Deutschlands (vielleicht) dienstälteste Lehrerin: Mit 80 noch vor der Klasse

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BERLIN. Sie hielt es nur ein Vierteljahr im Ruhestand aus: Verena Zapf unterrichtet seit 1967 fast ohne Unterbrechungen. Nur ganz kurz war sie in Pension – hielt aber den Ruhestand nicht aus.

Mit 80 Jahren noch vor der Klasse: Respekt! Foto: Shutterstock

Mit 80 Jahren dürfte Verena Zapf zu den dienstältesten Lehrern Berlins und auch Deutschlands gehören. Am 4. Januar hatte sie Geburtstag, jetzt feierte sie mit Schülern und Lehrern der Evangelischen Schule Köpenick, die ihr ein Überraschungsständchen bereiteten. Die Biologie- und Chemielehrerin arbeitet an zwei Tagen in der Woche an dem Gymnasium und unterrichtet jeweils drei Stunden, vor allem Biologie-Leistungskurse. «Das kann man schaffen, bis man 100 ist», zeigt sie sich überzeugt.

Die Arbeit mit den Schülern und Kollegen bereite ihr viel Freude. «Und man hat eine strukturierte Woche, muss sich gut anziehen, frisch aussehen», erzählt die Berlinerin, die regelmäßig ein Fitnessstudio besucht, gern spazieren geht und Freunde trifft.

Nicht per Du, aber auf Augenhöhe mit Schülern

Verena Zapf sei eine große Bereicherung für Schüler und Lehrer, sagt die stellvertretende Schulleiterin Kerstin Schwitters. Sie habe durch ihre jahrzehntelange Arbeit einen großen Erfahrungsschatz, von dem Schüler, aber auch jüngere Kollegen profitierten. Außerdem zeige sie, dass man den Beruf lange gesund ausüben könne. Das Thema Lehrergesundheit spiele angesichts vieler Belastungen eine zunehmende Rolle. Positiv sei zudem, dass Verena Zapf den Blick immer wieder darauf lenke, dass man nicht abstumpfen dürfe und immer auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Schüler schauen sollte.

Auch andere Schulen setzen in Zeiten des Lehrermangels auf die Erfahrungen Älterer. Laut Martin Klesmann, Sprecher der Bildungsverwaltung, sind an Berlins öffentlichen Schulen insgesamt rund 400 pensionierte Lehrer beschäftigt.

«Man muss die Schüler ernst nehmen und einen guten und abwechslungsreichen Unterricht machen. Dann ziehen sie auch mit», erklärt Verena Zapf. Sie sei zwar nicht per Du mit ihren Schülern, aber immer auf Augenhöhe. «Ich höre mir jedes Problem an – im Unterricht oder auch in der Pause», erzählt Zapf. Ihre Schüler dankten es ihr, erzählt sie. «Manchmal bekomme ich nach dem Abitur Dankesbriefe, und ich habe auch noch Kontakt auch zu ehemaligen Schülern», sagt die Lehrerin.

Im Ruhestand fast depressiv geworden

Seit 1967 unterrichtet sie bereits. «Ich wollte schon als Kind Lehrerin werden und bin es noch immer mit ganzem Herzen», so Zapf. Mit 67 ging sie kurzzeitig in den Ruhestand. «Mir hat alles gefehlt, die Schüler, die Kollegen, das ganze Umfeld. Ich wäre fast depressiv geworden», erzählt sie.

Der Ruhestand dauerte nicht lang. Sie klagte ihrer Friseurin von ihrem Leid, kurz darauf kam der Tipp, dass in Köpenick Lehrer gesucht werden – und schon bald war Verena Zapf wieder im Dienst. «Ich kann einfach nicht auf der Couch sitzen und irgendwelche Filme schauen», so Zapf, die mit dem ehemaligen DDR-Fußballer Manfred Zapf verheiratet ist. News4teachers / mit Material der dpa

Pensionäre sollen den Lehrkräftemangel beheben – ein Tropfen auf dem heißen Stein

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Unfassbar
24 Tage zuvor

Finde ich super.

