MAINZ. Lesekompetenz, Mathematik und Motivation – die jüngste PISA-Studie zeigt erschreckende Defizite im deutschen Schulsystem auf. In der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ diskutierten Expertinnen und Experten über Ursachen, strukturelle Herausforderungen und mögliche Lösungen. Während alarmierende Zahlen aus Studien präsentiert wurden, blieb die Frage nach einem grundsätzlichen Kurswechsel im Bildungssystem zentral.

Die Diskussion über den Zustand des deutschen Bildungssystems stand im Mittelpunkt der vorletzten Ausgabe der Talkshow „Markus Lanz“ im Jahr 2024. Auslöser war die PISA-Studie 2022, deren Ergebnisse im Juni 2024 veröffentlicht wurden. Diese zeichnen ein besorgniserregendes Bild: Ein Viertel der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler verfehlt die Mindestanforderungen im Lesen, und in Mathematik trifft dies sogar auf drei von zehn zu.
Bildungsforscher Prof. Olaf Köller, Co-Vorsitzender der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz und geschäftsführender Direktor des IPN – Leibniz-Institut für die Didaktik der Naturwissenschaften und Mathematik, stellte fest, dass die Ergebnisse einem durchschnittlichen Lernfortschritt eines ganzen Schuljahres entsprechen, das verloren gegangen ist. Moderator Markus Lanz sprach in diesem Zusammenhang von einem „Armutszeugnis“ für das Hochindustrieland Deutschland.
„Wenn die Kinder nichts anderes können als wischen, wird mir echt schlecht“
Silke Müller, Leiterin der Waldschule Hatten und Bestseller-Autorin („Wer schützt unsere Kinder“), brachte in der Sendung aktuelle Studienergebnisse ein. Laut der KiGGS-Studie des Robert Koch-Instituts zeigt ein Fünftel aller Kinder psychologische Auffälligkeiten. Die COPSY-Studie ergab, dass 71 Prozent der Sieben- bis 17-Jährigen sich einsam fühlen, 21 Prozent von geminderter Lebensqualität berichten und 30 Prozent belastende Inhalte in sozialen Medien sehen. Weitere Zahlen aus der ICIL-Studie ließen Müller resigniert feststellen, dass 40 Prozent der Achtklässler kaum digitale Kompetenzen besitzen: „Wenn die Kinder nichts anderes können als wischen, wird mir echt schlecht.“
Bildungsforscher Köller erinnerte daran, dass die Defizite nicht neu sind. Bereits im Jahr 2000 habe der sogenannte PISA-Schock Maßnahmen ausgelöst. Doch auf die veränderte Schülerschaft – etwa einen höheren Anteil von Kindern aus armutsgefährdeten Familien oder solchen mit anderer Muttersprache als Deutsch – sei nicht ausreichend reagiert worden. „Wir haben seit zehn Jahren versäumt, uns um die zu kümmern, die es besonders schwer im System haben“, so Köller. Das Startchancen-Programm der Bundesregierung, das sozial benachteiligte Schulen stärken soll, sieht er als richtigen Schritt, mahnte jedoch Geduld an: „Schulpsychologen und Sozialarbeiter wachsen nicht auf Bäumen.“
Dazu komme: Schule sei auch dazu da, zu Dingen zu motivieren, die keinen Spaß machen. Doch dieser Anspruch an Bildung sei verloren gegangen. Köller befand: „Wenn wir höhere Löhne bei weniger Arbeit fordern, damit die Leute sich die Freizeit finanzieren können und nicht etwa mehr Anstrengung honoriert wird, dann ist das ein gesellschaftliches Phänomen, was wir eben auch in Schulen beobachten.“
Anstrengung scheine nicht mehr belohnt zu werden: „Die Latte legen wir viel zu tief, dass man nicht mehr drunter durchlaufen kann. Die Schülerinnen und Schüler erleben, dass sie mit weniger durchkommen.“ Daher müsse man sich nicht wundern, wenn die Motivation in den Klassenräumen gesunken sei. 2009 hätten deutsche Gymnasiasten noch – gegenüber der PISA-Studie 2022 – einen Leistungsvorsprung von „ungefähr anderthalb Schuljahren“ gezeigt. Köller verglich: „Wofür ein Gymnasiast 2009 eine Vier bekommen hat, bekommt er heute eine Zwei. Das kann nur mit Absenkung des Anspruchsniveaus zu tun haben.“
Steffen Sibler, Grundschulleiter in Berlin-Kreuzberg, betonte die Bedeutung von Kontinuität: „Wir bauen auf, stellen tolle Leute ein, starten tolle Projekte – und die müssen mittel- und langfristig erhalten bleiben.“ In diesem Zusammenhang zitierte er zustimmend Köllers Forderung nach mehr finanziellen Mitteln für das Startchancen-Programm. Gerade benachteiligte Kinder und Jugendliche gelte es, verstärkt in den Blick zu nehmen. Der Schulleiter stellte bei seinen Schülerinnen und Schüler fest: „Die waren noch nie in einem Park, der zwei U-Bahn-Stationen entfernt ist. Die waren noch nie im Zoo. Die waren noch nie auf dem Fernsehturm, verstehen gar nicht diese Vogelperspektive.“
Ein kontroverser Punkt der Diskussion war die Rolle sozialer Medien im Bildungssystem. Moderator Lanz verwies auf Australien, wo soziale Medien für Unter-16-Jährige verboten werden sollen, und wunderte sich, warum es in Deutschland keine ähnliche Debatte gebe. „Wir haben die Debatte, aber unter dem Radar“, widersprach Silke Müller und ergänzte, dass in einigen Bundesländern immerhin Handyverbote in Schulen diskutiert würden. Bildungsforscher Köller präzisierte: „Nicht Social Media, sondern die Medienerziehung insgesamt ist Aufgabe der Schule.“
Bob Blume, Gymnasiallehrer und Podcaster, ging die Debatte hingegen nicht weit genug. Er verwies auf gravierende strukturelle Probleme: „Wir haben 50.000 SchülerInnen im Jahr, die die Schule ohne Abschluss verlassen, 85.000 fehlende Lehrkräfte, zerfallende Schulgebäude und einen Investitionsstau von 75 Milliarden Euro.“ Er kritisierte, dass die grundlegende Frage, wie Bildung in Deutschland gestaltet werden solle, nicht gestellt werde.
Blume plädierte dafür, dass sich Lehrkräfte für zwei Wochen bei TikTok anmelden sollten, um die Lebenswelten der Schüler wirklich zu verstehen: „Dann muss man sowohl merken, wie dieser ungeheure Algorithmus einen reinzieht, aber man kann auch (…) bemerken, dass man plötzlich Inhalte bekommt, die durchaus nicht nur unterhaltsam, sondern auch sehr informativ sind.“
In der Schlussrunde wurde deutlich, dass die Herausforderungen des Bildungssystems eng mit gesellschaftlichen Problemen verknüpft sind. Olaf Köller warnte vor einer Überforderung der Schulen, während Silke Müller auf die gemeinsame Verantwortung aller Akteure hinwies: „Elternhäuser, Schule, Politik und Medien müssen sich ihrer Rolle bewusst werden.“ News4teachers
Gibt zwar auch Foristen hier, welche eine andere Meinung vertreten, z.B. dass das Abitur viel schwieriger geworden wäre als früher, aber ich bin nicht abgeneigt den Aussagen von Herrn Köller deutlich mehr Beachtung zu schenken.
Früher war in Mathematik mehr Rechnen in Kombination mit Mathe. Intensive Umformungen, Gleichungen, Inverse einer 3×3-Matrix bilden, etc.Dafür aber fast kein Anwendungsbezug oder besser Pseudo-Anwendungsorientierung.
Heute scheitert das Klientel am Text und bekommt anschließend die einfachsten Rechnungen nicht hin.
Früher: Bestimmen Sie den Definitionsbereich von ln((4-x^2)/(2-x)) und führen eine Monotonieuntersuchung durch.
Heute kürzt der Abiturient in Unwissenheit die 4 mit der 2 und teilt durch ln. Alles schon gesehen und nicht erfunden.
Die Pseudo-Anwendungsorientierung hat das Abitur so verändert, dass es zum Textleseverständnisproblem wird. Rechnen ist fast nicht mehr drin, Mathematik schon gar nicht. Die Mathematik hat nur ein Problem, ein Schulfach gleichen Namens.
Ich verweise da auf Prof. Krötz, der hat es mit unsachlicher Polemik aber genau auf den Punkt gebracht.
Genau so. Falls sich jemand dieses Phänomen nicht so gut vorstellen kann: Schauen Sie mal bei den Aufgaben zu “Mathematik im Advent (7-9)” herein. Die mathematische Aufgabenstellung ist manchmal so banal, dass es wehtut, selbst wenn man ein “wir-wollen-alle-mitnehmen” zugrunde legt. Statt dessen lange, detailverliebteTexte, die es sogar mir als passioniertem Leser und Muttersprachler schwer machen, das wesentliche herauszuschälen.
Nicht falsch verstehen: Sinnentnehmendes Lesen ist sehr wichtig. “Reine” Mathematik aber m.M.n.auch.
Früher war Schulmathematik mehr Mathematik…heute ist es viel lesen, Dinge in den GTR tippen und Möchtegernanwendungen, die aber von der Realität meilenweit entfernt sind. (Flugtaxis, die auf exakt Geraden Bahnen von einem Wolkenkratzer zum anderen fliegen, Dächer oder Konzerngewinne in Form von ganzrationalen Funktionen dritten Grades, Pfeile, die nicht bogenförmig, sondern exakt geradeaus fliegen und neuerdings Aufgaben wie “das ist die Rechnung, denke dir eine Aufgabe dazu aus”…)
Das muss man auch können, aber das hat halt nicht mehr viel mit Mathematik zu tun…
“Schule sei auch dazu da, zu Dingen zu motivieren, die keinen Spaß machen.”
Nicht nur die Schule, sondern auch das Elternhaus! Und manchmal muss man den Kindern und Jugendlichen halt auch vermitteln, dass einige Dinge gefälligst auch ohne intrinsische Motivation zuverlässig zu erledigen sind. Weil er/sie/es oder die Gemeinschaft zu irgendeinem Zeitpunkt drauf angewiesen sein wird.
Die Erosion des Konzepts der intrinsischen Motivation, die ja bedeutet, dass man sich (autotelisch= Wissen und Fähigkeiten aneignet, des Aneignens von Wissen und Fähigkeiten wegen (zur Selbstoptimierung, Lernen als Ideal etc.) u./o. dass man als Schüler ein Leistungs-/Bildungsziel hat (und sei es als Mittel zum Zweck zur Erreichung der Traumprofession, Erfüllung sonstiger Wünsche o.ä.), ist ja eines der Hauptprobleme i.V.m. der Verquerung dieser notwendigen Bedingung von Schule und der Erfüllung von Sinn udn Zweck von Schule hin zu einem absurden Anspruchsdenken, bitte seitens der Schule und der Lehrer unterhalten zu werden o.ä.:
Wir sind keine Animateure. Wenn es den Schülern Spaß macht, um so besser, aber dass kann keine Voraussetzung sein, dass Schüler ihren (btw in den Schulgesetzen geregelten) Pflichten nachkommen. Wir haben einen Bildungsauftrag, sollen u.a. auch (mittels) BIldung erziehen, Schüler sozialisieren, enkulturieren, nicht uns ihnen anpassen und damit letztlich selsbt erzogen werden (Lebensweltbezüge, Augenhöhe dort, wo Sie sinnvoll ist u.ä., sind am Ende auch Mittel zum Zweck, insofern eine entsprechende Bindung zwischen Schüler und Lehrer dem Lernen protegiert).
Und diese intrinsische Motivation, das ist Ihrerseits vollkommen korrekt, muss primär seitens des Elternhauses anerzogen werden.
Die Frage ist doch eher, wie man es ab Einschulung blitzschnell und zuverlässig schafft, Kindern die vorhandene intrinsische Motivation auszutreiben und ob man das nicht besser unterließe.
Der Begriff Motivation, wie er hier verwendet wird, ist wohl eher behaviouristisch zu verstehen i.S. von Stromschlägen oder dergleichen negativer Verstärkung.
Ideen:
Etc.
Ich halte Ihre Prämisse aber für fehlsam, dass Kinder per se(?) intrinsisch motiviert wären… bis zur Einschulung kann das schon kosnequent abtrainiert (resp. nicht hinreichend gefördert) werden……… und das ist eigtl. eine Tragödie.
“Ich halte Ihre Prämisse aber für fehlsam, dass Kinder per se(?) intrinsisch motiviert wären… bis zur Einschulung kann das schon kosnequent abtrainiert (resp. nicht hinreichend gefördert) werden……… und das ist eigtl. eine Tragödie.”
Wie in aller Welt kommen Sie zu so einer Einschätzung? Und wenn schon so…Wie würden Sie das quantifizieren?
Wie in aller Welt kommen Sie zu so einer Einschätzung? Und wenn schon so… Wie würden Sie das quantifizieren?
Nahezu 100 Prozent, wenn nicht gar genau 100 Prozent.
Beantwortet (absolut weltfremd) eine der Fragen. Was ist mit der anderen?
Ich bin tagtäglich von (hunderten) intrinsich motivierten Kindern umgeben.
In Pausen, Angeboten, Kursen, Projekten, Aufführungen etc. inklusive der teilweise sehr umfangreichen Vorbereitungen und Vorleistungen.
Keine Ahnung, in welchem Jammertal Sie sich so aufhalten. Aber wenn man Ihre Beiträge so bündelt, könnte das wohl etwas mit Ihnen zu tun haben.
Wenn Sie in der Realität so auftreten, wie Sie sich hier verschriftlichen, ist mir schon klar, dass jegliche intrinsische Motivation weggesogen wird, wie von einem schwarzen Loch.
Sie behaupten, dass 100 % der Kinder zum Eimtritt in die Grundschule universell intrinsich motiviert seien und (einzig) die Schule ihnen dies ‘austreibe’ – das ist Unsonn. Wissen Sie ja auch. Und wenn man Sie darauf hinweist, werden Sie persönlich, wollen das Ggü. Im Jammertal verorten und verfassen einnen ‘shoot rhe messenger’-Beitrag. “Wenn Sie in der Realität so auftreten”-Beiträge können Sie(!) Sich nicht leisten. Kommen Sie mal klar.
Aus meiner Sicht stimme ich der These von Prof. Köller „ Wir haben seit zehn Jahren versäumt, uns um die zu kümmern, die es besonders schwer im System haben“ zu.
Er sieht das Start Chancen Programm als ersten richtigen Schritt dem entgegenzuwirken. Für mich setzt dieses Programm zu spät ein. Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der PISA-Studie hat Prof. Köller konstatiert, dass die Kinder – abhängig von ihrem häuslichen Umfeld – mit ganz unterschiedlichen Kompetenzen eingeschult werden. Lernvorsprung von bis zu zwei Jahren entsprechen der Norm. Und er hat auch festgestellt, dass unsere Bildungseinrichtungen nicht in der Lage sind diese Benachteiligung zu kompensieren. Das muss doch heissen, dass zu einem früheren Zeitpunkt angesetzt werden muss. Was wir dringend benötigen, ist die Entwicklung und die Umsetzung flächendeckender Beratung und Unterstützung von Geburt an, durch institutionell vernetzte Beratungs- und Unterstützungszentren (nach Vorbild des finnischen Neuvola Systems).
Bedenken Sie auch, dass in Finnland die Migrantenkinder bei PISA den anderen ebenfalls erheblich hinterherhinken, ungefähr so wie in D ?
Das kommt ja sehr darauf an wann sie ankommen und wie früh sie beraten und unterstützt werden. Und schlussendlich ist ihr Einwand doch kein Argument gegen die Einrichtung institutionell vernetzter Beratung- und Unterstützungszentren, oder?
