Studie: Corona-Pandemie verschärft Bewegungsmangel bei Schülern

58

KIEL. Schule im Distanzunterricht, Sportvereine und Freizeiteinrichtungen geschlossen: Die Corona-Pandemie hat das Leben von Kindern zeitweise stark beeinflusst. Das lässt sich auch am Bewegungsmangel ablesen.

Die Corona-Krise hat ungesunde Trends verstärkt. Foto: Shutterstock

Die Corona-Pandemie hat nach einer Studie im Auftrag der Krankenkasse DAK den Bewegungsmangel bei Kindern in Deutschland verschärft. So sei der Anteil der ausreichend aktiven Kinder bei sozial Benachteiligten besonders stark von 27 auf 22 Prozent gesunken, teilte die DAK mit. Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hatte fast 18 000 Schulkinder der Klassenstufen 5 bis 10 in 13 Bundesländern im Schuljahr 2021/2022 befragt.

Insgesamt seien 68 Prozent aller befragten Jungen und Mädchen bewegungsarm. 38 Prozent hätten von weniger Sport in den vergangenen beiden Schuljahren gesprochen. Bei Kindern aus sozial niedriger Schicht seien es 44 Prozent, bei den benachteiligten Mädchen sogar 46 Prozent, teilte die DAK mit. Schulkinder verbringen demnach im Schnitt mehr als zwölf Stunden täglich im Sitzen. Nur 46 Prozent der Befragten wüssten, dass Sitzen krank machen kann.

Anzeige

Nach den nationalen Bewegungsempfehlungen sei es gesundheitlich ratsam, dass sich Kinder und Jugendliche täglich mindestens 90 Minuten moderat bis intensiv bewegen, erläuterte die DAK. Davon können 60 Minuten Alltagsaktivitäten sein wie etwa der Fußweg zur Schule oder das Treppensteigen im Schulgebäude. Die restlichen Minuten sollten auf intensive sportliche Aktivitäten entfallen. Weniger als 90 Minuten Bewegung am Tag gelten als bewegungsarm.

«Wir müssen es uns zur Aufgabe machen, Freude an Bewegung wieder zu befördern und langes Sitzen zu verhindern»

Der Vorstandschef der DAK, Andreas Storm, nannte den Bewegungsmangel der Jugend alarmierend. «Denn er ist für die verschiedensten Erkrankungen mitverantwortlich.» Der Mangel sei ein massives Gesundheitsrisiko, das oft unterschätzen werde, aber auch verändert werden könne. «Wir müssen es uns zur Aufgabe machen, Freude an Bewegung wieder zu befördern und langes Sitzen zu verhindern.»

Aus Sicht des IFT-Nord Studienleiters Reiner Hanewinkel hat die Pandemie die Bewegungsarmut nochmals verschärft. Es hätten sich besonders diejenigen Schulkinder weniger bewegt, die ohnehin schon früher nicht aktiv genug gewesen seien. «Es zeigt sich erneut, dass die gesundheitsgefährdende Bewegungsarmut in Deutschland eine deutliche soziale Komponente hat», sagte Hanewinkel. (dpa)

Wer sitzt, der rostet – Wissenschaftler plädieren für bewegte Pausen

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

58 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
GEW-nee!
1 Jahr zuvor

Das ist nicht meine Baustelle- bin kein Sportlehrender.
DAS IST- verdammt nochmal- DIE VERANTWORTUNG DER ELTERN!!!

Hilfe
1 Jahr zuvor
Antwortet  GEW-nee!

Wer Putin toll findet, sollte überhaupt nirgends in Verantwortung sein.

GEW-nee!
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hilfe

Das war ein Scherz!
Aber so manche:r nimmt hier absolut alles persönlich.

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  GEW-nee!

