BAD OEYNHAUSEN. Am vergangenen Wochenende ist ein junger Mann, der von einer Abiturfeier kam, im nordrhein-westfälischen Bad Oeynhausen so brutal verprügelt worden, dass er an den Folgen starb. Der mutmaßliche Täter ist ein 18-jähriger Syrer, der vor acht Jahren als Flüchtling nach Deutschland kam. Die AfD und andere Rechtsextreme versuchen, den Fall politisch zu instrumentalisieren, indem sie gegen Migranten hetzen. Aber auch andere Stimmen melden sich zu Wort – und fragen: Was steckt hinter der schrecklichen Tat?

Der Fall macht derzeit bundesweit Schlagzeilen: Der erst 20-jährige Philippos T. wurde am vergangenen Samstag nach der Abifeier seiner Schwester brutal angegriffen und verprügelt. Er starb an den Folgen des Gewaltexzesses im Kurpark. Laut Augenzeugen erfolgte der Angriffe aus einer Gruppe von zehn jungen Männern „südländischer Herkunft“ heraus – was die AfD sofort aufgriff, um gegen Migranten zu hetzen. „Sobald die Täter gefunden sind: Abschieben! #DeshalbAfD“, postete Fraktionschefin Alice Weidel auf „X”. Und: „#Migrantengewalt gegen Deutsche ist zu einer grauenhaften Normalität geworden. Und diese Normalität können und dürfen wir nicht akzeptieren!”
Jochen Roos, AfD-Landtagsabgeordneter aus Hessen, schrieb darunter: „Deshalb #Remigration.“ Der Hintergrund: Rechtsextreme AfD-Politiker wie Björn Höcke fordern mit dem verharmlosenden Begriff die Verdrängung von Millionen von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland.
Ein 18-jähriger Tatverdächtiger kam mittlerweile wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft. Er hatte das Opfer nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft vorher nicht gekannt. Auslöser und Motivlage der Tat bleiben unklar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Weitere Hinweise aus der Bevölkerung seien nach wie vor „unentbehrlich“, betonte ein Polizeisprecher.
Der Fall hat bundesweit Bestürzung ausgelöst, die Anteilnahme ist groß. Zugleich entfachte er erneut eine politische Debatte über Flüchtlingszuwanderung und Abschiebung von Straftätern. Der beschuldigte Syrer soll den 20-Jährigen in der Nacht zum vergangenen Sonntag unvermittelt attackiert, auf dessen Kopf eingeschlagen und eingetreten haben. Der junge Mann starb wenige Tage später im Krankenhaus. Den Ermittlern zufolge war der Beschuldigte in der Vergangenheit bereits durch Gewalt-, Eigentums- und Betäubungsmitteldelikte aufgefallen, aber nicht vorbestraft.
„Dieser erneute Fall brutaler Gewalt macht deutlich: Eine ungebremste und ungesteuerte Flüchtlingszuwanderung überfordert uns nicht nur, sondern stellt ein ernstzunehmendes Sicherheitsrisiko dar“
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte, verantwortlich sei immer die Person, die eine Tat begehe. Zugleich sei aber die Frage berechtigt, was dafür Ursachen und Hintergründe sein könnten. Er glaube nicht, dass das „nur eine Frage von nicht gelungener Integration“ sei, sagte Reul dem Sender Welt-TV. „Vielleicht kann Integration gar nicht gelingen, wenn man in solchen Mengen Menschen in unser Land kommen lässt.“ Die Bundesregierung müsse „klare Taten“ folgen lassen, wie man die Frage des Zuzugs gelöst bekomme.
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann stieß via „Bild”-Zeitung ins gleiche Horn: „Dieser erneute Fall brutaler Gewalt macht deutlich: Eine ungebremste und ungesteuerte Flüchtlingszuwanderung überfordert uns nicht nur, sondern stellt ein ernstzunehmendes Sicherheitsrisiko dar.“ Es brauche klare Beschlüsse in den Bereichen Jugend- und Messerkriminalität sowie die Möglichkeit, Straftäter auch nach Afghanistan und Syrien abzuschieben.
Der Bürgermeister der Stadt, Lars Bökenkröger (CDU), nannte die Stimmung in Bad Oeynhausen „aggressiv und aufgeheizt“. In einem Interview mit dem WDR sprach er von einer großen Emotionalität bei dem Thema. „Und das ist natürlich auch verständlich. Aber da werden oft schon Grenzen überschritten. Es wird natürlich sofort, ohne die Hintergründe zu kennen, politisch instrumentalisiert.“ Bökenkröger sagte: „Wir müssen aber auch offen reden.“ Und ergänzte: „Natürlich, ob es einen Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalität gibt. Fälle hat es nun zuhauf gegeben, und das ist schon die Spitze des Eisbergs. Von daher darf es da auch kein Verbot geben, damit man solche Jugendliche abschieben kann und muss.“
Tatsächlich belegen jüngste Kriminalstatistiken eine Zunahme von Gewalttaten in Deutschland. Insbesondere Jugendliche sind verstärkt tatverdächtig – vor allem die ohne deutschen Pass. Allerdings ordnen Kriminalitätsforscherinnen und -forscher das Phänomen sachlich ein.
Nämlich so: „2001, 2002 hatten wir sehr viel höhere Zahlen. Insofern kann man aus kriminologischer Sicht sagen: Das sind jetzt keine dramatischen Werte.“ (Prof. Tobias Singelnstein, Uni Frankfurt). Oder so: „Es ist nicht ganz überraschend, dass wir im Moment eine negative Entwicklung sehen. In der Coronapandemie kam das öffentliche Leben zum Erliegen, und damit hatten wir auch einen Rückgang der Kriminalität. Jetzt geht es in die andere Richtung“ (Prof. Dirk Baier, Hochschule Zürich). Oder so: „Ausländerinnen und Ausländer haben einen niedrigen sozialen Status und niedrige Bildung. Deutsche mit ähnlichen Merkmalen sind ähnlich kriminell“ (derselbe).
Andererseits seien Ausländer nicht nur als Tatverdächtige überrepräsentiert – sondern auch als Opfer. Das aber werde in der Debatte überhaupt nicht wahrgenommen. „Damit entsteht ein Zerrbild von Kriminalität: Der Ausländer ist der Täter, der das deutsche Opfer ausnimmt oder verprügelt. In letzter Konsequenz führt das zu Wahlerfolgen von Parteien, die eine einfache Antwort vorgaukeln: Die Ausländer müssten weg und dann sei unser Kriminalitätsproblem gelöst. Was natürlich Unfug ist“, so Baier in einem Interview mit dem „Spiegel“.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärte, dass der 18-jährige tatverdächtige Syrer auch ein Beispiel für eine „nicht gelungene soziale Integration“ sei. Der Täter müsse „mit aller Härte bestraft werden“, sagte die SPD-Politikerin der „Bild“-Zeitung. Sie befand: „Klar ist bei jungen Straf- und Gewalttätern, dass es ein frühes Einschreiten braucht: Bevor sie immer gewalttätiger werden, brauchen sie klare Stopp-Signale durch schnelle Strafverfahren und spürbare Strafen. Wir arbeiten außerdem intensiv daran, neben konsequenter Strafverfolgung auch Abschiebungen von Straftätern nach Syrien wieder durchsetzen zu können.“
Der Grünen-Bundesvorsitzende Omid Nouripour forderte beim Parteitag der NRW-Grünen in Oberhausen mehr Anstrengungen bei der Integration. Die jungen Menschen seien massiv unter Druck. „Und da gibt es welche, die einfach komplett über Bord schlagen, und das ist inakzeptabel.“ Wenn der 18-jährige Tatverdächtige mit zehn oder elf Jahren nach Deutschland gekommen sei, dann stelle sich jedoch die Frage: „Was ist denn hier schiefgelaufen?“
Es sei bereits jetzt schon Gesetz, dass Menschen mit einem bestimmten Strafmaß nach schweren Straftaten ihren Aufenthaltsstatus in Deutschland verwirkt hätten, sagte Nouripour. Es sei aber auch keine Lösung, Abschiebungen etwa nach Afghanistan zu fordern, weil die Bundesregierung dann die radikalislamischen Taliban anerkennen und mit ihnen verhandeln müsse. Nouripour bezog sich dabei auf die Debatte nach der tödlichen Messerattacke auf einen Polizisten in Mannheim durch einen 25-jährigen tatverdächtigen Afghanen Ende Mai.
Es sei noch offen, ob von weiteren Tatverdächtigen auszugehen sei – und um viele Personen es dann gehen könne, so hatte zuvor die Staatsanwaltschaft berichtet. Mehrere Begleiter des Syrers – junge Deutsche – hatten ausgesagt, der 18-Jährige habe den Angriff allein begangen. Er war 2016 mit Eltern und Geschwistern nach Deutschland gekommen und hatte in Pforzheim gelebt, bevor er nach Bad Oeynhausen umzog. Bisher hat der 18-Jährige zu den Vorwürfen geschwiegen.
„Es macht uns tief betroffen, dass dieser so festliche Tag der Entlassung und des Abiballs der Abiturientia von diesen Geschehnissen überschattet wird“
Laut „Der Westen” wehren sich Freunde und Mitschüler von Philippos dagegen, dass sein Tod von der AfD und anderen extremen politischen Kräften instrumentalisiert wird. Ein Freund des Toten reagierte auf „X“ auf den Beitrag von Weidel: „Halt deine Fresse! Das war mein Freund und ihr nutzt ihn für rechte Propaganda. Ich bin so wütend.“ Ein weiterer Mitschüler erklärte, dass Philippos – der selbst einen Migrationshintergrund hatte – niemals für die Ideologie der AfD stand. Der Rapper Lyran Dasz, ein Weggefährte des jungen Mannes, sagte gegenüber dem „Focus“: „Er hatte das Wahlprogramm der AfD abgelehnt.“ Darum sei es „zutiefst ungerecht“, seine Geschichte nun so auszunutzen.
Das Ratsgymnasium Minden – wo Philippos Schwester ihr Abitur abgelegt hat – richtete im Gebäude eine Trauerecke ein. „Es macht uns tief betroffen, dass dieser so festliche Tag der Entlassung und des Abiballs der Abiturientia von diesen Geschehnissen überschattet wird“, so heißt es auf der Homepage der Schule. News4teachers / mit Material der dpa
Mein Ceterum Censeo: Menschen, die aus Kriegsgebieten traumatisiert in ihnen fremde Länder flüchten müssen, müssen psychotherapeutisch unterstützt werden.
Schöne, naive Forderung (dass diese sinnvoll wäre, steht außer Frage): So etwas ist nicht möglich. Woher wollen Sie die tausenden (zehntausenden?) Psychologen nehmen, die die Sprache dieser Menschen sprechen und genügend Termine haben? Und selbst wenn: solche Taten lassen sich auch nicht immer trotz Therapie verhindern. Ich kenne aus meinem Berufsumfeld genügend Personen, die sich gar nicht therapieren lassen wollen. Und dann?
Wer sich nicht therapieren lassen will, den kann man auch nicht dazu zwingen. Der Erfolg der Therapie hängt direkt zusammen mit der Bereitschaft des Patienten diese auch durch zuführen.
Ein Mangel an Psychiatern und Psychotherapeuten ist ohne Frage ein Problem, der an Traumatologen ebenfalls. Letztere sind so selten, dass auch andere auf Plätze bei diesen “ewig” warten müssen.
Vorschlag: wir erklären LuL zu jenen Therapeuten, dann ist das Problem gelöst. Jede Woche in der Klassenleiterstunde Gruppentherapie.
Das beste ist, wenn dann jemand austickt, kann die Gesellschaft es auf die Schule schieben und alle sind happy.
Sie verwenden den Begriff des Traumatologen inhaltlich falsch, denn Traumatologen sind ärztliche Kollegen, die schwersten Unfälle medizinisch versorgen.
Unsere Traumatologen stehen Ihnen in allen größeren Kliniken mit einem Traumazentrum 24 Stunden zur Verfügung.
Und was mit denen, die einfach eine andere Kultur erlebt haben, wo man den Konflikt sofort mit Fäusten lösen würde? Würde da auch eine Therapie helfen?
Antwort: Im Rettungsdienst übernehmen Seelsorger
und speziell weitergebildete Kollegen die Funktion
der Bewältigung einer traumatischen Belastungssituation.
Das Thema des Artikels behandelt etwas Anderes:
Die Instrumentalisierung der Straftat eines individuellen
syrischen Straftäters, um gegen alle Menschen dieser
Gruppe propagandistisch und öffentlich wirksam vorzugehen.
Hinzu kommt noch die Hetze gegen politische Feinde,
denn von innenpolitischen Gegnern kann man in Bezug
auf Herr Brandners Äußerungen auf dem Essener
Parteitag der AfD nicht mehr sprechen.
Herr Brandner will seine politischen Feinde vor Gericht stellen.
AfD-Parteitag: Stephan Brandner fordert Haftbefehle gegen politische Gegner (msn.com)
„Antwort: Im Rettungsdienst übernehmen Seelsorger
und speziell weitergebildete Kollegen die Funktion
der Bewältigung einer traumatischen Belastungssituation.“
Geht man jetzt zwecks einer Therapie zum Rettungsdienst?
Versuchen Sie mal, ohne Beziehungen und als Kassenpatient zeitnah einen Termin beim Psychologen zu bekommen. Hier (ländlicher Raum) haben Sie Wartezeiten von über einem Jahr, egal bei wem, im Umkreis von 80km um meinen Wohnort.
Wenn Sie oder andere Mitmenschen Opfer einer
derartigen Attacke werden, die Sie oder andere überleben,
so werden Sie und andere auch auf jeden Fall eine
entsprechende psychologische Betreuung erfahren,
so eine Psychologische Betreuung notwendig ist
und ärztliches Personal die medizinische Indikation
stellt..
Es ging im Post von KonradSchnetzler um Menschen mit traumatischen Fluchterfahrungen, nicht um Personen, die hier in D einen Angriff (welcher Art auch immer) überlebt haben. Für erstere sind im Regelfall nicht Notfallseelsorger oder Psychologen im Rettungsdienst zuständig. Was die angemessene psychologische Betreuung betrifft: die gibt’s vielleicht in einer Großstadt. Ich kenne inzwischen zu viele Menschen, die trotz ärztlich bescheinigter Indikation mit Dringlichkeit hier keinen Platz beim Psychologen bekommen, um an angemessene psychologische Versorgung zu glauben. Ein Erstgespräch ist möglich, es erfolgt jedoch bereits bei Terminvereinbarung dafür der Hinweis, dass ein Therapiebeginn in absehbarer Zeit nicht möglich ist, es sei denn, ein Patient verstirbt oder bricht seine Therapie ab.
Wir versuchen hier Ärzte aus dem Ausland anzuwerben,
und wir rekrutieren bereits berentete Kollegen,
darunter sind auch einige mit einem Migrationshintergrund,
damit die medizinische Versorgung aufrecht gehalten
werden kann, und die AfD hetzt gegen Ausländer und
sie sorgt für ein Klima der Verunsicherung unter ausländischen
Ärzten.
Niemand der mir bekannten Kollegen mit einem
Migrationshintergrund will nach Ostdeutschland gehen,
um dort im Gesundheitswesen zu arbeiten.
Auf gar keinen Fall, weder jene aus Afrika noch die aus Südamerika
.
Und in Görlitz wird durch Rassisten gegen polnische
Ärzte im Gesundheitswesen gehetzt, die dort
nur arbeiten sollen, aber dort nicht wohnen sollen.
Danke – genau diese Konsequenzen der in Deutschland grassierenden Migrantenfeindlichkeit versuchen wir hier darzustellen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Ich bin Freund von Fakten. Ich habe ein Problem damit, bestehende Probleme kleinzureden: genau das Ignorieren der Tatsache, das D längst ein Einwanderungsland ist, hat dazu geführt, dass wir jetzt eben NICHT die Strukturen haben, die wir für die sinnvolle Integration von Migranten in die Gesellschaft brauchen. Ich verwahre mich gegen die Einordnung als Migrantenfeind, Faschist, Demokratiefeind, AfDler oder ähnliches. Sowas belegen Sie dann bitte, ja?! Sonst ist es einfach nur üble Nachrede oder Pöbelei!
Ihr Post ist ein gutes Beispiel für eine zunehmend hysterisch geführte Debatte. Wir haben Sie nirgends als “Migrantenfeind, Faschist, Demokratiefeind, AfDler oder ähnliches” bezeichnet.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Als Freund von Fakten sind Sie der Meinung, wir können die Migration/ Flucht einfach abstellen?
Und wie bewerten Sie – Freund der Fakten – das Verhältnis zwischen Straftaten und politischen Position zu ALLEN Flüchtlingen und Migrant*innen? 😉
Ich bin ganz bei Ihnen, verstehe aber nicht, was das jetzt mit den fehlenden Therapeuten für die psychologische Betreuung der durch Flucht traumatisierten Menschen zu tun hat.
Dieser jugendliche Straftäter hätte auch
ein Deutscher sein können !
Wir sind hier leider, unter traurigen Umständen,
bereits auch schon mit derartigen deutschen Straftätern
in Berührung gekommen, als ein bestens integriertes
Opfer mit einem südländischen Migrationshintergrund
durch die Hände eines derartig handelnden deutschen
Straftäters zu Tode kam.
Die AfD bestimmt durch ihre stark vereinfachenden
Formeln und Botschaften für die Lösung von Konflikten,
wie etwa durch Frau Weidel, an das Unterbewusstsein
vor Überfremdungsängsten bei einfach denken Mitmenschen,
und sie befeuert und steuert diese Ängste durch einfache
Botschaften und simple Lösungen.
Das gesamtgesellschaftliche Problem besteht für uns
alle darin, dass in Folge der zunehmenden rassistischen
Hetze durch führende Repräsentanten dieser Parteigänger,
wir zunehmend Schwierigkeiten haben, ausreichend
ausländische qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen
sowie ausländische Investoren dazu zu bewegen hier
in Deutsch zu investieren.
Und es besteht besteht bei diesem Prozess der nachlassenden
Investitionsbereitschaft ein erhebliches West-Ost-Gefälle zum
Nachteil ihrer Bundesländer, wo die AfD exorbitant erstarkt.
Vielleicht reden wir aneinander vorbei? Mir ist völlig egal, welche Staatsbürgerschaft ein Mensch hat, der Hilfe braucht. Wenn er Hilfe benötigt, muss er sie bekommen. Ich habe lediglich einem Foristen zugestimmt, der nicht sah, wo die für Menschen mit Traumata aufgrund ihrer Flucht dringend benötigten Therapeuten herkommen sollen. Die gibt’s schlichtweg nicht. Und je platter das Land, desto schlechter die Versorgung. Ich halte nichts von „Eingeborene first“, ich bin eher der Ansicht, dass die Politik mal den Hintern hochbekommen muss, um genug für alle zu schaffen!
In beiden Fällen ist es wohl so, dass beide Täter
bereits im Vorfeld mit Straftaten auffielen.
Allerdings wurde nicht rechtzeitig mit klarer Kante
vom Rechtsstaat juristisch in einem abschreckenden Maße
gegen beide Täter vorgegangen, um diesen beiden Tätern
zu verdeutlichen, dass es eine deutliche Antwort gibt.
Die vorhandenen Rechtmöglichkeiten wurden nicht
in ausreichenden Maße ausgeschöpft.
Es wurden und es werden seit Jahren aber
viel zu wenige Ärzte und Psychologen ausgebildet,
um den Bedarf zu decken, sodass immer mehr
medizinisches Personal aus anderen Ländern
angeworben musste.
In NRW wurde lediglich in Bielefeld eine neue
medizinische Fakultät gegründet, um mehr
ärztliches Personal dort für OWL zu rekrutieren.
Und auf dem platten Land möchte fast niemand mehr
im Krankenhaus arbeiten.
Psychologische Betreuung und eine Aufarbeitung
des eigenen Verhalten hätte in den entsprechenden
Justizanlagen Therapieansätze für beide Straftäter geboten,
bevor der Verhaltensalgorithmus sich weiter steigerte,
so wie in diesen ähnlichen Fällen, und es hätte in
beiden Fällen nicht zum Totschlag kommen müssen.
Wir sind offensichtlich völlig d‘accord in unseren Ansichten.
Ich würde Sie hier auf den X-Kommentar des Opfers Freundes verweisen
Sehr wohl auch.
Sie brauchen aber auch das Gefühl anzukommen und angenommen zu werden, das hilft.
Dada Dada Dada, immer die gleiche Leier.
Genauso ist es im Sinne eines Geflüchteten, ihn zusammen mit unter 10 anderen im Jumbo heimzuzwingen. Winwin ? 🙂
Das war schwarz -und ironisch gemeint.
So ein Quatsch, der Nordwesten Syriens wird von Salafisten beherrscht und in Afrin wurden die jahrhundertelang ansässigen Kurden durch Getreue von Erdogan aus ihren Siedlungsgebieten vertrieben,
Es gib den Essener Parteitag der AfD, und genau da gehören Sie hin
oder Sie sind bereits dort anwesend.
Die Debatte in den hier abgedruckten Kommentaren
dreht sich bisher eigentlich nur noch um andere Themen,
als dass auf die von der AfD hergestellte Verbindung
der Straftat mit der Forderung nach sofortiger Abschiebung
eingegangen wurde.
Der Täter ist ein bereits mehrfach in Erscheinung
getretener Gewaltstraftäter, der mit einer Deutschen
verheiratet ist und somit gar nicht abgeschoben
werden kann.
Es ist entsetzlich, dass führende AfD-Mitglieder dieses
grausame Verbrechen generalisierend auf alle Migranten
instrumentalisierend übertragen, um gegen Ausländer
zu hetzen und bei Wählern auf Stimmenfang zu gehen.
Zitat Frau Alice Weidel:
„Sobald die Täter gefunden sind: Abschieben! #DeshalbAfD“,
so die Fraktionschefin Alice Weidel weiter auf „X“ ,
um dann noch einen weiteren generalisierenden Kommentar
hinterher zu schieben :
„#Migrantengewalt gegen Deutsche ist zu einer grauenhaften
Normalität geworden. Und diese Normalität können und dürfen
wir nicht akzeptieren!“
Nein, ein derartige gewalttätiger Übergriff durch einen Migranten
ist nicht die Normalität in Deutschland, Frau Weidel..
Das ist Volksverhetzung, Frau Weidel.
Wer Wind säht, der wird Sturm ernten, Frau Weidel.
Psychotherapeuten sind auch nur Menschen, die Fehler machen – zum Teil eklatante -, und Psychotherapie ist kein Allheilmittel. Es hilft überhaupt nichts, Therapie zu idealisieren, als wäre sie so eine Art Waschmaschine für Traumatisierte. Dann wäre alles einfach – das Problem aber ist, es gibt keine einfache Lösung.
Die ForscherInnen geben wenig hilfreiche Kommentare ab, auch wenn diese sachlich richtig sind. Was kommt denn jetzt an? Unter Deutschstämmigen mit gleichem Hintergrund gibt es ähnliche Probleme oder Corona oder früher war es schon einmal schlimmer; die es hören müssten hören weg.
Sie vergessen und verharmlosen die Entwicklung insgesamt, nämlich den täglich in den Klassen zu beobachtenden Wegfall von Hemmungen. Es werden mehr, die schlagen und treten, es werden mehr, die sich deutlich unterlegene Opfer suchen. Sechzehnjährige Jungen schlagen zwölfjährige Mädchen, Fünftklässler stechen regelmäßig mit dem Füller auf Mitschüler ein, die Haltbarkeit von Stühlen rechnet sich nach Wochen und vieles mehr. Wie greifen wir ein? Erhobener Finger, Anhörung, Konferenz, jeweils mit ernster Mahnung und zusätzlich Gespräche mit dem Sozialpädagogen. Jugendamt, Familienhilfe? So unterbesetzt und ohne brauchbare Werkzeuge wie alle! Das macht diese Institutionen lächerlich und hält die Entwicklung nicht auf, die sich natürlich zuerst bei den Problemgruppen zeigt: zu alt für Jugendhilfe-Ansätze, geringe Schulbildung, sozial unterprivilegiert, Idole, die bei denen nie nach Moral sondern nur nach materiellem Erfolg bewertet wird. Ach, das beschreibt auch ‘ausländische Problemjugendliche’? Überraschung!
Ich habe in meinen Gruppen eine ganze Reihe Jungs in ähnlichem Alter, die 2015 nach Deutschland kamen. Ihre Lebensgeschichte ist oft eine Aneinanderreihung von Fehlschlägen, sie sind leicht beleidigt, emotional, reagieren eher mit Aggression als wegzulaufen. Das rechtfertigt nicht, jemand zu erschlagen, natürlich nicht, doch Jugendkriminalität ist kein eigenes Phänomen, sie ist eine Folge. Ich weiß, dass die Problemgruppen sehr lange noch erreichbar sind, so weit kommt es nicht aus dem Nichts. Das kostet unendlich Zeit und ebenso unendlich Geduld, doch niemand von ihnen fängt als ‘böses Kind’ an. Die meisten aber als vernachlässigte Kinder von überforderten Eltern und die Entwicklung zeigt m.E. direkt in die falsche Richtung.
Das können Lehrkräfte nicht auffangen, die meisten versuchen es, nehmen dabei nur noch die eigenen Defizite wahr und steuern direkt in den Burnout.
Aber die Schulen werden es schon richten…
“Die ForscherInnen geben wenig hilfreiche Kommentare ab, auch wenn diese sachlich richtig sind”
Andere im Forum dagegen erheben ihre Meinung/ Erfahrung zur pseudowissenschaftlichen Tatsache…
Mit ist da die Wissenschaft lieber
Die abgehobene Wissenschaft ist oft zu weit weg vom Erfahrungsspektrum der Betroffenen und leben meist in ihren theoretischen Idealvorstellungen.
Da verwechseln Sie meiner Meinung nach die faktengebundene Wissenschaft mit Bildungspolitik
Oh nein, das tue ich nicht.
Ich gebe Ihnen vollumfänglich recht. Mit den vorhandenen Ressourcen sind diese Problemlagen nicht in den Griff zu bekommen, das sollte man sich im Interesse der eigenen Gesundheit ganz ehrlich eingestehen.
“.. Das macht diese Institutionen lächerlich und hält die Entwicklung nicht auf, .. “
Richtig, schlimmer noch: es stiehlt ALLEN die Zeit. Zeit, die eigentlich mit Lernen und Lehren in einem gesunden Umfeld verbracht werden sollte. Da werden die Rechte aller verletzt.
Ich selbst würde es inzwischen begrüßen, Kinder, die sich darauf nicht einlassen (können), konsequent nach Hause zu schicken. Sie dürfen wiederkommen, wenn sich an grundsätzliche Regeln des Zusammenlebens gehalten wird. Sonst könnten Kinder glauben, das diese Regeln nicht existieren, oder eben für einige nicht gelten, Kinder haben noch keine Vergleichsmöglichkeiten, die könnten denken, es sei normal und vorteilhaft sich dissozial zu verhalten.
Und was wird aus diesen Kindern, wenn sie erwachsen werden? ( In vielen Ländern werden sie nicht sehr alt, übrigens, sondern sterben an der Gewalt, die sie zuvor ausgeübt haben)
Ich glaube, die Schulen sind in eine Rolle gedrängt worden, die sie nicht erfüllen können. Es ist keine Therapieeinrichtung im eigentlichen Sinne. Vor allem, das möchte ich mit dem vorangegangenen Kommentar hervorheben:
Es ist leider zu beobachten, dass eine dissoziale Minderheit sich durchsetzt. Warum wird das (in den Schulen) geduldet?
Übrigens ein gesamtgesellschaftliches Problem und allerorten zu beobachten. Gestörtes Führungspersonal in Unternehmen, psychisch auffällige Politiker, „Schüler“ die Schule verunmöglichen.
“Ausländerinnen und Ausländer haben einen niedrigen sozialen Status und niedrige Bildung. Deutsche mit ähnlichen Merkmalen sind ähnlich kriminell“
Ja, so ist es. Allerdings kann man weder der einen noch der anderen Gruppe helfen, wenn immer mehr Menschen mit denselben Merkmalen hinzukommen.
Die mutmaßlichen Täter lebten ohne Perspektive vor sich, weil es keine Kapazitäten gibt, sich ausreichend um sie zu kümmern.
Deshalb muss man Migration insgesamt viel stärker begrenzen. Wie will man diesen jungen Leuten sonst helfen?!
Das Merkmal “Ausländer” pauschal mit niedrigem sozialen Status und niedriger Bildung zu verknüpfen halte ich nicht für passend. Da sollte man m.M. schon wesentlich genauer differenzieren. Ist ja z.B. kein Geheimnis, dass Ausländer je nach Herkunft im Schnitt auch höhere Bildungsgrade aufweisen können und deren Kinder auch häufiger Gymnasien besuchen als Kinder ohne Migrationshintergrund.
Wurde auch hier auf n4t schon darüber berichtet. Auch beim Ruf nach Begrenzung der Migration sollte man m.M. schon zwischen legaler /geregelter und illegaler/ungeregelter Migration unterscheiden. Ist aber natürlich individuelle Ansichtssache.
Rund 50.000 Menschen halten sich illegal in Deutschland auf, weil sie sofort ausreisepflichtig sind. Alle anderen sind legal hier. Gerne hier nachlesen: https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/abschiebungen.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
….und wen lassen Sie dann rein ?
Es wäre interessant, wenn Sie bitte Ihre Kriterien nennen würden,
für wen sich der Sesam Deutschland öffnen darf.
Wer muss Ihrer Meinung nach draußen bleiben ?
Vlt mal zur Inspiration reinhören…..
https://youtu.be/9zV1IwPfve0?si=6npAo51chXpIf71p
Ich bin nicht der Echte Norden. Doch um die Frage ist zu beantworten: Alle, die keinen Anspruch auf Asyl oder ein sonst geartetes Visum haben, haben schlicht kein Recht, zu bleiben. Nur müsste man da mit Herrn Assad und den Taliban reden, was ziemlich blöd ist.
Der Fall mit dem Polizistenmörder hätte man damit aber nicht verhindert. Denn der war mit einer deutschen Staatsbürgerin verheiratet, was ihm auf jeden Fall einen Aufenthaltstitel gibt.
Ich verstehe die logistischen Schwierigkeiten bei Abschiebungen vollkommen. Doch mit der Rechtslage hat das nichts zu tun.
“Alle, die keinen Anspruch auf Asyl oder ein sonst geartetes Visum haben, haben schlicht kein Recht, zu bleiben.”
Das sind nur rund 50.000 Menschen in Deutschland. Es gibt auch keinen Hinweise darauf, dass sich der mutmaßliche Täter illegal in Deutschland aufhielt.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Von Januar 23 bis August 23 wurden rund 220.000 Asylanträge in Deutschland gestellt. Davon wurde rund die Hälfte negativ beschieden. Damit sind diese Menschen ausreisepflichtig. Bereits in diesem geringen Zeitraum werden die von Ihnen benannten 50.000 deutlich überschritten.
Quelle: https://www.bamf.de/SharedDocs/Meldungen/DE/2023/230907-asylgeschaeftsstatistik-august-2023.html?nn=284830
Diese Menschen können aber nicht ohne Weiteres abgeschoben werden. Das Deutsche Asylrecht ist nicht gerade freundlich, da greift bspw. die Genfer Flüchtlingskonvention früher.
Nach Deutschem Recht erhalten viele Menschen kein Asyl, abschieben können wir sie aber deshalb nicht
Noch mal ganz konkret:
Sie schreiben hier von 50.000 ausreisepflichtigen Personen. Laut Ihrer Quelle hielten sich zum Stichtag 31.12.23 rund 220.000 Menschen mit dem Status einer Duldung in D auf. Mit einer Duldung ist man trotzdem ausreisepflichtig – es entfällt lediglich der „Illegalen-Status“.
„ Eine Duldung ist kein Aufenthaltstitel und verschafft auch keinen rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland; sie lässt nur die Strafbarkeit des illegalen Aufenthalts entfallen. Geduldete Personen bleiben weiterhin ausreisepflichtig.“
Quelle: https://www.asyl.net/themen/aufenthaltsrecht/sonstiger-aufenthalt/duldung
Laut Ausländerzentralregister leben Stand 31.12.23 rund 572.500 Personen sogar ohne Aufenthaltstitel, Duldung oder Gestattung in D.
Macht dann zusammen mit den Duldungen rund 800.000 Ausreisepflichtige – das 16Fache von 50.000.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Migration-Integration/Tabellen/auslaendische-bevoelkerung-aufenthaltsrechtlicherstatus.html
Wie war das? „Die Redaktion meldet sich zu Wort, wenn …. in Kommentaren unrichtige Behauptungen aufgestellt werden.“
Die Kommentare der Redaktion sollten dann allerdings inhaltlich korrekt sein.
Als ich schrieb, dass ich mir die Zeit zurückwünschte, in der die Redaktion moderierte (auch mit Wortmeldungen), und nicht kommentierte, meinte ich vor allem das: Ihre damaligen inhaltsbezogenen Wortmeldungen waren Richtigstellungen, die tatsächlich inhaltlich korrekt waren – darauf konnte man sich als Forist verlassen, ebenso waren Ihre Eingriffe aufgrund veröffentlichter verbaler oder moralischer Entgleisungen nachvollziehbar, fair und ausgewogen. Ich habe Wortmeldungen der Redaktion als „Instanz der Wahrheit und Gerechtigkeit“ vertraut.
Das ist seit geraumer Zeit (über einem Jahr) in beiden angesprochenen Bereichen anders, und das ist es, was mich persönlich trifft: dass ich nicht mehr auf diese Instanz vertrauen darf. Kann Ihnen egal sein, ich bin ja nur ein einzelner Konsument und Nutzer eines mir kostenlos zur Verfügung gestellten Mediums (wobei ohne Konsumenten und Nutzer auch keine Einnahmen durch Anzeigekunden oder Datenanalyseunternehmen generiert würden), finde ich trotzdem für mich persönlich sehr, sehr schade.
Herzlichst und traurigst, Mika
Menschen, die in Deutschland “geduldet” werden, halten sich nicht illegal hier auf. Unsere Informationen sind korrekt.
Sorry, wenn wir nicht mit Fakten dienen können, die Ihnen besser gefallen. Alle Informationen, die wir auf News4teachers bringen, sind mit Quellen hinterlegt.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Netter Versuch, aber es ging nicht um illegal in Deutschland lebende Menschen.