Vermutlich auch woher sie stammen und wie hoch die Anzahl ist. Der Anteil Probanden mit Migrationshintergrund betrug bei PISA 2022 in Finland 7%, in DE waren es mit 26% deutlich mehr. Die Herkunftsländer der mit Abstand größten Gruppen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Finnland waren Estland und Russland.
Nein, aber ein Gegenargument gegen die Finnland-Euphorie und die Wunderwirkung des finnischen Schulsystems. Da wurde einiges entzaubert.
Ich sprach nicht über das finnische Schulsystem, sondern der dort schon lange bestehende Präventionsangebot. Von nichts anderem. Im finnischen Schulsystem gäbe es mit Sicherheit auch einiges (nicht alles) was man sich abschauen könnte.
Ungefähr so wie in DE? Beim Lesen -92 Pkt in Finnland zu -67 Pkt in DE, würde ich sogar von deutlich weiter hinterher sprechen. Ähnlich bei Jungs/Mädchen. In Finnland lagen die Jungs mit -45 Pkt mehr als doppelt so weit hinter den Mädchen zurück wie in DE mit -19 Pkt.
Diese Lernvorsprünge in Jahren berechnet wirken immer ein wenig so, als müsse man nur abwarten und die Kenntnisse sind da. In Wahrheit heißt es doch: Der Schüler kann es jetzt nicht, und in zwei Jahren vermutlich auch nicht.
Ja – aber es muss doch darum gehen, durch frühzeitige Intervention diese Lernvorsprünge
zu reduzieren.
Aber wie will man intervenieren? Je ein Familienhelfer pro Familie, oder doch lieber die Kitas stärken mit ausreichend gut ausgebildeten Erziehern? Beides benötigt viel Personal und die entsprechende Wertschätzung durch die Gesellschaft. Und kostet erst einmal viel Geld, was sich aber später wieder rechnen würde, aber eben nicht in einer Legislaturperiode!
🙂 Übrigens – Ihre Aussage, die Lernvorsprünge sollten reduziert werden, könnte man auch anders verstehen. Dann wäre das Ziel,” alle gleich” vielleicht auch einfacher und billiger zu erreichen, aber ob das gut wäre? Und ich fürchte, Eltern, denen Bildung ihrer Kinder wichtig ist, würden dagegen Sturm laufen.
Ich bin davon ausgegangen (und tue das eigentlich immer noch…), dass diese Aussage in Verbindung mit früh einsetzender Beratung und Unterstützung nicht falsch zu verstehen ist. Derzeit entsprechen Lernvorsprünge der Kinder die eingeschult werden bis zu zwei Jahre und das gilt es zu verändern. Es gilt die Chancen der Kinder zu verbessern und so dafür zu sorgen, die Kompetenzunterschiede (Heterogenität) zu reduzieren. Das hilft schlussendlich der ganzen Schulgemeinschaft und entlastet auch das Lehrpersonal.
Das sehe ich ja genau so, Aber ich fürchte halt (und ich nehme das leider auch verstärkt so wahr), dass die Billig-Variante von vielen bevorzugt wird. Hauptsache alle gleich und kostenneutral.
Lernvorsprünge zu minimieren, passiert ja schon, indem gut geförderte Kinder in der Grundschule auf dem vorhandenen Wissen nicht aufbauen können, wenn sie auf zu viele andere treffen, die den Stand nicht haben.
Finden viele Eltern schwierig und suchen dann Auswege: ummelden, wegziehen, Privatschulen.
Wie wollen Sie das ändern?
Indem man die Prävention stärkt und Familien von Geburt an Beratung und Unterstützung anbietet. Durch flächendeckende kommunale Beratung und Unterstützung die institutionell vernetzt arbeiten.
Also geht es nicht um Vorsprünge der einen, sondern um das Hinterherhinken der anderen. Es gab doch mal den Begriff “altersangemessen” oder “altersgemäß” ? Was ist eigentlich damit?
“Es gilt die Chancen der Kinder zu verbessern und so dafür zu sorgen, die Kompetenzunterschiede (Heterogenität) zu reduzieren.”
Aber es gibt Experten, die sagen, dass eine optimale Förderung ALLER die Unterschiede noch verstärken wird. Das Matthäus-Prinzip.
Ein – offenbar bewusst – verzerrtes Verständnis von Bildungsgerechtigkeit: Es geht nicht darum, dass am Ende alle gleich sind – es geht darum, dass alle ein Mindestmaß erreichen, das hinreichend auf ein selbstbestimmtes Leben in der Informationsgesellschaft vorbereitet. Wenn manche dann mehr erreichen, ist das wunderbar.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Richtig. Dieses Mindestmaß bei der Einschulung hatte ich altmodisch als “altersgemäß” bezeichnet. Aber heutzutage müssen es ja 1000 Kompetenzen sein. 🙂
Vom Abbau der Unterschiede hatte Anika von Bose gesprochen.
Dennoch gibt’s das Matthäus-Prinzip. Dass manche dann erheblich mehr können, führt unweigerlich zu Konkurrenz, ohne dass die jemand befiehlt. Das wäre auch in einer Einheitsschule so. Am Ende konkurrieren die Leute dann eben doch um privilegierte Positionen, und es gibt gewisse Disparitäten.
Es geht nicht um ein Mindestmaß bei der Einschulung – es geht um ein Mindestmaß bei der Entlassung.
Darüber hinaus ist Bildung kein Nullsummenspiel. Es muss keiner dümmer werden, damit ein anderer schlauer werden kann.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Interessant, dass es keine Definition von Schulreife bzw. Schulfähigkeit (mehr?) gibt.
https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/250140/schulreife-oder-schulfaehigkeit-was-ist-darunter-zu-verstehen/
Das macht es natürlich nahezu unmöglich, bestimmte Erwartungen an die Einschüler zu stellen. Allerdings ist es noch verwunderlicher, dass immer mehr Kinder immer weniger “Kompetenzen” haben, wenn sie eingeschult werden. Das sah vor Jahrzehnten noch anders aus. “früher” konnten fast alle Kinder bei der Einschulung einen Stift korrekt halten, konnten mit einer Schere umgehen, Papier falten, kannten kleine Reime/Gedichte/Lieder, konnten eine Schleife binden, konnten mit Fingern im Zahlenraum (mindestens)10 rechnen, konnten längere Zeit zuhören, hatten gewisse soziale Kompetenzen, …. Und das betrifft nicht nur Migranten-Kinder!
“Interessant, dass es keine Definition von Schulreife bzw. Schulfähigkeit (mehr?) gibt.”
Es gibt eine Schulpflicht ab sechs – unabhängig davon, was ein Kind bis dahin kann oder nicht.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, aber warum konnten früher viele Kinder zur Zeit der Einschulung mehr Dinge als heute (meine persönliche Beobachtung der letzten Jahrzehnte). Und nein, es liegt nicht hauptsächlich an den Migranten.
Können sie weniger – oder können sie anderes? Gilt das für alle – oder für einen Teil?
Uns ist nicht bekannt, dass es ein Vorschul-PISA gäbe, das Grundkompetenzen von Kindern repräsentativ erheben würde. Allenfalls die KiGGS-Studie, in deren Rahmen seit 2009 Gesundheitsdaten von Kindern gesammelt werden, lässt Rückschlüsse zu. Danach scheinen vor allem Unterschiede, die sich aus der sozialen Herkunft ableiten lassen, zuzunehmen.
Ihre persönliche Beobachtung in allen Ehren: Ein einzelner Mensch, der keine Daten erhebt, kann immer nur sein nächstes Umfeld erfassen – nicht weniger, aber auch nicht mehr. Aus subjektiven Eindrücken auf alle zu schließen, führt schnell in die Irre.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Lesen, Schreiben und Rechnen können sie auf jeden Fall weniger.
Die Beherrschung dieser Kulturtechniken ist jedoch das Herzstück jeglicher Bildung.
Wer “anderes” Können betont, lenkt nur ab vom Missstand des Könnens.
Dass Sechsjährige bei der Einschulung jemals lesen, schreiben und rechnen konnten, wäre uns neu.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich hätte auch gerne Beispiele für dieses ominöse “andere” Können.
Für die Dinge, die Schulanfänger heute zum Teil nicht mehr können, hat potschemutschka oben reichlich Beispiele angeführt. Diese nur ihrer subjektiven Wahrnehmung zuzuschreiben, ist vermessen, besonders wenn die eigene Profession nicht wirklich im Kontakt mit vielen Kindern zu verorten ist.
“Können sie weniger – oder können sie anderes?”
Sie können weniger von den Vorläuferfähigkeiten und mehr “Ich-ich-ich”.
“Gilt das für alle – oder für einen Teil.”
Es gilt zum Glück nicht für alle, aber leider für immer mehr.
“Danach scheinen vor allem Unterschiede, die sich aus der sozialen Herkunft ableiten lassen, zuzunehmen.”
Ja, auch das, aber nicht nur. Es betrifft 8zumindest nach meinen Beobachtungen) auch Kinder aus gut situierten Familien, die wohlstandsverwahrlosten werden leider auch mehr.
Und ja, das ist meine subjektive Wahrnehmung, allerdings bestätigt durch Lehrer und Erzieher im Bekannten- und Familienkreis.
“Mehr ‘Ich-ich-ich'” lässt sich auch anders deuten:
Sind Sechsjährige heute abgebrühter? Kinderbuchautor Heinz Janisch: “Sie präsentieren sich mehr, sind mutiger und selbstbewusster. Das finde ich gut. Mir imponiert, wenn ein Kind auf mich zukommt und fragt: ‘Warum hast du einen Bauch?’ Oder bemerkt: ‘Da fehlt ein Knopf.’ Oder meint: ‘Darf ich dir was sagen? Du schwitzt.’ Da denke ich mir: Das Kind hat völlig recht. Es ist heiß, ich habe drei Kaffee getrunken, und ich schwitze. Ich mag diese Offenheit. Bei den Schreibworkshops sind oft die, die die Stacheln aufstellen, jene, die die schönsten Liebesgeschichten schreiben.”
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Was Sie bzw. Heinz Janisch beschreibt, ist für mich normale kindliche Neugier. “Ich, ich, ich” dagegen ist überzogener Egozentrismus.
Öhm…nur meine zwei Internetpfennig, aber ich finde das jetzt nicht besonders “abgebrüht”, hört sich eher nach erkundendem Verhalten im Sozialraum an…
Bei aller Verständnis dafür, dass Sie auch repräsentative Daten schauen… wissen Sie bestimmt selbst, dass die Operationalisierung von Kompetenzen allgemein, und sicherlich noch viel stärker über einen langen Zeitraum bei sich ändernden Operatoren, sich schwierig gestaltet. Insofern sind subjektive Eindrücke durchaus hörenswert.
Sind sie, keine Frage. Gleichwohl muss man vorsichtig mit der Verallgemeinerung subjektiver Eindrücke sein. Wären diese verallgemeinerbar, bräuchten wir keine Wissenschaft.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich hörte da mal was von Lehrkräftemangel und schlechter Versorgungslage…
Wollen Sie nicht einfach schreiben, auf was Sie hinauswollen?
Dass es keine Definition von Schulreife gibt (“Mindestmaß bei der Einschulung”), schrieb und verlinkte ich ja schon selbst. Aber für das “Mindestmaß bei Entlassung” gibt es doch sicher eine Definition, sonst hätten Sie das doch nicht so betont, oder?
Zitat Redaktion: “Es geht nicht um ein Mindestmaß bei der Einschulung – es geht um ein Mindestmaß bei der Entlassung.”
Das ist im Europäischen Qualifikationsrahmen definiert. Niveau 2 entspricht dem Hauptschulabschluss. Gerne hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Qualifikationsrahmen
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Also wäre dieses Niveau 2 (Hauptschulabschluss) das gewünschte Mindestmaß? Na das müsste doch nun wirklich zu schaffen sein. Das haben ja in den 90er Jahren noch die meisten meiner Sonderschüler/Lernen geschafft! – danach aber immer weniger. Warum eigentlich?
Oh Gott, wollen Sie wieder mit Beschulung nach der Normalverteilung der Intelligenz anfangen? =/
Und warum gibt es eine Schulpflicht ab 6 Jahren (manche sind noch nicht 6 Jahre alt – je nach Bundesland)? Weil erwartet wird, dass die Kinder bis dahin eine gewisse Reife haben, um Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Dazu ist es nötig, z.B. einen Stift halten zu können, gewisse sprachliche Kompetenzen erlangt zu haben, sich selber an- und ausziehen zu können, usw…..
Schulreife hat in der Vergangenheit etwas mit den allgemeinen Erfahrungswerten zu tun, die Sechsjährige so können. Daher schickte man auch keine Vierjährigen in die Schule…..Entwicklungspsychologie und so…..
Wo steht, dass der Staat von Kindern bei der Einschulung etwas erwarten darf (außer Anwesenheit, die sich aus der Schulpflicht ergibt)? Wir kennen solche Rechtsvorschriften nicht.
Andersherum kennen wir sehr wohl das Menschenrecht auf Bildung, das auch in Deutschland gilt und dem sich der Staat nicht entziehen kann, auch wenn ihm das bei dem einen oder anderen Kind zu mühsam erscheint.
Zum Menschenrecht auf Bildung gehört folgender Aspekt: “Bildung muss sich an die Erfordernisse sich verändernder Gesellschaften und Gemeinwesen anpassen. Wenn sich die Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen ändern, dann muss sich das Bildungssystem darauf einstellen – und nicht etwa umgekehrt, d.h. Kinder und Jugendliche sollen nicht für die existierenden Strukturen im Bildungswesen ‘passend’ gemacht werden.” Gerne hier nachlesen: https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/156819/das-menschenrecht-auf-bildung/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Muss es Rechtsvorschriften für selbstverständliche Erwartungen geben??
Wenn ich mir das vorstelle, gäbe es noch viel mehr Bürokratie (Rechtsvorschriften) als heute schon.
Die Beziehungen zwischen Staat und Bürgern regelt in einem Rechtsstaat – das Recht. Wenn der Staat von Bürgern also etwas verlangt und sie womöglich sogar mit Sanktionen bedroht, dann muss das rechtlich geregelt sein. Sonst sprächen wir von Willkür.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Wo steht, dass der Staat von Kindern bei der Einschulung etwas erwarten darf (außer Anwesenheit, die sich aus der Schulpflicht ergibt)? Wir kennen solche Rechtsvorschriften nicht.“
Wo habe ich das behauptet?
“Weil erwartet wird, dass die Kinder bis dahin eine gewisse Reife haben, um Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Dazu ist es nötig, z.B. einen Stift halten zu können, gewisse sprachliche Kompetenzen erlangt zu haben, sich selber an- und ausziehen zu können, usw…..”
Es klingt so, als wären Sie der Meinung, dass es (früher) erwartet wurde =/
Welche Meinung haben Sie denn dazu? Ich bin der Meinung und sehe es jeden Tag bestätigt, dass Sechsjährige in der Regel alle Kompetenzen erworben haben, um in der Schule den Anforderungen gerecht zu werden. Offenbar sehen Schulpsychologen und Entwicklungspsychologen es auch so. Wenn dem nicht so wäre, wäre das Einschulungsalter schon längst korrigiert worden. NRW hatte beispielsweise vor, den Stichtag immer weiter bis zum 31.12 vorzuziehen. Das hätte bedeutet, dass eine Menge Fünfjährige eingeschult worden wäre. Als man erkannt hat, dass dies für viele Kinder eine Überforderung gewesen wäre, wurde es beim 30.09. belassen (immer noch zu früh….wie ich finde).
Ich sehe dies berufsbedingt eher selten 😉
Ist manchmal schade, wenn die Kinder aus dem Kindergarten weitergereicht werden (müssen) und von den Grundschullehrkräften (den Besten!) gemanaged werden müssen.
Aber sonst beschweren sich alle, dass Kinder zu wenig können. Teile diese Meinung weitgehend, sehe aber den Staat in der Pflicht, Voraussetzungen zu schaffen um die Kinder bestmöglich zu fördern, anstatt die Einschulung zu verschieben.
