SAARBRÜCKEN. Nach der Einigung auf einen Vertrag über die Rechte und Pflichten von Muslimen in Hamburg zeigt sich auch die Regierung im Saarland offen für Verhandlungen. «Wenn die islamischen Verbände im Saarland in Gespräche mit der Landesregierung eintreten wollen, halte ich es deshalb für eine Selbstverständlichkeit, dass wir diese Gespräche konstruktiv und zielorientiert aufnehmen», sagte der saarländische Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD). Ein Vertrag wie in Hamburg ermögliche eine stärkere Partizipation der Muslime am gesellschaftlichen Leben.
Mit dem Vertrag in Hamburg sollen etwa die islamischen Feiertage den christlichen gleichgestellt werden. Die Vereinbarung betrifft auch Themen wie Religionsunterricht, Bestattungsrituale und die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Auch in anderen Bundesländern sind ähnliche Vereinbarungen in Planung. dpa
(22.8.2012)
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