In Nordrhein-Westfalen sind keine landesweit einheitlichen Regeln geplant, in welcher Form Eltern informiert werden, deren Kind unentschuldigt nicht in der Schule erscheint. Generell seien Eltern laut Schulgesetz ohnehin in allen grundsätzlichen und wichtigen Schulangelegenheiten zu informieren und zu beraten, antwortete Ministerin Dorothee Feller (CDU) jetzt auf eine entsprechende FDP-Anfrage.
«Darunter fällt grundsätzlich auch eine Information der Eltern durch die Schule, wenn Minderjährige – insbesondere jüngere Schülerinnen und Schüler – unerwartet, aus ungeklärten Gründen vom Unterricht fernbleiben.» Das konkrete Vorgehen unterliege aber der schulischen Selbstverwaltung und sei eine Frage des Einzelfalls. «Die Landesregierung beabsichtigt derzeit nicht, den Schulen weitergehende Verfahrensvorgaben zu machen», stellte Feller klar.
Quälende Ungewissheit, wenn Kinder nicht ankommen
Die FDP-Landtagsfraktion hatte in ihrer Anfrage darauf hingewiesen, dass es «zwar selten, aber leider immer wieder» Berichte über Kinder gebe, die auf dem Schulweg verschwinden. «Im schlimmsten Fall erfahren Eltern erst am Nachmittag davon, dass ihr Kind gar nicht erst in der Schule angekommen ist.»
Das erhöhe nicht nur die quälende Unsicherheit bei Eltern, Lehrkräften und Mitschülern, argumentierten die FDP-Abgeordneten Marcel Hafke und Franziska Müller-Rech. Wenn etwas passiert sei, bleibe bei allen Betroffenen ein Leben lang der belastende Gedanke haften, «ob eine schnellere Nachfrage der Schule bei den Eltern dafür gesorgt hätte, dass das Kind schneller und gesund wieder aufgefunden worden wäre».
Auf die Frage, wie viele Kinder in den vergangenen Jahren auf dem Schulweg in NRW verschwunden seien, hatte Feller keine Antwort parat. Dies müsse händisch unter größerem Zeitaufwand ermittelt werden und sei nicht automatisiert abrufbar, erklärte sie. Die Ministerin verwies darauf, dass Schulwege aber durch polizeiliche Präsenz gesichert würden, um Gefahren für Kinder zu reduzieren.
Die FDP beruhigt das nicht. Sie meint: «Jede Stunde der Ungewissheit kann polizeiliche Maßnahmen erschweren und die Suche nach den Kindern verzögern. Dass Schulen bei unentschuldigtem Nichterscheinen von Schülerinnen und Schülern, insbesondere in den unteren Jahrgangsstufen, unverzüglich reagieren und die Eltern umgehend informieren, kann daher Leben retten.» News4teachers / mit Material der dpa
Nach Entführungsfall: Schulen sollen Konzepte zur Anwesenheitskontrolle vorlegen
“Wenn etwas passiert sei, bleibe bei allen Betroffenen ein Leben lang der belastende Gedanke haften” … ob man die Polizei personell besser hätte aufstellen sollen, anstatt über den “gesund)schrumpfenden Staat zu fabulieren…
Muss ein neues Phänomen sein. Bis vor drei Jahren, haben Schüler*innen nie unentschuldigt gefehlt.
Schätze, wir brauchen harte Bußgelder für Eltern, die “zu spät” anrufen, Kinder, die “zu spä” erscheinen und Lehrkräfte, welche das Fehlen “zu spät” melden. Was für ein Unsinn -__-
Die Lösung ist ganz einfach und in manchen anderen Ländern bereits seit Jahren selbstverständlich.
1. Digitale Klassenbücher. Dort werden die Fehlzeiten ja eingegeben.
2. Jederzeitigen Zugriff der Eltern auf einen Teil der Information im digitalen Klassenbuch, die das eigene Kind betreffen, u.a. Fehlstunden oder zu spät kommen.
Schön wäre die Sache ohne Mehraufwand für alle gelöst. Nur der Wille dazu fehlt im Moment.
Das ist in der Tat beteits Realität an manchen Schulen. Die Eltern sollen dann verpflichtend die Einträge regelmäßig kontrollieren: Fehlzeiten und Klassenbucheinträge.
Die Lehrer tragen alles brav ein und weil die Eltern und Kinder anscheinend nicht dazu fähig sind, die Eintragingen regelmäßig zu lesen, wird alles ab und zu ausgedruckt, damit man es in der Klasse nochmal vorliest.
Fehlzeiten werden kurz vor dem Zeugnis global entschuldigt und die Klassenbucheinträge bleiben so lange unkommentiert, bis Maßnahmen beschlossen werden.
Ich frage mich, wo der Nutzen liegt.
Sicher, die Familien, die ihre Pflichten ernst nehmen, die lesen alles und kümmern sich. Das haben diese Familien aber auch schon vorher gemacht.
Und die anderen?
Denen ist das egal. Sie entschuldigen alles. Bei Fehlverhalten bekommt man im besten Fall von den Eltern gesagt, dass diese selbst nicht mit ihrem Kind zurecht kommen.
Wir können uns noch so viel ausdenken. Es gibt immer die, die wollen. Da finktioniert nahezu jede Methode. Dann gibt es die, denen alles egal ist oder deren Eltern alles zu viel ist (die Gründe dafür möchte ich hier nicht diskutieren, sie können durchaus verständlich sein). Hier klappt kaum etwas, egal, welche Methode man verwendet und egal, wieviel Verständnis man hat. Teilweise hilft 1:1 – Betreuung aber das ist unbezahlbar.
Es gibt leider zu viele Kinder, die ohne Regeln aufwachsen (die ihren Eltern sagen, wie was zu laufen hat) oder die mit zu strengen Regeln und Gewalt aufwachsen. Das ist beides kontraproduktiv. Man müsste hier die Eltern schulen, schon vor der Geburt, wenn sie sich schulen lassen würden und die Gedanken dann auch umsetzen würden. Wo fängt man da an und wo hört man auf?
Weshalb erwähnt in diesem Zusammenhang eigentlich niemand Tiktok und Co als sehr effektiven Erziehungsfaktor? Dagegen kommt auch eine Schule nicht an, die gleichzeitig Fachwissen vermitteln soll. 6-8 Stunden Schule gegen 8-12 Stunden möglichen Internetkonsum nahezu ungefiltert und unkontrolliert bei Kindern, deren Eltern arbeiten müssen und die sich nicht adäquat um ihre Kinder kümmern können, die ihnen nichts vorlesen, die keine Spiele mit ihnen spielen, die sich nicht darum kümmern, evtl. einen Sportverein oder eine Musikschule zu besuchen, die keine gemeinsamen Mahlzeiten einnehmen und währenddessen die wichtigen Themen des Lebens gemeinsam diskutieren usw. …. oder???
