Kultusministerin kündigt an, Handynutzung an Schulen einzuschränken – GEW: Mögliches Verbot wäre realitätsfern

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STUTTGART. Unter Kindern und Jugendlichen sind Handys weit verbreitet. Was sie mit den Geräten in der Schule machen dürfen, ist unterschiedlich. Jetzt prescht ein Bundesland vor: Baden-Württembergs Kultusministerin will strengere Regeln im Schulgesetz festlegen.

Bald auf Schulhöfen? Illustration: Shutterstock

Baden-Württemberg will die private Nutzung von Handys an Schulen im Bundesland einschränken. Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) plant eine schulgesetzliche Regelung mit klaren Leitplanken für den Umgang mit Smartphones an Schulen.

«Es geht mir um den Schutz unserer Kinder und Jugendlichen», sagte Schopper der dpa. Die negativen Einflüsse von Smartphones seien inzwischen ausreichend belegt. Als Beispiele nannte Schopper Folgen für die Konzentrationsfähigkeit, das Lernvermögen und die mentale Gesundheit. Auch könnten diese zu Cybermobbing oder emotionaler Vereinsamung führen. «Es ist Zeit, zu handeln», sagte die Ministerin. Sie forderte «klare, altersgerechte Regelungen».

Details sollen noch erarbeitet werden

Wie genau die Regeln aussehen sollen, sagte die Ministerin nicht. Details müssten nun erarbeitet werden, teilte ein Sprecher mit. Bislang kann jede Schule selbst festlegen, ob sie die Nutzung von Handys etwa in der Pause über die Hausordnung der Schule verbietet.

In Deutschland sind die Regeln zum Umgang mit den Handys von Schule zu Schule und von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Hintergrund ist der Föderalismus. Bildung ist Ländersache.

Ein bundesweites Verbot von privaten Smartphones in Schulen existiert bislang nicht und kann auch nicht von Berlin aus beschlossen werden. Die Länder können sich in der Bildungsministerkonferenz zwar auf gemeinsame Standards wie ein Verbot oder Einschränkungen verständigen. Beraten wurde dort unlängst über das Thema, aber noch nichts beschlossen (News4teachers berichtete). Konkret entschieden wird am Ende aber immer im jeweiligen Bundesland, etwa durch Änderung des dortigen Schulgesetzes.

Lehrer-Gewerkschaft und Schülervertretung zeigen sich kritisch

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht Schoppers Vorstoß kritisch. «Ein Smartphone-Verbot an Schulen klingt zwar markig und durchsetzungsstark, ist aber vollkommen realitätsfern,» sagt GEW-Vorstandsmitglied Anja Bensinger-Stolze. Viele Schulen hätten schon heute gute pädagogische Konzepte, wie sie eine Handynutzung zulassen. «Wer soll das am Ende in den Schulen durchsetzen?», sagte sie.

Ein mögliches Verbot hält Bensinger-Stolze für kontraproduktiv: «Viel besser ist es doch, Kinder und Jugendliche zu befähigen, Smartphones verantwortungsvoll zu nutzen, und Lehrkräfte als Bildungsprofis bei der Vermittlung von Medienkompetenz zu unterstützen – zum Beispiel durch Fortbildungen, Stärkung demokratischer Schulprozesse und eine gute, öffentliche digitale Infrastruktur an Schulen.»

Ähnlich äußert sich die Bundesschülerkonferenz. In einer Mitteilung aus dem Januar fordert die Schülervertretung: «Ein generelles Smartphone-Verbot an Schulen würde die Versäumnisse der Politik drastisch verschärfen, statt diese aufzuarbeiten und zu reformieren», heißt es dort. Verbote lehnt die Bundesschülerkonferenz, die nach eigenen Angaben acht Millionen Schülerinnen und Schüler vertritt, deshalb ab.

Die meisten Jugendlichen besitzen ein Smartphone

65 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren besitzen in Deutschland ein Smartphone, wie aus einer Studie des Digitalverbandes Bitkom vom Dezember 2024 hervorgeht. Weitere 4 Prozent haben demnach klassische Handys ohne Touchscreen.

Bitkom zufolge gibt es starke Unterschiede zwischen den Altersgruppen. «Während von den 6- bis 9-Jährigen erst 17 Prozent über ein eigenes Smartphone verfügen, sind es von den 10- bis 12-Jährigen bereits drei Viertel (76 Prozent). Unter den 13- bis 15-Jährigen haben 90 Prozent ein Smartphone, ab 16 Jahren mit 95 Prozent nahezu alle.»

In anderen europäischen Ländern sind solche Verbote bereits Alltag. In Italien, Dänemark, Österreich, den Niederlanden, Griechenland, Frankreich und Großbritannien sind Handys – mit unterschiedlichen Regelungen – bereits weitgehend aus dem Schulalltag verbannt oder entsprechende Regelungen unmittelbar vor der Umsetzung. Die KMK hatte unlängst über Handy-Verbote an Schulen diskutiert, aber noch keinen Beschluss dazu gefasst. News4teachers / mit Material der dpa

Kultusminister beraten über generelles Handy-Verbot an Schulen – GEW hält dagegen: Wer soll das kontrollieren?

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Brennpunktschule
2 Monate zuvor

Dass die GEW keine Ahnung hat, wie man überhaupt an Schulen pädagogisch arbeitet, zeigt sie immer wieder.

Wenn Frau Bensinger-Stolze wissen möchte wie das geht, kann sie gerne zur Nachhilfe zu uns kommen.

Oder sie fährt mal ins Ausland.