Zur Erinnerung:
Forist schreibt und Sie antworten:
„„Alle, die keinen Anspruch auf Asyl oder ein sonst geartetes Visum haben, haben schlicht kein Recht, zu bleiben.“
Das sind nur rund 50.000 Menschen in Deutschland.“
Wo steht „Illegal“? Sie beziehen sich ja selbst auf Personen ohne Asyl oder Visum!
Mich erinnert Ihre Strategie an einen Autofahrer, der eine rote Ampel überfahren hat und Stein und Bein schwört, dass die Ampel grün war. Als ihm durch Videobeweis nachgewiesen wird, dass die Ampel rot war, sagt er dann: „Aber ich meine die andere Ampel da drüben! Die war grün, und deshalb hab ich recht!“
Ist Ihnen diese bemühte Rechthaberei nicht langsam selbst peinlich?
“Netter Versuch, aber es ging nicht um illegal in Deutschland lebende Menschen.”
Doch, ging es. Scrollen Sie einfach mal nach oben (ed840).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das sind doch zwei verschiedene Punkte, oder?
Also kann man jetzt so drehen oder so … Beides kann man in Zahlen bestimmt packen.
Keine Ahnung, ob das so förderlich ist, solche Zahlen mal in den Raum zu stellen. Kann man machen – kommen halt Gegenzahlen. Beide halten dann daran fest, da sie mal stehen.
Deutung ist wichtig hierbei. Worum geht es denn genau?
Welchen Rahmen wollen oder haben wir?
Ansonsten ist das für mich irgendwie “Quatsch”. Führt doch zu nichts …
Vielleicht sehe aber auch nur ich das so.
Im Prinzip: Wer hat “das Recht” zu beiben. Und dann haben wir wahrscheinlich mehr als 50.000.
Wenn wir jetzt auf “Wo ist es noch nicht gesichert” und “wie kann man dies durchsetzen” und weitere solche oft emotionsgeladenen Fragen gehen, dann wird das bestimmt auf die 50.000 schnell runter gehen.
So oder so – bei rund 1,6 Millionen Menschen ist der Anteil gering. Der Kampfbegriff von der “illegalen Migration”, um den es hier geht, hat mit der Realität wenig zu tun. Das ist der Punkt, auf den wir hinauswollen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es ging eigentlich darum nicht alle Ausländer und Migranten über einen Kamm zu scheren, sondern zu differnzieren. Zur Differenzierung gehört m.M. auch die illegale Migration, und die scheint es zu geben, sonst gäbe es z.B. wohl kein Gemeinsames Analyse- und Strategiezentrum illegale Migration der Bundesbehörden. Über illegalen Aufenthalt habe ich nichts geschrieben.
“Menschen, die sich ohne legalen Aufenthaltsstatus in Deutschland befinden, werden als „irreguläre Migranten“, „undokumentierte Migranten“ oder „Sans-Papiers“, teilweise auch als „illegale Migranten“ bezeichnet. Da sie nicht registriert sind, gibt es verhältnismäßig wenig gesicherte Informationen über sie. Studien zeigen: Irreguläre Migrant*innen können die Rechte, die eigentlich jedem Menschen unabhängig vom Aufenthaltsstatus zustehen, in Deutschland de facto oft nicht geltend machen.
Es gibt keine gesicherten Angaben darüber, wie viele Menschen in Deutschland in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität leben. In einer Annäherung kann man zwischen dem Dunkelfeld und dem Hellfeld unterscheiden.
Das Hellfeld: Die Mindestzahl der Menschen, die irregulär in Deutschland aufhältig sind, beläuft sich derzeit auf rund 56.000 (Stand: Dezember 2022). Hierbei handelt es sich um dokumentierte ausreisepflichtige Personen. Unter den “Ausreisepflichtigen” gibt es etwa abgelehnte Asylbewerber oder ausländische Studenten, Arbeitnehmer und Touristen, deren Visum abgelaufen ist. Zum Stichtag 31. Dezember 2022 waren 304.308 Menschen in Deutschland ausreisepflichtig. Allerdings besitzen rund 82 Prozent der “Ausreisepflichtigen” eine Duldung. Das heißt: Sie wurden aufgefordert, das Land zu verlassen, können aber “aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen” nicht abgeschoben werden. Die Duldung ist zwar kein echter Aufenthaltstitel, aber dennoch eine Bescheinigung über den legalen Aufenthalt in Deutschland. Geduldete fallen somit nicht unter die Kategorie der Papierlosen/ Irregulären. Die Zahl der “unmittelbar Ausreisepflichtigen” – also Personen, die tatsächlich irregulär sind – beläuft sich auf 56.163 (Stand: Dezember 2022).” Quelle: https://mediendienst-integration.de/migration/irregulaere.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Man sollte m.M. auch hier nicht alles über einen Kamm scheren, sondern schon zwischen illegaler Migration und Migranten ohne legales Aufenthaltsrecht differenzieren. Macht aus meiner Sicht z.B. schon einen Unterschied, denn wenn z.B. das BAMF von Bekämpfung illegaller Migration schreibt, könnte das sonst leicht zu Missverständnissen führen.
Ist aber natürlich ne individuelle Sichtweise.
Laut dieser Statistik https://de.statista.com/statistik/daten/studie/671465/umfrage/ausreisepflichtige-auslaender-in-deutschland-nach-bundeslaendern/
gibt es allein in NRW über 50000 ausreisepflichtige Ausländer
“Ohne Duldung” – also sofort ausreisepflichtig und deshalb “illegal” – rund 10.000. Herzliche Grüße Die Redaktion
50.000, deren Asylantrag abgelehnt wurde, die aber mit sogenannter Duldung bleiben? Oder bei denen nichts entschieden wurde?
“Duldung” bedeutet im Wortsinne, dass Flüchtlinge amtlich geduldet werden – etwa weil die Sicherheitslage im Herkunftsland eine Abschiebung nicht erlaubt, weil sie schwer erkrankt sind oder weil eine Familie auf unvertretbare Art und Weise getrennt würde. Gerne hier nachlesen: https://www.proasyl.de/hintergrund/was-ist-eigentlich-eine-duldung/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und!!!, weil man dagegen Einspruch erhoben hat. Dadurch zieht sich das alles sehr lang hin.
Wir leben bekanntlich in einem Rechtsstaat. Herzliche Grüße Die Redaktion
Ja, all die anderen Staate wie DK usw. sind alle keine Rechtstaaten. Ja, ja.
Gerne nochmal: Dänemark hat 67 Kilometer Landgrenze. Und Dänemark betreibt seine Asylpolitik auf Kosten seiner Nachbarn: vor allem Deutschland. Das Gros der Abgeschobenen landet nämlich dann hierzulande.
“Michala Clante Bendixen von Refugees Welcome Dänemark nennt das Abschiebegefängnis Ellebæk Teil der dänischen Abschreckungspolitik gegen Flüchtlinge. Die funktioniere aber nur so lange, wie andere Länder das Rezept nicht übernähmen. Falls die Nachbarstaaten ähnlich vorgingen, werde die europäische Flüchtlingspolitik laufen wie das Spiel «Die Reise nach Jerusalem». «Es werden immer weniger Stühle, aber die Zahl der Flüchtlinge wird dadurch nicht geringer. Sie sind in Europa und drängen sich auf die immer weniger freien Plätze.»” Quelle: https://www.zeit.de/news/2023-12/08/daenische-migrationspolitik-setzt-auf-negativschlagzeilen
Das soll eine Lösung sein?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ist dann doch super. Alle Nachbarländer gehen so vor und Deutschland guckt in die Röhre, weil es alles so schön wischi-waschi handhabt. Das geht dann solange, bis man dann wirklich eine AfD-Regierung hat.
Die NL, jetzt Frankreich … Österreich …
“Tolle” Strategie!
Bis vor ein paar Jahren war ich auch noch so idealistisch-naiv, aber wenn ich sehe, dass wir den jungen Menschen (mit und ohne Migrationshintergrund) an meiner Schule immer weniger gerecht werden können, ich den menschenfreundlichen OB meiner Stadt an der Unterbringungs- und Versorgungslage verzweifeln sehe, bin ich pragmatischer geworden.
Auf die Kack-AfD habe ich echt keine Lust!!! Wenn wir aber so weiter machen, dann ergeht es uns wie Frankreich.
Es gibt hier aber keine schnellen Lösungen, nur weil man sie gerne hätte (die werden auch die Union oder die AfD nicht zaubern können) – und Posts wie die Ihren tragen nicht gerade zur Versachlichung der Debatte bei.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Schlimmer. Le Pen ist die AfD zu radikal. Das muss man auch erstmal hinbekommen.
Keine Sorge, dass mit der AfD kann Ihnen nie passieren! Da fehlen Ihnen die ganzen Menschen aus dem Osten – der demokratisch sozialisierte Westbürger würde sich nie! soweit hinreißen lassen, rechts (ich meine noch weiter rechts als CSU/CDU) zu wählen. Das Problem mit dem massiven Erstarken der AfD ist doch lediglich ein Resultat des Wahlverhaltens der demokratiefeindlichen Neubürger im Osten Deutschlands. Und zahlenmäßig ist der Westen dem Osten ja weit überlegen, also keine Gefahr durch die ganzen DDR – sozialisierten oder -nostalgisierten Rechten im Osten für Gesamtdeutschland.
Um es mit der Maus zu sagen: Das war Sarkasmus.
? Ich habe Verwandtschaft in Bayern, die CSU wählt. Das ist meine realexistente Erfahrung.
Die Stadt, in der ich arbeite, war schon immer auch eine Hochburg der Rechten. Die NPD hatte zeitweise zwei Sitze im Stadtparlament.
Ja, ich habe etwas gegen Ostalgie, genau so lehne ich die Verharmlosung des Dritten Reiches ab.
Dass der “Westen” gar nichts rechts ist, habe ich nirgends behauptet.
Das Hauptproblem ist die – zugespitzt formuliert – Verblödung der Bevölkerung durch zu wenig Investition in Bildung und Wertevermittlung seit Jahrzehnten und durch den übermäßigen konsumierenden Medienkonsum, von dem besonders von der AfD profitiert, weil die anderen Parteien hier komplett ablosen, wie mir mein politisch-interessiertes Patenkind gerade noch einmal erklärt hat.
Und ohne Migration/ Flüchtlingslage wäre der Wohnungsmarkt stabil?
Sie rennen bereits den Themen der AfD nach.
Aber hey, wie viele (Sozial-)Wohnungen wollen die aus dem Boden stampfen? 😉
Kommunen lassen sich bspw. finanziell deutlich besser unterstützen als durch das leere Versprechen von “mehr” Abschiebungen
Worauf beziehen Sie sich eigentlich?
Ihren überforderten OB. Das Problem sind nicht die Menschen, sondern das Geld der Länder und der Wohnungsmangel.
Zu glauben, diese Probleme würden sich ohne Flüchtlinge in Luft auflösen, halte ich für nicht haltbar – aber Teile der Bevölkerung scheinen dies den Populist*innen (nicht nur seitens der AfD) abzukaufen.
Das Gleiche beim Artikel-Thema. Meint denn irgendwer ernsthaft, die Kriminalstatistik würde sich merklich durch Abschiebungen (Haft/ Todesstrafe/ Feiern im irgendwelchen Unrechtsstaaten) ändern?
Was glauben die Leute, von wie vielen Fällen wir reden – im Vergleich zu den Straftaten durch Deutsche – und warum meinen sie, das Aufweichen der Menschenrechte sei dies wert?
Populistische Augenwischerei, Rachephantasien und ggf. Rassismus, sonst ist da nix
Nicht Flüchtlinge als einzelne Personen sind das Problem, sondern der ständige Zuzug von einer großen Anzahl von Menschen!
Wer soll denn bauen? Also nicht nur Wohnraum, sondern auch Kitas und Schulen?
Wer soll all die Menschen ordentlich versorgen, so dass es keine vernachlässigten Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund gibt?
Mathe Mathe, Mathe.
Wir nehmen viel weniger Menschen auf, als Deutschland eigentlich bräuchte, um den demografischen Wandel auf dem Arbeitsmarkt bewältigen zu können.
Dafür reicht eine simple Rechnung.
Gerne hier nachlesen: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wirtschaftsweise-schnitzer-zuwanderung-fachkraefte-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja und nochmals ja,
obs diesmal ankommt ?
Ich versuche es jetzt bereits seit Tagen.
Es kommen zu wenige Menschen. Na klar!
Das erklärt natürlich auch den zu knappen Wohnraum, die zu knappe Unterstützung von Zuwanderer*innen in allen möglichen Belangen (Deutschkurse) und die fehlendeb Erzieher*innen, Therapeuth*innen, Sozialarbeiter*innen, Lehrkräfte, die langen Wartezeiten ……..
Demografischer Wandel!
Sofern die Boomer-Generation nicht Lust haben sollte, noch länger zu arbeiten, höhere Beiträge zu zahlen oder geringere Rente zu erhalten (nachfolgende Generationen wird es noch härter treffen), dann verschärfen sich die Finanzierungsprobleme massiv.
Ihre Unkenntnis zu dem Thema irritiert mich massiv!
Man löst die Probleme des demographischen Wandels nicht dadurch, dass man immer mehr Menschen aufnimmt, die man nicht ausreichend mit Unterbringung, Bildung usw. versorgen kann und die man auch aus diesen Gründen nicht ausreichend integrieren kann, weil die Kapazitäten (Wohnraum, Richter*innen, Sachbearbeiter*innen, Betreuer*innen, Dolmetscher*innen, Erzieher*innen, Lehrkräfte und Geld) nicht vorhanden sind!!!
Wir brauchen Fachpersonal, das sich und seine Familien sehr schnell selbst versorgen kann.
Ihre einseitige Sichtweise irritiert mich.
Wie kommen Sie darauf, wir hätten kein Geld? Wir subventionieren haufenweise Dinge, die am Ende klimaschädlich und für kommende Generationen noch teurer wird.
Wir zwingen Flüchtlinge nicht oder nur unter sehr hohen Auflagen ihr eigenes Geld verdienen zu können (obwohl wir händeringend suchen)
Wir sind durch frisch aus Corona und immer noch in der durch Russlands Krieg bedingten Inflation und TROTZDEM wollen wir keine Kredite aufnehmen, um das Geld gewinnbringen zu investieren.
Aber hey, ohne die 50 000 Menschen werden ALLE Probleme gelöst. Ggf. müssen wir nachsteuern, internationales Recht brechen und die Menschenrechte zu Grabe tragen 😉
Mal was zum Nachdenken: Fast 2,73 Millionen Menschen waren im Juni erwerbslos. Das waren 172.000 mehr als einen Monat zuvor. (Bundesagentur für Arbeit) Ungewöhnlich im Sommer.
Es ist unterkomplex – genauer: populistisch -, öffentliche irgendwelche Zahlen ohne Einordnung in den Raum zu stellen, um damit umfassende Problemlagen zu beschreiben.
Das eine sind offiziell erwerbslos gemeldete Menschen. Das andere ist der Bedarf nach Arbeitskräften:
“Die Fachkräfte-Engpässe haben sich verstärkt und ausgeweitet, in einigen Berufen haben sie sich verfestigt und betreffen inzwischen ein Großteil des Bundesgebiets. Besonders betroffen sind zum Beispiel Berufe aus dem Handwerk und im MINT-Bereich, der Produktion und Fertigung sowie im Bereich Bau und Gebäudetechnik und Lehre und Erziehung. Darüber hinaus ist der Gesundheitssektor – insbesondere die Alten- und Krankenpflege – stark vom Fachkräftemangel betroffen. Gerade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zunehmender Alterung der Gesellschaft weiter steigen.”
“Ein großes Potenzial liegt bei Menschen mit Migrationshintergrund. Viele tausende zusätzliche Erwerbstätige könnten gewonnen werden, wenn Menschen mit Migrationshintergrund noch stärker bei der Integration und Ausbildung unterstützt werden.” Quelle: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/fachkraeftesicherung.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Merken Sie es nicht, dass Sie mir indirekt recht geben?
“”Ein großes Potenzial liegt bei Menschen mit Migrationshintergrund. Viele tausende zusätzliche Erwerbstätige könnten gewonnen werden, wenn Menschen mit Migrationshintergrund noch stärker bei der Integration und Ausbildung unterstützt werden.“”
Wenn es die Kapazitäten dafür aber nun einmal nicht gibt, weil immer neue große Gruppen von Menschen, die diese Unterstützung stark benötigen, nachkommen, wie soll das denn dann passieren?
DAS ist der Punkt.
Sie behaupten, dass es diese Kapazitäten nicht gibt – es gäbe sie, wenn das bürokratische Dogma “Haben wir schon immer so gemacht/Haben wir noch nie so gemacht” endlich aufgehoben und grundsätzlich mehr Geld für die Bildung bereitgestellt würde (was in einem Land, das sich ein milliardenschweres Dienstwagenprivileg leistet, durchaus möglich erscheint).
Wie wir Ihnen an anderer Stelle bereits geschrieben haben – was Sie aber geflissentlich ignorieren, um immer wieder “geht nicht” zu postulieren:
Legen wir doch mal alles auf den Tisch, was dieses Land an personellen Ressourcen aufbieten kann – Stichwort: multiprofessionelle Schule.
Da hätten wir dann: Einbeziehung von Lerntherapeut*innen und Logopäd*innen, die bislang freiberuflich arbeiten; Konzentration der Arbeit von Lehrkräften auf den Unterricht durch bessere Unterstützungssysteme; Berufsfeld Lernassistenz an die Schulen, Gesundheitsfachkräfte an die Schulen; Einziehung der Bildungswirtschaft (Sprachenschulen, Nachhilfeinstitute), bessere Frühförderung (Kita-Fachkräfte fortbilden; nötigenfalls um den Preis der Einschränkung von Öffnungszeiten), Digitalisierung (z. B. KI-gestützte Sprachförderung, digitalisierte Korrekturen) samt Expertinnen und Experten für Bildungs-IT an Schulen, ggf. Hybridunterricht, Installation von Schülertutoren-Systemen. Das nur mal auf die Schnelle.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wer sorgt denn dafür, dass wir Doofen einfach mal machen? Wie soll das angeschoben werden? Wer tut das? Warum sollten die das tun, wenn sie das anders sehen bzw. andere Interessen haben?
Wie wollen Sie Menschen dazu bringen, dass sie ihre Einstellungen über Bord werfen? (SIE sind jedenfalls nicht besonders überzeugend.)
Und all diese Dinge, die Sie da vorschlagen sind eben nicht von heut’ auf morgen umsetzbar. Wir bräuchten sie aber bis gestern.
Btw: In Anlehnung an Einhorn68, alle Menschen wünschen sich Frieden in der Welt und doch gibt es ihn nicht.
Warum eigentlich nicht, wenn man doch weiß, was getan werden müsste?
Trauriger 🙂
https://youtu.be/ZNkmr7fboyc?si=7fuTdPbBdZOFUVXw
Einfach mal anstoßen?
Sie wollen doch auch Flüchtlinge ohne rechtliche Grundlage und praktikablen Ansatz abschieben, anstatt diese Ressource zu nutzen, die echten und unvermeidbaren Probleme unserer Gesellschaft anzugehen 😉
Klingt gut, ist aber sowas von Utopie! Das wird in den nächsten Jahr(zehnt)en nicht möglich sein. Wie soll das gehen, mit welchen Gesetzen wollen Sie Freiberufler z. B. in die Schulen/Kitas “zwingen”? Wo sollen Gesundheitsfachkräfte für Schulen herkommen, es gibt doch überall schon zu wenig mediz. Personal? Ihre Theorien, liebe Redaktion, sind wirklich beeindruckend. Aber wie wäre es mal mit praktikablen und v. a. schnellen Lösungsvorschlägen? Und jetzt bitte nicht das Argument, wir brauchen mehr Migration. Ja, das bestreitet auch kaum einer. Aber es kommen zu viele, die keine Fachkräfte sind, und zu wenige, die fehlenden Fachkräfte ausbilden, die die Ausbildung der zugewanderten zukünftigen Fachkräfte (Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund) gewährleisten könnten.
Einfache Mathematik: je mehr unausgebildete Zuwanderer, desto mehr ausgebildete Fachkräfte benötigen wir, da ansonsten die Zahl der Nichtintegrierten und bei Jugendlichen der Schulabbrecher steigt. Das erfordert dann wieder mehr Fachkräfte, die wir nicht haben und durch Zuwanderung von immer mehr Nichtfachkräften beheben wollen. Da beißt sich irgendwann die Katze in den Schwanz.
“Mit welchen Gesetzen wollen Sie Freiberufler z. B. in die Schulen/Kitas „zwingen“?”
Mit Geld. Gäbe es entsprechende Stellen an Schulen, gäbe es auch die Professionen dort. Es gibt Bundesländer, die machen durchaus vor, dass auch vermeintlich unkonventionelle Lösungen (huch, andere Professionen als Lehrkräfte in Schulen – verrückt) möglich sind. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2024/06/bundesland-bezahlt-private-nachhilfe-an-schulen-immerhin-ueber-die-haelfte-der-schueler-kriegt-die-kurve/
By the way: Wenn der Staat tatsächlich mit seinem Latein am Ende wäre – dann müsste er eben seinen Alleinvertretungsanspruch in der Bildung aufgeben. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2023/01/das-kmk-gutachten-zeigt-der-staat-ist-mit-seinem-latein-am-ende-es-wird-zeit-die-gesellschaft-mit-an-bord-zu-holen/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Da haben Sie zwei sehr interessante Artikel verlinkt (1. ein relativ “kleinflächiges” praktisches Projekt und 2. eine theoretische Studie). Aber haben Sie selbst noch einmal die Kommentare (von Praktikern) zu den beiden Artikeln nachgelesen? Die sind nämlich mindestens genauso interessant.
Freiberufler mit (viel) Geld an Schulen locken, funktioniert sicher bei einigen. Aber wieviele dieser Freiberufler wollen gar nicht an Schulen (aus verschiedenen anderen Gründen – Schule ist heutzutage nicht mehr attraktiv genug).
PS. Das ist so “utopisch”, dass Bund und Länder genau das nun machen – Geld ins System geben, um den Aufbau multiprofessioneller Teams zu ermöglichen. Ein Gutteil des 20 Milliarden Euro schweren Startchancen-Programms, das bereits zum nächsten Schuljahr startet, ist dafür vorgesehen. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2024/02/weg-von-der-giesskanne-warum-das-startchancen-programm-fuer-schulen-ein-paradigmenwechsel-in-der-bildungspolitik-ist/
Mit Geld? Wissen Sie, was Krankenhäuser inzwischen zahlen, um Pflegepersonal zu bekommen? Und trotzdem kommt niemand: Weil es keinen mehr gibt, der zu diesen Bedingungen arbeitet
Voll schade. Wahrscheinlich sind das die Ausländer auch schuld
Danke! Eigentlich ist das auch komplett logisch. Warum dass nicht verstanden wird, erschließt sich mir nicht.
Komplett logisch: lass uns doch von der Welt, Klimawandel sowie Globalisation abschotten und menschliches Leid ignorieren, gleichzeitig eine offene, freie Exportnation sein – garantiert keine Utopie 😀
Voll doof, das wir unsere Gesellschaft unstellen müssen, um nicht auszusterben -___-
Bin auch für eine sinnvolle Anpassung der derzeit unsinnigen Schuldenbremse 😉
Also letztes Jahr nicht, aber dieses Jahr sind Flüchtlinge schuld?
Kaum vorstellbar, dass darunter auch deutsche Bürger*innen seien könnten 😉
Mathe, hm?
Bitte behalten Sie dies bei den Kosten des Klimawandels, (Aus-)Bildungs-, Renten- und Pflegekatastrophe im Hinterkopf 😉
Mein Vorschlag zu diesen unvermeidbaren Herausforderung wäre, MIT den Menschen zu arbeiten (Deutschkurse, Anerkennung von Abschlüssen, unkompliziertes Aufnehmen von Arbeit, etc.), anstelle politische und staatliche Reserven gegen die Menschen einzusetzen.
Ganz ehrlich, Sie scheinen mit der Komplexität der Problematik überfordert zu sein.
Denken Sie eigentlich auch mal darüber nach, wie das in der Realität funktionieren soll? Wenn kein Personal/Fachkräfte gibt, die mit diesen Menschen arbeiten, dann ist das alles Utopie.
DARUM geht es, nicht darum, dass wir nicht wollten.
Offenbar geht es dann doch, wenn die Politik will – Stichwort Startchancen-Programm: https://www.news4teachers.de/2024/02/weg-von-der-giesskanne-warum-das-startchancen-programm-fuer-schulen-ein-paradigmenwechsel-in-der-bildungspolitik-ist/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Auch hier, liebe Redaktion, sollten Sie die Kommentare zu Ihrem verlinkten Artikel genau lesen. Geld allein ist nicht die Lösung!
Offenbar ist nichts die Lösung. Außer: Laden dicht. Diesen Pessimismus teilen wir ausdrücklich nicht. Herzliche Grüße Die Redaktion
Ja, ich bin in der Beziehung Pessimist, denn ich glaube, solange kein Wertewandel in der gesamten Gesellschaft stattfindet, der den Wert von Bildung für die Zukunft unseres Landes erkennt, nutzt auch mehr Geld für Bildung nichts.
Na wenn die Kommentare das sagen 😉
Entschuldigung, dass ich da lachen muss.
Dazu sollten wir uns in ein paar Jahren noch einmal sprechen.
Also nicht abschieben, sondern Personal einstellen? Erheblich einfacheres Ziel 😀
Es ist ein nicht repräsentativer Einzelfall, aber meine Mutter arbeitet jetzt nur noch zwei Tage an der Volkshochschule im Flüchtlingskurs anstelle von fünf.
Wahrscheinlich keine Frage von Geld (Investition), sondern sie war einfach ZU effektiv 😉
“sie war einfach ZU effektiv”
Sicher eine schöne Familientradition.
Bestimmt. 😉
Toll. 😉
Ehrlich gesagt, …..ach was, die Bläulinge daumen sooderso. Was soll man sich damit belasten 🙂
“Denken Sie eigentlich auch mal darüber nach, wie das in der Realität funktionieren soll?”
Was ist Ihrer Meinung nach der realitätsnahe Plan für Renten- und Pflegekrise sowie einen menschenwürdigen Ungang mit Flüchtlingen?
@Rainer Zufall
… und wer arbeitet, womit und in welchen (Klassen)räumen MIT diesen Menschen und unter welchen Bedingungen?
Klingt nach einer Personalfrage, nicht um das Brechen internationalen Rechts
Naja, ein erster Schritt zum Vorteil aller wäre die schnelle Anerkennung von Ausbildungen und unbürokratische Vermittling in Arbeit.
Bisher muss dem Bamf bewiesen werden, dass ein Flüchtling arbeiten darf. Dies Umzukehren würde der Integration dienen, die Wirtschaft stärken und die Steuerzahlenden entlasten. SOLLTE der Flüchtling abgeschoben werden, sollte das Bamf aktiv werden.
Das dauerhafte Einrichten auf Flüchtlinge sowie eine Finanzierung der Kommunen MUSS den Ländern abverlangt und ggf. beanstamdet werden! (nicht ohne Grund träumen die davon, Fluchtbewegungen im weltweiten Ausmaß ausblenden zu können)
Bei Wahlen scheinen derzeit noch viele den Tagträumereien zu folgen – umgekehrt fühlen sich Parteien gestärkt (, meiner Meinung nach die Wählerschaft zu täuschen).
Am Ende haben wir die Probleme bei Kita-, Schul- und (der Lage entsprechende) Ausbildungsversorgung.
Mit oder ohne Flüchtlinge muss das Problem gelöst werden. Wer glaubt, ohne Flüchtlinge gäbe es keine RIESIGEN Probleme, die angegangen werden müssen, wurde getäuscht
Der Einspruch ist rechtens, die immensen Wartezeiten aber nicht notwendig.
Wir bräuchten mehr Richter*innen etc. in diesem Bereich.
Schrumpfen wird die Zahl der Antragsstellenden wohl nicht
Duldung bedeutet trotzdem: ausreisepflichtig. Aus einer Duldung lässt sich kein Bleiberecht und kein Aufenthaltsrecht ableiten, siehe zitierte Rechtslage in meinem Post weiter oben.
Jetzt wird es langsam albern: Wer geduldet wird, darf sich in Deutschland aufhalten – ist also nicht illegal im Land.
Andere Medien lassen Foren zum Thema Migration schon gar nicht mehr zu, weil sie der Flut der unsachlichen Beiträge nicht mehr Herr werden. Wir halten mit belegten Informationen dagegen. Wir lassen uns aber nicht dafür beschimpfen, dass wir Fakten benennen und nicht in die leider hierzulande üblich gewordene Hetze gegen Migrant*innen und Flüchtlinge einstimmen. Reicht jetzt.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Also dann nochmal, 2.Versuch: Es halten sich, Stand 31.12.2023, lt. Statistischem Bundesamt 572465 Menschen OHNE Aufenthaltstitel, Duldung oder Gestattung in Deutschland auf. Steht so im Link. von @Mika weiter oben.
Sie schrieben was von 50000.
Das ist definitiv eine Falschinformation.
Vielleicht wäre es jetzt mal an Ihnen, sich zu entschuldigen.
Herzliche Grüße
Das Einhorn
Keine Falschinformation. Diese Zahl beinhaltet Menschen, die einen Antrag auf einen Aufenthaltstitel gestellt haben, der noch nicht beschieden wurde. Auch die sind nicht illegal in Deutschland.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Siehe oben … Das ist doch quatschig. Geht es jetzt um “wer hat das Recht”? Dann stimmt Ihre Aussage wohl nicht. Geht es darum, wer “nicht gehen kann” (durch Klage, Krankheit, Grund xy – und die gibt es immer), dann wird die Zahl deutlich verringert. Diese haben aber per se mal “kein Recht”.
Sehe ich das “zu genau”? Oder woran liegt es denn? Ist das eine “Definitionssache”? Oder eine “Auslegungssache”? Bringen wir “einfach mal Zahlen” und sagen, dass das stimmt, weil man einfach die Ansicht xy vertritt?
Das ist dann tatsächlich irgendwie albern.
Es geht um den Begriff “illegal” – und das ist keine Auslegungssache, sondern ein Faktum. Wer sich illegal in Deutschland aufhält, wird, wenn er oder sie von der Polizei aufgegriffen wird, umgehend ausgewiesen. Das ist bei geduldeten Flüchtlingen eben nicht der Fall.
Wortbedeutung “Duldung”: “(jemanden) an einem bestimmten Ort leben, sich aufhalten lassen”.
Ist das denn so schwer zu verstehen?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Mit der Deutung des Begriffs Duldung gebe ich ihnen recht.
Wer geduldet wird, ist nicht ausreisepflichtig, so lange die Duldung gilt.
Ich geb ja nur ungern den Erbsenzähler, aber da ihnen korrekte Zahlen, Daten und Fakten ja immer sehr wichtig sind, würde es mich wirklich interessieren wie die unterschiedlichen Zahlen hinsichtlich illegaler, oder ausreispflichtiger Menschen in Deutschland zustandekommen.
Sie schreiben von 50.000, aber aus der Erhebung des Statistischen Bundesamtes geht hervor, daß es mehr als zehnmal so viele sind.
Mehr als eine Million Menschen haben keinen Aufenthaltstitel.
Davon sind nicht alle ausreisepflichtig, weil sie eine Duldung haben. Knapp 200.000, um genau zu sein.
Dann haben rund 370.000 eine Aufenthaltsgestattung. Das heißt hier wurde ein Antrag auf Aufenthaltsgenehmigung gestellt, aber noch nicht entschieden.
Bleiben aber immernoch rund 570.000, die weder Duldung noch Gestattung besitzen.
570.000 von rd. 1.140.000.
Das ist die Hälfte und nicht “ein kleiner Teil”, wie sie weiter oben schreiben, wo sie von 50.000 Ausreisepflichtigen ausgehen.
Welche Zahlen stimmen denn nun?
Geht es nicht. Hier ist die Erhebung von Statista: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/671465/umfrage/ausreisepflichtige-auslaender-in-deutschland-nach-bundeslaendern/
Darin sind z. B. für NRW rund 60.000 Ausreisepflichtige erfasst – von denen wiederum knapp 50.000 eine Duldung haben. Heißt: Rund 10.000 sind “illegal”. Die Grafik liefert keine Gesamtzahlen, aber im Überschlag sind es rund 50.000 Ausländer in Deutschland, die laut Grafik weder einen Aufenthaltstitel noch eine Duldung haben und deren Antrag bereits beschieden wurde, die also “illegal” in Deutschland sind.
Das ist die Zahl, die wir hier die ganze Zeit kommunizieren. Noch eine Quelle: “Die Zahl der ‘unmittelbar Ausreisepflichtigen’ beläuft sich auf rund 48.700 (Stand: Dezember 2023). Das sind Personen, die ihre Duldung nicht verlängert haben und gleich abgeschoben werden könnten; sie könnten aber auch bereits ausgereist sein.” Gerne hier nachlesen: https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/abschiebungen.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wo haben Sie Ihre Zahlen denn her?
Ich finde nur die knapp 250.000 Ausreisepflichtigen, von denen etwa 80% geduldet werden…
https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/duldung.html
Wo ich meine Zahlen herhabe?
Gerne hier nachlesen:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevölkerung/Migration-Integration/Tabellen/auslaendischebevoelkerung-aufenthaltsrechtlicherstatus.html
Haben wir weiter oben bereits erklärt: Die Zahl des Statistisches Bundesamtes beinhaltet Menschen, die einen Antrag auf einen Aufenthaltstitel gestellt haben, der noch nicht beschieden wurde. Auch die sind nicht illegal in Deutschland.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Mit meinem Link kommen sie inzwischen nur noch auf eine Seite des Statistischen Bundesamtes mit dem Hinweis, dass der Inhalt “umgezogen” ist.
Wenn sie aber in die Suchleiste den Begriff “Ausländische Bevölkerung nach aufenthaltsrechtlichem Status”
eingeben, finden sie die Tabelle mit den Zahlen, die ich angegeben habe.
Oder sie klicken weiter oben, wo @Mika die selbe Seite verlinkt hat. Da funktioniert das merkwürdigerweise noch.
