Müller bekräftigt: Abitur-Prüfungen und Mittlerer Abschluss sollen stattfinden

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BERLIN. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat das Ziel bekräftigt, nach den Osterferien Abitur- und andere Prüfungen stattfinden zu lassen – trotz Bedenken aus der Schülerschaft. «Das muss man jetzt auch wirklich umsetzen», sagte der SPD-Politiker am Dienstagabend in der «Abendschau» des RBB. «Die, die sich in einem Übergang befinden von der Grund- in die Oberschule, die das MSA schreiben wollen, die das Abitur schreiben wollen, die müssen die Chance dazu haben.»

„Die müssen die Chance haben“: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. . Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0

Bundesweit sei hier ein einheitliches Vorgehen nötig. In einigen Länder hätten die ersten Schüler schon Prüfungen geschrieben. «Wir wollen das bei uns auch gewährleisten», so Müller. «Aber natürlich mit Regeln und entsprechenden Hygienemaßnahmen.» Zudem machte der Regierungschef deutlich, dass auch flexible Lösungen möglich sein müssen – etwa unterschiedliche Termine für die schriftlichen Prüfungen.

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In Berlin, wo die Schulen wie anderswo in Deutschland seit Wochen geschlossen sind, macht der Landesschülerausschuss gegen die Abiturprüfungen Front. Er fordert ein Abi ohne Abschlusstests. Viele Schüler seien in der Corona-Krise verunsichert und könnten nicht richtig dafür lernen. Etliche hätten auch gesundheitliche Bedenken. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hatte zuletzt unterstrichen, dass Berlin die Prüfungen nicht im Alleingang absagen könne. Es gehe darum, die allgemeine Anerkennung des Abiturs sicherzustellen. dpa

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