Ängste, Depressionen, Entwicklungs- und Essstörungen: Wie Schüler unter Pandemie-Folgen leiden – noch immer

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AACHEN. Binnen Wochen verliert Anna drastisch an Gewicht, ihr Körper sendet Alarmzeichen – ein Klinikaufenthalt bringt die Diagnose: Magersucht. Ihre Geschichte ist kein Einzelfall. Fünf Jahre nach dem ersten Corona-Lockdown kämpfen viele Kinder und Jugendliche mit den psychischen Folgen der Pandemie – insbesondere mit Essstörungen, Depressionen und Ängsten. Experten schlagen Alarm: Die Zahl der Klinikeinweisungen ist besorgniserregend gestiegen.

«Das geht nicht so richtig zurück. Und die Zahlen liegen höher als vor der Pandemie.» Illustration: Shutterstock

Binnen Wochen verliert Anna gut zehn Kilo, sie friert ständig, hat Haarausfall, die Füße schlafen ein. «Sie war immer schon schlank, ist dann aber wirklich sehr dünn geworden, hat kaum noch gegessen», erzählt die Mutter über ihre damals 17-jährige Tochter. «Es ging ihr schlecht. Sie wusste, es stimmt etwas nicht, sie brauchte Hilfe.»

Dann sei es glücklicherweise schnell gegangen: Eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Rheinland diagnostizierte Magersucht. Einige Wochen später wurde Anna stationär aufgenommen.

Kinder und Jugendliche leiden auch in Nach-Pandemiezeit

Fünf Jahre nach dem ersten Corona-Lockdown im März 2020 haben die Beschränkungen noch immer bei vielen Kindern und Jugendlichen tiefe Spuren hinterlassen. Die häufigsten psychischen Erkrankungen seien Essstörungen, Depressionen und Angststörungen, berichtet Christine Freitag vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP).

Auch Entwicklungsstörungen – etwa reduzierte Feinmotorik, geringere Sprach- und Konzentrationsfähigkeit vor allem bei den Jüngeren, die nicht in Kita oder Schule gehen konnten, seien einschneidend. «Das kann man nicht einfach so aufholen. Das ist ein gewaltiges Zukunftsproblem für die gesamte Gesellschaft», mahnt die Medizinerin der Uniklinik Frankfurt.

Essstörungen in beunruhigendem Ausmaß

Unter den Essstörungen kann Magersucht – in der Fachsprache Anorexia nervosa – gefährlich werden und bei extremem Gewichtsverlust tödlich ausgehen. Aktuelle Zahlen zu Neuerkrankungen gebe es nicht, sagt Beate Herpertz-Dahlmann, die seit Jahrzehnten zu dem Thema forscht. «Wir wissen aber, dass die stationären Aufnahmen erheblich zugenommen haben.» Bei Klinikeinweisungen von jungen Magersüchtigen zwischen 9 und 19 Jahren haben Forschende um die Aachener Medizinerin sehr beunruhigende Erkenntnisse gewonnen – besonders mit Blick auf Kinder.

In der Gruppe von 9 bis 14 Jahre – vor allem bei Mädchen – seien die Einweisungen 2023 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 immens gestiegen, nämlich um 42 Prozent. Bei Jugendlichen – 15 bis 19 Jahre – lag die Klinikaufnahme Magersüchtiger 2023 um 25 Prozent höher als 2019, schildert Herpertz-Dahlmann. Basis ihrer Studie waren rund 2,5 Millionen Krankenversicherten-Daten des Verbands der Ersatzkassen (VdEK).

Eine Hochrechnung der VdEK für ganz Deutschland zeigt: Aufgrund von Essstörungen, aber auch von Depressionen und Angststörungen, wurden 2023 erheblich mehr junge psychiatrische und psychosomatische Patienten unter 18 Jahren stationär in Kliniken behandelt als 2019.

Magersucht kann tödlich ausgehen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Anorexia nervosa als eine der gefährlichsten psychischen Erkrankungen für Kinder und Jugendliche ein. Symptome können sein: niedriger Blutdruck, Bauchbeschwerden, bei Unterernährung dann Mangelerscheinungen, hormonelle Veränderungen, Osteoporose, Haarausfall, mitunter sind weitere Organe einschließlich des Gehirns betroffen. Oft lässt sich ambulant mit Arzt und Psychotherapie gegensteuern, in schweren Fällen ist eine Klinikbehandlung ein Muss.

Viele Gründe für die hohen Krankheitszahlen

Warum ist der Anstieg vor allem bei Kindern so stark? «Es scheint so zu sein, dass Kinder unter den Einschränkungen besonders gelitten haben. Sie waren in der Pandemie noch stärker vereinsamt als die Jugendlichen», sagt Herpertz-Dahlmann. Der Verzicht auf Verein, sportliche Aktivitäten, Lebensort Schule und Miteinander sei für sie vergleichsweise schlimmer gewesen.

Auch die Belastung und Probleme der Eltern daheim hätten Jüngere stärker gespürt als die unabhängigeren Teenager oder jungen Erwachsenen, was Essstörungen wohl ebenfalls begünstigt habe, sagt die frühere Direktorin der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Uniklinik Aachen. Und: Der Social-Media-Konsum habe gerade bei Kindern zugenommen – und damit die Begegnung mit bedenklichen Schlankheits- oder Körperform-Idealen und Apps etwa zu Gewichtsabnahme oder exzessivem Bodybuilding.

Anzeichen und Symptome einer Magersucht

Früherkennung ist wichtig. Plötzliche Umstellung auf strikt vegane oder vegetarische Kost, Vermeiden von Süßem oder ganzen Mahlzeiten sollten aufhorchen lassen – ebenso wie unzufriedene Äußerungen über das eigene Aussehen, dass man zu dick sei, trotz Gewichtsverlust.

«Es kommen Wesensänderungen hinzu. Die Betroffenen werden sehr traurig, ziehen sich zurück, wollen mit anderen nichts zu tun haben, essen nicht mehr mit der Familie.» Bei Jungen ist die Störung der Aachener Expertin zufolge «unter-diagnostiziert».

Schwierig zu erkennen auch: Atypische Magersucht, an der aktuell ebenfalls viele junge Menschen erkranken: Sie nehmen zwar massiv ab, weil sie aber vorher stark an Gewicht zugelegt hatten – auch infolge von Bewegungsmangel in der Pandemie – fällt es nicht so auf. Sie rutschten nicht unter die kritische Schwelle, könnten aber trotzdem dieselben psychischen und körperlichen Probleme haben wie Erkrankte mit Anorexia nervosa, erläutert Herpertz-Dahlmann.

Probleme bereiten auch Übergewicht, Adipositas, Binge-Eating

Eine große Gruppe junger Menschen hat zudem unspezifische Essstörungen – die keine bestimmten Kriterien erfüllen, aber gesundheitsschädlich sind. Und bundesweit sind etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen zu dick, zusätzlich 5 Prozent adipös, einige von ihnen wegen einer «Binge-Eating-Störung»: Unkontrolliertes Heißhunger-Essen könne später zu Diabetes, Bluthochdruck oder Herzkrankheiten führen, weiß die Medizinerin aus Aachen.

Auch Angststörungen und Depressionen weit verbreitet

Aktuell sei davon auszugehen, dass fünf bis sieben Prozent der Kinder und Jugendlichen Angststörungen haben, ergänzt Wissenschaftlerin Freitag. «Das geht nicht so richtig zurück. Und die Zahlen liegen höher als vor der Pandemie.» Bei den Jüngeren handele es sich auch um Trennungsangst oder übersteigerte Sorge, dass den Eltern etwas passieren könnte.

Soziale Phobien seien ebenfalls häufiger geworden. «Wenn jemand eher ängstlich veranlagt ist, wegen Schulschließung und fehlender Sozialkontakte aber nicht lernt, mit anderen Kindern zu interagieren, bleibt die korrigierende Übung und Erfahrung aus, die es zur Angstbewältigung braucht. Dann kann sich die Angststörung chronifizieren.»

Depressionen sieht die Medizinerin in etwa wieder auf dem Niveau vor Corona. Dass phasenweise kaum Kontakte möglich waren, Sport und Bewegung fehlte, habe zu Lustlosigkeit, Antriebsschwäche, Traurigkeit, Schlafproblemen, Müdigkeit oder Unzufriedenheit geführt. Mit Öffnung der Schulen und Vereine seien die depressiven Symptome seit 2023 allmählich wieder auf dem Rückzug. Professorin Freitag rät zu viel sozialen Kontakten, Sport, wenig Medienkonsum.

Sorge vor einem Rückfall bleibt nicht aus

Anna hat inzwischen wieder ein normales Gewicht – die einst 48 Kilo bei 1,70 Metern Körpergröße sind unter großen Mühen nun Geschichte. Ihre Periode ist zurück. Das Essen bleibe aber ein schwieriges Thema, sagt ihre Mutter. «Sie isst, weil sie muss. Es wird nach Plan gegessen. Wöchentliches Wiegen ist angesagt.» Neben einer Psychotherapie gibt es Kontrolltermine bei der Klinikärztin. «Es geht ihr gut. Aber die Angst vor einem Rückfall ist schon groß.» Von Yuriko Wahl-Immel, dpa

Schulbarometer alarmiert Verbände: Kinder und Jugendliche in „Dauerkrisenschleife“ (aber Lehrkräfte längst überlastet)

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Karl Heinz
1 Monat zuvor

“Ängste, Depressionen, Entwicklungs- und Essstörungen…”
Phänomene wie diese kann ich durchaus auch beobachten.
Aber das (nur) auf Corona zu schieben, finde ich reichlich realitätsfern.
Die Corona-Jahre haben definitiv Spuren hinterlassen – bei den Kindern und Jugendlichen sicherlich tiefere als bei Erwachsenen.

Professorin Freitag rät zu viel sozialen Kontakten, Sport, wenig Medienkonsum.”
Die Aufgezählten “Waren” sind doch mittlerweile auch völlig unabhängig von Lockdown etc. von mangelnder Nachfrage betroffen.

“Im Jahr 2015 beträgt die Prävalenz der körperlichen Inaktivität bei Kindern und Jugendlichen 74,0 %.”