Natürlich gibt es auch die Familien, die sich für all das Zeit nehmen (können), die aber möglicherweise von Haus aus nicht demokratisch eingestellt sind. Das vermitteln sie ihren Kindern. Auch hier müsste man an die Eltern herankommen, denn die Kinder hören zuerst den Eltern zu und wenn diese sagen, dass das, was in der Schule erzählt wird, alles Unsinn ist, kommen die Lehrkräfte nicht dagegen an.
Ein Dilemma in jeder Hinsicht …
Finde ich gut, unsere implementiert das digitale Klassenbuch (schon!)
Allerings werden Eltern nicht direkt informiert, sondern müssen sich nach einer Pushnachricht erst auf der HOMEPAGE anmelden – Apps entsprächen derzeit nicht dem Datenschutz -__-
Warum sollte ich als Lehrkraft irgendwas melden? Die Eltern haben jederzeit Zugriff auf die Fehlzeiten ihrer Kinder, also kann man Ihnen wohl zumuten, vormittags einmal am Handy die Anwesenheit zu überprüfen.
Ich finde Ihre abschätzige Äußerung sehr unangebracht!
Bei uns im Kreis gibt es
insgesamt 21 weiterführende Schulen, die nur punktuell “digitale Klassenbücher” zur Verfügung haben. Die 27 GS haben NIX! Und gerade dort sind die Abwesenheitskontrollen mehr als wichtig.
Daher: Schön für Sie, wenn Sie alles so “locker” handhaben können!
Ich finde Ihr Gejammer sehr unangebracht. Lassen Sie sich halt zur Elternvertreterin wählen und treten Sie dafür ein, dass sich etwas daran ändert.
Mimimi …
Schön, dass Sie es selbst einsehen.
Vielleicht wollen die Eltern es ja nicht anders?
Digitales Klassenbuch?
Ja, das ist doch mittlerweile Standard. Falls das an einzelnen Schulen noch nicht eingeführt wurde, muss man eben Druck machen.
Standart? Wo?
StandarD, mit d. An Schulen.
“Ja, das ist doch mittlerweile Standard.”
Ha! Sie sind unserer Zeit voraus, auch wenn es sich für Sie nicht so anfühlen mag (heul)
Ich habe schon an meiner letzten Schule vor 7 Jahren mit Webuntis gearbeitet. Und das war eine relativ kleine Schule auf dem Land mit einem sehr klammen Träger. Es kann doch nicht sein, dass andere Schulen bis heute nicht so weit sind.
Bei uns in der Schule ist das klar geregelt und eigentlich auch gut gemeint, führt aber im Schulalltag zu unmöglichen Situationen.
Ich muss morgens die Anwesenheit der Kinder kontrollieren. Fehlt ein Kind unentschuldigt, dann muss ich im Sekretariat nachfragen, ob es dort entschuldigt wurde. Dafür muss ich vom dritten Stock in den ersten Stock laufen. Meine Klasse ist in der Zeit alleine! Ich Reihe mich dann in die Schlange der anderen Lehrkröfte ein, die auch Infos brauchen. Das kostet nicht nur Zeit, sondern ich verletze in der Zeit auch noch meine Aufsixhtspflixht in meiner Klasse. In der Zeit kann natürlich auch kein Unterricht stattfinden, sondern nur stillsrbeit. Schüler dürfen wir nicht ins Sekretariat schicken, weil das gegen den Datenschutz verstoßen würde. Dies ist allerdings der idealtypische Fall, den wir schon seit Monaten nicht mehr haben, denn wir haben keine Sekretärin. D.h. Wir müssen die Eltern selbst anrufen und nachfragen. Das kostet noch mehr Zeit, denn uns stehen für aktuell 21 Klassen genau ein Telefon im Lehrerzimmer zur Verfügung! Aber wir wollen ja nicht klagen, immerhin haben wir ein Telefon und ob wir Unterricht machen oder die Kinder allein in der Klasse sitzen interessiert eh niemanden. Hauptsache außerhalb betreut!
Und? Dann fällt eben Unterricht weg.
Würde ich direkt ein Kapitel aus dem Lehrplan streichen. Und bei der SL schriftlich (!) mitteilen, dass eine Aufsicht nicht gewährleistet werden kann, sonst ist man im Zweifel selber der dumme, falls was passiert!
Unsere Schulleitung kommentiert dazu lediglich ganz lässig:
“Heutzutage hat ja schließlich jeder ein Handy dabei!”
Thema erledigt…
Dann kommentiere ich ganz lässig, dass mein Handy nicht für die Suche Zwecke zur Verfügung steht und beantrage eine schriftliche Anweisung wie ich die Eltern verständigen soll.
Da ganze über den Personalrat.
Thema ebenfalls erledigt.
Das sollte heißen “nicht für dienstliche Zwecke zur Verfügung steht”.
Mein Handy ist aber privat und das muss und werde ich bestimmt nicht zur Kommunikation mit Eltern nutzen.
Wie “Handy”, noch kein Smartphone/iPhone?
Nicht einmal ein Dienstgerät wie iPad vorhanden?
Mit einem iPad kann ich aber keine Eltern anrufen
Anrufen – Die neueste Gebrauchs- und Bedienungsanleitung des Herstellers gibt mir da aber anderslautende Auskünfte …
Genau so hat meine SL auch kommentiert. Dies war der Grund zu meiner freiwilligen Kündigung. Und ich bereue es nicht. Wenn was passiert, ist der Lehrer dran, nicht die SL. Verletzte Aufsichtspflicht hat auch rechtliche Konsequenzen. Den Stress jeden morgen spare ich mir jetzt gerne.
Da wäre Digitalisierung der richtige Schritt nach vorne. Von einem beruflichen Tablet der Lehrkraft geht aus dem Klassenzimmer unter Einhaltung der Aufsichtspflicht eine entsprechende Nachricht an die Eltern raus. Mit diesem Tablet wird auch die Anwesenheit kontrolliert. Alle Besonderheiten können sofort notiert werden.
Auch ein berufliches Mobiltelefon wäre nützlich, auch bei Notfällen.
Warum gibt es das nicht schon längst?
… weil es nicht in allen Schulen WLAN gibt! Ich arbeite in Hessen und habe ein Dienst-I-Pad. Kann das aber eigentlich nur zu Hause nutzen, denn in unserer Schule gibt es kein WLAN! (Anmerkung: Unsere Schule ist ein Neubau, der vor sechs gebaut wurde. Konnte natürlich damals keiner ahnen, dass WLAN sinnvoll sein könnte.)