Genau. Die zwei oder drei Sportstunden in der Woche, die etliche SuS auch gern zu umgehen versuchen, können es nicht richten. Wer sich sonst nicht bewegt, wird durch das Bisschen Sportunterricht, das ja mit kontinuierlichem Training nichts zu tun hat, kaum in der Lage sein, z.B. 800 m zu laufen. Im Juni erst wieder beim Sportfest erlebt, wie die SuS sich quälen und viele aufgeben und den Lauf nicht beenden. Wir sind früher jedes Wochenende mit den Eltern zu Fuß (Auto hatten wir bis zur Wende gar keins) unterwegs gewesen. Im Wald Pilze sammeln, Kastanien u.a. zum Basteln, im Winter Schlitten fahren – den Hang, den man runterfahren wollte, musste man vorher erst mal hochklettern -, den Großeltern im Garten helfen, mit der Schubkarre Mist auf den Beeten verteilen, Einkäufe nach Hause tragen, Kohlen eimerweise von der Straße, wo sie hingekippt wurden, den Berg zum Haus hochtragen und zum Kellerfenster reinkippen. Ansonsten haben wir auf dem Hof Federball oder Volleyball gespielt. Eigentlich waren wir immer in Bewegung. Ich hatte 30 min Fußweg zur Schule. Bei Wind und Wetter. Und wenn man von Mitschülern was brauchte, z.B. die Hausaufgaben, wenn man im Unterricht gefehlt hatte, dann ist man dahin gelaufen.
Nein, früher war nicht alles besser, aber unter Bewegungsmangel und den damit verbundenen Folgen haben wir als Kinder nicht gelitten.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

Sehr guter Kommentar! Wenn man wollte, konnte man auch im Lockdown viel mit den Kindern draußen machen. Wir waren viel in der Natur, vor allem im Wald und am Fluss. Die Kinder lieben es, im Wald zu spielen, wenn man das als Eltern mit ihnen macht! Man konnte den schwachsinnigen Aktionen des Staates wie Schließung von Spielplätzen und Schwimmkursen durchaus etwas entgegensetzen. Das ist der Job der Eltern und hier haben viele versagt. Und das war natürlich bitter, dass bzw wenn elterliches und staatliches Versagen zusammentrafen.

Tolstoi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Homeschooling, Arbeiten gehen und jetzt auch noch Sport und Schwimmunterricht…alles regeln die Eltern. Super für die Lehrer! Welche Aufgaben verbleiben dann noch für die Lehrer?

Ah ja: Meckern!

eldorado
1 Jahr zuvor

Dann sollten wir die Ganztagsschulen, an denen Mittags auch noch Unterricht ist, den die Schüler natürlich im Sitzen verbringen, mal ganz schnell abschaffen, damit die Kinder wieder mehr Bewegung haben.

Ich habe auch gehört, dass Schüler während dem Wechselunterricht das Mehr an freier Zeit genutzt haben, um draußen zu spielen (ländliche Lage, keine Großstadt)… Wenn sie müde aus dem Ganztag kommen – egal ob GTS oder OGS – dann ist es halt wahrscheinlich attraktiver, zu zocken als noch raus zu gehen.

Mal abgesehen von den Eltern, die schimpfen, wenn die Kinder sich dreckig machen. Dadurch wird das Rausgehen auch nicht gerade attraktiv.

Pälzer
1 Jahr zuvor

Fehler in der Überschrift: nicht Corona, sondern die angeordneten Maßnahmen gegen Corona und die Reaktion der Menschen darauf verschärfen den Bewegungsmangel.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Etwas Differenzierung wäre durchaus angebracht. Die Notwendigkeit der Schließung von Spielplätzen oder die Untersagung von Schwimmkursen ist nicht nur ex post fragwürdig.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Die Spielplätze waren ganz am Anfang der Pandemie für ca. drei Monate gesperrt. Danach waren sie wieder durchgehend und wie gewohnt geöffnet.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Drei Monate finde ich nicht unerheblich.

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Genau, bitte differenzieren: Spielplätze sind outdoor, Schließung nicht sinnvoll, Schwimmkurse sind meist indoors –> Ansteckungsgefahr, Absage von Schwimmkursen vor Impfungen durchaus sinnvoll.