Im Ergebnis wird festgehalten, dass die Smartphone-Nutzung in der Face-to-Face-Interaktion eine Unterbrechung der Kommunikation auslösen und je nach Intensität und Dauer eine damit einhergehende Verletzung der Norm von gegenseitiger Anerkennung und schließlich auch eine Gefährdung der Konstituierung des sozialen Selbst der Gesprächspartner hervorrufen kann.” (2018)

Diagnose „Essstörung“ hat deutlich zugenommen” (2018)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verkündete Anfang Jahr Alarmierendes: Die Zahl der Menschen mit Depressionen steige weltweit rasant. 322 Millionen waren gemäss WHO 2015 betroffen – rund 18 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor.”

Frau Professorin Freitag darf also gern mal etwas über den Tellerrand der üblichen Plattitüden hinausschauen.

Katinka
1 Monat zuvor
Antwortet  Karl Heinz

Das gleiche dachte ich auch! Ich glaube, dass Social Media / Smartphones (permanent online sein) mittlerweile eine größere Rolle spielen.

PaPo
1 Monat zuvor

Wie hat man das bewerkstelligt, die Pathogenese dieser psychischen Erkrankungen kausal der Pandemie zu attribuieren, insb. in den Fällen, wo diese Erkrankungen nicht seit der Pandemie persistent oder rekurrierend sind, die entsprechende Krankheitsdiagnose erst danach stattfand?

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Ei zink its mägschik.

Ja, mir fehlt da auch der konkrete Bezug.

Heute wird gesagt und leider auch oft festgestellt, dass die Kids nicht mit Schere etc. umgehen können und Probleme in der Feinmotorik haben.

HUCH! Ich meine natürlich die Kids, die heute in die KiTa gehen! (Und NEIN!. Das ist KEIN EuE-Bashing!)

Die Kids lernen es nicht zu Hause, sie lernen es nicht in der KiTa. Die Gründe sind sehr unterschiedlich, das Ergebnis – lasten wir Corona an.

Macht man sich das nicht etwas zu leicht….?

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Antwort: Durch die Erfassung der statischen Korrelation zwischen dieser Erkrankung und der Pandemie. Diagnostik und Therapie der Anorexia nervosa im Kindes- und Jugendalter – Deutsches Ärzteblatt

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Mit dieser Methode ist das eben nicht möglich.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Aha, dann liegen die Ärzte dieser Fachgesellschaft mit ihren Beobachtungen hinsichtlich eines Anstieg der Arnorexie nervosa während und im Gefolge der Pandemie also falsch.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Sie verstehen offensichtlich die Problematik und die entsprechende Frage nicht – aerzteblatt.de liefert dirsbzgk. keine Antworten, auch Ohre anderen Links nicht. Also nochmal: Wie soll eine Kausalattribuierung nach der Pandemie, also ex post facto(!) insb. in den Fällen, wo diese Erkrankungen nicht bereits seit oder unmittelbar nach der Pandemie persistent oder rekurrierend sind, die entsprechende Krankheitsdiagnose erst danach stattfand, bewerkstelligt werden? Mit simpler Korrelation, insb. derart peripherer, funktioniert das nicht.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Und Sie wollen offensichtlich wider den Quellenbelegen nicht wahrnehmen, dass während der Pandemie als Folge der sozialen
Isolation in der Pandemiezeit diese kindlichen Krankheitsbilder zugenommen haben.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

…. Aaaaaaaaaaalter… mal abgesehen davon, dass hier niemand(!) den Anstieg während(!) der Pandemie in Frage gestellt hat: Haben Sie ein Problem mit Zeit?
Verstehen Sie den Unterschied zwischen ‘während’ und ‘nach’ der Pandemie nicht? Lesen Sie doch endlich mal richtig, was die Leute hier schreiben.

AvL
27 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

“…. Aaaaaaaaaaalter… “lesen Sie eigentlich gerne Comic-Hefte ?
Irgendwie färbt das auf ihre Textproduktion ab,

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Sie haben leider keine Ahnung von derartigen Krankheitsbildern,
Sie können die Wechselwirkungen der verschiedenen Einflussfaktoren
auf dieses Krankheitsbild erfassen, denn das geht zumindest aus ihren einfältigen Bemerkungen hervor.
Sie sollten es lieber unterlassen sich in Bezug auf medizinische Erkrankungen zu äußern.
Danke schon einmal im voraus.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Auf diesem Gebiet gibt’s viel Dampfplauderei und Scharlatanerie.
Nehmen wir doch eine Klinikkette dazu, die große Erfahrung und wirkliche Erfolge aufzuzeigen hat:

“Individuelle Ursachen
Jeder Mensch ist anders. Ob jemand an einer Essstörung erkrankt, hängt unter anderem von der eigenen Wesensart und von prägenden Erfahrungen in der persönlichen Lebensgeschichte ab.”

>> d.h., Erfahrungen ( z.B covidärer Art ) können auch später noch Ursache von Krankheitsgeschehen sein.
[Persönlichkeitsmerkmale
Traumatische Erfahrungen
Soziokulturelle Ursachen]

“Momentan vorherrschende, extreme Schönheitsideale, starre gesellschaftliche Regeln, raue Umgangsformen unter Gleichaltrigen: Viele kulturelle und soziale Aspekte prägen gerade bei Heranwachsenden die eigene Körperwahrnehmung und spielen damit auch eine Rolle bei der Entwicklung von Essstörungen. Nicht bei allen ist der Einfluss gesellschaftlicher Normen gleich stark. Er hat zum Beispiel bei der Entstehung einer Bulimie einen höheren Stellenwert als bei der Entwicklung einer Magersucht.”

https://www.bzga-essstoerungen.de/was-sind-essstoerungen/ausloesende-faktoren/#:~:text=Inzwischen%20sind%20sich%20die%20Experten,Einfl%C3%BCsse%20k%C3%B6nnen%20eine%20Rolle%20spielen.

Nicht ärgern, @AvL, …….er/sie ist halt so. ):

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Erklären Sie Ihm doch den Unterschied zwischen “während” und “nach”… wie wäre es?

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

>> d.h., Erfahrungen ( z.B covidärer Art ) können auch später noch Ursache von Krankheitsgeschehen sein.
[Persönlichkeitsmerkmale
Traumatische Erfahrungen
Soziokulturelle Ursachen]
???
beides ! Ist möglich.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Dass es spätere Folgeerkrankungen geben kann, die residuale Ursachen (z.B. Traumata) haben, hat ja niemand im Frage gestellt, sondern dass derartige (ja doch einigermaßen komplexe) Kausalzusammenhänge salopp als Massenphänomen behauptet werden, deren vermeintl. Beleg fadenscheinige Korrelationen (der Erkrankte lebte während der Pandemie, also sei die Pandemie die/eine Ursache) sein sollen…

Ist wie mit den Störchen und Babies (in einem Ort mit vielen Babies leben auch viele Störche, ergo bringen die Störche die Babies), nur dass man nichtmal kontrolliert, ob die gegenwärtige Anzahl von Störchen mit der Anzahl an Babies im Ort korreliert, sondern ob irgendwann mal Störche im Ort waren (wobei @AvL ja ausschl. die Zeit referiert, in der die Störche noch um Ort waren)………

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

“Dass es spätere Folgeerkrankungen geben kann, die residuale Ursachen (z.B. Traumata) haben, hat ja niemand im Frage gestellt.”
Ach was, jetzt also doch. Merken Sie eigentlich nicht, wie Sie sich widersprechen ?

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Äääh… ich habe hier absolut nichts Gegenteiliges, mir selbst Widersprechendes geschrieben, sondern thematisierte bereits in meinem Ausgangsbeitrag Neuerkrankungen nach der Pandemie, “wo diese Erkrankungen nicht seit der Pandemie persistent oder rekurrierend sind, die entsprechende Krankheitsdiagnose[n] erst danach stattfand[en]”, es aber offenbar keine empirische Forschung gibt, die Einzeldiagnosen bzgl. der Erkrankungsursachen aggregiert, um irgendwie quantifizierbare Daten präsentieren zu können. Zu kompliziert? Sie hingegen referieren hier ausschl. korrelative Daten und simple Behauptungen zur Korrelation zwisachen (den Beschränkungen) der Pandemie und entsprechenden Krankheitsdiagnosen während der Pandemie. merken Sie eigtl. nicht, dass Ihre Kommentare inhaltlich nichts mit meiner Ausgangsfrage resp. der gegenständlichen Problematik zu tu haben? Als vermeintl. Arzt sollten Sie wissen, dass Ätiologie eeetwas komplizierter als die Gleichsetzung von Korrelation mit Kausalität ist…

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Erklären Sie erst einmal worauf Sie hier eigentlich
heraus wollen.
Ihre Beiträge sind in Bezug auf den Ernst der negativen
Auswirkungen auf die psychische Gesundheit unserer Kinder
sind nicht gerade dieser Situation angemessen ausgerichtet auf eine Erfassung der Probleme und Auswirkungen.
Sie wollen das Thema der negativen Auswirkungen ausbremsen
und nicht gerade versachlichen.
Unsere Kinder waren auch Leidtragende der sozialen Isolation.
Außerdem wurde sehr viel weniger schulisch vermittelt.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

“Erklären Sie erst einmal worauf Sie hier eigentlich”
Ich habe es Ihnen hier (wie immer) etliche Male in aller Eindeutigkeit erläutert. Bereits mein Ausgangsbeitrag war unmissverständlich (s. auch meine Antwort an @Besseranonym-2 unmittelbar über Ihrem Kommentar). Es scheitert ausschl. an Ihren Problemen mit dem Textverständnis.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

“Es scheitert ausschl. an Ihren Problemen mit dem Textverständnis.”
Was soll man dazu noch sagen, einfach nicht ärgern lassen.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Ich weise Sie nur auf den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität resp. das Design der COPSY-Studie und entsprechend den Umstand hin, dass ein Vergleich von Werten aus Vor-Corona-Jahren mit Werten aus Nach-Corona-Jahren nicht den Schluss zulässt, dass Corona für letztere Werte kausal verantwortlich ist… womit wir wieder beim Thema sind.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Wenn eine intraoperative Hypnose mit Kopfhörern und einer beruhigenden Stimme sowie eine ruhige Atmosphäre bei der Einleitung benutzt werden, so benötigen Patienten wesentlich weniger Analgetika
und Anästhetika als die Kontrollgruppe
Außerdem haben diese weniger Übelkeit, weniger Schmerzen,
sie sind in einem gefühlsmäßig besseren und weniger gestressten Zustand, als in der Kontrollgruppe.
Was bedeutet denn eine Pandemie mit einer länger bestehenden sozialen Isolation von Gleichaltrigen als ein Stresssituation.
Und natürlich wirken sich Stressoren negativ auf die psychische Gesundheit unserer Kinder aus, was erkennbar ist am Anstieg derartiger
Krankheitsbilder im zeitlichen Zusammenhang mit der Stresssituation.