Mich würde aber interessieren, wie viele ihrer Materialien aus DDR-Zeiten sie in der Tiefe heute noch vermitteln kann — vermutlich nicht viel — und was sie vom immer weiter abnehmenden Anspruch am Gymnasium hält.

Lisa
23 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ihre Leistungskurse scheinen nicht schlechter geworden zu sein.

Andreas
22 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

In welchem Sinne? Bezogen auf Noten wurden sie bestimmt besser, bezogen auf Fachwissen bedeutend schlechter, weil der Lehrplan ja über dieJahrzehnte und besonders im Vergleich zu ddr-Zeiten ausgedünnt wurde.

Realist
24 Tage zuvor

Würde jemand mit 80 Jahren noch bei VW am Band stehen, würde ein #Aufschrei durch das Land gehen. Aber bei Lehrern ist das scheinbar anders: Da ist das Unterrichten mit 80 scheinbar das erstrebenswerte Ziel… finde den Fehler!

Educater
24 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Wessen erstrebenswertes Ziel soll das denn sein – Frau Zapf werden Sie nicht gemeint haben. Daher bitte konkretisieren und belegen. Oder lassen Sie solche Aussagen bei Ihren Schülern auch durchgehen? Ich hoffe nicht – und damit wäre der Fehler auch schon gefunden.

Realist
24 Tage zuvor
Antwortet  Educater

Wessen erstrebenswertes Ziel soll das denn sein”

Na, denken Sie selber einmal nach, nicht nur das glauben, was in Ihren vom Ministerium genehmigten Lehrbüchern steht.

Zeit für etwas Aufklärung und Kant, wie es scheint…

Educater
22 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Diesen Vorschlag gebe ich gerne an Sie zurück. Und woher haben Sie die irrige Meinung, dass ich nur glaube, was das Ministerium vorgibt. Stattdessen habe ich aber eine ziemlich deutliche Vorstellung, auf welchen Annahmen Ihr Weltbild beruhen könnte – und welche Rolle echtes konstruktiv-differenziert-kritisches Denken darin spielen dürfte.

Lisa
23 Tage zuvor
Antwortet  Educater

Der Vorwurf ” Und warum schaffen Sie das nicht????” könnte schon mitschwingen. Daher würde ich mir eher eine Analyse der Lehrtätigkeit von Frau Zapf und ihrer 400 Kollegen wünschen und konkrete Empfehlungen und Handlungen. Nicht damit es alle bis 80, sondern damit es viele bis 65 durchhalten!

Dil Uhlenspiegel
24 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Feuerwehr, Chirurgie, Automechanik, Bundeswehr, Polizei, Straßenbau, Srafvollzugsdienst, Pflegedienst, Ingenieurswesen usw. … ein gutes Vorstellungsexperiment, bei dem man auf seine spontane intuitiv-gefühlsmäßige Interpretation achten sollte :o)

Andreas Schwichtenberg
23 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Nur bei Leuten mit Bild-Niveau, die ein ständig aktivierbares Empörungspotential haben.
Alle anderen wissen, dass es einen elemantaren Unterschied macht ob jemand etwas machen will, oder machen muss. Und würden dann den Artikel lesen und feststellen, dass es sich hier um ein “Wollen” handelt, es also kein Fall von Ausbeutung oder sonst was ist.

Realist
23 Tage zuvor

Sie verstehen öffentliche Meinungsbildung scheinbar nicht. Es werden in Zukunft immer mehr Artikel kommen über Leute, die “gerne” bis 70, 80, … arbeiten: Der neue mediale “Normalfall” sozusagen (nicht nur Lehrer). Dass diese Beispiele von vielen Faktoren abhängig sind, wird dabei nur im Nebensatz erwähnt: Gesundheit muss passen (hier: “Fitnessstudio”), Umfeld muss passen (hier: “Privat”-Gymnasium kirchlicher Ausrichtung mit ausgewählter Schülerklientel). Diese Faktoren werden aber schnell vergessen / verdrängt.