Wirklich faszinierend, welche Fehlplanungen es immer noch gibt. Mein eigenes Abitur in Hessen ist bald 20 Jahre her und wir hatten schon damals freies WLAN für alle an der Schule. Damals noch die große Ausnahme, aber mittlerweile sollte das doch Standard sein.
Standart? Wo?
Immer noch mit D. Und immer noch an Schulen. Vielleicht besuchen Sie mal eine?
Gehts auch mal weniger herablassend?
Nein. Wenn jemand den gleichen (falschen) Einzeiler gleich mehrfach postet, reagiere ich darauf genau so.
Das ist wirklich unfassbar.
Zum Glück leben wir ja im digitalen Zeitalter. Hier könnte die Schulleitung schnell Abhilfe schaffen und die Möglichkeit bieten, die fehlenden SuS digital an das Sekretariat zu melden (sofern ihr denn Internet überall im Gebäudet habt…). Die fehlende Sekretärin ist jedoch ein Skandal und Desaster.
Bei uns an der Schule gibt es zwar eine Sekretärin, die ist aber nicht bereit, die Eltern fehlender Kinder anzurufen. Ist nicht ihre Aufgabe.
Die Vorzimmerdame scheint ja die Stellenbeschreibung sehr gut zu kennen. Vielelicht an dieser Schule insgesamt eine Einstellungssache zu ordentlichen praktikablen Abläufen zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz.
Wie kommen Sie auf Vorzimmer? Die Sekretariatskräfte einer Schule sind Mitarbeiter*innen der kommunalen Schulverwaltung. Deren Chef ist der Bürgermeister.
Aber neudeutsch Office-Managerin oder Executive Assistant widerstrebt mir und wäre eine höhere Qualifizierung und Berechtigung analog der eigentlichen Aufgaben.
Das Hierarchieprinzip und die Führungskultur nebst Effizienz und Effektivität einer öffentlicher Verwaltung in 2024 möchte ich nicht kommentieren.
Nein executive Assistant trifft es mit Sicherheit nicht.
Bei uns sieht jeder Lehrer die Meldungen der Eltern. Die müssen entweder in der App (Eltern Login) die Schüler als erkrankt melden oder rufen im Seki an, senden eine Mail oder eine Whatsapp an das Seki.
Interessant sind dann nur die Schüler, bei denen in rot hervorgehoben steht: Status unklar.
Das waren in der letzten Woche bei einer mittelgroßen Schule im Brennpunkt dann nur noch 7 Meldungen im Tagesschnitt verteilt auf 3,8 Lerngruppen (von 29 vorhandenen).
Das hat das Sekretariat in 10 Minuten geklärt und vermerkt das im Klassenbuch.
Allerdings hat das gedauert und neue Eltern müssen “angelernt” werden. zum einen, dass wir das so wünschen, zum anderen teilweise auch, wie man das mit der App macht.
„«Die Landesregierung beabsichtigt derzeit nicht, den Schulen weitergehende Verfahrensvorgaben zu machen», stellte Feller klar.“
Nein, natürlich nicht, denn dann müssten die Schulen auch so ausgestattet werden, dass Sie schnell reagieren können….
Dazu benötigen wir z.B. entweder ein Sekretariat, dass ab 8 Uhr von montags bis freitags besetzt ist oder alternativ auf jeden Jahrgangsflur ein Telefon (am besten ein Schnurloses), mit denen die Kollegen dann hinterhertelefonieren können.
Wir haben IServ an der Schule und die Eltern sollen ihre Kinder darüber abmelden. Das klappt aber nicht zuverlässig genug…..
Noch nicht mal poplige Telefone ist Bildung in Deutschland wert
Ganz ehrlich? Wenn es einer der Unterrichtsbremser und -störer ist und ich nur der Fachlehrer bin, trage ich es mit Genugtuung ins Klassenbuch ein. Ungestörter Unterricht ist auch ein Recht der anwesenden Schüler. Wenn der oder die Leistungsträger fehlt, überlege ich mir während des Klassenbucheintrags einen Plan B. DIY. Was soll’s. Einsamkeit muss man ertragen können. Fehlt jemand dazwischen erfolgt nur ein Klassenbucheintrag ohne Gemütsregung.
Digitales Klassenbuch. Verwaltungsfachkraft mit Einsicht in die Klassenbücher. Ausgabe einer Liste jeweils 15 Minuten nach Stundenbeginn (eine angemessene Frist könnte durch die KMK festgelegt werden). Die Verwaltungsfachkraft informiert die Eltern über verschiedene, vom Landesdatenschutzbeauftragten freigegebene Kanäle. Das muss nicht der Fach- oder Klassenlehrer übernehmen.
Volljähriger Schüler? Überhaupt kein Problem. Ist halt so.
Berufsschüler? Überhaupt kein Problem. Der Betrieb wird durch die Verwaltungsfachkraft informiert, wenn keine Meldung des Betriebes vorliegt.
Auf jeden Fall braucht’s da eine günstige Verwaltungsfachkraft für solche Tätigkeiten.
Nö, es muss nur den Eltern der Zugriff auf das digitale Klassenbuchs für ihr Kind gegeben werden. Damit können diese sich eigenständig informieren und die Verantwortung bleibt bei den Eltern.
Ja, und sie glauben gar nicht, wie überrascht die lieben Erzeuger ihrer Lendenfrüchtchen reagieren, wenn dann wöchentlich Einträge zwischen 15 und 30 Zeilenlänge drin stehen.
Die Eltern hatten sich darüber beschwert, dass ihre Sprösslinge so viel Schreiben müssen, als sie die Gründe lasen, war plötzlich Ruhe. Komisch aber auch.
Eine Frage am Rande (muss nicht beantwortet werden): Kann ich einen Fachanwalt für Strafrecht mal die Aufsicht in den Pausen geben? Der würde staunen, was sich auf dem Schulhof, durch das (Fehl-)Verhalten von SuS verdienen ließe. (Ironie off)
Volle Zustimmung, außer bei den Berufsschülern. Laut unserer Bezirksregierung dürfen wir die Betriebe nicht über Fehlzeiten informieren. Damit würden wir gegen den Datenschutz verstoßen. Unsere Bildungspartner sei der Schüler und nicht der Betrieb.
Absolut kontraproduktiv, aber wenn der Chef es so will bin ich Beamter und schalte mein Hirn halt aus.
Sehe ich anders. Die Firmen haben das Recht dazu, da Schulzeit Arbeitszeit ist und von den Firmen bezahlt wird. Die Anwesenheit wird einmal im Monat an die Firmen gemeldet. Da kam noch niemand mit Datenschutz.