Hans Malz
2 Monate zuvor

«Viel besser ist es doch, Kinder und Jugendliche zu befähigen, Smartphones verantwortungsvoll zu nutzen, und Lehrkräfte als Bildungsprofis bei der Vermittlung von Medienkompetenz zu unterstützen – zum Beispiel durch Fortbildungen, Stärkung demokratischer Schulprozesse und eine gute, öffentliche digitale Infrastruktur an Schulen.»

Liebe Frau Doppelname-Buzzwordnutzer,
die Demokratie ist in Gefahr, weil die Schüler in der Schule (privat, wenn ich Frau Schopper richtig verstanden habe) ihr Handy nicht mehr nutzen dürfen?
Selbst wenn die GEW 10% Lohnerhöhung für mich raushandeln würde, bekommen die von mir keinen Cent.
Bitte kommen Sie in meinen Unterricht zeigen Sie mir als “Bildunsprofi”, wie ich die Worthülsen umsetzen kann … aber bitte nachhaltig.

“Die KMK hatte unlängst über Handy-Verbote an Schulen diskutiert, aber noch keinen Beschluss dazu gefasst.”

… ich fühle mich immer irgendwie an “Das Leben des Brian” erinnert. Monty Python waren eben wahre Propheten…

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Aber bitte jeder nur ein Kreuz nehmen…. 😉

Im Ernst, wir als Grundschule fühlen uns da nur z.T. angesprochen. Wir wünschen uns, dass dort überhaupt kein Kind ein Smartphone besitzt und versuchen gerade das Programm „erst smart dann phone“ mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Eltern zu etablieren. Ein Probeballon in einem Jahrgang hat da schon erstaunliche Erfolge gezeigt. Die Eltern, die mitmachen (etwa 75%) zeigen sich erleichtert, vom Druck durch ihre Kinder befreit („der hat aber auch“ zieht nicht mehr).
In den Jahrgängen wird natürlich der Umgang mit Medien trainiert….dafür haben die Kinder Tablets (die in der Schule verbleiben….noch)….das Ganze mündet in einen Medienführerschein….
Naja….
Was die Kinder privat treiben, wie Eltern mit Medienzeiten umgehen, ist für uns nicht einsehbar und regulierbar…..haben wir das Gefühl, dass das aus dem Ruder läuft (Kinder erzählen ja so gerne von Zuhause), dann sprechen wir Eltern gezielt an….in der Hoffnung auf Einsicht…..

Hans Malz
2 Monate zuvor

Klingt doch nach einem guten Versuch … ist aber wahrscheinlich leider ein Kampf gegen Windmühlen. Gegen das, was zu Hause abläuft, sind wir leider machtlos.

Deshalb wäre es doch mal ein gutes Statement, wenn die Politik ein Verbot in den Schulen aussprechen würde. Eventuell sogar mit rechtlicher Handhabe für uns (ein Traum). Das würde unsere Position stärken und mal verdeutlichen, was die Verblödungsmaschine anrichtet.
Aber stattdessen soll wieder jeder sein eigenes Konzept erstellen und mit den Eltern diskutieren. Was könnte man mit all der Zeit anfangen … ach so, ist ja im Deputat enthalten.

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Jep, da gehe ich vollumfänglich mit! Aber wir versuchen darüber hinaus noch zu sensibilisieren, dass Kinder auch privat eben kein Smartphone brauchen….
Den Kampf gegen Windmühlen nehmen wir nicht auf, da wir nur animieren, informieren und es den Eltern überlassen, diese Selbstverpflichtung zu unterschreiben….und wenn sie sehen, dass es so viele andere Eltern der Klasse tun, ist schon viel gewonnen….ist quasi auch ein Druck….

dickebank
2 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Aber die “Verbotspartei” ist doch demnächst im Bundestag in der Opposition. Oder soll das jetzt auch wieder der Friederich machen, jener der sich gegen die Änderung der Schuldenbremse ausgesprochen hat.

Und wenn die Länder zuständig sind, dann kann es Verbote ja nur in BaWü, NRW und SH geben:)

Hans Malz
2 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

NRW würde mir reichen 😉
Na ja, auf den Kanzler-Azubi kommen bestimmt noch ganz andere Sachen zu.

dickebank
2 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Aber welche schönen Bilder sollen dabei für Hendrik rausspringen?
Wird wohl nix werden.

Canishine
2 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

„Viel besser ist es doch […]“
Stimmt, das ist besser. Demokratie kommt halt vollkommen ohne Verbote als pädagogisches Werkzeug aus, man braucht nur Fortbildungen für uns „Bildungsprofis“, egal ob es um Handys, Zuspätkommen, Abschreiben, Verbrennerautos, Alkohol, Rauchen, Mobbing oder Rechtsradikalismus geht. Aber wer bildet die Fortbildungsprofis fort?

Teacher Andi
2 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Die lernen ds meistens aus Büchern und wissenschaftlichen Abhandlungen, die mit der Realität und der Erfahrung vor Ort wenig zu tun haben. Die meisten Fortbildungen sind viel zu theoretisch ausgelegt und gehen immer vom Idealfall aus.

David
2 Monate zuvor

“65 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren besitzen in Deutschland ein Smartphone […]”

Wozu brauchen Kinder in dem Alter eigentlich ein Smartphone? Erkläre mir das mal bitte einer. Und zwar ohne das Argument “Weil alle anderen auch eins haben”.

Mr X
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Unter 18?
Vielleicht zum Emails schreiben und beantworten? Zum Stundenplan nach schauen? Um zu telefonieren?

Wofür brauchen Sie ein Handy? Ging doch früher auch ohne!

