Kulturkampf von rechts: Zu “woke” – Trump lässt Harvard Mittel streichen

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WASHINGTON. Kulturkampf von rechts: Im Streit mit amerikanischen Hochschulen will die US-Regierung unter Präsident Donald Trump der Elite-Universität Harvard keine neuen Fördermittel mehr gewähren – sie gilt als zu „woke“. Auch in Deutschland wurde zuletzt politischer Druck auf Hochschulen ausgeübt.

Hat das Forschungsklima in den USA verändert: US-Präsident Donald Trump. Foto: Shutterstock / Chip Somodevilla

US-Bildungsministerin Linda McMahon, eine ehemalige Wrestling-Unternehmerin,  informierte Harvard-Präsident Alan Garber darüber in einem Schreiben, das sie auch auf der Plattform X veröffentlichte. Die Hochschule solle keine weiteren Bundeszuschüsse erhalten, solange sie keine „verantwortungsvolle Führung“ nachweise, hatte zuvor ein hochrangiger Vertreter ihres Ministeriums erklärt. Betroffen seien zunächst Forschungsgelder.

Zur Begründung hieß es, die Hochschule mit Sitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts profitiere massiv von staatlicher Unterstützung, halte sich aber nicht an föderale Vorgaben – bei gleichzeitig nahezu unversteuertem Milliardenvermögen. Unter anderem im Umgang mit Antisemitismus habe Harvard versagt. Auf dem Campus von Harvard und vielen anderen US-Universitäten hatte es im vergangenen Jahr propalästinensische Demonstrationen gegeben. Kritiker werfen Trump vor, den Antisemitismus-Vorwurf gezielt zu nutzen, um politischen Druck auf unliebsame Institutionen auszuüben.

Harvard wehrt sich juristisch – Milliarden von Dollar stehen auf dem Spiel

Die US-Regierung geht hart gegen Universitäten vor, denen sie eine linksliberale Ausrichtung unterstellt. Im Visier stehen dabei insbesondere Programme zur Förderung benachteiligter Gruppen, die Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Geschlecht oder Hautfarbe ausgleichen sollen. Trump lehnt das als Ausdruck einer „woken Ideologie“ ab.

Harvard verweigert sich jedoch – anders als andere Hochschulen – weitreichenden Forderungen aus Washington, etwa zu Zulassungsverfahren, Verhaltensregeln und Personalentscheidungen. Nachdem die Universität entsprechende Auflagen abgelehnt hatte, fror die Regierung bereits erhebliche Mittel ein: Insgesamt ließ Trump 2,2 Milliarden US-Dollar (rund 1,9 Mrd. Euro) an mehrjährigen Bundeszuschüssen sowie rund 60 Millionen Dollar aus laufenden Verträgen mit der Universität auf Eis legen. Laut US-Medien stehen staatliche Fördermittel in einer Gesamthöhe von rund 9 Milliarden US-Dollar auf dem Spiel.

Harvard wehrt sich juristisch gegen das Vorgehen. Die Hochschule sieht darin einen Verstoß gegen die im ersten Verfassungszusatz garantierte Meinungsfreiheit. Zuletzt drohte Trump auch damit, der Universität könnten Steuerprivilegien entzogen werden – sie solle künftig wie eine politische Organisation behandelt werden.

Auch in Deutschland gibt es immer wieder Versuche, politisch Einfluss auf Hochschulen zu nehmen. Die damalige Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) geriet im vergangenen Jahr  in den Fokus, weil interne E-Mails aus ihrem Ministerium offenbarten, dass an hoher Stelle im Ministerium um Prüfung gebeten worden war, inwieweit Aussagen in einem Protestbrief von Dozierenden gegen das Vorgehen Israels im Gaza-Streifen strafrechtlich relevant sind – und ob ihnen das Ministerium als Konsequenz Fördermittel streichen könnte (News4teachers berichtete). Die Sache wurde verworfen. Doch allein schon die Erwägungen waren nach Ansicht von Kritikern ein Eingriff in die vom Grundgesetz garantierte Freiheit der Wissenschaft. Stark-Watzinger bestritt eine Beteiligung.