Anbieter wie Webuntis ermöglichen Elternzugänge, über die neben dem Einblick in Fehlzeiten des eigenen Kindes in Echtzeit auch Abmeldungen und Entschuldigungen erledigt werden können. Dafür braucht man also nicht die Verwaltung beanspruchen, das läuft im Idealfall geräuschlos nebenbei.
Was ist eigentlich aus Frau Gebauers Masterplan Grundschule geworden? (Kleine Anfrage im Namen der FDP an die CDU)….. ^^
Gebauers Masterplan?
Schönes Oxymoron.
Wie, Gebauer hatte einen Plan – ist mir gar nicht aufgefallen.
Wenn ich mich recht erinnere, hat die FDP die letzte Schulministerin gestellt. Da wäre genug Zeit gewesen, dieses Thema zu reglementieren. Bei uns (Grundschule) beträgt die Reaktionszeit übrigens 15 Minuten nach Unterrichtsbeginn. Unsere Sekretärin verzweifelt dann oft an Notfallnummern, die nicht mehr existieren oder Eltern, die nicht ans Telefon gehen, wenn sie die Nummer der Schule sehen. Die Medaille hat halt immer 2 Seiten.
Immerhin habt Ihr eine Sekretärin ab Schulbeginn …..
Und die sich auch noch dafür zuständig fühlt.
Ja, sie ist ein Schatz und wir „hegen und pflegen“ sie.
Sie Glückliche
Der Lehrkörper oftmals die Gefahr verkennt,
er glaubt der Schüler hat verpennt.
Empathielos unterstellt er Bummelei
und findet nicht mal was dabei.
Der Schulweg ist nicht polizeiüberwacht.
Gefahren lauern Tag und Nacht.
Mancher Kollege zeigt sich ungerührt,
er kennt Eltern, die haben’s eigene Kind entführt.
Hat dir der Dienstherr auch kein Handy gestellt,
dann nimm`s private – was kostet die Welt.
Stört dein Anruf Kinder und Eltern auf ihrer Urlaubsreise,
lass dich fragen: „Was soll die Scheiße“.
Schließlich wirst du massiv angemotzt.
Das Pferd vor der Apotheke weiter kotzt.
Also Lehrerlein keine falsche Geduld,
was immer auch geschieht, du trägst die Schuld.
Doch mit Schuld ist’s so ne Sache
Was ich da selber mir draus mache.
Die Drohnenhülle ist poliert
mit Vaseline eingeschmiert
alles, auch jeder Furz,
wird dokumentiert.
Aufsichtspflicht und Unterricht,
beides Rechtsstand,
oder nicht?
Fünfundvierzig Minuten ist ganz schön lang,
Kugelschreiber zögert nicht lang,
die GPS-App schnell gedrückt,
schon ist der Tag so halb geglückt.
Da sind dann eben mal fünfe weg,
die fünfundvierzig schlägt halt leck.
Dies ist nicht verboten,
sondern sogar geboten!
Entführung, Krankheit, Hanfkanonade,
Blaumachen, versifft sein, schlechte Tage,
solange die Leichtluftdrohne ist stets vor Ort
Zählt dies doch mehr als jedes böse Elternwort!
“Wer schreibt, der bleibt!”, so sagt man gern
amtsstubenübergreifend vor dem Herren
und auch den Damen hoch hinaus –
“Dokumentation” und aus die Maus.
Tun darf und soll der Betreuer nichts –
schon garnicht bei sensibler Schülersicht!
So ist es wichtig stets zu wissen:
Sanft ruht der Kopf nur auf Daunenkissen!
Gewissen, gar auch noch ein schlechtes –
keine Kategorie, so des nächtens.
Denn was die kleinen Racker auch tun,
sensibel bleiben und freundlich tun,
das ist doch hier oberstes Gebot,
was also solls,
nun ist es so!
“Geliefert wie bestellt” und multo bene,
gehe ich jetzt essen,
“jähd’em des seene”.
Denn schlechtes Gewissen und doofe Gefühle,
nächtliche Unruhe und Deckengewühle,
alle diese Dinge braucht man nur,
trägt man TATSÄCHLICH die Verantwortung pur!
Doch halt, es ist ja andersrum:
Lehrer böse,
immer dumm,
nix zu sagen und viel zu lachen,
was soll man sich da Sorgen machen?
Andere entscheiden,
wissen es besser,
ob nun bei “Fehlzeit” oder “Messer.”
Dieses tragen der Schuld,
das schlechte Gewissen,
dieses wäre angemessen,
hätten LEHRER es gekocht,
das Chaosessen!
Nun löffelt fein und sauber aus,
ich gehe dann mal entspannt nach haus’.
Super, ich bin ganz entzückt.
Die Reimerei ist gut geglückt.
Die Antwort mach ich auch ganz kurz.
Ich dokumentier schon lange jeden Furz.
Von der Wiege bis zur Bahre,
was uns erdrückt sind Formulare.
So auf zur nächsten Hanfkanonade,
löst sanft die letzte Schreibblockade.
Nächtliche Unruhe, Deckengewühle und Grübelei
verschwinden auch, ganz nebenbei.
Ach, das Thema Chaosessen
hätte ich beinah vergessen.
Hülsenfrüchte sind gesund und gut verdaulich.
Worthülsen belasten und sind nicht erbaulich.
Viele köcheln nur noch sanft dahin.
Sie fragen oft: Wo ist der Sinn?
Scheißegal, es ist auch schnuppe.
Löffelt aus die bestellte Bildungssuppe.
Ich behaupte mal: Fehlt ein Schüler morgens unentschuldigt, haben in 99% der Fälle die Eltern den Anruf verbummelt oder er schwänzt.
Also nur noch Mädechenschulen?
Nee, höhere Töchter Schule aka Lyzeum:)
Oder Sie folgen dem beispiel der Taliban, dann haben die Mädchen auch schulfrei.
Ersparen Sie mir und sich die Genderdebatte. Denken Sie sich Ihr „innen“ dazu, inklusive Sprachhickser.
“Fehlt ein Schüler …” denke aus Schüler wird genderneutral schulpflichtiges Kind und ich käme kaum auf ironische Mädchenschule.
Und bei – mitunter sehr spontanen- Vertretungen in fremden klassenübergreifenden Kursen, Aufteilungen und Lerngruppen habe ich oft gar keine Listen, welche Schüler:innen überhaupt da sein müssten…..
Ich verstehe die Problematik ehrlich gesagt nicht. Wenn ein Kind krank ist, müssen die Eltern es morgens digital oder telefonisch abmelden. Wenn das nicht geschieht, trage ich als Fachlehrer es im digitalen Klassenbuch als fehlend ein und die Eltern können das in Echtzeit über ihren Zugang sehen. Selbstverständlich ist es Aufgabe der Eltern, da auch ohne zusätzliche Benachrichtigung durch die Schule regelmäßig hineinzuschauen, schließlich sind es ihre Kinder.
