Schülerinnen, zwölf und 13, gestehen Tötung von zwölfjähriger Luise (nach Streit?)

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FREUDENBERG. Das zwölfjährige Mädchen Luise aus dem siegerländischen Freudenberg, dessen Leiche am Sonntag gefunden worden war, ist offenbar von zwei Schülerinnen im Alter von 12 und 13 Jahren getötet worden. Die Polizei erklärte, es lägen Geständnisse vor.

Die Polizei ermittelt (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Die verdächtigen Mädchen, die die zwölfjährige Luise erstochen haben sollen, haben die Tat gestanden. Das hat ein Polizeisprecher in Koblenz gesagt. Nach ihrer ersten Anhörung seien Widersprüche aufgetaucht. Daraufhin seien sie am Montag erneut befragt worden. Dabei hätten sie die Tat eingeräumt. Die strafunmündigen Kinder seien nun an einem «geschütztem Ort».

Den minderjährigen mutmaßlichen Täterinnen droht keine Strafe. Sie seien mit 12 und 13 Jahren rechtlich strafunmündig, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt in Koblenz, Mario Mannweile. Das heiße aber nicht, dass «jetzt nichts gemacht werde», betonte Mannweiler. «Wir legen diesen Fall jetzt in die Hände der Jugendbehörden.»

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Gesucht wird noch immer die Tatwaffe. Das teilten die Ermittler mit. Es sei auch nicht bekannt, ob es sich um eine oder mehrere Waffen handele. Am Vormittag hatte die Polizei den Tatort erneut abgesucht.

Medienbericht: Die drei Schülerinnen hatten sich im Vorfeld gestritten

Wie Focus online berichtet, hatten sich die drei Schülerinnen im Vorfeld gestritten. So soll sich das spätere Opfer über eines der beiden Mädchen aus ihrem Bekanntenkreis lustig gemacht haben. Die Rede ist von zahlreichen Messerstichen, die durch die Rechtsmedizin der Uni Mainz am Leichnam des Mädchens festgestellt wurden.

Die zwölfjährige Luise war am Sonntag tot in der Nähe eines Radweges auf rheinland-pfälzischem Gebiet unmittelbar an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen gefunden worden. Am Montag bestätigten die Koblenzer Polizei und Staatsanwaltschaft, dass das Kind Opfer eines Verbrechens geworden ist. «Die bisher durchgeführten Ermittlungen bestätigen den Verdacht, dass das Mädchen Opfer eines Tötungsdeliktes geworden ist», sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Das Kind war zuletzt am Samstag gegen 17.30 Uhr in Freudenberg gesehen worden, als es nach dem Besuch einer Freundin zu Fuß den Heimweg antrat. Als die Zwölfjährige nicht nach Hause kam, hatte noch am Abend die Suche mit starken Kräften von Polizei und Feuerwehr begonnen. News4teachers / mit Material der dpa

Zwölfjährige wurde Opfer eines Verbrechens – Psychologen betreuen Mitschüler

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Chris
1 Jahr zuvor

Was zur Hölle… da fehlen mir wirklich die Worte. Ich hatte ja damit gerechnet, dass es eine Entführung mit anschließender Ermordung gewesen ist. Was es natürlich nicht besser gemacht hätte. Aber dass Mädchen (!) im jungen Alter zu sowas im Stande sind, schockiert mich.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Chris

Mich auch! In welchem Milieu müssen diese Mädchen leben, die andere mit Messern umbringen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass nicht Erwachsene daran mitschuldig sind. Gibt es vielleicht Filme oder Texte, in denen das Töten von Menschen als relativ normal dargestellt wird?

DeinGewissen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Chris

Bei Jungen wäre es weniger schockierend?

Silja
1 Jahr zuvor
Antwortet  DeinGewissen

Nicht weniger schockierend, aber zumindest für mich weniger überraschend.

Silberfischchen
1 Jahr zuvor

Ich sehe darin einen weiteren Beleg, dass die Strafmündigkeit herabgesetzt werden sollte, so wie ja auch das Wahlalter allerorten herabgesetzt wird – und neuerdings schon mit 14 gefordert wird (Landesjugendring der Grünen Niedersachsen z.B.).