Auch die von unionsgeführten Landesregierungen erlassenen Genderverbote betreffen – neben Schulen – auch Hochschulen. Das umstrittene Verbot von Genderzeichen wie Binnen-I und Gendersternchen der schwarz-roten Landesregierung in Hessen etwa gilt aber nur für einen Teil der Aufgaben von Hochschulen, wie das SPD-geführte Wissenschaftsministeriums klarstellte (News4teachers berichtete). Demnach gilt das Verbot nicht für die weiten Bereiche der Lehre und Forschung, sondern nur für die Verwaltungen der Hochschulen, also etwa für deren Gebührenbescheide, Schreiben zur Vergabe von Studienplätzen und Beförderungen. Die grundgesetzlich garantierte Freiheit von Lehre und Forschung von Hochschulen taste das Wissenschaftsministerium wohlweislich nicht an, hieß es. News4teachers / mit Material der dpa

Trumps Bildungspolitik: Wenn Schulen und Hochschulen zu Kampfzonen werden (und Widerstand teuer ist)

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Nick
10 Tage zuvor

Ist denn zur Finanzierung einer “Elite-Universität” die Bereitstellung staatlicher Fördermittel überhaupt notwendig?

Bettina
9 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Bei Google heißt es:
“Das sogenannte Endowment ist der finanzielle Grundstock privater Hochschulen. Harvard verfügt über das größte Stiftungsvermögen aller Universitäten weltweit – mehr als 53 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Die TU München hat 2023 ein Stiftungskapital von 60,5 Millionen Euro.”

Pauker_In
9 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Harvard verfügt über ein Jahresbudget von etwa 6,5 Mrd. Dollar für 25000 Studenten.
2,5 Mrd. Einkünfte stammen allein aus dem Stiftungskapital, das innerhalb der letzten 10 Jahre (2014-24) kräftig wuchs, von 36,4 auf 53,2 Mrd. Dollar.
Auf die 650 Millionen Dollar pro Jahr an Zuschüssen kann Harvard mittelfristig durchaus verzichten.

Nick
8 Tage zuvor
Antwortet  Pauker_In

“… bei gleichzeitig nahezu unversteuertem Milliardenvermögen”, so steht es im Beitrag.

AvL
8 Tage zuvor
Antwortet  Pauker_In

Sie wollen es einfach nicht verstehen !
Andere Universitäten verfügen über ähnlich hohe Rücklagen wie Harvard !
Es entspricht einem Willkürakt die Vergabe von Fördergelder davon abhängig zu machen, ob diese Trumps Agenda der Intoleranz gegenüber Andersdenkenden, gegen die Emanzipation der Frauen, gegen Homosexualität oder wegen ihrer Ablehnung von Rassismus zu vergeben.
Die USA und Europa sind, anders als Russland und andere totalitäre-autokratisch regierte Länder, freiheitliche Staatsgebilde mit einer Gewaltenteilung in Justiz, Legislative, Polizei/Militär als ausführende Organe sowie politische unabhängige Bürokratie für Finanzwesen, Verfassungsschutz, Arbeits-und Sozialämter etc.

AvL
8 Tage zuvor
Antwortet  Pauker_In

Die Universität Yale verfügte im Juni 2020 über 31,2 Milliarden Dollar. https://www.private-banking-magazin.de/darum-gehoert-yales-zu-den-reichsten-universitaeten-der-welt/
Und hier sind die aktuellen Zahlen.

