparen und der ein oder andere Verzicht. Wir nutzen beispielsweise wesentlich öfter öffentliche Verkehrsmittel, wir haben keine Geräte mehr im Stand by, das nächste Auto wird ein E-Auto, die Heizungen werden nie vor Oktober angestellt und wir essen wesentlich häufiger vegetarisch als früher. Aber da wir das Leben auch genießen möchten, waren wir dennoch im Urlaub diesen Sommer und holen unsere Kinder am Abend mit dem Auto ab.

Wir vier können den Klimawandel nicht alleine aufhalten, wir schauen aber, dass wir unseren Beitrag leisten und dabei so gut es geht zu leben.

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor

Normalität und Freiheit,
ich weiß echt nicht mehr, was Sie als nun geouteter lebenserfahrener Mehrfach-Krisenüberlebender nach der bösen Maske im für Sie dauerhaften Ausnahmezustand sonst am Leben vielleicht noch interessieren könnte.

Und ich sage Ihnen, nicht alle bisherigen Coronaverläufe waren für alle Mitmenschen so mild, leicht und fluffig (auch nicht durch mögliche Impfungen), wie Sie es uns wie Sie meinen – Unwissenden – hier ständig wiederkehrend lehren.
– Siehe Long Covid od. Post Covid.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor

Richtig, nicht für alle, aber eben für eine gewaltige Mehrheit. Diese ist weltweit inzwischen so groß, dass Länder wie Neuseeland, Frankreich, Großbritannien und seit heute auch die USA die Pandemie für beendet erklärten.

Ihr Argument betrifft zudem andere Viruskrankheiten, die ebenfalls nicht jeder einfach wegsteckt, aber zum allgemeinen Lebensrisiko gehören. Das tut Corona nun auch. Anbetracht der weltweiten Entwicklung wird es diesen Herbst schon schwer werden, die Akzeptanz für deutschlandinterne Coronaregeln aufrechterhalten zu können. Ab April 2023 ist das Thema dann auch bei uns gewiss endgültig vom Tisch. Wer lebenslang Maske tragen und Veranstaltungen fernbleiben will: Tun Sie das! Wir machen es nicht.

Sissi
1 Jahr zuvor

Ich bin dafür, Postcovid-Paten einzuführen. Realitätstraining z.B. für Sie und friends. Tägliche Hilfe im Haushalt rundum, bei Formalitäten, weil die Konzentration hakt, einkaufen, Arztgänge…..
Die paar wenigen postcovidären tun Ihrer Freiheit ja dann keinen Abbruch, schaffen Sie mit links – oder nur in posts bei n4t ?( Ironie )
Wer mit Geschädigten arbeitet, kann über Ihre Ausführungen nur noch lachen.
Wir werden bald für diese Pflegeheadhunter brauchen.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

– denn: ganz viele dieser Jobs, wie Einkaufen, zum Arzt bringen….übernahmen Ehrenamtler.
Gerade diese fallen aber vermehrt wegen long/postcovid aus oder möchten sich nicht zum zweiten, dritten Mal infizieren….
Ich hatte mir vorgenommen, mich nicht mehr mit Ihrem Ichmachmirdie Welt-Alltagsbild, als SozPäd!!! zu beschäftigen;
klar, ohne rechts und links zu schauen, ohne soziale Anwandlungen kann man sichs schon schön machen – meinen viele
Mitzahlen (KV,PV,…) werden gerechterweise auch Sie.

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Erste Grundlagen eines Realitätstrainings sollte zum Anfang reichen, wollen sicherlich niemanden überfordern.

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor

„Gewaltige Mehrheit“ müsste es nicht „wuchtig“ lauten?
Niemand behauptete bisher, Deutschland möchte Weltmarktführer in Sachen Maske werden.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Peace

Bei uns aus Dummheit – die sich einige noch leisten können, weil Gesundheitssystem und Gesellschaft – noch – auffangen.
Anders siehts z.B. beim erneuten Ebola-Ausbruch in Uganda aus. Wie wollten Menschen damit umgehen, die schon einfachste Schutzmaßnahmen freiheitseinschränkend sehen ?
( Ebolaschutzmaßnahmen – Bilder bei ÄOG )
Die wenigen Fälle in Europa ( die bekannt wurden ) wurden bisher schnell genug isoliert…..
Auch ein RV hätte Probleme “ mit dem Virus zu leben “ …..