Die Problematik ist, dass
Einfach Punkt 1 abarbeiten, dann löst sich der Rest zumindest in dieser Hinsicht von selbst. Dafür kann man sich sowohl als Lehrkraft als auch als Elternvertreter*in einsetzen.
Der Einsatz von privaten Geräten zum Zugriff auf ein digitales Klassenbuch ist im Übrigen eher unproblematisch, da keine Daten auf dem Gerät selbst gespeichert werden müssen.
Und dann verschwindet ein Kind von Eltern die schlecht bis gar nicht der deutschen Sprache mächtig sind. Schwupp die Wupps ist da gar nichts mehr geklärt. Sie wissen es doch auch wie das ist. Zu dem finden wir glaube ich alles es sehr gut, wenn die Schulen wieder mehr Sekretärinnen bekämen. Sie sind ja nicht nur für solche Dinge zuständig.
Natürlich ist das geklärt, der Informationspflicht wurde mit der einmaligen Erklärung genüge getan. Ich unterrichte an einer Schule im Brennpunkt, das hat bisher noch immer funktioniert. Allerdings bin ich mir jetzt relativ sicher, was an Ihrer Schule das Problem ist. Wenn das Kollegium voller Bedenkenträger ist, geht halt auch nichts voran.
Zu den Verwaltungskräften: Auch die können sich die Stellen aussuchen und bevorzugen solche, wo sie attraktivere Bedingungen vorfinden. Jeden Tag zig Eltern abzutelefonieren, wenn man das auch problemlos anders regeln könnte, steigert die Attraktivität einer Arbeitsstelle nicht unbedingt. Und wir fänden es doch sicher alle noch besser, wenn sich auch die Verwaltungskräfte auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren könnten, nicht wahr?
Tatsächlich haben wir einfach sehr viel Theater in dem Bereich mit den Eltern gehabt. Und ich/ wir manchen uns sorgen das es dann trotzdem auf uns zurück fällt. Wir benutzen im übrigen bereits Untis, was so mittelmäßig funktioniert.
Wir haben Untis und kommen sehr gut damit aus.
Einarbeiten ist alles. Leider.
Dass die Software ausbaufähig ist bestreite ich nicht.
Was funktioniert denn bei Ihnen nicht so gut?
Engagierte Eltern lassen die Nachrichten dann via ChatGPT in die jeweilige Landessprache übersetzen. Nicht engagierte Eltern laden sich nicht einmal die jeweilige Schul-App runter.
Ich weiß genau so ist es. Allerdings frage wir uns als Kollegium schon ab und zu ob es dann nicht von oberer Stelle heißen wird: „Dann hätten sie einen Dolmetscher dazu holen müssen.“.
In den multiprofessionellen Teams, die bald flächendeckend an allen Schulen agieren, stehen gewiss qualifizierte Dolmetscher für alle Sprachen zu jeder Zeit gerne bereit 🙂
Übersetzungsgeräte würden womöglich schon reichen: https://www.faz.net/kaufkompass/test/der-beste-sprachuebersetzer/
Man könnte Probleme auch mal pragmatisch angehen…
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die Preise in der von Ihnen verlinkten Liste haben Sie aber schon gesehen, oder? Wer sollte das denn Ihrer Meinung nach kaufen? Ich als LK definitiv nicht.
Dass Sie als Lehrerin allen Ernstes auf die Idee kommen (müssen), Sie sollten Schulausstattung und/oder Ihre Arbeitsmittel selbst bezahlen, ist sicher Teil des Problems. Natürlich ist Ausstattung eine Angelegenheit des Schulträgers/der Schulverwaltung. Die Preise für solche Geräte sind übrigens im Verhältnis zu sehen – nämlich im Verhältnis zum Gehalt eines Dolmetschers. Dagegen sind sie spottbillig (und auch immer verfügbar).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Pragmatismus ist in der öffentlichen Verwaltung nicht vorgesehen. Denke Ergebnisse zu liefern und Ziele zu erreichen wäre schlicht zu einfach.
Nicht geklärt ist, wenn man sein privates Handy nicht benutzen will.
Müssen Sie ja nicht. Sie können auch jedes Mal in die Verwaltung laufen, wenn Ihnen das lieber ist.
Hat sogar den entscheidenden Vorteil dadurch weniger Arbeitszeit mit Schülern verbringen zu müssen …
Die Aufsichtspflicht verschwindet durch eigene Entscheidungen ja nicht.
Wieso dann ein Lösungsvorschlag “jedes Mal in die Verwaltung laufen”?
War doch nur eine Reaktion auf die Verweigerungshaltung der Foristin. Entweder das eigene Handy nutzen oder die Aufsichtspflicht verletzen… Also ich weiß, wie ich mich da entscheiden würde.
Da gibt es gar kein Problem: Dann muss in der Zeit eben jemand anders beaufsichtigen oder die SL sich um ein Modell kümmern.
Schriftliche Meldung regelt.
Weder noch. Ich schicke den Klassensprecher ins Büro.
Stimmt, muss ich nicht, mache ich auch nicht. Aber Eltern werden frühestens um 9.30 Uhr angerufen oder eben gar nicht.
Na dann können Sie nur hoffen, dass in den anderthalb Stunden nichts passiert.
Aus dem gleichen Grund, warum ich mut meiner privaten Kettensäge keine Bäume auf dem Schulgelände fälle und mit meiner Wandfarbe keine Schulwände bemale:
Weil die GESETZLICH VERBRIEFTE PFLICHT des SCHULTRÄGERS ist, das zu tun!
Ich soll mich nicht so haben, fünf gerade sein lassen?
Ok, dann ist das sicher auch so, wenn ich Freitags mal ‘ne Stunde abhänge, einfach mal nicht so haben…
In der Grundschule, in die mein Sohn eingeschult wurde, wird das anders (aber gut) geregelt als an meinem Arbeitsplatz (Gymnasium), wo das aber auch gut und unbürokratisch geregelt ist. Warum soll man da jetzt von oben regulieren? Wir haben nun wirklich andere Baustellen an den Schulen…
Das Mindeste, was LuL machen sollten, wenn ein zeitnaher Anruf zuhause bei SuS ergeben hat, dass der Popo nicht aus dem Bett wollte oder die Playstation den Ausgang auf die Straße blockiert, ist, den S oder die S* zuhause abzuholen. Noch besser wäre es, gleich morgens einen Sammeltaxidienst einzurichten, der die lieben SuS von daheim abholt.
Dann kann man geschlossen mit dem Unterricht beginnen, alle sind da, die nicht ernsthaft erkrankt sind …. und man spart sich das lästige nachfragende Anrufen.