Mika
2 Monate zuvor
Antwortet  Mr X

Email am Handy während der Schulzeit schreiben? In der Schule nach dem Stundenplan schauen (der Vertretungsplan ist i.d.R. am elektronischen schwarzen Brett für die SuS zu lesen)? In der Schulzeit telefonieren?
Nee, sowas ist alles nicht notwendig.

Mr X
2 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Bei dem Kommentar auf den ich geantwortet habe ging es nicht um Schulzeit sondern allgemein!

In der Schulzeit natürlich nicht.

Aber im Bus oder Zug dahin ist das doch völlig ok.

Lulu
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Für die chronisch Kranken z.b Diabetes Typ 1. Wo der Glukosesensor die Daten ans Handy sendet.

Mika
2 Monate zuvor
Antwortet  Lulu

Wie viele SuS betrifft das?

Kritischer Dad*NRW
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Scheinbar fragt ein schon älterer und kinderloser Mitmensch.

Hans Malz
2 Monate zuvor

Ich kann hier leider kein Argument herauslesen … nur eine Unterstellung.

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Haben Sie Kinder? Die können Ihnen sehr genau erklären, warum Sie ein Smartphone benötigen….
Ich finde übrigens schon, dass man differenzieren darf zwischen Kindern und Jugendlichen und fast Erwachsenen…(6 bis 18 jährige)….das klingt so wie „wenn du einen Führerschein hast, darfst du auch ein Smartphone haben“….

David
2 Monate zuvor

Ich kenne alkoholkranke Menschen, die können mir mit Sicherheit auch im Detail darlegen, wieso ihnen noch ‘ne Flasche gut tut…

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Na, wir wollen doch jetzt hier keine Stellvertreterdiskussion starten, oder? Alkohol und Handy liegen meilenweit auseinander und dazu kommt noch, dass das eine altersreglementiert ist…..

David
2 Monate zuvor

Es ist beides suchterzeugend und schädigt mit zunehmendem Gebrauch die Hirnentwicklung. Der Vergleich passt.

Tigrib
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Aber wehe, man verlangt von den Kids, sich Hausis zu schicken oder Material aus verpassten Stunden. Oder dass sich Kids über den Vertretungsplan und sonstige Termine online informieren. Dann ist es mit der Mediennutzung nicht weit her…
Das Ding ist für sie meist bloß ein Spielzeug.

David
2 Monate zuvor
Antwortet  Tigrib

Das Ding ist so sehr Spielzeug wie eine Flasche Absolut Mundwasser ist.

Küstenfuchs
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Gegenfrage: Warum sollen Jugendliche im Alter von 15-18 kein Smartphone besitzen? Man muss den Umgang damit auch lernen. Bei Grundschulkindern bin ich ganz bei Ihnen, aber fast Erwachsenen kann man kein Smartphone verbieten und ich möchte das als Lehrer auch nicht.

David
2 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Als Lehrer können Sie das wohl nicht (warum eigentlich nicht?), aber Sie können gar nicht so schnell gucken, wie ich das als Elternteil fertigbringe.

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Ja bitte, Sie als Elternteil….nur zu….dafür sind SIE ja auch da….Verantwortung übernehmen und nicht abschieben….

A.J. Wiedenhammer
2 Monate zuvor
Antwortet  Küstenfuchs

Ich will niemandem sein Smartphone verbieten.
Aber es muss nicht (angestellt) mit in die Schule.
Ich verbiete auch keinem seine Playstation. Aber bitte zu Hause lassen. (Vollkommen unabhängig davon, ob jemand den verantwortungsvollen Umgang damit gelernt hat oder nicht.)

Besseranonym_2
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Es ist zB ein günstiger Babysitter, ein Ich-brauche-meine-Ruhe- Verwirklicher für die Eltern, deer Freizeitretter der Erwachsenen,……machen wir uns doch nichts vor: Smartphones als Ersatz für Zuwendung und Auseinandersetzung mit Kids sind billig und einfach.
Für die Folgen gibt’s Psychologen – und LuL ):

David
2 Monate zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Hier sehe ich nämlich auch die Antwort :/

David
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Ich versuche mal, die Antworten zusammenzufassen:
Meine Frau und ich sind derzeit noch kinderlos, mit meinen 33 Jahren bin ich aber noch jung genug, mich erinnern zu können, wie ich mein Leben ohne Smartphone gemeistert habe. Das erste Smartphone, wenn man es denn so nennen darf, konnte Musik abspielen und dafür habe ich es auch primär genutzt. Bis ich mir dann mein erstes “richtiges” Smartphone von meinem Ausbildungsgehalt, im Alter von 21Jahren leisten konnte, habe ich weitestgehend ohne gelebt. Dementsprechend habe ich auch dann erst den Umgang damit gelernt. Ich wage zu behaupten, dass mir das nicht geschadet hat.
Bis dahin habe ich meinen Stundenplan so organisiert, wie ich das noch heute als Student tue: Ich schreibe mir den, für jedes Halbjahr neu, in ein Notizheft.
Wenn ich ins Internet wollte, habe ich meinen Vater gefragt, ob ich an den Familien-PC durfte. Materialien und Aufgaben wurden entweder in der Schule oder in der Freizeit ausgetauscht.
Heutzutage sind die einzig hilfreichen Funktionen meines Smartphones: Natürlich die Anruf- und Telefonbuchfunktion, der Notizblock, und Spotify.
Natürlich nutze ich noch wesentlich mehr Funktionen, aber und da bin ich ganz ehrlich: Diese Apps schaden mir mehr, als dass sie mir nutzen. Es sind derartig unnötige Zeit- und Aufmerksamkeitsfresser, dass ich schon lange mit dem Gedanken flirte, mir einfach einen mp3-Player und ein altes Klapphandy zu holen. Spätestens, wenn Kinder da sind, werde ich diesen Plan auch umsetzen. Ich möchte meinen Kindern diese Bildschirmsucht nicht vorleben.