TaMu
1 Jahr zuvor

Wie wäre es, den Sportunterricht in einen Bewegungsunterricht umzugestalten, in dem es tatsächlich darum geht, die Kinder und Jugendlichen in Bewegung zu halten und zwar über die ganze Zeit? So stehen sie herum, warten Erklärungen ab, sind dann nach langem Warten kurz am Gerät, oder sie müssen Ballspielregeln beherrschen, anstatt sich einfach auszupowern. Natürlich brechen die zusammen beim Sportfest. Aber wer plötzlich völlig ungeübt 800 Meter laufen soll, nur weil Sportfest ist, schafft das in keinem Alter ordentlich. Pro Woche 1,5 Stunden Kraft- und Ausdauertraining, gern verpackt in Spiele mit Stationen, wären bestimmt besser für die meisten SuS, als möglichst gute Kenntnisse von Volleyball- Regeln mit möglichst kleinem Körpereinsatz. Sie könnten auch mal angeleitet werden, sich zu dehnen und zu lockern, gerade auch die Nacken- und Schultermuskulatur. Das würde ihnen auch gut tun, wenn es in der Klasse unruhig wird oder während den Lüftungszeiten. Sich gut zu bewegen, könnte ganz normaler Alltag sein.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Wann haben Sie das letzte Mal einem Sportunterricht beigewohnt? Das was Sie beschreiben, gibt es schon lange nicht mehr, vereinzelte schlechte Sportleh

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Wann waren Sie das letzte Mal im Sportunterricht?

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich gebs zu, schon ewig nicht mehr. Ich habe es aber jahrelang bei meinen eigenen Kindern mit bekommen und da hatte sich so viel nicht geändert. Das ist bei meinem jüngsten Kind tatsächlich erst vier Jahre her.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Dann haben ihre Kinder einen schlechten Sportlehrer erwischt, die gibt es leider noch, da werden Klimmzüge, Streckentauchen, Stufenbarren, Kastenspringen nach Unterlagen aus Turnvater Jahns Zeiten bewertet. Die sterben aber langsam aus. Und die lassen natürlich jegliche Freude am Sport absterben. Ich hatte schon etliche Diskussionen mit solchen Typen.
Man muss aber vielleicht auch mal berücksichtigen, wieviele Kinder sich mit Hilfe der Eltern vor dem Sportunterricht drücken, da gibt es die kuriosesten Vorwände.
Die Ausstattung der Sporthallen ist meist auch nicht zeitgemäß, da bedarf es schon viel an Phantasie und finanzieller Investition seitens der Sportlehrer.
Fazit: das Problem Sport an Schulen ist komplexer als dass man es nur auf die Lehrer reduzieren sollte. Aber das wird hier gerne mit allen erzieherischen Problemen gemacht.

Andre Hog
1 Jahr zuvor

Tja….“Daddeln im Speckmantel“ scheint eine Spezialität aus den Lockdownzeiten zu sein.

Auf jeden Fall sind die Schulen schuld!!

Sagt mir bitte Bescheid, wenn sich das ändern sollte.

GEW-nee!
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Paddeln im Speckmantel- genial!

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Laut Tabelle verbrennt man bei einer Stunde Schulsport etwa 200 Kalorien.
Mit Umziehen bleibt von 90 Minuten Sportunterricht pro Woche genau eine Zeitstunde, also 200 Kalorien, pro Woche übrig.

20 Wochen ausgefallener Sportunterricht, dank Distanzunterricht oder mit Verbot von Schulsport macht 4000 Kalorien die nicht verbraucht wurden.

Dies entspricht dem Kalorienwert von etwa 2,5 Pizzen auf ein halbes Jahr gestreckt.

Was haben wir bösen Lehrer den armen Kids nur angetan.

🙂

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

26.09.2022, so 16:27 rum:
Bisher ist das noch immer so. Sind noch Daddeln übrig, Andre? :o)

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

😉

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

„Daddeln im Speckmantel“ … das werde ich jetzt in entsprechenden Situationen immer denken… LOL

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

„Daddeln im Speckmantel“ frieren nicht so leicht.
Es hat eben auch alles seine Vorteile.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Das wurde wiederlegt!