Dabei geht es mir gar nicht darum, diese „Kinder“ ins Gefängnis stecken zu können. Es geht mir eher darum, Kindern und Jugendlichen in diesem Alter die Gewissheit zu nehmen, dass ihnen „nichts passieren“ kann. Das wissen die nämlich oft ganz genau.

TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Ähm ich glaube bei den Mädchen liegt viel mehr im Argen und glaube kaum das eine mögliche Strafe sie davon abgehalten hätte zu töten. Wir reden hier immerhin nicht davon ein Lippenstift zu klauen sondern über einen Mord. Und wenn das mit der Abschrecken durch Gefängnisstrafen abzuwenden wäre, warum bringen so viele strafmündige Erwachsene andere Menschen um? Irgendwie ein bisschen polemisch ihr Kommentar noch erschreckender allerdings sind die 40 grünen Daumen. Ich dachte immer hier wären intelligente Menschen unterwegs und nicht das klassische pöbelende Facebook – Klientel.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Ich verstehe das ganz anders – bin nicht auf Facebook unterwegs.

Es geht doch darum, Kinder mit den Auswirkungen ihrer Handlungen zu konfrontieren und ihnen Grenzen aufzuzeigen.

Das ist in unserer Gesellschaft aber irgendwie nicht gewollt.

Es fängt bei den Kleinkindern an, geht munter weiter. Auch Lehrys spielen da eine große Rolle und das, was wir dürfen oder auch nicht.

Und ich spreche von ganz kleinen Dingen – nacharbeiten von Hausaufgaben in der Schule. Eltern sind dagegen – schon wieder konsequenzlos.

Es ist doch kein Wunder, wenn das sich bei Kindern, die hier offensichtlich einen Streit hatten, generalisiert. Diese Unantastbarkeit. Wir bringen ihnen das so bei. (Nicht, weil wir es wollen, sondern weil das KuMi die notwendigen erzieherischen Maßnahmen so reduziert hat, dass gefühlt die Eltern und Kinder am längeren Hebel sitzen.)

Was ist die Konsequenz von sieben Fünfen im Zeugnis? Aufstieg in die nächste Klassenstufe.

Was mich hier in diesem schlimmen Fall verstört ist, dass die beiden Mädels offenbar das Messer dabei hatten und auf das Mädchen gewartet haben müssen.

Das ist was anderes, als mit Handtaschen vor der Mini-Disco aufeinander los zu gehen.

Vielleicht muss auch gar nicht die Strafmündigkeit herabgesetzt werden. Vielleicht wäre es sinnvoll, bereits unangemessenem Verhalten mit angemessenen Konsequenzen entgegenwirken zu dürfen (ohne die Eltern um Erlaubnis bitten zu müssen).

TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Da bin ich ganz bei Ihnen. Trotzdem glaube ich, dass das Alter der Strafmündigkeit nach unten zu setzen solche Fälle nicht verhindert. Wenn 12 Jährige zum Messer greifen und andere damit erstechen, liegt sehr viel mehr im Argen als eine zu lockere Erziehung. Da ist vieles in der Erziehung schief gelaufen. Wahrscheinlich kommen die Mädchen aus einer zerütten Familie, bei der Gewalt zum Alltag gehört und sich niemand groß um die Kinder kümmert. Niemand wird einfach so zum Gewalttäter, da braucht es schon ein paar Faktoren mehr als eine laissefaire Erziehung.