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

RV lebt aber nicht in Uganda und Ebola ist nicht Corona. Sie vergleichen Äpfel mit Birnen und tun mal wieder das, was Sie anderen so gerne vorhalten…

Peace
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Klar, Viren halten sich auch Grenzen. Ebola könnte schneller hier sein, als Sie bis drei zählen können.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Lieber Jan, es ging darum, was passiert bei uns, wenn ein gefährlicheres Virus (@Pease) auftritt. Ebola ist bei uns unwahrscheinlich, jedoch, informieren Sie sich gerne über das Marburg-Virus, auch africabeheimatete Viren waren hier schon Bedrohung.
Die Krisen, die RV nennt, und der „Ausnahmezustand“ durch corona brachten mich allerdings zum Schmunzeln. Manchmal täte ein bisschen Africa schon gut; ich möchte es nicht missen.
Vlt. erleben wir ja als nächstes die von Klaus Stöhr bereits 2005 prophezeite gefährliche ! Vogelgrippe; Virologen tippen eher auf weitere Fledermauszn
wie etwa SARS-CoV-2 oder – erneute Ebolaausbrüche ( trotz Endemie; galt bereits als ausgestorben ).
“ und tun…….anderen vorhalten “
Nein, Viren sind verflixt interessant, man sollte sie aber, so man ihre Gefährlichkeit nicht sehen will und diese verdrängt,
sie aber andere umbringen oder lebenslang schädigen, nicht auf einen für einen persönlich unangenehmen“Ausnahmezustand“ reduzieren.

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

RV lebt in BaWü aber verdreht er nicht bewusst niedergeschriebene Aussagen („andere Viruskrankheiten“) nur um abzulenken – statt mal fundierte Kenntnisse als eigenes Wissen präsentiert abzuliefern -? Und Sie springen eher naiv auf den Zug.

Jan
1 Jahr zuvor

Ich bin keinesfalls naiv und betrachte COVID keinesfalls als harmlos. Ich teile jedoch RVs Einschätzung dazu, wie damit umzugehen ist, und zwar audrücklich auch im vollen Bewusstsein (!) dessen, was zB Sissi in ihrem letzten Post geschrieben hat.

Defence
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Und Infizierte sind dann intelligent und können die Masken korrekt tragen, während der Rest der Bevölkerung zu doof dafür ist?!

Der Infekt qualifiziert zum richtigen Maskentragen. Witzig.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Defence

Da mir immer wieder Menschen begegnen, die beispielsweise im Krankenhaus noch Maske tragen und diese kurz absetzen, wenn sie niesen müssen, wage ich das zu bezweifeln.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Defence

Müsste man mal in Richtung Österreich schauen. Die handhaben da ja schon eine zeitlang so.

Für viele ist die Quarantäne wohl der Knackpunkt. Kein Spaziergang mit dem Hund, keine Einkäufe oder kurze Erledigungen usw….und keine Chance, das natürlich nicht infizierte Kind (*hüstel) irgendwo hin zu bringen (Kita, Schule).

Ich kann mir vorstellen, sollte das formal erlaubt sein, würden sich vielleicht einige eine AU besorgen und sich in Ruhe auskurieren. Ohne Stigmatisierung und mit der Chance, die Alltagsdinge erledigen zu können.

Aus meiner Sicht wird vielleicht umgekehrt ein Schuh daraus: Solange man Undercover infiziert ist, trägt man wahrscheinlich auch keine Maske…würde ja auffallen.

Was weiß ich…so erkläre ich mir das Verhalten.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ja, so würde ich das auch sehen.