Hatte während meiner Klassenleitung in einer unserer IKs einen Schüler, der unter akutem Schulabsentismus litt – meine SL hat ernsthaft den Vorschlag gemacht, den kleinen Umweg von 12 Km zu machen, um den S morgens zuhause abzuholen.
Als ich ihr daraufhin den Vogel gezeigt habe, hat sie mir ernsthaft mangelnden Enthusiasmus vorgeworfen.
Gerade Müller Resch muss sich hier aus dem Fenster lehnen, die vor 4 Jahren noch Gebauer bei ihrer unverantwortlichen und hochdilletierenden Amtsführung unterstützt und den Rücken freigehalten hat.
Es ist nur noch zum Kotzen, was bestimmte hochdotierte Leute sich für einen Schwachsinn ausdenken, der dann diskutiert und von der Basis abgeleistet werden soll.
Schulbusse Tür zu Tür- kenne ich von Deutschen Schulen im Ausland. Da wird die Anwesenheit gleich von der Busbegleitung kontrolliert und die Eltern bei Nicht entschuldigen angerufen ( Sie bekam die Entschuldigungen vom Sekretariat übermittelt, was bedeutete, dass man Kinder vor sieben Uhr morgens krankmelden musste) . Das war nicht Aufgabe der Lehrer.
Allerdings war das Vertrauen größer, denn auch Nachbarskinder haben kranke Schüler entschuldigen dürfen. ” Sag der Busbegleitung bitte, dass XY heute nicht kommt”
Das darf man in Deutschland auch, funktioniert nur leider nicht.
Also da bin ich wirklich baff bei dieser Forderung.
Un-fass-bar!!
…abgesehen von der mangelnden Versicherung, weshalb der Transport im Privat-PKW von SuS durch Lehrkräfte gar nicht erlaubt ist!
Vielleicht könnten Sie Ihrer SLung zur Kenntnis geben, dass diese Sie zu einer Ordnungswidrigkeit, Straftat, whatever aufgefordert hat zumindest verleiten wollte.
Von einem solchen Gedanken an sich mal ganz zu schweigen…
An meiner alten Schule gab es ein gut funktionierendes System:
Die Lehrkraft erfasste jedes Kind, das morgens in die Klasse kam, per Häkchen im Onlinesystem.
Fehlte eins, kam ein X hinter den Namen.
Das Sekretariat hatte ebenfalls Zugriff auf die Listen und glich die fehlenden Schüler mit der (bis halb acht hoffentlich eingegangenen) telefonischen Abmeldung der Eltern ab und änderte den Kreis zu einem „E.“
Bei denen, wo keine Abmeldung vorlag, wurde telefoniert, wenn das Kind ordnungsgemäß von zu Hause weggegangen war, jedoch nicht in der Schule angetroffen wurde, waren die Eltern informiert und man besprach das weitere Vorgehen.
Das kam aber so gut wie nie vor.
Somit konnte ich meinen Unterricht beginnen und die Info über das Fehlen eines Kindes war zeitnah weitergegeben worden.
Jau, das klappt besonders gut, wenn man als Vertretung die entsprechende Klassen- oder Kursliste – also weder analog noch digital – hat. Nee. theoretisch alles kein Problem …
Jeder Kurs, also auch die Fächer, die nicht von allen Schülern einer Klasse besucht wurden wie bspw. die zweite FS, war in diesem System angelegt.
Somit gab es auch für die Vertretung keine Probleme.
Theorie und Praxis haben sehr gut funktioniert
Web Units halt….klappt, wenn es einmal angelegt ist wunderbar…..
Hab letztens eine Fobi besucht, aber in den 8 Stunden habe ich leider nicht geschafft alles anzulegen und der Stundenplan war zu diesem Zeitpunkt auch noch fertig…..und es war auch echt viel Input…..
Wenn die Jahresanfangsarbeiten vorbei sind und ich ein bisschen Luft habe, wollte ich mich nochmal intensiv damit beschäftigen, damit wir spätestens kommendes Schuljahr auch dieses System haben….zugänge haben wir ja schon…..Würde dann IServ an dieser Stelle ersetzen und die klassischen Klassenbücher auch….
… wer bekommt denn die Ermäßigungsstunden und wenn wie viele, um die Listen zu erstellen? Je stärker ein Schulsystem differenziert ist nach Leistung und Neigung, desto mehr Kurse müssen angelegt werden. Für Schulen, die überwiegend Klassenlehrerunterricht abhalten, stellt sich der Verwaltungsaufwand natürlich deutlich übersichtlicher dar.
Btw für diesen stumpfen Orga-Kram würden die Schulen gerne mehr Sekretariatsstunden oder Schulassistentenstellen zur Verfügung haben.
Die Listen importieren wir wie für iserv aus SchiLd….. Jedes Jahr… Dauer 30 Sekunden…. Gibt ne Schnittstelle…. 0%Fehler….das macht die Kollegin, die Digitalisierungsbeauftragte ist und dafür 2 Ermäßigungsstunden erhält….
Web untis kann auch den Stundenplan machen, wenn alle Parameter eingetragen sind. Was glauben Sie, wie weiterführende Schulen arbeiten? Mit Stift, Papier und bunten Plättchen? Nee, schon ganz lange nicht mehr….
“Was glauben Sie, wie weiterführende Schulen arbeiten? Mit Stift, Papier und bunten Plättchen? Nee, schon ganz lange nicht mehr….”
Nee, wirklich; Sachen gibbet, die gibbet überhaupt nich – voll krass:)
Vor allem die Parameter NN1 bis NNx die erst einmal in der UVP aufgenommen werden müssen, da die letzten Gespräche mit den Bewerbern im Nachrückverfahren erst nach Schuljahresbeginn geführt werden können, eine gerade frisch eingestellte Kraft, die Stelle doch nicht antreten will, weiteres Personal die Teilzeit doch noch auf dem Rechtsweg erstritten hat, eine ältere Lehrkraft 6 Wochen nach Schuljahresbeginn eine schwerwiegende OP mit anschließender Reha ankündigt usw. usf.
Dabei sind extra Würstchen wie “bitte nicht vor 9” oder “auf gar keinen Fall Mittwochnachmittag” und ergl. mehr als Parameter noch gar nicht berücksichtigt.
Die nachprüfungen am Schuljahresanfang, die unterjährig aufgenommen Zuwanderer etc. sind ja Gott-sei-Dank im Handumdrehen eingepflegt und den Kursen zugewiesen. Nicht zu vergessen die Raumbelegung weil es im Obergeschoss reinregnet, in einem Bauteil die Heizung nicht funktioniert und an anderer Stelle das Wasserrohr geplatzt ist. Dank der digitalen Möglichkeiten alles kein Problem, muss ja nicht einmal ausgedruckt werden, kann den Kolleg*innen ja elektronisch etwa alle 6 Wochen in aktualisierter Form zugehen.