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Ja selbstverständlich muss auch da angesetzt werden, aber eine 100%ige Straffreiheit führt zu einer geringeren Hemmschwelle bei Straftaten.

potschemutschka
1 Jahr zuvor

Vor ein paar Jahren sagte mir ein 13jähriger Schüler: „Meine Eltern haben mir gesagt, ich soll mich jetzt noch mal richtig austoben. Mit 14 darf ich das dann nicht mehr.“

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ja, ich vermute, solche Eltern haben die beiden Mädchen auch…

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist ja das Problbem: Die seriösen Informationen werden zurückgehalten. Natürlich sind die Eltern den Behörden jetzt bekannt und werden bestimmt vernommen worden sein. Stattdessen berichtet man uns ausführlich, was irgendwelche Politiker dazu gesagt haben.
Was den Leuten offenbar nicht klar ist: Zurückhalten von Informationen heizt erst recht die Gerüchteküche an und nützt am Ende den falschen Leuten.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich sage ja nicht, dass Sie was zurückhalten, sondern die Presseagenturen halten manches zurück bzw. die Polizei darf nicht alles mitteilen. Das liegt an jenem „Codex“, auf den Sie sich doch selbst berufen.
Beispiele für „Meldungen für Sensationsgier“ gibt’s genug, und da wird reichlich veröffentlicht. Ganze Zeitschriften sind voll von Meldungen über große und kleine Prominente, irgendeine Prinzessin in Monaco oder ein erfolgreicher Fußballer. Für die „Paparazzi“ gilt der Codex nicht, aber niemand unternimmt was. Ein öffentliches Interesse besteht da eigentlich nicht.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Gut ist auch ein generelles: „Sie können mir gar nichts.“

Geht immer mal wieder in der Schülerschaft um …

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Es ist eine Frage, ob Abschreckung funktioniert. Eine andere Frage ist es jedoch, ob es richtig ist, dass den Tätern keinerlei Konsequenzen drohen. Halten Die letzteres für richtig?

TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Natürlich nicht. Da herrscht dringend Handlungsbedarf. Trotzdem möchte ich hier keine amerikanische Verhältnisse wo 11 Jährige einfach ins Erwachsengefängnis gesteckt werden. Die Mädchen gehören aus den Familien raus und in psychiatrische Behandlung am besten stationär, denn so sind sie aktuell eine Gefahr für die Gesellschaft.

Ephraims Tochter
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Danke @TschinavonMaunzen,
Das sehe ich genauso.
Bei aller Erschütterung und Mitgefühl für das Opfer und dessen Familie, darf man nicht vergessen, daß die Täterinnen auch Kinder sind. Ich frage mich wirklich, was diese Mädchen schon erlebt haben müssen, um zu so einer grausamen Tat fähig zu sein.

TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ephraims Tochter

Nene das liegt nur daran, das Kinder noch nicht für Mord hinter Gitter kommen. Davon hört man doch jeden Tag von den mordenden und brandschatzenden Kinderbanden, die Deutschlands Sicherheit bedrohen.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ephraims Tochter

Egal was die Täter erlebt haben rechtfertigt nicht diese Tat und ist auch nicht geeignet diese Tat zu relativieren.
Angenommen, diese Täter haben bisher ein ganz normales Leben geführt. Warum sollte das nicht möglich sein?

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja. Das ist so. Halte ich aber in dem Ausmaß wie das bei uns berücksichtigt wird für falsch.

Machen wir Mal das folgende Gedankenexperiment dazu: Angenommen, ein Angehöriger des Opfers kommt mit dem brutalen Tod des Opfers trotz Therapie auch nach Jahren nicht zur Ruhe, macht eine Menge durch und beschließt letztendlich sich an den Tätern zu rächen und begeht Selbstjustiz. Wären Sie in diesem Fall auch mildernde Umstände, weil dieser Angehörige eine Menge Leid durchmachen musste?

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Amerikanische Verhältnisse möchte ich auch nicht. Darin sind wir uns einig.
Aber das präventive Wegsperren von Personen in psychiatrische Behandlung zum Zwecke des Schutzes anderer halte ich für viel fragwürdiger als einen klaren Strafkatalog auch für Kinder in diesem Alter.
Für mich ist es viel nachvollziehbarer jemanden wegzusperren, weil er nachweislich eine Straftat begangen hat als jemanden wegzusperren weil ein psychiatrisches Gutachten die Begehung einer Straftat für wahrscheinlich hält.
Im Grunde haben wir also die folgende Situation: Kinder gelten als strafunmündig und dürfen für ihre Straftaten deshalb nicht angeklagt werden. Aber es ist offenbar möglich, Kinder Lebenslang in eine psychiatrische Anstalt zu stecken wenn die psychiatrischen Gutachten (Prognosen) entsprechend ausfallen.