Im Übrigen kann bei vor bestehendem Übergewicht eine Anorexie lange
Zeit unentdeckt bleiben. Das geht aus dem Artikel im Ärzteblatt auch hervor.
Diagnostik und Therapie der Anorexia nervosa im Kindes- und Jugendalter – Deutsches Ärzteblatt

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

‘Am Thema vorbei’ die 356358te….

AvL
27 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

Das hatte ich bereits selbst skizziert.
Sie lesen oder verstehen in ihrem Diffamierungswahn
gegen andere anscheinend nicht einmal mehr deren Texte.
Danke für diesen Einblick.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Das von mir oben gewählte Beispiel einer Narkose in ruhiger Atmosphäre war falsch gewählt und passt nicht so recht in den Erklärungszusammenhang von Stressfaktoren größerer Populationen .

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL
PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

[korrigiert]

Jmd., der das Konzept von “während der Pandemie” nicht vom Konzept “nach der Pandemie” differenzieren kann und auf die Frage, wie es denn funktionieren soll, eine z.T. auch Jahre “nach der Pandemie” entstandene Erkrankung als Kausalwirkung der Pandemie zu identifizieren, immer wieder und wieder mit der Feststellung antwortet, dass entsprechende Erkrankungen “während der Pandemie” zunahmen, sollte anderen lieber nicht Ahnungslosigkeit und “einfältig[e] Bemerkungen” unterstellen… just saying.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Sie haben ein Problem, ein sehr großes – denn
Sie müssen schon die forschenden Fachkräfte
da draußen weltweit von ihrer sinnfernen Unlogik
dieses Zusammenhang zwischen Shut-Down bedingtem
Stress und den nachfolgenden psychischen
Erkrankungsanstiegen bei Kindern in Ihrem Sinne überzeugen
– und das wird – sehr schwer.
Sie stehen da – gemeinsam mit all diesen wissenschaftsfernen,
selbst ernannten Fachmännern aus der Welt der
Verweigerer von Ratio und Verstand.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

“Sie müssen schon die forschenden Fachkräfte
da draußen weltweit von ihrer sinnfernen Unlogik
dieses Zusammenhang zwischen Shut-Down bedingtem
Stress und den nachfolgenden psychischen
Erkrankungsanstiegen bei Kindern in Ihrem Sinne überzeugen”

Äh… das ist doch der Zusammenhang, den Sie salopp auch für Neuerkrankungen im Hier und Jetzt und ohne empirische Kontrolle von unabhängigen und konfundierenden Variablen (und einzig das ist das Thema) behaupten… *lol* Was für ein Eigentor. Wissen Sie eigtl. selbsbt nicht, was Sie hier schreiben?! ^^
Und Ihre Rede von “forschenden Fachkräfte[n]” verdeutlich wieder, dss Sie nicht verstehen,w as das Thema hier ist. Die Frage, die ich aufwerfe, ist keine medizinsiche, sondern eine wissenschaftstheoretische resp. forschungspraktische (empirische) Frage, eine Frage der formalen Logik.

“Sie stehen da – gemeinsam mit all diesen wissenschaftsfernen,
selbst ernannten Fachmännern aus der Welt der
Verweigerer von Ratio und Verstand.”
Und das von Ihnen. Ich kann nicht mehr. XD
Sie behaupten komplett ohne Daten, dass auch heutige Neuerkrankungen der Pandemie verschuldet seien… wo. sind. Ihre. Daten? Toller Arzt.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

….nicht erfassen,

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Sie bestätigen mit Ihrer Quellenauswahl, dass Ihnen leider der Kern der Problematik/Frage entgeht:

  • 1. Quelle: “Den Grund für den sprunghaften Anstieg von Essstörungen während der Pandemie sieht Zipfel in der starken Einschränkung sozialer Kontakte” [Herv. d. PaPo].
  • 2. Quelle: 2022, ergo während der Pandemie.
  • 3. Quelle: Dient Ihnen Ihrer Meinung nach wie als Beleg?
  • 4. Quelle: … während der Pandemie.
  • 5. Quelle: Kein Beleg des ex post facto-Zusammenhangs.

BTW: Wissen Sie was ein cum hoc ergo propter hoc-Fehler ist?
FYI: https://de.wikipedia.org/wiki/Cum_hoc_ergo_propter_hoc

Anders: Wenn jetzt jmd. an einer der genannten Erkrankungen erkrankt, also ‘nach’ Corona, ist dann Corona Schuld? Ja? Warum? Der Beleg dürfte interessant sein.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Aus den USA lägen ähnliche Zahlen über einen massiven Anstieg von Essstörungen um sogar 15,3 Prozent während der Pandemie vor. Besonders von Anorexia nervosa betroffen seien heranwachsende Mädchen (Lancet 2022: DOI: 10.1016/S2215-0366(21)00435-1).

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

… hat hier irgendjemand den Anstieg während(!) der Pandemie in Frage gestellt? Verstehen Sie meine Ausgangsfrage und das entsprechende Problem nicht? Wie wollen Sie eine Erkrankung auch Jahre nach der Pandemie – einzig die sind Gegenstand der Frage – mit der Pandemie begründen?

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Wo ist in den von mir verwendeten Quellen die Pandemie als “einziger” Faktor beschrieben für den Ursprung beschrieben.
Sie trachten immer wieder ihren vermeintlichen Widerpart zu diskreditieren.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Sorry, aberr Ihre Antworten werden mir hier (mal wieder) zu wirr (und Sie flüxhten sich wieder ins ad hominem). Trollen Sie mich gerade? Ich erinnere Sie aber gerne (abermals), was die Ausgangsfrage/-problematik ist:
Wie will man eine Erkrankung auch Jahre nach der Pandemie mit der Pandemie begründen (s. Artikel)? Sie behaupten ja, dies ginge über vermeintl. Korrelationen, obwohl hier zudem ein zeitlicher Abstand zur Psmandemie besteht.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Sie verstehen die verschiedenen Wechselwirkungen von externen
Faktoren, wie etwa soziale Isolation und Ausgrenzung, auf diese Krankheitsbilder nicht.
Ich empfehle ihnen als Arzt es zu unterlassen sich in dieser wenig
konstruktiven Weise zu medizinischen Erkrankungen zu äußern.
Das endet bei Ihnen meistens in eruptiven Anfeindungen, die diesem Thema in keiner Weise gerecht werden.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Sie verstehen die Konzepte von Zeit und Kausalität nicht:
Ich frage immer wieder und wieder erläuternd und mit Engelsgeduld (trotz Ihrer ad hominem-Tiraden), wie denn Erkrankungen, die zeitlich nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Pandemie verortbar sind, z.T. erst Jahre nach den entsprechenden Einschränkungen während der Pandemie auftreten, vermeintl. (und offenbar ohne Kontrolle der unzähligen ätiologischen Faktoren dieser Krankheit, die in den Jahren seitdem Wirkung evtl. zeitigen konnten) als Pandemiewirkung identiziert werden können sollen… und Sie antworten mit (a) Verweisen auf Daten zur Pathogenese dieser Krankheiten während der Pandemie und (b) weiteren impertinenten, projektiven ad hominem-Nichtargumenten, ich würde dieses oder jenes nicht verstehen, wo Sie ja offensichtlich überhaupt nicht verstehen, was das Thema hier ist.
Ist btw Ihr typisches Agieren hier: (I) Sie verstehen Textinhalte nicht. (II) Man informiert Sie nüchtern bzgl. Ihres Miss-/Unverständnisses. (III) Sie fluten das Forum mit (i.d.R. kommentarlosen) Links (vulgo: Spam), die das Ggü. widerlegen sollen, allerdings ausschl. Ihre eigenen Strohmänner adressieren. (IV) Sie werden informiert, dass Ihre Links etc. nichts mit dem Thema zu tun haben. (V) Sie beleidigen das Ggü. projektiv mit “eruptiven Anfeindungen”… bei. jedem. einzelnen. Thema.

Deshalb: Wenn Sie Arzt sind, fresse ich ‘nen Besen (und sei es infolge der Verzweiflung ob der offenbar nicht notwendigen Textrezeptionskompetenz)! Sorry, aber Sie meinten wahrscheinl. allenfalls medizinisch-technischer Radiologieassistent (ohne diesen wichtigen Beruf abzuwerten), oder?

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

[Tippfehler korrigiert]

Sorry, aber Ihre Antworten werden mir hier (mal wieder) zu wirr (und Sie flüchten sich wieder ins ad hominem). Trollen Sie mich gerade? Ich erinnere Sie aber gerne (abermals), was die Ausgangsfrage/-problematik ist:
Wie will man eine Erkrankung auch Jahre nach der Pandemie mit der Pandemie begründen (s. Artikel)? Sie behaupten ja, dies ginge über vermeintl. Korrelationen, obwohl hier zwischen den Erkrankungen und der Pandemie ein nicht unwesentlicher zeitlicher Abstand besteht.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Und nochmal zum Textverständnis (umd letzter Versuch(:
Wo schreibe ich denn, dass Sie (resp. Ihre Quellen) die Pandemie als “‘einzigen’ Faktor” darstellen? Lesen Sie den Satz bitte nochmal: Es geht einzig(!) um entsprechende Erkrankungen NACH der Pandemie, die dennoch als (auch) der Pandemie verschuldet dargestellt werden. Haben Sie den Artikel eigtl. gelesen? Sie bieten hier Quellen für Erkrankungen IN der Pandemie. Ich frage danach, wie Erkrankungen nach der Pandemie dennoch nachweisbar pandemieverschuldet sein sollen. Also?

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Men, es geht um eine schwere Erkrankung ! Nicht ums Rechthaben und schon gleich gar nicht ums Lesevermögen !