Fräulein Rottenmeier
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Ahhh, Sie haben noch keine Kinder, aber eine Vorstellung davon, wie es wäre, wenn Sie Kinder in dem Alter hätten….vertrauen Sie mir…..das ist dann alles ganz anders…..so mit eigenen Kindern….da platzen jede Menge Traumblasen…..und das ist auch gut so!

David
2 Monate zuvor

Okay, dann will ich mal einem Pseudonym aus dem Internet vertrauen 😀

Ich verstehe aber den Punkt nicht, den Sie verdeutlichen wollen.

Mr X
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Stimmt, push Nachrichten von webuntis dass man länger schlafen kann braucht man genauso wenig wie die Orga app des Sportvereins und der musikschule.

Das digitale Ticket für den öpnv ist auch sinnlos.

David
2 Monate zuvor
Antwortet  Mr X

Ich habe keine Ahnung, was Webuntis sein soll, aber nein, Sportvereine und Musikschulen benötigen keine “Orga-Apps”. Wofür? Ich war in meinem Leben in einigen Sportvereinen und die sind alle ohne ausgekommen. Was für mich ein Zeichen ist, dass es geht.

Katinka
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Im Alter von 6-10 oder 6-12 würde ich Ihnen zustimmen!

David
2 Monate zuvor
Antwortet  Katinka

Und warum danach nicht mehr?

Alese20
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Weil in der Schule alles per App geregelt wird: die LuL kontaktieren die SuS kurzfristig über Logineo, falls sie was mitbringen sollen, der Vertretungsplan läuft über WebUntisApp und das Sekretariat schreibt Mails. Schon für diesen Orga-Kram braucht das Kind eines. Daher haben wir ab 12 ein Smartphone mit Kinderfunktion mit klaren Regeln erlaubt und kontrollieren auch. Keine großenen Whatsapp-Gruppen, kein Tiktok, Snapchat, Insta etc. Explorer-Verlauf schauen wir uns auch regelmäßig an und sprechen mit unserem Kind.
Ganz ohne geht es kaum, aber man muss noch aufpassen und begleiten.

Celladore
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Ihre Aussage verallgemeinert eine ganze Gruppe von Menschen und ist so nicht haltbar. Auch in der Vergangenheit gab es Gewalt aus unterschiedlichen Motiven. Pauschale Behauptungen wie Ihre sind unbegründet und tragen nicht zu einer sachlichen Diskussion bei.

Achin
2 Monate zuvor

Schade, wieder entscheidet sich die GEW als “Bildungsgewerkschaft im DGB” gegen die Interessen der in der Schule tätigen.

Ein klares landesweites Verbot erleichterte die Arbeit für uns Lehrer*innen enorm. Bei Alkohol oder Tabak gelingt dies doch auch in aller Regel, wenn einige Schüler*innen mit großem Aufwand ein Verbot unterlaufen, dann stellt das nicht die Sinnhaftigkeit der Regelung in Frage.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Monate zuvor

Während die Politik noch diskutiert, haben einige Schulen im Raum Rhein-Neckar bereits ein Handyverbot durch die Schulkonferenzen geschickt. Eltern und Schüler stimmten zu, denn sie sahen die Vorteile eines solchen Verbots: Weniger Cybermobbing, wieder mehr Interaktion zwischen den Schülern in den Pausen, keine ungefragten Bilder. Nur weil die private Nutzung der Geräte verboten ist, heißt das doch nicht, dass sie auch für Unterrichtszwecke weggesperrt sein müssen.

Wer das Handy dennoch unerlaubt nutzt, muss es abgeben und nur die Eltern können es wieder abholen. Es gibt sogar Eltern, die das Gerät öfter mal länger im Tresor der Schule liegenlassen, damit der Spross mal wieder was anderes macht, als 8 Stunden Bildschirmzeit am Tag zu generieren.

Eine sinnvolle Einschränkung nützt mehr, als dass sie schadet. Jeder moniert, dass die Kids zu viel am Handy hängen. Da frage ich mich, weshalb es Leute gibt, die sich für Handys im Schulalltag und in den Pausen aussprechen?

Teacher Andi
2 Monate zuvor

Da könnte durchaus eine Klagewelle losgetreten werden, denn nicht alle Eltern sind einsichtig.

Omg
2 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ne. Das Schulgesetz erlaubt es den Schulkonferenzen. Die Eltern können gegen Schulgesetz klagen oder gegen formale Fehler beim Beschluss.

Ramon
2 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Oh wie ich mir Regelungen herbeisehne!
Wir halten unsere Kinder “kurz” was Medienzeit betrifft und bekommen ständig Knüppel zwischen die Beine.
Ein Video in Kunst
Ein Podcast in Englisch
Bitte ein Foto vom Tafelanschrieb machen

Dann hat das hoffentlich auch ein Ende!

447
2 Monate zuvor

Nun ja, Tatsache ist: Die allermeisten SuS sind mit Smartphone in der Hand ruhig, pflegeleicht und sitzen still.

Insofern…dürfte sich die Motivlage da schnell aufklären. 🙂

Defence
2 Monate zuvor

Bin voll für das Handyverbot. Die privaten Probleme der Schüler gehen mich als Lehrer nichts an.

Letztens bei einem Elterngespräch erzählte ein Vater, dass seine Tochter im Klassenchat gemobbt werde. Ich solle das bitte regeln. Er wollte mir mehrere Chatverläufe zeigen.
Tut mir leid- wenn ein Vater die komplette Kontrolle über die Handynutzung seiner Tochter verloren hat, fühle ich mich nicht verantwortlich für die Regulierung. Was ist so schwer daran die Gruppe zu löschen, die angeblichen Mobber zu blockieren und mit deren Eltern in Kontakt zu treten?