Sprachkitas können da mehr bewirken.
Aussortieren ist da meines Wissens nicht allzu ergiebig, mehr Gewohnheit.
“Wo steht, dass der Staat von Kindern bei der Einschulung etwas erwarten darf (außer Anwesenheit, die sich aus der Schulpflicht ergibt)?”
Teleologisch ergibt sich das schon u.a. aus Art. 6 Abs. 2 GG resp. dem Orientierungspunkt des Kindeswohls. Richtig ist aber, dass das wenig konkret ist.
Nicht wirklich.
Ich sehe nicht, wie sich hier irgendeine Erwartung des Staates zum Einschulungsalter herleiten lassen soll.
Ja, Sie haben bei verfassungsrechtlichen umd imsg. juristischen Fragen ja auch bislang immer unfassbar viel Expertise bewiesen – nicht. Ich wiederhole dss hier nicht mit Ihnen.
Aber um dss “Einschulungsalter” ging es auch nicht.
Lesen, Rainer, lesen! Am besten bevor Sie irgendwas kommentieren.
“Und warum gibt es eine Schulpflicht ab 6 Jahren (manche sind noch nicht 6 Jahre alt – je nach Bundesland)?”
Ich hatte den Eindruck, die Redaktion habe sich darauf bezogen.
Und wo sehen Sie die (konkreten) Voraussetzungen, welche die Eltern nach Grundgesetz zu schaffen haben, bevor ihr Kind mit sechs Jahren an die Schule geht?
Hmmm… und ich hatte den Eindruck, ich hätte diese Äußerung der Refaktion zitiert und mich konkret auf diese bezogen: “Wo steht, dass der Staat von Kindern bei der Einschulung etwas erwarten darf […]?” Koopmisch. Vielleicht folgen Sie Diskussionsverläufen einfach mal inhaltlich?
Und zu Ihrer Frage:
Sofern nicht durch e tsprechende physische u./o. psychische, intellektuell-kognitive Beeinträchtigungen inhibiert, ist zu erwarten, dass Eltern ihr Kind zum entwicklungstypischen Stand eines Sechsjährigen (der natürlich ein weiteres Spektrum umfasst) verhelfen… oder: So wie (vermeintl.) Ein Kaspar Hauser ‘gehalten’ wurde, ust nicht drin.
“ist zu erwarten, dass Eltern ihr Kind zum entwicklungstypischen Stand eines Sechsjährigen (der natürlich ein weiteres Spektrum umfasst) verhelfen…”
Sie erwartet dies, aber es steht da halt nicht…
Teleologie ist das Zauberwort.
Falls Sie es etwas esoterischer mögen:
https://www.bunte.de/family/leben/alle-sieben-jahre-das-steckt-hinter-dem-7-jahres-zyklus.html
Ich bin zwar absolut kein Esoterik-Fan, aber schon ziemlich alt und deshalb kann ich diesem 7-Jahres-Modell, auf Grund eigener Beobachtungen und Erfahrungen, etwas abgewinnen. Und zumindest die ersten 5×7 Jahre decken sich sehr oft mit meinen Entwicklungspsychologie-Vorlesungen und -Seminaren. 🙂 Ist schon irgendwie komisch, dass anscheinend weltweit die Zeiten um das 7. (Einschulung) und 14. Lebensjahr (Iniationsriten) zu etwa der gleichen Zeit stattfinden..Allerdings beobachte ich in letzter Zeit, dass sich das alles irgendwie weiter nach hinten verschiebt, ob das gut ist, kann ich nicht beurteilen. Aber “früher” waren die meisten Menschen in bestimmten Altersstufen irgendwie reifer. Aber, was weiß ich “alte weiße Boomer-Frau” schon. 🙂
Früher liefen körperliche und geistige Entwicklung noch synchroner vonstatten. Heutzutage hat man reichlich 12-14 Jahre alte Jugendliche beiderlei Geschlechts, die rein optisch locker schon als mindestens 16 durchgehen könnten. Geistig sind sie aber bei bestenfalls 12 Jahren geblieben. Vielleicht haben Sie das unbewusst nicht beachtet.
Das habe ich schon beachtet. Ich bezog mich allerdings auf die kognitive Reife. Warum ist das so?
“Falls Sie es etwas esoterischer mögen”
Sie wissen ja immer, was mir gefällt 😀
Trotzdem Frohe Weihnachten nachträglich!
Wenn der Staat von Kindern/Eltern nichts erwarten darf, warum gibt es dann eine Schulpflicht und warum “regen wir uns darüber auf”, dass die Schulleistungen/Abschlüsse sich verschlechtern und die soziale Schere immer weiter auseinandergeht? Warum erwarten die Kumis (Politik) und Eltern dann so viel von Schule und Lehrern? Also, Schulpflicht abschaffen und wir haben keine Probleme mehr.
Schulplicht abschaffen, weil die Kinder heute zum Teil deutlich geringere/ andere Voraussetzungen mitbringen als (angeblich) früher…
Gehts auch ne Idee kleiner?
Wie sieht denn Ihre “kleinere” Idee dazu konkret aus?
Schulpflicht nicht abschaffen.
Manchmal ist es ganz einfach 😉
Ahhhhja! Das löst natürlich das Problem der mangelnden Voraussetzungen! 🙂 Gehts auch ne Idee konkreter?
Okay, dachte ich mir! 🙂 Da kommt nix!
Tja, dann werden wir jetzt wohl die Schulpflicht abschaffen, wie Sie es voraussahen…
Es gibt die Schuleingangsuntersuchungen, die genau das untersuchen.
Der Staat unterstützt Familien, warum?
https://familienportal.de/familienportal/lebenslagen/kinder-jugendliche/staatliche-leistungen
Ist das nur einseitig? Oder soll das nicht eine Investition in die Zukunft unseres Landes sein? Darf/sollte man dann nicht auch eine Gegenleistung erwarten können?
Es gab immer Fälle, wo Kinder wegen mangelnder Schulreife “zurückgestellt” wurden. Die wurden dann mit 7 eingeschult. Ganz früher entschied der Schularzt darüber, heute gibt es Tests.
Und wenn sie mit 7 dann auch nicht “schulreif” waren? By the way: Wodurch wurden sie denn dann “schulreif”, wenn sie keinen Schulkindergarten besucht haben (der ja genau genommen auch eine schulische Veranstaltung ist) – durchs Abhängen?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dann ging man davon aus, dass irgendetwas grundsätzlich nicht stimmt und früher oder später wurde und wird ein AOSF durchgeführt.
Schulreife ist ein Synonym für die Kompetenzen, die ein normal aufwachsendes Kind mit etwa 6 Jahren erworben haben dürfte. Entwicklungspsychologen befassen sich damit ….Spannbreiten mit inbegriffen…
Wenn ein 6 jähriges Kind jedoch den Entwicklungsstand eines Dreijährigen hat, dann wird davon ausgegangen, dass es sonderpädagogischen Förderbedarf hat….und eine Rückstellung mutmaßlich nicht den gewünschten Erfolg bringt.
In SH wird höchstens zurückgestellt, wenn kürzlich ein Elternteil verstorben ist. Man sollte in Sachen Bildung nie etwas pauschal behaupten, denn in einem anderen Bundesland liegen die Dinge anders.
Warum gibt es Bildungsstandards, aber keine Standards für die “Schulreife”? Stattdessen nimmt man nur das Alter, obwohl ständig betont wird, dass sich Kinder unterschiedlich entwickeln.
https://www.kmk.org/themen/qualitaetssicherung-in-schulen/bildungsstandards.html
Wäre es da nicht sinnvoll, auch Mindeststandards für die Schulreife festzulegen? Das würde sicher auch den Eltern helfen, wenn sie wüssten, was ihr Kind können sollte, bevor es in die Schule kommt. Und es würde es den Jugendämtern erleichtern, den Eltern Hilfe anzubieten (die sie nicht ablehnen können), wenn das Kind dieses Mindestmaß nicht erfüllt. Davon würden mMn. alle profitieren – Eltern, Kitas und Schulen und vor allem die Kinder.
Und was passiert mit Kindern, die nicht “schulreif” sind – entlässt sie der Staat dann aus der Schulpflicht? Die betrifft allerdings nicht nur die Eltern: Die Schulpflicht ist auch eine Verpflichtung für den Staat, alle (!) Kinder schulisch zu fördern. Jugendämter sind nicht für Bildung zuständig.
“Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht. Das heißt, dass in Deutschland allen Menschen, die der Schulpflicht unterliegen, der Zugang zur Schule ermöglicht werden muss.” Gerne hier nachlesen: https://www.bllv.de/vollstaendiger-artikel/news/recht-auf-bildung
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Hmm, in der DDR besuchten diese Kinder dann die Sonderschule. Zuvor waren sehr viele (fast alle?) im Kindergarten und wurden dort gezielt auf die Schule vorbereitet (vorschulische Bildung, nicht Aufbewahrung). Dort erkannte man auch sehr früh, ob ein Förderbedarf vorlag. Konnte dieser nicht bis zum Schuleintritt minimiert werden, gab es Rückstellung oder eben Sonderschulen für die speziellen Bedürfnisse. So wurden auch Unterschiede der Förderung/Erziehung in den Elternhäusern ausgeglichen. Die Krippen und Kindergärten unterstanden dem Ministerium für Bildung und arbeiteten nach zentralen/einheitlichen Bildungsplänen. Wenn man bei diesem Konzept das politisch-ideologische der DDR weglassen würde, wäre das doch eine machbare Möglichkeit, oder?
Selbstverständlich. Wir würden sogar sagen: Frühförderung ist der Königsweg. Setzt aber massive Investitionen in die Kitas voraus (was ja, im Kontext Inklusion, hier gerne als völlig irrwitzige Fantasterei dargestellt wird). Herzliche Grüße Die Redaktion
“Setzt aber massive Investitionen in die Kitas voraus (was ja, im Kontext Inklusion, hier gerne als völlig irrwitzige Fantasterei dargestellt wird).” – von wem wird das als irrwitzige Fantasterei dargestellt? Es wird von vielen Foristen hier nur festgestellt, dass es dafür an politischem Willen mangelt und es deswegen illusorisch ist. Und was das jetzt mit Inklusion zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Frühkindliche Förderung und Bildung ist für alle Kinder wichtig, da immer weniger Eltern das ohne Hilfe von außen zu schaffen scheinen.
Und dann drehen wir das Ganze auch mal um: Es gibt für alle Kinder – auch mehrfach Schwerstbehinderte- eine Schulpflicht und ein Schulrecht. Doof nur, wenn keine Heilpädagogischen Plätze mehr vorhanden sind und diese dann in eine Gl-Schule verfrachtet werden. Klagen der Eltern erfolglos…..da Schulpflicht….geiles System…
Aber hey Menschenrecht und so….
Aber hey Dienstwagenprivileg und so… Seltsamerweise entwickeln sich Milliardäre und Millionäre in diesem Land prächtig.
“Die Zahl der Millionärinnen und Millionäre in Deutschland betrug 2023 gut 2,82 Millionen, wächst stark und könnte bis 2028 auf 3,2 Millionen ansteigen. Vor allem Immobilienbesitz, Unternehmensanteile und Investitionen in Aktien sind entscheidend für den Vermögenszuwachs.” Quelle: https://www.sparkasse.de/pk/ratgeber/finanzplanung/finanzen-und-haushalt/millionaere-in-deutschland.html
Wir meinen: Ein funktionierendes Bildungssystem wäre durchaus drin – wenn man es denn finanzieren wollte. Dicke Autos sind aber offenbar geiler.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ach, sie wollen weiterhin nach IQ an Schularten zuweisen und Kinder mit Sonderpädagogischen Förderbedarf wieder außer Sicht in Wohnheime und Werkstätten schaffen -__-
Gibt es. Zumindest für NRW gefunden https://www.schulentwicklung.nrw.de/materialdatenbank/material/download/3761
Danke! Na das ist doch mal was! Wird das in NRW flächendeckend für alle Kinder vor der Einschulung gemacht, durch wen? Wie sind die Erfahrungen damit?
@Alese20
Die Antwort würde mich wirklich interessieren!
Ich weiß nicht inwieweit das flächendeckend durchgeführt wird. Ich kann nur aus persönlicher Sicht sprechen. Meine Tochter hatte in der Kita mit ca. 4 Jahren einen Sprachtest. Für den Übergang zur Schule gab es ein Gespräch mit der Kita. Dann gab es einen Einschulungstest (glaube beim Gesundheitsamt). Bei der Schulanmeldung musste ich einen Bericht der Kita mitbringen und meine Kind wurde dort auch nochmal getestet.
Daher bin ich hier immer so erstaunt, wenn von SuS berichtet wird, die noch nicht mal einen Stift halten oder eine Schere benutzen können.
Da scheint NRW doch mal was richtig zu machen ;).
Hier noch mehr Infos https://www.schulministerium.nrw/schulaerztliche-untersuchungen-bei-der-einschulung-von-zugewanderten-kindern-und-jugendlichen
Danke, werde ich mir ansehen!
Gerne. Habt es leider etwas spät gelesen.
Beim Gesundheitsamt wurde neben körperlichen Aspekten wie balancieren, rückwärts laufen etc., auch getestet, wie gut das Kind gefördert ist. Logiktests, malen, schneiden, Geschichte wiedergeben, etc.
Als Mindestmaß bei der Entlassung gelten doch wohl die KMK-Bildungsstandards für den Hauptschulabschluss. Aber leider stehen die nur auf dem Papier, die Tests zeigen, dass sie nicht erfüllt sind. Immerhin weiß man davon.
Genau – Sie beschreiben das Problem. Herzliche Grüße Die Redaktion
Erstaunlich, dass dann z.B. Bundesländer in die Quoten junger Menschen ohne Abschluss oder ohne Berufsausbildung bundesweit am niedrigsten sind, nicht dafür gelobt werden. Ganz im Gegenteil werden die scharf kritisiert, weil dort die Abiturientenquoten vergleichsweise niedrig sind,
“Sturm laufen” wohl nicht. Sie werden tun, was sie auch heute schon zur Genüge tun: Resigniert die Achsel zucken und selber Resourcen freimachen, um die Defizite auszugleichen. Oder sich die Leben- und Lernumfelder ihrer Kinder ganz genau auszusuchen und zu steuern versuchen. Um sich dann ggfs noch der Segregationsförderung und der Solidaritätsverweigerung schuldig gesprochen zu sehen. Juckt dann aber – zum Glück – nicht.
Wenn in Land A Kinder aus der privilegierten Schicht um 110 Punkte vor Kindern aus der sozial benachteiligten Schicht lägen, in Land nur um 81 Punkte, könnten manche Leute die Situation in Land B als “gerechter” bezeichnen. Wenn die benachteiligten Kinder in Land B aber niedrigere Leistungsstände als in Land A zeigen würden und der geringere Abstand nur daran läge, dass die privilegierten Kinder in Land B deutlich schlechter abschnitten als in Land A, könnte man das m.M. auch anders sehen. Gerecht wäre es aus meiner Sicht, wenn alle möglichst optimale und möglichst gute Leistungen erzielen würden.
“Und er hat auch festgestellt, dass unsere Bildungseinrichtungen nicht in der Lage sind diese Benachteiligung zu kompensieren.”
Einiges wird wohl auch nicht kompensierbar sein (womit wir wieder bei dem Punkt sind, dass auch die intellektuell-kognitive Lesitungsfähigkeit nicht gleich verteilt ist). Für das, was kompesierbar sit, fehlen uns die Ressourcen: Zu viele, zu große, zu leistungsheterogene Lerngruppen, die von Lehrern unterrichtet werden, die über Jahr(zehnt)e zu viele unterrichtsferne Zusatzaufgaben aufgebürdet bekommen und zu wenige Möglichkeiten haben, effizient zu fordern (und damit zu fördern).