PaPo-sprech: “Wie wollen Sie eine Erkrankung auch Jahre nach der Pandemie – einzig die sind Gegenstand der Frage – mit der Pandemie begründen?”
* Das geht: Wenn und weil das vor, während und nach der Pandemie, diagnostisch, durch wirkliche Spezialisten möglich ist. Sie sollten die Zuordnung wirklich diesen überlassen.
Die ( möglichen ) Ursachen hatte ich bereits verlinkt

“Bulimie
Wir bringen Körper und Seele wieder in Einklang
Äußerlich ist sie kaum zu erkennen, aber innerlich sind Menschen mit Bulimie zerrissen: Wer betroffen ist, steht zwischen zwei Extremen. Auf der einen Seite ein unbändiger Heißhunger und das Verlangen nach immer mehr. Auf der anderen Seite die Panik, dick zu werden, schlechtes Gewissen und Ekel vor sich selbst.

Was ist Bulimie?
Menschen mit Bulimie leiden unter häufigem Heißhunger mit unkontrollierbaren Essanfällen. Gleichzeitig haben sie große Angst vor einer Gewichtszunahme, genau wie Patientinnen und Patienten mit Magersucht. Um diese zu vermeiden, ergreifen sie verschiedene gegensteuernde Maßnahmen: Sie erbrechen die Mahlzeit wieder, treiben exzessiv Sport, essen phasenweise sehr wenig oder nehmen Abführmittel.

Da Bulimie äußerlich häufig nicht sichtbar ist, können viele Betroffene sie erfolgreich über einen langen Zeitraum vor Freunden und Familie verheimlichen. Die Erkrankung beginnt meist im späteren Jugend- oder frühen Erwachsenenalter.

Ursachen: Wie entsteht Bulimie?
Bei der Entstehung einer Bulimie spielen psychologische, gesellschaftliche und biologisch-genetische Einflüsse eine Rolle.

Psychologische Einflüsse
Menschen mit Bulimie leiden fast immer unter einem schlechten Selbstwertgefühl, das sie mit einem möglichst attraktiven Äußeren, aber auch anderen besonderen Leistungen zu verbessern versuchen. Außerdem haben sie häufig Probleme im Umgang mit ihren Gefühlen, fühlen sich von ihnen überfordert.

Gesellschaftliche Einflüsse
Schlankheits-, Fitness- und sonstige Schönheitsideale unserer Gesellschaft täuschen eine Möglichkeit vor, durch Annäherung daran das eigene Selbstbild und Selbstwertgefühl zu verbessern zu können. Letztlich streben Menschen mit Bulimie nach Zufriedenheit mit sich selbst und versuchen, stets die Erwartungen der Anderen zu erfüllen.

Biologisch-genetische Einflüsse​​​​​​
Wie bei den meisten Erkrankungen wird auch im Fall der Bulimie das Risiko vererbt, an dieser Essstörung zu erkranken, , was Zwillingsuntersuchungen und die beobachtete familiäre Häufung von Essstörungen belegen.
Ursachen: Wie entsteht Bulimie?
Bei der Entstehung einer Bulimie spielen psychologische, gesellschaftliche und biologisch-genetische Einflüsse eine Rolle.

Psychologische Einflüsse
Menschen mit Bulimie leiden fast immer unter einem schlechten Selbstwertgefühl, das sie mit einem möglichst attraktiven Äußeren, aber auch anderen besonderen Leistungen zu verbessern versuchen. Außerdem haben sie häufig Probleme im Umgang mit ihren Gefühlen, fühlen sich von ihnen überfordert.”

*Der Weg bis zum oft schleichenden Ausbruch über einige Zeit ist also unterschiedlich; die Heilung ein sehr langer, sehr fordernder Prozess, mit mehreren Intervallen in der Klinik. Viele brechen ab, die Rückfallhäufigkeit ist groß.
Wir bewegen uns hier auf einem Gebiet, das nur mit sehr sehr viel Erfahrung zur Gesundung führt (übrigens, klar es braucht Mediziner für die Körperanalyse. Klinisch wichtig sind Körpertherapeuten, ….. oec.trophs, Menschen, die verstehen und helfen……Rechthaberei spielt wenig Rolle, – lediglich und nur, wenn es um das Einhalten der Mahlzeiten und Regeln geht.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

“Men, es geht um eine schwere Erkrankung ! Nicht ums Rechthaben und schon gleich gar nicht ums Lesevermögen !”
Schön, dass Sie sich komplett ‘unparteiisch’ (“er/sie ist halt so”; “Rechthaben”; “PaPo-sprech”), vulgo selbstzweckhaft in diese ‘DIskussion’ mit einem moralischen Appell einmischen und Attitüde und Inhalt der Kommentare von @AvL, die Strohmanndiskussion, die er hier perpetuieren will, rain zufällig komplett ignorieren,

“Das geht: Wenn und weil das vor, während und nach der Pandemie, diagnostisch, durch wirkliche Spezialisten möglich ist. Sie sollten die Zuordnung wirklich diesen überlassen.
Die ( möglichen ) Ursachen hatte ich bereits verlinkt”
Natürlich kann man individuell diagnostisch die abhängigen Variablen (hier: Erkrankungen) und unabhängige Variablen (hier: u.a. die Pandemie/-maßnahmen etc.) in einen Kausalzusammenhang bringen. Bestreitet hier niemand.
Ich kritisiere hier Ursache-Wirkungs-Behauptungen, die ausschl. auf (falls überhaupt) statistischen Zusammenhängen basieren, wie sie im Artikel (ich erinnere an dessen Titel: “Wie Schüler unter Pandemie-Folgen leiden – noch immer”) artikuliert wurden, z.B.:

  • “Fünf Jahre nach dem ersten Corona-Lockdown im März 2020 haben die Beschränkungen noch immer bei vielen Kindern und Jugendlichen tiefe Spuren hinterlassen. Die häufigsten psychischen Erkrankungen seien Essstörungen, Depressionen und Angststörungen, berichtet Christine Freitag vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP).” Hier wird lediglich behauptet, dass diese Erkrankungen (auch) Folgen der Beschränkungen während der Pandemie seien. Und hier wird noch nicht zwischen ‘andauernden’ Erkrankungen seit der Pandamie und Neuerkrankungen untershcieden. Wo sind die empirischen Belege, die eine entsprechende Anzahl (“bei vielen”) an konkreten Einzeldiagnosen aggregieren? Wir haben hier eben nicht eine empirische Studie vorliegen, die eine entsprechende Menge an Erkrankungen und deren diagostizierten Ursachen vergleichend präsentiert, so dass man sagen könnte, dass n Erkrankungsfälle aus der Grundgesamtheit (auch) der Ursache XYZ attribuiert werden könnten. Wir haben hier lediglich eine Behauptung von Fr. Freitag. Und für das Protokoll: Ich schrieb hier nicht über anhaltende Erkrankungen in der Pandemie (diesbzgl. sind derartige Ursachenbehauptungen ja auch plausibel), sondern über Neuerkrankungen.
  • “Aktuelle Zahlen zu Neuerkrankungen gebe es nicht, sagt Beate Herpertz-Dahlmann, die seit Jahrzehnten zu dem Thema forscht. «Wir wissen aber, dass die stationären Aufnahmen erheblich zugenommen haben.» Bei Klinikeinweisungen von jungen Magersüchtigen zwischen 9 und 19 Jahren haben Forschende um die Aachener Medizinerin sehr beunruhigende Erkenntnisse gewonnen – besonders mit Blick auf Kinder. In der Gruppe von 9 bis 14 Jahre […] seien die Einweisungen 2023 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 immens gestiegen, nämlich um 42 Prozent. Bei Jugendlichen […] lag die Klinikaufnahme Magersüchtiger 2023 um 25 Prozent höher als 2019, schildert Herpertz-Dahlmann. Basis ihrer Studie waren rund 2,5 Millionen Krankenversicherten-Daten des Verbands der Ersatzkassen (VdEK).” Wenn es keine aktuellen Zahlen gibt, woher stammt die (im Äußerungskontext implizierte) vermeintl. Erkenntnis, dass die Neuerkrankungen auch eine Folge der Beschränkungen während der Pandemie seien? Wenn wir bspw. lediglich statistische Zahlen zu entsprechenden Einweisungen von 2019 mit 2023 vergleichen, dann fehlt uns der Vergleich der Einzeldiagnosen und dann ist es schlichtweg unmöglich, das Mehr von 42 % resp. 25 % salopp den Beschränkungen während der Pandemie zu attibuieren… wobei das infolge der zeitlichen Unmittelbarkeit der Pandemie ja (noch) irgendwie plausibler ist (s.o.) als das, wonach ich frug: Wie will man mit rein statistischen Werten zu Neuerkrankungen spätestens 2024 hier den Spagat zur Pandemie vollziehen? Das sind lediglich Behauptungen.

Insofern verfänt Ihr Autoritätsargument für “wirkliche Spezialisten” auch nicht, deren Behauptungen werden ja nicht korrekt dadurch, dass sie diese behaupten, sondern entsprechende Daten bleiben notwendig… und die liegen uns offenbar nicht vor.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Wenn Sie wirklich der Meinung sind, Spezialist in dieser schwierigen Problematik zu sein – so stellen Sie sich dar – würde ich mich freuen. Mehr Fachpersonal, hurra !
Ansonsten dauerts halt sehr lang, zwischen 3 und mind. 8 Jahre, je nach angestrebter Qualifikation, – viel Spaß dabei.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Ja, ich bin habe ‘einigermaßen’ Ahnung von Logik, Wissenschaftstheorie und empirischer Forschung… muss man mit Ausnahme von Logik aber auch gar nicht für die meinerseits artikulierte Kritik haben – es geht hier um Empirie vs. simpöe Behauptungen, also nicht mehr und nicht weniger.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Sie haben eine Menge Ahnung von sophistischer
Sprach- und Argumentationsführung gegen statistisch
weltweit nachgewiesener und belegter Anstiege von
Folgeerkrankungen psychischer Erkrankungen von
Kindern in Folge der Pandemie bedingten Schulschließungen.

