In allen Fächern! Schülervertreter wollen, dass Lehrkräfte mehr politische Bildung vermitteln

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BERLIN. Die Landesschüler:innenvertretungen (LSVen) aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben in einem gemeinsamen Papier deutliche Forderungen zur Verbesserung der politischen Bildung an Schulen formuliert – um extremistischen Tendenzen entgegenzuwirken. „Damit politische Bildung im Unterricht und im Schulfeld gelingen kann, braucht es aufgeklärte, sensibilisierte und qualifizierte Lehrkräfte. Die politische Bildung muss als Querschnittsthema in allen Fächern Bestand haben. Im Unterricht muss Bezug auf aktuelle Ereignisse in der Politik sowie die dazugehörigen Ereignisse im digitalen Raum genommen werden“, so heißt es darin.

Politik ist nur böser Slapstick – könnten junge Menschen in diesen Tagen meinen. Illustration: Shutterstock

Im Vorwort des Papiers heben die LSVen hervor, dass das zunehmende Erstarken extremistischer Gruppen und die damit verbundenen Wahlergebnisse bei den jüngsten Landtagswahlen in Ostdeutschland ein Alarmsignal seien. „Unsere Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Politische Bildung setzt das Fundament, auf dem unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung aufbaut“, heißt es darin. Die Vertreter:innen kritisieren, dass diskriminierende und verfassungsfeindliche Positionen durch eine mangelnde Behandlung aktueller Themen in den Schulen begünstigt würden. Im Wortlaut: „Extremistische Narrative schließen die Lücke, die mangelnde politische Bildung hinterlässt.“

„Ohne ein tieferes Bewusstsein für Europas Bedeutung als Garant für Frieden und Wohlstand droht ein schwindendes europäisches Verständnis“

Die Landesschüler:innenvertretungen fordern eine deutliche Erhöhung der Unterrichtsstunden im Fach politische Bildung. Diese solle nicht nur theoretisch, sondern vor allem praxisnah gestaltet werden. Die LSVen argumentieren, dass die bisherigen Inhalte oft unzureichend seien, um Schüler:innen ein kritisches und faktenbasiertes Reflexionsvermögen zu vermitteln. Ein besonderer Schwerpunkt solle auf aktuellen politischen Entwicklungen sowie der europäischen Integration liegen. Es werde beklagt, dass antieuropäische Einstellungen unter Jugendlichen zugenommen hätten. Dies führe dazu, dass Parteien, die die Auflösung der Europäischen Union forderten, bei jungen Wähler:innen zunehmend an Zuspruch gewännen.

„Ohne ein tieferes Bewusstsein für Europas Bedeutung als Garant für Frieden und Wohlstand droht ein schwindendes europäisches Verständnis“, heißt es in dem Papier. Die LSVen fordern daher eine umfassende Integration von Europabildung in die Lehrpläne sowie eine Stärkung von Schüleraustauschen und interkultureller Bildung. Es müsse ein wertebasierter Raum geboten werden, in dem Schüler:innen ihre Meinung frei bilden können und ermutigt werden, miteinander in den Diskurs zu treten.

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Forderung, Demokratie für Schüler:innen erlebbar zu machen. Die LSVen setzen sich für eine konsequente Förderung von Planspielen wie „Model United Nations“ oder „Schule als Staat“ ein. Diese Formate hätten sich als wirkungsvolle Mittel erwiesen, um demokratische Prozesse praxisnah zu vermitteln. „Nur durch das Erleben demokratischer Verfahren können junge Menschen die Komplexität und Relevanz demokratischer Entscheidungen verstehen“, heißt es in dem Papier. Die Umsetzung solcher Projekte sei jedoch auf eine solide organisatorische und finanzielle Grundlage angewiesen.