“Das muss doch heissen, dass zu einem früheren Zeitpunkt angesetzt werden muss.”
Und das Gros der genannten Punkte betrifft auch die KiTas, die insg. wohl zu reinen Aufbewahrungsanstalten berkommen sind. Zudem bekommen die Kinder auch nicht mehr von haus aus die notwendige ‘Kindergartenreife’ mit.
“Das muss doch heissen, dass zu einem früheren Zeitpunkt angesetzt werden muss. Was wir dringend benötigen, ist die Entwicklung und die Umsetzung flächendeckender Beratung und Unterstützung von Geburt an, durch institutionell vernetzte Beratungs- und Unterstützungszentren […].”
Und vielleicht muss auch mehr Erziehungspflicht eingefordert werden.
Die verfassungsrechtliche Grundlage existiert, die sonstig legislative (leider, muss man mittlerweile sagen) nicht.
Die sozusagene Erziehungspflicht einzufordern, hilft den betroffenen Kindern nicht. So lange sie klein sind, macht man das häusliche Umfeld verantwortlich und fordert da muss mehr passieren – sind diese Kinder dann erwachsen dann müssen sie mit den Auswirkungen der Inkompetenz ihrer Eltern selbst fertig werden (dann werden sie selbst verantwortlich gemacht) und stattdessen beschwört man dann die Durchlässigkeit des Systems…naja und ansonsten (wenn sie diese Durchlässigkeit nicht gewinnbringend für sich nutzen können) sind sie halt intellektuell-kognitiv nicht leistungsfähig genug…kann halt nicht jeder. Mir ist das zu ungerecht und erscheint mir auch nicht richtig. Denn die Entwicklung intellektuell-kognitiver Leistungsfähigkeit braucht auch entsprechende Voraussetzungen. Es gibt jede Menge Studien, die Deutschland immer wiederkehrend eine zu hohe Abhängigkeit des Bildungserfolgs vom häuslichen Umfeld attestiert. Bisher hat sich da zu wenig bewegt.
Alle Bildungseinrichtungen leiden unter einem erheblichen Personalmangel – das gilt auch für die Kitas.
Die Auffälligkeiten und Entwicklungsverzögerungen der Kinder nehmen zu (sprachliche Entwicklung, sozial emotionale Entwicklung, Klnzentrationsschwierigkeiten usw.) und es gibt zu wenig Möglichkeiten der Beratung und Unterstützung, die diesen Entwicklungen entgegenwirken können. Selbst als engagierte und kompetent Eltern tun sich schwer entsprechende Beratung und Unterstützung zu generieren. Die Angebote sind häufig nicht bekannt und/oder überlaufen. Außerdem stehen betroffene Familien einer Verrechtlichung beratender und unterstützender Maßnahmen gegenüber. Das bedeutet zunächst mal brauchen sie eine Diagnose und möglicherweise noch Antragstellungen in Bezug auf die Übernahme der Kosten…Ich spreche im Übrigen aus Erfahrung.
Da muss sich dringend etwas verändern. Und an die Erziehungspflicht zu appellieren verbietet sich, weil das keine Lösung ist.
Sie haben so recht. Schule kann sich nicht mehr auf den Standpunkt zurückziehen, dass das Elternhaus in die Pflicht genommen werden muss und so weitermachen wie bisher. Das funktioniert eben nicht mehr, so sehr wir es uns auch wünschen.
Es müssen – wie Sie ja schon ansprachen – bürokratische Hürden fallen, damit schneller Hilfe und Unterstützende möglich wird.
Beispiel Integrationshelfer (Alltagshelfer). Den Antrag müssen die Eltern stellen. Wenn der der Antrag dann gestellt ist (was ja schon ein echter Akt ist), dauert es mindestens 6 Monate, bis er genehmigt ist (da ziert sich das Sozialamt ja sehr gerne) und weitere Wochen oder Monate, bis ein Mensch gefunden ist….Übrigens müssen die Eltern in diesem Antrag zwingend ankreuzen, dass ihr Kind von seelischer Behinderung bedroht ist…..das hält Eltern von so einem Antrag ab und ganz eigentlich sollte dies auch keine Rolle spielen, denn so ein Helfer soll die Kinder ja lediglich in ihrem Schulalltag begleiten und helfen, dass es da zurechtkommt….
Auch andere Unterstützungsmöglichkeiten müssen immer von Eltern initiiert werden…viel einfacher wäre es, wenn Schule diese Anträge (Schulsozialarbeiterin oder Schulverwaltungsassstenz) stellen könnte, natürlich mit Billigung der Eltern….
Vieles könnte auch in Schule angeboten werden (Logopädie, Ergotherapie, Verhaltenstraining), von Externen, die in die Schulen kommen….auch das würde helfen….
Dass bereits vor Einschulung angesetzt werden müsste, scheinen die meisten Experten so zu sehen. Das Neuvola System für Kinder bis zum Schuleintritt ist in Finnland m.W. seit den 1990er Jahren etabliert. Umso erstaunlicher, dass die Probanden aus Finnland bei PISA 2022 trotzdem noch schlechter abgeschnitten haben als die aus DE-Gesamt. Zwar nicht beim ungewichteten Durchschnitt, aber bei Einzelbetrachtung der im Bericht auch getrennt ausgewerteten Gruppen “ohne Migrationshintergrund” , “mit Migrationshintergrund” und “sozial-privilegierte Schicht”, die alle drei jeweils unter den Werten aus Gesamt-DE lagen. Bemerkenswert auch, dass in Finnland 21% der Probanden angaben sich an ihrer Schule nicht wohl und fehl am Platz zu fühlen, während es in DE nur 14% waren. Auffällig auch, dass Probanden mit Migrationshintergrund und Jungen in Finnland z.B. beim Lesen noch wesentlich weiter hinter ihren Pendants lagen als die in DE.
Ich behaupte, das eine schließt das andere nicht aus. Ja, wir müssen leider zunehmend Basics “unterrichten” und die Schüler:innen dazu bringen, zuhören wertzuschätzen, über das Minimum hinaus gehen, zu verknüpfen, selbst sinnvoll und zielgerichtet aktiv zu werden etc.
Aber auch: Ja, unsere systemisch antrainierte “Didaktik”, zumindest die, die uns im Zeitmangel der Stundentafel und des Curriculums verbleibt, ist darauf ausgelegt, möglichst viel behaviouristisch einzuhämmern anstatt selbstentdeckend diese Lernwege mit mehr Zeiteinsatz zu entdecken und als sinnstiftend zu erleben. Und wenn die Stunde so festgezurrt ist, dass der Lernzuwachs quasi wie programmiert am Ende rauskommen muss, wenn nicht wieder irgendwas dazwischen kommt, dann ist das Element der Entdeckung, Neugier und Selbstwirksamkeit, das die intrinsische Motivation antreibt, ein totgerittenes Pferd. Da nützt es dann auch nichts mehr, auf das Elternhaus zu schimpfen – da steht sich der vermeintlich “gute” Unterricht selbst im Weg. Lernen braucht Mut zur Lücke (in Planung wie Zielsetzung), Zeit und Beziehung.
Grundsätzlich danke ich Ihnen für den differenzierten Beitrag, jedoch kann ich für den Grundschulbereich, vor allem in den ersten Jahrgängen für die Bundesländer, in denen ich diesbezüglich unterwegs war, sagen, dass die Zeit, die in der Schule verbracht wird wesentlich ausgedehnter ist, als es vor Jahrzehnten der Fall war.
Eine oberflächliche Plausibilitätsüberprüfung muss doch schon zu dem Ergebnis kommen, dass irgendetwas Grundsätzliches nicht stimmen kann, wenn Kinder wesentlich mehr Zeit in der Schule verbringen und die Resultate trotzdem schlechter werden.Das kann nun mit Zeitmangel und festgezurrten Stundentafeln und dem Curriculum, das behaupteterweise immer flacher und abgespeckter ist, nichts zu tun haben.
Meine Beobachtung der letzten Jahr(zehn)e: die intrinsische Motivation wird vielen Kindern schon lange vor der Einschulung zuverlässig abgewöhnt. Man lässt sie kaum noch etwas selbst ausprobieren, sie werden dauernd von Erwachsenen bespaßt und beobachtet, ihnen wird kaum noch etwas zugetraut (die Eltern nehmen ihnen vieles ab, damit sie niiiie frustriert sind), alle sind mit ihren Smartphones und Co. beschäftigt, keine Zeit/Lust die Fragen der Kinder zu beantworten und irgendwann fragen die Kinder dann auch nicht mehr. …
Da würden unsere üblichen Verdächtigen jetzt aber “(sehr vehement)” widersprechen. Meine Partnerin arbeitet in einer KiTa, das betrifft bereits Dreijährige………
Ich schreibe Ihnen das, was ich schon einen anderen Foristen weiter oben schrieb:
“Ich bin tagtäglich von (hunderten) intrinsich motivierten Kindern umgeben.
In Pausen, Angeboten, Kursen, Projekten, Aufführungen etc. inklusive der teilweise sehr umfangreichen Vorbereitungen und Vorleistu
Den Eindruck hab ich auch. Mein Kind kam vor der Schule wunderbar ohne Belohnungs- oder Bestrafungssysteme aus. Alles was sie gemacht hat, war entweder aus Eigenmotivation oder wenn wir ihr erklärt haben, wozu das sein gut ist. Lief super, erst in der Schule kam dieser extrinsische Kram dazu und hat alles Intrinsische im Keim erstickt. Übriggeblieben ist das Müssen….
Eltern nehmen wahr, dass sich ihr Kind für dieses und jenes interessiert und deshalb motiviert ist, sich damit auseinanderzusetzen, nicht dass ihr Kind sich selbst motiviert Dinge toll zu finden, die es eigentlich nicht interessieren. D.h. hier ist die Elternwahrnehmung verzerrt.
Ihr letzter Satz spricht auch Bände, was Ihre eigene Einstellung betrifft. Ihr Kind scheint also vorher nichts gemusst zu haben. Und hier ist der Knackpunkt. Kinder, die sich immer nur mit Dingen, die sie von sich aus interessant finden, auseinanderzusetzen brauchen und nichts müssen, werden die Schule natürlich anders erleben als solche, die auch gelernt haben, dass es nicht immer danach gehen kann, was sie selbst gerade wollen.
Auch das ständige Erklären durch die Eltern, wozu was genau gut ist, wird das nicht abfedern, denn dieser Prozess bedeutet doch für das einzelne Kind eher, dass es sich von seinen Eltern gesehen fühlt. Diese Situation erleben wir als Lehrkräfte auch jedes Mal, wenn wir einzelnen noch einmal (nachdem wir es schon dreimal allen erklärt haben) erklären, wozu etwas gut ist.
Damit will ich nicht sagen, dass man seinen Kindern nicht erklären sollte, wozu etwas gut ist, aber man sollte es nicht übertreiben. D.h. wenn Sie sich jedes Mal ganz viel Zeit dafür genommen haben, Ihrem Kind auseinanderzusetzen, warum dieses oder jenes notwendig ist, dann bringt es genau diese Einstellung mit in die Schule: Erwachsene Person muss mir Zeit widmen, um mir alleine zu erklären, warum dieses oder jenes notwendig ist. Das kann nun einmal nicht funktionieren.
Was ich mich hier aber schon wieder frage (und das frage mich wirklich sehr oft), wenn ich solche Beiträge lese, ist, welche Erwartungshaltung haben Eltern denn an Schule? Und warum war das damals, als ich Kind war, noch anders?
Immer wieder gelange ich an den Punkt, an dem ich feststellen muss, dass es diese extreme Zentrierung auf das Individuum ist, das Schule außerdem belastet. “Mein Kind” ist im Kontext Schule an Stelle von “mein Kind in der Gemeinschaft” gerückt.
Wie soll das denn funktionieren?
Ja, das ist leider die Konsequenz des Massenbetriebs Schule. Also mit kleineren Gruppen wäre die Chance schlicht größer, dass gerade das dran kommt, was das Kind interessiert, sofern der Lehrer pädagogische Freiheit hätte, das auch zu unterrichten.
Ich bin beileibe nicht immer Ihrer Meinung, aber diese Analyse halte ich für sehr treffend.
Ok, wo fange ich da an…natürlich musste mein Kind auch Dinge machen, die sie nicht wollte. Aber immer mit Sinnangabe. Ich will ein mündigen Kind erziehen und keine Befehlsempfängerin. “Weil ich es dir sage”, ist bei uns kein Argument, aber auch nicht ” weil ich nicht will”.
Ich halte es auch für essentiell, dass LuL immer sagen, wofür man etwas konkret lernt. Damit meine ich nicht sowas wie ” damit du gute Noten bekommst”, sondern z. B. bei Prozentrechnung, ” damit ihr beim Shoppen ein Gefühl bekommt, was 20% Sale bedeutet”. Das ist nicht zuviel verlangt und bringt viel.
Aber natürlich habe ich ihr auch beigebracht, dass es woanders Regeln gibt, an die man sich halten muss, damit das Miteinander funktioniert. Also zieht sie in der Schule durch, auch wenn sie sich leider sehr häufig fragen muss, wozu das alles….
Habe ich mich als Schülerin auch gefragt, wer denn nicht?
Und? War das gut?
War das automatisch schlecht?
Es war auf jeden Fall nicht für die Motivation förderlich. Wer will sich schon für etwas abrackern, worin er/sie keinen Sinn erkennt.
Naja, ich als Mutter muss sagen wir haben schon versucht unseren Kindern zu vermitteln, dass Zumutungen zum Leben gehören. Das sie einen Beitrag leisten müssen, gleichzeitig haben wir uns viel Mühe gegeben unseren Kindern ihre „Wieso? Weshalb? Warum? Fragen“ zu beantworten und uns dafür auch die nötige Zeit zu nehmen. Aber viele Veränderungen können Eltern auch nicht beeinflussen – das gesellschaftliche Füreinander und Miteinander hat sich durch die digitalen Entwicklungen und die Nutzung sozialer Netzwerke massiv verändert. Das ist auch für viele Erziehende eine massive Herausforderung – man schwebt permanent zwischen dem Willen die Nutzung einzuschränken und dem Gefühl seine Kinder zu beschränken. Gleichzeitig leidet man unter den Auswirkungen dieser digitalen Entwicklungen. Und die Auswirkungen sind massiv, das Kommunikationsverhalten hat sich stark verändert, die Inhalte, die Art und Weise der Informationsbeschaffung und Meinungsbildung haben verändert – und man ist Populismus viel stärker ausgeliefert. Auch der soziale Druck hat zugenommen. Das gab es alles in meiner Kindheit und Jugend nicht. Da war alles noch beschaulicher und nicht so „schnell“. Insofern glaube ich, dass unsere Kinder ganz andere Belastungen erfahren und darauf muss eine Antwort gefunden werden.
Ja, das kann ich bestätigen.
Heute traut man sogar auf dem Dorf seinen Kindern den Schulweg nicht mehr “Überwachungsuhr” zu. Was soll bloß aus den Kindern werden, wenn sie einmal zu Hause ausziehen?
Ich glaube, sie haben viel mehr Angst vor dem Leben als wir früher. Das ist aber auch hausgemacht.
Da stimme ich zu. Ich halte diesen Überwachungswahn auch für übergriffig.
Schön, dass wir in letzter Zeit größenteils d’accord sind.
“(…)motiviert Dinge toll zu finden, die es eigentlich nicht interessieren.”
Vielleicht sollten Sie einmal das Konzept der intrinsische Motivation nachschlagen und wenn Sie schon dabei sind, können Sie auch noch einmal etwas über Entwicklungspsychologie nachlesen.
Ein Logikseminar würde vielleicht auch nicht schaden.
Warum sollte man Dinge “toll” finden, die einen nicht interessieren? Das schließt einander doch irgendwie aus, oder nicht?
Vielleicht ist das auch eine besondere Form der Dialektik, die sich mit nicht erwchließt.