Der Link funktioniert bei mir nicht
Beißen die sich denn mit den Zahlen der Redaktion?
Genau, das sehe ich auch so. Jedoch liegen für mich irgendwie einige Leute “dazwischen”? Siehe unten. Haben diese jetzt eine Duldung oder nicht? Je nachdem muss man vllt. weiter einteilen. Im Sinne von “laut Definition”.
Menschen, die einen Asylantrag gestellt haben, warten auf den Bescheid – logischerweise können sie bis dahin nicht abgeschoben werden, also sind sie nicht “illegal”. Eine Duldung bekommen Menschen, die einen ablehnenden Bescheid bekommen haben, die aber aus bestimmten Gründen nicht abgeschoben werden können. Auch die sind nicht “illegal” in Deutschland.
Es gibt kein “dazwischen”.
Wir fragen uns ernsthaft, was für ein Interesse hier daran besteht, einen so simplen Sachverhalt sinnlos zu verkomplizieren. Geht es darum, den AfD-Kampfbegriff von der angeblich so dramatischen “illegalen Migration” zu retten? Wir haben jetzt mit vier Quellen belegt, dass dies nur 50.000 von rund 3,3 Millionen Flüchtlingen betrifft.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, aber das sind doch immernoch unterschiedliche Punkte?
Illegal würde ich Ihre Zahl glauben. Wird dann schon so sein. Aber ausreisepflichtig – und darum ging es doch schlussendlich bzw. anfänglich? – sind doch viel mehr. Ob man sie jetzt “abschieben” kann oder nicht oder ob sie letztendlich “abgeschoben” werden oder nicht. Ist jetzt mal eine ganz andere Sache. Und diese Zahlen nimmt man halt und dreht an der Begrifflichkeit hin und her. So scheint mir zumindest.
Ne, darum geht es nicht. Es geht halt um Definitionen und das “Richtig stellen”. Also die Transparenz. Diese finde ich für eine ehrliche Debatte eben wertvoll. Seien die Zahlen jetzt hoch oder niedrig. Weder das Beschönigen, noch das Rechtfertigen von “AfD-Kampfbegriffen”. Auf der anderen Seite eben auch kein Beschönigen oder Rechtfertigen von Gegebenheiten.
Probleme gibt es halt in der Asylpolitik/Flüchtlingspolitik/Migrationspolitik. Auch wenn man absolut nachvollziehen kann, warum Menschen (auch) nach Deutschland wollen. Auch wenn der Staat hier hausgemachte Probleme mit sich trägt und weiterhin diese hausgemachten Probleme begeht.
Erstens, es ging um “illegal” (siehe oben). Zweitens, ausreisepflichtig ist logischerweise nur derjenige, der auch tatsächlich ausreisen muss. Geduldete eben nicht.
Begriffshuberei hilft nicht, die Diskussion zu versachlichen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nein, eben nicht. Sorry, aber das stimmt halt einfach meines Kenntnisstandes nicht.
“Eine Duldung ist kein Aufenthaltstitel und verschafft auch keinen rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland; sie lässt nur die Strafbarkeit des illegalen Aufenthalts entfallen. Geduldete Personen bleiben weiterhin ausreisepflichtig. Die Duldung erlischt mit Ausreise der betroffenen Person und berechtigt nicht zur Rückkehr nach Deutschland.”
https://www.asyl.net/themen/aufenthaltsrecht/sonstiger-aufenthalt/duldung#top
Beantwortet diese Definition doch recht sachlich und eindeutig. Ganz ohne Emotionen.
Und doch, da hilft eine “Begriffhuberei” schon, damit es zumindest sachlich(er) wird.
Auch nur so kann eine ehrliche Diskussion entstehen auf welchen man aufbauen kann. Mag einem jetzt gefallen oder nicht. Das ist Ihnen persönlich überlassen, wie Sie das persönlich empfinden. Man mag es auch nicht akzeptieren (wollen). Auch das ist Ihr Recht. Aber bitte bleiben wir doch bei Begriffsdefinitionen, welche es eben gibt?
Gerne nochmal: Wer geduldet ist, hält sich nicht illegal im Land auf. Das lässt sich schon am Wortsinn erkennen.
In Ihrem Link heißt es auch: “Geduldete unterliegen der sogenannten Residenzpflicht.” Wie soll jemand, der sich illegal im Land aufhält, die Pflicht haben, sich an einem bestimmten Ort im Land aufzuhalten? Das wäre absurd.
Das, was Sie zitieren, ist eine Interpretation von Organsiationen, die die Duldung als unmenschlich kritisieren.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ist halt auch ein Strohmann von Ihnen. Es geht mir doch gar nicht um das “illegal” … Das schrieb ich doch auch …
Es bezieht sich logischerweise auf Ihre Aussage – ich zitiere:
“Zweitens, ausreisepflichtig ist logischerweise nur derjenige, der auch tatsächlich ausreisen muss. Geduldete eben nicht. ”
Und das stimmt laut Quelle eben nicht.
Alles andere ist jetzt wieder das “Hindrehen, damit es passt”. Sorry, aber nein – echt nicht.
Worüber man natürlich diskutieren kann ist, ob das die einzige Definition ist. Klar. Das wäre fair. Aber so, wie ich es hier zitiert habe und quellentlich benannt habe ist schonmal eine Definition. Ist diese offiziell und anerkannt? Weiß ich ehrlicherweise nicht. Dazu müsste man jetzt Gegenquellen nehmen und zitieren.
Was soll denn diese Debatte um den Aufenhaltsstatus überhaupt, wenn es Ihnen nicht um den Kampfbegriff “illegal” geht? Oben ging es sehr wohl darum. Es handelt sich um Flüchtlinge, die aus überprüfbaren und eng definierten Gründen – nämlich weil Ihnen in der Regel Gefahr für Leib und Leben droht – nicht abgeschoben werden können und deshalb in Deutschland geduldet werden. Punkt.
Was gibt es denn daran herumzudiskutieren (außer: der Wunsch, öffentlich Unfrieden zu stiften)? Verstehen wir ernsthaft nicht.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Achso, das ist Ihnen nicht klar, worum es mir (persönlich) geht? Tatsächlich einfach der Definition und Sachlichkeit halber. Wenn es Definitionen gibt, dann diese auch als Anhaltspunkt verwenden. Da ist die Thematik auch relativ egal. Das gehört sich in einem Fachdiskurs irgendwie so finde ich persönlich. Ansonsten endet sowas immer in Unverständnis der Sache und Beiträge. [Sieht man in Formaten wie “unbubble/13 Fragen” bspw. sehr gut]
Ob die Definitionen sinnvoll sind oder sonst was … lässt sich dann sowieso immer diskutieren und oft anzweifeln. Aber irgendwo braucht man eben einen “Referenzwert” oder eine Diskussionsgrundlage, wenn man Zahlen heranzieht. Daher erwähnte ich bereits, dass ich mir nicht sicher bin, ob Zahlen hier wirklich … So sinnvoll bzw. gewinnbringend an den erbrachten Stellen immer sind.
“Es handelt sich um Flüchtlinge, die aus überprüfbaren und eng definierten Gründen – nämlich weil Ihnen in der Regel Gefahr für Leib und Leben droht – nicht abgeschoben werden können und deshalb in Deutschland geduldet werden. Punkt. ”
Genau, so ist es dann wiederum richtig.
Erweitert wären auch Gründe der (nicht) Unprüfbarkeit – zumindest war das vor vielen Jahren so. Das kann sich natürlich geändert haben. Dazu bin ich nicht tief genug in der aktuellen Thematik/den Verfahren.
“lässt […] Strafbarkeit des illegalen Aufenthalts entfallen”
Die Menschen sollten gehen, dürfen aber nicht gezwungen werden.
Aufgrund welcher rechtlichen Grundlage wollen Sie abschieben?
Wer sagt denn, dass ich “abschieben” will? Außer Sie jetzt. Das ist Ihre Interpretation.
Ich bin für bessere und sinnvolle Rahmenbedingungen. Wie bei anderen Themen eben auch. Das scheinen Sie halt einfach nicht zu verstehen. Weder bei “Inklusionsdebatten”, noch hier.
“Nein, eben nicht. Sorry, aber das stimmt halt einfach meines Kenntnisstandes nicht.”
Sorry, ich dachte, Sie hätten sich an der Diskussion über Duldung, Abschiebepflichtigkeit und Abschiebungen beteiligen wollen.
Mein Fehler 🙂
Jein. Also nicht im Sinne von “raus mit denen”. Es geht und ging mir wirklich ausschließlich um die Begrifflichkeiten und der zitierten Definition.
Kann man jetzt auch so oder so finden, ob diese Definitionen sinnvoll sind oder nicht. Ebenfalls, ob sie anwendbar sind. Das ist dann eben ein weiterer Punkt.
Wenn wir von Zahlen sprechen, dann müssen wir jedoch eben auch auf Definitionen achten. Ansonsten macht das schlichtweg halt keinen Sinn. Darum geht’s mir.
Bzw. wird die Ausreisepflicht aufgrund anderer Umstände (Krieg, Verfolgung, etc) nicht durchgesetzt bzw. kann sie rechtlich nicht vollzogen werden
Das ist richtig. Mal ein sachlich korrekter Beitrag von Ihnen. Ohne Emotionsanteil. Glückwunsch. Genau so sollte es sein.
Welchen Zweck hat dann Ihr Kommentar an dieser Stelle?
Die Frage habe ich mir tatsächlich auch selbst gestellt und war mir nicht sicher, ob ich den Beitrag auch schreibe (eben, weil Sie diesen evtl. als “Offensiv” oder “hat bestimmt Hintergedanken sehen könnten). Habe mich – offensichtlich dazu entschieden. Der Grund war: Weil Ihr Kommentar hier stimmig ist und ich es gut finde, dass Sie auch solche Beiträge bringen.
Im Prinzip genau das, was Sie hier auch schonmal angeprangert hatten in Richtung “NIEMAND muss mir zustimmen, geschweige mich liken.
Wer Ersteres nicht tut, obwohl man meinen Punkten zustimmt, fände ich das für ein anonymisiertes Forum sehr schade.”
Und das habe ich getan, bevor Sie dies angeprangert haben/hatten. Daher hatte ich mitunter halt eben geschrieben, dass das schlichtweg nicht stimmt. Siehe hier bspw.
[Oder ist das jetzt auch wieder nicht in Ordnung .. weil … Warum denn eigentlich? Das haben Sie doch (sogar im Nachhinein erst) angeprangert. Wollen Sie jetzt ernsthaft anprangern, dass ich es hier gemacht hatte/habe? Dann weiß ich halt auch nicht mehr ….]
Es ist nicht quatschig. Aber wenn Sie sich die Abschiebung wie einen Lichtschalter vorstellen wollen, darf auf der einen Seite nichts einer Abschiebung widersprechen:
Krankheit, Verfolgung, Folter, Tod würden wir persönlich ja jederzeit freiwillig auf uns nehmen, Asylant*innen verspricht der Rechtsstaat allerdings, sie nicht krepieren zu lassen und ihr Recht auf Anhörung wahrzunehmen. Einfach weil sie Menschen sind – ziemlich cool 😀
Doch es ist quatschig, wenn wir keine Definition dazu haben. Weil das dann “Chaos” wäre und jeder anders einteilen würde. Darum geht es mir. Es geht mir null drum, ob das emotional sinnig ist oder gar welche Meinung ich persönlich dazu hätte. Es geht auch nicht drum, was ich empfinden würde oder jemand anderes. Es geht mir schlicht um die Zahlen und deren Definition/Einteilung.
Und hier gibt es entweder eine Zuteilung oder eben nicht.
2. Wäre quatschig. Wenngleich eben durch “die Vorgaben” bzw. “nicht-Einteilung”. Gibt es 1., dann wäre es quatschig, da wir dann ja direkte Zahlen und Einteilungen hätten. Ob “wir” diese so sehen und empfinden oder selbst so machen würden steht erstmal komplett wertfrei. Anprangern darf man dies dann gegebenenfalls. Ebenso, wenn es keine Einteilungen gibt.
-> Es geht um die Faktenlage.
Offenbar entsteht aber ebenso Chaos dadurch, dass viele doch ganz unbedingt Menschen loswerden wollen, obwohl es rechtlich nicht möglich ist.
Jetzt werden sogar noch Frauen geschützt, mein Beileid an Sie 😉
https://www.volksverpetzer.de/analyse/eugh-schuetzt-frauen-abschiebung/?utm_source=app_share
Strohmann, aber ja. Auch das gehört zur Wahrheit. Ob es jetzt rechtlich nicht möglich ist oder umsetzungstechnisch/planerisch/ausübend … Darüber lässt sich streiten/diskutieren.
Klar, weil ich gegen Frauenrechte bin. Schwachkopf.
Irritierend, wie schnell Sie mit Beleidigungen um sich werfen.
Einhorn und Schlagmichtod haben große Schwierigkeiten damit, dass Geduldete nicht abgeschoben werden können – daher nahm ich an, dass eine Vielzahl an Begriffen nicht unbedingt förderlich sei.
Zudem hatte ich den Eindruck, Sie wären durchaus zurückhaltend bezüglich der Aufnahme von Flüchtlingen, daher wies ich – nicht ohne Freude – auf den Umstand hin, dass die LEITKUKTUR von diesen Menschen zu Herzen genommen wird und nun gegen eine Abschiebung spricht ^^
Ich werfe nahezu nur Ihnen Beleidigungen entgegen. Das hat jedoch auch seine Vorgeschichte, wie Sie wissen. Wir hatten einen Deal … Wenn Sie mit Ihrer Art der “Diskussionskultur”, welche nahezu schlicht auf Strohmänner und Ad Hominems und weiterer “unschöner” Diskussionsart basieren aufhören, dann beleidige ich Sie auch nicht mit “Schwachkopf”. Der Deal besteht aus meiner Seite weiterhin. Leider haben Sie sich nicht daran gehalten.
Was Einhorn und Schlagmichtod haben oder nicht ist mir relativ egal. Ich lese auch hier v. A. die Beiträge (Antworten) auf meine Beiträge [Search: “bla”]. Zu mehr hatte ich leider bisher nicht Zeit. Hoffe dies ggf. nachholen zu können. Daher weiß ich gerade auch nicht, was die beiden genannten Personen so zur Diskussion beigetragen haben.
Deutschland braucht Migration. Dazu gehören auch Flüchtlinge. Dort durchaus aus anderen Motiven und Umständen. Aber auch das gehört halt zur globalen Realität und dessen müssen wir uns stellen.
Was ich kritisiere ist, wie “wir” damit umgehen. Sei es jetzt als Gesellschaft oder als Politik. Ein solch wichtiges und großes Thema braucht ein sinnvolles Konzept. Dazu gehören eben auch Rahmenbedingungen. Sind diese nicht vorhanden, sollte man eben daran arbeiten – zumindest, soweit machbar. Das kann auch sehr verschieden gestaltet werden. Generell habe ich nichts gegen die Aufnahme von bspw. Ukrainern. Habe hier persönlich absolut keine Negativerfahrungen gemacht. Warum sollte ich da generell für eine Abschiebung sein?
Also werden Sie nur verbal ausfällig und verhalten sich wie ein Kleinkind, wenn Ihnen nichts mehr einfällt? Ich hoffe, Sie hauen mir beim Popeln im Sandkasten nicht auf die Nase 😀
Ich kann mir zu gut vorstellen, wie Sie bei Ihren Soziologen bzw. Gymnasiasten ankom… Ups! Verwechselte Sie mit Papo ^^
Mir fällt schon einiges ein. Aber Deal ist Deal. Ich halte mich daran. Versuchen Sie es doch auch mal?
Ansonsten dürfen Sie soviel popeln, wie Sie wollen. Ob das jetzt im Sandkasten sein muss … Als erwachsene Person … Das fände ich schon zumindest etwas irritierend. Aber einen guten Appettit zumindest.
Ich unterrichte nicht an einem Gymnasium, sondern an einer (integrativen) Mittelschule. Keine Ahnung, was Sie mit Papo immer haben. Ist das eine Art “Trauma”? Bitte nehmen Sie mich als “Bla” und nicht stellvertretend für andere Personen. Das wäre schonmal wirklich wünschenswert. Ansonsten kann ich Sie auch wirklich bei besten Willen nicht ernst nehmen. Soviel sollte man schon verlangen können in einem Diskurs hoffe ich.
Wer mit Duldung hier lebt ist nicht austeisepflichtig, solange die Duldung gilt.
Sie hatten trotzdem recht damit, die Zahl der lt. Redaktion 50000 illegal hier lebenden Menschen richtigzustellen.
Laut Statistischem Bundesamt sind es nämlich die von ihnen aufgeführten mehr als 500000.
Warum die Redaktion trotz ihres Links, der eindeutig ihre Angaben bestätigt, weiter darauf beharrt, es wären lediglich 50000 ist mir ein Rätsel und es macht mich langsam wirklich wütend.
Das stimmt eben nicht, auch mit Duldung ist man ausreisepflichtig. Ich verlinke als Nachweis beide Teile des oben von mir verlinkte. Abschnitts zur Duldung:
„Eine Duldung ist kein Aufenthaltstitel und verschafft auch keinen rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland; sie lässt nur die Strafbarkeit des illegalen Aufenthalts entfallen. Geduldete Personen bleiben weiterhin ausreisepflichtig. Die Duldung erlischt mit Ausreise der betroffenen Person und berechtigt nicht zur Rückkehr nach Deutschland.“
Quelle:
https://www.asyl.net/themen/aufenthaltsrecht/sonstiger-aufenthalt/duldung#:~:text=Geduldete%20Personen%20bleiben%20weiterhin%20ausreisepflichtig,nicht%20zur%20R%C3%BCckkehr%20nach%20Deutschland.
“Eine geduldete Person ist nicht »illegal« in Deutschland.” Quelle: https://www.proasyl.de/hintergrund/was-ist-eigentlich-eine-duldung/
Was sich auch schlicht aus der Tatsache ersehen lässt, dass zum Beispiel Kinder mit Duldungsstatus selbstverständlich schulpflichtig in Deutschland sind – und sich den Schulbesuch nicht “erschleichen”. Sie sind reguläre Schülerinnen und Schüler, keine “illegalen”.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, sie haben recht. Wer mit Duldung hier lebt gilt, zumindest auf dem Papier, als ausreisepflichtig.
Rein praktisch heißt das, dass diese Menschen sich oft über Jahre von Duldung zu Duldung hangeln, immer mit dem Damoklesschwert der drohenden Abschiebung über sich. Auch kein schöner Zustand.
So ist es. Da sollten Änderungen her, einiges ist ja bereits auf dem Weg.
Ich will Sie nicht enttäuschen, aber nein, ist es nicht.
Die Genfer Flüchtlingskonvention, Menschenrechte und andere Errungenschaften der Zivilisation stehen Ihrem Wunsch entgegen.
“Im großen Stil abschieben” usw. zeugen mehr von dem Bild der Parteien bezüglich deren Wählerschaft.
Aber Männer, Frauen und Kinder im Mittelmeer ersaufen lassen ist das neue Ding, Hilfesuchende zu tö… ich meine, sich vor denen zu schützen 😉
Sie haben irgendwie eine sehr eingeschränkte Sichtweise.
Warum müssen noch gleich alle Menschen, die es wollen, nach Deutschland kommen dürfen?
Und warum sind alle immer Flüchtlinge?
Das Wort “Flüchtling” ist nicht auf alle anwendbar. In der Genfer Flüchtlingskonvention wird der Begriff doch definiert.
Spätestens da fallen halt viele Flüchtlinge drunter.
Welche Flüchtlinge sind Ihrer Meinung nach nicht als solche zu definieren?
Na klar, insbesondere alle, die zuvor bereits in einem anderen sicheren Land untergekommen waren.
Also stellen die ihren rechtmäßigen Antrag auf Asyl, dieser wird bearbeitet, abgelehnt und die Flüchtlinge müssen zurück (Siehe russische Familie, die meiner Meinung nach leider, nach Spanien abgeschoben wurde).
Soweit stimmen wir überein.
Allerdings wünschen Sie sich, dass Menschen ins Ungewisse geworfen werden, in Länder, die Hilfesuchende lieber an den Grenzen oder in überquellenden Unterkünften verenden lassen – Ihre Brüder im Geiste 😉
Tja, als Rechtstaat, der die Menschenwürde achtet UND dann auch noch an internationale Absprachen gebunden ist, schicken wir Menschen nicht in der von Ihnen geforderten Geschwindigkeit ins Verderben.
Stattdessen arbeitet die EU – seit Langem – an einer europaweiten Regelung, um Länder an den Grenzen als auch im Inland zu entlasten.
Kurz: Dublin III war weltfremde Träumerei und nicht praxistauglich!
Genau, die Leute werden stattdessen geduldet. Aber hey, wenn Putin, Taliban und Assad nicht mehr mit Verfolgung und Tod drohen, Hungersnöten und anderen Klimakatastrophen vorgebeugt und in Entwicklingshilfe investiert wird, könnten sich die Fluchtursachen verringern.
Die AfD hat dies bestimmt im Programm Ich meine, sonst wären die ja nicht mehr als eine Bande von Rassist*innen, welche an die niedersten Instinkte von Menschen appelieren, während sie die ihrer finanziell starke Klientel den Rücken freihalten 😉
Fragen wir doch mal in DK nach z.B.
Grenzkontrollen helfen. Wir haben gerade welche. Da könnte man diejenigen, die bereits woanders in der EU angekommen sind abweisen.
…
Kriterien kann man festlegen.
Wie viele Kilometer Landgrenze hat Dänemark, wie viele Deutschland? 67 vs. 3.000.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Stellen Sie sich vor, wir haben anlässlich der EM gerade Grenzkontrollen. Es wurden bereits 900 illegal Einreisende bis vor zwei Wochen aufgegriffen.
Das geht, wenn man will.
Und wie lange geht das, bis allgemein bekannt ist, dass an deutschen Grenzübergängen kontrolliert wird? Um 3.000 Kilometer grüne Grenze zu überwachen, dürfte die gesamte Bundeswehr nicht reichen. Wir könnten Deutschland natürlich einmauern, hatten wir zumindest teilweise ja schon mal. Und wohin dann mit den Flüchtlingen? Flüchtlingslager vor der deutschen Grenze in Polen, Tchechien und Österreich? Auf ukrainische Familien schießen, die trotzdem nach Deutschland fliehen wollen?
Das heißt dann für Deutsche auch: Reisefreiheit perdu (locker hin und her geht dann eben nicht mehr). Und für die Wirtschaft einen massiven Einbruch der Exporte, der von offenen Grenzen lebt.
Und schließlich wofür? Nicht mal die Briten bekommen ihre Grenzen – Küsten! – gegen Migration abgeschirmt. Gerne hier nachlesen: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/grossbritannien-migration-politik-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und weil es nicht zu 100 % funktioniert, lassen wir es gleich ganz?
Was ist denn “es”? Gerne konkret gefragt: Welche Maßnahmen schweben Ihnen vor?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, natürlich muss man auch irgendwo realistisch sein. Aber mit der Argumentationslinie gehen “wir” sowieso unter. Dann brauchen “wir” auch keine Gedanken mehr an Klimakrisen (momentan zu unrealistisch, will ja auch nicht jeder mitziehen …), Hungersnot oder Kriegen/Diktatoren (die Diktatoren haben gewonnen, auch die haben darauf keinen Bock) etc. haben/”verschwenden”.
Weiß nicht, ob das eine sinnvolle Argumentationslinie ist, wenngleich logisch. So logisch wie bei anderen Problemfeldern halt auch.
Dann müssten wir – momentan zumindest – auch die “Inklusionsdebatte” streichen. Auch dafür haben wir – momentan zumindest – keine Ressourcen. Künftig lässt sich daran zumindest stark zweifeln … Wie bei dem “Flüchtlingsthema” halt eben auch.
Haben wir dafür keine Ressourcen – oder wollen wir dafür keine Ressourcen haben?
Solange sich Deutschland ein Dienstwagenprivileg leistet, durch das allein der Staat im Jahr auf fünf Milliarden Euro verzichtet, scheint uns letzteres gegeben zu sein.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Haben wir dafür keine Ressourcen – oder wollen wir dafür keine Ressourcen haben?”
Das ist natürlich ein Teilaspekt der Debatte. Rein vom Geld her … Würde ich sagen, dass wir noch Kapazitäten haben. In Bezug auf Aufarbeitung von Traumata, Deutschkursen, sinnvollen Konzepten usw. sieht es dann wahrscheinlich eher “mähh” aus.
Das wäre der Geldaspekt. Wie sind die anderen Sachen? Vom Konzept bis zur tatsächlichen Integration?
Wie sieht es mit anderen Baustellen aus? Rente, Altenpflege, Bildungsbereich? Auch diese müsste man “pushen”. Ist dafür auch (dann noch) genug da? Wie sieht es mit Anerkennungen aus?
Sollte man erst “weiter aufnehmen”, ohne diese Ressourcen überhaupt zu stellen? Wie realistisch ist es, dass die Ressourcen überhaupt irgendwann mal kommen?
Dass es Human ist brauchen wir gar nicht diskutieren. Das es zur Friedenserziehung gehört und zur Menschlichkeit und Würde auch nicht. Glaube da sind sich die meisten Meschen einig. Aber wie weit rutschen wir hier in eine Utopie? Sei es auch wegen “oder wollen wir dafür keine Ressourcen haben?” (Politik/Wirtschaft/”Einzelner”). Auch das wäre dann eben ein Teilproblem. Muss man das jetzt “zuvor” beheben? Oder gar nicht? Wird dadurch nicht noch mehr Konfliktpotential ermöglicht? Das sind halt alles Fragen, welche man sich stellen muss.
Zu wie viel Prozent funktioniert es Ihrer Meinung nach?
Ich möchte Sie daran erinnern, dass ALLE Flüchtlinge, die “aufgegriffen” werden, ein Recht auf Asyl stellen dürfen und werden – darum kamen sie ja her 😀
Habe ich verhindern geschrieben? Nein, oder?
Mal was anderes:
Warum wollen eigentlich so viele Menschen nach Deutschland, wenn wir doch so unfreundlich sind, und nicht nach Polen und andere Länder z.B.? Sie schreiben doch immer, dass wir so dermaßen unfreundlich sind.
Btw: “Illegal”ist etwas anderes als “im Asylverfahren”. Solche Verfahren strecken sich über Jahre hin, weil man in Deutschland immer wieder und nochmal negative Asylbescheide anfechten kann. …
Da sind andere Länder längst weiter.
Und wie kann es sein, dass Migranten, deren Asylantrag in z.B. Schweden abgelehnt wurde, in Deutschland noch einen stellen können?
Mir fallen diverse Dinge ein, die man verbessern könnte. Warum passiert das nicht?
“Warum wollen eigentlich so viele Menschen nach Deutschland?”
Die Frage ist relativ leicht zu beantworten: “Die Verbindung zu Verwandten und Freunden ist das absolut dominante Motiv.”
“Das zeigen auch die Zahlen: Denn die meisten Ukrainer beispielsweise sind nach Polen geflüchtet. Die meisten geflüchteten Syrer sind hingegen in der Türkei registriert. ‘”Das unterschätzt man ja auch immer vollkommen aus unserer Perspektive: Dass es meistens die unmittelbaren Nachbarländer sind, die in einer Krise am meisten Flüchtlinge aufnehmen'”, sagt (Migrationsforscher, d. Red.) Kalter. ‘Und zwar, weil es da bereits bestehende Beziehungen und eine geografische und kulturelle Nähe gibt.'” Quelle: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/migration-push-pull-faktoren-101.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Deutschland stellt sich voll an. Wenn es doch direkte Nachbarländer gibt, die noch mehr aufgenommen haben, dann muss Deutschland doch auch doppelt so viele aufnehmen. In diesen Ländern klappt das alles außerdem ja sooo toll.
Und dass auch die Verwandten immer noch hier sind, beweist, dass wir die unfreundlichsten Menschen der Welt sind.
Geld und lasche Umsetzung von Vorgaben spielen so gar keine Rolle …//
🙂 SIE stellen sich voll an, in Nachfolge auf H. Söders ” Asyltourismus”
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sekund%C3%A4rmigration#:~:text=In%20der%20Deutschen%20Sprache%20wird,Asylbedingungen%20oder%20h%C3%B6here%20Sozialleistungen%20bietet.
und auf H. Merz ” Sozialtourismus”.
https://www.tagesschau.de/inland/merz-ukraine-fluechtlinge-deutschland-103.html
Sie sollten genau wie H. Merz ( er musste) einen Gang zurückschalten; Ihre Ironie ist menschenverachtend.
Machen Sie doch einfach dieses Jahr Schlauchbooturlaub im Atlantik; das Mittelmeer ist zu ruhig ( damit Sie wissen, wie sich das anfühlt.
Tipp: Eimer nicht vergessen.)
Ja, dann laden Sie doch gern alle Menschen, denen es nicht so gut geht wie den Durchschnittsbewohner*innen in Deutschland (ausdrücklich auch MIT Migrationshintergrund), zu sich nachhause auf Ihre Kosten ein.//
Merken Sie eigentlich gar nicht, dass Ihre, nicht meine, Attitüde die echten rechten Idioten groß macht?
Deutschland allein kann nun einmal nicht alle, denen es schlechter geht, helfen.
Drum missionieren Sie – nicht lasset Sie zu uns kommen sondern sperrt Sie aus? Unglaublich kurzsichtig….
Es geht um “mäßigen”, nicht um aussperren. Die Debatte ist einfach geladen. Von beiden Seiten aus. Da kann man auch mal schwarzen Humor vorfinden. Ob das angemessen ist oder nicht ist eine moralische Sache. So besteht es sich mit schwarzen Humor im grundlegenden. Oft dazu eine gesellschaftliche Anpassung (was darf man sagen und was denken).
Man “muss” halt eben ein Zwischending finden. Das ist die Schwierigkeit: Migration und Flüchlinge ja. Aber im Maße. Und das auf Realitätsprüfung und nicht auf “Empfinden” und “Emotionaler Debatte”. Und was “sinnvoll” ist, ist eben streitbar. Da spielen sowohl “Fakten”, “Realität” als auch “Emotionen” mit ein. Dadurch bilden sich auch Lager in alle Richtungen:
(1.) Nein, auf keinen Fall.
(2.) Ja, alle.
(3.) Ja, aber nur unter Bedingungen und Ressourcen.
Und oft werden 3. zu 1. eingestuft. Das ist ein Problem für 2. und 3., weil (v. A. Radikale) 2. das nicht checken und 3. irgendwann keinen Bock mehr auf die Debatten und Rechtfertigungen haben (und sich oftmals leider dann zu 1. gesellen). Die 1. profitieren davon.
So ähnlich verhält es sich im Übrigen mit allen emotional geladenen Themen … Sei es Vegatarismus, Umwelt, Nachhaltigkeit, Flüchtlingsdebatte, Inklusion oder sonst was.
Exakt! Danke noch einmal für diese Zusammenfassung!
Und auf diesen Thread übertragen: Hier diskutiert 3. mit 2..
Weshalb ich z.T. sarkastisch reagiere, ist die Tatsache, dass man quasi bei Kritik sofort beschuldigt wird, Menschen gar nicht helfen oder sogar ertrinken lassen zu wollen, was dann aber vollkommen ernst gemeint ist.
“Alle Leute einladen”…
Bitte lesen Sie ein wenig zu diesem Thema, dann werden Sie sehen, wie viele Menschen ihren Heimatländern verbunden sind (ein Schock für unser kolonialherrisches Denken!).
Aber hey, die Ablehnung von Menschen in höchster Not (superchristlich) als auch das Verweigern von (Entwicklungs-)Hilfe, um Fluchtursachen zu begrenzen, entspricht vielleicht der Denke so mancher AfD-Wählenden: Keine Empathie, keine Hilfs-, Anstrengungsbereitschaft, aber sich über andere erheben wollen und dabei die eigenen Previlegien einer der reichsten Nationen der Welt verleumden.
Voll seltsam, dass viel zu viele den Faschisten auf den Leim gehen 😉
Sie haben aber eine sehr, sehr große Faschisten-AfD-Schublade, denn alle, die sich kritisch zu der Migration äußern, die wir seit einiger Zeit erleben, gehören selbstredend dort hinein und sind außerdem total unchristlich.
Bei Ihnen sind außerdem alle Zuwanderer*innen Flüchtlinge und natürlich müssen alle, die Asyl beantragen, auch Asyl bekommen. Die hätten doch sonst kein Asyl beantragt, ne?
Wem gehen Sie eigentlich so auf den Leim? Ich tippe, irgendwelchen “No borders”-Activistas.
Nope, ich spiele an auf die Anzahl der Binnenflüchtlinge in Konfliktländern zudem auf die mich irritierende Politik migrationsabgeneigter Parteien aller Art.
Die Menschen sollen weg bleiben, aber sie bekommen nur in Deutschland gültige Bezahlkarten… un ihre Familie nicht mehr zu unterstützen und nachziehen zu lassen?
Wir wollen Fluchtursachen bekämpfen, aber manche wollen Putin die Ukraine überrollen lassen bzw. nichts/ viel zu wenig gegen den Klimawandel tun?
Oh, wo werden die Menschen dann nur hinfliehen?
Wir machen afrikanische Länder mit unseren Handelsabkommen kaputt, indem wir denen unseren Müll schicken, Gewerbe vor Ort aus dem Markt drängen und gleichzeitig Zölle derenseits verhindern… Aber zumindest wollen wir ja die Entwicklungshilfe noch weiter kürzen 😉
Meine Meinung zu Grenzen hat hier keine Bedeutung, ich kreide es vielen, aber besonders den Rechtsextremen an, absolut keinen Plan zu haben 😀
Sie werfen alle in einen Topf. Wer will denn z.B. die Entwicklungshilfe kürzen? Due Grünen?
Ne die gleichen wie immer – jene die dann später über Fluchtbewegungen klagen
Q.e.d. genau das, was ich meine. Hier ein Musterbeispiel von (wahrscheinlich) 2. und 3. [Siehe oben].
Zumindest für solche guten Beispiele sind Sie hier immer wieder gut geeignet @Rainer. Ist doch auch etwas tolles.
[Ich gehe mal auf sämliche … Wieder mal von Rainer selbst kreierten Strohmänner nicht weiter ein. Vögel gibt es hier im Forum zumindest keine mehr.]