Handys stören immer wieder den Schulfrieden. Da werden Fotos gemacht und im Netz veröffentlicht. Sogar Lehrkräfte werden heimlich gefilmt. Es wird auch immer schlimmer.
Wenn ich sehe, was mit KI alles möglich ist, spielen wir demnächst alle in irgendwelchen FSK18-Filmen mit.
Und die ständige Diskussion der Eltern, welche Rechte ihre Kinder haben- Privateigentum etc.
Es wird immer absurder.

Ich hoffe die KM setzen ihr Vorhaben durch.

447
2 Monate zuvor
Antwortet  Defence

Kommt mur bekannt vor.

laromir
2 Monate zuvor

Klar sind SuS dagegen. Man will sich ja nicht ins eigene Fleisch schneiden.
Nutze Handy Garage und es klappt meist echt gut. Wer Handy heimlich behält bekommt es angenommen und es gibt einen Eintrag. Beim dritten Mal bekommen nur noch die Eltern das Gerät ausgehändigt. Läuft bislang nicht so schlecht.

Omg
2 Monate zuvor
Antwortet  laromir

Bei uns haben die Eltern grundsätzlich Geräte abzuholen. Dadurch ist das sehr schnell sehr ruhig geworden

Konfutse
2 Monate zuvor

Die Frau Schopper wirft etwas in den Ring, was an sehr vielen Schulen schon seit Jahren praktiziert wird, Frau GEW-Vorstandsmitgliedin Anja Bensinger-Stolze äußert sich zu dieser Problematik larifari und die Schülervertretung darf sich auch äußern …..wann kommt man denn endlich mal auf die Idee, echte Praktiker, die unmittelbar mit dieser Problematik zu tun haben, zu fragen?

447
2 Monate zuvor
Antwortet  Konfutse

Lehrer wollen häufig echte Bildung durchsetzen.

Daran hat (wenn wir mal ehrlich sind) halt heutzutage kaum jemand der anderen Gruppen irgendein Interesse.

Es wäre also taktisch äusserst unklug für alle anderen Interessengruppen, Lehrer aus der “Servicekraftecke” rauszuholen.

So einfach ist das.

Mama
2 Monate zuvor

Was ist eigentlich aus dem Plan geworden die Tablets an den Schulen wieder abzuschaffen.
Aktueller Stand bei uns: Kids schauen während des Unterrichts YouTube statt zu lernen

Und die Studien sind eindeutig. Mit Büchern und Heften lernen sie mehr und besser

Sepp
2 Monate zuvor

Viele Schulen hätten schon heute gute pädagogische Konzepte, wie sie eine Handynutzung zulassen. «Wer soll das am Ende in den Schulen durchsetzen?», sagte sie.
Ein mögliches Verbot hält Bensinger-Stolze für kontraproduktiv: «Viel besser ist es doch, Kinder und Jugendliche zu befähigen, Smartphones verantwortungsvoll zu nutzen, und Lehrkräfte als Bildungsprofis bei der Vermittlung von Medienkompetenz zu unterstützen – zum Beispiel durch Fortbildungen, Stärkung demokratischer Schulprozesse und eine gute, öffentliche digitale Infrastruktur an Schulen.»

Was für ein Schwachsinn von der GEW:

Wir haben ganz einfache Regeln, das Smartphone hat während der Schulzeit aus- bzw. stummgeschaltet in der Tasche zu sein. Wenn ein Kind dagegen verstößt, wird das Smartphone eingesammelt und ins Sekretariat gebracht. Dort kann das Kind das Smartphone am Ende des Unterrichtstages wieder abholen. Gleichzeitig gibt es aber auch einen Brief nach Hause wegen Verstoß gegen diese Regel.

Beim dritten Verstoß kann das Kind das Smartphone nicht mehr selbst abholen, sondern die Eltern müssen das machen. Und wenn sie es halt nicht schaffen, ist das Kind mal einen Tag (oder im schlimmsten Fall ein Wochenende) ohne Smartphone unterwegs. Sowas muss man nur als Schulgemeinschaft durchziehen.

Ansonsten im Text mal wieder die alte Leier:

Wenn wir etwas als Gesellschaft nicht hinbekommen, müssen die Lehrkräfte einfach in entsprechende Fortbildungen gesteckt werden, dann geht es bestimmt…

Rüdiger Vehrenkamp
2 Monate zuvor
Antwortet  Sepp

Man kann den Kids einfach mal den Tipp mit auf den Weg geben: Nutz das Smartphone in der Schule nicht unerlaubt, dann wird es dir auch nicht abgenommen. Easy as that.

Und für Eltern, die mit “Notfällen” argumentieren: Dafür ist das Sekretariat da. Dort kann man im Notfall anrufen und die Lehrkraft des Kindes wird informiert, anstelle dem Kind am Ende eine WhatsApp zu schicken, die nur Panik verursacht. Zudem: Wie oft kommen solche Notfälle im Alltag denn wirklich vor, dass man den Sechstklässler ad hoc darüber informieren muss?

H. F.
2 Monate zuvor

«Viel besser ist es doch, Kinder und Jugendliche zu befähigen, Smartphones verantwortungsvoll zu nutzen, und Lehrkräfte als Bildungsprofis bei der Vermittlung von Medienkompetenz zu unterstützen – zum Beispiel durch Fortbildungen, Stärkung demokratischer Schulprozesse und eine gute, öffentliche digitale Infrastruktur an Schulen.»