Ach ja, Sie sind ja diese*r Forist*in mit der Ansicht, dass der Gebrauch von Unverschämtheiten andere überzeugen könnte.
Die Zurschaustellung von Inkompetenz ist hingegen wesentlich überzeugender.
Vielleicht sollten Sie auch einmal Ihre Kenntnisse in Entwicklungspsychologie auffrischen, z. B. über die wechselwirkung von intrinsischer und extrinsischer Motivation:
https://lexikon.stangl.eu/1949/intrinsische-motivation#:~:text=Die%20intrinsische%20Motivation%20ist%20ein%20Konstrukt%20aus%20der,Lernstoff%29%20inhaltlich%20auf%20Grund%20eines%20inh%C3%A4renten%20Motivs%20auseinandersetzt.
Intrinsische Motivation ist nicht “angeboren”. Sie lässt sich entwickeln, aber auch “abtrainieren”.
https://www.lernen.net/artikel/intrinsische-motivation-23824/
Und was Ihren “netten” Hinweis auf ein Logikseminar betrifft:
“Logisch betrachtet, ist Logik nur eine Möglichkeit.” (Georg-Wilhelm Exler)
Es laufen eben zu viele Bonbon-, Murmelglas-, Verhaltensampel”Pädagogen” herum.
Als ob die ständige Be(Ab)wertung durch Noten etc. und das dtändige herumkritisieten an Allen nicht schon genug wäre…
Stimme zu.
Das ist der Kern, der Dreh- und Angelpunkt in Schule. Das ist das innerste Geheimnis der Pädagogik, der Didaktik und der daraus resultierenden Methodik. Wer es als Lehrer schafft, die intrinsische Motivation seiner Schüler aufrecht zu erhalten, die Freude am Lernen, die Freude über den eigenen Lernzuwachs, die Gier nach Neuem, der ist, ja wirklich der Meister seiner Zunft.
Ich habe jetzt mein ganzes Lehrerleben damit zugebracht, mich daran abzuarbeiten und es macht immer wieder zutiefst betroffen, wenn aus lernfreudigen Kindern zu Beginn ihrer Schulzeit meist recht schnell unmotivierte Lerner werden, die sich nur recht schwer von Unterrichtsinhalten begeistern lassen.
Wenn man miterlebt hat, wie kleine Kinder sich Dinge aneignen, wie geduldig und verbissen sie üben, wie sie sich über Stunden mit scheinbar einseitigen Spielen und Übungen beschäftigen, bis sie es können, bis sie die neue Fähigkeit perfektioniert haben, der kommt nicht umhin, darüber nachzudenken, warum dies in Schule so anders wird (zumindest bei zu vielen Kindrn). Sicher liegt es primär daran, dass nun die Inhalte von außen kommen, die Schülern oft keine Wahl lässt, dass auch die Zeitpunkte, wann was gelernt werden soll, fremdbestimmt sind….
Reformpädagogik hat sich immer schon Gedanken darüber gemacht….auch viele staatliche Schulen haben sich auf den Weg zu „offenen Konzepten“ gemacht, aber ob es das besser macht?
Auch wenn wir den Stein der Weisen vermutlich niemals finden werden, so halte ich es für falsch, die Haltung des „da müssen die Kinder halt durch“ einzunehmen.
Und wenn ich schon die Inhalte und die Zeitpunkte nicht bestimmen kann, so kann ich immerhin darüber nachdenken, wie ich den Kindern Freude bei Ihrem Tun vermitteln kann…. (Da lande ich wieder bei Klafki 🙂 )….
Zunehmend kommt während der Schulzeit halt auch die Pubertät mit ins Spiel. Das ist für viele eine Zeit, in die Lernfreude oft verloren geht, weil Erfahrungen in anderen Bereichen gemacht werden (müssen), die aufwühlend und kräftezehrend sind. Dazu wird das Gehirn ziemlich umgebaut.
Ist doch ganz natürlich, dass da so manches, mit dem wir Lehrer daherkommen, da nicht auf große Begeisterung trifft.
Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Ich kann mich selbst erinnern, dass ich in der 9. Klasse so ziemlich alles interessant fand, was eben nicht mit Schule zu tun hatte und schon aus Prinzip Schule und Lehrer doof fand. Heute sehe ich es natürlich ganz anders…
Naja, pubertiert haben auch schon die früheren Generationen. Allerdings begannen meine Eltern und Schwiegereltern und die Generationen davor in der Pubertät (mit 14 Jahren) ihre Ausbildung. Wie haben die das hingekriegt?
Frag ich mich auch.
GBS Mensch sprach von Kindern ab der Einschulung….darauf bezog ich mich…..
Das Pubertiere andere Interessen haben (also alles außer Schule) liegt in der Natur der Sache…. 🙂
Mein Problem dabei ist gewesen, dass es mir häufig gelang Einzelne zu motivieren, ich aber nicht alle in einer 30er-Gruppe erreicht habe. Und da reichen schon zwei bis drei unmotivierte, um die intrinsische Motivation der anderen in eine andere Richtung zu lenken respektive diese abzulenken.
Sehe ich sehr ähnlich.
Der menschliche Wille ist halt frei.
Das sit nämlich einer der Knackpunkte, den unsere ‘Zaungäste’ irgendwie nicht verstehen (wollen).
Dass Sie Kinder nicht einfach aussortieren können, wenn sie nicht motiviert werden?
Ich verstehe durchaus und staune, welches Verständnis Sie von Ihrem Beruf haben. Aber Ihnen gelingt es garantiert, wortgewaltig Ihre Schülerschaft zu motivieren! 😉
Uh… Sie haben hier noch gefehlt.
Mal ungeachtet dessen, dass Ihr Versuch, eine deskriptive Feststellung (ja… ich weiß, das Konzept ist Ihnen fremd) in ein normatives Agens verkehren zu wollen, insg. und insb. als Reaktion auf diesen(!) Beitrag keinerlei Sinn ergibt:
Lassen Sie mich mal prüfen, ob Sie irgendwas zum Thema schrieben… hmmm… hmmmmmmmmm… ‘ne, wieder nichts, nur nicht wirklich kuvrierte ad hominem-Beleidigungen und Insinuationen, wie immer. *gähn*
Aber gut, erzählen Sie uns doch mal als außenstehender “Sozialpädagoge”, der vom Regelschulbetrieb nachweisbar k.A. hat, was denn die wirklich wahre, richtig wahrhaftige Haltu… äh das “Verständnis” der Lehrerprofession, die Aufgabe von Schule ist (nicht, dass Sie nicht auch die letzten paar Male der Frage ausgewaschen sind, stattdessen mit noch mehr Impertinenzen reagierten).
Wer keine Argumente hat, der wird persönlich.
Eben.
Bin kein Sozialpädagoge. Irritierend, dass Sie das in Anführungszeichen setzen.
“Das sit nämlich einer der Knackpunkte, den unsere ‘Zaungäste’ irgendwie nicht verstehen (wollen).”
Kann nicht jeder mit so konkreten Inhalten glänzen wie sie 😉
“[…] erzählen Sie uns doch mal […] was denn […] das ‘Verständnis’ der Lehrerprofession, die Aufgabe von Schule ist (nicht, dass Sie nicht auch die letzten paar Male der Frage ausgewaschen sind, stattdessen mit noch mehr Impertinenzen reagierten)”
q.e.d.
Was soll ich waschen?
Ihre Augen, damit Sie mal richtig lesen, was die Menschen hier tatsächlich schreiben und nicht jedem, wirklich jedem hier ans Bein pinkeln.
Und: q.e.d. 2
Ist unter Lehrern (bzw. in de. Kollegien) bestimmt ähnlich.
Eigtl. nicht. Hat wohl damit zu tun, dass man an Ende i.d R. alleine vor den Lerngruppen steht… aber ja, vergleichen wir halt weiter Äpfel mit Birnen.
Danke!
Vieles ist irgendwie systemimmanent. Umso unverständlicher ist es mir, dass das System hier immer so vehement verteidigt wird.
Bzw. ist es mir nicht unverständlich. Das sind eben dicke Bretter, die man bohren muss.
Damit unterstellen Sie, dass alle Kinder intrinsisch motiviert sind.
Und es sind ganz sicher nicht alle intrinsisch motiviert…!!
Noch schlimmer sind aber Lehrkräfte ohne intrinsische Motivation. Diese richten i.d.R. noch mehr Schaden an.
Man braucht nur die Kommentare einiger (zum Glück nicht aller) Foristen anzuschauen, um diese zu erkennen.
Haben Sie gegenteilige Erkenntnisse?
Ist wie bei der Ernährung. Kinder wissen bestimmt, was für sie gut ist.
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
Ja.
Kein Mensch kann für alles intrinsisch motiviert sein. Ich greife Mal irgendetwas heraus: Sie sollten jetzt Tschechisch, die Grundlagen der Kohlenstoffchemie und die Zahl Pi bis zur 59. Stelle auswendig lernen. Alles interessiert Sie brennend? Nein, doch alles kann man eventuell irgendwann brauchen
Ich hatte einmal einen Schüler, der sich nur für Vögel interessierte. ( Ist tatsächlich Ornithologe geworden und schreibt Gutachten für Naturschutzgebiete) . Mit nichts konnte man ihn sonst bewegen. Man kann zwar vieles auf Vögel runterbrechen, aber nicht alles. “Was weißt du über Geschichte? ” ” Der letzte römische Kaiser züchtete Hühner, und Friedrich der Zweite schrieb ein Buch über Falknerei” ?
Daher: Ab und an muss auch etwas gelernt werden, was nicht oder nicht sofort einsichtig ist. Am einsichtigsten ist es noch in der Grundschule.
Ansonsten plädiere ich immer für größere pädagogische Freiheit für die Lehrer. Ich kann Sachverhalte an vielen Beispielen, die mich selbst interessant sind, lehren. Doch bevor man sich beispielsweise über Zeitreisen und Multiversen unterhält, braucht es die Basics
Und GBS Mensch bezog sich auf Grundschule (ab der Einschulung)….und ja, da kann man fast schon davon ausgehen, dass nahezu alle Kinder intrinsisch motiviert sind. Wenn Sie in Gesichter von Einschülern schauen (ich habe jedes Jahr das Vergnügen bei der Einschulungsfeier), dann sehen Sie es…..
Schon.
Und das ist toll.
Ist aber genetisch angelegt.
Die Vorstellung, dass man real existierende (!) Menschen in diesem Zustand dauerhaft halten könnte ist halt einfach eine Utopie.
Oder sie machen es “Ihnen zuliebe” .Gerade bei den Erstklässlern spielt das eine Rolle:)
🙂 nein….am Anfang sicherlich nicht….später mag das eine Rolle spielen. Aber Ihre Aussage zeigt sehr schön, wie wichtig die Beziehungsebene ist….
Zur Beziehungsarbeit kenne ich einen Witz aus der Anfangszeit von Schule, als das ” Fräulein” noch gesiezt werden sollte. Ein kleiner Schüler macht das nicht und bekommt eine Strafarbeit auf. Er soll zehn Mal schreiben: ” Ich muss Sie zu meiner Lehrerin sagen”
Am nächsten Morgen hat er es aber zwanzig Mal geschrieben. Die Lehrerin fragt ihn verwundert, warum er die doppelte Arbeit geleistet hat.
Der Kleine strahlt sie an: ” Das habe ich für Dich gemacht!”
🙂
“Ich hatte einmal einen Schüler, der sich nur für Vögel interessierte.” Dieser Schüler war also stark intrinsisch motiviert (nach @GBS-Mensch). Jetzt frage ich mich, woher diese intrinsische Motivation kam?
Intrinsische Motivation heißt ja: natürlicherweise einer Sache innewohnend und nicht von äußeren Faktoren abhängig.
Ist dieses Interesse für Vögel dem Kind also angeboren oder etwa “Gott gegeben”? Oder hat vielleicht doch eher ein äußerer Anreiz dieses Interesse geweckt – ein fliegender Vogel, ein Buch, ein Film oder ein anderer Mensch, der das Kind darauf aufmerksam machte und seine Neugier weckte? Meine Meinung dazu: intrinsische Motivation kann nur für Dinge entstehen, die man auf irgendeine Weise wahrgenommen hat, also erst einmal über extrinsische Motivation, die dann im Idealfall zu intrinsischer Motivation führt. Für Dinge, die ich nie kennengelernt habe, kann ich mich nicht begeistern.
Das ist wie beim Essen: erst mal ein bisschen probieren und dann entscheiden, ob es schmeckt. Nicht schon vorher, “Ihhh, esse ich nicht!” (gab es in meiner Kindheit nicht und bei meinen Kindern und Enkeln auch nicht)
Über den Urgrund aller Dinge kann man, wenn man die Zeit hat, philosophieren.
Intrinsisch meint in unserem Zusammenhang ohne externe Belohnungen oder Bestrafungen, untechnisch gesprochen aus Spaß an der Freud.
Woher der Impuls für diese Freude kam, ist insofern unerheblich. Entscheidend sind die Merkmale der ausbleibenden Belohnung oder Bestrafung.
“gab es in meiner Kindheit nicht und bei meinen Kindern und Enkeln auch nicht”
Das gibt doch einmal wieder Aufschluss über das Kompetenzspektrum der “Vollblutpädagogen” hier im Forum.
Es muss auch kein Mensch für alles intrinsische motiviert sein, schon der Tatsache wegen, dass die Lebenszeit viel zu kurz ist, um sich mit allem Möglichen beschäftigen zu können.
“Ab und an muss auch etwas gelernt werden, was nicht sofort einsichtig ist.”
Wie man an den Forumsbeiträgen hier lernen kann, prallt das ja schon an studierten Volljährigen ab.
Wenn auch Ihr Ziel mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit ist, dann darf Bildungserfolg nicht vom sozioökonomischen häuslichen Umfeld abhängen – das heißt es darf für den Bildungserfolg der Kinder keine Rolle spielen, ob ihre Eltern in der Lage sind sie entsprechend zu fördern!
Ich gebe Ihnen absolut recht, dass Kinder lernen müssen, dass Zumutungen im Leben dazugehören und man sich auch Herausforderungen stellen muss – auch wenn man dazu gar keine Lust hat.
Die Schule ist die einzige Institution in Deutschland, die alle durchlaufen MÜSSEN, insofern haben unsere Bildungseinrichtungen ein hohes Maß an gesellschaftlicher Verantwortung. Mangelnde Bildung ist die Ursache für viele gesellschaftliche Probleme, wie den Fachkräftemangel, die zunehmende Entwicklung extremistischer Einstellungen, die abnehmende Demokratiefähigkeit und den Anstieg sozialer Transfers. Wenn wir uns weiterhin weigern Verantwortung zu erkennen und zu übernehmen und Bildung als das wichtigste Kapital unserer Gesellschaft anerkennen, müssen wir mit den Folgen leben.
Mit dem ersten Absatz betreten Sie schon das Traumland, dass zwangsläufig zu den Axiomen führt, die dann in der Ausdeklination in immer neuen Fehlschlägen enden. Und zur Firderung, dass noch mehr vom Gleichen JETZT aber, DIESES mal die Wende bringt.
Sage ich bei aller Sympathie für Ihr ausdrücklich lobenswertes Anliegen.
Wenn die allgemeine Haltung Ihrer entspricht, dann müssen wir alle mit den Folgen leben. Aber dann muss man auch nicht klagen.
Nö.
“Abi für jeden !”, “Fühli-Fühli-Schule” und “Anwesenheitsschule” sind keine Naturgesetze und können abgeschafft werden.
Anspruch, MINT, Handwerk/Industrie-Berufe pushen kann eingeführt werden.
Die Gesellschaft hat die Wahl.
“Ich” oder “Leute wie ich” sind dabei irrelevante Minderheiten, die höchstens (wie jeder Bürger) ihre Meinung dazu sagen können.
Der Zwang wird durch die Realität komnen – zuerst mit dem Avatar “China”.
