Warnstreik: Schüler in mehreren Bundesländern können zu Hause bleiben

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Der geplante Großstreik im Verkehrssektor am Montag hat auch Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler in mehreren Bundesländern. In Bayern und Baden-Württemberg könnten die Kinder unter bestimmten Bedingungen zu Hause bleiben, teilten die Kultusministerien am Freitag mit.

Am Montag steht Deutschland wohl still (Symbolfoto). Foto: Shutterstock / rkl-foto

In Bayern gebe es für Schülerinnen und Schüler, die wegen ausfallender Busse und Bahnen nicht zur Schule kommen könnten, eine Sonderregelung: «Sie können am Montag zu Hause bleiben», sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Auch in Baden-Württemberg dürfen Schülerinnen und Schüler unter bestimmten Bedingungen dem Unterricht fern bleiben. Dort bestehe die Möglichkeit – ähnlich einer Krankmeldung – dem Unterricht fernzubleiben, erklärte das Kultusministerium.

Für Montag sind bundesweite Warnstreiks im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr auf der Schiene, auf vielen deutschen Flughäfen, Wasserstraßen und Häfen sowie Autobahnen angekündigt. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Verdi kämpfen für mehr Einkommen in unterschiedlichen Tarifrunden.

In Nordrhein-Westfalen dagegen müssen die Kinder trotz Warnstreiks zur Schule. «Am kommenden Montag findet Schule statt», hieß es aus dem Schulministerium. Auch an den Brandenburger Schulen soll der Unterricht nach Plan laufen. Allerdings könnten sich Schülerinnen und Schüler, die auf den Schülerverkehr angewiesen seien, vom Präsenzunterricht befreien lassen.

In Berlin dürfen die Kinder nicht zu Hause bleiben. In Niedersachsen und Bremen starten am Montag die Osterferien. News4techers / mit Material der dpa

Warnstreiks treffen Kitas! Verdi: 70.000 Beschäftigte demonstrieren für mehr Lohn

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Anna
11 Monate zuvor

Dieses weltfremde Schulministerium in NRW. In unserer Schule soll man sich bei der Schulleitung melden und erfragen ob unter besonderen Umständen eine Befreiung vom Präsenzunterricht aufgrund des Streiks am Montag möglich ist.
Als wenn ich und andere Eltern diesen umständlichen Weg gehen.
Ich werde meinem Kind eine Entschuldigung für den Tag schreiben wegen Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen und das war’s.
Ist unkomplizierter als das hin und her über die Schulleitung.
Das Schulministerium sollte die Präsenzpflicht für diesen Tag aussetzen anstatt so ein Theater zu veranstalten

Klaus Lehmkuhl
11 Monate zuvor

Und wieder hängt die ewige Seligkeit in NRW von einem Tag Präsenzunterricht ab … Da hat Frau Ministerin Feller die Chance verpasst , geordnet in den Distanzunterricht zu gehen . Das Ergebnis ist , dass ein Teil der Schüler anwesend ist , weil er in der Nähe wohnt und alle anderen ohne Aufgaben zuhause hocken , weil ja alles nach Plan läuft . Und wieder sieht man deutlich die Nachteile des Bildungsföderalismus : In Baden – Württemberg und Bayern ist der Streik schlimm , in Brandenburg und Nordrhein – Westfalen nicht . Es ist wie bei Corona . Katastrophe .

Kritischer Dad*NRW
11 Monate zuvor

NRW zieht´s voll durch und on top dazu noch eine Stunde früher aufstehen was der Sommerzeit gedankt sei.

Kritischer Dad*NRW
11 Monate zuvor

In der Q1 sind Klausuren ab 8 Uhr angesetzt. Kein Schulbus und kein ÖPNV und Zeitumstellung … Hauptsache eine dem Dienstherren treu gediente SL.

Klaus Lehmkuhl
11 Monate zuvor

Das ist ja das Problem : Das Schuljahr in NRW ist so kurz , dass jeder Tag Ausfall zu massiven Terminproblemen führt . An meiner Schule kriegt die Oberstufenleiterin schon Schweißausbrüche , wenn sich ein Sek. 2 – Lehrer krank meldet . Deshalb Montag Präsenz auf Biegen und Brechen .

Ureinwohner Nordost
11 Monate zuvor

Befehl von „Oben“: Präsenz, d.h. keine Videokonferenzen.
Ok, wird ein „fauler Lenz“.