Hören sich diese Leute eigentlich selbst mal zu? Ist denen dieses Abdreschen der immer gleichen holen Phrasen nicht peinlich? Bildungsprofis, Medienkompetenz, Stärkung, demokratische Schulprozesse und natürlich digital… Sie spricht wie eine Karikatur ihrer selbst.

Schickt diese Dame bitte gegen den Lehrermangel vor die Klasse, ihren bisherigen Job kann auch eine KI erledigen.

447
2 Monate zuvor
Antwortet  H. F.

Evaluation! Das Wort “Evaluation” fehlt noch!

David
2 Monate zuvor
Antwortet  447

Kann man eigentlich das Leuchten in den Augen der Kinder sehen, wenn die sich hinter Tablets verstecken? 😀

Mika
2 Monate zuvor

„…. fordert die Schülervertretung: «Ein generelles Smartphone-Verbot an Schulen würde die Versäumnisse der Politik drastisch verschärfen, statt diese aufzuarbeiten und zu reformieren»“

Erste Frage: wo steckt da die Forderung?
Zweite Frage: Inwiefern verschärft ein Smartphone-Verbot an Schulen die Versäumnisse der Politik?

Das sind beiderseits alles nur Wortblasen! Ich unterstütze handyfreie Schulen – und hätte gern den gesetzlichen Hintergrund zur Durchsetzung!

Ceterumcenseo
2 Monate zuvor

Die GEW = eine realitätsferne Gewerkschaft!
Handys produktiv nutzen? Selten so gelacht!

447
2 Monate zuvor

*seufz*
Seit Australien durchgezogen hat, kriegen manche Leute scheinbar lustige Phantasien.

Ein eventuelles “Verbot” scheitert schon ganz schlicht an der Durchsetzung.

Die ganz ultra-stumpfe Frage: “Und was ist, wenn er/sie ‘Nö!’ sagt und sein/ihr Smartphone einfach festhält?” zeigt in den denkbaren Antworten schon auf, wie unsinnig solche populustischen -sorry!- Spinnereien sind.

Auf der einen Seite ultra-individua-lustische, digitalisierte Konsumgesellschaft hoch zehn mit maximaler Regel- und Durchsetzungsaversion … auf der anderen Seite unbescholtenen Menschen massenweise etwas wegnehmen, was Gerichte schon als “höchst intimen Teil der Privatsphäre” deklariert haben?

Quark mit Soße!

“Bestehen” könnte so ein Gesetz nur, wenn es (faktisch in der Wirklichkeit dann) ignoriert wird.

Alese20
2 Monate zuvor
Antwortet  447

Das wird doch schon in vielen Schulen gelebt – also kann es funktionieren. Man muss es nur auch konsequent durchziehen. Sowohl die Eltern als auch die Kinder mussten an der Schule meiner Tochter diesen “Vertrag” unterschreiben, dass an dieser Schule bis Klasse 10 Handyverbot gilt. Bei Erwischen wird das Handy einkassiert und die Eltern müssen es abholen. Somit werden alle in die Pflicht genommen.

447
2 Monate zuvor
Antwortet  Alese20

An meiner jetztigen Schule ist das auch so.
Die hat aber auch eine “böse, schlechte” (also in echt: Richtig gute) SL…

Rüdiger Vehrenkamp
2 Monate zuvor
Antwortet  Alese20

Ich hab Schulleiter schon sagen hören: “Wenn Ihnen unsere Regeln nicht passen, dann wechseln Sie die Schule” und ich finde das großartig.

David
2 Monate zuvor
Antwortet  447

Ich sag mal, a) kann und muss man einem Schüler nicht wegnehmen, was ihm seine Eltern nicht gegeben haben. Und da sind die Eltern in der Pflicht, ich bin nicht der Meinung, dass Kinder ein Smartphone brauchen. b) Was ist, wenn er “Nö” sagt und seine Flasche Wodka einfach festhält? Wie würde das dann geregelt?

447
2 Monate zuvor
Antwortet  David

Na genau so – also garnicht: Meldung nach “oben”, woraufhin sich das “auf den Schüler einreden” und “gib das jetzt her” wiederholt.
In solchen Fällen auch gerne bis hin zur Suspendierung bzw. Androhung (und Umsetzung, da RICHTIGE SL) des Dazuholens der Polizei.
Das kommt bei uns mittlerweile ca. 1-2 mal pro Monat vor.

Eine Vodkaflasche (oder überhaupt irgendein Objekt) nehme ich dem Schüler nicht im Wortsinne weg, weil ich das (strafbewehrt) nicht DARF.
Ich darf nur reden, dazu auffordern es (was immer “es” ist) abzugeben.

Mimü
2 Monate zuvor

Es geht darum, das Mobiltelefon während der Schulzeit zu nutzen, nicht darum eines in der Schultasche zu haben. Die Taschen kann man ja eh nicht kontrollieren. Bei uns funktioniert das Verbot problemlos. Im Kollegium vereinbarte Null-Toleranz-Politik -auch ein kurzer Blick auf die Vertretungsplan-App führt zum Einzug. Und dann eine mit der Schulgemeinschaft (auch der Elternvertretung) vereinbarte härtere Lösung als das bloße Abholen nach Unterrichtsende. Bei uns wird das Gerät in einem Umschlag in der Schule deponiert und bleibt da so lange bis die Erziehungsberechtigten es abholen. Wie gesagt -die Elternvertretung ist mit dieser Regelung einverstanden. Also keine Diskusdion über die Rechtmäßigkeit notwendig. Und die Kursstufe hat natürlich ihren Obi-Raum, in dem sie dürfen…

Einer
2 Monate zuvor

Geht an unserem Berufskolleg in NRW ganz prima in den Vollzeitbildungsgängen. Alle Schüler legen ihr Handy zu Beginn der Stunde in eine entsprechende Aufbewahrung am Lehrertisch. Natürlich sind zu Beginn des Schuljahres nicht alle Schüler begeistert und versuchen ihr Handy am Tisch zu behalten. Aber im Laufe der Zeit nehmen diese Diskussionen sehr schnell sehr stark ab.
Ergebnis: Die Schüler sind ruhiger und entspannter.