Irgendwann meint die Mehrheit: “Lehrer (und andere Berufe mit “Fachkräftemangel”) ist doch ein lockerer Job, kann man “bis 100″ (wie die Dame meint) machen.” Wer das dann nicht kann oder will, der wird massive Nachteile bekommen (neues Pensionsalter 70, vorher DEUTLICH weniger Geld, Abkoppelung der Pensionen von der allgemeinen Inflation, …, da ist einiges möglich). Dann wird aus “wollen” für viele schnell “müssen”:

Andreas Schwichtenberg
22 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Also darf man Leute, die tatsächlich gerne länger arbeiten, nicht mehr vorstellen, weil die Bevölkerung daraus falsche Schlüsse ziehen? Ernsthaft?

Indra Rupp
22 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Dramaqueen-mäßiges Selbstmitleid!
Und es macht einen Unterschied, ob ich auf dem Bau oder im Büro bis 80 arbeiten würde! Auf dem Bau sind mir ein Bandscheiben Vorfall und zehn Jahre weniger leben relativ gewiss!
Schreiben Sie doch einmal nicht als Dauergrießgram! Wenden Sie sich von Bernd das Brot ab und wählen Sie Ernie, aber nicht Berd.

Realist
22 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wo sind denn die medialen Jubelartikel über Verwaltungsmitarbeiter in den Kommunen oder bei VW die “gerne” und “mit Begeisterung” noch mit 80 arbeiten?

Wo sind die Artikel über Verkäufer in Geschäften, die “gerne” und “mit Begeisterung” noch mit 80 arbeiten? Die haben auch “nicht mehr Kundenkontakt” als Lehrer im Laufe des Tages?

Wo sind die Artikel über Sozialarbeiter, Krankenhausärzte, Psychiater, …, die noch mit 80 Jahren “gerne” und “mit Begeisterung” arbeiten?

Warum darf sich der SAP-/VW-/Bayer-/… “Sesselwärmer” (stehen ja nicht alle am Band oder im Labor) mit Mitte 50 mit einem zum Großteil vom Steuerzahler finanzierter Vorruhestand mit deutlich 6-steilliger Abfindung freiwillig (per Aufhebungsvertrag) verabschieden, warum “klebt” der nicht an seinem Sessel (Kündigung bei langjähriger Betriebszugehörigkeit ist sehr schwer) und arbeitet “gerne” und “mit Begeisterung” nicht bis mindestens 67 Jahre? Oder gar bis 80? Wo sind da die Medienartikel?

Warum sind es immer die Lehrer, die in den Medien scheinbar immer so begeistert weiterarbeitetn?

Indra Rupp
22 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Es gibt schon Personen, die im Alter weiter arbeiten,vielleicht schreibt über die keiner weil sie nicht wichtig genommen werden ? Unser Fahrradhändler ist weit über 70,manche Reinigungskraft auch. Im TV erinner ich mich an eine Frau mit Modegeschäft, die den Ruhestand nicht aushält. Dann denke man an die vielen, die zwar nicht in ihrem Beruf weiter arbeiten, aber dafür zB bei der Tafel. Selbständige und Familienunternehmen wären da auch noch. Und zB Schauspieler : Die Darstellerin der alten Rose in Titanic war 84.
Jetzt sagen Sie aber nicht, das sei keine Arbeit!
PS: Ab 3.700 Euro netto als Single gehören Sie zu den reichsten 10 % Deutschlands.
Obwohl ich absolut bessere Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte befürworte ist mir Ihr Dauergejammer eine Nummer zu hoch.
Viele Grüße vom Geringverdiener mit zwei Kindern im Bauwagen, weil nur noch reiche Singles eine Wohnung bekommen (PS, das Jugendamt hat auch nichts) .