  • Harvard University (49,5 Milliarden Dollar Stiftungsvermögen)
  • University of Texas System (45,0 Milliarden Dollar)
  • Yale University (40,7 Milliarden)
  • Stanford University (36,5 Milliarden)
  • Princeton University (34,1 Milliarden).

https://www.private-banking-magazin.de/yala-harvard-princeston-endowment-alternatives-aktien-der/?viewall#:~:text=Harvard%20University%20(49%2C5%20Milliarden,University%20(36%2C5%20Milliarden)

unverzagte
9 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Sollte Forschung unabhängig von staatlichen Fördergeldern stattfinden ? Darf eine Regierung diese bewusst beschneiden ?

Pauker_In
8 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

So wie eine Regierung Fördergelder gewähren kann, so kann sie sie auch streichen. Das scheint mir noch simpel… Ob es gut ist? Da wirds kompliziert.

AvL
8 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Darf denn eine Regierung einer Universität Gelder zuweisen, während sie einer anderen Universität für die selben zweckgebundenen Fördermittel wegen derer Ansichten in Bezug auf Gendern, Feminismus und Toleranz gegenüber anders denkenden Studenten die Gelder streicht ?

Pauker_In
7 Tage zuvor
Antwortet  AvL

Darf sie.

AvL
6 Tage zuvor
Antwortet  Pauker_In

Das ist Willkür. Die Universität Stanford wehrt sich gegen diese Willkür durch Trump, dass ihr zugesagte Fördergelder gestrichen werden.
Die Folge ist der Rechtstreit.

Unfassbar
5 Tage zuvor
Antwortet  AvL

Nach der Logik sind die Exzellenzclusteruniversitäten in Deutschland faktisch auch Willkür.

AvL
5 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Da liegen Sie mal wieder vollkommen falsch.
Die Stanford Universität wehrt sich dagegen, dass bereits zugesagte und genehmigte Fördergelder willkürlich gestrichen werden. Und ich habe bereits unten nachgewiesen, dass alle größeren Universitäten über ein sehr großes Stiftungsvermögen verfügen, mit dessen Gewinnen die Universitäten u.a. den laufenden Unterhalt der Universitäten mitfinanzieren.
Die Streichung der Fördergelder für Forschung bei der Universität Stanford erfolgte aus niederen Motiven durch Trump, da er deren Grundhaltung zu “wokeness” , Feminismus, Gendern etc. verachtet.

AvL
7 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Dieser Nick hat an anderer Stelle seine Sympathie für Trump geäußert,
dass er es gut finden würde, wenn ein Trump hier einmal regieren würde.

AvL
9 Tage zuvor
Antwortet  Nick

“Ist denn zur Finanzierung einer “Elite-Universität” die Bereitstellung staatlicher Fördermittel überhaupt notwendig?”
Darum geht es gar nicht, ob es notwendig ist , derartige Leistungen wegen eines Eigenvermögen zu streichen.
Dieser US-Präsident streicht willkürlich gegen einzelne Universitäten Fördergelder,
und er setzt sich über die Legislative des Senat hinweg.
Und so entscheidet er alleine willkürlich, welche Universität weiter staatliche Fördergelder für Forschungsarbeit erhält.
Kritiker werfen Trump vor, den Antisemitismus-Vorwurf gezielt zu nutzen, um politischen Druck auf unliebsame Institutionen auszuüben.

unverzagte
9 Tage zuvor
Antwortet  AvL

Danke AvL, genau das ist auch mein Eindruck, dass der finanzielle Aspekt hier nicht im Fokus steht.

AvL
8 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Er kürzt dieser Universität Harvard die zustehenden Fördermittel für Forschungszwecke, weil diese Universität nicht gegen anders denkende Studenten vorgeht, diese vom Studium auszuschließen, sobald diese eine andere Position einnehmen und einen anderes Verhältnis zu anderen sexuellen Identität, zum Feminismus, zu anderen Kulturen haben.
Trump untergräbt die Freiheit der Lehre und Forschung.
Alles was ihm nicht passt, das wird bekämpft.

AvL
8 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Sie sind in ihren Stellungnahmen in Bezug auf diesen
Selbstdarsteller Trump immer für dessen repressive
und autokratisch getroffene Vorgehensweisen, die anders
Denkenden und anders Lebenden massiven Schaden zufügen.