Nachtrag: Ich kann verstehen, dass Menschen zu uns kommen wollen und verurteile sie nicht dafür. Ich kann auch alle verstehen, die sämtliche Mittel versuchen für sich zu nutzen.
Ich finde allerdings nicht, dass unser Land das einfach unverändert hinnehmen muss und dabei riskiert, alles zu verlieren, was man über Jahrzehnte erreicht hat. Und wieder: Ganz ausdrücklich auch mit Hilfe und zugunsten vieler Zuwanderer*innen.
Wir riskieren iM viel zu verlieren, weil uns die Fachkräfte ausgehen
und vor allem auch die, die an der Ausbildung der Fachkräfte beteiligt sind – nennt man LehrerInnen 😉
Aus meiner täglichen Erfahrung ( BS, FAK, BFS, FOS/BOS und ein bisschen Unität) kann ich sagen: Viele wären nicht nach Deutschland gekommen, wenn sie nicht noch an eine gute Ausbildung und faire Arbeitsplätze in Deutschland geglaubt hätten.
Im Gastro/Pflege/Medbereich wirbt das übrige Europa diese bereits mit Erfolg ab.
Sie persönlich leben zumindest in der Wirtschafts-Steinzeit und sind scheinbar sehr reich um sich iFdF deutsche Privatpflege ermöglichen zu können.
Sie müssen gar nix hinnehmen und einfach nur die Nachteile, die Sie heraufschreiben/beschwören genießen – oder haben Sie schon Ihren 5*Pflegeplatz für 450€ in Kambodscha vereinbart 😉
Stimmt, all die Leute, die kommen, sind sofort einsetzbar und man muss nichts in sue investieren. Genauso wenig wie in die Millionen Abgehängten mit und ohne Migrationshintergrund, die es bereits jetzt schon gibt. Das läuft.
P.S.: Und die können gerne überall zelten.
Jetzt weiß ich mehr 🙂
bzw ich weiß nun, dass Sie zwar zu viele Migranten sehen/ fürchten, aber die Kohle für diese vermissen.
Ließe man sie in egal welchem Asylstatus arbeiten, kämen sogar noch Sozialabgaben rein.
Jammern ist da nicht die Lösung.
Unsere ” Abgehängten ” würde ich nicht in den gleichen Topf werfen. Das ist eine andere komplexe Dr-arbeit.
„ Im Gastro/Pflege/Medbereich wirbt das übrige Europa diese bereits mit Erfolg ab.“
Jup, die Schweiz zum Beispiel viele in D ausgebildete Deutsche, die aufgrund der deutlich besseren Arbeitsbedingungen, des auch unter Berücksichtigung der Lebenshaltungskosten höheren Gehaltes, der geringeren Lohnabzüge und der besseren Pensionen (Renten) wegen.
Welche Länder werben denn Asylbewerber aus D ab? Was für Asylbewerber sind das denn (die Frage bezieht sich auf deren Qualifikation bei Einreise)? Würden Sie bitte Ihre Quellen für diese Aussage verlinken?
Vielen Dank, Mika
Quellen suche ich noch raus.
Fürs Erste: England, ohje EUgewesen Medsektor, Portugal + Azoren+Madeira v.a. Gastro+Medsektor, Pflege sehe ich gerade bei meinem Vater: Frankreich, Österreich zahlen besser – also müssen wir drauflegen ( Pflegeleiharbeitsfirma)
Später gerne mehr.
Achja, im Med- und Pflegesektor sind dies ausgebildete Kräfte, teils Ärzte aus Afrika, Syrien, ….
In der Gastro vom Koch bis zum Manager viele Ausgebildete; wobei dabei gravierende Unterschiede zu unserer Ausbildung bestehen, die die Qualität allerdings im Normalbereich nicht schmälern.
Jup, das wäre spannend, ich warte.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/225214/Integration-und-Migration-Unverzichtbare-Einwanderung#:~:text=In%20der%20%C3%84rzteschaft%20ist%20der,oder%20direkte%20Nachfahren%20von%20Einwanderern.https://link.springer.com/article/10.1007/s00735-023-1679-6#:~:text=Das%20Thema%20Migration%20gewinnt%20in,Beruf%20in%20wirtschaftsstarken%20L%C3%A4ndern%20auszu%C3%BCben.
Na Sie wollten doch aber eigentlich zeigen, dass das restliche Europa Asylbewerber aus D abwirbt?
Ich glaube, dass kaum jemand etwas gegen qualifizierte Asylbewerber einzuwenden hat – die sind, vermute ich mal, in ganz Europa begehrt. Ohne die geht’s gerade in D mit seiner Fachkräftenot überhaupt nicht.
Die Probleme, welche ich sehe, sind eher:
A) die Prüfung und Anerkennung/Einstufung von Berufsabschlüssen aus Drittländern ist zu langwierig und sollte praktikabler gestaltet werden
B) die Qualifizierung von Migranten ohne anerkannte Berufsausbildung muss endlich strukturiert zeitnah zum Asylantrag als Standardverfahren zur Integration erfolgen – im Moment hängen Asylbewerber ewig in der Luft
C) Migranten müssen schnellstmöglich in den Arbeitsmarkt integriert werden – eine Arbeitsaufnahme im laufenden Asylverfahren ist derzeit unendlich kompliziert bis unmöglich
D) Bei erfolgreicher Integration in das Ausbildungssystem bzw. den Arbeitsmarkt muss es die zeitnahe Möglichkeit zum Erwerb des Bleiberechts geben.
Wir widersprechen uns da nicht.
Allerdings werden gerade im v.a. Alten-Pflegebereich / Haushalt in anderen Ländern die Hürden deutlich verkleinert ( kann klappen, denn so manch andere Nationalität bringt mehr Sozial – und Menschenfreundlichkeit mit und !!! Ist noch eher bereit, anderen den Hintern abzuputzen – – entschuldigen Sie bitte die Direktheit)
Da war ich zu schnell;
Ich sehe das übrigens als Beschäftigungstherapie, gibt Unmengen davon.
……..und jetzt warte ich, bis der Ton hier im Forum wieder angenehmer wird, nicht mehr so gereizt…….
Würde mich interessieren, wie @ Redaktion die Stimmung sieht.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/225214/Integration-und-Migration-Unverzichtbare-Einwanderung#:~:text=In%20der%20%C3%84rzteschaft%20ist%20der,oder%20direkte%20Nachfahren%20von%20Einwanderern.
https://link.springer.com/article/10.1007/s00735-023-1679-6#:~:text=Das%20Thema%20Migration%20gewinnt%20in,Beruf%20in%20wirtschaftsstarken%20L%C3%A4ndern%20auszu%C3%BCben.
Gibt es dazu aussagekräftige Zahlen in Prozent? Also wieviele hier wirklich arbeiten und auch arbeiten dürfen? Wirklich wertungsfrei der Umstände halber. Soll heißen: Egal, ob sie nicht dürfen oder nicht wollen würden. Grund ist mal egal. Würde mich tatsächlich interessieren. Denn diese “Musterbeispiele” kommen immer wieder. Viele dürfen schlichtweg nicht hier arbeiten. Das ist ein massives Problem – es ist aber da. Hausgemacht im Prinzip. Aber dann wird die Debatte doch etwas “realistischer”.
Hab gesucht und nichts halbwegs Aussagekräftiges gefunden ( meine schwarze Seite ist geneigt zu sagen: die Politik weiß schon warum )
Vlt kann @ Redaktion weiterhelfen?
PS: Lieber @ Bla, ich ( mit inzwischen der ganzen family ) arbeite seit Jahrzehnten mit Migranten, – zT auch in deren Herkunftsländern.
Wussten Sie, dass insbesondere viele Afrikaner einen herrlichen schwarzen Humor haben ( da spielt allerdings auch der Glaube ala der dessen Name nicht genannt werden darf ) mit rein.
Ich fühle mich mit diesem beidseits oft erleichternden schwarzen Humor wohl, der ganz weit vom Zynismus und Sarkasmus weg ist [> @ Mika/ @ DerNorden ] wohl und meine Umgebung auch.
Sollte ich Ihnen damit zu nahe treten; einfach schreiben 🙂
Ne, ich nehme schwarzen Humor normalerweise recht gut auf. Solange es eben auf Humor und nicht auf “ich will jemanden schaden” beruht. Alles gut. [Wüsste jetzt auch nicht, wovon ich ich mich “getreten” fühlen sollte.]
Allein ais meiner Familie leben und arbeiten seit mehr als 10 Jahren zwei Akademiker in der Schweiz und ich kenne auch noch andere!
Um die geht es doch hierbei gar nicht. Sie diskutieren aneinander vorbei. “Ganz einfache Sache”.
Wenn es so toll funktionieren würde, hätte man die Diskussion nicht. Auch das darf man mal bedenken. Die Frage ist jetzt, warum das so ist. Populismus? Ja. Beidseitig. Der Staat leistet zu wenig? Ja, auch oft leider nur Notmaßnahmen. Wie kann man das verbessern? Das ist die eigentliche Frage. Alles andere ist einfach emotionsgeladen.
Fakt ist, dass wir Migration brauchen. Fakt ist auch, dass gute Migration sinnvoll ist. Fakt ist aber auch, dass wir keine gute Migration und Flüchtlingspolitik haben. Das muss sich jetzt halt anpassen und demenstprechend ändern. Dann haben “wir” (und Sie und Sie) einen gemeinsamen Nenner. Annähern, nicht weiten ist die Devise. Mit dem Finger gegenseitig losgehen … Hilft doch keinem. Außer, dass man wirklich letztendlich sich weiter distanziert, obwohl man grundlegend – bei sinnvollen Maßnahmen und Einsatz – auf “der gleichen Seite” wahrscheinlich steht.
Das Ansinnen wäre: Wie bekommt man beides einigermaßen hin. Wie kann man sich so annähern, damit es sinnvoll und gewinnbringend wird?
“Fakt ist aber auch, dass wir keine gute Migration und Flüchtlingspolitik haben.” Ist das Fakt? Wirtschaftsforscherinnen und -forscher sehen das anders.
“Breiter Konsens besteht darin, dass Deutschland deutlich mehr Zuwanderung von hoch qualifizierten Menschen benötigt. Wenn Deutschland mehr hoch qualifizierte Migrantinnen und Migranten anziehen will, dann muss es eine Willkommenskultur entwickeln und deutlich attraktiver für Zuwanderung werden. Der Versuch, lediglich attraktiv für hoch qualifizierte Menschen aus dem Ausland zu sein, andere jedoch schlecht zu behandeln, wird nicht funktionieren, sondern lediglich dazu führen, dass noch weniger hoch qualifizierte Menschen kommen, da sie weltweit viele Optionen haben.” Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-01/migration-kosten-gesellschaft-studie-stiftung-marktwirtschaft/seite-2
“Zweitens gibt es keine ‘falschen’ Menschen. Alle nach Deutschland Zugewanderten werden hierzulande benötigt und können auf dem Arbeitsmarkt für alle gewinnbringend unterkommen. Nun heißt es, die meisten Geflüchteten hätten zu geringe Qualifikationen und wir bräuchten stattdessen hoch qualifizierte Menschen. Es ist richtig, dass Deutschland dringend deutlich mehr hoch qualifizierte Fachkräfte benötigt – das ist genau das Ziel des Fachkräftezuwanderungsgesetzes. Es soll junge, gut qualifizierte Menschen von außerhalb der EU nach Deutschland bringen, bisher allerdings geschieht das mit sehr geringem Erfolg.
Gleichzeitig trifft es jedoch auch zu, dass Deutschland einen riesigen Arbeitskräftemangel auch in Branchen hat, in denen Menschen mit vergleichsweise geringen Qualifikationen benötigt werden, beispielsweise in der Baubranche, der Gastronomie und vielen anderen Dienstleistungsbereichen. Deutschland braucht also nicht weniger Zuwanderung von gering qualifizierten Menschen, sondern mehr Zuwanderung sowohl von gering qualifizierten als auch und vor allem von hoch qualifizierten Menschen.” Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-11/migration-fachkraeftemangel-pull-faktoren-asylpolitik
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja
und @Bla
außerdem leben wir nicht auf einer Insel, sondern mitten in der EU.
Wenn ein anderes Land bessere Bedingungen bietet, wandern nicht nur Deutsche sondern eben auch, wenn es der Aufenthaltsstatus zulässt, Menschen mit Migrationhintergrund weiter. Auch Leiharbeitsfirmen haben sich bereits spezialisiert.
Wir nehmen uns viel weg, nicht nur, weil braune und blaue Marktschreier dies vorgeben sondern auch, weil es am logischen Denken mangelt.
Jeder sollte versuchen, sich in die Situation eines Menschen zu versetzen, der zB arbeiten will, vlt sogar gut qualifiziert ist, aber nicht darf – Alternative wäre bei mir gehen und nicht zurückkommen, auch nicht für hohen Lohn.
Das ist richtig. Widerspricht auch meinen Aussagen nicht. Stimme Ihnen da zu. Das sind alles Punkte und Probleme, welche “wir” uns stellen müssen. Das ist so.
“„Fakt ist aber auch, dass wir keine gute Migration und Flüchtlingspolitik haben.“ Ist das Fakt? Wirtschaftsforscherinnen und -forscher sehen das anders.”
Nein sehen sie anscheinend nicht – wenn Sie Ihre angebrachten Zitate richtig lesen, dann widerspricht sie nicht meiner Aussage, sondern bestätigt diese (sogar). Ich nehme mal die Textstellen raus:
“Breiter Konsens besteht darin, dass Deutschland deutlich mehr Zuwanderung von hoch qualifizierten Menschen benötigt.”
Zu meiner Aussage: “Fakt ist, dass wir Migration brauchen. Fakt ist auch, dass gute Migration sinnvoll ist. Fakt ist aber auch, dass wir keine gute Migration und Flüchtlingspolitik haben. ”
Besteht Konsens.
“Wenn Deutschland mehr hoch qualifizierte Migrantinnen und Migranten anziehen will, dann muss es eine Willkommenskultur entwickeln und deutlich attraktiver für Zuwanderung werden.”
Heißt: Die Migrationspoltik funktioniert aktuell eben nicht.
Konsens
“Der Versuch, lediglich attraktiv für hoch qualifizierte Menschen aus dem Ausland zu sein, andere jedoch schlecht zu behandeln, wird nicht funktionieren, sondern lediglich dazu führen, dass noch weniger hoch qualifizierte Menschen kommen, da sie weltweit viele Optionen haben.”
Werden sie aktuell schlecht behandelt? “Anscheinend” ja. Also auch hier stimmt meine Aussage überein.
“Zweitens gibt es keine ‚falschen‘ Menschen. Alle nach Deutschland Zugewanderten werden hierzulande benötigt und können auf dem Arbeitsmarkt für alle gewinnbringend unterkommen.”
Kurzum: Wird aber nicht gemacht. Daher Konsens
“Nun heißt es, die meisten Geflüchteten hätten zu geringe Qualifikationen und wir bräuchten stattdessen hoch qualifizierte Menschen. Es ist richtig, dass Deutschland dringend deutlich mehr hoch qualifizierte Fachkräfte benötigt – das ist genau das Ziel des Fachkräftezuwanderungsgesetzes. Es soll junge, gut qualifizierte Menschen von außerhalb der EU nach Deutschland bringen, […]”
“[…]bisher allerdings geschieht das mit sehr geringem Erfolg.”
Direkte Zustimmung im Prinzip. Siehe: „Fakt ist aber auch, dass wir keine gute Migration und Flüchtlingspolitik haben.“ Es geschieht bisher nicht -> Konsens
“Gleichzeitig trifft es jedoch auch zu, dass Deutschland einen riesigen Arbeitskräftemangel auch in Branchen hat, in denen Menschen mit vergleichsweise geringen Qualifikationen benötigt werden, beispielsweise in der Baubranche, der Gastronomie und vielen anderen Dienstleistungsbereichen. Deutschland braucht also nicht weniger Zuwanderung von gering qualifizierten Menschen, sondern mehr Zuwanderung sowohl von gering qualifizierten als auch und vor allem von hoch qualifizierten Menschen.“
Zu meinen Aussagen gegenübergestellt:
“Fakt ist, dass wir Migration brauchen. Fakt ist auch, dass gute Migration sinnvoll ist. Fakt ist aber auch, dass wir keine gute Migration und Flüchtlingspolitik haben. Das muss sich jetzt halt anpassen und demenstprechend ändern. Dann haben „wir“ (und Sie und Sie) einen gemeinsamen Nenner.”
Also auch hier tatsächlich absolut Konsens.
Verstehe ehrlich gesagt nicht, woran es jetzt scheitert oder warum man dies jetzt in Zweifel zieht? Entweder Sie verstehen Ihre herangebrachten Zitate nicht. Oder Sie verstehen meine Aussagen nicht. Oder Sie können das nicht “verbinden”. Woran liegt es denn?
Vielleicht liege auch ich falsch und verstehe einfach Ihren Punkt nicht. Auch das kann natürlich sein.
Allerdings sehe ich definitiv Konsens in meinen Aussagen und Ihren angebrachten Zitaten. Sie nicht? Das wäre echt komisch. Auch dann wieder: Woran liegt es denn?
Wo bestätigten die Zitate Sie darin, dass wir “keine gute Migration” hätten? Wir haben aus ökonomischer Sicht zu wenig davon – das sagen die Zitate.
“‘Wenn Deutschland mehr hoch qualifizierte Migrantinnen und Migranten anziehen will, dann muss es eine Willkommenskultur entwickeln und deutlich attraktiver für Zuwanderung werden.’
Heißt: Die Migrationspoltik funktioniert aktuell eben nicht.”
Nein, heißt es nicht. Es heißt, dass die gesellschaftlichen Bedingungen in Deutschland – Willkommenskultur – nicht gegeben sind, um den Standort attraktiv für qualifizierte Einwanderer zu machen. Da kommt auch gute Migrationspolitik (die es ja gibt – Stichwort: Fachkräfteeinwanderungsgesetz) nicht gegen an. “Rassistisch und provinziell: Expats geben Deutschland vernichtendes Zeugnis – Der Arbeitsmarkt braucht dringend Fachkräfte, doch eine Befragung internationaler Expats zeigt: Die Deutschen sind als Gastgeber äußerst unbeliebt. Im Länder-Ranking landet Deutschland auf Rang 49 von 53.” Das ist das Problem. Dafür kann die Politik aber nichts, jedenfalls nicht die derzeitige Bundesregierung. Quelle: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/expat-studie–was-auslaendische-fachkraefte-an-den-deutschen-stoert-33640296.html
Diskussionen, wie sie hier geführt werden (“das Boot ist voll”) – sind Teil des Problems. Wenn das Boot voll ist, gehen die, die überall hinkönnen, eben woanders hin.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das habe ich bereits aufgezeigt. Es geht um “Fakt ist aber auch, dass wir [aktuell] [und v. A. “frühed”] keine gute Migration[spolitik] und Flüchtlingspolitik haben.“
Ich ergänze der Klarheit mal das offensichtliche mit/in [ ].
Das hat eben viele Gründe … Viele dürfen nicht arbeiten, obwohl sie wollen. Viele werden nicht anerkannt in dem, worin sie ausgebildet und gut sind. Viele werden unterbezahlt, weil sie “untere Jobs” machen. Auch ich hatte damals diesbezüglich Einsicht in eine eigene “Dienstleistungsfirma” [Zeitarbeit] eines großen Unternehms bekommen. Einfach mal um Löhne und Bedingungen zu drücken. Wirklich abartig. Ausbeute vom feinsten. Viele Asylanträge stehen aus. Das BAMF ist maßlos überfordert. Auch hier hatte ich private Einblicke in Bezug auf das BAMF (und deren Arbeit/Effizienz). Über Integrationspolitik an Schulen brauchen wir glaube ich gar nicht zu sprechen. Dazu hatte ich auch schon zu viele SuS mit Kriegstrauma und ohne Deutschkenntnisse, welche wirklich gewillt waren, die Sprache zu lernen und darüber hinaus. Aber das kann halt mit dem einen Jahr oftmals nicht realisiert werden. Sie saßen dann mitunter im Fachunterricht mit Duden/Übersetzungsbuch da … Das kann nichts werden, wenn die Fachsprache auch so schon schwierig ist. Die Sprachkurse und DaZ/DaF Leute machen wirklich alles menschenmögliche, es mangelt allerdings heftig an Angeboten. Die Gebietseinteilungen (und somit oft Ausgrenzungen) sind fragwürdig. “Die Medien” sind oftmals sehr despektierlich im Umgang mit diesem Thema und den Menschen, welche hier sein wollen. Natürlich ist auch der oft steroetypische Gedanke (und das Sagen) eines Teils der Gesellschaft (bspw.: “Die klauen uns den Job/die Jobs”, “die wollen doch gar nicht inkludiert werden”, “die sind faul”, “die machen nur Stress”, “deren Religion ist das grundlegende Problem”) und weitere Aussagen (Ihr Beispiel des “vollen Bootes”) ein Grundproblem. Dazu die mangelhafte “Integration” (2015), welche man mal ernsthaft aufarbeiten müsste.
Das alles ist jedoch da. Oder wollen Sie das negieren?
Ja, man kann hier durchaus sinnvoller handeln. Nein, “die aktuelle Poltik” ist nicht das Hauptproblem. Es ist die Kette der Umstände und Gegebenheiten. Wie so oft bei solchen schwierigen und emotionalen Themen.
“Illegal” ist tatsächlich etwas anderes: ein politisch aufgeladener Begriff, der juristisch auf kaum jemanden/ niemand angewendet wird. Leider entschieden sich nicht wenige politische Figuren dazu, diese Beschreibung auf Menschen anzuwenden, die sich (zunächst) im Rahmen des Gesetzes und dessen Schutzes bewegen.
Was Schweden betrifft, naja viele wünschen sich eine EU der Vaterländer, dementsprechend fällt die Zusammenlegung von Systemen und Informationen… langsam aus.
“Warum müssen noch gleich alle Menschen, die es wollen, nach Deutschland kommen dürfen?”
Sie sind also wohlinformiert UND glauben dass alle Flüchtlinge nach Deutschland rennen 😉
Eine Grenze muss nicht komplett dichtgemacht werden, um illegale Übertritte wirksam einzudämmen.
Es hilft schon, das Risiko, aufgegriffen zu werden, signifikant zu erhöhen.
Das wird Menschen, die in Schlauchbooten übers Mittelmeer fliehen, sicher enorm beeindrucken. Herzliche Grüße Die Redaktion
Das muss ja nicht an den Grenzen geschehen.
Man richtet z.B. ein europäisch verbindliches Meldeverfahren ein, das bei Einreise einzuhalten ist. Wer sich bei Einreise in die EU nicht freiwillig vor Grenzübertritt meldet, fliegt ohne weitere Prüfung wieder nach Hause.
Vor Grenzübertritt? Wie soll denn da ein Asylantrag gestellt werden?
Gerne mal zur Erinnerung: “Asyl ist ein von der Verfassung geschütztes Recht und die Prüfung hat nach gesetzlichen Vorgaben zu erfolgen. Als das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gehört die Prüfung von Asylanträgen zu den wichtigsten Aufgaben, bei der eine Vielzahl von Verfahrensschritten unter Berücksichtigung unterschiedlicher Zuständigkeiten einzuhalten ist. Seine Mitarbeitenden müssen bewerten, ob einer Asylantragstellenden in ihrem Herkunftsland Verfolgungsmaßnahmen drohen, die ihr Leben oder ihre Freiheit bedrohen.”
Das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat in Polen oder Österreich keine Zuständigkeiten.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und warum sollten alle erstmal nach Deutschland kommen dürfen, wenn Sie doch bereits vorher einen Antrag stellen könnten oder gar nicht asylberechtigt sind? Das ist doch Teil des Problems: Die allermeisten versuchen nach Deutschland zu gelangen, weil die (finanziellen) Bedingungen hier am besten und außerdem die Chancen, jahrelang hier bleiben zu können, auch am größten sind, da die Behörden heillos überlastet sind.
Genau so. Entweder man könnte “Zwischenstationen” bilden. Oder eben mehr über Nachbarländer arbeiten. Und ja, mir ist auch klar, dass das nicht so einfach ist und trotzdem sämtliche Ressourcen sprengt. Und auch “auf Nachbarländer” ihrer Kosten geht. Sie wollten allerdings eine Möglichkeit. Und das wäre eine. Kein Schleusersystem etc. eben.
Wenn alle “über Nachbarländer arbeiten”, gibt es keine Nachbarländer mehr, über die man “arbeiten” könnte. Dann müssen Flüchtlinge ins Meer getrieben werden – logische Konsequenz. Herzliche Grüße Die Redaktion
Ja, daher braucht es ein sinnvolles Konzept. Das fehlt offensichtlich.
“Das Problem” wird immer mehr. Auch da braucht sich keiner etwas vormachen. Schon alleine wegen der Klimakrise, welche die Randgebiete höchstwahrscheinlich verdrängen werden. Daher wird es ebenfalls mehr Flüchtlinge/Abwanderungen in Problemgebieten aufgrund von klimabedingten Nicht-(Be)Wohnens und Lebens geben.
Die Frage ist halt … Wie geht man damit um und wie bereitet man sich frühzeitig darauf vor?
Sie wollten allerdings ein Konzeptvorschlag. Ob dieses “Vollkommen Human” oder gar moralisch/ethisch vertretbar ist, das war nicht der Punkt. Auch nicht, ob es “fair” oder “gerecht” ist. Es gibt nur eine Möglichkeit im Umgang mit Antragstellungen und Integration für Deutschland dar. Natürlich auf sehr egoistischer Weise. Die Flüchtlinge sind akut am “Wandern”. Das ist halt der springende Punkt.
Aber funktioniert “open for all” ohne wirkliche Integration oder gar sinnvollen Konzept? Das zweifel ich eben auch an.
Das “sinnvolle Konzept” haben wir an anderer Stelle bereits ausgeführt – es entspricht ziemlich genau dem, was die Bundesregierung derzeit tut (zumindest der größere Teil davon versucht): Auf europäischer Ebene agieren, Drittstaatenlösungen, die die Menschenrechte garatieren, sondieren (nur das ist rechtlich möglich), Bedingungen in den Herkunftsländern verbessern (Lieferkettengesetz etc.), verhindern, dass die Ukraine den Krieg verliert (wenn – dann kommen Millionen), Klimaschutz (ohne werden noch viel mehr kommen).
Wir brauchen aber auch Realismus. Und dazu gehört die Erkenntnis, dass sich Fluchtbewegungen nach Deutschland nicht stoppen lassen, ohne dass dies erhebliche wirtschaftliche und politische Konsequenzen für Deutschland hätte (Ende der EU). Und die Erkenntnis, dass Deutschland ohnehin Migration braucht – und zwar auf allen Qualifikationsstufen. Deutschland braucht junge Menschen. Deshalb müssen die Aufnahmekapazitäten, die es nach der Welle 2015 gab, die dann aber wieder eingedampft wurden, zumindest teilweise wieder hochgefahren werden.
Hier werden aber unreflektiert die Parolen der AfD nachgebetet (“illegale Migration”) – und die politische Debatte in Deutschland verlagert sich derweil populistisch auf Gebiete, die mit dem eigentlichen Thema gar nichts zu tun haben, die aber die niederen Instinkte ansprechen: Flüchtlinge gängeln (Bezahlkarte etc.), über die Abschiebung von Straftätern herumpoltern (siehe Beitrag oben). Das ist das Gegenteil von hilfreich. Denn mit Fremdenfeindlichkeit werden wir dafür sorgen, dass die Einwanderung von qualifizierten Kräften nach Deutschland unterbleibt – die können überall hingehen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja,
Die Grundidee ist schon da, überlagert von den wachsenden sozialstaatlichen Problemen und der ” Dienstwagenmentalität ” – vieler, fast aller 😉
Und richtig ist auch ” die können überall hingehen ” ( die ! schauen auch noch besser hin, was mit anderen, nicht so Qualifizierten hier passiert – und verpassen uns iwie iwann die Quittung )
Da stimme ich weitgehend überein. Nur mit dem “sinnvollen Konzept” sehe ich noch Mangel. Falls es da wäre, dann ist es offensichtlich (noch nicht?) umsetzbar. Ich lasse mich künftig gerne überzeugen – in Taten und Fakten. Bis dahin gilt zum Konzept: Dann lässt sich wiederum an der Sinnhaftigkeit (daran) zweifeln. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber gut, das mag einfach “Kleinkariertheit” meinerseits sein. Das gebe ich zu.
„ Hier werden aber unreflektiert die Parolen der AfD nachgebetet („illegale Migration“)“
Och nö, das mit der illegalen/irregulären Migration sind inzwischen auch die „Parolen“ der CDU/CSU:
„Auch dieses Jahr lässt die Wucht der illegalen Migration nicht nach. Allein in den ersten vier Monaten wurden über 90.000 Asylanträge in Deutschland gestellt – und das waren, wohlgemerkt, die Wintermonate. Erwartungsgemäß gehen die Migrationszahlen erst im Frühling richtig hoch. Die deutsche Regierung steuert als einzige in Europa nicht gegen diese illegale Migration an – wir müssen uns 2024 daher auf noch mehr unerlaubte Einreisen als in den Vorjahren einstellen.“
Quelle:
http://www.cducsu.de/presse/pressemitteilungen/die-bundesregierung-tut-weiterhin-viel-zu-wenig-gegen-illegale-migration
Auch die SPD will die irreguläre Migration nach D begrenzen:
„ Bundeskanzler Olaf Scholz will die zunehmende Migration nach Deutschland begrenzen. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte der SPD-Politiker, die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland strebten, sei im Moment zu hoch. Das könne nicht so bleiben. “Mehr als 70 Prozent aller Flüchtlinge, die in Deutschland ankommen, sind vorher nicht registriert worden, obwohl sie nahezu alle in einem anderen EU-Land gewesen sind.”“
Quelle (09/2023):
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/fluechtlinge-zahl-zu-hoch-bundeskanzler-scholz-grenzen-100.html
Die FDP dazu:
„ Es brauche mehr Kontrolle und Ordnung: Die EU müsse das “Problem der irregulären Migration” in den Griff bekommen, gerade um Akzeptanz bei der Bevölkerung für reguläre Einwanderung von Fachkräften zu schaffen.“
Quelle:
https://www.tagesschau.de/europawahl/parteien_und_programme/migration-164.html
Die Freien Wähler (ok, die kann man mitunter durchaus als AfD-nah einsortieren):
„ Für die Freien Wähler ist klar: “Asyl, Flüchtlingsschutz und subsidiärer Schutz bei Bürgerkriegen bedeuten immer Aufenthalt auf Zeit.” Hierfür brauche es ein “verlässliches Ein- und Ausreisesystem, das eine konsequente Zurückweisung an der EU-Außengrenze und Asylverfahren außerhalb Europas ermöglicht”.“
Quelle:
https://www.tagesschau.de/europawahl/parteien_und_programme/migration-164.html
Es ist tatsächlich ein Problem, wenn die demokratischen Parteien – namentlich die Union und die FDP – das Vokabular der AfD übernehmen (und damit den Behauptungen von Rechtsextremen recht geben). Sehen wir auch so. Gibt es mittlerweile ja auch bei anderen Themen, von Genderverboten bis hin zu Bundesjugendspielen.
Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2023/12/genderverbot-in-schulen-die-union-betreibt-den-kulturkampf-der-afd-und-wertet-sie-damit-auf/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nicht zu vergessen die SPD, die “im großen Stil abschieben” wollte -___-
An der Grenze Stellen einrichten, die genutzt werden müssen um legal ins Land kommen zu können. Da hält man sich auf bis in einem beschleunigten Verfahren über Asyl entschieden ist. Wer sich daran vorbei ins Land schleicht ist illegal und ohne Asylgrund da, sonst hätte derjenige sich einer formgerechten Prüfung unterzogen.
Das ist ein zumutbares Verfahren und wer hier aufgegriffen wird ohne das gemacht zu haben sitzt umgehend im Flieger.
Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer von Asylverfahren bis zu einer behördlichen Entscheidung hat im Jahr 2022 laut Bundesregierung bei 7,6 Monaten gelegen. So lange sollen dann die Leute also am Grenzhäuschen warten. Bei dem Betrieb, der dann dort wohl herrscht, dürfte auch niemand anderes mehr durchkommen.
Noch mehr kompetente Vorschläge?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wie kommt das aber, dass das so lange dauert? Weil inzwischen alle erstmal einen Asylantrag stellen, sobald sie hier angekommen sind.
Es spricht sich schnell herum, wie man länger bleiben kann.
Selbstverständlich stellen Flüchtlinge einen Asylantrag. Das ist ihr Menschenrecht. Gerne hier nachlesen: https://www.amnesty.de/artikel-14-asylrecht
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ne, nicht nur Flüchtlinge stellen einen Antrag.
Aber wahrscheinlich sind auch für Sie alle Zuwanderer*innen inzwischen Flüchtlinge.
Des weiteren gibt es die Regel, dass man den Antrag stellen muss, wo man in der EU ankommt. Fakt ist, dass die wenigsten mit dem Flugzeug in Deutschlabd ankommen.
“Flüchtlinge sind laut der 1951 verabschiedeten Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) Personen, die wegen der begründeten Angst vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Verfolgung aus dem Land geflüchtet sind, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen bzw. in dem sie ihren gewöhnlichen Wohnsitz haben. Vereinfacht gesagt handelt es sich also um jene Migrantinnen und Migranten, die vor Gewalt über Staatsgrenzen hinweg ausweichen, weil ihr Leben, ihre körperliche Unversehrtheit, Freiheit und Rechte direkt oder sicher erwartbar bedroht sind.”
Das lässt sich für Menschen aus Syrien, Afghanistan, der Ukraine und der Türkei – den Hauptherkunftsländern der Asylbewerber in Deutschland – durchaus annehmen.
“Fakt ist, dass die wenigsten mit dem Flugzeug in Deutschlabd ankommen.” Heißt dann eben für Sie doch: Grenzen schließen, Deutschland einzäunen. Riesige Flüchtlingslager an den Grenzen. Was ist mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen – sind Sie bereit, die zu tragen? Die EU ist Hauptabnehmer für Deutschlands Exportwirtschaft. Hat sich dann weitgehend erledigt. Arbeitslosigkeit ist die Folge. Renten und Sozialleistungen sind nicht mehr bezahlbar. Reisefreiheit? Perdu. Deutschland innerhalb Europas politisch isoliert.