Und dem Herrn sei`s gepriesen 1 Woche nach den herbstferien kommt Kollegin XYZ aus dem erziehungsurlaub in den laufenden betrieb zurück und zwei wochen nach den Herbstferien geht Kollege ABC für 6 Wochen in Erziehungsurlaub.
Noch Fragen bitte?
Ihre DiB kriegt 2 Entlastungsstunden? Die Glückliche. Hoffentlich liest unsere das nicht. Offiziell gibt es laut KuMi nur eine.
Der Klassenplan wird aus Untis übernommen, die Schülerlisten aus Schild – Sind 5 Minuten Arbeit.
Die Kollegen in den Kursen fügen ihre Schüler am Anfang des Schuljahres selber hinzu. Funktioniert prima. Es funktioniert aber auch tage-, bzw stundenweise für die Förderkinder.
Ach so, ich arbeite mit einem Kollegen von einem BK regelmäßig zusammen. Selbst dort funktionert das super und mehr als am BK wird nirgendwo differenziert.
Ich bezweifele auch nicht, dass Web Untis eine machbare Lösung ist. Es ist ein Tool, aber warum muss es im System Schule von Lehrkräften administriert werden? Gebt den Schulen für den Orga-Bereich ausreichend Verwaltungspersonal. Den Vertretungsplan muss auch nicht zwangsläufig ein stellvertretender SL erstellen, genauso wenig wie den Hauhaltsplan.
Muss es ja nicht, wenn man einen Schulverwaltungsangestellte hat. Ansonsten ist es Sekretärinnenaufgabe SchiLd zu pflegen und Auftrag der Digitalisierungsbeauftragten, die bereits vorhandenen Daten in Untis oder IServ einzupflegen und die Schulleitung macht den Rest….
Es gibt weiß Gott aufwändigere Aufgaben
Ab welchem Zeitpunkt denn? Aus meiner aktiven Zeit kenne ich noch genügend Kurslisten, die selbst zum Zeitpunkt der Halbjahreszeugnisse noch fehlerhaft waren.
Das verstehe ich nicht….Sie kommen doch aus NRW….da gibt es das SchiLd Programm, das alle Schüler verwalten kann. Ich kann da jeden Kurs eintragen, Lehrer zuweisen, Fächer zuweisen, Kurse zuweisen, alles in Gruppenprozessen, das geht Zack zack…..und wenn alles passt, dann klickern die Kollegen nur noch ihre Rasterzeugnis-Kompetenzen und ihre Noten ein und innerhalb einer halben Stunde ist der Zeugnisdruck fertig….
Wer heute noch mit Listen auf dem Schoß dasitzt und Religionszugehörigkeiten per Strichliste zählt, sollte vielleicht mal überlegen, ob das so richtig läuft….(meine Vorgängerin hat sich bei ASDP drei Tage eingeschlossen und hat Kinder und OGS und was weiß ich händisch gezählt, weil das Programm nur für Namen und Adressen genutzt wurde….das denkt sich keiner aus)
Das funktioniert übrigens so lange gut, wie die Lehrer Zugänge und Abgänge, Abmeldungen Reliunterricht, HSU, Förder, etc..etc.., neue Adressen etc. auch passend melden….das ist nämlich das wirkliche Problem…..es wird zu spät, gar nicht oder der falschen Stelle gemeldet….
Das ist nie böse gemeint, aber stockt den Infofluss enorm…
Ebent – ich habe das jahrelang gemacht …
Wie das theoretisch optimal läuft, weiß ich, dafür gab es ausreichend Schulungen und eigene Expertise. – Ich weiß aber auch, woran es in der Praxis hapert. Bei gut geführtem SchILD sind etwa 3-5% der Leistungsdatensätze grob fehlerhaft, weil Kurszuweisungen oder Umstufungen nicht registriert worden sind. Von den nicht altualisierten Individualdaten möchte ich gar nicht erst anfangen. Das Sekretariat kann auch nur die Infos einpflegen, die es erhält.
3 bis 5 Prozent fehlerhafte Datensätze sind aber bei großen Systemen mit mehr als 1000 SuS zwischen 30 und 50 fehlerhafte Datensätze – also je Klasse mindestens einer.
Direkt ab dem ersten Schultag – nachkommende Schüler konnten einfach und schnell von den Lehrern selbst hinzugefügt werden.
Die Kurslisten bekamen wir in der letzten Ferienwoche, während der Vorbereitungstage.
Da muss aber auch die Sekretärin mitspielen.
Das gehörte bei uns zu den Aufgaben der Sekretärinnen.
Bei uns steht das auch im Aufgabespektrum….
Das festzulegen liegt aber nicht einmal in der Organisationshoheit der SL. Das liegt einzig und allein im´der Entscheidungsgewalt der kommunalen Schulverwaltung, die ja Arbeitgeber der Sekretariatsmitarbeitenden sowie des nicht-lehrenden Personals an einer Schule ist..
Warum setzt eigentlich eine “gefühlte” Mehrheit hier im Forum voraus, dass es quasi überall digitale Klassenbücher gibt?…und die Eltern diese auch nutzen?
Heißt = Problem gelöst!??!
Das glaube ich eher nicht, auch wenn die “Entschuldigung” eine Bringschuld ist. Beim juristischen Supergau möchte ich nicht diejenige sein, der man irgendwelche Versäumnisse vorwerfen kann.
Da, wo es “nix” gibt, bleibt es eine Verantwortung der Schule, der LuL und führt zu etlichen der hier genannten “Herausforderungen”…
Weil es zumindest in meiner Region so ist, dass praktisch jede Schule ein digitales Klassenbuch nutzt. Wenn ein Kollegium sich natürlich aus abstrusen Gründen querstellt: Selbst schuld und viel Spaß mit der Verantwortung.
was heißt “abstruse Gründe”? Unsere “abstrusen Gründe” sind ganz schlicht: Kein Internet in der Schule. Wir stellen uns nicht quer, sondern fordern seit vielen Jahren die Schule an die aktuelle Technik anzupassen. Aber wir haben erst im Sommer neue Overheadprojektoren gekauft, mehr muss man nicht sagen.
Kein Internet in der Schule ist abstrus.
Ich kenne auch so eine Schule, an der das sehr lange verzögert wurde, weil man lieber alle Mittel in teure Orchesterklassen und die Ausstattung des DS-Bereichs gesteckt hat. Seit 2018 sind die aber auch in der Gegenwart angekommen. Allerdings funktionieren Webuntis und ähnliche Lösungen auch mit mobilen Daten am Handy, so dass das kein Argument ist.