Man, gehen Sie einmal in sich.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Sie haben es geschafft, hier über Tage nicht zu verstehen, was das Thema ist… und Sie beweisen es mit jedem neuen Ihrer Kommentare, z.B.: “weltweit nachgewiesener und belegter Anstiege von
Folgeerkrankungen psychischer Erkrankungen von
Kindern in Folge der Pandemie bedingten Schulschließungen” – zum x-ten Mal: Das. ist. nicht. das. Thema. Niemand hier bestreitet die direkten Auswirkungen wärend und unmittelbar nach der Pandemie oder dass Kinder und Jugendliche auch heute an entsprechenden Erkrankungen in diesem Zeitraum leiden. Das Thema sind quantitative Behauptungen ohne empirischen Beleg und die saloppe Pandemieattribuierung von Neuerkrankungen nicht unmittelbar, sondern Jahre nach der Pandemie, ohne entsprechende Kontrolle der Erkrankungsursachen.
Was ist daran so derart unverständlich, dass Sie hier seit Tagen eskalieren? Man, gehen Sie einmal in sich.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Überlassen Sie mal lieber den Fachleuten sich über die kausalen
Zusammenhänge die Gedanke zu machen und die entsprechenden Schlussfolgerungen auf Grund der statistisch nachgewiesen Anstiege zu machen.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

“Überlassen Sie mal lieber den Fachleuten sich über die kausalen
Zusammenhänge die Gedanke zu machen und die entsprechenden Schlussfolgerungen auf Grund der statistisch nachgewiesen Anstiege zu machen.”

Fun Fact:
Das Kompositum Autoritätsargument (lat.: argumentem ad verecundiam) besteht zwar aus dem Determinans Autorität und dem Determinatum Argument, es ist aber mitnichten ein Argument i.e.S., sondern ein logischer (informeller) Fehlschluss, nämlich ein sog. Relevanzfehlschluss, speziell eine Art roter Hering, d.h. überhaupt kein Argument… zumindest insofern die vermeintl. Autorität selbst nicht ihr Postulat, das referiert werden soll, gem. der allg. Regeln der Logik und Evidenz transparent validieren konnte.

Es ist einigermaßen ‘lustig’, dass ausgerechnet Sie mich hier zuvor (ad hominem (ein btw weiterer roter Hering) und ohne Bezug zu konkreten Kommentarinhalten meinerseits, die Derartiges legitimieren würden, bei “wissenschaftsfernen, selbst ernannten Fachmännern aus der Welt der Verweigerer von Ratio und Verstand” verorteten…

… aber hier selbst a-b-s-o-l-u-t gar keine relevanten Standards für das persuasive Potenzial von Postulaten von Wirkungszusammenhängen haben, außer dass diese von vermeintl. “Fachleuten” artikuliert werden, denen Sie nichtmal die Kontrolle von antezedierenden und konfundierenden Variablen (die einen kausalen Zusammenhang zu Neuerkrankungen haben könnten und die zu kontrollieren auch notwendige Bedingung der Postulierung eines Kausalzusammenhangs zwischen unabhängigen und abhängigen Variablen ist) abnötigen, sondern Ihnen hinreichend ist, dass diese “die entsprechenden Schlussfolgerungen auf Grund der statistisch nachgewiesen Anstiege”, also einzig basierend auf Messung einer (nämlich der vermeintl. abhängigen) Variablen artikulieren.
Realsatire. Und (sorry, not sorry) wissenschaftsfern as fuck. Ich habe ehrlicherweise k.A., ob und inwiefern Veranstaltungen zu den Methoden und Techniken empirischer Forschung in medizinischen Studiengängen obligatorisch sind (es erscheint jedenfalls sinnvoll, dass sie es sind, zudem müsste man über die physikalischen und chemischen Grundlagen, die man ja können muss, m.E. irgendwie mit Entsprechendem in Kontakt kommen), Sie haben davon jedenfalls absolut keine Ahnung.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

😉 Hilfe bei der Empirie & Statistik der Medizinischen Doktorarbeit

https://www.acadoo-medizin.com/hilfe-bei-der-empirie-statistik-der-medizinischen-doktorarbeit/

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Falscher Adressat, AvL hat hier das Empiriedefizit.

AvL
27 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

ridiculous

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Verstehe ich Sie richtig: Sie lehnen empirische erhobene Daten und die Herstellung zu einem die kindliche Psyche stressenden Faktor, hier der Pandemie bedingten Isolation von latent erkrankten Kindern, ab.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Ich lehne Vulgärstatistik ab, die einzig die diagnostizierten Erkrankungszahlen eruiert und zur Folge vermeintl. abhängiger Variablen erklärt, ohne dass diese vermeintl. unabhänige Variable in unmittelbarem (zeitlichen) Zusammenhang mit den Erkrankungen steht resp. eine tatsächliche Kontrolle unabhängiger u./o. konfundierender ätiologischer Variablen stattgefunden hätte. Es sollte selbst Ihnen eindeutig sein, dass wenn Sie heute(!) Neuerkrankung diagnostizieren, Sie diese nicht ohne weiteres der Pandemie attribuieren können… man müsste das quasi – Schockschwerenot – messen, um es strapazierbar behaupten zu können, nicht lediglich behaupten. Und btw: Mit Ihren “latent erkrankten Kindern” bauen Sie eine Prämisse ein, die hier überhaupt nicht verhandelt wurde.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Der pandemiebedingte Anstieg stationärer Behandlungen um
40 % unterstreicht die Bedeutung von Umweltfaktoren.
Die COVID-19-Pandemie hat den Einfluss von Umweltfaktoren unterstrichen. In verschiedenen Ländern wurde ein Anstieg der Inzidenz und der Hospitalisierungsraten sowie eine schnellere Progression der AN-Symptomatik beobachtet . In Deutschland stieg die Hospitalisierungsrate pro 100 000 Kinder und Jugendliche zwischen 2019 und 2021 von 5,38 auf 7,48
Diagnostik und Therapie der Anorexia nervosa im Kindes- und Jugendalter – Deutsches Ärzteblatt

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Wo wird eine Schuldfrage durch den nachgewiesenen Anstieg und die Beschleunigung derartiger kindlicher Krankheitsbilder aufgeworfen ?

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Was?!

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Sie schrieben weiter oben von Schuld.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

“Sie bestätigen mit Ihrer Quellenauswahl, dass Ihnen leider der Kern der Problematik/Frage entgeht,” schreiben Sie in ihrer unerschöpflichen Überheblichkeit.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Ich stelle nüchtern fest.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Wie gnädig nett Sie heute sind, ihr Streben nach Disharmonie und herablassender Arroganz offenbart wieder einmal ihre wahre menschliche Wahrnehmung.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

…….und menschliche Empathie scheint Ihnen weitgehend abhanden gekommen zu sein.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Nicht nur das Coronavirus kann uns in der Pandemie krank machen. In Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Ausgangsverboten nehmen psychische Erkrankungen wie Essstörungen erheblich zu.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Und Sie bestätigen in dieser ‘Diskussion’ zum x-ten Mal, dass Sie keinen Plan haben, was das Thema hier ist; Stichwort: “in der Pandemie” – das “in” war hier nie das Thema, sondern das ‘nach’………

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Die Folgeerkrankungen traten zeitlich versetzt später auf.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Ich erinnere an die Ausgangsfrage:
“Wie hat man das bewerkstelligt, die Pathogenese dieser psychischen Erkrankungen kausal der Pandemie zu attribuieren […]?” [Herv. d. PaPo]. Sie wiederholen eine Behauptung, ich Frage nach empirischer Evidenz, die entsprechende unabhängige Variablen und Störvariablen kontrolliert.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Bitte was ?

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Ganz im Gegenteil, Sie kennen den Wechselwirkungsmechanismus und die Verstärkung bzw. die Regression in alte Verhaltensweisen bei Patienten die dann in Folge Stress durch Isolation neue Krankheitsausbrüche initiieren nicht.

Aber es reicht auch langsam.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

“Ganz im Gegenteil, Sie kennen den Wechselwirkungsmechanismus und die Verstärkung bzw. die Regression in alte Verhaltensweisen bei Patienten die dann in Folge Stress durch Isolation neue Krankheitsausbrüche initiieren nicht.

Aber es reicht auch langsam.”

Mal ungeachtet (a) Ihrer konstanten roten Heringe, d.h. der Behauptungen, was ich bzgl. dieses oder jenes Themas, zu dem ich mich gar nicht irgendwie geäußert habe (sondern ausschl. Sie fernab des eigtl. Themas monologisieren), (b) Ihrer sonstigen projektiven ad hominem-Pseudoargumente hier, d.h. des Umstands, dass Sie mir hier unentwegt persönliche Attacken und insg. Vehraltensweisen unterstellen, die ausschl. Sie in dieser ‘Diskussion’ hier mir gegenüber bemühen (ich habe im Gegenzug lediglich verdeutlicht, dass Sie – wie hier – infolge von un-/bewußtem Derailment vom eigtl. Thema ablenken resp. dieses nicht verstehen), wie auch (c) dass Sie meinen, hier i-r-g-e-n-d-e-t-w-a-s über den Stand irgendeiner Expertise meinerseits artikulieren zu können, obwohl ich mich diesbzgl. – wie hier zu “Wechselwirkungsmechanismus und […] Verstärkung bzw. […] Regression in alte Verhaltensweisen bei Patienten die dann in Folge Stress durch Isolation neue Krankheitsausbrüche initiieren” [sic] – nicht nur nicht geäußert, sondern ein komplett anderes Thema thematisiert habe:

In der Tat, es reicht langsam.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Zitat Deutsches Ärzteblatt : “Die COVID-19-Pandemie hat den Einfluss von Umweltfaktoren unterstrichen. In verschiedenen Ländern wurde ein Anstieg der Inzidenz und der Hospitalisierungsraten sowie eine schnellere Progression der AN-Symptomatik beobachtet. In Deutschland stieg die Hospitalisierungsrate pro 100 000 Kinder und Jugendliche zwischen 2019 und 2021 von 5,38 auf 7,48.”
Diagnostik und Therapie der Anorexia nervosa im Kindes- und Jugendalter – Deutsches Ärzteblatt

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Schön, hat mit unserer ‘Diskussion’ nur absolut nichts zu tun, sondern bestätigt das meinerseits skizzierte Problem Ihrerseits. Round and round it goes…

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Die Ihnen eigene fehlende Toleranz gegenüber anderen
Denk-und Sichtweisen versperrt Ihnen selbst den Weg
zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit anderen
Sicht- und Denkweisen, und Sie sind fast nie befreit
von emotionalen Eruptionen und persönlichen Angriffen
gegen andere Diskussionsteilnehmern.

