Faeser: Schrecklich, dass die Schulklasse weichen musste – nicht die Täter

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BERLIN. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die mutmaßlichen Anfeindungen gegenüber einer Schulklasse in Brandenburg durch Rechtsradikale scharf verurteilt. Der Vorfall sei »furchtbar«, sagte Faeser einem Bericht des „Tagesspiegels“ zufolge. Die Vorgänge müssten Politik und Behörden nun »sehr genau aufarbeiten«. Ziel müsse es sein zu verhindern, »dass so etwas noch einmal passiert«.

«Rechtsextremismus ist die größte Bedrohung für die Demokratie in unserem Land»: Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Foto: Peter Jülich / BMI

Sie finde an dem Fall »auch sehr schrecklich, dass quasi diejenigen weichen mussten, die angegriffen wurden«, sagte Faeser. Sie verwies darauf, dass sie schon zu Beginn ihrer Amtszeit gesagt habe, dass Rechtsextremismus »die größte Bedrohung für die Demokratie in unserem Land« sei. Die Bundesregierung habe deshalb das Disziplinarrecht für extremistische Staatsbedienstete verschärft, gehe mit ihren Sicherheitsbehörden härter vor und habe die Prävention verstärkt. »Ich hoffe, dass die Bundesländer ähnliche Prioritäten auch setzen«, sagte Faeser.

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Am Wochenende hatte eine Schulklasse unter Polizeischutz nachts aus einem Ferienlager im südbrandenburgischen Heidesee flüchten müssen, weil sie von einer Gruppe Rechtsradikaler bedroht worden war (News4teachers berichtete). Der Staatsschutz ermittelt. News4teachers / mit Material der dpa

Rasanter Anstieg der Fallzahlen: Rechtsradikale greifen zunehmend Schüler an – Beratungsstellen schlagen Alarm

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