Sie können die Folgen einer solchen Politik am Brexit erkennen (nur dass sie für die Exportnation Deutschland noch wesentlich härter wären) – und auch die Tatsache, dass sich dadurch an der Migration letzlich nicht mal etwas ändert. Großbritannien nimmt heute mehr Migrantinnen und Migranten auf als zuvor. Nur kommen die eben woanders her als früher. “Seit dem Brexit und dem Ende der Freizügigkeit für EU-Bürgerinnen und -bürger ist die Gesamtzuwanderung ins Vereinigte Königreich gestiegen, nicht gesunken. Seit dem Brexit hat sich nicht nur der Umfang der Migration verändert, sondern auch ihre Zusammensetzung. In den drei Jahren vor dem Brexit-Votum im Sommer 2016 war die EU-Migration in das Vereinigte Königreich größer als die Migration aus Nicht-EU-Ländern. Seit der Entscheidung für den EU-Austritt hat sich dieses Muster umgekehrt: Die Zuwanderung aus Nicht-EU-Ländern hat deutlich zugenommen, während die Nettomigration aus der EU zunächst gesunken ist.” Quelle: https://www.bpb.de/themen/migration-integration/regionalprofile/nordeuropa/541543/migration-im-vereinigten-koenigreich-nach-dem-brexit/
Gerne auch hier nachlesen: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/brexit-britische-wirtschaft-eu-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Haben Sie auch die Texte, zu denen die Links führen gelesen?
Laut bpb hat er Brexit zwar strengere Regeln für EU-Bürger*innen gebracht, aber umgekehrt eine liberale Handhabung, was Nicht-EU-Bürger*innen angeht. Das ist auch logisch, da ja sehr viele EU-Bürger*innen das UK verlassen haben. Außerdem steht da. dass der Hauptanstieg von Migration mit dem Studium zu tun hat. Sehr interessant. (Chines*innen bezahlen dafür, dass ihr Kids dort studieren dürfen.)
Des weiteren hat man es für Menschen aus Hongkong (ehem. brit. Kronkolonie und englischsprachig!) sowie für Ukrainer*innen (analog zu Deutschland) erleichtert, ins UK zu kommen.
Was das also anbelangt, könnte man den Brexit sogar irgendwie als Erfolg interpretieren, finden Sie nicht? Zur Klarstellung: Ich sehe das nicht so, aber wenn man das so liest, dann könnte man zu dem Schluss kommen.
Der ZDF-Text hat irgendwie gar nichts mit Migration zu tun, sondern mit den Folgen des Austritts des UK aus der EU, worum es hier ja gar nicht geht.
Ich glaube nicht, das alle Brexit-Beführworter diesen Erfolg sehen.
Aber was hat Ihr Beitrag mit Flüchtlingen zu tun? (Abgesehen davon, dass Sie wieder ein Land mit winzigen Grenzübergängen als Beispiel nehmen)
? Fragen Sie die Redaktion, die die Links gesetzt gat.
Seltsam, dass Menschen, die vor Gewalt fliehen, sich in friedliche, rechtstaatliche Länder flüchten…
Wo man finanziell am besten azusgestattet wird.
Ich verstehe das, aber die betroffenen Staaten müssen das nicht für immer so fortführen, wenn seine Kapazitäten aufgebraucht sind.
Die Menschen sind grundanders als wir. Sie flüchten für ein Existenzminimum über die oft tötliche Seeroute – Wahnsinn!
Ich persönlich würde höchstens fliehen, wenn Krieg und Gewalt mein Land verwüsten und meine dort aufgebaute Existenz vernichten würde. Wenn ich täglich Angst um mein Überleben und das meiner Familie hätte, DANN würde ich wohl in eine Gegend fliehen, wo nicht jeden Tag Bomben fallen, Folter und Hinrichtungen drohen…
Aber es ist ja bestimmt unmöglich, dass diese Geldgierigen so denken könnten wie wir zuvilisierten Menschen, gell? (Augenroll…)
Italien ist auch sehr schön und sicher.
Und Italien lässt Flüchtlinge nach Norden weiterziehen. Wie wollen Sie das verhindern? Gerne hier nachlesen: https://www.diepresse.com/5542455/italien-winkt-fluechtlinge-in-den-norden-durch
Darum ging es mir nicht.
Doch, Sie sprachen über Italien.
Sie WÜNSCHEN sich, dass es so einfach wäre, dieser Traum zerbricht aber an der Realität – wie die meisten populistischen Forderungen
Man, Italien kann nicht mehr aufnehmen, die sind schon lange voll, jetzt wirds wirklich krude mit Ihren Weisheiten……
Krude ist nur, dass Sie so ein Problem mit Deutschland zu haben scheinen.
DAS ist bei einigen hier wirklich offensichtlich.
Da ist dann alles gleich AfDlisch (s.o.), was nicht in die Gesinnung passt.
Lassen! Sie ! in Zusammenhang mit mir das Wort GESINNUNG sein !!
Ihre buddies brauchen das, ich nicht
UND nehmen Sie endlich Nachhilfe in Geschichte……..
Was genau stimmt mit Ihnen nicht?
Was ist denn mit dem Wort “Gesinnung”? Ich habe es gegoogelt, aber kein Problem gefunden. z.B.
“Die Gesinnung ist die durch Werte und Moral begrenzte Grundhaltung bzw. Denkweise eines Menschen, die den Handlungen, Zielsetzungen, Aussagen und Urteilen des Menschen als zugrunde liegend betrachtet werden kann. Ob die Gesinnung oder die Tat selbst die Sittlichkeit einer Handlung ausmacht, ist ein Problem der Ethik. Wikipedia”
Und wer sind meine buddies?
Z.B. Nr1
https://www.bpb.de/themen/suche/?global=true&term=Gesinnung&global-format-main=all&global-year=all&cc-license=all
Ich denke langsam, Sie haben ein Wissens/ backgroundproblem 🙂 > Wikipedia ist a bisserl wenig – zu diesem Thema.
” buddies ” – Und ich bezweifle, dass die likes zu Ihren häufig ( s. oben ) Nr1/AfDliken
Äußerungen aus dem forum an sich kommen.
Für mich wars das; sorry mir fehlt da zu viel….
Sie scheinen sehr, sehr einseitig unterwegs zu sein, wenn Sie meine Äußerungen AfD-like finden.
Meine buddies sind stinknormale Leute, die differenzierter an die Angelegenheit herangehen.
Wären das AfD-Fans würden die das, was ich hier von mir gebe, nicht liken, da ich erstens Migrant*innen keinerlei Vorwürfe mache und zweitens lediglich Zuwanderung begrenzen will.
Nirgends habe ich Zuwanderer*innen unter Generalverdacht gestellt. Und ich verteidige in anderen Threads Migrant*innen gegen Pauschalurteile.
Ich betweifele außerdem stark, dass das Wort “Gesinnung” von der Mehrheit hier so gelesen wird, wie Sie es tun.
Sie schießen wirklich stark über das Ziel hinaus.
Man muss hier niemanden gefallen, wenn man darstellt,
was sich in den Handlungen und Denkweisen anderer versteckt.
Am Ende steht die Gnosis.
Wollen Sie einen Höcke bauen? Doof stellen, können Sie sich im Fernsehen XD
Echt jetzt, ist das Ihr Niveau?
Aber da kann ich drunter:
“Wuff, ich bin Höckes Schäferhund, wuff!”
Gutes Gegenargument. Das wird Besseranonym lehren, Sie nicht mehr mit der Realität zu behelligen!
Also in welches Land werden wir all die bösen Menschen fliegen und (menschenrechtskonform) unterbringen? 😀
🙂 😉
Auf jeden Fall nicht nach Ruanda.
Naja, Italien wird des Zustrom auch nicht mehr Herr. Da ist es m.E. nicht fair zu sagen, bleibt halt in Italien, da ist es auch schön. Italien hat das Problem, daß aufgrund seiner geographischen Lage viele übers Mittelmeer Geflüchtete nun mal zuerst da landen.
Soll man den Italienern jetzt einfach sagen “macht mal, geht uns nix an.”
Wäre irgendwie auch nicht gerecht.
Es geht mir hier um etwas anderes.
Italien ist schön! So schön, dass es verwunderlich ist, dass so viele Menschen überhaupt in unser doch so unfreundliches (laut Redaktion) und unnachgiebiges (laut RainerZufall) Land kommen.
Ich finde ganz allgemein, dass die Verantwortung nicht auf einigen wenigen Ländern wegen ihrer Großzügigkeit (was mMn der größte Pullfaktor ist) lasten sollte. Auch nicht auf Italien.
Italien wird hier
allerdings sofort verteidigt, während Deutschland am liebsten alle Menschen aufnehmen sollte.
Wenn man argumentativ und inhaltlich die Kurve nicht mehr kriegt,
>> kann man es auch sein lassen….
Ruder, ruder, Ruder, …schon mal D korrigiert, was schreiben Sie den unter Ihren letzten Post?
Sie sind der Einzige, der herbeiphantasiert, Deutschland wolle ALLE anlocken und unterbringen.
Sozialleistunten etc. als “Pullfaktoren” sind wissenschaftlich widerlegt, Flüchtlinge suchen – wie Sie und ich – nach Sicherheit und Freiheit.
Sie verzweifeln am angeblich zu hohen Aufwand der Integration, halten das Beenden von Flucht nach Deutschland umgekehrt für eine einfache Angelegenheit.
Kritik an Parteien, welche die Krisen durch Populismus und Scheinlösungen zu verschwärfen drohen, legen Sie anderen als Charakterzeugnis aus.
All Ihre Bechwerden und (Argumentationsarmut entspringenden?) Gesinnungsfragen wären nur halb so traurig, hätten Sie eine realistische Idee anzubieten.
Europa scheint Italien nicht hinreichend unterstützen und bswp. Kontingente georndet aufnehmen zu wollen. Italiens Version der AfD scheint daher kein Interesse daran zu haben, alle Flüchtenden zu registrieren.
Zum Glück kämen wir nie auf die beknackte Idee, das “Problem” einfach ins nächste Land zu schieben und ignorieren zu wollen – am Ende würde niemanden geholfen! 😉
Seltsam, wenn Menschen generell das gerne so hätten … Friedlich zumindest. Dazu auch mit dem Wissen, nicht zu verhungern. Geschützt mit Dach über den Kopf. Natürlich, das sind Grundbedürfnisse.
Die Frage ist doch eher … Ist das “unbegrenzt” realistisch machbar?
Ich denke die meisten Menschen würden dem Gedanken nicht entgegenstehen, dass es keinen “Welthunger” mehr gibt. Dazu keine Kriege. Generell Frieden. Auch unter den Religionen. Egal ob mit oder ohne Religion. Dazu jeder ein Haus. Güter so viele, dass alle hinreichend haben. Aber das ist eben – noch zumindest – eine absolute Utopie.
Darum geht es doch auch gar nicht. Emotionell ist – hoffe ich wirklich von Herzen – die Mehrheit so empathisch, dass sie diesen Gedanken bewilligen würden. Dss hoffe ich wirklich. Aber wir leben momentan in keiner Utopie und Traumwelt. Ansonsten gäbe es auch gar nicht diese Diskussion und ebenfalls nicht diese Probleme. Dann wäre es nämlich grundlegend gelöst. Das ist “der Kreislauf” dieser Logik eben. Und sie ist … naiv unrealistisch momentan. Denke ich. Sehe ich. Merke ich. Auch das sind Gefühle. Da stellt sich noch nichtmal die Frage der Machbarkeit. Sondern auch – bzw. v. A. – des Willens. Global gesehen zumindest. “In Deutschland” gibt es natürlich begrenzten Rahmen. Sei es auch nur der Platz als Beispiel.
Wie einfach Sie diese lachhafte Idee bei Menschen anderer Kultur und Hautfarbe stellen.
Ich hoffe, die Feuerwehr bei Ihnen im Ort resigniert nicht, weil sie ja nicht allen helfen können, sollten jemals alle Häuser gleichzeitig brennen. 😉
Wir sind seit fast 10 Jahren völlig überfordert und am Zusammenbrechen.
Können wir bitte 2035 mit diesen hohlen Behauptungen aufhören?
Denn ja, auch dann wird es noch Flüchtlinge geben
Kurzum: Ja. Zum Beispiel.
Inwiefern soll das bei Straftaten helfen?
Wir sollten enorme Strafen für Deutsche fordern, welche Menschen (bspw. “Illegale”) schwarz beschäftigen. Sonst bauen wir denen ja am Ende eine Existenzgrundlage!
Also Knast für alle, die Menschen in irgendeiner Form schwarz arbeiten lassen! 🙂
Wie die Mauthäuschen ( wenn einer zwecks Handel in die Stadt wollte ) im Mittelalter…..
könnte funktionieren, da bräuchte es dann aber ganz viele davon.
Jup. So funktioniert die Welt
Ja, normalerweise schon. Wenn ich bei Ihnen in die Wohnung einziehe, ohne dass Sie mich eingeladen haben, dann würden sie mich auch rauswerfen.
Ihr Beispiel ist falsch angewandt, aber ja:
Ich schmeiße keine Menschen aus Deutschland raus, nur weil sie gegen ein Gesetz verstießen.
Ich rufe die Polizei (in Deutschland), erwarte ein Gerichtsverfahren unter Würdigung der Menschenrechte (also in Deutschland) sowie eine angemessene Strafe (in Deutschland) 😀
Aber bemerkenswert, wie sie die Flucht vor Krieg, Terror, Hunger und Not mit einer illegalen Hausbesetzung vergleichen…
Bevor ich Menschen STERBEN lasse, würde ich ihnen zu helfen versucheb. Schätze, das macht jemanden heutzutage linksextrem =/
Wenn Sie entscheiden dürften, wer und wieviele bleiben dürften, durch Ihre private Zahlung und Ihre private Unterkunft, sowieso Ihrer rechtlichen Obhut (Sie haften privat): Wieviele würden Sie privat bei Ihnen aufnehmen?
Wirklich ernst gemeinte (hypothetische) Frage.
Je nach Antwort spinnen wir diese hypothetische Betrachtung mal weiter.
[Ich denke, dass man sich die Frage durchaus auch mal selbst stellen darf.]
Ich würde Ihnen ernsthaft sagen, dass ich die Denke lachhaft finde, wenn einzelnde Personen bestimmen wollen, wer ihre Nachbarn sind!
Und warum soll ich annehmen, auf einmal in keinem Rechtstaat leben zu müssen?
Aber Ihre Denke wird spätestens wieder auftauchen, wenn wir Pflege-/ Rentenkrise haben und wieder jemand versucht, die Schwächsten dafür bezahlen zu lassen -___-
Dürfen Sie gerne lachhaft finden. Machen Sie doch bitte trotzdem die hypothetische Betrachtung mit. Einfach aus Spaß. Oder lassen Sie es eben. Auch das ist okay. Auch das zeigt dann vielleicht schon einiges. Vielleicht nicht. Kann jeder und jede selbst so für richtig halten, wie er/sie möchte. Interpretationen sind subjektiv.
Das können Sie sogar sowohl mit, als auch ohne Rechtsstaat mal “durchspielen”. Auch das geht … Dazu ist es eben “hypothetisch”.
Genau. Erst dann. Aber ist doch egal, was aus den Alten passiert. Solange man selbst privilegiert genug ist, passt das schon. Tjaha, ausgekontert. 😉
Ich soll Ihre hypothetische Frage nachspielen, nicht in einem Staat zu leben??
Aber wegen mir. Ganz ehrlich: Eine kleine Familie. Mit einer Frau/ Mutter in der Gruppe würde ich weniger Sorgen haben.
Allerdings bin ich auch Lehrkraft und weiß, dass zwei Jungen und mehr ausschließlich dumme Ideen haben 😉
Und nun? Jetzt streiten wir uns nur noch über das hypothetische Szenario, anstatt die Politik zur Verantwortung zu ziehen?
Ne, ich wollte nur wissen, ob Sie hypothetisch auch eine Familie/Menschen – trotz der unsicheren Verantwortung und somit “Risiken” – aufnehmen würden. Und in welchem Rahmen. Also, ob das realistisch ist oder nicht.
Wozu es jetzt “keinen Staat” benötigt, weiß ich allerdings nicht. Eine Bekannte von mir nimmt mit ihrer Familie rotierend Flüchtlinge auf und diese wohnen bei ihnen. Ja, sie zahlen persönlich (vom Geld) da “auch drauf”. Ihnen ist das Soziale und das, was sie bekommen (sie helfen und sie nehmen Kultur an/mit -> Erfahrung, dazu die große Wertschätzung) wichtiger. Sie betreuen dazu und helfen bei Anträgen und der deutschen Sprache. Wenn “die Betreuten” dann weiter gehen (ausziehen), dann kommen neue Leute.
Wie denken Ihre Bekannten über Sie, gegen Flüchtlinge abzuätzen gleichzeitig sich diese Bekannten anzuheften, als hätten Sie auch nur irgendetwas mit deren Einsatz zu tun?
Aber dies zeigt auch Ihr schwaches Gedankenspiel: Ich habe keine Familie bei mir leben. Ob ich meine Überzeugung im Zweifelsfall umsetze, kann nicht die Grundlage politischer Planung sein.
Aber auch wenn ich nicht in brennende Häuser renne, bin ich für eine angemessene Ausstattung der Feuerwehr und würde dafür auch auf überflüssige/ kontraproduktive Steuergeschenke verzichten.
🙂
Haben Migranten das bei Ihnen getan, den Kühlschrank geplündert, in Ihrem Bettchen geschlafen…… ??
Klingt wie ein Förderprogramm für Schleuserbanden…
Garantiert! Und Länder, die ihre Leute nicht haben wollen, fliegen die einfach zu uns 😀
Was für illegale Übertritte? Keinen Anspruch auf Asyl zu haben ist nicht illegal – wir bekommen auch keinen, könnten ihn aber stellen 😀
OB jemand das Recht zu bleiben/ Duldung o.ä. erhält, haben Gerichte und Behörden zu bestimmen, das ist nicht im Rahmen der Möglichkeiten einer Polizeikontrolle an der Grenze
Diese Menschen stellen dann ihren Antrag auf Asyl. Wir leben in einem Rechtsstaat.
Ob ein Übertritt “illegal” war, müssen Gerichte danach erst feststellen. Die Zahlen wird dies nicht verändern
Bei allen Maßnahmen, die genannt werden, reden Sie konsequent dagegen. Wenn man mehrere davon zusammenfasst, hätte man zumindest mal gute Ansätze. Stattdessen wird immer relativiert und abgewiegelt. So wird das nichts.
Irgendwie muss das Problem ja mal angegangen werden, Stillstand ist ja auch keine Lösung. Ein großer Teil der Bevölkerung nimmt da ja Probleme wahr. Das immer wieder zu ignorieren ist Futter für die AfD.
Wenn wir alles so weiter laufen lassen folgen wir Italien und Frankreich nach.
Ein guter Schritt wäre mal ein Einwanderungsgesetz und ein damit verbundene Trennung vom Asylrecht. Gerne mit der Möglichkeit den Status zu wechseln. Und nein, wir können nicht alle aufnehmen. Es sollte eine Begrenzung festgelegt werden, die sich an den (realistischen) Aufnahmemöglichkeiten orientiert. Dabei spielt auch eine Rolle welche Integrationshilfen wir anbieten können. Ansonsten wird verwahrt und es kommt sowas dabei raus, wie in Bad Oeynhausen…
“Ein guter Schritt wäre mal ein Einwanderungsgesetz und ein damit verbundene Trennung vom Asylrecht.”
Gibt es doch.
“Irgendwie muss das Problem ja mal angegangen werden.”
Irgendwie? Also: Hauptsache Aktionismus – auch wenn der nichts bringt?
“Und nein, wir können nicht alle aufnehmen. Es sollte eine Begrenzung festgelegt werden, die sich an den (realistischen) Aufnahmemöglichkeiten orientiert.”
Dann gerne konkret gefragt: Was soll Deutschland tun, wenn die USA die Unterstützung für die Ukraine einstellt (was nach einem Wahlsieg Trumps sehr wahrscheinlich ist) und die Ukraine den Krieg verliert? Dann wird es eine Flüchtlingswelle in Richtung Westeuropa geben, wie wir sie noch nicht erlebt haben.
Sagen wir dann: Ab 200.000 ist Schluss, schließen die Grenzen (was unsere Exportwirtschaft vollends abwürgt), umzäunen die Bundesrepublik, lassen riesige Elendslager auf polnischem, tschechischem und österreichischem Gebiet entstehen, von wo ukrainische Familien dann in Richtung Osten zurückgetrieben werden – und ziehen uns darauf zurück, dass unsere “realistischen Aufnahmemöglichkeiten” leider erschöpft sind und wir als eines der reichsten Länder der Erde kein Geld und keine Lust haben, weitere Aufnahmemöglichkeiten für Menschen in der Not zu schaffen?
Oder tun wir lieber jetzt das, was die Bundesregierung versucht, nämlich mit dafür zu sorgen, dass die Ukraine den Krieg nicht verliert? Auch das ist Migrationspolitik. Oder, im europäschen Rahmen, zum Beispiel Drittstaatenlösungen zu verhandeln (was nicht so einfach ist, weil Deutschland nunmal ein Rechtsstaat ist und Menschenrechte nicht ausgliedern kann) – um immerhin Zeit zu gewinnen?
Gleichzeitig wäre es für alle Beteiligten sinnvoll, sich mal ein Stück weit realistisch zu machen: Notgetriebene Migrationsbewegungen werden sich – wie die Klimakrise – nicht mal eben abstellen lassen. Zur Eindämmung sind viele kleine Schritte notwendig, die allerdings auch bessere Lebensbedingungen in den Herkunftsländern bedeuten. Womit wir zum Beispiel bei der protektionistischen Wirtschaftspolitik der EU wären (Stichwort Bauernproteste). Absehbar ist, dass die Klimaveränderungen zur Hauptursache für Fluchtbewegungen werden, weil immer mehr Menschen im Süden die Lebensgrundlage verlieren. Also ist auch Klimaschutz Migrationspolitik.
Bemerkenswerterweise stellen sich die Parteien, die am lautesten gegen Migrantinnen und Migranten schreien, quer, wenn es um konstruktive Lösungen geht (Lieferkettengesetz, Klimaschutz etc.). Man könnte meinen, sie leben sie recht gut davon, Krisenstimmung zu schüren…
Herzliche Grüße
Die Redaktion
. ” Dafür sorgen, dass Ukraine nicht verliert” Wäre es nicht zielführender gewesen, zu versuchen, diesen Krieg im Vorfeld oder am Anfang ganz zu verhindern? Ukraine wird vermutlich nicht gegen eine Atommacht gewinnen, eher wird die Nato involviert, und dann sind wir alle verloren.
Die Außenpolitik der USA hat für sehr instabile Verhältnisse in der östlichen Welt ( Irak, Afganistán, Syrien) und auch Nordafrika ( Libyen) gesorgt. Die Europäer bezahlen mit den Flüchtlingen diese Kosten, da die USA schlicht zu weit weg ist, auf dass die Ströme dorthin gelangen. Dafür haben sie genau diese Einwanderung aus Not aus ihrem ehemaligen Hinterhof Lateinamerika.
In Dänemark hat gut funktioniert, die Unterstützung zu reglementieren. Schauen Sie an, wie sehr die Anzahl der Asylanträge zurück gegangen ist.
Da brauchte es gar nicht mehr Grenzschutz.
Ich werde häufiger von Ausländern aus Drittstaaten gefragt, wie es denn so aussieht mit Asyl und dadurch Einwandern in Deutschland. Ich persönlich rate davon ab. Schon die Mittelschicht vieler Länder hat nicht viel zu gewinnen, wenn man beispielsweise an den Erwerb von Wohneigentum denkt oder an die Rente, die jemand erwartet, der nicht auf 45 Jahre Berufstätigkeit kommt oder die Höhe der Steuern.
“Wäre es nicht zielführender gewesen, zu versuchen, diesen Krieg im Vorfeld oder am Anfang ganz zu verhindern?”
Nachweisbar ist das jahrelang versucht worden, augenscheinlich mit wenig Erfolg. Gerne hier nachlesen: https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ukraine-gipfel-wie-merkel-und-macron-auf-putin-einwirkten-16528147.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Moment, Sie WOLLEN, dass die Ukraine verliert und deren Bevölkerung nach Deutschland flieht?
Nein, garantiert nicht. Aber das Argument, dass die Ukraine deshalb, damit das nicht geschieht, den Krieg gewinnen muss, finde ich furchtbar. Denn jeder Krieg bringt Tote. Nur Friedensverhandlungen bringen Frieden, retten Leben und verhindern Flüchtlingstragödien.
Wenn die Mehrheit der Ukrainer lieber als Sklave unter Putin leben will, wird es zu Friedensverhandlungen kommen. Ich sehe das jedoch nicht, und ich finde es vermessen, den Ukrainern sowas auch nur anzuraten.
Nope, die fliehen dann nach… sagen wir Deutschland.
Aber Moment, könnte es innerhalb einer Bevölkerung potenzielle Mörder geben?
Welch Dilemma für Menschen, die Gedanken zu Ende führen 😛
? Unter Deutschen gibt es auch Mörder*innen?
Wir sind hier nicht im AfD-Forum. Es geht nicht darum, dass Menschen bestimmter Herkunft potentiell gefährlicher sind als andere, sondern darum, dass man sich unter den herrschenden Umständen nicht ausreichend um Menschen kümmern kann, die z.B. traumatisiert usw. sind.
Wie gesagt, Sie packen leider alles sofort in diese Schublade.
Zu gefährlich für deutsche Gefängnisse und die – für andere – zu milde Justiz 😉
Sie behaupten, wir würden es nicht können, obwohl die letzten Jahre das Gegenteil zeigten. Dass Menschen in Deutschland bereit sind, Millionen von Menschen zu kriminalisieren bzw. deren Herkunft,
dass wir unsere Menschenrechte für schreckliche Straftaten einzelnder ganzen Volksgruppen enthalten wollen und uns populistisch über die Niederwertigkeit von Kulturen, Hautfarben, Religionen (am Ende Menschen) auskotzen – DAS kann sich ein Land wie Deutschland nicht leisten!
Wir wollen international Fachkräfte gewinnen, während sich Teile der Bevölkerung nichtmal zusammenreißen können, dass Ertrinken von Familien zu feiern?
Die über Gender-Verbote und Kruzifix-Gebote streiten, anstatt das Land (vieeel zu spät) halbwegs zu digitalisieren?
Wer sieht die AfD in den Nachrichten und sagt sich: “In diesem Land will ich mein Leben aufbauen?”
Garantiert niemand/ viel zu wenige mit Bildung und Perspektiven. Diese Zeiten sind längst in die Tonne getreten worden!
Fragen Sie den Rest der EU, warum die nichts mit der demokratisch gewählten AfD zu tun haben wollen 😉
Ich verstehe Ihre Posts kaum noch.
Wer soll was ändern und wie?
Nach den letzten Verhandlungen bezüglich der Krim wurde die Ukraine später wieder angegriffen – DIREKT NACH dem Treffen von Makron und Merkel mit Putin. Letzterer bekräftigte ja auch stets, Russland die Gebiete einzuverleiben zu wollen.
Also nehmen wir die sehr viel mehr Millionen Ukrainer*innen auf, die keinen Bock aufs nächste Butcha haben?
Da hat es sich für die Regierung ja gelohnt wenn Scholz bei jeder Gelegenheut betonte: “Die Ukraine darf nicht verlieren, Russland darf nicht gewinnen!”
Hat echt Menschen wie Sie als politische Mitte überzeugen können 😉
Ich stimme Ihnen hier uneingeschränkt zu. Migranten müssten schnellstmöglichst in den Arbeitsmarkt und damit in die Gesellschaft integriert werden. Wie man das stemmen kann (beim herrschenden Personal-, Wohnungs-, … mangel) weiß ich nicht wirklich. Ich finde jedoch, dass die Politik hier viel mehr Visionen entwickeln und umsetzen sollte. Die Menschen kommen einfach, da machste nix gegen. Also sollten wir deren Potential auch nutzen.
Da gehen wir uneingeschränkt mit. Herzliche Grüße Die Redaktion
Vollkommen richtig – hier sollte aber jeder arbeiten dürfen/ können/ müssen und im Gegenzug müsste sich halt Arbeit auch im Geringverdienerbereich für jeden wieder lohnen.
Es ist wohl dafür zu sorgen, dass die soziale Hängematte Ureinwohner herauskippt, die sie durchliegen. Wenn eingewanderte Menschen arbeiten dürfen, kommen deren Können/ Potential und deren Sozialabgaben dazu.
Auch interessant, nur Ureinwohner*innen liegen Ihrer Ansicht nach also in der “sozialen Hängematte”.
Es gibt auch sehr viele Zuwanderer*innen, die nicht arbeiten, obwohl sie es könnten.
Der Punkt ist doch wohl ein anderer: Es gibt kaum Kapazitäten, an die Gruppe derjenigen, die es sich sozial bequem gemacht haben heranzukommen. Auch kann man deren Nachwuchs nicht wirklich erreichen, weil Schule und Behörden da auch kaum etwas ausrichten können mit der Ausstattung, die ihnen zur Verfügung stehen.
Da bedarf es nun einmal massiver Unterstützungsangebote, die sehr viel Geld kosten, das aber u.a. in die Aufnahme immer neuer Menschen mit geringer Bildung und einem schwachen sozialen Hintergrund fließt.
P.S.: Nein, ich sage nicht, dass Zuwanderer*innen per se nicht wollen, falls Sie auf den Trichter kommen sollten.
Eine Begrenzung von Zuwanderung halte ich für notwendig, um aus dem Teufelskreislauf herauszukommen.
Wortumdreherei – könnte ich auch 🙂
Stimme Ihrem Punkt zu, wobei sich Ihre Beitragslänge auf Papo-Niveau begibt… Behalte Sie im Auge! 😉
Wir bemühen uns um Kürze. Herzliche Grüße Die Redaktion
……dann müsste das GG mit dem Recht auf Asyl Ihrer Meinung nach geändert werden ?
Nachkommen könnte dann der Antrag der AfD, alle LuL auszuweisen, die nicht programmgemäß agieren…..überspitzt gesagt,
und schwarz: man bräuchte keine Lager mehr, um Unliebsame loszuwerden.
Und diese Grenzkontrollen werden bestimmt von unseren Steuergeldern bezahlt.
Gern geschehen, liebe kassierende UEFA!
Nö. Ich würde mal sagen, dass Deutschland einfach den Anlass (EM) jetzt nutzt.
Das Problem ist, dass zur Zeit für Deutschland noch die Anlassbezogenheit für Grenzkontrollen gilt. DK hat gewisse Sonderrechte.
Wenn man überlegt, wie viele Menschen sonst illegal nach Deutschland einreisen (s.o.), bin ich für Grenzkontrollen.
900, wow, – bei wie viel die Grenze Passierenden ?
Rhetorisch geschickt aber total in der Absicht durchsichtig – nochmals ( da Sie sich ja um konkrete Vorschläge drücken )
》》Besseranonym
1 Tag zuvor
Antwortet DerechteNorden
….und wen lassen Sie dann rein ?
Es wäre interessant, wenn Sie bitte Ihre Kriterien nennen würden,
für wen sich der Sesam Deutschland öffnen darf.
Wer muss Ihrer Meinung nach draußen bleiben ?
8
Antworten
Besseranonym
1 Tag zuvor
Antwortet Besseranonym
Vlt mal zur Inspiration reinhören…..
https://youtu.be/9zV1IwPfve0?si=6npAo51chXpIf71p
ALSO WEITERMIT BLOßER RHETORIK oder nochmals, wiederum, wie bei Ihnen ständig nötig:
Welche Kriterien müssen für den Einlass erfüllt sein ?
https://www.canada.ca/en/immigration-refugees-citizenship/services/immigrate-canada.html
Hier mal ein Beispiel.
Sie verärgern mich.
Lesen Sie eigentlich den Inhalt Ihrer links ? ?
Zum Beispiel !
》》Start-up-Visumprogramm
Das kanadische Start-up-Visumprogramm richtet sich an Unternehmer mit Migrationshintergrund, die über die Fähigkeiten und das Potenzial verfügen, in Kanada (außerhalb von Quebec) Unternehmen aufzubauen, die
sind innovativ
kann Arbeitsplätze für Kanadier schaffen
kann im globalen Maßstab konkurrieren
Ich habe eine Geschäftsidee
Bewerben Sie sich über das Start-up Visa-Programm
Um sich für das Start-up Visa-Programm zu bewerben, müssen Sie
Stellen Sie Ihr qualifiziertes Start-up einer bestimmten Organisation vor und holen Sie sich deren Unterstützung
die sprachlichen Voraussetzungen erfüllen
Bringen Sie genug Geld mit, um sich niederzulassen
Holen Sie sich eine Arbeitserlaubnis, während Sie warten
Wenn Sie bereits eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis über das Start-Up Visa-Programm beantragt haben, können Sie möglicherweise während der Wartezeit in Kanada arbeiten, wenn Sie
Zeigen Sie, dass Ihr Unternehmen einen erheblichen wirtschaftlichen Nutzen für Kanada bringt
Bringen Sie genug Geld mit, um sich niederzulassen
Ich möchte ein Unternehmen unterstützen
Beantragen Sie die Ernennung als benannte Organisation
Um eine benannte Organisation zu werden, müssen Sie ein empfohlenes Mitglied sein von entweder
Canadian Venture Capital and Private Equity Association oder
Nationale Angel Capital Organisation
Helfen Sie einem Unternehmer bei der Gründung
Als benannte Organisation können Sie Ihr eigenes Verfahren für den Erhalt von Vorschlägen von Unternehmern mit Migrationshintergrund entwickeln. Sie können auch Ihre eigenen Kriterien für die Bewertung dieser Vorschläge entwickeln.
Es liegt an Ihnen, potenzielle Unternehmer mit Migrationshintergrund zu finden, die Sie unterstützen möchten.
Seitendetails
Datum geändert: 12.10.2023 《《
All das und mehr wird Arbeitswilligen NichtEUangehörigen derzeit bei ins verweigert.
Kreative, arbeitswillige…. Menschen werden be- und gehindert, mit uns etwas zu bewegen.
So, damit bin ich jetzt raus, Sie treiben meinen longcovid-Blutdruck mit Ihrer trivialen inhaltsbaren Rhetorik zu hoch. ):
Hallo, genau, das kostet alles gar kein Geld. Das geht mit Lust und Liebe.