Adamo
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Mein Humor, sich über die angeblich mangelnde Intelligenz der Kommentierenden auslassen und einen Bullshit nach dem anderen verzapfen, Frau/Herr von Mauzen!
In den USA werden keine Kinder in Erwachsenengefängnisse gesteckt, sondern in Bootcamps oder in Jugendknäste, dort bekannt als Youth Detention Centers!
Achja und wirklich KEINER hier glaubt, dass mit der Herabsetzung der Strafmündigkeit auf 12 Jahre diese Tat verhindert werden könnte!
Darum geht es auch nicht bzw. ging es nie!

Das versteht Frau/Herr von Mauzen aber nicht und dann was von Intelligenz quatschen…

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Ohne anschließende Familientherapie ist das ein Tropfen auf den heißen Stein.

Er entlastet die Mädels vermutlich und hoffentlich, doch wenn sie in ihre alten unreflektierten Strukturen zurückkommen, brauchen sie schon ein verdammt gutes und starkes Selbstvertrauen, wenn sie das Gelernte umsetzen wollen.

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Abschreckung funktioniert. Putin wäre sonst längst in weitere Länder einmarschiert.

Carla
1 Jahr zuvor

Natürlich funktioniert Abschreckung!
Haben wir uns als Kinder nicht so manches verkniffen, weil wir Angst hatten, dass es rauskommt und wir dafür zumindest eine Standpauke, wenn nicht gar Schlimmeres zu erwarten hatten.
Es ist doch albern zu glauben, Abschreckung funktioniere nicht.
Auch in der Schule könnte das „kreative“ Verhalten vieler Schüler verbessert werden, wenn mehr abgeschreckt würde als immer nur erklärt, gebeten und appelliert.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Ich glaube auch nicht, dass Fremdabschreckung – A wird bestraft, deswegen tut B es nicht – etwas bringt.

Aber sowohl den beiden Mädels wie auch deren Familien muss klar sein, dass (angemessene) Maßnahmen nötig sind und folgen werden.

Sie sind nicht unantastbar – aber sie hakten sich dafür.

Und das ist eine fatale und gefährliche Einstellung.

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Ja, natürlich bringt Abschreckung durch Strafe etwas. Was glauben Sie was hier sonst los wäre, wenn Mord keine Straftat wäre in Deutschland. Da würde ich sofort das Land verlassen!

Und was für ein no-brainer, dass mit den Mädchen was im Argen liegt. Natürlich gibt es da irgendein Motiv und eine Treiber für die Tat.

Aber ein Motiv hat sogar auch Putin für seinen Krieg….und der würde auch lustig in noch mehr Ländern einmarschieren, wenn man durch die NATO nicht abschrecken würde.

Ergo: Abschreckung ist EXTREM wichtig und nicht nur Polemik!

TschinavonMauzen
1 Jahr zuvor

Also ich weiß nicht mit was für Menschen Sie so zu tun haben. Die Menschen mit denen ich zu tun habe, bringen keine Menschen um, weil sie dafür in den Knast kämen sondern die Schrecklichkeit der Tat begreifen. Aber sie sind wohl auf einem härteren Pflaster unterwegs. Da bleib ich dann lieber in mein Glitzer -Pony- Welt und sie können nach Belieben Kinder, Nachbarn und andere mögliche Täter fröhlich verknacken.