„“Ich” oder “Leute wie ich” sind dabei irrelevante Minderheiten, die höchstens (wie jeder Bürger) ihre Meinung dazu sagen können.“
Sie bilden Kinder und Jugendliche aus. Ihre Arbeit ist eine Investition für die Zukunft. Finden Sie das unwichtig?
Ich sehe eine sehr große Verantwortung, die wir tragen. Mit uns steigen oder fallen Zukunftsperspektiven von jungen Menschen. Auch wenn wir uns zuweilen wie ein kleines Rädchen im System fühlen, so sind wir doch wichtig….jeder einzelne von uns.
Theoretisch finde ich das sehr wichtig, sonst hätte ich den Beruf ja nicht gewählt.
Praktisch spielt das jedoch keine oder nur eine extrem begrenzte Rolle.
Ich persönlich erfreue mich an den wenigen SuS, die ich erreichen und wirklich bilden kann (was halt ohne Dauerkonflikte nur bei den Freiwilligen geht) – für den Rest gilt halt: Geliefert wie bestellt, schau das Youtubevideo.
So ein Unsinn. Ich habe explizit weder geschrieben noch gemeint, dass wir unseren Kinder Zumutungen ersparen sollen. Zumutungen sind ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg in Selbstständigkeit. Nur ist es leider so, dass es Kinder gibt die in einem Umfeld aufwachsen müssen, dass sie hinsichtlich ihres möglichen Bildungserfolgs benachteiligen. Und dem muss entgegengewirkt werden und zwar schon lange bevor die Kinder in die Bildungseinrichtungen kommen. Das hat mit „Fühli-Fühli“ und „Abi für jeden“ gar nichts zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand!
Werden wir mal konkret, ich greife mal zwei (aktuelle) Fälle raus:
Fall 1: Intelligenter, sprachlich begabter Junge – leider in Klasse 6 schon schwer kriminell. Es ist tragisch, diesem Kind beim Abgleiten zuzusehen. Jeder (nicht nur Lehrer) ist sich einig: Vater und Mutter sind die Ursache. Prima, dass Sie dem Rollkommando zustimmen, dass unter meiner freundlichen, jedoch strikten Führung in seinem Clanumfeld einschlägt, ihn seinem ihn völlig zerstörenden Umfeld entzieht und einer Pflegefamilie zuwei…MOMENT MAL…so war das nicht gemeint?
Fall 2: Die Neuntklässlerin K. ist offensichtlich extrem intelligent, eventuell sogar hochbegabt. Sie hat sehr gute Noten. Leider auch massives SVV, Depressionen und Neigung zu stark sexualisiertem Verhalten – Ursache: Handysucht, die allein verziehende Mutter ist ein Totalausfall in jeder Hinsicht.
Gut, wenn wir jetzt das Hindernis, das dieses enorm kluge Mädchen von “MINT-High potential” in “zukünftiger Sozialfall/Traumagefahr” verwandelt beseitigen – müssen “wir” nur das Handy entziehen und die Mutter pädagogisch neutralisieren…abgedunkelter Van ist raus?
Es ist oft relativ leicht, klare Ursachen/Verursacher zu identifizieren.
Nur wenn wir dann KONKRET werden, zeigt sich: DAS GEHT SCHLICHT NICHT, dieses “gleiche Voraussetzungen schaffen”. Jedenfalls nicht bei bestehender Rechtslage.
Sie schreiben das so schön…und ich wünschte mir, es wäre möglich. Ist es aber nicht.
Gegen das Elternhaus kommt man nicht an. Diese Lektion habe ich vor Jahrzehnten gelernt und Sie wahrscheinlich auch.
Was soll Ihr Beitrag jetzt, bis auf die Tatsache an sich, aussagen?
Wir können da nur Input geben, Angebote machen, Aufmerksamkeit und Zuneigung spenden.
Was daraus wird, haben wir nicht in der Hand.
Aber diese Dinge zu geben ist eben der Job, jedenfalls nach meinem Verständnis.
Ich weiß, viele hier sehen das anders.
Es geht auch nicht darum den „Schuldigen“ zu finden, sondern entsprechende Beratungs- und Unterstützungssysteme aufzubauen, um Hilfe zu leisten, die sich schlussendlich gesellschaftlich aber auch finanziell positiv auswirken werden.
Also: Wirkungslos die Personalstunden zu verbrennen.
Ok.
Genau das ist ja das Dilemma:
– was man darf, das bringt nix
– was nix bringt, das darf man
“Gleiche Startbedingungen” sind daher unter gegebenen Umständen ins Reich der Utopie zu verweisen, weil Schule diese Bedingungen (= zu 90% das familiäre Bockmist-Umfeld) nicht beeinflussen kann bzw. darf.
Danke.
In Kurzform mein Reden. 😉
“Wenn auch Ihr Ziel mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit ist, dann darf Bildungserfolg nicht vom sozioökonomischen häuslichen Umfeld abhängen – das heißt es darf für den Bildungserfolg der Kinder keine Rolle spielen, ob ihre Eltern in der Lage sind sie entsprechend zu fördern!”
Derartiges demosntrieren die entsprechenden Studien ja auch gar nicht. Das Problem sit, dass hier meist lediglich bivariat statistisch signifikante Korrelationen dargestellt werden, aber keine Kausalbeziehungen mit entsprechend relevanter Effektstärke. Unsere Schulen bieten eigtl. alles, um mit dem dort vorhandenen Material und den dort vermittelten Inhalten alles Notwendige zu lernen und alle Prüfungen zu meistern, nur das Lesen, Lesen, Lesen und Üben, Üben, Üben zu Hause wir nicht abgenommen. Zwar bieten viele Schulen Nachmittags Räumlichkeiten für das Lesen und Üben, aber wenn jetzt bspw. zu Hause der Elternteil alleinerziehend ist und das ältere Geschwisterkind einen Ersatzelternteil für jüngere Geschister mimen muss, wie soll Schule das dann kompensieren?
Lesen Sie doch meine Beiträge noch einmal, vielleicht erschließt sich Ihnen mein Anliegen. Und vielleicht fällt Ihnen dann auch auf, dass in meinen Beiträgen kein Anspruch auf Kompensation formuliert habe. Ich habe zum Ausdruck bringen wollen, dass wir eine Stärkung der Prävention in Form von kommunalen, institutionell vernetzten Beratungs- und Unterstützungszentren brauchen, denn vorbeugen ist besser als heilen. Ihren immer wieder formulierten Anspruch auf die Verantwortung von Erziehungsberechtigten für den Bildungserfolg ihrer Kinder halte ich immer noch für falsch und verantwortungslos.
Und das Sie auch noch in keiner Studie gelesen haben wollen, dass der Bildungserfolg der deutschen SuS abhängig vom sozioökonomischen Umfeld ist, ist schon komisch, aber vielleicht haben Sie die Studien genauso „aufmerksam gelesen“ wie meine Beiträge
Ihr Anliegen ist nicht missverständlich, die nicht differenzierte Behauptung, dass “Bildungserfolg […] vom sozioökonomischen häuslichen Umfeld abhäng[e]” – zumindest linear-lausal – wird lediglich kritisiert.
“Ihren immer wieder formulierten Anspruch auf die Verantwortung von Erziehungsberechtigten für den Bildungserfolg ihrer Kinder halte ich immer noch für falsch und verantwortungslos.”
Verantwortungslos? Ihnen ist aber schon bewusst, dass ich die Einforderung von Erziehungspflicht als komplementäre, nicht alleinige Naßnahme kommuniziere? Inwiefern ist es “verantwortungslos”, Schulen, Jugendämtern und Co. Im Sinne ihrer Kontroll- und Korrektivunktionen effiziente Unterstützungs-, aber auch Druckmögkichkeiten zur Umsetzung der elterlichen Erziehungspflicht zu geben (ungeachtet dessen, dass wir da bereits jetzt an finanzielle und personelle Hürden stoßen)?
“Und das Sie auch noch in keiner Studie gelesen haben wollen, dass der Bildungserfolg der deutschen SuS abhängig vom sozioökonomischen Umfeld ist, ist schon komisch, aber vielleicht haben Sie die Studien genauso ‘aufmerksam gelesen’ wie meine Beiträge”
Mal halblang; Stichwort: “aufmerksam gelesen” – ich kritisiere hier seit Jahr und Tag recht fundiert die in diesen Studien (oder deren Darstellung) postulierten bivariaten, quasi linear-monokausalen Zusammenhänge zwischen “sozioökonomischen Umfeld” und “Bildungserfolg”, die i.d.R. inadäquate Operationalisierung beider Variablen, das Fehlen von probaten Drittbariablenkonteollen u.ä. Vielleicht lesen Sie sie entsprechenden Studien einmal selbst… da ist man schnell weg von der Behauptung, ein besseres “sozioökonomische[s] Umfeld” führe zu mehr “Bildungserfolg” und landet wahrscheinl. Bei der Feststellung, dass (milieuspezifischer) Habitus, elterliche Priorisierung von Bildung u ä. die wirkmächtigen unabhängigen Variablen darstellen, die mit dem “sozioökonomischen Umfeld” halt stark korrelieren.
Korrelationnen können aber durchaus auf Kausalitäten hindeuten – und schließen diese nicht aus.
Hilft uns hier nicht weiter.
Mag sein. Aber in Ihrem Beitrag oben schreiben Sie selbst, “Das Problem sit, dass hier meist lediglich bivariat statistisch signifikante Korrelationen dargestellt werden, aber keine Kausalbeziehungen mit entsprechend relevanter Effektstärke.” Lässt man die vielen hochtrabenden Worte weg, könnte der Eindruck entstehen, dass Korrelationen für Sie keine Kausalitäten aufzeigen. Vermutlich meinten Sie aber etwas anderes.
Natürlich zeigen Korrelationen keine Kausalitäten auf, Korrelationssrudien können das per definitionem nicht. “[D]ie vielen hochtrabenden Worte” sind zudem die nüchterne Fachterminologie, mit der ich ausdrückte, dass wir quasi nur diese Korrelationssrudien haben und die auch noch gravierende Mängel aufzeigen (was leider ein endemisches Problem der gesamten Disziplin ist).
Sie helfen uns seit Jahren nicht weiter, das kann also kein Argument sein 😉
Erst kürzlich jonglierten Sie doch selbst noch eine Kausalität von der Korrelation zwischen Intelligenz und Gymnasialempfehlung herbei.
Sie verstehen nicht die Unterschiede zwischen Korrelationen, Kausalitäten, hinreichenden Bedingungen und notwendigen Bedingungen.
Und mit Verlaub: Absolut jeder meiner Beiträge hat mehr Fehalt, als Ihr Gesantwerk hier. Mensch… Rainer.
Dann bittesehr, wo sehen Sie die Kausalität zwischen Gymnasialempfehlung und IQ?
Sie meinen ja immer nur, ich wüsste nichts, korrigierten meine angebliche Fehlannahme nie…
Schreiben Sie mir gerne etwas mit Gehalt 🙂
Ihnen ist der Unterschied zwischen IQ und Intelligenz immer noch nicht klar?
“Dann bittesehr, wo sehen Sie die Kausalität zwischen Gymnasialempfehlung und IQ?”
Sind Sie irgendwie beschränkt?
“Unsere Schulen bieten eigtl. alles, um mit dem dort vorhandenen Material und den dort vermittelten Inhalten alles Notwendige zu lernen und alle Prüfungen zu meistern, nur das Lesen, Lesen, Lesen und Üben, Üben, Üben zu Hause wir nicht abgenommen.”
Als würden bildungsferne, fremdsprachige oder arme Familien, wo die Eltern schaffen, anstatt zu lesen, nun DOCH einen kausalen Unterschied ausmachen.
Vielleicht haben die echten Fachleute doch ein wenig recht? 😉
Versuchen Sie das mit dem sinnentnehmenden Lesen ruhig weiter… oh ja, “die echten Fachleute” – da hat es mir der “Sozialpädagoge”, der nicht weiß, was Inklusion ist, aber gegeben. XD
Sie verschreiben sich bereits das zweite Mal, daher zur Sicherheit: ich bin kein Sozialpädagoge.
Wenn Sie Genaueres wissen, dann stellen Sie doch bitte Ihre Quellen ein, dass Gymnasien bereits angemessen und fair beschulen und all die Erhebungen über Bildungsungleichheit falsch liegen.
ich vermute, Sie haben rein gar nichts dazu, obwohl Sie als Soziologe, jetzt Lehrer doch irgendetwas zu dem Thema haben sollten…
“… dann darf Bildungserfolg nicht vom sozioökonomischen häuslichen Umfeld abhängen”
Wird es aber. Selbst wenn Sie Geld und Pädagogen in die Kitas und Schulen pumpen, bis sie zum Dachfenster wieder raus quellen.
Denn zu Hause gibt’s halt einerseits Eltern, die mit ihren Kindern in die Bibliothek gehen, sie auf Sprachreisen schicken, mit ihnen Museen besuchen, Konzerte anhören, sie in den Sportverein gehen lassen, Musikunterricht ermöglichen.
Und andererseits die Familien, in denen all das nicht stattfindet.
Das gleicht auch kein verpflichtender Ganztag jemals aus. Das würde nur dann ausgeglichen, wenn man die Kinder direkt nach der Geburt den Eltern weg nähme und sie in staatlichen, streng genormten Institutionen aufzöge. Dann, und nur dann, würde man ansatzweise Chancengleichheit erhalten. Entscheidend sind und bleiben am Ende immer die Familien.
“Reformen, die den Abbau von Bildungsungleichheit zum Ziel haben, bringen Verteilungskonflikte mit sich. Die Plätze auf dem sprichwörtlichen Sonnendeck der Gesellschaft sind begrenzt und wer oben ist, will es auch bleiben. Die Bildungschancen benachteiligter Gruppen zu verbessern heißt jedoch unweigerlich, die Konkurrenz zu erhöhen. Und da haben all jene, die gegenwärtig zu den Bessergestellten gehören, durchaus etwas zu verlieren. Selbst wenn die allermeisten Bürger:innen die Ungerechtigkeit von herkunftsbedingten Benachteiligungen prinzipiell anerkennen – geht es um die Zukunft der eigenen Kinder, ist mit Eltern bekanntlich nicht zu spaßen. Dann heißt es im Zweifel häufig doch: Bitte keine Experimente!” Quelle: https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/523330/bildung-und-soziale-ungleichheit-eine-einfuehrung/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dieses Konkurrenzdenken müsste sich doch in den nächsten Jahren, bei den jüngeren Generationen erledigt haben. Unsere Schulen vermeiden ja jeglichen Wettbewerb/Konkurrenz (keine Noten, alle aufs Gym, keine Wettbewerbe im Sport usw.)Die jüngeren Generationen wachsen also schon jenseits von jeder Art des Konkurrenzdenkens auf. Wir brauchen nur noch ein paar Jahre durchhalten. Dann gibt es solche “Verteilungskämpfe” sicher nicht mehr. Falls doch, haben wieder einmal die Lehrer versagt. (Sarkasmus)
Interessanter Gedanke! Ich bin gespannt…
Ja, die Bundesjugendspiele sorgten dafür, dass die vorigen Generationen so gut gerieten, jetzt Faschisten hinterherrennen und Wissenschaft mit Meinungen verwechselt XD
Aber ich stehe tatsächlich auf dem Schlauch: Wer forderte nochmal “alle aufs Gym” jenseits Ihrer Überzeugung, dies würde durch den IQ entschieden?
In Einzelfällen finden sich aber wohl leider ein paar intrinsisch Motivierte. Wie kriegen wir die denn bloß unter Kontrolle, damit sie nicht frecherweise mehr lernen als der Wenigstmotivierte? Verpflichtender Ganztag bis 21 Uhr, mit zu wenigen und unqualifizierten Betreuern evtl.? Könnte klappen.
Wie können Sie es wagen, zu beschreiben wie es ist??
