NEUSTRELITZ. Wildprodukte seien eine leckere und gesunde Alternative, um gut durch den Schulalltag zu kommen, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus. Die Landesforstanstalt soll künftig Wildfleisch an ein Gymnasium liefern.
Mecklenburg-Vorpommerns Schüler sollen künftig mehr Wildfleisch auf dem Teller finden. Als Pilotprojekt startete Landesagrarminister Till Backhaus (SPD) am Freitag am Gymnasium Carolinum in Neustrelitz (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) die Aktion «Wildes Kochen».
Dafür schloss das Gymnasium einen Vertrag mit der Landesforstanstalt, die die Schule bei Bedarf mit Wildfleisch beliefert. Zum Auftakt am Freitag wurden 24 Kilogramm Damwildgulasch und 20 Kilogramm Damwildkeule geliefert und verarbeitet. Hintergrund ist das Projekt «Schülersozialdienste für Schüler – am Beispiel gesunde Schule», bei dem die Kinder und Jugendlichen seit Jahren unter fachlicher Anleitung für Mitschüler und Lehrer die Schulküche betreiben.
«Wildprodukte sind eine leckere und gesunde Alternative, um gut durch den Schulalltag zu kommen”», erklärte Backhaus. So ernährten sich Wildtiere ausschließlich vom Nahrungsangebot in der Natur und das Fleisch von Reh, Damwild und Wildschwein sei frei von Medikamenten, mager und eiweißreich. «Die Portionen sollen zwischen 3,00 und 3,50 Euro kosten, das «Wilde Kochen» soll ohne Subventionen auskommen», erklärte Schulleiter Henry Tesch. Zudem werde das Thema «Wild, Wald und ökologische Systeme» im Unterricht integriert. (dpa)
zum Bericht: Servicestelle: Schulessen ist zu billig, um gut zu sein
bei zwei kindern würde das essen um die 150€ pro monat kosten. ob soch das jede Familie leisten kann, sei einmal dahin gestellt. andererseits gibt es genug bedürftige, die mindestens so viel geld im Monat versaufen und verrauchen.