Teacher Andi
2 Monate zuvor

Wie gehabt, die Schulen sollen mal wieder die Defizite und Fehlentwicklungen in der Gesellschaft auffangen. Wir werden das nicht mehr durchsetzen können, weil es immer einen Grund gibt, das Handy benutzen zu dürfen. Es wurde in der Vergangenheit viel zu lasch gehandhabt, ich war oft in der Pausenaufsicht nur noch am Schauen und Handys einkassieren, ein unglaublicher Aufwand mit dem Effekt, dass man ausgelacht wurde. Nachdem man erst vor Kurzem Tablets und Smartphones erlaubt hat im Zuge der Digitalisierung an Schulen, wobei die meisten Lehrkräfte kritisch demgegenüber standen, da mit diesen Geräten mehr Unfug als Sinnvolles veranstaltet wurde, macht man nun wieder die Rolle rückwärts für ein Totalverbot, das dann wieder sukzessive aufgeweicht wird und außer viel Ärger (natürlich nur für die Lehrkräfte) im Endeffekt so gut wie gar nichts bewirkt. Nur wir Lehrer stehen wieder da wie die Deppen und verlieren noch mehr an Glaubwürdigkeit und Ansehen.
Immer wieder schön, wie wir von oben in vorausschauender und fürsorglicher Art bedient werden. Lasst endlich mal den Lehrern den Freiraum, vor Ort entscheiden zu können. Und wenn Eltern meinen, ihre Kinder schon im Kindergartenalter mit Smartphones bestücken zu müssen, haben wir sowieso keine Chance.

Leo
2 Monate zuvor

Also an vielen Privatschulen ist es verboten und das Verbot funktioniert auch weitgehend. Aber das kommt, weil die Eltern dahinter stehen.
Das ist für mich ein starkes Argument für Privatschulen. Ich frage mich immer wieder, wie eine Elterngeneration die mit Computern aufgewachsen ist so ignorant gegenüber der Tatsache sein kann, das viele Internet-Inhalte für Kinder ungeeignet sind.

Karl Heinz
2 Monate zuvor

Bensinger-Stolze zeigt mal wieder, wie nutzlos die GEW ist.
Eine u.a. Lehrergewerkschaft sollte irgendwie auch die Interessen der Lehrer vertreten.
Mein Interesse als Lehrer wäre u.a. Wissen und Kompetenzen zu vermitteln.
Das Smartphones da kontraproduktiv sind, ist inzwischen mehrfach belegt.
Ein Gesetz ist m.E. ein anderer Rahmen als eine Hausordnung.
Zumal es viele Schulen gibt, die sich mit sowas schwer tun.
Mir wäre ein weitreichendes Verbot sehr recht.
Das sie die süchtigen SuS dagegen aussprechen ist klar.
Ist eben mal ein Punkt, wo man erziehen muss.

Educater
2 Monate zuvor

Das Problem sind weniger die Smartphones, sondern die sog. Social Media. Aber da man diese nicht zur Verantwortung ziehen will oder kann, sind es eben die Geräte, die man verbannt. Ob sich durch Symptombekämpfung das eigentliche Problem lösen lässt, kann bezweifelt werden. Aber es ist zumindest ein erster Schritt, dem jedoch mMn ein sensibilisierender und reflektierender Kompetenzerwerb zur Mediennutzung folgen muss.

PatOber
2 Monate zuvor

Ich sag es mal so: ich scheitere daran, meiner 14jährigen einen ,,vernünftigen“ Umgang mit dem Smartphone beizubringen. Jetzt soll ich noch diesselbe Aufgabe bei 100 14jährigen übernehmen.

Ich fühle mich davon überfordert. Da hilft nur einkassieren…

447
2 Monate zuvor
Antwortet  PatOber

Hatten wir zu Hause auch mal, als Töchterlein in die (maßlos gehypte) “Pubertät” kam und bemerkte, wie sie per Smartphone die Püppchen tanzen lassen kann.

Da sie auch recht dickköpfig war (wo sie das nur her hat, unerklärlich…) hat selbst getimte Vollsperrung nicht geholfen…da musste eben erst ein Gerät den “Weg alles Irdischen” gehen bzw. unter den Hammer kommen, inklusive gigabytes an “selfies”, Unterschichtmusik und anderem Gedankenmüll.

War natürlich sehr stressig und es gab zwei Wochen täglich frame-tests – half aber.

Heute ist sie uns dankbar.

MartinBumm
2 Monate zuvor

Argumente für die Nutzung eines Smartphones? Gern! So unterschiedlich die Kinder nun einmal sind, so verschieden sind die Milieus aus denen die Kinder/Jugendliche kommen. Es ist ein Unterschied, ob Kinder “wohlbehütet” den Tag über begleitet werden und eine gewisse Tagesstruktur zu Grunde liegt – es gibt aber auch Alleinerziehende und belastende Familienverhältnisse, deren Tagesstruktur fremdbestimmt ist. Absprachen, wann das Kind/Jugendliche abgeholt werden kann oder ob sie/er nach Schulschluss zum Nachbarn gehen muss. Ob die Mutter erst gegen 22 Uhr nach Hause kommt und vorerst nicht mehr erreichbar ist…etc. Alles erlebt!