Indra Rupp
22 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Anderes Thema: Medizinische Versorgung!
Als gesetzlich Versicherter (ich gehe davon aus, dass Sie, Realist, verbeamtet sind) versuchen Sie mal mit starken Schmerzen ins KH zu kommen. Der Krankenwagen nimmt Sie nur bei Lebensgefahr mit, die 116117 erzählt Ihnen nachts, welche Tabletten Sie morgen kaufen könnten, der Hausarzt macht schon lange keine Hausbesuche mehr. Da kann man am nächsten Morgen mit der KI quatschen und wird am Nachmittag zurück gerufen, dass man am nächten Tag in die offene Sprechstunde kommen kann. Dort wartet man 3,5h und bekommt ein digitales Rezept, was ab Nachmittag erfragt werden kann, aber leider erst einen Tag später lieferbar. Das wären dann schon mal drei Tage Schmerzen – ich rede übrigens von einem Riss im Darm, leider kann man diesen Bereich nicht ruhig stellen. Irgendwann dann so fertig mit kleinem Nervenzusammenbruch und die OP wird tatsächlich vorverlegt. Aber aus kostengründen ambulant, nicht stationär. 2h nach OP dann offiziell beschwerdearm , weil mit Schmerzmitteln vollgepumpt, entlassen. Nachts dann alle paar Minuten Schmerzatacken, stöhnen, schreien, Kinder müssen zuhören und dann um ein Uhr gekrümmt ins Taxi gestiegen. Hin und zurück zusammen 20km =70 Euro!
Darf man nun im KH bleiben? Nein, denn Schmerzen nach einer OP sind normal, vor allem an so einer empfindlichen Stelle, die man nicht ruhig stellen kann. Der Schließmuskel bewegt sich öfter als man denkt und dehnt die Wunde alle paar Minuten. Aber wegen dem andauernden heulen, stöhnen, schreien gibt’s noch ne Infusion und stärkere Tabletten für Zuhause – die leider nicht helfen…
Nach 10 Tagen wurde es dann besser. Und das nur wegen einer verschleppten Verletzung aufgrund von Verstopfung.
Nur ein Beispiel. Meine Schwester derweil in der häuslichen Krankenpflege versucht Patienten 80+ mit Lungenentzündung ins KH zu bekommen. Keine Chance-geht noch’n Tag!
So sieht es für Patienten 2.Klasse aus, ich vermute Privatpatienten haben es da noch etwas besser?

Martin Hauk M.A.
24 Tage zuvor

Sie arbeitet an zwei Tagen in der Woche jeweils 3 Stunden. So gemütlich geht es sicherlich auch mit 80 Jahren, sofern die Gesundheit mitspielt.

nurmalso
24 Tage zuvor
Antwortet  Martin Hauk M.A.

Nee, sie unterrichtet zweimal drei Stunden. Kleiner aber feiner Unterschied…

Hysterican
23 Tage zuvor
Antwortet  Martin Hauk M.A.

Das habe ich auch gedacht.
Mit dieser Arbeitsbelastung bekommt das Unterricht fast schon den Charakter eines sehr gerne ausgeführten Hobbys … incl der daran gekoppelten positiven Aspekte – geistig herausfefordert zu bleiben, Sozialkontakte qusi institutionell zu genießen, den Kontakt zu jungen Menschen zu erhalten – was alles zu den absolut positiven Seiten eines schönen Hobbys gehört.
Ich beneide die Kollegin, dass sie sich diese Freude am Lehramt erhalten konnte und kann.

Wir haben gestern die “Einladungen” für die Zensurenkonferenzen zu den Halbjahreszeugnissen bekommen … Nach einem ganz normalen Schultag mit 5 bis 6 Stunden Unterricht schließen sich die Konferenzen mit Präsenzpflicht an, die in diesem Jahr bis an zwei Tagen in Folge bis 19:30 Uhr dauern werden – erfahrungsgemäß verschleppt irgend jemand die eine oder andere Konferenzzeit, sodass es auch leicht noch später werden kann. Natürlich ist an den jeweiligen Folgetagen normaler Unterrichtsbeginn zur ersten Stunde.
Das ist in schöner Regelmäßigkeit so zu beobachten, wenn die Hochdruckarbeitsphasen zu einem Halbjahresende mit den Notenkonferenzen gekrönt werden.
Wer dann noch irgendwie Lust und Energie hat, in solchen Wochen für guten Unterricht und für gelingende Erziehung aufzustehen, den bewundere ich mit gleichzeitig großer Verwunderung … keine Bange, diese Zahl ist mikroskopisch klein … und quasi zu vernachlässigen.
6 Stunden an zwei Tagen – jepp, das klingt sehr gut.