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Gibt es zu der Frage, wie sehr „Daddeln im Speckmantel“ frieren, etwa auch schon eine Studie? Ich bin ganz Ohr.
Oder bezieht sich ihre Feststellung auf die Aussage, daß alles auch Vorteile hat?
Egal. Mich interessieren die Studienergebnisse zu beiden Fragen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ich meinte, dass adipöse Leute (die daddeln, um die ging es ja hier) aufgrund ihres Umfangs weniger frieren sollen. Das stimmt nicht. Das hatte man untersucht, weil Frauen beim (Kilometer-) Langstrecken schwimmen besser sind als Männer. Es wurde erst angenommen, dass sie länger durchhalten, weil sie mehr Körperfett als Männer haben. Daran soll es aber nicht liegen, sondern an anderen Gründen bezüglich Durchhaltevermögen.

Samira
1 Jahr zuvor

Ok. Verstanden. Bewegung ist Aufgabe der Eltern. Was ist Aufgabe der Sportlehrer? Leistungsfeststellung?
Daddeln im Speckmantel – hab ich verstanden, die Schüler sind alles Deppen. Und die Eltern, die im Lockdown tatsächlich arbeiten mussten. Das war bei den Spotlehrern wohl eher Chillen im Garten.
Bitte, bitte, dann können wir den Sportunterricht auch ganz bleiben lassen. Und die ganzen gestressten Sportlehrer können ihr zweites Fach unterrichten. Dann wird vielleicht auch der Lehrermangel kompensiert.
Aber vermutlich ist der auch die Schuld der Eltern.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samira

Sportunterricht im DU durfte bei uns nur theoretisch erteilt werden, da die lieben Kleinen sich beim turnen daheim hätten verletzen können. Außerdem ist die Arbeitszeit der Eltern in der Regel auf max. 40 Stunden pro Woche begrenzt. Gab also noch reichlich Zeit, die Herzchen nach draußen zu scheuchen und auch selbst noch mit zu gehen.

Tolstoi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Aha… Sportlehrer mit mangelhafter Rechtschreibung…

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samira

Sehen Sie die Aufgaben der Eltern anders?
Interessant.
Und wieder auch einmal ein Ausbruch von Futterneid gegenüber Berufsgruppen, von deren Aufgabenbereich und Arbeit man Null Ahnung hat.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samira

Wir mussten auch beide arbeiten und waren mit den Kindern dennoch sehr viel an der frischen Luft, so wie auch vor Corona und nach den Maßnahmen ebenfalls. Es geht alles, man muss wollen!

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Ja, leider suchen lethargische Eltern nur zu gern immer Ausreden und Corona ist da ganz fantastisch geeignet gewesen.

Jan
1 Jahr zuvor

Ich will das auch gar nicht alles kleinreden, denn es war für alle Eltern – für uns auch – eine Herausforderung, mit der Situation umzugehen und letztlicht hat der Staat meiner Meinung nach durch die pauschalen Schließungen von allem die Eltern auch alleine gelassen. Wenn dann ohnehin „schwache“ Eltern keine eigenen Lösungen kreieren können wirft das viele Kids vollends aus der Bahn. Deswegen sehe ich schon auch zumindest die Aufgabe bei der Schule, das Interesse an Sport, Bewegung in der Natur zu wecken/fördern, damit Kinder zu Hause vielleicht wenigstens mal solche Themen ansprechen können oder selbst auf die Idee kommen, diese Art der Freizeitgestaltung einzufordern. Wie gesagt: Natürlich ist das Aufgabe der Eltern, aber die Realität zeigt doch, das dieser Aufgabe nicht immer nachgekommen wird. Der reine Fingerzeig auf die Eltern bringt den Kindern, um die es letztlich geht, gar nichts.