Es gibt einen Zusammenhang zwischen einem Anstieg
psychischer Erkrankungen im Gefolge der Pandemie mit den
stattgefundenen Shut-Downs – Punkt aus und fertig .

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Was schreiben Sie hier von “Toleranz gegenüber anderen Denk-und Sichtweisen” etc. (Ihr übliches themenfremdes ceterum censeo)? Welche “anderen Denk-und Sichtweisen” denn? Gegenstand unserer ‘Diskussion’ hier ist nichts, demggü. es verschiedene Meinungen o.ä. geben könnte, bspw. ob Kaffee oder Tee besser schmeckt. Es geht ausschl. um überindividuelle Logik.
Und Logik entzieht sich dem Subjektiven. Und zur Logik gehört (auch) in dem Fall, (a) dass Korrelation und Kausalität zwei unterschiedliche Phänomene sind, und (b) dass positive Korrelationen zwischen (den Beschränkungen) der Pandemie und dem Mehr entsprechender Erkrankungen während (und ggf. unmittelbar nach) der Pandemie kein Beleg einer Kausalbeziehung zwischen (den Beschränkungen) der Pandemie und Neuerkrankungen (nicht unmittelbar) nach der Pandemie sind. Ihr letzter Satz demonstriert zum x-ten Mal, dass Sie die Textinhalte und das Problem (sorry, not sorry) offenbar überhaupt nicht erfassen. Sie schreiben hier k-o-n-s-t-a-n-t einen derartigen (projektiven ad hominem) Unsinn und merken es nicht..

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Schön, dass es Ihnen darum geht vom Umstand abzulenken,
dass die Pandemie bedingten Schulschließungen sich als
psychischer Stressfaktor für anfällige Kinder erwies,
der im Gefolge als Kofaktor zu einem Anstieg psychischer
Erkrankungen bei vulnerablen Kindern weltweit führte.

Sie sind ein medizinischer Laie – Sie wissen wahrscheinlich nicht einmal, wo sich der anatomische Sitz ihres Unterbewusstsein befindet,
das es immer wieder schafft, Kontrolle über ihre Ratio zu übernehmen, wenn es mit Ihnen wieder einmal durchgeht.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Was schreiben Sie für einen Unsinn?

Ich habe hier mehrmals und unmissverständlich konzediert, dass die “Schulschließungen sich als psychischer Stressfaktor für anfällige Kinder erwies[en]” – wie soll ich davon ‘ablenken’, wenn ich Dgl. doch selsbt konstantiere? Oooh man… dass Sie auch nach Tagen(!) meinen dies sei das Thema, obwohl Ihnen etliche male erläutert wurde, dass dies niht der Fall ist, spricht nicht für Sie.

“Sie sind ein medizinischer Laie”
Nach dem, was und wie Sie hier schrieben, Sie jedenfalls auch. Zumal wir hier btw überhapt nicht über genuin medizinsiche, sondern forschungstheoretische und -praktische Fragen bzgl. empirischer Froschung ‘diskutieren’… immer noch nicht verstanden?

Ihr restliches protoesoterisches ad hominem-Geschwurbel lasse ich mal unkommentiert, verrät diese neuerliche Projektion (Sie merken schon, dass Sie es hier sind, der mich in diesem Thread konstant persönlich angeht, nicht umgekehrt) ja einzig etwas über Sie. Meine Güte. Kindergarten.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Ob Sie nüchtern sind, kann ich nicht beurteilen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Die Nüchternheit bezweifel ich stark 😛

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ihr beider Beitrag in diesem Forum ‘in a nutshell’…

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Ihr Textverständnis ist mangelhaft: “In der Gruppe von 9 bis 14 Jahre – vor allem bei Mädchen – seien die Einweisungen 2023 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 immens gestiegen, nämlich um 42 Prozent. Bei Jugendlichen – 15 bis 19 Jahre – lag die Klinikaufnahme Magersüchtiger 2023 um 25 Prozent höher als 2019, schildert Herpertz-Dahlmann.”

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

“Ihr Textverständnis ist mangelhaft”
Made my day! XD Sie verstehen das Prinzip von “vor”, “während” und “nach”, sowie den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität hier nachweisbar, über etliche Kommentare nicht, geschweige denn, dass Sie verstanden hätten, was das eigtl. Thema hier ist. aber MEIN Texterständnis sei mangelhaft. Ich kann nicht mehr! ^^

AvL
27 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

Sie sind in Ihrem Auftreten frech-arrogant bis aufschneidend unverschämt.

“Nach Einschätzung von Wissenschaftlern könnten während der Coronapandemie bei Kindern und Jugendlichen entstandene oder verstärkte Angststörungen, Essstörungen und Depressionen hohe wirtschaftliche und soziale Folgekosten nach sich ziehen.
Die wirtschaftlichen Kosten durch spätere mögliche Arbeitsunfähigkeit werden demnach auf zwei bis vier Milliarden Euro pro Jahr und die Kosten durch mögliche Arbeitslosigkeit infolge dieser Erkrankungen auf 550 Millionen bis 1,2 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Hinzu kommen geschätzte Gesundheitskosten von bis zu 328 Millionen Euro pro Jahr.”
Kinder und Jugendliche: Hohe soziale Folgekosten wegen Pandemie – Deutsches Ärzteblatt

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo
AvL
25 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

Sie unterstellen den Wissenschaftlern dem Bestätigungsfehler zu unterliegen.

PaPo
25 Tage zuvor
Antwortet  AvL

Nein.
Sie verstehen die Kritik nach wie vor nicht. Ich stelle Behauptungen und das Fehlen wisswnwchaftlicher Evidenz fest.

Und selbst wenn:
So what? Es gibt Methoden und Techniken, entsprechenden Bias transparent zu vermeiden.

Und warum wurden eigtl. Ihre Unsinnskommentare am Sonntag veröffentlicht, nicht aber meine Kritik daran?

AvL
1 Monat zuvor

Der Altersgipfel bei Erkrankungsbeginn liegt bei 15,5 Jahren.
Der pandemiebedingte Anstieg stationärer Behandlungen um
40 % unterstreicht die Bedeutung von Umweltfaktoren.

Die Anorexia nervosa beginnt in der späten Kindheit bis ins
junge Erwachsenenalter und ist durch Untergewicht gekennzeichnet,
das nicht durch konstitutionelles Untergewicht, medizinische Faktoren
oder einen Nahrungsmangel erklärt werden kann.
Es bestehen eine übertriebene Beschäftigung mit der eigenen Figur
und dem Körpergewicht, ausgeprägte Ängste vor einer Gewichtszunahme
beziehungsweise vor dem Dickwerden und Verhaltensweisen,
die einer Gewichtszunahme entgegenwirken.
Die Betroffenen äußern kaum Ängste vor einer gesundheitlichen
Gefährdung durch körperliche und psychische Folgen des Untergewichts.
Quelle: Diagnostik und Therapie der Anorexia nervosa im Kindes- und Jugendalter – Deutsches Ärzteblatt

TaMu
1 Monat zuvor

Meiner Beobachtung nach haben die heutigen Jugendlichen als Kinder häufig am meisten darunter gelitten, dass laut von ihren Eltern und generell unter Erwachsenen darüber gesprochen wurde, dass sie „das größte Problem“ waren.
Sie mussten zu Hause sein und gleichzeitig sollten sie laut Eltern besser nicht zu Hause sein.
Viele Kinder wurden von ihren Eltern als der Haupt-Stressfaktor ausgemacht und mussten Telefongespräche mit anhören, in denen entnervte Eltern sagten: „wenn der/die nur endlich wieder in der Kita/ in der Schule wäre, es ist so nicht mehr zum Aushalten“.
Da wurde nicht über den Chef geschimpft, der gute Arbeit aus dem Homeoffice erwartete, sondern über das Kind, das diese gute Arbeit erschwerte oder verhinderte.
Kinder wurden auch ohne „echte“ Not, wie beispielsweise wegen Dienst in Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen, massenhaft in die Notbetreuung gegeben, nur um nicht mehr zu Hause zu sein.
Ich habe mir damals größte Sorgen um diese Kinder und Familien gemacht, die von vornherein so geplant waren, dass Kinder ab dem ersten Geburtstag in Betreuung und Eltern beide wieder zu ihrer Arbeit gehen und die gar nicht darauf ausgelegt sind, ein dauerhaftes Miteinander über einen längeren Zeitraum zu schaffen, weder erzieherisch noch emotional und schon gar nicht mit gleichzeitigen Homeoffice.
Die Kinder haben meiner Meinung nach am meisten unter ihrem Ungewolltsein zu Hause gelitten und sind deshalb nachhaltig verunsichert und verletzt. Zu erleben, dass man besser nicht da wäre, ist eine Steilvorlage für psychische Erkrankungen aller Art bis hin zum „Verschwinden“ durch Magersucht und bis zum Suizid. Auf der einen Seite zu wissen, dass eine potentiell gefährliche Krankheit umgeht, wegen der man sich isolieren muss und gleichzeitig zu erfahren, dass die Eltern einen trotzdem lieber in der Schule und in der Kita sehen würden, weil man zu Hause nicht sein soll, hat in meinen Augen die jungen Menschen zutiefst erschüttert.
Ich wäre froh, wenn dieser Aspekt, wie Eltern während der Pandemie ihre Kinder zu Hause wahrgenommen und auf sie reagiert haben, erforscht werden würde, statt nur pauschal über die Schließungen zu schreiben. Die meisten Familien, die mir begegnet sind, haben ihren Kindern nach der ersten Phase von einigen Wochen Kontakt zu ihren Freunden vor allem draußen erlaubt. Kinder waren nicht monatelang eingesperrt. Wie negativ damals viele Eltern auf den sozialen Medien über ihre Kinder geschrieben haben und wie verzweifelt viele die Öffnung der Betreuung während hoher Erkrankungszahlen eingefordert haben, hat sich bei mir eingebrannt.
Die meisten Kinder sind gerne zu Hause, wenn sie dort liebevoll gesehen und behandelt werden.