Ulla
23 Tage zuvor
Antwortet  Hysterican

Das stimmt, hat aber gar nichts mit dem Artikel zu tun. Die Kollegin wird ja auch noch an Konferenzen und anderen außerunterrichtlichen Terminen teilnehmen.

Mika
23 Tage zuvor
Antwortet  Ulla

Das bezweifle ich -wäre interessant, das zu erfahren.

Hysterican
23 Tage zuvor
Antwortet  Ulla

Nein, das wird sie nicht (müssen), weil sie zwar zusätzlich ein paar Stunden unterrichtet aber nicht mehr planstellenbesetzendes Vollmitglied im Kollerikum ist … wir haben auch bereits KuK gehabt, die ein paar Stunden pro Woche in ihrer Ruhestandszeit unterrichtet haben – die waren aber von Konferenzen befreit. Btw. der Elan ist bei allen innerhalb eines Jahres erlahmt, weil viele Dinge einfach schlecht und unbefriedigend laufen.

Andreas
22 Tage zuvor
Antwortet  Ulla

Vielleicht wurden ihr die Konferenzen erlassen.

Ulla
23 Tage zuvor
Antwortet  Martin Hauk M.A.

Ich möchte mit 80 nicht mehr arbeiten, egal wie viel Stunden.

Ureinwohner Nordost
22 Tage zuvor
Antwortet  Ulla

Sehr richtig, das wollte ich schon mit 63 nicht… und so ist es gekommen.
Tut gut nach 45 Jahren Arbeit.

Konfutse
24 Tage zuvor

An einer Stadtteilschule, Hauptschule, Realschule hätte sie es bestimmt nicht so lange ausgehalten….

Andreas
22 Tage zuvor
Antwortet  Konfutse

Oder einfach nur sek i an egal welcher Schulform…

Fräulein Rottenmeier
24 Tage zuvor

Ja, warum nicht? Ich kann mir auch gut vorstellen nach meiner aktiven Zeit ganz wenige Stunden weiter zu unterrichten….ich liebe meinen Beruf….allerdings nicht als SL (viel zu anstrengend)….da werde ich sehr pünktlich gehen….aber danach? Eine Matheklasse vielleicht….wäre wunderbar…!

Andreas Schwichtenberg
22 Tage zuvor

Sie hätten da eine super Verhandlungsbasis und könnten (wenn es nicht unanständig wird) die Bedingungen vorschreiben). Nutzen Sie diese.

Fräulein Rottenmeier
24 Tage zuvor

Oder Kunst, oder Sachunterricht oder Deutsch….hach….

Fräulein Rottenmeier
24 Tage zuvor

Für Sport wird meine Konstitution leider nicht mehr reichen….

vhh
24 Tage zuvor

Evangelische Schule, Schulgeld, musisch-künstlerischer Schwerpunkt. Unterrichtsumfang ein einziger Bio-LK, mehr geht mit sechs Stunden nicht, also Oberstufe, für 100% Abifach, als LK gewählt, Wunschfach motivierter SuS.
Wo liegt der Fokus dieser Feel-good-Geschichte? Geht doch, man muss nur mit dem Herzen dabei sein und auf eine gesunde Lebensweise achten. Es sei ihr gegönnt, aber auch dann sind Zitate wie ‘das kann man machen, bis man hundert ist’ kein Zeichen von viel Verständnis für die Vollzeitkollegen. Diejenigen, die z.B. in Jahrgang 9 und 10 Chemie unterrichten oder in ihrem Oberstufen-Grundkurs die Auffüllstunden für 19 Schüler und Abivorbereitung für einen koordinieren müssen. Ob jemand, der die öffentliche Wirkung solcher Worte nicht vorhersehen kann oder, noch schlimmer, nicht vorhersehen will, wirklich seine SuS mit ihren Problemen noch versteht? Die stellvertretende Schulleiterin spricht jedenfalls mehr von großer Erfahrung als besonderer Empathie für die SuS.

