VBE-Ehrenvorsitzender Eckinger wird 70

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DORTMUND. Dr. Ludwig Eckinger, von 1993 bis 2009 Bundesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), begeht morgen seinen 70. Geburtstag. „Ludwig Eckinger, Pädagoge, Lehrerbildner und Schulleiter hat in seiner 16-jährigen Amtszeit als Bundesvorsitzender mit Blick auf die nachwachsende Generation stets große Kraft darauf verwendet, die Profession zu beschreiben, zu schützen und zu stärken“, so Udo Beckmann, amtierender Bundesvorsitzender des VBE in seiner Würdigung. Für Eckinger habe das stets bedeutet, auf nationaler und internationaler Ebene für den Lehrerberuf als Schlüsselberuf in der Demokratie zu streiten, auf eine Gleichwertigkeit der Lehrämter zu dringen und die Lehrerbildung als zentralen Ort der Professionalisierung in die Pflicht zu nehmen.

Sein bildungspolitisches und gewerkschaftliches Engagement wurde 2006 mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes gewürdigt. Der VBE-Bundesverband verlieh Eckinger 2009 den Titel „Ehrenvorsitzender des VBE“.

VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann: „Ludwig Eckingers tiefe Überzeugung war und ist, die Wertschätzung des Lehrerberufs in der Demokratie zu erhöhen.“ In diesem Sinne habe er in wesentlichem Maße auch das erste länderübergreifende Leitbild für den Lehrerberuf im deutschsprachigen Europa mit initiiert, das 2008 von VBE und den Partnerorganisationen GÖD (Österreich) und LCH (Schweiz) in Wien der Öffentlichkeit vorgestellt worden sei.

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Geboren am 10. Mai 1944 in Aigen am Inn (dem heutigen Bad Füssing), wurde Ludwig Eckinger an der Pädagogischen Hochschule Regensburg zum Volksschullehrer ausgebildet. Nach seinem Staatsexamen an der Hauptschule Kelheim arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Regensburg und promovierte nach einem Aufbaustudium in den Fächern Pädagogik und Politische Wissenschaften zum Dr. phil.. An der Universität Regensburg war er Lehrbeauftragter, Wissenschaftlicher Assistent und Studienberater für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Zwölf Jahre, bis 1994, war er Rektor der Grundschule Saal an der Donau.

Ludwig Eckingers politisches Engagement geht bis auf seine Studienzeit zurück. Er war AStA-Vorsitzender, hatte führende Funktionen in der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Junglehrer (ABJ) und im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV). Bis Mai 2007 war er 1. Vizepräsident des BLLV. Seit 1996 war er Mitglied der Expertenkommission Schule, Bildung, Wissenschaft des dbb Beamtenbund und Tarifunion und von 2000 bis Ende März 2009 deren Vorsitzender.

Auf der internationalen Ebene war Ludwig Eckinger über viele Jahre Mitglied der Europa-Vorstände des Europäischen Gewerkschaftskomitees für Bildung und Wissenschaft (EGBW) und der Education International (EI) sowie Mitglied der Pan-Europa-Kommission von EI und EGBW. Ludwig Eckinger ist Mitglied des Rates für deutsche Rechtschreibung seit Gründung und hat das Mandat von DGB und dbb.

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