Hamburgs Schüler bleiben nach Ferien länger zu Hause – eine Woche

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HAMBURG. Die Corona-Infektionszahlen gehen nicht runter, nun hat der Hamburger Senat reagiert und verlängert den Fernunterricht um eine Woche. Aber bis die Schulen wieder in den Normalbetrieb gehen, kann es noch länger dauern.

Für ältere Schüler ist zeitweiliger Fernunterricht meist kein Problem. Foto: Shutterstock

Für Hamburgs Schüler und Schülerinnen geht der Fernunterricht im Januar weiter. Die Anwesenheitspflicht in den Hamburger Schulen wird wegen der Corona-Pandemie bis mindestens zum 17. Januar aufgehoben. Das hat der Senat am Dienstag beschlossen. Damit gelte weiterhin ein eingeschränkter Schulbetrieb. Bisher galt die Regel bis zum 10. Januar.

Darüber hinaus geht der Senat davon aus, dass auch in den letzten beiden Januarwochen kein regulärer Präsenzunterricht in allen Klassenstufen stattfinden kann. Die endgültige Entscheidung darüber werde der Senat nach Abstimmung mit den anderen Bundesländern sowie unter Berücksichtigung der Infektionslage im Januar treffen. Die Eltern wurden aufgefordert, ihre Kinder wann immer möglich zu Hause zu betreuen, können sie aber zur Betreuung und zum Unterricht auch in die Schule schicken, sofern dies zwingend notwendig ist.

Schulsenator Ties Rabe (SPD) sagte, noch sei unklar, welchen Erfolg der geltende Lockdown haben werde. «Aber aufgrund der anhaltend zu hohen Infektionszahlen ist zum jetzigen Zeitpunkt davon auszugehen, dass die Schulen in Hamburg wie in den anderen Bundesländern im Januar noch nicht zum regulären Präsenzunterricht zurückkehren werden.»

Rabe erklärte weiter, der Senat habe bereits vor den Weihnachtsferien festgelegt, dass in der ersten Schulwoche vom 5. bis 10. Januar die Eltern entscheiden könnten, ob ihre Kinder in der Schule oder zu Hause lernen. Rund 80 Prozent der Grundschulkinder und weit über 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler aus den weiterführenden Schulen würden deshalb in der ersten Schulwoche zu Hause bleiben. «Diese Regelung werden wir jetzt auch auf die zweite Schulwoche vom 11. bis 17. Januar ausdehnen.»

Der Schulsenator betonte, mit der Verlängerung verschaffe der Senat den Schulen mehr Sicherheit und Vorbereitungszeit für die kommenden Wochen. «Für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Eltern ist das keine leichte Situation.» Die derzeitige Infektionslage lasse aber keine großen Spielräume für einen vollwertigen Schulbetrieb. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen in Hamburg war am Dienstag sprunghaft um 462 gestiegen. Am Montag waren noch 153 Neuinfektionen gemeldet worden. Die Zahl der Toten in der Corona-Statistik des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg um 9 auf 598. dpa

Studie belegt Corona-Ausbruch in Schule – hat Bildungssenator Rabe die Untersuchung vertuscht, um die Öffentlichkeit zu täuschen?

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Defence
3 Jahre zuvor

„Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen in Hamburg war am Dienstag sprunghaft um 462 gestiegen. Am Montag waren noch 153 Neuinfektionen gemeldet worden.“

Ratet mal welche Massenveranstaltungen es vorher gab und wer tausende Menschen in diese Massenveranstaltungen gezwungen hat, obwohl er wusste, wie gefährlich es ist?! Noch schlimmer, wer hat monatelang auch noch gepredigt, dass die Schulen sicher seien?

Bitte Verantwortung übernehmen! Aber ganz schnell!

Georg
3 Jahre zuvor

Ich hoffe für die Hamburger Lehrer, dass sie eine halbwegs praktikable Handreichung zur Umsetzung des gemischten Unterrichts bekommen. Wenn es so läuft wie in meinem Bundesland, muss ich das aber bezweifeln.

Frau M aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Herr Rabe spricht immer von 3 fertig ausgearbeiteten Konzepten, die allen bekannt sind. Außer, dass ich weiß, dass es die 3 Möglichkeiten (Präsenzunterricht, Wechselunterricht und Homeschooling mit Notbereuung) gibt, sind mir keine ausgearbeiteten Konzepte bekannt. Nur schulintern fanden Überlegungen dazu statt.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Handreichungen? Es gab wohl die Ansage an die Schulen “Es gibt drei Möglichkeiten, erarbeitet mal Konzepte”.

Ew ist aber zu begrüßen, dass Rabe endlich eingenickt oder sich der Realität stellt und die Präsenzpflicht aufgehoben hat. Das hat auch Signalwirkung an andere Bundesländer, immerhin ist Rabe ja Red…. Sprecher der SPD-Geführten Länder der KMK.