Teacher mit Herz
23 Tage zuvor

Bei sechs Stunden pro Woche hat man sicher die Zeit und auch den Kopf frei genug, um sich alle Probleme der Schüler anzuhören. Wenn Frau Zapf also Spaß daran hat, warum denn nicht. Ich könnte es mir für mich selbst allerdings nicht vorstellen. Wobei es aber dabei sicher nochmal einen Unterschied macht, ob man vor Gymnasiasten oder vor Grundschülern steht. Mit 70+ eine erste Klasse, – nein danke!! Im Rückblick auf meine eigene Schulzeit, die ja schon eine ganze Weile zurück liegt, kann ich mich erinnern, dass die jüngeren Lehrer meist deutlich beliebter waren und wir die alten eher als verstaubt und nervig empfanden. Aber zwischenzeitlich hat sich ja viel geändert und manche der jungen Kollegen sind leider weniger engagiert, als die älteren.

Ulla
23 Tage zuvor
Antwortet  Teacher mit Herz

Stimmt. Grundschule ist ja pillepalle. 28 Erstklässler zu unterrichten (die einen können schon lesen und bis 100 rechnen, die anderen noch nicht einmal die Jacke selbst anziehen) ist ein riesiges Vergnügen, wenn man 80 ist.

Fräulein Rottenmeier
23 Tage zuvor
Antwortet  Teacher mit Herz

„Mit 70+ eine erste Klasse, – nein danke“
Doch gerade die Erstis….die sind noch so kuschelig und niedlich….und sie würden mich dann nicht mehr aus versehen „Mama“ nennen, sondern „Omi“….

potschemutschka
23 Tage zuvor

🙂

Indra Rupp
22 Tage zuvor

Du, Fräulein Rottenmeier?

Indra Rupp
21 Tage zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Du, Fräulein Rottenmeiaaaaaaa!!!

Lisa
23 Tage zuvor

Erst einmal Gratulation! Frau Zapf scheint aber auch ihre Nische als Lehrerin gefunden zu haben, in der es passt. Das gibt es, auch heutzutage.
Im Artikel steht, dass es über 400 schon pensionierte Lehrer gibt, die unterrichten. Ihnen stehen viele Frühpensionierungen gegenüber.
Mich würde eine Analyse interessieren: Gibt es Gemeinsamkeiten von Persönlichkeit und Arbeitsumfeld, die Gesundheit favourisiert haben?
Eventuell könnte man damit Studienanfängern eine Prognose geben, und die Arbeit an sich dementsprechend umgestalten.

mama51
23 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Das mit der Analyse ist eine gute Idee. S’tät vielleicht den jungen/jüngeren
KuK wirklich helfen!
Und auch von mir: Gratulation an Frau Zapf!

Fräulein Anika
22 Tage zuvor

Wenn andere mit 60 die dicke Abfindung bekommen haben und die Dame noch vorne steht^

Realist
22 Tage zuvor
Antwortet  Fräulein Anika

Der eine (NIcht-Lehrer) darf sich über die 6-stellige Abfindung mit Mitte 50 freuen, der andere (Lehrer) über die Arbeit mit 80 Jahren…

Gen Z wähle mit Bedacht!

Andreas Schwichtenberg
21 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Warum wechseln Sie nicht einfach in einen Beruf, in dem Sie mit Mitte 50 eine 6-stellige Abfindung bekommen? Und freuen sich dann über das staatliche Rentensystem (Sie werden ja nachversichert) und das 6-stellige Vermögen in der Frührente?