„Die Mitwirkungsrechte von Schüler:innen sind häufig symbolischer Natur und haben keinen echten Einfluss auf schulische oder bildungspolitische Entscheidungen“

Darüber hinaus betonen die LSVen die Bedeutung von Workshops und Kooperationen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, um demokratische Werte im schulischen Alltag zu vermitteln. Demokratie dürfe keine bloße Theorie bleiben. Junge Menschen müssten die Möglichkeit haben, ihre Rolle in der Gesellschaft aktiv wahrzunehmen.

Die LSVen kritisieren, dass die Strukturen der Schüler:innenvertretungen auf schulischer und überregionaler Ebene oft unzureichend seien. „Die Mitwirkungsrechte von Schüler:innen sind häufig symbolischer Natur und haben keinen echten Einfluss auf schulische oder bildungspolitische Entscheidungen“, schreiben die Autorinnen und Autoren. Die Schüler:innenvertretungen sollten daher institutionell gestärkt und mit erweiterten Rechten ausgestattet werden. Auch die Bereitstellung von Beratungslehrkräften und anderen Begleitpersonen sei notwendig, um die Arbeit der Schüler:innenvertretungen nachhaltig zu unterstützen.

Ein weiterer zentraler Punkt des Papiers ist die Forderung nach einer umfassenden Medienbildung. Soziale Medien spielten eine zentrale Rolle in der politischen Willensbildung, würden jedoch oft von Desinformation und populistischen Narrativen geprägt. „Schüler:innen sind täglich mit einer Informationsflut konfrontiert und müssen lernen, zwischen Fakten, Meinungen und Desinformationen zu unterscheiden“, erklärt das Papier.

Die LSVen fordern, Medienbildung als fächerübergreifendes Thema in den Schulunterricht zu integrieren. Dazu gehöre nicht nur die Bereitstellung digitaler Grundausstattung, sondern auch die regelmäßige Fortbildung von Lehrkräften. Es sei essenziell, dass Schüler:innen die Funktionsweisen von Algorithmen und die Entstehung von Echokammern verstehen, um soziale Medien reflektiert und verantwortungsvoll nutzen zu können.

Im Schlusswort des Abschlusspapiers betonen die LSVen die Dringlichkeit ihrer Forderungen. „Unsere Demokratie steht vor nie dagewesenen Herausforderungen. Populismus, Desinformation und politische Polarisierung drohen, die Grundfesten unserer Gesellschaft zu erschüttern“, warnt das Papier. Politische Bildung sei keine Nebensache, sondern die Grundlage für eine gerechte und demokratische Zukunft. „Die Zeit zu handeln ist jetzt! Was heute in den Klassenzimmern passiert, entscheidet über die Gesellschaft von morgen“, heißt es. Der Anspruch dabei lautet: „Schule ist ein zentraler Ort für Wertevermittlung und Bildung, der junge Menschen zu selbstbewussten, reflektierten und engagierten Demokrat:innen formen sollte.“ News4teachers

Hier lässt sich das vollständige Papier herunterladen.

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Einer
21 Tage zuvor

Ich bin Lehrer für EDV-Fächer und BWL. Diese Inhalte verstehe ich und kann sie anderen verständlich erklären. Dafür brenne ich und dazu bin ich ausgebildet.

Ich bin auch Bürger dieses Landes und habe mir eine persönliche politische Meinung angeeignet, die ich in Gesprächen mit Freunden und Kollegen auch vertrete.

Es ist weder meine Berufung noch bin ich dazu ausgebildet Schülern Politik zu erklären! Ich werde dies deshalb auch niemals machen. Was nicht heißt, dass ich im BWL-Unterricht nicht mal die Wahlprogramme aufrufe und mit den Schülern zusammen überlege,
– ob ein Dexit eine gute Idee ist
– ob die Rückkehr zur DM eine gute Idee ist
– was die Einführung von Grenzkontrollen für die Wirtschaft bedeutet
– wofür Steuern gebraucht werden und welche Steuern es gibt
– wie Sozialversicherungen funktionieren und wieso sich einige privat versichern