Wir sind eine Förderschule. Uns fragt man nicht. Wir haben auch keine Orchesterkonzerte oder Ähnliches. Wir haben aber halt auch keine Eltern, die sich medienwirksam bei der Zeitung beschweren können. Wir haben keine digitalen Tafeln, kein wlan und zu kleine Klassenräume. So ist die Realität auch in deutschen Schulen!
Es gibt bei Ihnen noch Förderschulen? Das sind natürlich tolle Bedingungen für Sie als Förderschullehrkräfte. Seien Sie doch froh, dass Sie sich noch nicht vierteilen müssen.
So,so, und wer erstattet dann die privaten Kosten der LK, die mit ihren (privaten) Smartphones dann mobile Daten nutzen und natürlich entsprechend dafür zahlen sollen?
Also bei mir macht das das Finanzamt jedes Jahr anstandslos, wenn ich den beruflichen Nutzungsanteil angebe. Haben Sie das etwa bisher nicht getan?
Sie wissen schon, dass man da nicht den vollen Betrag wiederbekommt, sondern so pi mal Daumen nur ein Viertel? Irgendwann ist man es leid, ständig privat irgendwas anzuschaffen / zu bezahlen. Macht man in anderen Berufen auch nicht.
Glückwunsch zu Ihrer Region!
Mein Beileid zu Ihren Problemen!
Sie wissen aber schon, dass das in den Zuständigkeitsbereich des Sachaufwandträgers – also der jeweiligen Kommune und nicht die des Landes – fällt?
Ob aber die Kommune die digitale Ausstattung einschließlich digitaler Klassenbücher bereit ist zu finanzieren, liegt im Ermessen der jeweiligen politischen mehrheiten und vor allem der Kassenlage.
Die Lizenzen sind deutlich günstiger als der Mehraufwand für Verwaltungskräfte, die den Eltern hinterhertelefonieren. Im Übrigen kann man dem Schulträger auch Druck machen, wenn man die Eltern einbindet. Bei uns funktioniert das sehr gut.
Die Sekretärin ist aber ein eh-da-Posten, wohingegen Lizenzgebühren obendrauf kommen und den Schulen dann auch noch vom Budget abgezogen werden. Für alles andere ist dann also noch weniger Geld da.
Eine Milchmädchenrechnung. Eine überarbeitete Verwaltungskraft ist eher ein “selten-da” oder “bald-nicht-mehr-da”-Posten. Die Lizenz kostet ein paar hundert Euro.
So, so, ein paar hundert Euro… Damit beschreiben Sie fast perfekt unser schulisches Gesamtbudget.
Ergänzend selbst, wenn man die digitalen Klassenbücher hat, heißt es nicht das es immer funktioniert. Und ich kann ganz ehrlich behaupten, dass es auch damit einen Moment dauert bis man es ein getragen hat etc.
Ich würde mal behaupten, dass man am Telefon deutlich häufiger Probleme hat, schnell jemanden zu erreichen, als dass Webuntis gerade rumzickt.
Also das ist bei uns schon mehrfach vorgekommen oder das WLAN geht in die Knie … Meine Vermutung ist das bei uns am technischen Gewurstelt liegt. Mit entsprechendem Support und Itlern würde ich vermuten das es fast einwandfrei funktioniert.
Webuntis funktioniert doch auch ohne WLAN am Handy?!
Wir haben Klassenräume da haben wir nicht mal netzt. Insgesamt habe ich nur begrenzt Ahnung was das da alles hinter henkt. Ich kann nur wiederholen was mir gesagt wurde „ wir versuchen zu zweit ein Auto mit drei Reifen und von einem Hobbybastler mit kleinem Werkzeugkoffer zu reparieren.“.
Ich persönlich benutzt es und finde es wenn es den läuft ganz gut. Das laufen und manche rechtliche Unklarheiten sind für mich die größten Probleme.
Naja, natürlich gibt es Schulkonferenzbeschlüsse, die die Nutzung klar regeln.
Im übrigen haben Eltern ihre Kinder bei Fernbleiben zu entschuldigen und wenn sie das nicht tun, so verstoßen sie über geltendes Schulrecht. Ich empfehle da den Paragraphen, der dies regelt, mal nachzulesen.
Im Zweifelsfall müsste man dann rechtlich klären, wo die Versäumnisse zu suchen sind und wo die Möglichkeiten der Schule liegen, dafür zu sorgen, dass Eltern ihrer Pflicht nachkommen.
Aber klar, wir erkundigen uns auch immer sehr zeitnah, wenn ein Kind fehlt und nicht abgemeldet ist, bei den Eltern….
“Heißt = Problem gelöst!??!”
Ich teile Ihre Verunderung, erhielt aber letztes Jahr die Erklärung: Auch wenn das Kind in irgendeiner Gosse ausblutet, mit der Benachrichtung sind Schulen abgesichert.
OB die Eltern die Nachricht bemerken ist egal, die Schule hat ihr Mindestes getan…
Ich sitze erhlichgesagt auf einem SEHR hohen Ross, da meine Klasse an der Förderschule erheblich überschaulicher ist, aber ich kann es mir leisten, die Eltern im Falle einer ausbleibenden Entschuldigung anzurufen =\
Manche Kinder wollen gar nicht in der Schule lernen.
Von daher sollten wir homeschoolingoptionen für manche Stunden anbieten!
Ach…die Kinder wollen nicht? Die Armen… Mir kommen die Tränen…
Manche Lehrer sollten sich einen anderen Beruf suchen…oder Online-Nachhilfe geben oder sich gleich kaputtschreiben lassen….
Manche Lehrer*innen wollen morgens gar nicht so früh aufstehen.
“Von daher” sollten wir für Lehrkräfte Gleitarbeitszeit anbieten!
Ja, wäre nur fair!!!!
Wenn ich sehe, wie viele Vatis 5 tage im homeoffice sitzen und die Mutter auch, müssen nicht Lehrer den Wumms machen.
Gleiches Recht für alle heutzutage!!!
Mir gehen eher Leute auf die Nerven, die alles gut finden und sich anbiedern, anstatt mal klar zu sagen, was schei….. läuft. Wenn man sich nicht wehrt, wird es nicht besser. Nur im Jammern sind immer alle gut. Kein Wunder, dass das Bildungssystem so ist, wie es ist.
Was hat das mit dem Artikel zu tun?
Da hat die FDP ja wieder ein Thema gefunden, mit dem sie punkten will! Lächerlich so etwas. Bei uns an der Schule (GS) klappern die FSJ die Klassen um 8 Uhr ab. Bei unentschuldigt fehlenden Schülern rufen sie die Eltern an und haken nach. Da machen wir schon 7 Jahre so.