Zu Beginn der Pandemie wurden Hundertschaften der Polizei zur Durchsetzung der Abstandsregelungen im öffentlichen Raum herangezogen.

Zwischenzeitlich durfte man nachts nicht auf die Straße bzw. nur mit gutem Grund. Das ließ sich noch vergleichsweise gut kontrollieren.

Auch das Gesundheitsamt hat bei geringen Inzidenzen noch stichpunktartig die Einhaltung der Quarantäne überprüft.

Alles Geschichte. Erst hat das Gesundheitsamt die Segel gestrichen und dann die Polizei dargelegt, dass man anderes zu tun hat, als den ganzen Tag Maßnahmen zu kontrollieren.

„Gesellschaftlich“ haben viele mit Impfung, Omikron und durchgemachter Infektion die Angst vor einer Erkrankung verloren und schon „gute Erfahrungen“ mit dem Virus gemacht.

Das zeichnet uns Deutsche aber aus! Wir entwickeln uns zu langsam weiter und gehen nicht mit der Zeit. Außerdem gibt es immer „große Gruppen“, die für eine Position hartnäckig werben und jedes Mittelmaß vermissen lassen.

Aus diesem Grund bekommen wir keine Infrastrukturprojekte mehr auf die Straße, keine Bildungsreform mehr umgesetzt und auch sonst gibt es überall Bedenkenträger.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Tja, so viel zu gepriesen Eigenverantwortung.
Genau das ist unser Problem. Bei vielen gibt es keine Eigenverantwortung, nur Egoismus. Und deshalb wird das Ganze so nicht funktionieren.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  kopfschüttler

Das setzt eigentlich nur noch das Krönchen auf.
Mir gefällt die Schleimstory von @ TaMu sehr gut, weil sie passt.
Wir werden erleben, was der kleine covid mit Wirten, deren Immunsystem durch diverse andere Viren angeschlagen ist, veranstaltet.
Oder anders herum, was passiert, wenn echte Grippe meets covid.
Schwarzhumorig: das wird noch richtig interessant, hoffentlich nicht zu sehr.
Man kann ja dann sagen: alles nur MIT covid…..

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Sissi@ Deutschland, das Land der Dichter und Denker, besteht anno 2022 auf der Verbreitung von Körperschleim als Zeichen für Freiheit.
Monty Python könnte es nicht besser!

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

War vor 2020 nicht anders!

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Da haben Sie Recht , Jan. Aber jetzt haben sie sich das Recht sogar auf der Straße erkämpft! Wenn das nicht Monty Python ist…

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Sissi @ dazu passt perfekt der Bohne-Rammstein-Song, den mm oben verlinkt hat 😉

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Die deutsche Bevölkerung als Anwärter für den Darwin Award, und Rüdi vorneweg.
Wenn’s nicht so traurig wäre…

Mo3
1 Jahr zuvor

Warum überhaupt noch Quarantäne, wenn sie dann nach 5 Tagen beendet ist, ob man nun noch infektiös ist oder nicht?

Defence
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mo3

Genau: Dann lieber abschaffen!

Herrgott, wieso hast du uns nur 10% Nutzung unseres Gehirns zugestanden?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Defence

Weil offensichtlich ein Großteil der Menschen selbst damit schon überfordert ist.

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Defence

Soll ich diese zwei Sätze nun gut oder nicht gut finden?

@Mo3 fragt berechtigt,
so z. B. der Genesenenstatus nur noch drei Monate ab positiver Testung gilt, aber frühestens sechs Monate nach dieser positiven Testung ein neuer Booster bzw. Impfung gegeben werden darf…

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mo3

Ja, genau. Und wenn die offiziellen Regeln schon so extrem zurückgefahren werden, werden sie sowieso nicht mehr ernst genommen, sondern von vielen erst gar nicht eingehalten, weil sie keine Notwendigkeit mehr sehen.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mo3

Sie stellen die Frage falsch. Warum nicht so lange Quarantäne, wie man infektiös ist?

