Im vergangenen Jahr haben rund 501.900 Studentinnen, Studenten und Promovierende einen Abschluss an einer deutschen Hochschule erworben. Damit sank die Zahl um 0,7 Prozent oder knapp 4.000, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Die meisten Abschlüsse entfielen 2023 demnach mit 41 Prozent auf die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Gut jeder Vierte machte einen Abschluss in Ingenieurwissenschaften (26 Prozent). Danach folgten Mathematik und Naturwissenschaften (elf Prozent) sowie Geisteswissenschaften (neun Prozent). Im Bereich Medizin wurden sieben Prozent der Abschlüsse erzielt, erklärten die Statistiker. Die restlichen sechs Prozent entfielen unter anderem auf die Fächergruppen Sport, Forst- oder Kunstwissenschaften.
Knapp jedes zweite Examen führte im Prüfungsjahr 2023 zu einem Bachelorabschluss. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Bachelorabschlüsse um 1,3 Prozent zurück auf 243.600. Gleichzeitig stieg allerdings die Zahl der Masterabschlüsse um 0,4 Prozent auf 146.500. In diesen Zahlen sind keine Lehramtsstudienabschlüsse inbegriffen.
Promotionszahl kaum verändert
Auf das Lehramt allein entfielen wie im Vorjahr rund neun Prozent aller Abschlüsse (47.600). Davon waren 18.500 Bachelorabschlüsse, die in der Regel allerdings noch nicht zum Lehramt qualifizieren, sowie 19.200 Masterabschlüsse und 9.900 Staatsexamensabschlüsse. Die Zahl der für das Lehramt qualifizierenden Master- und Staatsexamensabschlüsse ist insgesamt gegenüber dem Vorjahr leicht um 1,2 Prozent angestiegen (von 28.700 auf 29.000).
Unverändert blieb zudem die Zahl der Promotionen: Mit 26.600 Abschlüssen machten sie 2023 wie im Vorjahr fünf Prozent der abgeschlossenen Prüfungen aus. Dazu kamen noch 29.800 herkömmliche universitäre und künstlerische Abschlüsse, etwa Staatsexamen außerhalb des Lehramtes sowie 7.900 herkömmliche Fachhochschulabschlüsse. News4teachers / mit Material der dpa
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