Eltern und Kinder sind schuld, haben es also verdient und am Schulsystem müssen wir nichts ändern, besonders am Gymnasium! XD
Es soll auch Familien geben, die mit ihren Kindern diskutieren, singen, lesen, reisen, in Konzerte und Museen usw. gehen, um ihnen in erster Linie zu zeigen, wie viel Freude das bringen kann und wie vielfältig das Leben und die Kultur sind. Und weil sie selber seit ihrer Kindheit Freude daran haben. Manchmal ist Bildung einfach nur ein zugegeben willkommener Nebeneffekt. Klingt komisch, ist aber so. Und wie ich schon öfter sagte: Jeder gut (aus)gebildete Mensch ist auch für die gesamte Gesellschaft ein Gewinn. Was den Verteilungskampf stark relativiert, denn mit echter Bildung wünscht man sich automatisch, es hätten mehr Menschen eben jene.
All das nicht zu erkennen und gut gebildete, leistungsstarke Menschen ausschließlich als Bedrohung für die weniger Gebildeten zu präsentieren, ist Teilursache des hier debattierten Problems. So motiviert man niemanden, sich aufs Lernen einzulassen. So spaltet man nur.
“Jeder gut (aus)gebildete Mensch ist auch für die gesamte Gesellschaft ein Gewinn” – genau. Und deswegen ist es sinnvoll, wenn der Staat in die Kinder etwas mehr investiert, die gute Startbedingungen von zu Hause nicht mitbekommen. Dass es dabei natürlich auch um Verteilungskämpfe geht, zeigen immer wieder die Debatten um G9 – da verlangen bürgerliche Eltern immense Mittel, um die Gymnasien auf Teufel-Komm-Raus aufzurüsten. Ob dann für andere noch Geld übrig bleibt, ist egal. Gerne hier nachlesen:
https://www.news4teachers.de/2024/12/elterninitiative-macht-weiter-druck-auf-sofortiges-g9-fuer-alle-kosten-egal/
https://www.news4teachers.de/2024/08/g9-umstellung-allein-der-ausbau-der-schulgebaeude-kostet-eine-halbe-milliarde-euro/
https://www.news4teachers.de/2024/08/zerschlagen-eltern-ein-funktionierendes-schulsystem-initiative-will-volksbegehren-zur-rueckkehr-zum-g9-abitur/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es darf jeder fordern, was ihm nötig erscheint. Das machen alle Seiten, nicht nur die Eltern von Gymnasiasten. Und meistens kommt ohnehin nichts dabei heraus.
Bei den Gymnasialeltern eben schon – siehe G9. Herzliche Grüße Die Redaktion
Dann sollte man den Vorwurf an den Staat richten, der nicht genug Ressourcen zur Verfügung stellt. Nicht an Eltern, die zu Recht die bestmögliche Bildung für ihre Kinder fordern. Den Schuh müssen sich die Eltern nun wirklich nicht anziehen.
Wir richten keinen Vorwurf an irgendwen – wir stellen nur fest, dass es beim Thema Bildung auch um Verteilungskampf geht. Um dies zu verbrämen, wird dann gerne die Wirkungsmacht von Familie vorgeschoben, gegen die staatliche Förderung ja nicht ankomme. Bedeutet dann: Es soll alles so ungerecht bleiben, wie es ist.
Halten wir sozialpolitisch und volkswirtschaftlich für falsch, weil große Potenziale verschenkt werden. Sehen übrigens nicht nur wir so. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2024/08/institut-der-deutschen-wirtschaft-zeigt-auf-investitionen-in-kinder-rechnen-sich-fuer-den-staat-in-form-von-spaeteren-steuereinnahmen/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und die sozialpolitische Verantwortung sollen die Gymnasialeltern übernehmen, indem sie nichts mehr fordern, damit andere mehr bekommen? Jou, das wird funktionieren. Top.
PS: “da verlangen bürgerliche Eltern immense Mittel, um die Gymnasien auf Teufel-Komm-Raus aufzurüsten. Ob dann für andere noch Geld übrig bleibt, ist egal.” Neiiiiin, gaaar kein Vorwurf! Ist klar…
Gilt es mittlerweile als absurd, von Bürgerinnen und Bürgern zu verlangen, nicht nur aufs eigene kurzfristige Interesse, sondern auf die Funktionsfähigkeit von Staat und Gesellschaft zu sehen? Würde jedenfalls ins Bild einer Ego- und Ellenbogengesellschaft passen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja! Wenn es um meine Kinder geht, auf jeden Fall (das ist nämlich kein kurzfristiges Interesse…)
Verzichtet die Redaktion auf Interessen, wenn es um deren Kinder geht? Ich tippe mal nein….
“Bedeutet dann: Es soll alles so ungerecht bleiben, wie es ist.”
Nein, es bedeutet diesbzgl. die stumpfe Klinge der Erziehungspflicht u.ä. zu schärfen, bspw. mittels finanziell und personell angemessener Ausstattung aller Ordnungs- und Kontrollinstanzen (Schule, Jugendamt, Familiengerichte, Jugendhilfeorganisationen etc.), aber ggf. auch legislativ, damit das staatliche Wächteramt auch wahrgenommen werden kann, damit uns eben die Schüler nicht ‘verlustig’ gehen. Ist nur polit. offenbar kaum vermittelbar.
Wir übersetzen mal: Eltern, die sprachlich und/oder kognitiv nicht in der Lage sind, ihre Kindern gute Startbedingungen zu verschaffen, sollen mit staatlichen Zwangsmaßnahmen dazu gezwungen werden – wird sicher super klappen (Scherz).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und wie soll das sonst gegen? Jetzt funktioniert es ja nicht.
Ich bin irritiert.
Wenn nicht-deutschsprechende Eltern ihren Kindern kein Deutsch beibringen und nicht mal Bußgelder sie dazu bringen – fällt Ihnen nichts mehr ein? Uns schon: obligatorische Sprachförderung.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wäre doch das, was ich vorschlage.
Die, die es brauchen, müssen teilnehmen. Sonst Bußgeld.
Warum ich das fordere: In SH gibt es DaZ für Fortgeschrittene (Aufbau-Unterricht) in den Randstunden bzw. am frühen Nachmittag.
Die Fehlzeiten sind exorbitant hoch.
An meiner Schule gibt es sog. Lernzeiten für “unorganisierte” Kids. Klassenlehrkräfte können zuweisen.
Fehlzeiten s.o.
Ich finde schon, dass man Bußgelder verhängen können müsste.
Könnte auch an der Qualität des Angebots liegen. Gerne hier nachlesen: https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/mercator-institut-fuer-sprachfoerderung-und-deutsch-als-zweitsprache-daz-unterricht-es-fehlen-qualitaetsstandards-und-ausbildungsangebote/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, das können die Kids natürlich total gut beurteilen, weil sie nicht hingehen.//
Sie sind wiedereinmal komplett ahnungslos.
Die Begründung ist folgende: “Äh, nö, das ist ja extra. Ich will auch Freizeit.”
Meine Kolleg*innen, die da unterrichten, sind Fachkräfte!
Dass ein Bildungsangebot in Deutschland so schlecht ist, dass es niemand annehmen mag, ist natürlich undenkbar (Scherz).
Wir haben bekanntlich Schulpflicht in Deutschland. Wieso können die Kids “nicht hingehen”, ohne dass es Konsequenzen hätte? Oder handelt es sich gar nicht um eine schulische Veranstaltung, sondern um ein sporadisches Angebot?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die Begründung dafür, dass viele Kids diese Angebote nicht annehmen, habe ich Ihnen ja genannt. Extra-Arbeit, wenn andere frei haben, ist leider unbeliebt. Anders geht es aber nun einmal nicht.
Aber erneut kann ich wieder einmal nur feststellen, dass Sie keine Ahnung von der Praxis haben wie Sie hier leider immer wieder beweisen. Daher wundern mich Ihre Worte allerdings nicht.
Gerne nochmal: Die Quantität und die Qualität der Sprachförderung in Deutschland ist flächendeckend unzureichend – auch deshalb, weil es sich um sporadische Angebote handelt, die eben nicht Teil der schulischen Stundentafel sind. Womöglich sind Sie es, die über den DaZ-Unterricht nicht Bescheid weiß.
“Die wichtigste Voraussetzung für einen gelungenen DaZ-Unterricht sind gut ausgebildete Lehrkräfte. Die haben wir noch zu wenig. Und wir brauchen mehr Sprachdiagnostik. Außerdem muss der Unterricht die sehr heterogenen Lernbedingungen berücksichtigen, die die Schülerinnen und Schüler mitbringen. Manche kommen nach einer Flucht mit Traumata in die Klasse, andere haben motivationale Probleme, weil sie gar nicht wissen, ob sie bleiben und wie lange. Das ist zum Beispiel bei vielen Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine der Fall. Wir haben Schülerinnen und Schüler mit einer jahrelang unterbrochenen formalen Schulbildung, die viel Zeit für den Spracherwerb brauchen, und andere, die direkt an ihre bisherige schulische Bildung anschließen können und eine schnelle Progression in der sprachlichen Förderung erleben sollten. Tatsächlich findet diese Heterogenität aber kaum Berücksichtigung in den Vorbereitungsklassen.” Gerne hier nachlesen: https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/mercator-institut-fuer-sprachfoerderung-und-deutsch-als-zweitsprache-daz-unterricht-es-fehlen-qualitaetsstandards-und-ausbildungsangebote/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Sie können Schüler nicht verpflichten, an Förderangeboten außerhalb der gesetzlich vorgegebenen Pflichtstundentafel oder des von der Schulkonferenz (gebildet i.d.R. paritätisch von Lehrern, Eltern, Schülern, dazu der Träger) vorgegeben Konzeptes teilzunehmen.”
Da kommen wir doch langsam mal an den entscheidenden Punkt: Warum sind die Förderangebote denn außerhalb der gesetzlich vorgegebenen Pflichtstundentafel?
Wir sagen es Ihnen: Weil Sprachförderung damit verbindlich würde – eben auch für den Staat. Der behilft sich aber lieber mit sporadischen regionalen Angeboten nach Kassenlage (möglichst billig, kurzfristig finanziert) – mit entsprechender Qualität. Und wenn diese Angebote dann nicht angenommen werden, ist es natürlich leichter, über Zwangsmaßnahmen zu schwadronieren – und den Schwarzen Peter an die angeblich lernunwilligen Migranten weiterzureichen -, als sich grundsätzlich damit zu beschäftigen, was ein Bildungssystem in einer Einwanderungsgesellschaft benötigt, um erfolgreich arbeiten zu können. Und es dann auch entsprechend auszustatten.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und dieses klitzkleine Wörtchen “obligatorisch”, das wird WIE genau durchgesetzt? Ahhhh, ok, durch (letztlich) Zwang natürlich.
Was soll also das Gebashe von Zwang in diesem Kontext?
Wenn ein Kind grün- und blau gehauen in der Schule auftaucht greifen wir als Gesellschaft auch ganz fix zu Zwang gegen z.B. die Eltern, selbiges zu unterlassen – richtigerweise.
Weil wir bereits eine Schulpflicht in Deutschland haben – und die wird nicht verbindlicher, wenn wir daraus für Migranten eine Schulpflicht im Quadrat machen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Also nimmt man die Schüler für den DaZ-Unterricht aus dem Regelunterricht heraus? Das Problem dabei – dann fehlen ihnen die Unterrichtsinhalte des Fachunterrichts, das führt dann wieder zu Lernlücken. Irgendwie beißt sich da die Katze in den Schwanz.
Besser wäre mMn. ein verpflichtendes Daz- Schuljahr für Schüler, die dies brauchen, bei dafür ausgebildeten Lehrern. Dann Regelbeschulung dieser Schüler, je nach Vorkenntnissen (Schulbildung im Heimatland). Das bedeutet natürlich evtl. Rückstufung (also nicht alters- dafür bildungsgerecht). Das ist sicher nicht einfach, aber mMn. am effektivsten. Kostet natürlich Geld und benötigt Fachpersonal. Es würde sich aber sicherlich im endeffekt rechnen – da weniger Schulabbrecher, zukünftig mehr Fachkräfte,…
Ein Jahr reicht nicht – und rausnehmen ist auch nicht optimal. Gerne hier nachlesen: https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/mercator-institut-fuer-sprachfoerderung-und-deutsch-als-zweitsprache-daz-unterricht-es-fehlen-qualitaetsstandards-und-ausbildungsangebote/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Oder man überdenken endlich diesen Gleichschritt und das Modell Unterricht. Das macht die Schule zu unflexibel, um auf Herausforderungen, die wir in unserer Gesellschaft vermehrt haben, gut reagieren zu können.
Also ist die (an diesem Beispiel: Sprachförderung), die nach Ihnen “obligatorisch” sein soll – nicht obligatorisch, da Sie keine Maßnahmen zu deren Durchsetzung befürworten würden, verstehe ich das richtig?
Es gibt in Deutschland keine flächendeckende obligatorische Sprachförderung für alle Kinder mit Migrationshintergrund – so, wie es ein Einwanderungsland eigentlich bräuchte. Es gibt sporadische regionale Angebote, mal mehr, mal weniger, mal gar nicht – aber selten so, dass die Kinder damit eine echte Chance hätten. Gerne hier nachlesen: https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/mercator-institut-fuer-sprachfoerderung-und-deutsch-als-zweitsprache-daz-unterricht-es-fehlen-qualitaetsstandards-und-ausbildungsangebote/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Für mehr Förderung ist doch jeder, ich auch.
Nur den entscheidenden Teil der Frage, den klammern Sie leider aus. 😉
Sprachkitas sind da vielversprechend und werden (relativ) erfolgreich ins System aufgenommen
Ich las, manche werden sogar bis 2023 gefördert 😉
Es geht doch nicht nur Kids mit Migrationsgeschichte, sondern um alle, die es aufgrund unterschiedlicher Umstände schlechter haben als andere Kids.
Leider packen Sie sofort wieder die Rassismuskeule aus.
Schade, aber das ist Teil des Problems. So wird man nie helfen können.
Es gibt zwei Lager, die alles ausbremsen:
Das eine sieht die Verantwortung allein bei den Betroffenen (z.T. sogar bei den Kids selbst) und erwartet, dass die von alleine tun und machen. Also komplett unsozial und ungerecht.
Das andere Lager sieht die Verantwortung nur beim Staat, der alles so gestalten muss, dass sämtliche Abgehängten (denn sie sind Opfer von Rassismus, Diskriminierung, sozialer Kälte …) freiwillig machen und tun wollen. Selbstverständlich darf da gar nichts verpflichtend sein. Und am schönsten wären auch noch Belohnungen, wenn Angebote, die den Staat viel Geld kosten, freiwillig angenommen werden. Und wenn die Angebote nicht angenommen werden, sind sie natürlich schlecht, weshalb der Staat sich noch besser anstrengen muss.
Also komplett dämlich-naiv.
Diese beiden Lager haben einen so großen Einfluss, dass sämtliche Entscheidungen zur Veränderung der Lage nur schlechte Kompromisse sind.
“Selbstverständlich darf da gar nichts verpflichtend sein.”
Doch darf. Die ganze Schule ist verpflichtend (heißt so: Schulpflicht). Sie verlegen die Diskussion aber auf ein Nebengleis. Zunächst nämlich muss Sprachförderung überhaupt erstmal flächendeckend existieren – und das tut sie eben nicht. Sie können schlecht jemanden zu etwas zwingen, das gar nicht existiert. Das ist der entscheidende Punkt. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2024/05/deutschland-hat-ein-rassismus-problem-auch-in-den-schulen-und-das-nicht-erst-seit-gestern-ein-kommentar/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die Angebote an meiner Schule existieren aber.
“Och nö, meine Bros gehen da auch nicht hin. Warum soll ich dann?”
Aktive Lehrkräfte wussen, was ich meine.
Sie haven natürlich keine Vorstellung davon. Bei Ihnen muss es am System liegen.