Mo3
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Aber das wäre doch logisch und nachvollziebar 😉

Sissi
1 Jahr zuvor

Eigentlich ist ja, was Schule und Medizin angeht alles klar,
Laufenlassen, laufen erzwingen – kürzlich zu lesen in der Zeit und immer wieder auf Twitter

https://twitter.com/narkosedoc/status/1568919027090604032?cxt=HHwWgICysd3i9cUrAAAA

Wie denkt die Politik ? Was will die Bevölkerung ?
– Schule/Lehrer übertreiben; die machen sich einen faulen Lenz.
– Ach, Pflege, KH brauch ich jetzt nicht, wird schon wieder anders…..

Irgendwie fällt es mir immer schwerer, die Realität zu erleben und die Beschwichtigungen, auch Lügen zu ertragen……
Die Zehen, auf die das alles fällt, möchte ich nicht behandeln müssen.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Und schon wälzen sich die Schwurbler wieder im Matsch der alleinigen Wahrheit.

Ich bin der Hahn der als einziger die Zusammenhänge der Pandemie, aus Infektion und Schutzmaßnahmen durchschaut wenn er auf dem Hof der Realität scharrt.

Besser und schlauer als das RKI, besser als Lauterbach, besser als Drosten.

Alles Stümper.

Ich bin der Hahn auf dem Mist der Erkenntnis.
Nur weil ich morgens krähe geht die Sonne auf.

Widerlich, trotzdem widerwillige Anerkennung vor so viel stumpfem Dünkel an DIP, Dirk, Rüdiger und Co.

Pa Dong

PS
Ist Realo krank? Hoffentlich kein Corona vom Oktoberfest.
🙂

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Herrlich anschaulich.
Habe Bilder im Kopf. :))))

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Keine Sorge, mein Freund. Ich arbeite.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Wer RKI, Drosten und Lauterbach als sein Leitmedium auserkoren hat, ist natürlich taub für Meinungen und Entwicklungen außerhalb dieser Blase: Seien es andere Länder wie Neuseeland oder Frankreich, die die Pandemie für beendet erklärt haben oder seien es Wissenschaftler wie Prof. Streeck oder Prof. Stöhr – es gibt eben nicht nur die eine Meinung zum Coronathema.

Die Schwurbler seh ich inzwischen mehr in Ihrem Lager.

baaaal1
1 Jahr zuvor

Prof.streeck? Prof.stöhr? Da muss ich schmunzeln.. beides gutbezahlte sprachrohre des BILDungsblattes…. auf deren expertise kann ich gut verzichten.

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor

Ja da wäre doch noch diverse Springer Medien und telegram nicht zu vernachlässigen halt für leicht verständliche Lektüren.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Die Schwurbler haben wohl einen prominenten Neuzugang. Der demokratische, nicht der republikanische Möchtegern-, Präsident der USA hat die Pandemie für beendet erklärt.

Andre Hoger
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Au hat er etwa vorher bei news4teachers nicht nachgefragt, ob er das darf?

DerReimer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hoger

Der böse Biden fragt nicht nach
die Meinung über ihn zerbrach.
Was ist den jetzt zu tun
was machen wir den nun?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerReimer

“ Die guten [Erkenntnisse] ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen “
Ist doch praktisch, wenn man zuschauen kann, was bei den anderen so passiert, nicht nur in USA
und dann gleich oder konträr agieren.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerReimer

Können sie mal das blöde Reimen lassen? Sie können es nicht und es nervt.

DerReimer
1 Jahr zuvor
Antwortet  -mm-

Können Sie mal die blöden Kommentare lassen?
Ich kann es manchmal nicht mehr fassen.
Was können Sie wohl nicht?
Das frage ich mich schlicht.
Wer wen nervt ist die Frage,
wünsch Ihnen trotzdem schöne Tage!

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hoger

🙂 Wahrscheinlich hätte er den Mut dann nicht mehr aufgebracht.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Ne, Realo, Sie müssen dem kleinen covid die Ohrstöpsel wegnehmen, der hört einfach nicht auf Sie –
( oder er kann die Märchen, die ihm angedichtet wurden und werden einfach nicht mehr hören )
Ob es ihn juckt, wo und wer pragmatisch mit dem Fuß aufstampft,….. wird interessant.