SIE lesen nicht richtig.
Wo sind denn die Däumler?
Jetzt bin ich aber enttäuscht 🙂
Die Bläulinge müssen aber wirklich noch an ihrem Durchhaltevermögen arbeiten – weg sind sie.
…..und ich wollte wissen, wie viele hier ungefähr unterwegs sind ( nach RVpost0s kommt man auf über 100 )
Was genau ist jetzt Ihr Problem? Ich werde aus Ihren Posts immer weniger schlau.
Das fragen Sie jeden, wenn Sie nicht mehr weiter wissen/ kommen . 🙂
Ich habe das als Vorschlag verstanden, wie man die Einwanderung für Fachkräfte attraktiver machen könnte.
Ich kann Ihre Erregung nicht mal ansatzweise nachvollziehen. Sie fragten äußerst sarkastisch, wen derEchteNorden ins Land lassen würden und bekommen eine Antwort.
Wollen Sie mit Ihrem Ausbruch gerade behaupten, dass alle Asylbewerber die für Canada zitierten Kriterien erfüllen? Da hätte ich dann doch gern Belege für. Insbesondere weil der Einwanderungsgrund „politisches Asyl“ und das primäre Einwanderungsziel, ein Business zu eröffnen, sich ausschließlichen.
Wie ich bereits schrieb, Kanada ist nicht Deutschland.
Ich versuche nun seit 2 Tagen konkrete Vorschläge für Deutschland zu bekommen.
Was weglassen, was dazunehmen etc……
Bitte nichts unterstellen.
s. unten
„sich ausschließen“ muss es im letzten Satz heißen.
Vielleicht erst mal recherchieren, bevor Sie in Sarkasmus ertrinken?
Die 900 verhinderten Einreisen beziehen sich auf den Zeitraum einer Woche.
Quelle:
https://www.zeit.de/video/2024-06/6355129916112/grenzkontrollen-bundespolizei-verhindert-900-unerlaubte-einreisen-binnen-einer-woche
Ansonsten gern die Zahlen vom 07. – 28.6.24:
rund 830.000 Kontrollen der Polizei, dabei Vollstreckung von 603 offenen Haftbefehlen, 85 Menschen wegen politisch motivierter Kriminalität aufgegriffen (dazu zählt vor alleminternationaler Terrorismus, Links- sowie Rechtsextremismus), 86 gewaltbereite Hooligans zurückgewiesen, 150 Schleuser vorübergehend festgenommen, 146 Menschen abgewiesen, die zu einem früheren Zeitraum bereits abgeschoben wurden, von 4659 festgestellten unerlaubten Einreisen 3261 Personen zurückgewiesen – alles in 21 Tagen.
Quelle:
https://www.zeit.de/news/2024-06/28/bisher-rund-830-000-grenzkontrollen-waehrend-fussball-em
Fakt ist aber auch, dass diese Kontrollen aufgrund der personellen Ausstattung der Bundespolizei kein Dauerzustand sein können, da diese dann nicht in der Lage ist, ihre anderen Aufgaben zu erfüllen.
Also machen wir das und die Rechten hören mit der Hetze auf? Genialer Tausch!
Bitte nicht vergessen, dass sich auch Aufgegriffene auf den Rechtsstaat berufen dürfen! Polizeikontrollen schmälern nicht die Zahl der Antragsstellenden XD
1.: Wieso zählt Seegrenze nicht?
2.: Außerdem kann ein größeres Land (mit mehr Einwohnern, mehr Beamten, mehr Grenzschützern) eben auch längere Grenzen schützen.
Was ist das für ein Milchmädchenargumentation (ein Sorry an alle echten Milchmädchen): Hat jedes Land, egal wie groß und egal, mit welcher geopolitischen Lage, die gleiche Anzahl an Grenzschützern? Armes Kanada, während sich die Grenzer von Lichtenstein gegenseitig auf die Füße treten…
Wieso zählt Seegrenze nicht?
Weil sich Seegrenzen sehr viel leichter überwachen und abschirmen lassen. Auch Kanada ist, was sich leicht auf einer Landkarte erkennen lässt, ein geografischer Sonderfall – mit nur einem Nachbarn, den USA. Und aus den USA kommen ziemlich wenige Flüchtlinge.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sie schreiben mir aber, dass ja so viele Menschen trotzdem ins UK gelangten. Was denn nun? Kann man Seegrenzen auch nicht bewachen oder kann man sie leichter bewachen, wie Sie jetzt schreiben?
Man kann sie leichter bewachen, ein Meer stellt zudem eine natürliche Barriere dar – und selbst das führt nicht dazu, dass Flüchtlinge nicht durchkommen. Herzliche Grüße Die Redaktion
(PS. Kann es sein, dass die Diskussion langsam ins Alberne abgleitet?)
Stimmt, die Bemerkung, dass Dänemark sich allein aufgrund kürzerer Grenzen besser als Deutschland vor illegaler Einwanderung schützt, war wirklich albern.
Ich erinnere daran, dass Dänemark seine Politik diesbezüglich sehr geändert hat. Schweden desgleichen.
Deutschland nicht. Da scheint ein “Klappt ja sowieso nicht” zu reichen (nichts zu tun).
Wie wir an anderer Stelle bemerkt haben, hat Dänemark seine Politik vor allem auf Kosten von Deutschland geändert. Hier schlagen nämlich die Flüchtlinge auf, die Dänemark nicht aufnimmt. Wenn Deutschland das dann genauso macht, spielt Europa mit den Menschen Reise nach Jerusalem – das soll eine nachahmenswerte Lösung sein?
Was ist daran albern, darauf hinzuweisen, dass die Überwachung von 3000 Kilometern grüner Grenze nicht mit der geografischen Situation einer Halbinsel vergleichbar ist? Wir empfehlen mal den Blick in eine Landkarte, dann wird der Unterschied vielleicht deutlich. Warum kommen wohl Rechtspopulisten (Trump, Orban) auf die Idee, riesige Zaunanlagen zu bauen? Ist das der Weg für Deutschland – einmauern?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Man ?
Ich bat Sie um Ihre Kriterien !
Die kanadischen Bedingungen sind mir durch die family sehr wohl bekannt.
Doch- Sie müssten die deutschen Landeseigenschaften berücksichtigen – also….( wir brauchen z.B. nicht so viele Holzfachwirte )
Umgekehrt fällt es mir leichter. Hier eine Auswahl:
Ein System, dass andere EU-Länder nicht aufzubauen bereit ist, weil es am Ende einem den schwarzen Peter zuschiebt.
In winzifen Trippelschritten einigen sich die Länder darauf, Menschen – die wir nicht ersaufen ließen – gerecht zu verteilen.
Der Weg ist noch lang, aus meiner Perspektive noch erheblich länger…
Was macht DK an den Grenzen genau? Haben die Menschen da kein Recht auf einen Prozess?
Grenzzaun + Passkontrollen
Ein Asylant kommt an den Zaun und sagt: “Ich beantrage Asyl.”
Was machen die dann?
Die sagen: “Du bist doch bereits in der EU. Du musst also schon irgendwo Asyl beantragt haben. Abgewiesen.” Und die dürfen das sogar.
Interessant, wenn dies so ablaufen sollte und die Beamten erahnen können, ob die Flüchtlinge zuvor registriert wurden.
Aber ich finde leider keine konkreten Berichte zum Ablauf an dee Grenze. Haben Sie welche?
Ich finde nur allgemeine Einschätzungen, welche diese Politik meist auf juristische und geograpgische Sonderposition Dänemarks zurückführen…
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/oesterreich-und-daenemark-so-sieht-die-asylpolitik-aus,TrEfagd
https://www.sueddeutsche.de/politik/daenemark-asylpolitik-fluechtlinge-1.5313030
? Das kann Dänemark völlig gleich sein, da die Menschen, sobald sie EU-Boden betreten haben, in Sicherheit sind. Es gibt keinerlei Grund in DK zu beantragen.
Das klingt zunehmend unrealistisch/ fragwürdig – also würdige ich:
Haben Sie Quellen, dass dänische Grenzkontrollen so verfahren?
Tatsächlich haben die UK nun mehr Migranten/ Flüchtlinge aus China und der Ukraine. Es ist fast so, als wollten die ihre Wirtschaft nicht völlig vor die Wand fahren wollen ^^
https://datawrapper.dwcdn.net/xmsWc/18/
So, und jetzt denken Sie noch einmal ganz scharf nach.
Die chinesischen Flüchtlinge kommen aus Hongkong, sind gut ausgebildet, und sprechen Englisch. Ukrainische Flüchtlinge sind in der Regel auch gut ausgebildet.
Eine sehr große Anzahl an Zuwanderer*innen sind Studierende, die Geld bezahlen dafür, dass sie im UK studieren dürfen.
https://www.bpb.de/themen/migration-integration/regionalprofile/nordeuropa/541543/migration-im-vereinigten-koenigreich-nach-dem-brexit/
Chinesen, die gut ausgebildet sind und Deutsch können, werden wir auf diesem Planeten nicht finden – außerhalb Deutschlands jedenfalls nicht. Und gut ausgebildete Chinesen werden auch nicht in Pflegeheimen, auf dem Bau oder in der Gastronomie arbeiten, wo in Deutschland ebenfalls viele Kräfte benötigt werden. Ukrainische Kinder gehören übrigens auch zu denen, die das deutsche Bildungssystem belasten – ist aber offenbar nicht so schlimm für Sie (Flüchtling und Flüchtling ist dann wohl doch noch mal zweierlei).
Großbritannien, offenbar Ihr Vorbild, ist wirtschaftlich mittlerweile dank Brexit (und dem daraus resultierenden Fachkräftemangel) so desolat, dass dort alles zusammenbricht – Gesundheitsversorgung, Transport, Bildung. Eine Schraube nach unten: “Der Brexit hat die britische Wirtschaft allein 2023 rund 140 Milliarden Pfund gekostet. Den Berechnungen von Cambridge Econometrics zufolge wird das Beschäftigungsniveau bis 2035 infolge des Brexits um drei Millionen sinken. Die Investitionen sollen um ein Drittel geringer ausfallen.” Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/brexit-hat-britische-wirtschaft-allein-2023-rund-140-milliarden-pfund-gekostet-a-aa476049-6ec7-4bbf-a68c-f4d7a20cec57
In Deutschland wären die Folgen einer Isolationspolitik á la Brexit noch viel gravierender, weil die deutsche Wirtschaft noch viel stärker als die britische von Exporten abhängt.
Erste Amtshandlung der neuen britischen Regierung übrigens: die geplante Abschiebe-Aktion nach Ruanda zu stoppen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nö, das UK ist nicht mein Vorbild.
Und ich begrüße die Entscheidung von Labour, diese Abschiebe-Praxis zu stoppen.
Auch Sie sehen leider sofort “AfD” auf einer Stirn stehen, sobald Kritik an Ihrem Mantra geäußert wird.
Woher wollen Sie wissen, was wir sehen? Wir haben Ihnen mit keinem Wort unterstellt, dass Sie “AfD” auf der Stirn stehen hätten.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Warum erwähnen Sie das UK dann?
Sammeln Sie bitte erst ihre Gedanken und schreiben Sie danach!
Sie können meine Gedanken völlig beknackt finden, aber zumindest verwickel ich mich nicht alle zwei Posts in (meine Haltung betreffende) Widersprüchen 😀
Weil der Link, den die Redaktion geteilt hat, sich darauf bezieht.
Abschiebe-TRÄUME wurden gestoppt – genehmigt bzw. funktioniert hätte die Augenwischerei nie
@redaktion:
„ Chinesen, die gut ausgebildet sind und Deutsch können, werden wir auf diesem Planeten nicht finden“
Ooookaaaay, ich würde sagen, dieser Aussage ist ein gutes Beispiel für Diskriminierung aufgrund der Herkunft – oder kurz: Rassismus.
Was hat die schlichte Tatsache, dass Deutsch – anders als Englisch – keine Weltsprache ist und außerhalb Deutschlands, Österreichs und der Schweiz nicht gesprochen wird, mit Rassismus zu tun?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich kenne Chinesen, welche gut ausgebildet sind und auch Deutsch sprechen … Ebenfalls in Deutschland arbeiten. Bspw. IT-Sektor und auch für ein großes deutsches Unternehmen (Bereich Automobil Sensortechnik).
Rein zu der Aussage … Bin verwirrt. Aber vllt. fehlt mir der Kontext. Hatte zugegebenerweise nur diesen Auszug gelesen und bin wirklich … irritiert.
Dann lesen Sie doch mehr 🙂
Garantiert! Und was ist mit den ganzen Menschen, die nicht in Deutschland leben wollen? Auch alles Rassisten!
Warum sollten Chines*innen Deutsch lernen um in Deutschland rassistisch angebrüllt zu werden?
Sie unterschätzen massiv, welchen Ruf wir seit dem Sommermärchen in der Welt bei Menschen genießen – die sich ihren Wohn- und Arbeitsort aussuchen können
Sach’ ich doch, für Sie sind alle Zuwanderer*innen Flüchtlinge, ich differenziere.
Meine syrische Schülerin aus Aleppo ist selbstverständlich ein Flüchtling.
Menschen aus dem Irak, die sich einfach ein besseres Leben wünschen, nicht.
Wir staunen, wie fix Sie dabei sind, Urteile zu fällen. Da sind die Informationen, die die Bundesregierung zugrunde legt, deutlich differenzierter. Zum Irak:
“Die Menschenrechtslage ist weiterhin problematisch. Frauen werden in Irak politisch, rechtlich und sozial benachteiligt. Unter anderem fehlen Gesetze, die Frauen vor häuslicher Gewalt, Zwangsverheiratung und „Ehrenmorden“ schützen. Auch bei den Kinderrechten sind nur wenige Fortschritte zu verzeichnen. Kinderarbeit, sexuelle Ausbeutung und Kinderhandel sind weit verbreitet.
Kritische Stimmen im Journalismus und der Zivilgesellschaft (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) müssen mit Einschüchterung und Bedrohung rechnen. Regierungskritische Journalistinnen und Journalisten werden häufig angegriffen oder verhaftet, Morde an Medienschaffenden bleiben ungestraft. Auf der Rangliste der Pressefreiheit 2023 (Externer Link) der Nichtregierungsorganisation (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Reporter ohne Grenzen steht Irak auf dem 167. von 180 Plätzen.
Obwohl die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) in der Fläche als besiegt gilt, gibt es nach wie vor aktive Zellen und Milizen. Mehr als sechs Millionen Menschen wurden seit 2014 durch den IS vertrieben beziehungsweise flohen vor den Kämpfen zwischen IS und irakischen Regierungstruppen. Die meisten von ihnen sind inzwischen wieder in ihre Heimatorte zurückgekehrt, jedoch gibt es immer noch mehr als eine Million Binnenvertriebene in Irak. Außerdem leben rund 315.000 Geflüchtete im Land, davon rund als 285.000 aus Syrien.”
Quelle: https://www.bmz.de/de/laender/irak/politische-situation-15786
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Oh, please. Habe ich geschrieben, dass Iraker*innen per se kein Asyl bekommen sollen? NEIN.
Sie machen aus Menschen aus dem Irak, die einfach nur ein besseres Leben wollen, sofort wieder Flüchtlinge.
Merken Sie selber, ne?
Glauben Sie ernsthaft, Menschen, “die einfach nur ein besseres Leben wollen”, riskieren ebendieses auf einer Flucht mit ungewissem Ausgang?
Sie sind auch dann Flüchtlinge, wenn sie zum Beispiel vor dem Verhungern fliehen, weil ihnen der Klimawandel die Lebensgrundlage nimmt. “Der Irak gehört laut den Vereinten Nationen zu den fünf weltweit am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffenen Ländern.” Quelle: https://www.bmz.de/de/laender/irak/politische-situation-15786
Ob Deutschland das als Asylgrund anerkennen muss, ist ein anderes Thema. Das rechtfertigt es aber nicht, Flucht aus existenzieller Not heraus zu verniedlichen, wie es bei Ihnen anklingt und von anderen bewusst so kolportiert wird (“Sozialtourismus”).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dazu ein paar Geschichten aus dem wirklichen Leben
https://www.msf.ch/de/neueste-beitraege/pressemitteilung/asylsuchende-griechenland-gefesselt-geschlagen-und-ins-meer
https://www.msf.ch/de/neueste-beitraege/artikel/eu-pakt-zu-migration-und-asyl-ist-keine-loesung-kurswechsel-noetig-um
Ach, Sie verurteilen nur die Kinder Ihrer Klasse, aber nicht alle – die Glücklichen! 😀
Syrien ist ein zerstörtes und zerstückeltes Land,
in dem weder durch die Assad-Regierung, den IS
in seinen Rückzuggebieten geschweige denn in
der Region Afrin oder in Nordwest-Syrien
menschenrechtswürdige Verhältnisse mit einer
Sicherung vor politischer Verfolgung bestehen.
Und Tartus wird von den Russen als Militärbasis
genutzt, auf die noch nicht einmal Assad Einfluss hat.
Kein Staat der Welt, außer Russland, der Iran und
Weißrussland, würden Syrer dort hinschieben,
aber selbst diese drei Staaten schieben die Syrer
in die EU ab.
Ist wirklich noch nicht so toll im Irak, Beispiel:
https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/einsatzlaender/irak
Wenn es mit dem sinnentnehmenden Lesen nicht so klappt, versuche es mit dieser
Leseverstehen-Übung.
Wähle die Option, die die Meinung von @DerechteNorden darstellt:
A Allen Menschen in Irak geht es super gut.
B Den meisten Menschen im Irak geht es gut.
C Vielen Menschen im Irak geht es nicht so gut wie Menschen in Deutschland, aber nicht allen so schlecht, dass sie automatisch Flüchtlinge sind, wenn sie sich entscheiden nach Deutschland zu gehen. Es gibt Iraker*innen, die Asyl bekommen sollten.
Das entscheiden GsD nicht Sie.
Ich bitte Sie nochmals: suchen Sie sich einen anderen geneigtereen
Diskussionsoartner.
Ich denke wirklich, ich war geduldig genug.
-2 Mit Beleidigungen und Unterstellungen Ihrerseits ist außerdem keinem Migranten gedient
Und
Sie erweisen sich selbst und den Ihren einen Bärendienst.
Ich kann das locker ab, bin Lehrer 🙂
Sie können leider nicht viel ab.
SIE haben Ihren eigenen Schülern unterstellt, keine “richtigen” Flüchtlinge zu sein (welche aus dem Irak) im Vergleich zu “richtigen” (welche aus Syrien).
Ihren Schutzbefohlenen nützt es nicht und uns interessiert es nicht, wenn Sie ernsthaft glauben, sich hinter zweideutigen, halbgaren Aussagen und fragwürdigen Werten verstecken zu können.
Wie gesagt: hier können Sie keinen Höcke bauen 🙂
Na, wenn deren Lehrer das in einem Internetforum so entschieden hat, wird es wohl so sein.
In welchem Land leben Sie (geistig)?
Ein wahres Räsel, warum gut ausgebildete Menschen zunehmend seltener nach Deutschland kommen.
Gut ausgebildete Chinsesen wurden aber nicht von Johnsons Lügenbussen angekündigt. 😉
Zu den Links: Haben Sie etwas Konkretes zu den Verfahren an den Dänischen Grenzen? Ich werde nicht fündig -___-
Ich kann die Argumentation nicht richtig nachvollziehen.
“Ausländerinnen und Ausländer haben einen niedrigen sozialen Status und niedrige Bildung. Deutsche mit ähnlichen Merkmalen sind ähnlich kriminell“
Warum sorgen wir dann nicht dafür, dass wir als Einwanderungsland Kriterien festlegen um Zuwanderung mit höherem sozialen Status und besserer Bildung zu bevorzugen?
Der große Unterschied zwischen beiden Gruppen ist: die deutschen Gewalttäter die wir hier falsch sozialisiert haben können wir nicht nach Deutschland abschieben.
“Andererseits seien Ausländer nicht nur als Tatverdächtige überrepräsentiert – sondern auch als Opfer. Das aber werde in der Debatte überhaupt nicht wahrgenommen. „Damit entsteht ein Zerrbild von Kriminalität: Der Ausländer ist der Täter, der das deutsche Opfer ausnimmt oder verprügelt.”
Ach so, wenn die Opfer auch Ausländer sind, ist es dann irgendwie besser?
Klingt für mich ziemlich rassistisch.
Das ist die sachliche Entgegnung auf die Behauptung der AfD: “Migrantengewalt gegen Deutsche ist zu einer grauenhaften Normalität geworden.”
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das ist absolut richtig, was Sie liebe Redaktion über die AfD zitieren,
und diese Vorgehensweise der AfD ist eindeutig in der Öffentlichkeit zu thematisieren.
In einem anderen Kontext werden solche Aussagen doch auch sehr gerne getätigt.
Bei Gewalt gegen Frauen z.B. interessiert auch nicht, dass Männer viel häufiger Gewalt erfahren als Frauen.
Das hatten wir hier im Forum doch auch schon irgendwann.
Die obige Aussage „Migrantengewalt gegen Deutsche ist zu einer grauenhaften Normalität geworden.“
Bezieht sich aber wohl eher darauf, dass die Frequenz der Messerangriffe mittlerweile so hoch ist und ein unerträglicher Normalzustand werden.
Alx, Ihre Wahrnehmung ist sehr einseitig auf die
verschiedenen Arten von Gewaltexzessen gerichtet.
Fahren sie einmal zu einem Bundesligaspiel der drei
Ligen und beobachten Sie einmal wie systematisch
deutsche Fußballfans gewaltsam aufeinander zu gehen
und sich sogar zu öffentlichen Prügeleien verabreden,
um sich zu schlagen.
Da geht es richtig brutal zu, und die einzelnen Fangruppen
müssen von der Polizei getrennt werden.
In Syrien herrscht seit über 10 Jahren Krieg, ohne Perspektive auf Frieden, mit mehr als einer halben Millionen Toten, unter Beteiligung diverser Groß- und Regionalmächte. Könnte darin, vielleicht, eine Ursache von Gewaltbereitschaft liegen? Na? Naaa?
Bei jemandem, der seit 8 Jahren in D lebt? Unwahrscheinlich.
Na ja, die frühesten Erfahrungen finden in der Familie statt. In meiner wirken die Traumata aus dem 2. Weltkrieg noch immer nach.
Und deshalb bringen Sie jemanden, der zufällig an Ihnen vorbeigeht, einfach um?
Und welche Konsequenz sollte man daraus nun ziehen, was Migration nach Deutschland angeht?
Die Regierung könnte sich weit mehr für Frieden einsetzen.
Wie denn? Indem Sie einen Kotau vor Putin macht? Ja, überlassen wir doch einfach die Ukraine Putin.//
Sozialisierung in einem Failed State, transgenerationale Traumata, aber natürlich doch.
Nur: Können wir die halbe Welt therapieren? Nein, wahrscheinlich nicht.
Ich selbst habe die Erfahrung, in einem Land mit höchst angespannter Sicherheitslage zu leben, schon gemacht. Abgeschottete Wohngebiete mit bewaffneten Personal, Schulen als Hochsicherheitstrakt, keine Ausflüge mit dem Auto möglich, da man überfallen und entführt werden kann. Der öffentliche Raum war nur eines: gefährlich. Da bleibt man in seinen Clubs, seinen Ferienanlagen, seinen Wohnanlagen. Kinder dürfen keine Minute alleine sein. Das ist nicht schön, und das kann keiner wollen.
Schrecklich.Wenn er schuldig gesprochen wird, sollte man den Mörder einbuchten, anstatt den Fall populistisch und ergebnislos auszuschlachen!
Den sollte man nicht „einbuchten“, den sollte man umgehend in sein Herkunftsland zurück schicken.
Wo er dann, weil Syrien ein diktatorischer Unrechtsstaat ist, womöglich für die Tat gefeiert wird… Herzliche Grüße Die Redaktion
Assad ist ein Diktator, ja. Aber er ist entschieden kein Islamist. Vor IS gab es in Syrien Religionsfreiheit.
Außerdem: Wäre mir gleich, ob die Syrer ihn feiern oder nicht, solange er hier weg ist. Sollen sich die Syrer mit ihm herumschlagen. Ich will weder dort wohnen, noch das dortige Staatsvolk erziehen.
Wenn der in seinem Heimatland nicht angemessen inhaftiert wird, kann er doch wieder nach Europa schleichen….
wer sich mit der Geschichte in Syrien beschäftigt, kann nachlesen, dass Herr Assad 2009 noch einen Preis erhielt, dass Religionen friedlich in seinem Land nebeneinander leben / seit 2011wurde dann der Bürgerkrieg entfacht, USA bombardierte mal wieder völkerrechtswidrig ein souveränes Land — Lesen Sie mal nach, wer wo durch Syrien eine Öl Pipeline bauen wollte….
Die undankbaren Flüchtlinge erinnern sich stattdessen an die Fassbomben, die er auf Wohnhäuser werfen ließ.
Ein wahrhaftiges Rätsel
Das gleiche auch bei den Taliban im Falle anderer Straftaten. Ob mögliche Todesstrafe oder Feiern als Helden – begleitet von der Anerkennung von Verbecherstaaten – da wäre mir doch gerade das Hochhalten unserer Werte wichtiger, die uns von diesen Menschen unterscheidet.
Zudem scheint die Politik derzeit mit allem die Hände voll zu haben. Ich habe keine Lust auf Ausweichdebatten, eine Handvoll Verbrecher polpulistisch zu “bestrafen”
Das wäre nicht unser Problem.
Zu Straftaten in Europa zu ermuntern ist Ihrer Meinung nach nicht unser Problem?
Ich würde eine der Art angemessene Strafe bevorzugen
Nur wird eine angemessene Strafe nicht erfolgen.
Es gilt die übliche Verkettung:
Von Mord zu Totschlag, von Totschlag zu schwerer KV mit Todesfolge, von dort kann man vielleicht so lange rumobduzieren bis man obskure Gehirngerinsel und “Vorerkrankungen” findet (also beim Opfer) – dann geht es erst richtig los: Traumatisiert, nicht steuerungsfähig, psychisch gestört, bis zum reifen Alter von 21 sowieso nach Jugendstrafrecht…im deutschen Strafrecht ist mittlerweile eine Täterentschuldungsmaschinerie entstanden, die von Olearius (Bluthochdruck?! LOL) bis politischem Terrorismus (Lina hat “Rheuma”, ROFL) und eben sowieso bei “benachteiligten Gruppen” solchen Unfug produziert…da kann man die Täter auch gleich ganz freilassen, statt erst mühselig auf Steuergeld den ganzen Ritualtanz durchzuführen. Nur: Eben bitte woanders, etwa im Heimatland.
Ihr Misstrauen in die Justiz ist traurig.
Und trotzdem lassen sich Richter*innen von irgendwelchen Launen und politischen Phantasien verleiten…
Fast so als hätte Ihre persönliche Meinung keinen Einfluss auf diese Staatsgewalt.
Also kein Wunder, dass die AfD diese als erstes befallen und zersetzen will ^^
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100437552/afd-parteitag-stephan-brandner-fordert-haftbefehle-gegen-politische-gegner.html
Wieso “Misstrauen”? Kursorisches Lesen von Zeitungen reicht aus.
Dass diese Urteile juristisch (=handwerklich) richtig sind, da habe ich keinen Zweifel dran.
Das meine ich ja. Die Fremden können nicht hart genug bestraft werden, aber mein Kumpel war doch immer freundlich und unauffällig…
Justiz ist kein Beliebtheitswettbewerb. Sie können sich auch Handabhacken für jeden Ladendieb wünschen, Ihre und meine Meinung sind von absolut keiner Bedeutung
Entsprechend des deutschen Rechts einbuchten und am Tag der Entlassung abschieben. Wer sich nicht an die Regeln unseres Rechtstaats hält und schwere Straftaten begeht, hat sein Recht auf Schutz verwirkt.
Derjenige schadet nicht nur den Opfern seiner Straftat sondern auch allen anderen Flüchtlingen, die froh sind hier in Frieden leben zu können und sich nichts zu Schulden kommen lassen und denen zunehmend ein rauere Wind entgegen bläst, u. a. auch deshalb, weil es wenig Akzeptanz dafür gibt, dass Straftäter nicht abgeschoben werden.
Teile Ihre Meinung nicht, aber diese Position ist legitim und durchdacht.
Problem könnte jedoch noch die Anerkennung von Verbrecherstaaten sein
Doch, erstmal einbuchten. Dann, nach abgesessener Strafe, abschieben. Mag er sich dann feiern lassen…
Na wenn man bedenkt, dass ein Tag Knast den Steuerzahler zwischen 150 und 200€ kostet, bin ich eher für Abschiebung statt Haftstrafe. In diesem speziellen Fall allerdings fehlt mir Kontext. Wenn jemand seit 8 Jahren hier lebt und eine solche Tat begeht, wären die Gründe wichtig, um eine sinnvolle Strafe (die auch in Abschiebung bestehen kann) zu verhängen. Wenn das Ganze aus z.B. einem psychotischen Schub heraus passiert ist: was soll eine Abschiebung da bringen? Aber zum Glück leben wir in einem Rechtsstaat, der eben nicht auf politische Schnellschüsse vor Wahlen reagieren muss, und das ist auch gut so.
Zunächst ist es wichtig, dass Thema nicht zu ignorieren, wenn man es nicht komplett der AfD überlassen will.
Erklärungen zu finden, ist schon schwieriger. Neben den Faktoren Armut und Bildung kommen z.B. die Punkte Gruppenzusammenhalt und kulturelle Unterschiede dazu. Ob es dann Deutsche trifft, oder Mitglieder einer andere Gruppe oder Natiom zum Opfer werden, ändert ja nichts daran, dass es ein Problem mit ingroup/outgroup und Frust und Gewalt gibt.
Das Argument, Straftäter nicht nach Afghanistan abschieben zu können, weil man der Taliban Geld geben müsste, überzeugt irgendwie nicht.
Definitiv aber muss Sicherheit und ein gutes Gefühl an öffentlichen Orten wieder hergestellt werden. Einfach wird es nicht. Mehr Integrationsbemühungen werden sicherlich helfen. Dafür muss man das Problem endlich anerkennen und ernst nehmen. So naiv zu sein, wie viele 2015 waren, kann man sich nicht mehr leisten. Konsequenz bei Abschiebungen von Straftätern ist notwendig. Und letztlich eine Wende in der Einwanderungspolitik. Einwanderung muss begrenzt werden, wenn sie gelingen und akzeptiert werden soll.
Stellt sich die Frage, warum so viele Politiker*innen der Justiz und den Gefängnissen misstrauen, dass sie lieber Unkosten und internationale Eingeständnisse auf die Bevölkerung abwälzen wollen…
Die AfD ignoriert zudem großzügig Armut und Bildung der Bevölkerung – da ist ein weiterer Abschwung erklärtes Ziel
Frau Weidel instrumentalisiert in der Öffentlichkeit
bei X die entsetzliche Straftat eines einzelnen Täters,
um gegen die Gesamtheit aller Menschen dieser Gruppe zu hetzen.
Das ist widerlich und entsetzlich, das ist Volksverhetzung.
Von Einzelfällen kann man inzwischen ja leider nicht mehr sprechen. Immer wieder finden sich in jüngster Zeit Schlagzeilen in den Medien, in denen Menschen aus dem (süd)ostasiatischen Raum eine schwere Straftat begehen (Bad Oyenhausen letzte Woche, Chemnitz gestern, vgl: https://www.focus.de/panorama/nahe-kleingartenanlage-in-chemnitz-21-jaehrige-von-gruppe-jugendlicher-attackiert-und-sexuell-bedraengt_id_260096371.html ). Ein Teil dieser Gesamtheit hält sich nicht an die deutschen Gesetze und Regeln. Und hier muss man offen darüber reden, woran das liegt und was man dagegen zu tun gedenkt.
Man kann das Feld auch von hinten aufrollen: Wieso thematisieren Politiker anderer Parteien diese Fälle nicht? Wo bleibt die Betroffenheit mit den Opfern?
Aus meiner eigenen Erfahrung in der sozialen Arbeit im Raum Rhein-Neckar/Mannheim kann und muss ich leider bestätigen, dass uns Jugendliche aus eben diesen Kulturkreisen mit am meisten beschäftigen, wenn es um Gewaltdelikte geht. Immer öfter sind wir Gast im Haus des Jugendrechts, um pädagogisch zu intervenieren. Und diese Jugendlichen kommen eben in aller Regel nicht aus China, Vietnam oder Italien, sondern aus der Türkei, Syrien und Afghanistan. Und Eritrea, hier häufen sich die Fälle mittlerweile auch. Natürlich stecken dahinter wieder nur Erfahrungswerte und keine offiziellen Statistiken. Im Austausch mit Kollegien anderer Kommunen festigt sich dieses Bild jedoch.
Schön, dass Sie AvLs Aussage mit Ihrem eigenen Beispiel aushelfen möchten.
Fände es interessant, Ihre pädagogische Arbeit im Haus der Jugend zu sehen…
Dann tun Sie sich doch keinen Zwang an und machen während Ihres Urlaubs mal ein Praktikum dort.
Persönlich glaube ich nicht an Urlaub, aber schaden würde es wohl nicht?
@Rüdiger: Wie sehen Sie die Sache? In Person bin ich auch erheblich weniger großmäulig 😉
Aber sicher. Praktikanten sind immer gern gesehen bei uns.
Cool. Bin in BW, habe entsprechend Ferien(ende).
Kann ich Ihnen irgendwie meine Email senden oder über die Administration zukommen lassen?
Ich habe bisher nicht seitens der Redaktion gehört, aber wenn Sie möchten, geben Sie eine Kontaktmöglichkeit durch.
In Person kommen wir wahrscheinlich gar nicht schlecht miteinander aus
Schade, Sie können sich gerne melden, sofern Sie ein Interesse an Austausch (mit meiner Person) haben
Martenstein hat einen guten Kommentar dazu verfasst:
https://www.welt.de/politik/deutschland/harald-martenstein/plus252243322/Harald-Martenstein-Die-neorassistische-linke-Werteskala-an-deren-Ende-weisse-Jungs-stehen.html
Martenstein hat einen – unserer Meinung nach – schlimmen Kommentar verfasst, in dem alles zusammengerührt wird, womit sich Hass gegen Flüchtlinge (und gegen Politikerinnen und Politiker) schüren lässt. Üble Hetze.