GEW-nee!
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samira

Ja, Bewegung und gesunde Ernährung sind die Angelegenheit der Eltern! Natürlich unterstützt Schule, aber diese Vollkasko- Mentalität ihr gegenüber gepaart mit dem Neid auf die Lehrerschaft entlarvt sich selbst.
Wer Kinder hat, hat auch die primäre Verantwortung! Der Staat unterstützt- auch finanziell nicht zu knapp- that’s it.

Semmi
1 Jahr zuvor
Antwortet  GEW-nee!

Ja, Bewegung und gesunde Ernährung sind Angelegenheit der Eltern. Das ist auch richtig so. Aber um auf Samira zurückzukommen: was ist der Sinn/die Rolle des Sportunterrichts?

GEW-nee!
1 Jahr zuvor
Antwortet  Semmi

Lesen Sie die entsprechenden Curricula!

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Semmi

Dass die Schüler wenigstens einmal die Woche in Bewegung kommen und evtl. Gefallen daran finden und weiterhin Sport treiben. Sie glauben gar nicht, wie unbeweglich und kraftlos Schüler schon in jungen Jahren sind, als Jugendliche um so mehr. Die Koordination ist spärlich ausgebildet, aber leicht trainierbar, was man ja an der Fingerfertigkeit beim Texten von Posts im Smartphone deutlich sieht. Leider ist diese Ferigkeit für das Herz-Kreislauf-System wenig nützlich, wir werden in Zukunft noch sehr viele Zivilisationskrankheiten erleben und auch finanzieren müssen. Die Schulen und Lehrer sind nicht daran schuld, sollten aber einen Beitrag zur Aufklärung leisten, da es etliche Eltern wohl nicht können.

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samira

Liebe Frau Samira,
seien Sie doch nicht so angefasst! „Daddeln im Speckmantel“- das ist ein harmloser Scherz, nicht mehr und nicht weniger. Konstruieren Sie da keine Missachtung, Herabsetzung o.ä. Dinge den SuS gegenüber hinein. Und wenn doch- Ihr Problem.
Viel wichtiger ist, dass Sie aufhören, Verantwortung für Elternaufgaben wie die Ernährung oder den Sport abzuwälzen. Die Sache mit der (notwendigen) Berufstätigkeit ist ein Totschlagargument, das nicht verfängt. Wenn Sie- im Gegensatz zu uns Lehrkräften- im Lockdown „tatsächlich“ arbeiten mussten (LoL), enthebt Sie das nicht davon.
Da gibt es nun die Option, (im nächsten Leben) selbst Lehrkraft zu werden. Familienplanung ist auch eine.

Samira
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

Ich überlege, Sportlehrerin zu werden…!

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samira

Nur zu!

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samira

„Das war bei den Spotlehrern wohl eher Chillen im Garten“

Nein, …das war bei den Sportlehrern wohl eher Grillen im Garten… eine der angenehmsten Formen der Fettverbrennung! 😉

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samira

Ich biete Ihnen hiermit die blitzschnelle Umsetzung von:
1
0) Massiver Gewichtsreduktion
1) Ganzkörper – Workout
2) Deutlicher Erhöhung der körperlichen Ausdauer und Belastbarkeit
3) Massive und schnelle Steigerung der Sozialkompetenz sowie der allgemeinen Lebenstüchtigkeit an – und das nur in 4 Wochen!

Dazu opfere ich 4 Wochen meiner Sommerferien und nehme ihre Kinder zu dem mit, was ich und meine besten Kumpels unter „outdoor-Spaß in Skandinavien“ verstehen.

Dieser Intensivkurs ist abgesehen von der Bekleidung und Rucksack (von Ihnen zu stellen) sowie Ticketkosten für sie KOSTENLOS! Knallerangebot, oder? Und Essenskosten übernehme ich, als Spende für die geplagte Elternschaft. (Gut, ich spoiler Sie mal, so viel gibts da nicht zu beissen und schnabulieren)

Es gibt nur EINE Bedingung:
Pro Gejammere ihrerseits (Kind hat ne Blase, Kind wurde nass, Kind hat gefroren, Kind hat Dummfug aufm Pfad gemacht trotz Einweisung und fällt hin) kriege ich von Ihnen 100 EUR oder pro Kindjammerei 5 EUR. (netto, steuerbereinigt)
Selbstverständlichkeit ist es natürlich, dass ich so lange weisungsbefugt und aufsichtsberechtigt bin, Klageweg ausgeschlossen.

