VBE fordert G8-Reform

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DORTMUND. G8 sei nicht per se schlecht, allerdings sorge es in seiner jetzigen Form für Überforderung und mangelnde Durchlässigkeit, kritisiert der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW, Udo Beckmann. „Eine Reform ist dringend erforderlich.“

Das achtjährige Gymnasium (G8) kommt nicht aus der Kritik. Foto: Patrick Rasenberg / Flickr (CC BY-NC 2.0)
Das achtjährige Gymnasium (G8) kommt nicht aus der Kritik. Foto: Patrick Rasenberg / Flickr (CC BY-NC 2.0)

Das aktuelle G8 verhindere, dass begabte Schüler anderer Schulformen ohne zeitliche Verluste an die gymnasiale Oberstufe wechseln können. „Im Moment müssen Schulformwechsler faktisch eine Klasse – nämlich die 10. – wiederholen, und das, obwohl sie sie an ihrer alten Schule ohne gymnasiale Oberstufe bereits erfolgreich absolviert haben. So werden Chancen verbaut“, bemängelt Beckmann. Auch für Kinder, die nach der Klasse 6 aufs Gymnasium wechseln wollen, werde die Durchlässigkeit durch das G8 in seiner jetzigen Form verbaut.

Der VBE-Vorsitzende fordert deswegen, das Abitur nach acht Jahren in NRW zu reformieren. Die Sekundarstufe I solle auch am Gymnasium wieder über sechs statt wie aktuell über fünf Jahre laufen. So könne dann auch die Stoffdichte, wie sie im Moment vorherrsche, entzerrt werden. „Die Kinder haben dann endlich wieder mehr Zeit, den Unterrichtsstoff zu lernen, zu wiederholen und nachhaltig zu üben und Kind zu sein“, so Beckmann. Außerdem würde der hohe Druck, unter dem sie stehen, deutlich reduziert. Die Sekundarstufe II würde dann auf zwei Jahre verkürzt werden. Damit käme man auch den Schulformwechslern entgegen.

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