Rainer Zufall
21 Tage zuvor
Antwortet  Einer

“Was nicht heißt, dass ich im BWL-Unterricht nicht mal die Wahlprogramme aufrufe und mit den Schülern zusammen überlege,
– ob ein Dexit eine gute Idee ist
– ob die Rückkehr zur DM eine gute Idee ist
– was die Einführung von Grenzkontrollen für die Wirtschaft bedeutet
– wofür Steuern gebraucht werden und welche Steuern es gibt
– wie Sozialversicherungen funktionieren und wieso sich einige privat versichern”

Nachvollziehbar, aber ich glaube, Ihre Klassen könnten vom Austausch mit Ihnen durchaus profitieren.
Die Forderung der Schüler*innen nach entsprechend mehr Stundenkapazitäten dem vorausgesetzt

Besseranonym
20 Tage zuvor
Antwortet  Einer

Wenn Sie in Bayern an BS PuG(früher Sk) unterrichten, – was an BS jedem passieren kann – müssen Sie Ihre obigen Inhalte integrieren ( das sind Lehrplaninhalte ) Mit EDV allerdings passiert Ihnen das nicht.
Mich würde mal interessieren, welche Inhalte sich die Schülervertreter*innen wann ( welche Klasse, Schulart )wünschen – nur fordern ist auch nicht der Weg.
“„Unsere Demokratie steht vor nie dagewesenen Herausforderungen” – eine davon ist es , Menschen zum Lehrern zu motivieren , die braucht man nämlich, um diese Gedanken, Wünsche,
Herausforderungen zu stemmen.

Liebe Schülervertreter*innen habt Ihr schon mal daran gedacht, dass die Roboter noch nicht so weit sind – also braucht es zunächst ordentlich menpower für die Erfüllung Eurer Wünsche/ Beseitigung Eurer Sorgen.
Auf geht’s.

A.J. Wiedenhammer
14 Tage zuvor
Antwortet  Einer

Ich denke, die Themen, die Sie anschneiden, tragen sehr, sehr viel zur politischen Bildung Ihrer Schüler bei. Denn sie vermitteln das Grundwissen, anhand dessen sich Schuler ihre eigene Meinung bilden können und sollten.
Genauso soll es sein.

Schlaubi
21 Tage zuvor

Ich überlege gerade, welche Personengruppen noch keine Forderungen an die Schulen gestellt haben…
Na los! Da geht doch noch was!
Was ist mit den Personen im Ruhestand? Vielleicht haben die ja auch noch Forderungen.
Oder die Zeugen Jehovas… Haben die in jüngster Zeit Forderungen an die Schulen gestellt?
Na dann, hopp hopp. Wenn wir schon dabei sind, etwas zu ändern, dann lasst uns gleich ALLES beachten.

Es kann ja als weltoffene und auf lebenslanges Lernen getrimmte Lehrkraft nicht so schwer sein, übernächste Woche ALLE Forderungen durch Fortbildungen umsetzen zu können.

Rainer Zufall
21 Tage zuvor

“Die Landesschüler:innenvertretungen fordern eine deutliche Erhöhung der Unterrichtsstunden im Fach politische Bildung. Diese solle nicht nur theoretisch, sondern vor allem praxisnah gestaltet werden.”

Eine schöne Forderung.
Dazu gibt es interessante Ansätze, den Schüler*innen echte Erfahrungen mit demokratischen Prozessen (auch Misserfolgen) zu vermitteln.
Allerdings gab es da auch die Erkenntnis, dass es um ein regelmäßiges Erleben gehen muss, sonst verblassen die Effekte.
(https://www.ardaudiothek.de/episode/die-schule-brennt-der-bildungspodcast-mit-bob-blume/marina-weisband-demokratiebildung-was-schulen-besser-machen-koennten/ard/13485763/)

Sepp
20 Tage zuvor

Es werden ja zahlreiche Forderungen gestellt, was Schule noch alles leisten soll – und zu welchen Themen sich Lehrkräfte fortbilden sollen, von gesunder Ernährung, über Politik bis zu Klima- und Umweltschutz.