Wieso ich das anbiete?
Die entstehende Degenerations- und Jammershow wäre mir 4 Wochen meiner Ferien WERT. (Ok, ich spekuliere auf üble Nebenverdienste durch die Jammerklausel)

Viele Grüße, ein (nach BMI) leicht übergewichtiger Lehrer.

Samira
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Wer sagt denn, dass meine Kinder übergewichtig, bewegungsfaul und nicht belastbar sind?
Ich frage mich nur, was Sportunterricht an Schulen verloren hat, wenn keinerlei Verantwortung oder Zuständigkeit bei den Schulen liegt. Was soll denn der tiefere Sinn des Sportunterrichts sein, außer „Noten generieren“ sein?
Und ja: Lockdown war für alle schlimm. Aber besonders für die, die möglicherweise auf Anregungen oder Zuspruch seitens der Lehrerschaft angewiesen waren.
Klar war Sportunterricht nicht möglich, das ist ja auch klar. Aber Ernährungstips, Bewegungsideen, … wären ggf. drinnen gewesen. Aber mit Fingern auf „die Eltern“ zeigen und „ätschi wir wissenschaftlich besser und alle anderen sind so unsagbar blöd“ unken ist halt auch nicht angemessen.
(Der familiäre BMI hier liegt im grünen Bereich)

dauerlüfterin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samira

Wie viele Stunden in der Woche haben Schüler nochmal Sport? Und wie viele Stunden sind sie zu Hause?

Sissi
1 Jahr zuvor

* Falsch gepostet, gehört unter
-> Lebenszufriedenheit von Abiturienten

Teacher Andi
1 Jahr zuvor

Neunzig Minuten Bewegung pro Tag! Das schaffen Viele nicht mal pro Woche. Und kommt jetzt bitte nicht schon wieder mit „die Schulen müssen es richten“ und „Corona ist schuld.“ Nein, es ist die Grundeinstellung und Einsicht von Eltern, übertragen auf ihre Kinder, geprägt durch unsere zu Bequemlichkeit und mangelnder Eigeninitiative verleitenden Wohlstandsgesellschaft, wo es alles gibt, man von vorn bis hinten gepampert wird, bloß niemanden überfordern, auf nichts verzichten. Statt Bewegung gibts dann E-Bikes und E-Roller, Kreuzfahrten, All-inclusive Futter-Faulenzer Urlaube, Elterntaxis, und ach, beim Fußball könnte sich Prinzchen verletzen, Prinzessin wird aufs Pferd gesetzt ………
Die Freude an der Bewegung müsste wieder geweckt werden, aber wenn ich sehe, wie sehr die meisten Leute am Smartphone kleben, egal in welcher Situation, dann habe ich da wenig Hoffnung. Das Problem Adipositas wird sich noch verschärfen, das erkennt man, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Genau so sieht es aus. Mangelnde Forderung erzeugt Schwäche, das erzeugt Krankheiten und Vorschäden, was wiederum… ein Teufelskreis.

(Und nein, hier schreibt keine absolute Sportskanone)