Sim Si
1 Monat zuvor
Antwortet  TaMu

Schön, wenn man sich die Welt so einfach machen kann. Ich war bei dem am heftigsten betroffenen Müttern im ersten Lockdown – nicht von der Wohnsituation her, aber von der Betreuungssituation. Meine Kinder waren damals 5,7 und 8 Jahre alt – und ich Klassenlehrerin; eigentlich in Teilzeit, aber allein zuständig für meine Klasse. Mein Mann war nicht da. Sie haben keine Ahnung, wie das war, mit zwei Kindern Homeschooling zu machen, von denen das eine fast täglich stundenlange Heul- und Schreiattacken wegen der Aufgaben geliefert hat. Dazu noch ein Kindergartenkind beschäftigen und – ach ja, da war ja noch was – für meine 17 Schüler Videokonferenzen machen, Aufgaben erstellen, korrigieren etc. Ich war am Ende des ersten Lockdowns kurz vor einem Burnout. Und wenn ich die Kinder im 2. Lockdown nicht in die Notbetreuung gegeben hätte, hätte man mich in die Klapse einweisen können, weil ich dann nämlich eine Klasse mit 28 Schülern hatte! Also ersparen Sie es den Leuten, in deren Schuhen Sie nicht stecken, ihnen auch noch ein schlechtes Gewissen zu machen, weil sie nicht unendlich belastbar sind und im Lockdown nicht fröhlich tanzend mit ihren Kindern Kuchen gebacken und Kresse gezüchtet haben!

Marion
1 Monat zuvor
Antwortet  Sim Si

Ja. So war das für Sie und viele, viele andere Eltern auch. Niemand streitet das ab.
Im Gegenteil. Gerade deshalb kam es ja zu den von @TaMu geschilderten Situationen. Es geht nicht darum, Eltern ein schlechtes Gewissen einzureden. Es geht darum, mal ein paar Schritte in den Schuhen der Kinder zu stecken, um Ihr Beispiel aufzugreifen.
Was, glauben Sie, macht es mit denen, wenn die wahrnehmen – “Mama/Papa ist voll abgenervt, weil ich zu Hause bin. Ich störe sie bei der Arbeit. Eigentlich wäre es ihr/ihm lieber, wenn ich jetzt nicht hier wäre.”
Ich glaube nicht, dass das an Kindern spurlos vorrüber geht.
Die differenzieren das noch nicht, so nach dem Motto:
“Ich darf das nicht persönlich nehmen. Mama/Papa meint nicht wirklich mich. Es ist die schwierige Gesamtlage, die sie stresst.”
Kinder waren während der Pandemie im Weg, das ist Fakt.
Das war natürlich nicht die Schuld der Eltern, darum geht es nicht. Aber es war das, was sie (die Kinder) zu spüren bekamen, auch wenn das von niemanden beabsichtigt war.
Sie schildern ja selbst, wie belastend die Situation – VERSTÄNDLICHERWEISE! – für Sie war. Glauben Sie Kinder merken sowas nicht? Sie waren am Rande des Burnouts – was angesichts Ihrer Situation wirklich kein Wunder ist. Vielen ging es genau wie Ihnen. Und jetzt nochmal die Frage, die man sich deshalb eben auch stellen muss: Was hat das mit den Kindern gemacht?
Ich selbst habe keine Kinder, aber ich habe während Corona im Kindergarten gearbeitet.
Wenn ich daran zurückdenke, wie gereizt ich manchmal reagiert habe, wenn mich mal wieder ein Kind angehustet oder angeniest hat, dann schäme ich mich zuweilen heute noch dafür.
Es wurde während der Pandemie in den Kitas ja verstärkt auf Hygieneregeln geachtet. Z.B. auch auf das “richtige” Händewaschen. Manchmal habe ich, besonders einem Jungen gegenüber, der sich dabei auch nach widerholtem spielerischem Zeigen und Vormachen sehr “schusselig” anstellte, recht ungehalten reagiert. Aus heutiger Sicht bereue ich das zutiefst. Wir waren damals alle verunsichert, wussten noch sehr wenig und waren durch all die neuen, strikten und oft nur sehr schwer umsetzbaren Vorschriften, unter Druck. Manchmal frag ich mich, wieviele zukünftige “Waschzwangsneurotiker” wir uns dadurch wohl herangezogen haben. Es kam damals zu einer kollektiven Überforderungssituation, auf die keiner von uns vorbereitet war und die viele von uns an ihre Grenzen gebracht hat. Selbstverständlich haben das auch unsere Kinder zu spüren bekommen und manche haben noch heute dran zu “knabbern”.
Allerdings wird mir trotzdem manches auch zu leichtfertig auf die Pandemie geschoben.
Viele der Probleme haben sich schon lange davor abgezeichnet.
Corona hat das Ganze dann noch verstärkt.

TaMu
1 Monat zuvor
Antwortet  Sim Si

Gerade weil mir Ihre wirklich erschütternd belastende Situation von vielen Familien bekannt ist, habe ich hier geschrieben. Deshalb finde ich es sinnvoll, darüber nachzudenken, ob das, was Sie und 100000e andere Eltern in der Pandemie erleben mussten, dazu geführt hat, dass Kinder sich dabei schrecklich gefühlt haben und ihre Eltern aus den nachvollziehbaren Gründen, die Sie beschreiben, als überfordert und gereizt ihnen gegenüber wahrgenommen haben.
Nur, weil Eltern „nicht Schuld“ waren, und um Schuld geht es mir hier gar nicht, heißt das nicht, dass sie ihre Kinder nicht als die Hauptbelastung empfunden und das den Kindern verbal oder nonverbal mitgeteilt haben.
Wenn das aber geschehen ist, dann haben die Kinder Verletzungen in ihrer Bindung, ihrer Sicherheit und damit in ihrer Psyche davon getragen. Ich glaube, das ist auch bei den Eltern zumindest unterschwellig ein nicht verarbeiteter Dauerschmerz.
Und das muss angesprochen und gesehen und geheilt werden.
Die Wut, die Sie mir gegenüber äußern, nur weil ich beschreibe, was Kinder erlebt haben, hatten Sie vermutlich damals auch, eben weil Sie gar nicht anders konnten und wussten, dass das schlimm war.
Meiner Meinung nach muss dieser Aspekt dazu erwähnt und gegebenenfalls im Nachhinein besprochen und geheilt werden. Kinder reden nicht gerne darüber, wenn ihre Eltern ihnen unter Stress weh getan haben. Deshalb sollte nun mutig und offen mit ihnen gesprochen werden. Sie sollten erleben, dass sie über ihre Not zu Hause, die einen guten Grund hatte, offen reden dürfen, dass da sein darf, was nicht hätte passieren dürfen.
Das hat nichts mit „Schuld“ zu tun, sondern mit Verantwortung für Familien. Ich sehe, dass gerade dieser Aspekt verdrängt wird, weil er zu schmerzhaft für die Eltern ist.
Damit werden die nun erkrankten Kinder ein weiteres Mal belastet, denn sie spüren im Kollektiv, dass sie sich ihren Eltern damit nicht zumuten können und schweigen womöglich sogar in der klinischen Therapie.
Ich sehe eher die Chancen für die seelische Gesundheit der Familien, wenn die innerfamiliäre Überforderung und ihre bitteren Folgen aufgearbeitet werden,
indem darüber gesprochen, nicht erklärt, wird und Eltern ihre Kinder aus Verantwortung, nicht wegen Schuld, gegebenenfalls um Verzeihung für besonders belastende Vorfälle aufgrund der Überforderung bitten. Es ist wie „Saubermachen“ nach der Pandemie.
Das wirkt entlastend für alle und
stärkt Liebe und Verbundenheit.
Es tut mir persönlich leid, durch welche Herausforderungen Sie gehen mussten und wie anstrengend es für Sie war. Ich habe großen Respekt vor Ihnen, dass Sie stark genug waren, Beruf und Kinder nebeneinander zu managen.
Gerade deshalb wünsche ich Ihnen und den vielen anderen betroffenen Eltern und Kindern dieses Innehalten und Klären dieser Zeit, damit Sie ohne Groll und Belastung weitermachen können.

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Sim Si

Dank für diesen sehr ehrlichen Bericht, der den vorhergehenden um wesentliche Perspektiven aus überforderter Elternsicht ergänzt.

Csa
1 Monat zuvor
Antwortet  TaMu

Hundert Prozent Zustimmung.

Kati F
1 Monat zuvor
Antwortet  TaMu

Am Ungewollt sein haben meine Kinder nicht gelitten. Sie waren durchaus gewollt.
Gelitten haben wir aber alle unter der Situation homeschooling und Home-Office.
Ich kann es beschreiben wie Sim Si.
Ich hatte ebenfalls ein Kind, dass sich mit Händen und Füßen gewehrt hat Zuhause mit mir Aufgaben zu erledigen.
Das war nicht einfach für uns alle.
Meine Kinder haben keine psychischen Schäden genommen durch Corona.
Allerdings haben wir den lockdown auch nicht allzu ernst genommen und trotzdem viele Freunde getroffen.

TaMu
1 Monat zuvor
Antwortet  Kati F

Zum Glück betrifft das, was ich geschrieben habe, nicht alle Kinder und ich habe damals ebenfalls Kinder betreut, deren Eltern das hinbekommen haben und die sogar manchmal eine besonders gute Zeit miteinander hatten.
Leider war das nicht überall so möglich. Wenn jetzt also Kinder, wie im Artikel beschrieben, krank geworden sind, sollte auch das persönliche Erleben in der Familie gezielt angeschaut werden, spätestens in der Therapie, am besten aber als allgemeines, gesellschaftliches Thema.

MeikeD
1 Monat zuvor
Antwortet  TaMu

Ja richtig. Es wurden im übrigen die gleichen Dramen aufgeführt, welche auch die Generationen der Kinder von Kriegseltern erleben mussten. Diese in der eignen Kindheit erlernten Verhaltensmuster, welche im Kriegszustand und in Notsituationen abgespult werden, wurden auf die nächste Generation übertragen. Je tiefer und umfangreicher das familiäre Trauma, desto größer die Folgen für die Kinder.
Das sind dann die Themen, über die nicht gesprochen werden darf, die nie aufgearbeitet wurden. Stattdessen haben die Durchhalteparolen Früchte getragen. Da ist sie wieder, die Verdrängung.