Anscheinend erkennen Sie weder das oberste Prinzip von Immanuel Kant,
noch die übergeordneten Wertesysteme des Christentum, des Islam,
des Judentum, die Lehren des Konfuzius oder andere übergeordnete
Wertesystem an.
Sie erfreuen mich hier im Forum eigentlich niemals mit konstruktiven Beiträgen.

AvL
7 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Der finanzielle Grundstock der Universitäten ermöglicht es diesen Universitäten durch generiertes Vermögen, wie etwa durch Aktiengewinne, Festgeldgewinne und andere Erlöse einen Teil der Finanzierung der laufenden Kosten dieser Universitäten zu Tragen.
Dadurch sinken die Studiengebühren für die Studenten.

Das ihnen als Trump-Fan derartiges nicht gefällt, glaube ich ihnen sofort.
Und dann leben diese frechen Studenten auch noch ihre Meinungsfreiheit aus,
und die denken sogar selbständig in eigenen Bahnen ohne eine Vorgabe eines Autokraten. Unglaublich.

AvL
6 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Wie sehr freut man sich wohl in Peking und in Moskau, dass Trump die USA zerstört.

Nick
5 Tage zuvor
Antwortet  AvL

JD Vance ist US-Vizepräsident.

AvL
5 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Und dieser Vance ist ein ebensolcher frauenfeindlicher Rassist wie sein Chef, der eine autokratische Willkürherrschaft unter Umgehung der Dreigewaltenteilung der Legislative, hier der Senat + und der Kongress, die unabhängige Justiz und die Exekutive, Polizei, Geheimdienst etc,, umzusetzen versucht. Dabei sollte unter Umgehung des Senat mal eben das Bildungsministerium von einer ehemaligen Wrestling-Lehrerin geschlossen werden, was dem US-Nachkriegsverfassungsgrundsatz widerspricht.
Dabei bedient er sich eines Präsidenten, dessen kognitive Fähigkeiten zunehmend nicht mehr rationalen Denkweisen entsprechen.
Dabei zerstört er die US-amerikanische Gesellschaft in ihren Grundwerten.

Und Sie argumentieren entweder wie ein Troll aus Russland oder wie ein ebenso von negativen Emotionen ihres eigenen Unterbewusstsein gesteuerter Mitmensch, der sich darüber freut, wenn Andersdenkende eins verpasst bekommen.

Ich möchte mir erst gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn bei uns die Verfassungsfeinde an die Regierung kämen.
Da würden Sie sich bestimmt sehr freuen.

Realist
10 Tage zuvor

Harvard sitzt wie alle “Elite”-Unis in den USA auf einem zweistelligen Milliardenvermögen.

Wenn die jetzt jemanden entlassen, da nicht bestimmt nicht, weil sie müssen…

Rainer Zufall
9 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Das Problem liegt wohl mehr darin, dass die Regierung alle (Unis) bekämpfen will, die ihrer Ideologie nicht folgen und nicht unterwerfen.
Das gleiche ja auch bei Medien und Rechtsanwält*innen. 🙁

Rainer Zufall
9 Tage zuvor

Ist haltTradition in den USA.
Ob “woke”, “kommunistisch”, Schwarz, Weiblich, katholisch oder indigen – die Reaktionären bekämpfen dort immer wieder das Bildungssystem…

Was Frau Stark-Watzinger – die ich ausdrücklich kritisiere – von denen in den USA unterscheidet, ist dass sie nicht die Demokratie abzuschaffen bereit ist, um eigene Ziele umzusetzen.
Trump und seine Faschos setzen dagegen einen drauf und sich über Urteile hinweg!

Nick
8 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Ist halt Tradition in den USA.”, also keine Erfindung des Herrn Trump. Von Tradition kann man bei seiner kurzen Amtszeit schwerlich sprechen… “Trump und seine Faschos…”, hhm- schwere Kost.