“Die Regierenden haben sich in dieser Frage gegen uns entschieden. Hassen sie die Deutschen etwa?” Wer solche rethorischen Fragen stellt, dem geht es nicht darum, Probleme in diesem Land lösen zu wollen – der will Krieg.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Genau so ist es.
” gegen uns entschieden, hassen ”
Worte, die ( Unzufriedenheit, Wut, Hass ) schüren…..wirken bei vielen Unbedarten und Teilbedarften.
Ich stimme mit der Redaktion überein.
Me too
Ich auch.
Hinter einer Paywall – zum Glück, wenn man die Einleitung liest. 😛
Ich mache Medien und Politik mitschuldig für diese Entwicklungen, nämlich indem sie versuchen zu verharmlosen und zu vertuschen. Politiker positionieren sich völlig zurecht bei rechtsextremer Gewalt. Bei Gewalt durch Migranten wird gerne relativiert oder geschwiegen. In der Hauptausgabe der Tagesschau wurde nicht über die Gewalttat von Bad Oeynhausen berichtet. Das schafft nicht gerade Vertrauen in die öffentlich-rechtliche Berichterstattung.
Frau Faeser tat sich mit ihren Äußerungen ebenfalls keinen Gefallen, indem sie beklagte, dass der (mehrfach vorbestrafte) Täter jahrelang in einer Flüchtlingsunterkunft residierte und sich die Gesellschaft mehr um Integration kümmern müsse. Laut Recherchen des Focus kam der 18-jährige Syrer im Rahmen der Familienzusammenführung nach Deutschland und lebte erst einmal in Pforzheim. Eine Flüchtlingsunterkunft hat er nie von innen gesehen.
Es gibt nun einmal Menschen, die sich gar nicht integrieren lassen (wollen), dazu zähle ich im Übrigen auch diejenigen, die auf Demos lautstark ein Kalifat fordern. Parallelgesellschaften erschweren dies zusätzlich. Zahlreiche Videos über Jugendgewalt zeigen immer dasselbe Täterklientel: Jugendliche mit Migrationshintergrund prügeln auf andere ein. Wir können das jetzt als rassistisch brandmarken, vertuschen und die Täter aufgrund mangelnder Integrationsbemühungen und schwierigem sozialem Hintergrund bemitleiden. Aber wem soll das helfen? Den Opfern gewiss nicht.
Ja, wir können sicherlich einige 10.000 Menschen innerhalb einiger Monate oder Jahre integrieren. Aber nicht Hunderttausende, die seit 2015 nach Deutschland kamen. Dazu fehlt es an Personal, an Ressourcen und inzwischen auch am Willen. Die Ampel-Regierung sitzt das Migrationsproblem aus und sichert der AfD somit ihre Wähler.
Wer nicht möchte, dass die AfD weitere Zugewinne erhält, muss sich in der Migrationspolitik ehrlich machen und Ross und Reiter benennen, inklusive einer Bringschuld für Eingewanderte.
Auch Sie rühren zusammen, was nicht zusammen gehört – um am Ende dabei zu landen, dass Deutschland praktisch keine Flüchtlinge mehr aufnehmen soll.
Migranten – ein Drittel der Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund – und Flüchtlinge sind bekanntlich keine deckungsgleichen Gruppen. Deutschland braucht Migration, um dem demografiebedingten Wohlstandsverlust entgegenzuwirken. Flüchtlinge sind aus humanitären Gründen hier; das Gros der Flüchtlinge, die in den vergangenen Jahren nach Deutschland gekommen sind, sind Ukrainerinnen mit ihren Kindern, die bislang wenig in Gewaltstatistiken auftauchen.
Der tatverdächtige 18-Jährige (wenn er denn der Täter ist, das wird ein Gerichtsverfahren klären) wird auch bislang in keinem Zusammenhang mit Islamismus genannt. Es handelt sich schlicht um Gewaltkriminalität – ein trauriges Phänomen, das sich unter deutschstämmigen Jugendlichen an jedem Samstag um Fußballstadien herum beobachten lässt.
“Die Ampel-Regierung sitzt das Migrationsproblem aus und sichert der AfD somit ihre Wähler”, behaupten sie. Das Schöne für die AfD: Es wird auch keine Lösung für das “Migrationsproblem” geben, solange unrealistische Ziele von Menschen wie Ihnen öffentlich propagiert werden (wie das, Flüchtlingsbewegungen in ein Land mit 3000 Kilometer Landgrenze praktisch zu stoppen – das ist nicht mal der konservativen britischen Regierung gelungen, trotz Brexit, trotz der Insellage).
“Es funktioniert nicht. Menschen migrieren weiter nach Europa und Migrationsbewegungen lassen sich nicht steuern wie ein Wasserhahn, der auf- und zugedreht wird. Die Push-Pull-Theorie wird hier zur Legitimierung von Vernachlässigung und Gewalt gegen Schutzsuchende herangezogen.” Quelle: https://www.migazin.de/2022/08/29/ferngesteuerte-migration-ein-plaedoyer-push/
Und was die Tagesschau betrifft: Die Relevanz des Falles war zunächst nicht absehbar. Erst nach Tagen wurde der Tod des Opfers vermeldet – und die Nationalität des mutmaßlichen Täters bekannt. Nur weil die AfD sich um die Faktenlage nicht schert und ihre Hetzmaschine auch ohne Hintergrundinformationen anschmeißt, müssen Journalistinnen und Journalisten nicht ebenso verfahren.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es stellt für mich einen Missstand dar, wenn über besoffene Jugendliche auf Sylt und einen vermeintlich rechtsextremen Anschlag auf zwei Mädchen aus Ghana (der schlussendlich keiner war) tagelang und intensiv berichtet wird und über Gewalttaten durch Migranten/Flüchtlinge nicht.
Auch beim Messerattentat von Mannheim berichtete die Tagesschau lieber über die Gesinnung von Herrn Stürzenberger als über die Aktion des Täters (vgl.:
https://www.youtube.com/watch?v=-Rcvyyy8tFs).
Ich sage nirgends, dass Deutschland keine Flüchtlinge mehr aufnehmen soll. Dass Migration und Flucht durcheinandergewirbelt werden, ist weiterhin den Medien zu verdanken, die beide Begriffe gerne vermischen. Allerdings kommen diese Flüchtlinge durch viele andere europäische, ebenfalls sichere Staaten, dennoch bildet Deutschland das Ziel der meisten. Ja, wir brauchen Zuwanderung. Was wir nicht brauchen, ist Zuwanderung in die Sozialsysteme. Wie kann das sein, dass die meisten Bürgergeldempfänger einen Migrationshintergrund haben
(siehe: https://www.zeit.de/arbeit/2024-05/bundesagentur-fuer-arbeit-buergergeld-migrationshintergrund)?
In Deutschland herrscht Wohnungsmangel, die Mietpreise steigen und steigen. Wo sollen die ganzen Menschen denn hin?
Ja, man kann dies alles wegwischen und ausblenden, spielt damit aber der AfD in die Karten.
Wie kann das sein, dass die meisten Bürgergeldempfänger einen Migrationshintergrund haben?
“Die Zahl von „62 Prozent mit Migrationshintergrund“ ist laut Daten der Bundesagentur für Arbeit korrekt. Aber sie wird teilweise aus dem Kontext gerissen für politische Stimmungsmache, unter anderem von Politikern der AfD. (…) Wichtig zur Einordnung: Laut Daten des Statistischen Bundesamts (Stand: 2022) leben in Deutschland inzwischen etwa 17,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, die zwischen 15 und 70 Jahre alt sind. Die Anzahl an Personen in dieser Altersspanne ohne Migrationshintergrund beläuft sich auf rund 41,2 Millionen. Gemessen am jeweiligen Bevölkerungsanteil heißt das: Von etwa 17,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund beziehen etwa 14 Prozent als erwerbsfähige Leistungsberechtigte Bürgergeld. Bei Personen ohne Migrationshintergrund beläuft sich der Anteil auf vier Prozent.
Andreas Hauptmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) schreibt: Die Aufenthaltsdauer der Menschen mit Migrationshintergrund werde bei der Statistik nicht berücksichtigt, sie sei aber ein zentraler Faktor. „Insbesondere bei geflüchteten Menschen dauert die Arbeitsmarktintegration etwas länger.“ Eine Grafik des IAB-Kurzberichts vom Juli 2023 (PDF) zeigt: Die Erwerbstätigenquote – also das Verhältnis der Personen, die eine bezahlte Tätigkeit ausüben – liegt im Schnitt sieben Jahre nach dem Zuzug nach Deutschland bei 62 Prozent. Ukrainische Staatsangehörige machten unter den Leistungsempfängerinnen und -empfängern eine relativ große Gruppe aus, so Hauptmann. Sie seien mit rund eineinhalb Jahren aber vergleichsweise kurz in Deutschland.
Zudem unterscheiden sich laut Oliver Stettes, Leiter des Bereichs Arbeitswelt und Tarifpolitik am Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln, das Qualifikationsniveau und die Sprachkompetenzen von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Personen mit und ohne Migrationshintergrund. „Beides hat Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, in Arbeit integriert zu sein“, schreibt Stettes. Darauf bezieht sich auch Thorsten Schlee, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Er sagt: „Personen mit Migrationshintergrund sind überproportional in Arbeitsverhältnissen, die keine hohen Qualifikationsanforderungen haben.“ Damit falle das Gehalt auch eher gering aus und die Personen seien zusätzlich auf Bürgergeld angewiesen.” Quelle: https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2023/09/15/buergergeld-empfaenger-wer-faellt-unter-62-prozent-mit-migrationshintergrund/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Der Post von H.Vehrenkamp enthält so ziemlich alles, was auch die AfD gewinnbringend nutzt.
Danke für den correctiv-link.
Sie vergleichen einen Mord mit Fußball-Raufereien? Beschämend.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlag, nicht wegen Mordes. Und, ja, auch bei Auseinandersetzungen unter Fußballfans hat es in Deutschland schon Tote gegeben:
https://www.zeit.de/sport/2016-10/toter-fussballfan-magdeburg-halle-dritte-liga/komplettansicht
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/pruegel-tod-jugendlicher-fussball-platz-frankfurt-urteil-100.html
https://www.zeit.de/sport/2023-06/fussball-gewalt-todesfall-15-jaehriger-frankfurt
Sie können Ihre künstliche Empörung dämpfen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Whataboutism hilft hier auch nicht weiter. Es gibt ein Gewaltproblem, toxische Männlichkeit und das auch unter Fußballfans. Es gibt aber auch ein nicht unerhebliches Gewaltproblem und zunehmende Enthemmung und Abstumpfung unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Alleine in diesem Jahr erinnere ich vier solche Totschlag bzw. Mordtaten in meiner Region (OWL), davon zwei Opfer im “eigenen” Milieu und zwei Unbeteiligte. Es kommt gottlob nicht immer zu Todesfällen oder schweren Verletzungen, aber unsere Gesellschaft scheint dieser Entwicklung hilflos zuzusehen. Wegsehen, kleinreden oder relativieren bringt letzlich nur der AFD Stimmen, die dieses Thema und die Unsicherheit weiter Teile der Bevölkerung nur zu gerne instrumentalisieren.
Hier ein sehenswerter ZDF Beitrag von 2023:
https://www.youtube.com/watch?v=EP2Geyao0mM
Es ist nicht “wegsehen, kleinreden oder relativieren”, wenn Behauptungen sachlich eingeordnet werden.
Haben wir denn eine “zunehmende Enthemmung und Abstumpfung unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund”, wie Sie behaupten? Ja. Wir haben allerdings auch eine “Enthemmung und Abstumpfung unter Jugendlichen mit deutschem Hintergrund”. Wir haben auch eine “Enthemmung und Abstumpfung unter Erwachsenen jeglicher Herkunft”. Wir haben auch eine “Enthemmung und Abstumpfung unter Rechtsextremisten.” Denn die Zahl der Gewalttaten ist – nach Corona – gestiegen, auf allen Feldern. Sie liegt allerdings noch längst nicht auf dem Niveau, das wir vor 15 Jahren hatten.
Der Kriminalitätsforscher Dirk Baier dazu:
“Man kann sagen: Ausländerinnen und Ausländer sind etwa doppelt so häufig Tatverdächtige wie es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Das klingt bedrohlich. Man kann aber auch sagen: Von 100 Deutschen werden ungefähr zwei bis drei tatverdächtig. Bei den Ausländern sind es circa fünf bis sechs. Das macht klar: Wer auf Basis dieser Zahlen pauschale Maßnahmen gegen ganze Gruppen fordert, trifft damit auch die 94 Prozent, die hier nach Recht und Gesetz leben. Dazu kommt, dass Staatsangehörigkeit oder Geburtsland kriminologisch keine Ursachen sind von Kriminalität, sondern es sind Merkmale, hinter denen etwas steckt, was wir identifizieren müssen. (…)
Ausländerinnen und Ausländer haben einen niedrigen sozialen Status und niedrige Bildung. Deutsche mit ähnlichen Merkmalen sind ähnlich kriminell. (…)
Differenzierung ist zentral: Wer begeht welche Delikte und welche Ursachen hat das? Um bei den ausländischen Tatverdächtigen zu bleiben: Osteuropäische Diebesbanden, kriminelle Clanmitglieder und ein Asylbewerber, der im Heim eine Körperverletzung begeht, haben keine Gemeinsamkeiten – außer, dass sie Nichtdeutsche sind. Wer Kriminalität verhindern will, muss aber an die wahren Ursachen ran.” Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/kriminalitaet-zunahme-von-straftaten-da-entsteht-ein-zerrbild-von-kriminalitaet-a-22581f5a-7dae-44b1-a706-81e3d1d6b0ac
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Ausländerinnen und Ausländer haben einen niedrigen sozialen Status und niedrige Bildung. Deutsche mit ähnlichen Merkmalen sind ähnlich kriminell.”
Das wäre ja mal ein driftiger Grund zu sagen, wir lassen zu den zahlreichen ausländischen und deutschen Mitbürgern mit niedrigem sozialen Status und niedriger Bildung, die einen verstärkten Hang zur Kriminialität haben, nicht immer noch mehr Migranten mit niedrigem sozialen Status und niedriger Bildung, die einen verstärkten Hang zu kriminellem Verhalten haben, dazu kommen.
Aber mal ganz nebenbei: Die pauschale Aussage, Ausländer hätten einen niedrigen sozialen Status und niedrige Bildung, würde ich so keinesfalls unterschreiben.
Menschen mit niedrigem sozialen Status und niedriger Bildung haben keinen “verstärkten Hang zu kriminellem Verhalten” – sie leben in Umständen, die Kriminalität begünstigen.
Menschen mit hohem sozialen Status wandern nicht in Deutschland ein. Warum sollten sie auch? Deutschland ist weder ein Steuer- noch ein Urlaubsparadies.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dann ändere ich meine Aussage folgendermaßen:
Menschen mit niedrigem Status und niedriger Bildung, die aufgrund ihrer benachteilgenden Lebensumstände häufiger kriminell werden…
Ansonsten bleibe ich bei dem, was ich geschrieben habe. Als ich vor einigen Monaten meine Mutter mehrmals ins Krankenhaus begleiten mußte, fielen mir die zahlreichen jungen Ärzte und Ärztinnen auf, die offensichtlich einen Migrationshintergrund haben und wohl noch nicht lange in Deutschland leben können, da die sprachliche Verständigung nicht so ganz einfach war.
Sie sind also vermutlich vor nicht allzu langer Zeit eingewandert.
Ich finde schon, dass Ärzte einen hohen sozialen Status haben und ich bin auch richtig froh darüber dass diese jungen Mediziner hier arbeiten. Ohne die sähe es in unserem Gesundheitssystem nämlich zappenduster aus.
Und diese Ärztinnen und Ärzte kommen vor allem: aus Ländern, aus denen viele Menschen nach Deutschland fliehen.
“Ärztinnen und Ärzte stammen überdurchschnittlich häufig aus Osteuropa und dem Nahen und Mittleren Osten. Und die Tendenz ist stark steigend: Von 2010 bis 2020 ist die Zahl der ausländischen Ärzte in Deutschland auf etwa das Zweieinhalbfache gestiegen. Ebenfalls auf das Zweieinhalbfache ist die Zahl der jährlichen Anerkennungsverfahren ausländischer Abschlüsse gestiegen, nämlich von 6.000 im Jahr 2015 auf 15.000 im Jahr 2019. Das deutsche Gesundheitswesen wäre also ohne eingewanderte Menschen und ihre Nachkommen in schweren Nöten.” Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/225214/Integration-und-Migration-Unverzichtbare-Einwanderung
Das bestätigt die These, die wir hier an anderer Stelle – unter Verweis auf Migrationsforscher*innen – schon vertreten haben. Bei der Wahl des Ziellandes ist für auswandernde Familien vor allem eins entscheidend: “Die Verbindung zu Verwandten und Freunden ist das absolut dominante Motiv.” Quelle: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/migration-push-pull-faktoren-101.html
Mit anderen Worten: Ihre syrischen, ukrainischen und irakischen Ärztinnen und Ärzte – über die Sie sich so freuen – wären nicht hier, wenn die Grenzen so dicht wären, wie Sie es gerne hätten. Es kommen keine “Fachkräfte”, keine “Gastarbeiter”, nur um hier zu arbeiten. Es kommen Menschen. Und sie kommen nicht allein. Das haben viele Deutsche nach jahrzehntelanger Migration leider noch immer nicht verstanden.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ärzte aus Osteuropa kommen meistens nicht als Flüchtlinge hier. Schon in ihrer Heimat lernen sie Deutsch und kämpfen mit viel Bürokratie und Prüfungen, um ihr Diplom in Deutschland anzuerkennen.
Zum Teil aber schon – gerne hier nachlesen: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/arzt-ausland-anerkennung-von-abschluessen-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ah ja, die großen Kriege in Polen, Ungarn usw.
Hmm… es scheint sich zu lohnen, unter EU- und Nato-Schirm zu stehen…
Und Ihr Problem ist jetzt mit Ärzt*innen aus anderen Ländern, deren Ausbildung von deutschen Behördeb nicht anerkannt wird…?
Sie schrieben doch selbst, Migranten hätten einen niedrigen sozialen status und einen niedrigen Bildungsstand, weswegen sie häufiger kriminell werden würden, was auch für Deutsche mit solchen Voraussetzungen gilt.
Menschen mit hohem sozialen Status, würden nicht nach Deutschland einwandern.
Ich äußerte daraufhin, dass es evtl. von Vorteil für unser Land wäre, wenn wir nicht so viele Migranten mit niedrigem Sozial- und Bildungsstatus in Deutschland aufnähmen.
Ihr Pauschalurteil über Ausländer hinsichtlich des sozialen – und des Bildungsstandes, wollte ich nicht stehen lassen, weil ich diese Sichtweise nicht teile. Es gibt sehr wohl eine nicht unerhebliche Anzahl an Mitbürgern mit Migrationshintergrund, die über einen hohen Sozial- u. Bildungsstatus verfügen.
Desweiteren äußerte ich mich erfreut über die Tatsache, dass diese Menschen, z.B. als Ärzte in unseren Krankenhäusern arbeiten.
Jetzt belehren sie mich darüber, daß diese Leute gar nicht da wären, wenn wir die Grenzen so dicht machen würden, wie ich es angeblich gerne hätte. Vorher haben sie noch behauptet, solche Menschen (mit hohem Sozialstatus) würden überhaupt nicht nach Deutschland einwandern.
Sie wissen doch gar nicht, wie dicht ich die Grenzen gerne hätte. Ich habe nirgendwo etwas von dichten Grenzen geschrieben.
Ich glaube nur, das wir irgendeinen Weg finden müssen, um da wieder ein Gleichgeeicht herzustellen.
Ja, wir sind ein reiches Land und wir haben die Kapazitäten um Menschen in Not zu helfen.
Diese Kapazitäten sind aber nicht völlig unbegrenzt vorhanden. Im Moment scheint unser Land, unsere Gesellschaft da an ihre Grenzen zu stoßen.
Das ist nicht zu übersehen.
Warum glauben sie ist die Europawahl so ausgegangen wie sie nun mal blöderweise ausgegangen ist.
Sogar eine Bundestagsabgeordnete der grünen MIT Migrationshintergrund ist jetzt zur CDU übergetreten, weil sie die Migrationspolitik sowie die Debattenkultur der Grünen nicht mehr erträgt.
Die Menschen spüren, daß da etwas aus dem Ruder läuft und wenn die Politik das weiter ignoriert und nicht ernst nimmt, dann graut mir vor dem, was da noch alles auf uns zukommen mag.
Dann schauen wir mal, was passiert, wenn der Klimawandel voll zuschlägt – auch der wird sich nicht nach Wahlergebnissen richten. Migrationsbewegungen eben auch nicht. Sollte die Ukraine den Krieg verlieren (was absehbar ist, wenn die USA nach einem Wahlsieg Trumps ihre Unterstützung einstellen), werden Deutschland und Europa eine Flüchtlingsbewegung erleben, gegen die die bisherigen laue Lüftchen waren.
Wir haben nicht einen einzigen praktikablen Vorschlag hier gelesen, wie sich die Migration eindämmen ließe, ohne schwerste gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen für Deutschland in Kauf zu nehmen (einmauern). Könnte daran liegen, dass es keine leichten Lösungen gibt. Die einzige Chance ist, sachlich, realistisch und lösungsorientiert an die Probleme heranzugehen – in kleinen Schritten, die auch eine globale Perpektive erfordern, nämlich die Situation in den Herkunftsländern in den Blick nehmen. Dazu gehört dann auch die Erkenntnis, dass sich Migration nicht abstellen lässt wie ein Wasserhahn.
Substanzlose Kampfbegriffe wie “illegale Migration” unter einem Beitrag über ein Verbrechen helfen jedenfalls nicht, die zum Teil hysterische Debatte hierzulande zu versachlichen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Hey! Ich schrieb, dass sich migrationsablehnende Parteien mehr für Klimawandel und Sicherheit vor Invasoren/ Terroristen sowie für mehr Entwicklungshilfe einsetzen sollen! 🙂
Danke! Das kommt aber eh nicht an.
Die Redaktion will offensichtlich, dass wir es in Deutschland genauso schlecht haben wie Menschen, die nicht das Glück haben, hier ein auskömmliches Leben leben zu können.
Es scheint ihr auch gleichgültig zu sein, dass Menschen, die hier angekommen sind, es dann wieder schlecht haben.
Deutschland scheint für die das schrecklichste Land der Welt sein, dessen Einwohner*innen es einfach nicht anders verdient haben.
So lesen sich diese Beiträge für mich inzwischen irgendwie.
Was für ein infantiler Quatsch, sorry. Damit schließen wir diese Diskussion, bis wieder etwas mehr Sachlichkeit eintritt. Herzliche Grüße Die Redaktion
Machen Sie sich keine Sorgen, diese Ärzte werden schnellstmöglich das Land verlassen, wenn ihnen woanders seitens der Politik keine Kriminalität untestellt und aus der Bevölkerung keine Todesdrohungen angetragen werden 😉
Deutschland ist ein tolles Reiseland! Hier gibt wirklich wunderschöne und interessante Gegenden. Und ich kenne diverse Menschen aus anderen Ländern mit hohem sozialen Status, die das auch finden. Die wandern aber nicht ein, sondern bereisen Deutschland nur.
Wundert mich aber ehrlich gesagt nicht, dass Sie das so schreiben. Scheint nicht Land Ihrer Wahl zu sein, sondern Zwangsheimat oder so, wenn man danach geht, wie Sie allgemein immer über Deutschland schreiben.
???
Ja, warum fangen Politiker*innen in Diskussionen spontan an, über Tourismus und Sideseeing zu reden
Aber vielleicht sagt Ihr Beitrag auch einiges aus. Zu dem will ich antworten: Wir leben in einer komplexen Welt. Es ist reine Phantasie zu glauben, wir könnten Reiseziel sein und uns gleichzeitig vor der Welt abschirmen, die wir durch Kolonialismus, CO2-Ausstoß und weltpolitische “Interventionen” mehr prägten als so viele andere Länder auf dem Planeten…
Ja, dieses fiese Deutschland aber auch!
Die fieseste Kolonialmacht ever, bösester CO2-Produzent und worst Weltpolizei.//
Sie haben ein echtes Problem mit Deutschland, das nicht mehr gesund ist.
Ich formulierte mich missverständlich.
Wie wollen wir Reiseziel sein und gleichzeitig alles andere ignorieren/ abschirmen?
Wir können die großen Probleme nicht ignorieren und es macht wenig Sinn und Opfer zu bekämpfen, löst die Probleme nicht.
Ich habe kein ungesundes Problem mit Deutschland, ich ärgere mich über Politiker*innen, welche der Bevölkerung diese Probleme zu verschweigen versuchen und keine echte Strategie entwickeln.
Aber ich habe verständnis für Sie: Es mag ärgerlich sein, wenn sich Urlauber am Strand von angespülten Rettungswesten und Boostrümmern gestört fühlen.
Ich mache keinen Strandurlaub am Mittelmeer.
Sie sind überfordert mit anderen Positionen und packen mich schon wieder in diese Schublade …
Es ist schade, dass einige diesen seltsam absoluten Gegenpol zu Höcke & Co meinen bilden zu müssen.
“Du bist dafür, Migration zu beschränken? Dann bist du auch schuld daran, wenn im Mittelmeer Migrant*innen ertrinken.”
“What is wrong with people?” fällt mir dazu nur ein.
Demokraten SIND definitionsgemäß der Gegenpol zu Höcke – dem jämmerlichsten Hitler-Fanboy des Planeten XD
Ich scheine Sie ja völlig falsch einzuschätzen, also bitte: Was unterscheidet Ihre Forderungen bezüglich Flüchtlingen von denen, teils rechtsextremen, Populist*innen?
Ihr Kommentar zu ertrunkenen Flüchtlingen lässt nichts Gutes erahnen =/
Und schon wieder eine Wiederholung wie bei mir ” Sie haben ein echtes Problem mit Deutschland ” 🙂 ne, nur mit Leuten , die meinen ,
Deutsch ist bereits blau, Ihren restringierten Code jedem aufs Auge drücken wollen
Und !! in Ihrem Gesandtsein/ Ihrer Überheblichkeit auch noch denken, das falle nicht auf.
Hey, das WAR schlimmer! Es ging um MICH 😀
Was das blaue Deutschland betrifft, die politischen Karten sind deprimierend, aber wir haben ein erheblich weniger jämmerliches Wahlrecht als UK und USA (winner takes it all).
Die AfD hat viele Stimmen UND ist die meist gehasste Partei des Landes! Fast 70% lehnen diese Partei in der Regierung konsequent ab.
Auch wenn die Spitzenpolitik zuweilen enttäuscht, überwältigend viele Menschen setzen sich für die Brandmauer gegen diese Rechtsextremist*innen ein 🙂
Also Deutsche Kriminaltiät ist noch ok?? 😀
Wie wäre es damit, menschen mit niedrigem finanziellen und Bildungshintergrund zu bilden – geradezu fördern?
Es scheint verwegen, aber es KÖNNTE die Menschen von Kriminalität abhalten…
Wie Römer schon vor 2000 Jahren sagten: “Die Mutter der Kriminalität ist die Armut”
Vielleicht stehen wir kurz davor, dies aufzugreifen 🙂
Nein, Kriminalität ist nie ok, egal von wem sie ausgeht. Ihre Idee, Menschen mit niedrigem finanziellem und Bildungshintergrund zu bilden und zu fördern ist wirklich grandios. Applaus.
Geht aber nur mit massiven Investitionen ins Bildungssystem und mit genügend Lehrern, Erziehern, Sozialpädagogen, Sozialarbeitern usw.
Angesichts all der Baustellen auf dieser Welt und der im eigenen Land, für die dieser Staat wirklich enorme Summen aufwenden muss, frag ich mich manchmal schon, woher all das unendlich viele Geld kommen soll, selbst in einem so reichen Land wie Deutschland. Alle rufen nach mehr, alle fordern und fordern und fordern immer nur.
Angesichts der vielen millionenteueren Yachten, die über die Weltmeere schippern, während weniger Betuchte mit dem Schlauchboot kentern und ersaufen, der Privatflugzeuge, die von hier nach da und wieder zurück fliegen, während der Durchschnittsnormalo sich in Flugscham ergeht oder sich den Urlaubsflug gar nicht leisten kann, angesichts der Paläste mit einer Anzahl an Zimmern, die kein Mensch alleine alle bewohnen kann, mit blühenden, Gärten in Kleinstaatgröße rundherum in den idyllischen Hügeln an den schönsten Plätzen dieser Erde, denke ich dann wiederum, dass Geld schon da wäre….
Wo treibt sich dieser Robin Hood eigentlich rum, wenn er mal gebraucht wird.
“Geht aber nur mit massiven Investitionen ins Bildungssystem und mit genügend Lehrern, Erziehern, Sozialpädagogen, Sozialarbeitern usw.”
Problem gelöst: Wir schieben diese Menschen einfach aus unserem Land heraus. Ganz einfach 😀
Ich meine, wollen wir wirklich das Dienstwagenprivileg aufgreifen, eine Transaktionssteuer auf Aktienhandel einführen oder gar den Beamt*innen… nur das normale Kindergeld auszahlen?
Dann lassen wir die Menschen in Not lieber verenden und gehen sonntags in die Kirche 😉
“Problem gelöst: Wir schieben diese Menschen einfach aus unserem Land heraus. Ganz einfach.”
Nur Leute, die nicht hier sein dürfen.
Und wur begrenzen in Deutschland die Zuwanderung massiv.
Ich denke, Einhorn68 bezieht sich nicht nur auf Deutschland.
Das löst kein einziges Problem!
Das Geld geben Flüchtlinge/ wie auch andere finanziell Schlechtgestellte für Essen und andere steuerpflichtige Sachen aus – belebt Wirtschaft und kommt zum Teil wieder in die Staatskasse.
Es werden weiterhin Schulplätze fehlen! Und Kita-Pläze! Und Zahnarzttermine (sorry, Friedrich)! Sowie Fach- und Service-Kräfte, deren Besteuerung die Pflege und Rente sicherstellen sollen!
Dafür verzichten wir auf unsere Mitmenschlichkeit, unseren Rechtstaat, die Menschenwürde und unsere Seele?
Sie wollen unsere Werte für ein paar tausend Wohncontainer für Flüchtlinge verschachern! Ja, da wollen Sie bestimmt drin wohnen -___-
Der moderne Robin Hood bräuchte eine Armee, um die Security, Bodyguards, Fußlecker, schützende Politiker und die ganzen Schließ- und Sicherungsanlagen zu überwinden……und er müsste ständig damit rechnen, dass ihn einer per tiktok&Co hinhängt.
Schwere Zeiten für Robin Hoods.
Danke für Ihren Kommentar; die Idee gefällt mir trotzdem.
Ich empfinde die Verteilung des Reichtums auf dieser Welt als
in höchstem Maße unmoralisch.
Nicht falsch verstehen: Es gibt Menschen, die ungeheuer viel leisten und die eine riesige Verantwortung tragen. Diese Leute sollen ruhig viel verdienen und ein Leben in materiellem Wohlstand führen können.
Ich gönne ihnen ihr geräumiges, komfortables Haus mit großem Garten, den Urlaub in gehobenen Hotels in den schönen Regionen dieser Erde und so manch anderes Privileg. Leistung und die Übernahme von großer Verantwortung sollen sich ruhig lohnen.
Ab einem bestimmten Niveau wird es aber dekadent, regelrecht unanständig.
Mir geht das Bild aus meinem ersten und einzigen Urlaub per Flugzeug, der mich nach Kroatien führte, nicht mehr aus dem Kopf.
Wir unternahmen eine Halbtagesrundfahrt mit so ‘nem typischen Touristenboot zu drei kleineren Inseln vor Dubrovnik.
Im Hafen machten wir neben einigen Yachten fest. Unser Boot mit bestimmt so etwa 30 bis 50 Passagieren, nahm sich gegen diese Dinger wie eine Nussschale aus. Auf dem terassenartigen Deck einer der Yachten, saß ein älterer Herr mit dunkler Sonnenbrille der das Geschehen im Hafen beobachtete. Mich hat der Anblick dieses ungeheueren Luxus’ einerseits wahnsinnig fasziniert. Gleichzeitig habe ich versucht mir vorzustellen, wie der Mann von dort oben das Geschehen im Hafen wahrnimmt.
Mir erschien er, trotz der relativen räumlichen Nähe, unendlich weit entfernt.
Ich erinnerte mich daran, wie ich einmal beim Wandern auf einen riesigen Ameisenhaufen am Waldrand stieß und neugierig das Gewimmel beobachtete.
Genauso fühlte sich das im Hafen an: Nur dass ich diesmal zu den Ameisen gehörte. Ich weiß nicht, was der Mann auf der Yacht dachte, und ich will ihm auch nichts Böses unterstellen.
Dennoch fragte ich mich, was sind dann all die Menschen, die sich nicht, wie ich, einen netten Urlaub an der Adria mit Bootsausflügen leisten können?
Was sind die, die vor Kriegen, Armut, Not und Verfolgung in überfüllte Schlauchboote steigen, wenn ich mir, in meiner doch sehr angenehmen Situation, angesichts des noch größeren Reichtums, wie eine Ameise vorkomme?
Ich durchblicke dieses Gewirr unüberschaubar komplexer wirtschaftlicher und politischer globaler Zusammenhänge nicht, um beurteilen zu können, wie genau es zu all diesen Verwerfungen kommt.
Dass Europa in den vergangenen Jahrhunderten grosse Schuld auf sich geladen hat, was die Vereinnahmung und Ausbeutung anderer Länder und Kontinente betrifft, ist mir bewusst. Dass einige dieser himmelsschreienden Ungerechtigkeiten sich bis heute auswirken ist mir ebenso klar.
Dass es ein gerechteres globales Wirtschaftssystem braucht – natürlich. Wie das im Detail in der Realität umgesetzt werden müsste, damit es auch funktioniert – sorry- aber das geht über meinen Verstand.
Ich sehe es halt etwas kritisch, wenn die Folgen eines ungerechten, aus den Fugen geratenen Wirtschaftssystems zum Großteil von denen bezahlt werden sollen, die finanziell eher so mittelgut dastehen, während diejenigen, die über einen Reichtum vergügen, der sämtliche Vorstellungen übersteigt, fein raus sind.