Ja, wie schön wäre es, wenn wir darauf verzichten könnten und mehr Kommunikation in den Pausen stattfinden würde. Aber im Konjunktiv lebt es sich immer am schönsten.

Wir sind gezwungen sehr differenziert und im Einzelfall zu entscheiden!

David
2 Monate zuvor
Antwortet  MartinBumm

Und für diese Zwecke muss es ein Smartphone sein? Ein altes Klapphandy reicht nicht?

Teacher Andi
2 Monate zuvor
Antwortet  MartinBumm

Wie ging das wohl früher ohne Smartphones? Und alle haben es überlebt, und sícher besser überlebt!

Uschi
2 Monate zuvor

Da mein Ref vor der Tür steht: Können wir uns das Verbot nicht einfach schenken, indem wir die mobilen Dienste der Handys über Störfunk blockieren?

Teacher Andi
2 Monate zuvor
Antwortet  Uschi

Rechtliche Grundlage???

Marylin Gossett
2 Monate zuvor

Das Problem sind nicht die Handys!
Das Problem liegt am falschen Lehrstuhl, nicht hirn-& geschlechtsspezifischer Unterricht, uvm

Die Kinder werden heute noch genauso gequält in eine Schublade zu passen, wie vor 50 Jahren.

Es muss alles geändert werden.
Unser Schulsystem erschafft psychisch auffällige Kinder und Erwachsene.

Depressionen, Burnout und und und

Alles im Namen der Pädagogik – nur Hirn kein Herz.

Es ist Zeit für Veränderungen – nicht die Kinder noch mehr abstrafen. Schule kostet wertvolle Lebenszeit!

MfG
Marylin Gossett
5-fache Mama

DerechteNorden
2 Monate zuvor
Antwortet  Marylin Gossett

Ja, solche Eltern erziehen ihre Kinder zu Individualisten (“Nur das Ich zählt”). Da wird Schule dann automatisch als Quälerei empfunden. Rücksicht nehmen, Kompromusse machen, kooperieren … – alles, was eine Gesellschaft braucht, wird komplett überbewertet.

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  Marylin Gossett

Dazu bräuchte es individuelle Beschulung pro Schüler, das konnten sich früher die Reichen leisten. Wollen wir wieder dahin kommen? Ich verstehe das Gezetere nicht, Schule ist doch keine Wellness Oase, in der jeder nur seine Vorlieben verfolgen kann. Schule hat auch eine gesellschaftliche Relevanz, man kann fast nur noch dort die sozialen Kompetenzen erlernen, die heute offensichtlich als immer unwichtiger erachtet werden. Wo soll das enden, wenn jeder sein individuelles Ego ausleben könnte? Das würde im Chaos enden. Wir leben nun mal nicht jeder auf einer einsamen Insel, sondern in einer Gesellschaft, bei der das Funktionieren von jedem Einzelen abhängt. Und augenscheinlich funktioniert dies jetzt schon immer weniger, da die zwischenmenschlichen Beziehungen immer mehr in den Hintergrund treten. Und wenn Eltern meinen, dass ihre Kinder sich “verwirklichen” müssen, dann aber bitte nicht auf Kosten der anderen, denn das wäre das Gegenteil von “Herz”.
Die psychischen Auffälligkeiten allein der Schule zuzuschreiben ist ziemlich einfach und praktikabel bei manchen Eltern. Wenn ich an meine Schulzeit denke, dann hatten wir trotz oder vielleicht gerade wegen viel widrigerer Umstände doch sehr viel Spaß in der Schule und es war ein wichtiger Teil in unserem Leben, da wir aus Erfolgen UND Niederlagen gerlernt haben. Heute müssen es nur noch Erfolge sein, aber so lernt man nicht fürs Leben. Ich habe mich damals jedenfalls nicht gequält gefühlt, heute wird das wohl vielen KIndern so eingeredet.
Und die psychischen Belastungen könnten ja durchaus vom exzessiven Medienkonsum herrühren, schon mal daran gedacht? Oder aber von einer fehlenden, wirklichen Zuwendung, und zwar nicht materieller Art. Ich habe als Lehrkraft des öfteren mit psychisch auffälligen Schülern zu tun, in den meisten Fällen sind die froh, wenn sie in der Schule einen Ansprechpartner haben oder einen Freundeskreis, der sie unterstützt.
Sie haben durchaus Recht mit der Feststellung, dass man am System Schule dringend gewisse Dinge ändern muss. Das hat aber mehr mit dem mangelnden Budget und fehlender pädagogioscher Kompetenz oder zu wenig Interesse seitens der Bildungsminister zu tun. Es ist wahrhaftig nicht so, dass Schulen per se die Kinder krank machen, da spielen doch noch viele andere und komplexere Entwicklungen mit herein.

DcPS
2 Monate zuvor

Das gute Hausaufgabenheft und der Paouerstundenplan.
Damit soart nan nassiv CO2-Erzeugung ein, die Notwendigkeit eines Smartphones entfällt. Sich auf den nächsten Rag vorzubereiten, wird wieder erlernt, Mobbing abgebaut.Für Familienkontakt reich ein normales Telefon, ohne Kamera. Elternabende finden auch persönlich statt.
Mögen die Lehrer ihre Noten archivieren, wie sie wollen; die Schuken planen. Grundlegende Fähigkeiten müssen nicht inslejtronische verlagert, sondern sicher erlernt werden, biologisch.

FrankDr
1 Monat zuvor

Nachdem die Gewerkschaften bereits bei den Tarifverhandlungen die Probleme nicht wirklich an den Mann kriegen, fällt man den Lehrern jetzt auch noch in den Rücken. Unverantwortlich.