AvL
7 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Dieser Nick erfreut sich doch an dieser Machtfülle eines Autokraten Trump.
Das schrieb er zumindest an anderer Stelle.

AvL
7 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Schwere Kost ist für mich schon ihre an anderer Stelle geäußerte Vorstellung,
eine reine Provokation eben, in der Sie ihre Wunschvorstellung der Umsetzung einer autokratisch verwandelten Demokratie in Sinne eines Herrn Trump träumten .

Demokratisch gewählt zu sein ist nicht gleichbedeutend damit, dass man sich auf dem Boden unserer freiheitlichen, toleranten, religionsfreiheitlichen, meinungsfreien und demokratischen Grundordnung verorten lässt.

Ihre akklamierenden Äußerungen in Bezug auf Trumps Herrschaft sind für mich gleichbedeutend mit der Einnahme eines schwer verdaulichen, obergärig-verfaulten Menu zu sich nehmen zu müssen.

Rainer Zufall
7 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Sie sehen hier Widersprüche, die ich nicht sehe.

Aber wenn Sie den bildungspolitischen Kampf gegen Indigene, Katholiken, Frauen, PoC, Linke und Woke als “normal” empfinden… Ja, dann macht Trump für Sie hier keinen nenneswerten Unterschied.

Im Gegensatz zu Ihnen verurteile ich lediglich den Kampf der Regierung gegen die eigene Bevölkerung/ schwächere Minderheiten… =/

Ist schon ein wenig seltsam, dass Sie annehmen, Trump wäre da isoliert und hätte keine Unterstützung (der Republikanischen Partei) …

AvL
7 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Es stellt sich für mich hier die Frage, für wen und aus welcher Perspektive heraus dieser Nick hier beständig seine gegen die drei Gewaltenteilung unseres freiheitlich-demokratischen Sozialstaatprinzip gerichtet schreibt.

Rainer Zufall
6 Tage zuvor
Antwortet  AvL

Ja….
ein echtes Geheimnis, ob Nick am ernsthaften Gedankenaustausch auf der Basis von Menschenrechten, Demokratie und Rechtstaat interessiert ist 😛

Aber ist ja nicht von Belang, die Gedanken sind frei. Egal ob der Trump, Putin, Orban oder andere “starken” Männer besser findet und – meiner Ansicht nach – nicht zu Ende denkt.

Ich schreibe nur (ggf. freundlich?), wenn ich anderer Meinung bin.
Und Nick war jetzt hier nicht unfreundlich, beleidigte oder stellte sich doof. Was solls also

AvL
5 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Anscheinend fehlt bei vielen Mitmenschen das innerlich verankerte und gelebte Grundsatzprinzip des kategorischen Imperativ nach Immanuel Kant.
Der hatte übrigens am 22.4.25 seinen 301 Geburtstag.

AvL
5 Tage zuvor
Antwortet  AvL

P.S.
Erinnerungskultur ist durchaus sinnvoll.
Jene Menschenfeinde des Humanismus berufen sich
doch allzu gerne auf ein vermeintliches deutsches,
kulturelles Erbe der Dichter und Denker.

Bei Immanuel Kant, Heinrich Heine, Georg Büchner, Goethe,
Schiller oder auch Christian Morgenstern steigen diese
Schreier und Hetzer gegen die Menschlichkeit dann endgültig aus.

Nicht einen Vers oder eine Zeile bringen diese Ungeheuerlichen hervor – weil da nichts anderes ist – als Hass und unwürdiges Benehmen.

Hohle Phrasen und rassistisches Gekrächze kann man da vernehmen,
laut aggressiv herausposaunt – wabernd, geistiger Unrat aus den geistigen Untiefen des Chauvinismus .

Unfassbar
8 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich glaube, die Reaktionären bekämpfen katholisch gerade nicht.