Denen setzt keiner Container mit ein paar Hundert Migranten vor die Haustür. (Obwohl sie in ihrem Kleinstaatgarten ja Platz genug hätten.)
Wenn sich die Bewohner eines Dorfes mit 250 Einwohnern am Arsch der Welt, ohne Bahnanbindung, ohne Geschäfte, Restaurants und Cafes und mit Busverbindung maximal morgens, (mittags?) und abends,
Sorgen darüber machen, dass man 30 Migranten bei ihnen einquartieren will, dann sind das natürlich alles Rassisten und Fremdenfeinde. Dass die Leute einfach Bedenken haben, was passiert, wenn da vielleicht keine netten Familien kommen, sondern möglicherweise überwiegend junge Männer, die selbsverstänflich auch sehr nett sein können, denen aber in ihrem “Kaff” möglicherweise bald die Decke auf den Kopf fällt, kann ich nachvollziehen.
Man sagt den Leuten vorher auch nicht wer kommt. DASS wer kommt ist gesetzt. Daran gibt es nichts zu rüttel. Da wird keiner mehr gefragt, ob ihm das passt oder nicht.
Bei der letzten Wahl, schnellten die Stimmen für die AfD in diesem Ort steil nach oben?
Naja, wie ich schon sagte: Sind halt alles Rassisten, Rechtsradikale, Fremdenfeinde.
Pöbel halt.
Danke für diese differenzierte Antwort. Sehe ich auch so. An die Ursachen rangehen, sich bei aller Zugewandtheit handlungsfähig und konsequent zeigen und nicht naiv oder aus einer Elfenbein- oder Wagenburgposition heraus argumentieren kann wirklich hilfreich sein. Wenn Probleme sachlich benannt und angegangen werden, könnte man den Radikalen zumindest etwas Wasser abgraben.
Es scheint echt heftig zu sein, also was wollen wir für Deutsche (ggf. mit Migrationshintergrund) tun?
Vereinsangebote? Schulsozialarbeit?
Ich meine es ernst! Wie wollen wir die Probleme der deutschen Jugend angehen – anstatt uns nur über Eltern und Statistik zu beschweren?
Ehrlichmachen im Sinne von: die Traumtänzerei beenden, man könne Flüchtlinge abwehren UND behaupten, sich an die Menschenrechte zu halten?
Dass sich migrationsfeindliche Parteien für mehr Entwicklungshilfe, Klimaschutz und Sicherheit (Ukraine) für andere Länder engagieren?
Aber hey, Sie haben die mutige Behauptung aufgestellt, mumaßliche Mörder wären nicht gut in der Gesellschaft integriert. 😉
Nein, ehrlich machen in dem Sinne, dass genauer kontrolliert wird, wer ins Land kommt. Und dass diejenigen das Land verlassen müssen, die sich nicht an die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Deutschland halten. Dazu gehört auch das Existenzrecht Israels.
Und erkennen, dass die Wahlerfolge der AfD in Zusammenhang mit der aktuellen Migrationspolitik stehen.
“Dass genauer kontrolliert wird, wer ins Land kommt…” Was hat das mit dem vorliegenden Fall zu tun? Der Tatverdächtige kam als Zehnjähriger nach Deutschland.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wow! Sie stellen die Wahlerfolge der AfD in Zusammenhang mit dem Existenzrechts Israels? Nun DAS ist durchaus mutig ^^
Die “kritisch denkenden” Reisegruppen an KZ-Gedenkstetten, antisemitische Parolen der Jugendorganisation, nachweislich rechtsextreme (Straftäter) wissentlich und deutlich in die Strukturen aufgenommen…
Aber zwischen ausgelebten Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit, Rassismus, Demokratiefeindlichkeit, NS-Parolen, Leugnung von Medizin und Klimawandel (usw.) und dem politischen der Erfolg der AfD besteht durchaus ein Zusammenhang – darum wird sie auch verboten werden 😉
Nö, DIE Behauptung hat Frau Faeser aufgestellt. https://www.focus.de/panorama/kommentar-faesers-worte-zu-bad-oeynhausen-kommen-spaet-und-sind-instinktlos-und-falsch_id_260094265.html
Ich weiß. Auch zu Scholz, der im “großen Stil abschieben” (falsch) verspricht, der AfD und der an Trotteligkeit angrenzenden Parolen aus der Union sage ich: Traumtänzer!
Diese Menschen WISSEN, wie es rechtlich aussieht – umgekehrt sagt dies viel über deren Bild von ihrer Wählerschaft aus…
Aber hey, wir haben das auch bei Klima-/ Renten-/ Bildungs-/ und Pflegekatastrophe, warum sollte es bei Flüchtlingen anders sein? -____-
Nur mal so am Rande: Ihren Beiträge zur Folge müssten gerade ja fast alle deutschen Parteien migrationsfeindlich sein.
Nein, die halten wenig von ihrer Wählerschaft!
“Deutschland ist kein Einwanderungsland!”
“Wir brauchen eine Obergrenze!”
“Im großen Stil abschieben!”
Unrealistische Augenwischerei von Menschen, die es besser wissen und ihrer (Meinung nach dummen?) Wählerschaft nach dem Mund sprechen.
Aber gleichzeitig Fluchtursachen (Klima, Krieg, Hunger) verschärfen bzw. Entwicklungshilfe kürzen und ggf. über die Bezahlkarte die Familie zum Nachzug zwingen…? Wahnsinn! XD
Machen wir eben Europa kaputt.
Heißen wir Putin ? Sind wir sämtliche autoritären Machthaber dieser Welt ?
Werden wir auch immer nationaler und asozialer wie Frankreich, Österreich……noch nicht ganz
…….sind aber auf dem besten Weg( Ironie!)…..
Und was sind Ihrer Ansicht nach die Ursachen?
Man kann nicht immer einfach nur anprangern, dass alle rechter werden, sondern sollte sich ggf. auch mal genauer mit den Hintergründen und Erfahrungen des Wahlvolkes auseinandersetzen.
Wenn viele so gestrickt sind, dass sie den rechten Parteien glauben, dass alle Migrant*innen mit einem gewissen Hintergrund schlechte Menschen … sind, dann bedeutet das, dass die anderen Parteien nicht genügend in Bildung und Wertevermittlung investiert haben.
Generell ist doch das Problem, dass über Jahrzehnte von der Politik laufen gelassen wurde.
Die Folgen sehen wir gerade in sämtlichen Bereichen.
Leider ist Demokratie hier at a loss, denn sehr viele Wähler*innen wissen dann irgendwann einfach nicht mehr, wen sie wählen sollten. Und viele gehen dann eben den rechten I*****n auf den Leim.
Und das ist es, was Europa dann kaputt macht.
Ich habe auch oft gedacht, dieie Politik gibt den Anstoß.
Noch entscheidender denke ich ist: Viele werden hier in der Meinung erzogen und bestärkt, dass ihnen allein alles zusteht.
Wir erleben in der Schule bei z.B. schlechteren Noten, dass mit dem RA gedroht wird, so mancher Schulabschluss wird verschenkt ( Hauptsache, die sind wir los…..merke ich in der BS ganz extrem) und ich höre dementsprechend oft: die nehmen uns die Arbeitsplätze weg – von SuS, die diesen job nie erledigen könnten ( zu wenig Vorwissen, zu wenig Durchhaltevermögen, zz wenig EDV/ ITwissen, dafür große Klappe…..alles, was man sieht und nicht allzu laut sagen darf )
Dass Migranten als ” Wegnehmer ” gesehen werden, ergibt sich dann logischerweise.
Wenn dann noch der syrische Etechnikingenieur in der Fachklasse sitzt, wei er schnell in Arbeit möchte, aber sein Abschluss zunächst nicht anerkannt wird, fühlen sich manche geradezu bedroht und andere sagen: dann kann er nicht so gut sein 🙂
Für mich das Hauptproblem, dass durch AfD&CoKG der DienehmenunsNURwaswegGedanke in Stein gemeißelt wird und so der Focus von unseren eigentlichen Sozialstaatsproblemen gut weggelenkt wird.
Diese Probleme zuzugeben und z.B. endlich an Rente und Pflege zu arbeiten, wäre ein großer Schritt nach vorne.
Wie soll das denn passieren?
Das funktioniert nicht, wenn man an einer Stelle immer eine sehr große Baustelle hat, die nie fertig wird, um mal bildlich zu sprechen.
Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz.
Es ist doch ganz offensichtlich, dass man Menschen nicht diktieren kann, dass sie gefälligst teilen müssen, ihnen ginge es doch soooo gut, sie sollten sich nicht so anstellen, dass sie mit anderen fremdeln ist ganz rechts …
Sehr viele Menschen fühlen sich überfordert.
In der Schule kann ich überforderten Kids auch nur helfen, wenn ich die Kapazitäten habe, oder nicht? Wenn ich immer mehr neue S*S hinzukriege in meinen Unterricht, dann muss ich mich stets um die neuen kümmern. Dass mein Unterricht massiv darunter leidet und ich ebenfalls überfordert bin, brauche ich Ihnen doch nicht zu sagen, denke ich.
Ich stehe dazu, dass wir Migration beschränken müssen, um genau dieses Problem angehen zu können. Die Gruppe der Abgehängten (ohne und mit Migrationshintergrund) wird sonst immer größer.
Nein, es findet sich nur keiner, der unsere 3 Koalitionsdornröschen wachküsst ( und Olaf den Vergesslichen )
Manchmal denke ich, dass kaum einer aus der Regierungsriege ohne seine FitnessBerater = Fachberater einen Schritt vorwärtskäme.
Wenn die sozialstaatlichen Probleme nicht bald verringert werden und für die Bürger Zukunft halbwegs einschätzbar, wird soundso die Migrationsrate zurückgehen, denn dann wird der “national gesinnte Kader” viele viele Wählerstimmen mehr bekommen und Migranten könnten sich dementsprechend nicht mehr halbwegs sicher fühlen.
Und…..die Bläulinge werden bestimmt keinen schlecht bezahlten Job machen wollen, dagegen werden syrische, indische, ukrainische Ärzte und Pflege …….ausgewiesen + + + einfach im Geschichtsbuch nachlesen bitte
– alles ganz toll
Dann haben wir so richtig zu den glorreichen Zeiten auch noch Kamelzeiten a la Hocke.
Hinter Ironie sollte eigentlich ein Fragezeichen – allen einen guten Morgen
Woher kommen Sie jetzt mit dieser Meinung von Rechtsaußen??
Wie machen Menschen, die sich nach Sicherheit, Rechtsstaat und Freiheit sehnen Europa kaputt?
Oder machen Ihrer Meinung nach verurteilte Mörder*innen den deutschen Rechtsstaat kaputt? Wie viel wenige Prozent sollen ausreichen, eine ganze Gesellschaftsguppe zu kriminalisieren?
Ich wollt weniger Fragen in den Raum werfen, aber Ihre Ansichten machen mich fassungslos/ neugierig
Vielkeicht denken Sie nich einmal nach, wie ich das meine, bevor Sie wieder alles ins AfD-lisch deuten. Danke!
Tipp: Nicht Flüchtlinge machen Europa kaputt.
Entschuldigung. Das lesen Ihrer Beiträge etwas anderes vermuten
Meine Zustimmung;
entweder es handelt sich um Ausdrucksprobleme oder wir werden vergackeiert.
Die AfD einen Scheißverein nennen und pro argumentieren ist iwie seltsam.
Nö, das wäre verlogen und feige ohne Respekt vor Menschenrechten und Rechtstaat – völlig unerheblich welcher Partei der sich zugehörig fühlt, aber nicht völlig unerwartet 😉
Danke, dass Sie meine Vermutung bestätigen.
Für Sie gibt es nur AfD und Ihre Position. Ein Dazwischen existiert nicht.
“Vernagelt” nennt man das wohl.
Danke, nur für Ihr Urteil
und Ihre Beleidigungen ! würde ich nicht mal ein Nägelchen verschwenden
– wertvolles Werkzeug muss man pflegen.
Müssten Sie sich nicht von den Positionen der AfD unterscheiden, um diesen Vorwurf zu bekräftigen?
Im Gegenteil, Sie können jederzeit das Lager der rechtextremen Traumtänzer verlassen und an echten Lösungen mitarbeiten. Wir warten gerne auf Sie (Mein voller Ernst!)
… Also? Was meinten Sie mit “Machen wir eben Europa kaputt?”
Offensichtlich lag ich mit meiner Interpretation falsch, würde mich aber über eine Richtigstellung Ihrerseits freuen 🙂
Wenn ich – mit Hinweis auf jüngste und sich (gefühlt oder real) mehrende Flutkatastrophen, Dürren und Waldbränden – deutlich mehr Engagement beim Klimaschutz fordere, instrumentalisiere ich damit auch Naturkatastrophen und ihre Opfer?
Das mit der “Instrumentalisierung!” ist das offenbar unausweichliche, empörte Reflex”argument” (mehr Reflex als Argument), aber ebenfalls keine sachliche Auseinandersetzung mit der Materie.
Es handelt sich bei dem vorliegenden Fall zunächst mal um ein Verbrechen. Es gibt einen Tatverdächtigen, einen jungen Mann, der seit acht Jahren in Deutschland lebt.
Der Zusammenhang mit dem Thema Migration ist konstruiert. Damit werden rund 30 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, von denen die allermeisten keinen Mord und keinen Totschlag begehen, für das Geschehen mitverantwortlich gemacht (skurrilerweise das Opfer gleich mit). Das ist niederträchtig. Nur weil es zum Beispiel pädophile deutschstämmige Missbrauchstäter gibt, gibt es noch lange keine – frei nach Weidel – “Deutschengewalt gegen Kinder”.
Warum reden wir im Zusammenhang mit der Tat nicht über das Problem toxischer Männlichkeit?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wir können hier GERNE über toxische Männlichkeit reden. Wieso nicht? Aber Achtung, es könnten sich Korrelationen zu dem jetzigen Thema ergeben!
Wenn meine Nachbarin von ihrem Mann zusammen geschlagen wird, ist es mir völlig egal, aus welcher Kultur oder Milieu das Paar stammt. Und wenn ich die Polizei rufe und anschließend mehr Prävention und mehr Frauenhausplätze fordere, dann instrumentalisiere ich nicht die Tat als solche. Ich nehme sie als Anlass, mich damit zu beschäftigen und auch in öffentliche Diskussionen einzubringen. Das ist legitim! Wenn der Fall dann so ein exotischer Einzelfall ist, werde ich bei einer öffentlichen Diskussion eben kaum Widerhall finden. Wenn doch, teilen eventuell viele Leute meine Erfahrungen.
Man muss über Probleme reden, über die realen und fast noch mehr über die eingebildeten. Eine Art Maulkorb nach dem Motto “Ihhh, Instrumentalisierung!” ist da völlig kontraproduktiv.
“It isn’t that they can’t see the solution. It is that they can’t see the problem.”
(Chesterton)
Dann gerne sachlich – aus der Sicht der Wissenschaft/Kriminalitätsforschung:
“Zusammenfassend lässt sich sagen: Es gibt Anhaltspunkte, dass Kultur und Herkunftsgesellschaft für die Kriminalitätsbelastung junger Menschen nicht vollkommen irrelevant sind. Diese Erklärung allein reicht aber nicht aus, und sie ist wohl auch nicht zentral. Letztlich ist es immer ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Sowohl für junge Männer aus Einwandererfamilien als auch für männliche Jugendliche ohne Migrationshintergrund gilt: Wenn sie sozial eingebunden sind, Perspektiven haben und Anerkennung erfahren, verlieren Vorstellungen von gewaltaffiner Männlichkeit an Attraktivität.”
“Man muss mit Pauschalisierungen und Generalisierungen sehr vorsichtig sein. Gewalt begünstigende Vorstellungen von Männlichkeit dürfen nicht vorschnell und einseitig auf Migration zurückgeführt werden. Diese gibt es auch bei Menschen ohne Migrationshintergrund. Delinquenz hat viel mit der Lebenssituation zu tun.” Quelle: https://www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/migration-und-maennlichkeit/330794/wenn-junge-maenner-sozial-eingebunden-sind-perspektiven-haben-verlieren-vorstellungen-von-gewaltaffiner-maennlichkeit-an-attraktivitaet/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
@Redaktion
“Warum reden wir im Zusammenhang mit der Tat nicht über das Problem toxischer Männlichkeit?” – glauben Sie, dass die Diskussion dann anders laufen würde?
So ist es. Genau das meinte ich mit möglichen Korrelationen. Der Gedanke drängt sich auf.
Schon komisch, wenn gerade solche Whataboutism als Ablenkungsmanöver in die Diskussion geworfen werden…
Ne, Ihrer Logik nach machen Waldbrände, Dürren und Flutkatastrophen an Landesgrenzen halt bzw. finden nicht statt, wenn wir die Augen verschließen.
Brennende Bäume ins Nachbarland werden! Unmöglich, dass die Folgen auf Unschuldige, Unbeteiligte und am Ende uns zurück kommen werden 😉
So’n Quatsch.
Das ist NICHT meine Logik. Und habe ich nirgendwo behauptet.
(Statt dessen Nebelbomben, Unterstellungen, Gedankenleserei…)
Dass gerade Sie von Logik reden, entbehrt nicht einer gewissen (offensichtlich unbeabsichtigten) Komik.
Wollte Ihnen keine Nebelkerzen unterstellen.
Also: Fluchtbewegungen gehören zu der heutigen Zeit dazu – wie auch der Klimawandel.
(Wir wären ja nicht so lächerlich, Polen oder Österreicher*innen für die Wassermengen verantwortlich zu machen, die nach Deutschland kommen.)
Flüchtlingsunterkünfte werden so zum alltäglichen Leben gehören, wie Feuerwehr und Krankenwagen.
Anstatt sich über die Möglichkeit von Feuern zu beschweren, müssen wir uns also um eine Versorgung der Kommunen konzentrieren, Flüchtlinge versorgen und integrieren zu können.
Wir können also alle auf die Landtagswahlen gespannt sein 😉
Ich hoffe, Sie meinen jetzt mit “wir” nicht nur Deutschland, sondern auch Polen, Saudi-Arabien und andere?
Ich rede über Mitmenschlichkeit und Rechtstaat – warum sollte ich Saudi-Arabien zu diesen Ländern dazuzählen?
Weil man die Nicht-Mitmenschlichkeit dort nur sieht, wenn man zB aus Dubai rausgeht und beobchtet, wie die ganzen Fremdarbeiter untergebracht sind.
Im Oman ist es noch besser, Abu Dhabi etc. betreiben iwie meiner Meinung nach eine Art moderne Sklavenhaltung; wobei die Arbeitenden ob der Bezahlung und auch Trinkgeld das meist gerne eine Weile machen.
-2 Was haben Sie eigenttlich verbrochen, dass Sie hier so gemieden werden ?
Manche posts sind mMn lesenswert, andere daneben – wie halt bei vielen Schreibenden.
Ich werde gemieden, weil ich ZU echt bin 😛
Wen juckts
Das haben Sie noch nicht selbst rausgelesen? Echt jetzt?
Die Art, wie Rainer in Diskussionen auftritt ist einfach sehr fragwürdig.
Hier sprechen wir von Polemik, Populismus, offensiven Suggestivfragen, Strohmännern ohne Ende, Ad Hominems, Unterstellungen, unpassenden Vergleichen ins Extreme, unlogische “Kausalzusammenhänge” ohne Belege, usw. usf.
Viele seiner “Anliegen” und “Positionen” sind ja durchaus nachvollziehbar. Jedoch die Art der Anwendung und des Anbringens ist sehr sehr schwierig. Dazu sind sehr viele Kommentare emotional nachvollziehbar, bleiben allerdings ebenso auf emotionaler Basis (be)stehen. Oft ohne wirkliche Anwendung und dem nötigen Realismus. Dazu strikt “links” ohne Abwägungen und Kompromissdenken. Er nimmt häufig auch keine Gegenposition an. Das macht es ebenfalls nicht gerade einfach, dass man “an eine Wand” gefühlt spricht und argumentiert. Er versteht – so kommt es zumindest für mich rüber – viele Kommentare auch schlichtweg nicht oder will diese nicht verstehen. Dann dreht er die Thesen für sich hin und gibt diese eben falsch wieder. Das ist ein massives Problem in ehrlichen Diskursen, da dadurch “Anspannungen” entstehen und der Diskurs schnell in ein “du” (ihr) gegen “mich” (uns) ausarten kann.
Dadurch ist man (Rainer) dann auch schnell mal im “Pseudo-Linken” bis “Utopisch radikal linken” Rahmen und Bereich. Die Gegenseite automatisch im “rechtsextremen” und “menschenfeindlichen” Bereich.
Mag allerdings jeder und jede für sich selbst interpretieren.
Das ist eben meine persönliche Ansicht in Bezug auf Rainer.
Als Mensch ist er bestimmt super. Auch seine Punkte sind herzlich und wohl wollend. Das macht es eigentlich nur noch mehr schade, dass er so agiert meiner Meinung nach.
Aus guten Diskussionsaspekten werden leider “Streitgespräche” und “Rechtsfertigungkommentare” beiderseits.
Und da sich dies über Zeit und Themen zieht … Muss man entweder immer wieder “neue Chancen” geben oder man nimmt dies in andere Bereiche mit. [Wo sich dieser “Phänomen” meistens leider schnell wiederholt]
Papo hat recht, besonders als jemand der beleidigt, wenn er Argumente als schwach empfindet 😉
Es ist jedes mal lustig zu lesen, welche (durchaus berechtigten) Maßstäbe bei anderen NICHT angelegt werden, aber wie sollte man dann auch vom einfachen Abschieben phantasieren können oder Kritikern Deutschlandfeindlichkeit (warum auch immer) unterstellen können?
NIEMAND muss mir zustimmen, geschweige mich liken.
Wer Ersteres nicht tut, obwohl man meinen Punkten zustimmt, fände ich das für ein anonymisiertes Forum sehr schade.
Umgekehrt erwarte ich etwas mehr als mehrfachgelikte Meinungen, um mich von einer Idee – meistens von der Administration zurechtgewiesen – zu überzeugen 😉
Was hat das jetzt mit Papo zu tun?
Das meine ich bspw. …
Wo werden die Maßstäbe denn nicht angelegt? Warum ich Sie “Schwachkopf” nenne ist doch eindeutig und mehrfach von mir erklärt. Halten Sie sich an die Netiquette und ich tu es Ihnen gegenüber auch.
Habe ich das Ihnen gegenüber hier nur einmal gemacht? Bitte wirklich mit Zitat belegen. Dann werde ich mich sofort dafür entschuldigen. Ansonsten gilt wieder mal … Strohmann. Sie können es halt einfach nicht lassen. Was andere da machen oder nicht, ist mir persönlich komplett Wumpe. Ich bin nicht “andere” und habe für “andere” auch nicht die Verantwortung hier im Forum.
Da könnten Sie sich dann bitte auch an “andere” wenden oder ggf. an die Redaktion. “Sogar” (nicht negativ gemeint) die Redaktion hat mehr Verantwortung dem Gegenüber.
Ist oft auch quatsch Ihnen zuzustimmen. Liken tue ich persönlich eigentlich kaum bis gar nicht (glaube das zählt noch nichtmal richtig bei mir … Zumindest war es eine zeitlang komisch -> falsche Likes, gar keine usw.). Generell stimme “sogar” ich Ihnen doch häufiger/ab und an zu. Also auch hier wieder … Was soll denn das. Das stimmt halt einfach nicht. Das kann man hier sogar durch “seach” sehen … Und auch hier gilt wieder: Für andere habe ich keine Verantwortung zu tragen. Ich persönlich (und andere jeweils wohl auch nicht) will dementsprechend auch nicht auf Grundlage “anderer hier” eingeteilt/pauschalisiert und diffamiert werden von Ihnen. Das ist doch absoluter quatsch und non-sense.
Och das “Like-Problem” wieder … Dann stellt doch um himmelswillen die Likes aus. Juckt doch absolut keinen, wer hier wie oft liked als Meinung. Es werden teilweise auch “Meinungen” geliked, welche wirklich Non-Sense sind und auf kompletten Realitätsverlust basieren. Auch dafür finden sich hier Leute. Meine Güte … Bei einigen Themen kann man durchaus eine “Meinungsbildung” zum Thema durch Likes sehen – was auch interessant ist. Viel mehr sollte das aber auch nicht sein. Nen Preis gibts für die Likes auch nicht.
Das andere ist: Überzeugen muss Sie hier gar keiner. Es liegt schließlich an Ihnen, ob Sie bereit sind auch auf andere Meinungen sich mal einzulassen. Müssen tun Sie das auch nicht. Seien Sie halt eben stringend stur. Aber bitte bitte halten Sie sich einfach an eine ordentliche Gesprächskultur, welche nicht auf die oben genannten Punkte basiert. Und schon haben “wir” absolut kein Problem (miteinander). Glauben Sie mir … Ich kann damit leben, wenn Sie anderer Meinung sind. Ich kann auch damit leben, wenn Sie auf eine Meinung sich komplett vorab festlegen. Und ich kann auch damit leben, wenn Sie komplett absurde Thesen vertreten würden. Aber in einem offenen Diskurs müssen Sie eben damit rechnen, dass die absurden Thesen zumindest mal angeprangert werden. Auch ich muss das. Ist doch nicht so schlimm.
Es gibt auch noch einen Beitrag/Kommentar von mir Ihnen gegenüber, welcher … deutlich “härter” geschrieben ist. Das lässt die Redaktion offensichtlich auch nicht durch. Damit muss ich auch leben und kann ich auch verstehen, dass die Redaktion meinen Beitrag so eben nicht haben möchte. Ich persönlich hätte Ihren Urbeitrag dazu allerdings auch nicht zugelassen als Redaktion. Auch damit werde ich leben müssen in einem Forum … So schlimm ist das nicht.
Ob die Redaktion generell in dem Forum komplett objektiv ist und sich auch so verhält möchte ich persönlich sehr stark anzweifeln. Auch das empfinde ich allerdings nicht als Problem. Auch das sind eben Menschen und ich sehe sie auch so. Da muss man eben “Redaktion – als ‘Job'” und “Redaktion – als MitkommentatorInnen” unterscheiden können und auch unterscheiden. Dann ist das nicht sonderlich problematisch meiner Meinung nach.
Glauben Sie mir … Auch Moderatoren und Redaktionen sind Menschen und nicht Allwissend. Zudem können sie durchaus auch parteiisch sein. Das sieht man auch in sämtlichen Formaten, welche moderiert werden und an sämtlichen Redaktionsfehlern [allgemein, nicht direkt auf hier bezogen].
Woran liegt es, daß das Statistische Bundesamt so völlig andere Zahlen veröffentlicht, als die Redaktion, die als Quelle einen anderen Link angibt, als den, den @Mika weiter oben teilt. Ich würde es wirklich gerne verstehen. Vielleicht liegt der Fehler ja bei mir. Verstehe ich irgendetwas falsch, und wenn ja, würde ich gerne wissen was?
Ansonsten fang ich noch an, mir wilde Verschwörungstheorien zusammenzureimen.
Das kann doch wirklich keiner wollen, oder? 😉
Haben wir weiter oben bereits erklärt: Die Zahl des Statistisches Bundesamtes beinhaltet Menschen, die einen Antrag auf einen Aufenthaltstitel gestellt haben, der noch nicht beschieden wurde. Auch die sind nicht illegal in Deutschland.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich will wirklich nicht stänkern, aber wenn man einen Asylantrag gestellt hat, hat man für die Dauer des Verfahrens eine sogenannte Aufenthaltsgestattung. Die 500.000 von Destatis genannten Menschen hatten weder Duldung noch Gestattung.
Es wäre wirklich interessant zu wissen, wie die Differenz der Zahlen (je nach Auslegung Faktor 10 bis 16) zustande kommt. Wenn ich es schaffe, maile ich morgen mal Destatis an und frage nach.
Wir haben hier – mehrfach – eine Erklärung geliefert. Herzliche Grüße Die Redaktion
Mich treibt das immernoch um.
Sie erklären mantraartig, dass in den 500.000 des Statistischen Bundesamtes diejenigen enthalten sind, die einen Antragstitel gestellt haben, also die, die eine Aufenthaltsgestattung haben.
Wenn sie sich nur einmal dazu durchringen könnten, auf den ursprünglichen Link von Mika zu diesem Thema zu gehen, dann könnten sie in der Tabelle des Statistischen Bundesamtes nachlesen, dass dort steht “ohne Aufenthaltstitel, Duldung oder Gestattung 500.000.
Aber egal. Ich habe gestern eine Anfrage an das Statistische Bundesamt geschickt und bin gespannt ob, und wenn ja, welche Erklärung ich für diese sehr irritierende Diskrepanz bekomme.
Abschließend möchte ich noch etwas loswerden:
Ein junger Mensch musste sterben. Einfach so. Dieser Mensch hatte eigentlich noch ein ganzes Leben vor sich, das er nun nicht mehr leben darf.
Für seine Familie, seine Freunde, für alle die ihm nahestanden, wird nie wieder etwas so sein, wie es vorher war. Deren Leben wurde zweigeteilt. In ein Vorher und in ein Nachher.
Ein anderer junger Mensch ist dafür verantwortlich. Noch wissen wir nicht, warum er das getan hat. Vielleicht werden wir es auch nie erfahren.
Dieser junge Mann ist, wie viele, viele andere auch, aus einem Land zu uns gekommen, in dem seit langem Krieg herrscht.
Zur Zeit kommen generell sehr viele solcher Menschen zu uns.
Nicht immer wegen Kriegen im eigenen Land. Oft auch “nur” aufgrund wirtschaftlich desolater Zustände in ihrer Heimat. Es ist diesen Menschen nicht vorzuwerfen, dass sie sich auf die Suche nach Orten machen, an denen sie sich ein besseres Leben erhoffen.
Deutschland ist ein reiches Land und es hat bereits sehr vielen Menschen aus allen Teilen dieser Welt, eine neue Heimat geboten. Wir sind bereits eine multikulturelle Gesellschaft und ich finde, anstatt immer nur zu klagen, wie rassistisch die deutsche Gesellschaft ist, dürften wir uns auch mal dafür auf die Schulter klopfen für das, was wir hinsichtlich Integration in den vergangenen Jahrzehnten schon alles geschafft haben.
Da nun so viele Menschen zu uns kommen, die ein hohes Maß an Unterstützung bei der Integration in unsere Gesellschaft benötigen (wegen ihres häufig geringen sozialen Statuses und Bildungsstandes), und da es in letzter Zeit doch gehäuft zu Gewalttaten von Menschen aus dieser Gruppe kommt, ist es nicht verwunderlich, dass bei denjenigen, die schon länger hier leben, Zweifel darüber aufkommen, ob wir einen weiteren ungebremsten Zustrom solcher Menschen noch gewachsen sind.
Wenn diese (m.E. verständlichen) Zweifel aber immer nur abgetan werden mit dem Vorwurf des Rassismus und der Fremdenfeindlichkeit, dann scheint man zu vergessen
dass
1. Deutschland bereits eine
enorme Anzahl an Menschen
mit Migrationshintergrund
erfolgreich in die Gesellschaft
integriert hat.
2. Länder, die bisher für ihre
Mustergültigkeit hinsichtlich
Offenheit, Toleranz und
Fortschrittlichkeit bekannt
waren, mittlerweile ebenso
massive Probleme bei der
Integration von Migranten, vor
allem aus muslimisch
geprägten Ländern haben.
3. man mit dieser Art der
Argumentation der AfD die
Wähler zutereibt.
Ich finde einige der Argumente, die von der Redaktion hier eingebracht werden durchaus richtig und bedenkenswert. Man kann dazu aber auch eine andere Ansicht vertreten, die genauso legitim ist.
Ich habe jetzt einige Artikel auf news4teachers gelesen, die schon zwei oder drei Jahre zurückliegen. In der Kommentarfunktion wurden relativ offen unterschiedliche Meinungen ausgetauscht.
Die Redaktion griff ein, wenn jemand nachweislich falsche Informationen verbreitete, stellte diese sachlich richtig und gut war’s. Persönliche Diffamierungen blieben aus.
Einlassungen der Redaktion gab es insgesamt eher selten.
Das ist leider nicht mehr so.
Äußerungen von Foristen werden nicht nur auf sachlicher Ebene richtiggestellt, sondern die Personen werden von oben herab gerügt, belehrt und zurechtgewiesen.
Ich bin beileibe nicht die Erste, die das fesstellt.
Aber ich habe nicht den Eindruck, dass die Redaktion in der Lage ist die eigene Vorgehensweise evtl. auch mal ein klein wenig kritisch zu reflektieren. Das finde ich ausgesprochen schade.
Wir haben drei Quellen benannt, aus denen die von uns genannte Zahl von rund 50.000 “illegalen” (also sofort ausreisepflichtigen) Migrantinnen und Migranten hervorgeht.
Hier noch eine vierte: die Bundesregierung. “Stand Ende Juni 2022 haben sich 301.524 vollziehbar ausreisepflichtige Ausländer in Deutschland aufgehalten, von denen 247.290 geduldet waren.” Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/057/2005749.pdf#page=9
Wir haben Ihnen auch einen Grund dafür genannt, warum sich die Zahlen – vermeintlich – unterscheiden. Was Sie hier betreiben, ist Querdenkerei (besser: Querulantentum): ohne Sachverstand eine Zahl aufschnappen, sich daraus eine Weltsicht zusammenzimmern – und dann noch auf der eigenen Sicht beharren, auch wenn die tatsächlichen Fakten längst klar sind. Sie versuchen eine Debatte zu emotionalisieren, die Sachlichkeit erfordert. Dagegen stellen wir uns entschieden.
Wir greifen in Diskussionen ein, wenn wir direkt angesprochen werden, wenn falsche Fakten behauptet werden oder wenn Diskussionen aus dem Ruder laufen. Zu diesen falschen Fakten gehört es, wenn der AfD-Kampfbegriff der “illegalen Migration” genutzt wird, um die angeblich zu hohen Flüchtlingszahlen zu kritisieren. Ob die zu hoch sind oder nicht, sei mal dahingestellt. Tatsache ist, die allermeisten Flüchtlinge in Deutschland halten sich nicht “illegal”, sondern rechtmäßig hier auf.
Herzliche Grüße
Die Redaktion