
Nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Lehrerkrräfte ächzen unter der Last der Bürokratie. Das ergab jedenfalls eine landesweite Umfrage der Bildungsgewerkschaft GEW in Mecklenburg-Vorpommern. «Rund 35 Prozent der Teilnehmenden gaben an, dass ihnen vor allem die allgegenwärtige Bürokratie im Schulalltag zu schaffen macht und sie von ihrer Kernaufgabe – dem Unterrichten – abhält. Sie wünschen sich deutlich weniger Verwaltungstätigkeiten», erklärte die stellvertretende GEW-Landesvorsitzende Ulrike von Malottki in Schwerin bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse.
Nach ihren Angaben beteiligten sich im Dezember vorigen Jahres 2.606 Personen und damit etwa jede fünfte Lehrkraft im Land an der Umfrage. 30 Prozent von ihnen hätten die Reduzierung der im Ländervergleich hohen Zahl von Pflichtstunden für Lehrer den größten Stellenwert beigemessen. Für gut 11 Prozent sei der Wunsch nach Entlastung durch mehr Kolleginnen und Kollegen das Wichtigste gewesen. Auf einer Skala von 0 bis 10 stuften sich fast 80 Prozent der Befragten beim Grad der individuellen Überlastung zwischen 8 und 10 ein.
Forderung nach weniger Pflichtstunden für Lehrer
Malottki ermahnte die Landesregierung, Verwaltungsaufgaben an den Schulen zu reduzieren. Dazu seien eine zielgerichtete Aufgabenkritik und die Nutzung digitaler Hilfsmittel unerlässlich. Zudem erneuerte sie die Forderung nach einer planmäßigen Senkung der Pflichtstunden nach einem konkreten Zeitplan. Eine schrittweise Reduktion könne zunächst auch über deutlich mehr Anrechnungstatbestände wie zusätzliche Klassenleiterstunden erreicht werden. Zudem bleibe es Ziel, Klassenstärken zu verringern, um damit eine individuellere Förderung von Schülern zu ermöglichen.
Oldenburg: nehmen Hinweise von Lehrkräften ernst
Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) verwies ihrerseits darauf, dass die Landesregierung bereits zahlreiche Vorhaben umgesetzt habe, um Lehrkräfte an den Schulen zu entlasten. So seien 240 Stellen für Alltagshilfen geschaffen worden. Langjährige Pädagogen erhielten bis zu vier Altersanrechungsstunden. «Wir schaffen Freiraum, damit sich Lehrkräfte auf ihre pädagogischen Kernaufgaben konzentrieren können», betonte Oldenburg.
Die Hinweise von Lehrkräften würden ernst genommen, dass sie sich eine weitere Reduzierung wünschen. «Hieran arbeiten wir. Konstruktive Vorschläge nehmen wir gerne entgegen. Zur Ehrlichkeit gehört dazu, dass der Lehrerberuf nicht gänzlich ohne Verwaltungstätigkeiten auskommt», machte Oldenburg deutlich. Seit 2022 seien insgesamt 2.400 Lehrkräfte und weiteres Personal an den Schulen eingestellt worden. News4teachers / mit Material der dpa
Ich wünsche mir 50% mehr Gehalt, damit ich mir in der Stadt in der ich arbeite eine Wohnung leisten kann.
Nicht-arbeiten und schon zahlt der Staat die Miete…
Ich wünsche mir als Beamtin gleich bezahlt zu werden, wie meine verheiratete Kollegin.
Na ja die Probleme haben wir Angestellte ja nicht, wir bekommen das alle nicht.
4-Tage Woche
30% Digitalunterricht
18% mehr Lohn (Inflaausgleich)
3 Tage mehr Urlaub
kleinere Klassen
bessere Digitalausstattung
Ruhestandsregeln und keine Ausbeutung ab 60
und WIE das alles?
Ich möchte weder eine 4-Tage-Woche, wo ich dann jeden Mittag in der Schule hocke, noch 30% Digitalunterricht (wozu?). Ich mag meine Arbeit mit den Kindern und bin sehr dankbar, dass ich einen teilselbstständigen Job habe, wo ich mittags auch mal mit meinen Kindern ins Schwimmbad gehen kann anstatt bis 17 h im Büro zu hocken. Ich würde Ihnen vorschlagen, dass Sie einfach umschulen und sich einen Job zu suchen, wo Sie genau diese Arbeitsbedingungen haben!
Mich würde interessieren, welchen Beruf die “Realistin” hat.
Dann würde ich mich da mal mit guten Ratschlägen revanchieren.
Welchen auch immer – Lehrkraft mit Sicherheit nicht, bei den abstrusen Kommentaren von dieser Person unter fast jedem einzelnen Beitrag…
oder sie hat nur zu viel Tagesfreizeit.
Du solltest deine Posts noch deutlicher gestalten:
Da geht noch was – neben den immer gleichbleibenden Forderungen….
Wie wäre es mit einer flexiblen Anzahl von AusRufezeichen nach jedem Wort?
Diese Mühe sollte es dir schon wert sein, um deine großartigen und sich stetig wiederholenden Forderungen besser zur Geltung zu bringen.
Ich hatte ihr auch schon mal DURCHGEHENDE GROßSCHREIBUNG empfohlen, ohne Erfolg. Das würde diesen immergleichen Forderungen viel mehr Nachdruck verleihen.
Und damit reduzieren Sie die unterrichtsfernen Verwaltungsaufgaben wie? – Genau, gar nicht.
Weniger Verwaltungsarbeit und gleichzeitig weniger Pflichtstunden? Was ist das für eine Logik?
Bei uns wird ein Teil der IT an Mitarbeiter der Stadt ausgelagert aber damit verbunden gehen die Anerkennungsstunden an der Schule für IT-Arbeit (natürlich) zurück. Wie man in Amiland sagt: Man kann den Kuchen nicht essen und gleichzeitig behalten.
Mit Arbeitszeiterfassung würde sich vielleicht herausstellen, dass der Kuchen/Bezahlung seit einer Weile kleiner als die erbrachte Leistung ist. Dann könnte man beides unter einen Hut bringen.
Wenn die IT “ausgelagert” wird und die Entlastungsstunden dafür gestrichen, dann wird an der Schule eben kein Handschlag mehr bei IT-Problemen getan.
Dann hat die “Digitalisierung” eben Pause. Bis die externen “Fachkräfte” Zeit haben, bei der Schule vorbeizuschauen.
Naive Lehrkräfte lösen die IT-Probleme dann natürlich trotzdem unbezahlt in ihrer Freizeit, wegen der “leuchtenden Kinderaugen” und die “Kleinen kömnen ja nicht dafür”. Und der Schulträger laucht sich im Hinterzimmer (wieder einmal) ins Fäustchen…
Ja, leider!