Rainer Zufall
7 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Es war ein historischer Verweis.
Grant bekämpfte seinerzeit die katholischen Kirchen bildungspolitisch – obwohl damals ja auch die evangelikalen ebenso religiös geprägt waren.

Will Trump nicht verharmlosen oder solche Aktionen normalisieren, sondern: die Komservativen in den USA beschossen schon lange und regelmäßig das Bildungssystem.
(Nicht, dass jemand glaubt, nach einem Trump wäre diese Partei wieder “normal”)

Rainer Zufall
7 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Korrektur: ich meinte katholische Schulen

AvL
5 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Auch der nächste Papst möchte sich den Armen und Schwachen zuwenden.
Und der hat wohl sehr guten Kontakt zur Südamerikanischen katholischen Kirche. Da wird dieser JD Vance noch richtig staunen.

AvL
9 Tage zuvor

Die autokratisch per Dekret getroffenen Kürzungen treffen das gesamte Bildungssystem der USA. Abschaffen will er das Bildungsministerium, das bisher ärmere Kommunen finanziell unterstützte, damit zum Beispiel Schulmahlzeiten und die Finanzierung des Unterricht gesichert werden konnte. Die Kampfansage des Autokratisch herrschenden Trump richtet sich gegen Transsexualität, Homosexuelle, Feminismus und Menschen mit einer lateinamerikanischen oder afrikanischen Abstammung.

GBS-Mensch
8 Tage zuvor

Die Universitäten hatten durch die Biden-Administration ein wahnsinns Geschäftsmodell.

Man kann amerikanische Universitäten, vor allem die Eliteuniversitäten nicht mit deutschen Universitäten vergleichen.
Die Eliteunis sind (noch steuerbefreit) stinkreich und schlicht Marktteilnehmer.
Sie bedienen eine Nachfrage mit horrenden Gebühren für Fächer und Abschlüsse, die die Absolventen mit diesen Fächern und Abschlüssen auf dem Arbeitsmarkt nie wieder reinwirtschaften können.

Und dann kommt der Bailout der Regierung nach der verlinkten Quelle in einem Volumen von über 180 Milliarden.

“Joe Biden: US-Präsident erlässt vor Regierungswechsel 150.000 Studienkredite – DER SPIEGEL” https://www.spiegel.de/ausland/usa-joe-biden-erlaesst-150-000-studienkredite-a-2226f485-df2c-4c2c-ae5d-a42d3eb5951a

Man kann der Tagespresse entnehmen, welche Wissenschaftler sich da besonders laut äußern und mit Abwanderung kokettieren:

Die Stem-Leute sind es nicht.

AvL
7 Tage zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Ich muss Sie leider enttäuschen in ihrer zeitgeschichtlichen Zuordnung
des Zuwachses des Stiftungsvermögen der US-Universitäten.
Diese gegründeten Stiftungsgesellschaften, denen reiche Spender Teile ihres Vermögens zukommen ließen und weiter lassen, diese bestanden schon lange vor Bidens Amtseinführung.
Im nachfolgend verlinkten Artikel sind die Zahlen in US-Dollar Milliarden Stiftungsvermögen der bekanntesten US-Universitäten von 2015 hinterlegt.
Harvard University
Spitzenreiter und mit weitem Abstand reichste Uni der USA ist die Harvard University mit einem Stiftungsvermögen von 35,9 Milliarden Dollar.
University of Texas System
Noch ein Universitätsverbund aus Texas. Beim Stiftungsvermögen haben sich die Texaner sogar an der Traditionsuniversität Yale vorbeigeschoben – mit einem Vermögen von 25,4 Milliarden Dollar etc.
Weiter oben habe ich die Beträge von 2020 aufgelistet.

AvL
7 Tage zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Der von Ihnen verlinkte Artikel beschreibt aber, dass vornehmlich Studenten durch Biden entlastet wurden, die keine Kredite erhielten, ein Jahreseinkommen unter 120.000 Dollar oder die anschließend im Staatsdienst beschäftigt wurden.