Last edited 1 Jahr zuvor by TschinavonMauzen
DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Schauen Sie doch nur mal was in Ländern bzw. Regionen passiert, in denen die öffentliche Ordnung zum Beispiel aufgrund von Krieg oder Umweltkatastrophen aufgehoben wird. Das mindeste sind Plünderungen, es geht aber bis zu Vergewaltigungen und Raubmorden. Das passiert, wenn keine Strafrechtliche Verfolgung droht. Es reicht aus, wenn ein oder zwei Prozent der Gesellschaft so ticken. Abschreckung verhindert somit nachweislich Verbrechen. Allerdings nur dann, wenn die potentiellen Täter rational denken.

anonymus
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

…oder Angst vor Strafe haben! Gefühle sind mindestens ebenso wichtig wie die Ratio. Ich halte sie sogar für mächtiger, sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  anonymus

Stimme ihnen zu, zumindest sofern die Angst vor Strafe andere Gefühle überragt. In den Fällen in denen Gefühle wie Haß oder Rachegelüste über der Angst stehen, dann geht die Abschreckungswirkung meines Erachtens aber (leider) verloren.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Nun, die Mitschüler und deren Eltern haben plötzlich mit Menschen zu tun, die zu Mördern werden und einem Menschen, der sein Leben verloren hat.

Hat sich niemand vorher denken können.

Adamo
1 Jahr zuvor
Antwortet  TschinavonMauzen

Ich kann nicht mehr! Theorien von weltfremden „Wissenschaftler“ die sich Kriminologen und Psychologen nennen!
Ich habe 2 Jahre in Mexiko gelebt und gearbeitet! Dort herrschen die Kartelle und ausser vor dem FBI/DEA und den restlichen US-Behörden haben die dort vor NIEMANDEM Respekt!
Menschen foltern und ermorden ist für die Kartelle Daily Business!
Warum? Weil es um viel Geld und Macht und ums Ego geht! Der Typ X vom Kartell Y hat meine Schwester beleidigt? Okay, das muss er bezahlen,gerne mal mit Gewalt gegen seine Cousine! So läuft das und psychisch Kranke die auf Gewaltausbrüche stehen sind da natürlich williges Kanonenfutter für die Kartelle!
Und irgendwelche Psychologen, Kriminologen oder sonstige Juristen können da gar nix dran ändern!
Dagegen, gegen die Kartelle helfen nur eine bessere Politik(Soziales, bessere Infrastruktur und bessere Löhne und Arbeitsbedingungen), weniger Korruption(Kartelle „kaufen“ sich ganze Polizeieinheiten) und brutalste Gewalt gegen alle die mit den Kartellen zusammenarbeiten, nur diese Sprache verstehen die und nichts anderes!

Und jetzt viel Spaß in deiner Glitzertraumwelt!

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Sehe ich auch so. Mit jedem Jahr, um das das Wahlrecht abgesenkt wird, soll auch die Strafmündigkeit und der Beginn des Erwachsenenstrafrechts gesenkt werden.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Die wählen jeden coolen YouTuber oder wundern sich, dass die nicht auf so einem analogen Zettel sind….

Ich halte es für gefährlich, das Wahlalter runter zu setzen – die Tragweite ihrer Handlungen ist ja wohl den wenigsten bewusst. Das ist schon bei weit kleineren und geringeren Ereignissen zu beobachten.

Hier möchte ich nur die Klassensprecher- bzw. Schulervertreterwahl anführen.

Gewählt werden die, die sich für Handy immer und überall einsetzen und möglichst viele schulfreie Tage in ihrem Wahlprogramm haben.

Ob sie sich für Mitschülys in Konflikten mit Lehrys einsetzen, spielt eine sehr untergeordnete Rolle.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich halte das auch für gefährlich. Die Grünen fordern das ja auch nur, weil die genau wissen, dass sie aus der Altersgruppe (derzeit) die größten Stimmanteile zu erwarten haben.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Wollen wir amerikanische Verhältnisse, wo 7jährige zuweilen verurteilt werden?
Ich bin eher für eine stärkere Personalausstattung und Professionalisierung der Jugendämter, die zur passenden Zeit eingreifen. Und das bitte gestern.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Die Jugendämter können nur eingreifen, wenn sie Bescheid wissen.

Es ist im Bericht gesagt worden, dass die Mädchen Streit hatten.

Es ist nichts darüber gesagt worden, wie lange das schon ging, wer da federführend war, ob es „nur“ ein analoger Streit war oder bereits (Cyber)-Mobbing war.