An sich sind das ja alles sinnvolle Forderungen. Aber sind die Schüler dafür bereit, jede Woche z.B. 5 Unterrichtsstunden mehr zu machen? Sollte dafür vielleicht wieder Unterricht am Samstag eingeführt werden?

Oder sollen all die Forderungen auf Kosten des regulären Unterricht gehen und die Inhalte immer weiter ausgehöhlt werden?

Rike
20 Tage zuvor

„Ohne ein tieferes Bewusstsein für Europas Bedeutung als Garant für Frieden und Wohlstand droht ein schwindendes europäisches Verständnis“

Ja das würde früher in der Schule auch schon erzählt (80er/90er), nun da all die Zeugen des 2. Weltkriegs tot sind, vergessen. Europäische Geschichte ist und bleibt eine Abfolge von Kriegen, mit kurzen Phasen des Friedens.

Timelapse of Every Battle in History
https://www.youtube.com/watch?v=HK5OsDWYJmQ

Lisa
20 Tage zuvor

“Die Mitwirkungsrechte von Schüler:innen sind häufig symbolischer Natur und haben keinen echten Einfluss auf schulische oder bildungspolitische Entscheidungen“, schreiben die Autorinnen ”
So ist es später auch, so gesehen also sehr realistisch….
Meines Begriffes bringt es nicht viel, wenn ich Demokratie als zusätzlichen Unterrichtsstoff vermittle. Der geht genauso unter wie anderer Stoff. Es braucht eine persönliche Beziehung mit dem Lehrer, und der wiederum sollte die Schüler in die Lage versetzen, eigene Schlüsse zu ziehen, in dem er die Fakten liefert. Am besten gelang das, wenn Themen Schüler so auf den Nägeln brennen, dass sie von sich aus das Klassengespräch suchen. Vielleicht die Klassenstunde wieder einführen.

laromir
20 Tage zuvor

Leider stelle ich oft großes Desinteresse fest. Die Schülervertreter schließen vielleicht leider von sich auf den Rest der SuS.
Ich fände es fantastisch, wenn mehr Interesse an Recht, Gerechtigkeit, eigene Verantwortung, Werte etc. bestehen würde.

A.J. Wiedenhammer
14 Tage zuvor
Antwortet  laromir

Das sehe ich allerdings auch so. Es ist nicht gerade so, dass die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Schüler von Interessenten geflutet werden. Aber die Schülervertretung wird sicherlich argumentieren, dass das unter anderem in dem mangelden Einfluss dieser Mitwirkungen begründet liegt. Was ich auch gar nicht völlig abstreiten will.

Bildungspolitik ist (leider) ein Brei mit ganz, ganz vielen Köchen. Auch Lehrer und Eltern fühlen sich, obschon direkt betroffen, zumeist nicht genügend “gehört”.
Die Schüler sind auch direkt betroffen, zugegeben. Allerdings ist ihre Sicht, obschon in keinster Weise unwichtig, auch sehr subjektiv und oft nicht ganz lebenswirklichkeitsnah. Das soll gar nicht despektierlich sein, nein, ich freue mich sehr, wenn sich Schüler in und durch Schülervertretungen einbringen.

Lesender
20 Tage zuvor

Ich könnte mir vorstellen, dass der ein oder die andere Schülervertretung sich davon erhofft, dass “Klimagerechtigkeit” oder “der Kampf gegen Rechts” dadurch gestärkt werden.
Was aber, wenn bei genauerer Beleuchtung und professioneller Betrachtung es gar nicht auf einfache rote Fäden heruntergebrochen werden kann?

Politikunterricht müssen Lehrkräfte unterrichten, welche außerordentlich gut geschult darin sind, eben genau dies zu tun. Ich möchte weder von einem Biolehrer erklärt bekommen, warum mit den Grünen mehr Tiere geschützt werden, noch soll ein Physiklehrer von Atomkraft schwärmen und das mit politischen Inhalten koppeln. Ich würde hier meinen Kolleginnen und Kollegen auch nicht trauen, dass sie überhaupt in der Lage wären, objektiv, pädagogisch und vor allem für die Schülis mit Gewinn politische Inhalte vorzustellen und zu diskutieren.