SchnauzeVoll
1 Jahr zuvor

Es gibt wohl in wenigen anderen (Akademiker-) Berufsgruppen eine so große Abweichung vom Durchschnitt in einem der „Big Five“-Persönlichkeitsmerkmale, wie bei den Lehrern. Neurotizismus scheint hier zwei bis drei Standardabweichungen nach oben ausgeschlagen zu sein. Dieser Kommentarbereich ist ein schönes Beispiel dafür.

Schon vor Corona konnte man diese Beobachtung machen, seit Corona jedoch kann man nicht mehr anders.

Ist aber auch logisch, wenn man etwas darüber nachdenkt: Welche charakterliche Neigung (neben anderen) bringt einen dazu, sich für einen zwar gut, aber nicht überragend bezahlten Beruf mit Aussicht auf Unkündbarkeit und einem sicheren Einkommen nach der Pensionierung zu entscheiden? Ganz klar: die Risikoaversion. Und womit ist diese korreliert? Mit der Neigung zur Ängstlichkeit, die wiederum eine Dimension des Neurotizismus ist.

Bitte nicht falsch verstehen: ich weiß, dass es auch risikoaffine, todesmutige Lehrer gibt, die aus reinem Idealismus den Lehrerberuf ergreifen. Ich spreche nur vom statistischen Standpunkt aus.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Da man beim Neurotizismus einen genetischen Einfluss vermutet (ich musste mich natürlich erstmal bei Wikipedia informieren), bitte ich also darum, darauf Rücksicht (als Aspekt der Verträglichkeit, „Big-Five“) zu nehmen.

SchnauzeVoll
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Umgekehrt sollte natürlich die Lehrerschaft als ganzes sich dessen bewusst werden, dass ihre Risikowahrnehmung als Gruppe ggü. der Gesamtbevölkerung erheblich verzerrt ist. Auch und insbesondere ggü. der Schülerschaft.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Der Fehler geht schon dort los, wo das Risiko aus einer (heteorogenen) Gruppe heraus wahrgenommen wird.

Der zweite Fehler besteht darin, sich zwingend vor einer Infektion schützen zu wollen und den Fall einer Erkrankung nicht ausreichend einzukalkulieren.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Oder einen Nachteilsausgleich beantragen.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Könnte auch sein, dass Sie schlicht und ergreifend einen Knick in der Optik haben
oder eine LuLbedingte Aversion, evtl. sogar Neurose ?

SchnauzeVoll
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Knick in der Optik ist möglich, Neurose unwahrscheinlich, Aversion ausgeschlossen.
Burnouts und Depressionen, genau so wie „Long COVID“, sind in der Lehrerschaft statistisch überrepräsentiert. Das spricht eher für Korrektheit meiner Beobachtungen und Überlegungen.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Na, DIE Statistik würde ich zu gern sehen.

SchnauzeVoll
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

https://www.aerzteblatt.de/archiv/170601/
https://www.wicker.de/fileadmin/user_upload/HWK_2_Hardtwaldklinik_2/Downloads/Brunout-bei-Lehrern-Was-macht-am-Lehrerberuf-krank.pdf

Man findet ziemlich viel bei kurzer Suche. Amüsanterweise auch auf dieser Seite:
https://www.news4teachers.de/2016/09/diagnose-lehrer-wenn-der-lehrerberuf-krank-macht/

„Vierzig Prozent unserer Patienten sind Lehrer“, bestätigt Klaus Buch, Chefarzt der Parkklinik Heiligenfeld für psychosomatische Erkrankungen in Bad Kissingen.“

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Ganz schön altes Zeugs; speziell in der HeiligenfeldK hat sich mit dem Chefarztwechsel auch das Patientenklientel geändert.