Lehrys dürfen nicht auf die Handys gucken, schon gar nicht ohne „Verdacht“.

Die Eltern haben es vermutlich nicht getan.

Damit bekommt auch ein Jugendamt keinerlei Hinweise.

Konfliktlotsen, Psychologen, Sozialarbeiter vor Ort! Aber auch die müssen was erfahren, bevor sie tätig werden können und dürfen.

Uwe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Wenn sie das für einen „weiteren“ Beleg halten was sind denn dann die Belege davor? So weit ich weiß sind 8 Tote täglich im Straßenverkehr normal, durch Kinder ermordete Kinder aber ein extrem seltenes Verbrechen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Uwe

Das stimmt.

Gerade deswegen müssen jetzt bereits sinnvolle Maßnahmen ergriffen werden, damit sich das nicht wiederholt.

Und ich spreche nicht vom Kinderknast.

Fräulein Rottenmeier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Und welche Maßnahmen sollten das sein?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Gute Frage.

Vielleicht ist es sinnvoll, dass jedes Kind einmal wöchentlich mit einem Soz-Päd spricht – auch gegen den Willen der Eltern.

Und hier geht es schon nicht weiter. Geld und Elternwille stehen im Weg.

Vielleicht ist es sinnvoll, dass diese Mädels – auch gegen den Willen der Eltern – psychologische Betreuung erhalten.

Auch hier geht es nicht weiter.

Vielleicht ist es sinnvoll, die Mädels aus ihren Familien zu nehmen.

Vermutlich hätten die Lehrkräfte schon tausend Seiten Gutachten und siebenhundert Meldungen mit dreitausend Gesprächsrunden machen müssen, damit das geht.

Und schon wieder ein Stopp.

Ich wünschte, ich hätte eine Antwort. Ich wünschte, meine oder unsere Aussagen und Ideen würden irgendetwas bei den Entscheidern bewirken.

Aber all das wird nicht passieren.

Wenn das Thema nicht so furchtbar traurig und ernst wäre, würde ich jetzt schreiben: „So planlos und ratlos und ahnungslos wie ich bin, sollte ich KuMi werden können.“

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Uwe

Die Verkehrstoten sind in aller Regel auf menschliches Versagen zurückzuführen, manchmal auf technisches, selten mutwillig. Ein Mord aber geschieht nicht als Unfall, sondern absichtlich. Man nimmt auch ein Messer nicht versehentlich mit, sondern absichtlich. Das wissen Sie doch genau.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Ich persönlich würde – wenn es denn nicht das exakt entgegengesetze Gesellschaftsklima gäbe- genau das als extrem wichtig ansehen. Ja, ganz Recht, das Wegsperren.

Dass alle relevanten Gruppen der Gesellschaft das anders sehen, damit muss man halt leben.

Entsprechend belaste ich mich damit nicht über Gebühr.
Was man nicht ändern kann, damit muss man konstruktiv zu leben lernen.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Straftaten dieser Art sollten m.E. schon ordentlich bestraft werden. Was auch immer die juristische Wortwahl für diese Tat am Ende sein wird, man kann schon davon ausgehen, dass 12/13 jährige wissen, dass der Einsatz eines Messers zu schweren Verletzungen und Tod führen kann (oder soll).
Nun gelten die zwei Verdächtigen als strafunmündig. Bedeutet dies etwa, dass diese beiden in wenigen Monaten wieder ganz normal zu Schule gehen können? Ist dies sinnvoll im Hinblick auf die anderen Schüler? Man muss sich nur vorstellen, welche Macht diese Mädchen zukünftig in der Schule haben werden. Sie brauchen nur jemandem zu drohen und keiner wird sich mit ihnen anlegen…. Ich sehe da keine Chance auf Resozialisierung innerhalb von einigen Monaten…

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Nun, auf keinen Fall in diese Schule und schon gar nicht gemeinsam an eine Schule.

Die Familien werden wohl umziehen müssen – für einen möglichen Neuanfang ihrer Kinder.