Meiner Erfahrung nach befinden sich sehr viele Menschen in ihreren eigenen (politischen) Bubbeln. Da fehlt es an Vorstellungskraft, dass die Lehrkraft in Bad Doberan oder die Lehrkraft in Berlin Pankow eben vielleicht nicht den oben genannten Wünschen der Schülis entsprechen.

Heute meinte einer meiner Schüler, für ihn wäre das Klima das wichtigste Thema überhaupt (und alles andere wäre dem untergeordnet). Ich bin froh, dass ich ein Sachkundefach unterrichte und auf eine solche Aussage nicht reagieren muss und sie auch nicht diskutieren muss. Denn ich sehe das anders als der Schüler.

ginny92
19 Tage zuvor

Meine Gedanken zu den Forderungen die von der LSV formuliert werden. Schaut man sich die Bundesländer an aus denen sie kommen, ist zumindestens mir nachvollziehbar wie solche Forderungen zu Stande kommen. Was man also daraus mitnehmen sollte ist, dass es hier anscheinend einige Jugendliche gibt die nicht damit einverstanden sind was für ein Kurs da eingeschlagen wird und das ist gut, sogar sehr gut.
Was den Vertretern aber in der Regel fehlt ist das Wissen bzw. der Überblick darüber, was ihre eigentliche Forderung für die angesprochene Institution bedeutet. Mit einer Stunde mehr politischer Bildung, mit einer weiteren Fortbildung, mit einer Stunde zu Sozial Media …. ist es da leider überhaupt nicht getan. Da wo sie gerne hin wollen nämlich zum kritischen Denken und der Anwendung davon, gehört so viel mehr. Die betreffende Person muss um das zu erwerben eine gute bis sehr gute Fähigkeit zum sinnentnehmenden Lesen haben, grundlegende Mathematik verstanden haben und zu dem ein breites Spektrum an wissen haben oder die Fähigkeiten sich dies im besten Fall ohne wenig Anleitung selber zu erschließen, am Ende sollte sie sogar die Informationsquelle bewerten können und
das ist nur grob der Weg bzw. die Fähigkeiten.
Nun wir können natürlich die Lesekompetenz stärken, begrüßen sicher alle Lehrkräfte uneingeschränkt. Da hakt es aber schon denn wie viele Stunden kann und muss man investieren, grade wenn zu Hause nicht gelesen wird ? In Mathematik sieht es denke ich ähnlich aus, wo bei ich hier mir vielleicht sogar noch vorstellen kann, dass dort die Transparenz fehlt was das mit Politik zu tun hat. …. Das Spiel kann man jetzt mit allen Fähigkeiten so weiter spielen, am Ende kommt da ein Monster raus an Stundenplan, weil weggestrichen wird nichts. Das Problem liegt also viel tiefer. Das soll im übrigen kein Vorwurf sein nur aufzeigen, wie berechtigt eine Forderung auch sein mag kann die Institutionen Schule nicht alles und schon gar nicht alleine leisten.
Ich für meinen Teil und aus dem Bundesland NRW würde als ersten Schritt für mehr politische Bildung an Gesamtschulen das Fach „ Gesellschaftslehre“ abschaffen und wieder die ursprünglichen Fächer einsetzen, im übrigen gerne mit Fächerübergreifenden Themen und mehr Stunden.

Hans Malz
19 Tage zuvor

Ok. Wir schreiben mal kurz die Lehrpläne in allen Fächern neu und fügen politische Bildung ein. Kein Problem.

Was lassen wir weg? Ach egal, von allem was. Mathe, Physik, Informatik sind ja nicht so wichtig.

Erledigt. Nächste Forderung.