SchnauzeVoll
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Das Alter eines Ergebnisses steht seiner Gültigkeit heute nicht zwingend im Weg. Wenn sich was geändert hat, sollte sich das ja leicht finden lassen. Ich bin gespannt.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Scheint ein riskanter Job zu sein.

Maren
1 Jahr zuvor

Der Lauterbach,der meinte,eine Durchseuchung der Schüler sei nicht vertretbar,bis er seine Vernunft für Macht und Geld eingetauscht hat?Der Mann hat bei mir echt versch….en!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maren

Drosten sagte, eine Infektion auf Grundlage einer vollständigen Impfung ist keine Durchseuchung.

Aktuelle Impfquote:
5-11 Jahre: ca. 20 %
12-17 Jahre: ca. 70 %

Demnach werden die Klassen 1-5 gerade und auch zukünftig durchsucht. An der Impfquote tut sich seit MONATEN nichts.

Wer ist Schuld?

Die Politik, die zu wenig Maßnahmen beschlossen hat, um eine Durchseuchung zu verhindern?

Die Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen? Warum eigentlich?? Egal ob angepasste Impfstoffe zur Verfügung stehen?

Wer muss welchen Schritt gehen, um die Pandemie zu beenden? Oder beenden wir die Pandemie nicht, weil wir Infektionen nicht zulassen wollen?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1258043/umfrage/impfquote-gegen-das-coronavirus-in-deutschland-nach-altersgruppe/

Maren
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Stromdoktor,vermutlich die,die immer fein rausposaunt haben,für Kinder bestünde kaum Gefahr -die nicht bekannten möglichen Langzeitfolgen völlig außer acht gelassen.Und welche Folgen zigfache Zwangsinfektionen in Schulen haben,weiß auch keiner.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maren

Da ich gerade drübersitze zum „weiß auch keiner “
“ Die Abgrenzung von Post Covid zu Long Covid ist weniger streng anhand des zeitliche Verlaufs zu sehen, es geht vielmehr um die Unterscheidung zweier unterschiedlicher Krankheitsbilder: Das eine beschreibt protrahierte Rekonvaleszenz nach initial meist schwerer Erkrankung. Das andere eine längerfristige oder im Verlauf auftretende Beeinträchtigung nach initial eher milder oder abgeklungener Erkrankung. “
> oder im Verlauf auftretende Beeinträchtigung: nach 3Mon., noch nach 1Jahr, noch nach…?
Die Quelle stammt von Median; Frau Dr Frommhold ist sehr offen und meint selbst, wir müssten noch mit Überraschungen bez. Postcovid rechnen.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Gibt mittlerweile doch einiges an Info – wenig Schönes, aber vlt sogar ein Medikament ( erfahren an einer Augenklinik, weil ich u.a. Auswirkungen auf die Augen habe )
“ Chronische Erschöpfung nach Coronainfektion trifft besonders junge Frauen
Nach einer Corona-Erkrankung leiden besonders junge Frauen einer Studie zufolge unter chronischer Erschöpfung. Geistige Beeinträchtigungen seien eher bei Männern ab 55 Jahren zu beobachten, teilte das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) mit. Gemeinsam mit Forschenden der Berliner Charité hatte das UKSH Daten von rund 1.000 Patientinnen und Patienten ausgewertet, deren Coronainfektion mindestens sechs Monate zurücklag. Chronische Erschöpfung kommt der Studie zufolge auch Monate nach einer Infektion mit dem Coronavirus mehr als doppelt so häufig vor wie in der gesunden Allgemeinbevölkerung. Insbesondere trifft sie Frauen zwischen 18 und 24 Jahren. Kognitive Einschränkungen wie Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen zeigten sich laut der Studie bei 27 Prozent der Untersuchten. Symptome dieser Art traten vor allem bei älteren Männern auf.“
Ganz viel Info in

https://www.ardalpha.de/wissen/gesundheit/krankheiten/corona-post-long-covid-spaetfolgen-chronic-fatigue-me-cfs-belastungs-syndrom-pots-100.html

Beli
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Vielen Dank fürdie Info/den Link!! Alles Gute!