Trinkflasche
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

1) Wahlrecht (insb. auf Kommunaler Ebebe) hat mit Strafrecht so viel zu tun wie eine Schildkröte mit dem Stabhochsprung.

2) Die meisten Strafrechtler (Q1) teilen deine Ansichten nicht. Das ergibt sich vermutlich dadurch, dass selbst ab 14 – 18 Jahren noch das Jugendstrafrecht gelten kann. Was genau forderst du nun eigentlich?

Q1: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/strafrecht-strafmuendigkeit-alter-14-sanktionen-csu-cdu-kinder-jugendliche/

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche

Es geht wohl eher darum, dass man eben mit 12 nicht unbedingt die Tragweite der eigenen Handlungen erkennt (wenn niemand da ist, das zu erklären).

Auch mit 16 sind viele Jugendliche noch eher unbedarft und uninformiert. Da fehlt es noch an Reife.

Allerdings – die suche ich oft auch bei Erwachsenen….

Martina
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

„Tragweite der eigenen Handlungen erkennen“ ???
Muss man wirklich erst die Tragweite seines Handelns erkennen, um andere nicht zu quälen und zu töten?
Hier geht es nicht um eine Verstandesleistung, sondern um eine automatische Hemmschwelle! Warum diese bei manchen Menschen, egal ob jung oder alt, nicht vorhanden oder zu niedrig ist, können vielleicht Psychologen sagen, auch wenn hier die Meinungen oft auseinander gehen..

Wodurch entwickeln sich Hemmschwellen ist nicht nur bei Verbrechen zu fragen, sondern beim täglichen Wahnsinn „kreativen“ Schülerverhaltens in der Schule.

Weil ich nicht an eine Verstandesleistung glaube, halte ich ständiges Erklären auch für ziemlich sinnlos und ärgere mich regelmäßig, wenn gefordert wird, man müsse den Schülern falsches und richtiges Verhalten stets aufs Neue erklären.
Diese Forderung zeigt nur, wie hilflos die Erwachsenen gegenüber fehlenden Hemmschwellen von Kindern sind.
Seit Jahren und Jahrzehnten läuft etwas gewaltig schief in unserer Erziehung und dazu haben „Experten“ gewaltig beigetragen. Vor allem von ihnen stammt nämlich die Theorie von der wundersamen Wirkungskraft ständiger Erklärungen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Martina

Hm, ein empatisches, wertschätzendes Lernen an Mensch und Tier und Umwelt wäre alternativ auch ok.

Gibt es aber nicht mehr.

Oder einfach – Ursache und Wirkung.

Aber wir sind verpflichtet, die Kinder derart in Watte zu packen, dass sie gar nicht mehr lernen können, dass es echte Schmerzen gibt, wenn man vom Klettergerüst auf den weichen Gummiboden) fällt.

Das sind alles Lernerfahrungen, die wir ihnen vorenthalten.

Was mir weh tut, tut i.d.R. auch anderen weh. Eigentlich ganz einfach.

Wieso die Hemmschwellen teilweise nicht mehr vorhanden sind? Das ist eine gute Frage.

www, Challenges, keine Selbsterfahrungen, das old fashion Fernsehen, Netflix mit seinen widerwärtigen Abschießserien (ich weiß leider nicht mehr, wie die hieß, wurde hier aber auch schon Thema, weil Grundschülys das nachgespielt haben), ….

Alles für Geld und Einschaltquoten.

Und zu wenig Realerfahrungen im Umgang mit anderen realen Lebewesen scheinen viele auch zu haben.

Wettkämpfe nur ohne „richtigen“ Gewinner, da der andere sonst gedemütigt und bloßgestellt wird, ….

Sie haben Recht, dass es kaum Sinn ergibt, wenn alles – vor allem jüngeren Kindern – erklärt wird. Man redet sich den Mund fusselig.

Verhaltenstraining wäre angebracht. Ein „Nein!“ muss auch mal reichen.

Tut es jedoch nicht, gibt es nicht.

Alles in der Erziehung ist weichgespült bis zum Anschlag – auch beim schulischen Lernen.

Und NEIN, ich will nicht die Prügelstrafe und den Rohrstock.