Monika, BY
1 Monat zuvor

Sehr seltsam. Es scheint, dass diese Gesellschaft irgendwo einen gefährlichen Fehler macht, wenn bereits sechs Monate Lockdown so enorme Probleme bei Jugendlichen verursacht haben – oder diese Probleme existierten schon immer und wurden nur durch den täglichen Schulbesuch verborgen. Sie treten nicht so stark in Erscheinung, bis sie irgendwann doch sichtbar werden, aber dafür kann man nicht allein die Pandemie verantwortlich machen.

Millionen von Kindern in Europa und auf der ganzen Welt werden zu Hause unterrichtet, und von derartigen Berichten über ihren angeblich katastrophalen Zustand hat man bislang nichts gehört. Meine eigenen Kinder waren zweieinhalb Jahre lang im Homeschooling, ohne jegliche negativen Folgen. Nun ja, es gibt eine „Folge“: Sie haben keinen 1,0-Durchschnitt mehr, sondern einen etwas niedrigeren, seitdem sie wieder in die Schule gehen, zu viel Ablenkung, vor allem negativen. Meine Kinder würden liebend gerne wieder zum Homeschooling zurückkehren, wenn sie nur dürften. Ein wunderbarer Rhythmus – bis 16 Uhr war alles schulisches erledigt, und der restliche Nachmittag gehörte ihnen selbst, für all das, was ihnen Freude bereitet und was sie lieben. In der Schule und nach der Schule bleibt hingegen kaum Zeit, in Ruhe und ohne Stress zu Mittag zu essen, weil schon ein Berg Stoff auf dem Tisch wartet. Traurig. Und dann soll angeblich die Pandemie schuld sein.

Alles ist schuld, nur nicht die Gesellschaft, die alles aus Profitgier zerrt und zerstört.
Witzig, oder? Nein, überhaupt nicht. Da stimmt etwas nicht – weder in der Gesellschaft noch in den Familien –, wenn schon sechs Monate so verheerende Folgen haben sollen. Die Mathematik geht nicht auf. Oder frisst der Kapitalismus und seine Gesellschaft in Deutschland doch seine eigenen Kinder?

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

“Da stimmt etwas nicht – weder in der Gesellschaft noch in den Familien –, wenn schon sechs Monate so verheerende Folgen haben sollen. … Oder frisst der Kapitalismus und seine Gesellschaft in Deutschland doch seine eigenen Kinder?”
Das sind mMn. die entscheidenden Ursachen! Corona war nur der “Katalysator”.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Sehe ich auch so.

Dirk Z
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Wenn ich mir Ihre Anmerkungen so durchlese bin ich doch sehr verwundert – keinerlei negative Folgen für Ihre Kinder? Ehrlich gesagt kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen. Vielleicht haben Sie im Augenblick die Situation scheinbar gut im Griff, bin aber überzeugt (auch bei anderen), dass da noch Jahre später etwas kommen kann was Sie nicht auf dem Zettel haben. Ein Trend insgesamt ist dass viele Arbeitnehmer nicht zurück aus dem Homeoffice wollen obwohl in vielen Fällen Präsenz doch besser wäre. Folge: Die Leute vereinsamen und durch die ganzen Coronamassnahmen insbesondere Schulschliessungen usw. hat man erfahren, das vieles auch von zuhause geht. Und ich weiss von Fällen, wo es arbeitsrechtliche Probleme gegeben hat, weil Mitarbeiter viel lieber von zuhause arbeiten wollen. Und noch eins sollte man wissen: Wollen Unternehmen Mitarbeiter loswerden, werden oft nicht die bekannten Wege eingeschlagen (Sozialplan, Kündigungen), sondern zuerst die Homeofficeregeln zurückgenommen mit der Massgabe, wieder mehr in Präsenz zu arbeiten. Viele betroffene Mitarbeiter kündigen dann von sich aus… . Das war jetzt mal ein bisschen abgeschweift, aber ich bin überzeugt, dass die Pandemie hier schon ein paar relevante Verhaltensänderungen verursacht hat, die bis hin auf die kleinsten sich auswirkt.

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Dirk Z

Hmh, in einem anderen Artikel hier auf n4t stand, dass ein Bundesland ab Klasse 6 bereit Kaufleute ausbildet…….

Das sind dann die, denen jetzt schon klar gemacht wird, dass Kosteneinsparungen das A und O sind – als würde es bei diesen Kids nicht ohnehin schon alles ums Geld gehen……

Aber was weiß schon ich? Abgesehen davon, dass derzeit unser Zusammenleben und Miteinander sehr starken Prüfungen unterlegen ist.

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Wenn ich mich recht entsinne, gibt es bei Ihnen aber ganz besonders gute Aufwachsmöglichkeiten, gepaart mit einer fantastischen Draußen-Freiheit.

Das haben leider nicht mehr so viele Kinder.

Probleme auf Corona und den “jahrelangen” Dauerlockdown (ÜBERTREIBUNG) nimmt alle aus der Verantwortung, die Verantwortung tragen sollten.

Die (a)sozialen Medien (bringen GELD, GELD und nochmals GELD) sind natürlich notwendig, denn sie bringen Geld.

An den Kapitalismus will niemand ran – da haben viele GELD zu verlieren.

Eine Gesellschaft, die Kinder produziert, fremderziehen lässt und ansonsten wenig mit ihnen anfangen kann, ist auch nicht gerade hilfreich, um starke Kinder mit guter Resilienz und Selbstbewusstsein aufwachsen zu lassen.

Ich fürchte – wir haben viel verk_ckt und keine Strategien (weil kosten Geld und bringen erst auf lange Sicht was ein), um Änderungen für eine Gesellschaft, die diesen Titel auch verdient, in die Wege zu leiten.

Nike
1 Monat zuvor
Antwortet  Monika, BY

Der Artikel bleibt da ( bewusst?) oberflächlich, was Ursachen angeht. Magersucht dient der Regulation der Gefühle. Bei stofflichen Süchten erschliesst sich dieser Zusammenhang ja unmittelbar. Basis sind gestörte Bezugspersonen, welche Kontrolle und Leistungsansprüche ausüben. Erinnert das an den Pandemie und Homeofficestress ? Klar. Es sei aber gesagt das Kinder, (wie Erwachsene auch) , im Grunde Re-Inszenierungen des Dramas ihrer Bezugspersonen aufführen. Das lässt tief in die deutsche Gesellschaft und Schule blicken.

laromir
1 Monat zuvor

Am Ende des Artikels gibt es ja schon Tipps. Allerdings halten sich viele nicht dran, obwohl Corona rum ist. Kinder gehen eben nicht raus, hängen im Bus am Smartphone, reden vor der Schule deswegen nicht miteinander. Es wird bis in die Nacht gezockt oder eine Video nach dem andren geschaut, teils mit fragwürdigen Inhalten. Und dann soll das alles Corona gewesen sein? Ich denke nicht. Sicherlich war die Zeit nicht einfach aber seit nun mehreren Jahren ist alles relativ normal und die Kinder vereinsamen trotzdem, sie bekommen immer mehr fragwürdige Schönheitsideale. Künstliche Fingernägel und Wimpern ab Klasse 7, Sport und Essenstipps, teilweise merkwürdig, Nachrichten ohne Kontrolle zugänglich ( nicht immer kindertauglich) Kinder im Kinderwagen, am Esstisch, im Zug, alle mit Geräten vor dem Gesicht. Statt im Restaurant nach dem Essen draußen mit anderen zu spielen, laufen Filme schon während des Essens auf dem Ipad. Keine Gespräche mit den Kids usw. Und alle Störungen und Ängste sollen jetzt durch Corona kommen? Da ist doch sehr viel vom Umfeld hausgemacht. Corona hat das ganze vielleicht beschleunigt, weil die Kinder zu Hause waren und weil mehr Medien genutzt wurden. Aber Corona für alles und jedes verantwortlich zu machen, scheint mir etwas monokausal gedacht.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  laromir

Hier, in der unterrichtsfreien Zeit/im Urlaub, herrlichste Natur in Südtirol hoch oben, gibt’s ein Kids-only- Café mit allem, was die Technik hergibt, vom KiGa-Alter bis zum jungen Erwachsenen, Größe 2- Familienhaus, der Laden brummt, sie stehen an….. ):
Snowboards und Schneeschuhe gäbs auch zu leihen, die stehen rum….

laromir
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Traurig. Für alle. Kinder sind eben Arbeit und manchmal auch anstrengend. Man muss sich um sie kümmern, körperlich und psychisch. Apparate können das einfach nicht. Wann kommt die Erkenntnis, dass Menschen soziale Wesen sind und ohne Kontakt und Zuwendung krank werden? Und Apps und likes und chats, sind keine wirkliche Zuwendung, auch wenn sich viele Jugendliche darüber versuchen ihre Bestätigung zu holen.

Besseranonym_2
1 Monat zuvor
Antwortet  laromir

Volle Zustimmung

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  laromir

dto

Besseranonym_2
1 Monat zuvor

Gerne möchte ich noch anfügen, dass viele Kids auch freiwillig, von vielen Eltern ungehindert
! Ihren persönlichen lockdown ! mit Tiktok, insta, ….whatever in ihrem Kinderzimmer ausleben.
So entbehrt die lockdown-Folgen-Diskussion für mich in so mancher Hinsicht der Grundlage.
” Fünf Jahre nach dem ersten Corona-Lockdown im März 2020 haben die Beschränkungen noch immer bei vielen Kindern und Jugendlichen tiefe Spuren hinterlassen.” Auch der selbstgeqählte/selbstgesteuerte Lockdown vieler hinterlässt bereits Spuren und wird sie weiter vertiefen.

potschemutschka
1 Monat zuvor

So schlimm kann es mit den psychischen Problemen der jungen Menschen wohl nicht sein, wenn Berlin das “Sorgentelefon” streicht (muss ich Sarkasmus dazu schreiben?):
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2025/03/berlin-sorgentelefon-nummer-gegen-kummer-vor-dem-aus-kuerzungen.html

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

… und wieder sind die Kommentare unter dem link ein guter “Seismograph” für die “gesellschaftliche Stimmung”.