Frau M aus H
3 Jahre zuvor

Grundsätzlich begrüße ich diese Maßnahme, aus welchen Gründen Herr Rabe auch immer so vorgeprescht ist. (Vertuschung der Infektionszahlen an Hamburger Schulen?)
Ich verstehe allerdings nicht, warum nicht nur Notbetreuung an den Schulen angeboten wird. So greift das Infektionsschutzgesetz nicht und die Eltern können nicht zu Hause bleiben. Wären die Schulen ganz geschlossen, wäre es für sie besser.
Außerdem frage ich mich, wie wir Lehrer:innen gleichzeitig Präsenzunterricht und Homeschooling stemmen sollen, denn es gibt in den Schulen „Betreuung UND Unterricht“. Wie soll ich die Grundschüler zeitgleich in der Videokonferenz von zu Hause (!) und per Anwesenheit in der Schule (!) unterrichten?
Dass inzwischen Live-Unterricht mit einer Kamera möglich ist, wäre mir neu.
Das gibt doch wieder ein einziges Durcheinander.
Ein Wechselunterricht wäre in meinen Augen für alle besser. Es könnte jedoch sein, dass die Virusmutation weitaus gefährlicher für Kinder ist, als wir noch glauben. Aber auch dann wäre eine „nur“ Notbetreuung sinnvoller.

Mutter aus HH
3 Jahre zuvor
Antwortet  Frau M aus H

“Dass inzwischen Live-Unterricht mit einer Kamera möglich ist, wäre mir neu.”

Das ist auch mein Kenntnisstand als Elternvertreterin eine Klasse an einer Hamburger Stadtteilschule.

Neben den Problemen
1) ausreichende technische Ausstattung an den Schulen,
2) ausreichende technische Ausstattung bei den SchülerInnen
und
3) übergreifende Fertigkeiten der Nutzer an den Schulen

steht hier nach meinem Kenntnisstand hier wohl der DATENSCHUTZ heftig im Weg.

Diese Antwort bekam ich zumindest im Herbst/Frühwinter, als ich ein Live-Stream als Möglichkeit für SchülerInnen in Quarantäne als Möglichkeit angefragt hatte.

Jedimeisterin
3 Jahre zuvor

Ich glaube Wechselunterricht mit Notbetreuung (aber bitte nicht wieder systemrelevant, sondern für alle Eltern, die arbeiten müssen) für Grundschulen und Förderschulen sollte praktikabel gemacht werden. Oder Eltern entscheiden bis auf weiteres, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder nicht.

Andre Hog
3 Jahre zuvor

@Defence: das Wort “Verantwortung” scheint bei nahezu allen Mitgliedern der KMK eine völlig andere Bedeutung zu haben als für die Mehrheit der Bevölkerung. Lügen verbreiten, Statistiken fälschen, Expertenaussagen verdrehen, Amtsmissbrauch, sinnvolle Handlungsalternativen in verantwortungsvollen Städten /Kommunen per Dekret verbieten….usw. usf. … Meine Zuversicht, dass dieses Greminum im Ganzen bzw die jeweiligen Mitglieder im Einzelnen realitätsbezogene und dem Wohl der Allgemeinheit entsprechende Anweisungen – auch entgegen ihre eigenen, persönlichen Vorteile im Bereich Wahlkampf, Profilneurosen, Machtgeilheit o.ä. Schlimmes – treffen, ist völlig erschöpft. Ob Rabe, Eisenmann, Hubig, Gebauer, Tonne usw….ich bezweifle bei jedem einzelnen Vertreter dieses politischen Gremiums den ernsthaften Willen, bei der Bekämpfung der Pandemie umfänglich mitzuwirken.Wie man so schön sagt: “Ich traue denen so weit, wie ich ein Klavier werfen kann!”

Ettena
3 Jahre zuvor

Es wird ja wohl noch eine lange Zeit dauern….. wie lange?….. Jetzt kommt auch die Covid Mutation , die 70% ansteckender sein soll.
Es miss endlich fuer die naechsten zwei Jahre ein Konzept her.
Ich gehe soweit zu sagen , dies auch unanbhaengig vom taeglichen Indizenswert au machen

Allerdings erst ab Klasse 10 oder 11.
Generelle Umstellung auf
Homeschooling plus Wechselunterricht .
Es waere so moeglich solide Plaene zu erarbeiten , das Chaos und den Stress zu mlnimieren . Es wuerde endlich wieder ein wenig Alltag einkehren.
Dies hin und her zerrt an den Nerven ALLER und ist nicht mehr au estragon

Weder Schueler noch Leherer noch Eltern sind immun gegen Covid noch gegen den Stress den die Schule durch ihren Umgang mit Covid noch vergrossert.
Bei Homeschooling plus Onlineunterricht koennen
Die Covid Vorsichtsmassnahmen ohne weiteres einhalten zumal auch noch bei halben Klassen Maskenpflicht bestehen sollte.

Gerade jetzt, wo wir auch noch mit der Mutation zu kaempfen haben werden.
Der online Unterricht funktioniert inzwischen recht gut ,so dass in Kombination mit festen halben Klassen der Unterricht in diese Form auch fuer die Lehrer moeglich sein koennte.
Angesichts der Tatsache dass sowohl Lehrer ,Schueler als auch Eltern bis unter die Haarwurzeln gestresst sind kann man nicht die einzigen Ferien kuerzen in denen dann endlich mal wieder etwas Entspannung moeglich ist.
Bei keinem Kontakt mit Freunden und Bekannten , der Bitte nicht in Ferien zu fahren und geschlossenen Freizeitakivaeten wie jetzt in den Weihnachtsferien ist Erholung kaum moeglich.
Aber mehr als noetig.
Deshalb in keinem Fall an den Sommerferien drehen. Hier koennte ,wenn unbedingt , FREIWILLIGES HOMESCHOOLING angeboten werden.
In der Hoffnung auf eine vrrstaendnisvollere Zeit….