Es hieß früher, es brauche ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.

Heute mischt sich kaum noch einer ein – auf die Gründe gehe ich mal besser nicht ein.

Ich glaube, die Kinder wissen nicht, wo sie stehen und haben keine Orientierung. Sie werden mental und psychisch (durch unser erzieherisches Gequassel) völlig überfordert oder von Eltern (nein, nicht alle) nicht als Kind angesehen, dondern als Partner. Das muss schief gehen.

Verbote sind verpönt – also auch aus Weichspülergründen von sog. „Experten“ geächtet.

Was bleibt?

So ist das
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Danke! Ja, ich glaube auch “ die Kinder wissen nicht, wo sie stehen und haben keine Orientierung. Sie werden mental und psychisch
[ unreflektiert ] völlig überfordert oder von Eltern (nein, nicht alle) nicht als Kind angesehen, dondern als Partner. Das muss schief gehen.“

Und so schon überforderte Kinder sollen dann zuhören, strukturiert arbeiten, lernen…..

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  So ist das

Das stimmt so sehr und wird sich leider nicht so schnell ändern.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Das bezieht sich auf das Wahlrecht.

Vierblättriges Kleeblatt
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche

Die meisten Strafrechtler, @Trinkflasche?

Hornveilchen
5 Stunden zuvor

In der Schweiz ist es genau so. Dort sind Kinder/Jugendliche ab 10 Jahren strafmündig, aber das dient in erster Linie der Abschreckung.
Mache doch mal jemand eine Petition für die Absenkung des Alters der Strafmündigkeit. Da wäre ich gespannt.

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Trinkflasche

Die Frage war zwar nicht an mich gestellt. Allerdings stimme ich Silberfischchen darin zu, dass es eine Konsistenz zwischen Rechten und Pflichten geben muss.
Wenn jemand die Rechte eines Erwachsenen für sich beansprucht, z.B. das Wahlrecht, dann müssen für diese Personen die gleichen Pflichten gelten, also auch die gleichen Strafen für begangene Verbrechen.
Wenn nun die Strafen für Verbrechen gemildert werden, weil Kindern die fehlende Reife oder Weitsicht fehlt, wie kann ich diesen dann guten Gewissens das volle Wahlrecht zusprechen?

BoeseShadow
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Mord bleibt Mord, auch 12 und 13 jährige sollten wissen das so etwas bestraft werden muss.
Die beiden müssen bestraft werden, ein Klaps auf die Finger reicht nicht

Mamax2
1 Jahr zuvor

Ich wünsche den betroffenen Familien viel Kraft. Ansonsten fehlen mir die Worte…

Hornveilchen
1 Jahr zuvor

In der Schweiz ist es genau so. Dort sind Kinder/Jugendliche ab 10 Jahren strafmündig, aber das dient in erster Linie der Abschreckung.

Mache doch mal jemand eine Petition für die Absenkung des Alters der Strafmündigkeit. Da wäre ich gespannt.

Silberfischchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Gerade habe ich bei einem ähnlich Fall aus Großbritannien von 1993 gelesen, dass es eine Petition gab, das Strafmaß zu erhöhen. Wurde es auch, auf 15 Jahre. Das wurde dann revidiert und zurückgenommen und dann wurden die beiden Täter wegen guter Führung nach 8 Jahren entlassen. usw.usw.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mord_an_James_Bulger

So ist das
1 Jahr zuvor

H. Remschmidt/Jugendpsychiater hat schon recht: Das Böse hat für viele seinen Reiz und viele meinen es mit ihrer Erfahrung entlarven zu können . ):

Helmut Remschmidt „Wenn junge Menschen töten. Ein Kinder- und Jugendpsychiater berichtet“
(erschienen im Beck-Verlag),
Ein lesenswertes Buch nicht nur für Hobbypsychologen.

Zum Reinschnuppern

https://www.deutschlandfunkkultur.de/gespraech-mit-einem-jugendpsychiater-warum-junge-menschen-100.html

Ich möchte nicht auf einzelne posts eingehen ):
[HProf]