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Man muss keine Sportskanone sein, um seinen Körper fit zu halten, im Gegenteil, zu viel Sport ist nicht immer gesund. Man muss nur die vielen Möglichkeiten der Bewegung SEHEN und das Auto mal stehen lassen, Treppen steigen statt Aufzug, Wandern, Walken, die Natur erleben, oder mal wieder Shoppen gehen und durch die Läden jagen anstatt online einkaufen. Kochen statt Lieferando, Teppiche klopfen, Staubsaugen statt Saugroboter, Rasen mähen statt Mähroboter, Fahrrad statt Auto, nciht jeden Lichtschalter per Fernbedienung, Kneibeugen z.B. beim Telefonieren, Zähneputzen, zügiges Gehen von 1/2 Stunde bewirkt schon Wunder. Ein Stepper, Ergometer, Fitball, Hanteln und flotte Musik, schon kann man im Wohnzimmer/Arbeitszimmer/Keller wetterunabhängig sich bewegen. Reaktions- und Wettspiele mit den Kindern, mal Wettlaufen im Wald, einfache Ballspiele, ach es ist so unkompliziert. Man muss es nur wollen und auch so vermittelt bekommen.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Bingo. Volle Zustimmung.
Energie sparen, bei allem was Strom braucht. Energie verbrauchen, bei allem was Bewegung und Muskelkraft braucht. Zwei Fliegen mit einer Klappe.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

„Sport ist eine gute Möglichkeit, Krankheiten durch Unfälle zu ersetzen!“

Habe ich im Sportfachseminar während meines Referendariats gelernt… 🙂

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Mag sein, dass Sportunfälle im Fokus sind. Aber es passieren mehr Unfälle im Alltag, vor allem bei Leuten, die sehr unsportlich und ungelenk sind, denen eine gewisse Reaktion, Koordination und Antizipation abgeht, die man bei sportlicher Tätigkeit erlernt. Und ich habe ausdrücklich NICHT von Leistungssport und Extremsportarten gesprochen.
Die Sportfachseminare von anno dazumal waren auch alles andere als eine gute Vorbereitung auf einen motivierenden Sportunterricht, so wie er eigentlich sein sollte.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ey, das war ein Scherz!! 😉

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Fahre ich nach Jahren mal wieder in unsere nächstgelegene Großstadt kriege ich – mit Verlaub – einen Kulturschock und zwar bezüglich junger Frauen +-20!
Da stimmt irgendwas nicht. Im Gegensatz zu anderen Generationen (und auch zu Männern) sieht es bei jungen Frauen sehr schwarz-weiß aus. Es scheint nur noch schlank und Adipositas 2+ zu geben! Schaut man sich andere Generationen an, dann findet man eben auch Normalgewicht, leichtes Übergewicht, Übergewicht und natürlich Frauen, die nach Schwangerschaften dauerhaft zulegen oder, genau wie Männer, einfach durchs älter werden. Die Kilos sind bei denen auch meistens gut verteilt. Bei den jungen Frauen (und das war mir auch schon bei jungen Müttern am Kindergarten aufgefallen) sieht es dagegen grotesk aus! Das Gesicht wirkt kindlich jung und scheint die Kilos nicht abzubekommen, der Oberkörper hat für das Gewicht passende Polster. Aber der Rest konzentriert sich in einer Art schaukelnder „Wanne“ im Bereich Unterbauch, Po, Oberschenkel! 120-120-240! Warum setzt sich alles dort ab? Das wirkt wie eine Krankheit. Und warum immer Frauen in diesem Alter? Mir sind wirklich noch nie so viele junge Frauen mit diesem Problem aufgefallen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

OK, sorry, 240 war natürlich unüberlegt und kann nicht sein. 180 aber allemal.
Dies ist kein Frauen bashing! Bin selber in eine nicht-schlanke Frau verliebt und finde übergewichtige Frauen (+feminin, +blass – die Maler der Renaissance wussten das auch zu schätzen 😉 ) viel hübscher als schlanke, zähe Frauen. Aber nicht in solch beorgniserregenden, krankhaften Umständen wie die beschriebenen Frauen /Mädchen. Woher kommt das? Liebloses Umfeld (Ob Familie, Schule, Clique) und dadurch psychische Probleme machen Jungs oft aggressiv (nach außen kehrend) und Mädchen fettleibig (nach innen kehrend).

Selbsterfahrungsplattform-nee!
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Müssen wir das wirklich wissen?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Ja, weil die meisten auf schlanke Frauen stehen und nicht-schlanke dies deprimiert, deshalb!