Nachtrag: Solche Mittel wären für mich u.a. Ganztagsschule und verpflichtende Teilnahme an Kursen für Kids von Eltern, die das nicht hinkriegen.
Flankierend natürlich Aufstockung von Personal und Mitteln.
Ja, das geht nicht von heut’ auf morgen, sollte man aber endlich mal mit anfangen. Anders haben solche Kids nämlich keine Chance.
.. und was würden Sie stattdessen vorschlagen, um die Startbedingungen schon vor der Einschulung zu verbessern?
Frühförderung vor der Einschulung. Herzliche Grüße Die Redaktion
Da sind wir uns ja einig! Aber wie sollte die, Ihrer Meinung nach, konkret aussehen? Was schwebt Ihnen da so idealerweise vor? Kita-Pflicht für alle?
Jetzt wird’s interessant: Und wie setzen Sie das durch? Ich meine, bei den Erziehungsberechtigten? Doch hoffentlich nicht durch so etwas wie Zwang?
Manche scheinen hier geradezu einen Fetisch mit Zwangsmaßnahmen zu haben. Wie wäre es erstmal mit positiver Ansprache und einem guten Angebot?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Haben schon lange durch.
Wo gibt es ein gutes und vor allem langfristiges Sprachförderangebot in Deutschland? Wir kennen tatsächlich keins.
“Wir wissen, dass es etwa fünf bis sechs Jahre braucht, bis man sicher in der Bildungssprache ist. Der Unterricht in den Vorbereitungs- oder Übergangsklassen ist in der Regel aber auf ein bis zwei Jahre begrenzt. Eine Studie hat gezeigt: Wenn dann keine weitere Förderung im Bereich des Lesens erfolgt, gehen die Leseleistungen wieder zurück, weil die Übung fehlt.” Quelle: https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/mercator-institut-fuer-sprachfoerderung-und-deutsch-als-zweitsprache-daz-unterricht-es-fehlen-qualitaetsstandards-und-ausbildungsangebote/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Positive Ansprachen haben wir schon lange durch.
Wieviele Lehrkräfte sollen Ihnen denn noch in ihre Redaktionsräume die Nachricht übermitteln, dass ein sehr großer Anteil der Klientel genau DESWEGEN dringend zwingende Förderung bräuchte, da sie GENAU DESWEGEN (weil sie konsequent das falsche tun, sobald kein Druck da ist) “hilfsbedürftig” sind?
Und ja, zum 500. mal – jeder ist für Förderung, der in der Branche arbeitet.
Meinen Sie die vielen Lehrkräfte, die sich immer wieder – zu Recht – in diesem Forum darüber beschweren, dass ihre Arbeitsbedingungen unzumutbar sind?
Diese Arbeitsbedingungen sollen andererseits aber so gut sein, dass Schülerinnen und Schüler damit zwangszubeglücken sind – weil natürlich nur Faulheit, pubertäre Unlust und migrantischer Integrationsunwillen die Gründe sein können, diese tollen Angebote auszuschlagen. Merken Sie den Widerspruch?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sie übersehen etwas ganz Entscheidendes: Wenn die Arbeitsbedingungen so schlecht sind (“Lehrkraft muss sich um alles kümmern und ist für alles verantwortlich”), wie sie es sind, dann können Lehrkräfte das Wichtigste (Bindung), das insbesondere abgehängte Kids zum guten Lernen brauchen, nicht bieten.
“Faulheit, pubertäre Unlust …” hat es übrigens schon immer gegeben, die Eltern haben dem früher aber nicht zugearbeitet, wie sie es heute tun. Niemand hat immer Lust zu allem, hatten wir damals auch nicht, aber es war eben selbstverständlich, dass man nicht einfach “keine Lust” sagen konnte und schon musste man auch nicht arbeiten.
Und “migrantischen Integrationsunwillen” (Ich denke, die allermeisten entwickeln den nicht bewusst!) zu entwickeln ist auch etwas, das ganz normal zu sein scheint, sobald migrantische Communities so groß sind, dass sie ihre eigene Infrastruktur aufgebaut haben.
Auch hier kann ich als Lehrkraft nichts bewirken, wenn ich nicht genügend Zeit für die Kids habe.
Es gibt hier keinen Widerspruch. Die Arbeitsbedingungen sind so schlecht, dass Lehrkräfte sich gar nicht ausreichend um die Bedürfnisse der Kids kümmern können.
Sie beweisen leider immer wieder, dass Sie keine Ahnung vom Schulalltag haben.
“Sie beweisen leider immer wieder, dass Sie keine Ahnung vom Schulalltag haben.”
Das ist die billigste Form, Positionen herabzuwürdigen – dann haben auch Wissenschaftler*innen und viele Lehrkräfte keine Ahnung (nur Sie natürlich – Spaß). Beispielhaft: Die von der GEW vertretenen Gelingensfaktoren von Sprachbildung (Zwang gehört nicht dazu): https://www.gew-bw.de/aktuelles/detailseite/herausforderungen-und-gelingensfaktoren
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sehen Sie, ich bin einfach nur ehrlich.
Und Tatsache ist nun einmal, dass Sie sich nur auf Positionen berufen, die auch nur von Personen stammen, die nicht im normalen Durchschnittsschulbetrieb tätig sind.
Sie können gerne Hattie, die GEW (Bin übrigens selbst Mitglied.), den Montessori-Papst X und die Y-Expertin, die in DK war, oder Professor Schnuck, der noch nie unterrichtet hat, usw. zitieren, damit wird das alles aber trotzdem nicht umsetzbar.
Sie werden wohl festgestellt haben, dass hier sehr viele verschiedene Positionen von Lehrkräften aus verschiedenen Bundesländern und von unterschiedlichsten Schultypen vertreten sind.
Die meisten haben hier gemeinsam, dass Sie Ihre Positionen als alltagsfremd wahrnehmen.
Wir berufen uns auf Positionen, die von Wissenschaftler*innen und von Lehrkräften, die ein Mandat dafür haben, für andere Lehrkräfte zu sprechen, vertreten werden. Herzliche Grüße Die Redaktion
Und andere Stimmen nehmen Sie nicht ernst? Wozu dann das Forum hier?
Wir nehmen die Stimmen in diesem Forum ernst – als das, was sie sind: Meinungsäußerungen von einzelnen anonymen Menschen, deren Behauptungen (sofern sie nicht durch Quellen belegt sind) sich nicht überprüfen lassen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Sie übersehen etwas ganz Entscheidendes: Wenn die Arbeitsbedingungen so schlecht sind (“Lehrkraft muss sich um alles kümmern und ist für alles verantwortlich”), wie sie es sind, dann können Lehrkräfte das Wichtigste (Bindung), das insbesondere abgehängte Kids zum guten Lernen brauchen, nicht bieten.”
Ich hoffe, Sie haben Hatties Interviews gelesen, der ist Ihrer Meinung, zieht aber andere Schlüsse 😉
Und das ist Ihrerseits (leider mal wieder) irgendwo zwischen reductio ad absurdum– und non sequitur-Fehlschluss. Wissen Sie auch. Ihre Antwort bzgl. dieser Mediationsaufgabe muss leider mit “ungenügend” bewertet werden…
… denn Sie haben irgendwie in der nicht finalen Liste z.B. das “Jugendhilfeorganisationen” überlesen und die Intention ignoriert, oder:
Wie kommen Sie darauf, dass mein Paket der finanziell und personell angemessenen Ausstattung aller Ordnungs- und Kontrollinstanzen nicht auch (komplementär) eine Optimierung resp. einen Aufbau von Hilfs- und Unterstützungsangeboten für “Eltern, die sprachlich und/oder kognitiv nicht in der Lage sind, ihre[n] Kindern gute Startbedingungen zu verschaffen,” umfasst? Müssen diese Verdrehungne, um das Ggü. ins negative Licht zu setzen, wirklich immer sein?
Weil Sie wieder im Modus sind, alle mit der “Klinge der Erziehungspflicht”, Ordnungs- und Kontrollinstanzen sanktionieren zu wollen?
Aber als Soziologe haben Sie bestimmt Forschung, Quellen oder (internationale) Beispiele zurhand, die Sie jetzt anführen, um die Missverständnisse aufzulösen 🙂
Naja, allein die Forderung einer Gewerkschaft nach besserer Besetzung bei Inklusionsklassen wurde in diesem Forum zuletzt als unangemessen abgelehnt… 🙁
Sie meinen die lauten Gymnasialeltern mit Kindern, die für diese Gruppe von Eltern gefühlt oder aus schulischer Sicht tatsächlich mit den Anforderungen des G8-Gymnasiums nicht klar kommen.
Deswegen muss die Pävention, in form kommunaler institutionell vernetzter Beratungs- und Unterstützungszentren, gestärkt werden. Natürlich wird ein verpflichtender Ganztag dieses Ziel nicht erreichen, sondern lediglich unterstützen. Die Unterstützung muss vor Eintritt in die Bildungseinrichtungen beginnen.
Dafür müssen Sie die Kinder überhaupt erstmal in die Finger bekommen. Weiter unten habe ich das als Antwort auf ihre andere Einlassung kommentiert. Wenn die Eltern keinen Bedarf sehen oder keine Lust haben, haben Sie keine Chance. Es sei denn, es besteht echte Kindeswohlgefährdung. Und selbst dann mahlen Deutschlands Mühlen viel zu langsam. Mit dem Anspruch, den Sie haben, würden sie noch viel langsamer. Dafür hat hier keine Institution auch nur ansatzweise das Personal, selbst wenn sie die erforderlichen Rechte hätte.
Illusorisch, wie gesagt.
Jaaaaa, alles schön und richtig!
Jetzt wieder Realität:
Die Mutter von K. hat wegen der schweren SVV ihrer Tochter ein Gespräch – und kommt einfach nicht.
Oder schiebt beim nächsten mal eine (ausnahmsweise sogar reale) Krankschreibung vor.
So.
Ganz konkret: Was wird jetzt (idealerweise sofort/in 1-3 Tagen, damit Schuldige es auch ernstnehmen) geschehen?
Nix.
Was können Lehrer tun?
Nix.
Das ist es ja gerade.
Es geht mir um Prävention vor Eintritt in die Bildungseinrichtungen! Ich habe keine Kompensationsforderung an die Schulen (oder die Lehrkräfte sollen es richten) gestellt! Ich bin davon überzeugt, dass solche Beratungs- und Unterstützungszentren am Ende, neben den betroffenen Kindern und ihren Eltern, auch die Bildungseinrichtungen massiv entlasten würde.
Schön zusammengefasst, die letzten Jahre meines Lehrerdaseins:
“Was können Lehrer tun?
Nix.”
SO ISSES!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es entsprechende Normen im SGB VIII gibt.
An meiner neuen Schule bin ich mit einem tollen Team gesegnet.
Unter anderem einer sehr gut vernetzten Schulsozialarbeit, die z.B. auch Polizeistreifen für die (sehr wenigen) Aggroeltern im Zimmer am Sprechtag organisiert usw.
Ich fasse es mal sehr kurz:
Vielleicht steht sogar was irgendwo im SGB, mag sein.
Praktisch einsetzbare Mittel für Schulen verfügbar? Null.
Damit Sie nicht weiter rätseln müssen:
“SGB 8 – nichtamtliches Inhaltsverzeichnis” https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_8/
Richten Sie Ihr Augenmerk gerne auf den Paragraphen 8a.
Das berührt erstens Ihre Pflicht und bietet zweitens auch einen Ausweg.
Man sollte schon alle Möglichkeiten ausschöpfen und auch die Grenzen der eigenen Profession kennen oder zumindest lernen, bevor man resigniert.
Ganz genau so.
Und ist das “ungerecht”?
Bestimmt.
Ist es ungerecht, dass jemand sportlich, mit guter Gesundheit und wohlmöglich noch intelligent geboren wurde? Und ein anderer nicht?
Ja, aber was tun? Nur noch Klone in Brustmaschinen aufziehen?
Oder alles versuchen, eventuelle Unterschiede einzuebnen? Und weil es schlicht unmöglich ist, minderbegabte auf das höchste Niveau zu pushen, knapsen wir gerne ober etwas ab. Alles für “die Gerechtigkeit”.
PS: Damit wir uns nicht missverstehen, von wegen “Verantwortung erkennen”: Ich bin keine Lehrerin. Ich schreibe aus der Perspektive einer Mutter mit zwei mittlerweile erwachsenen Kindern. Von denen eines im 3. Semester studiert und das andere in einem Jahr Abitur macht. (Hoffe ich jedenfalls. ^^) Meine Pflicht und Verantwortung habe ich wahrgenommen, da können Sie sicher sein. Und genau deshalb ist mir so klar, dass die Schulen sich selbst überfordern, wenn sie an sich den unmöglichen Anspruch stellen, alle sozialen Chancen-Ungleichheiten wegzubügeln. Das ist komplett illusorisch. Da müssten Sie schon an der Wiege anfangen, wo der Grundstein für den Spracherwerb gelegt wird.
… nicht nur für den Spracherwerb!
Das habe ich auch weder gemeint noch gesagt, ich habe keinen Kompensationsanspruch an die Schulen gestellt. Aber wir brauchen Beratung und Unterstützung von Geburt an. Denn Beratung und Unterstützung zu generieren ist kein einfaches Unterfangen. Es gibt zu wenige Möglichkeiten, sie sind vielen auch nicht bekannt und zudem stehen wir einer Verrechtilichung dieser Maßnahmen gegenüber. Erstmal benötigt man eine Legitimation in Form einer Diagnose, dann müssen sie nach entsprechenden Angeboten schauen und idR Anträge stellen wegen der Übernahme der Kosten. Das ist alles sind ziemlich große Hürden, die dringend aus dem Weg geräumt werden müssen.
Hmm, das was Sie sich wünschen, wird es wohl nie geben. Die DDR versuchte ähnliches (natürlich im “Staats-Interesse”) mit der “Jugendhilfe”.
Diese staatliche Stelle half zwar vielen Kindern und Jugendlichen aus prekären Familienverhältnissen, wurde aber andererseits auch als staatliches Repressionsmittel eingesetzt, gegen politisch unliebsame Eltern oder Jugendliche.
https://www.zauv.bund.de/DE/RundUmDasThema/JugendhilfeDDR/_node.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Jugendhilfe_in_der_DDR
Auch das heutige Jugendamt wird ja eher als Bedrohung (“Kindesentzug”) betrachtet, der gegenüber man sich auf keinen Fall eine Blöße geben und auch keinerlei Schwächen oder Probleme eingestehen darf. Wer kann, meidet diese Institution doch wie der Teufel das Weihwasser.
Klar können die Kliniken nach der Geburt auf Hilfsangebote usw. hinweisen. Das tun viele aber schon heute.
Nur: Ob die Familien diese Angebote wahrnehmen bzw. überhaupt einen möglichen Bedarf erkennen (wollen), liegt nicht im Einflussbereich des Staates. Sollte er den erzwingen wollen, wird Karlsruhe ihm das Grundgesetz rechts und links um die Ohren hauen. Und zwar zu Recht.
Damit verbunden bräuchten Sie dann aber umgekehrt einen Anspruch des Staates, von Geburt an Zugriff auf das Kind zu erhalten und Therapien/sonstige Hilfe ohne Zutun der Eltern zu veranlassen. Lufthoheit über die Kinderbetten”, wie Scholz mal so schön sagte. Denn wie sonst wollen Sie an die Kinder in Familien ran, welche keinen Bedarf für Hilfe sehen?
Wie wollen Sie die überhaupt je in die Finger bekommen, wenn sie zum Beispiel nie beim Kinderarzt auftauchen, sondern zum Beispiel nur bei Heilpraktikern usw.? Wenn sie in private Kitas gehen, oder in gar keine?
Auch hier grüßt das Grundgesetz. Schutz der Familie, Erziehungsrecht der Eltern, Unverletzlichkeit der Wohnung.
Auch den Ansatz können Sie knicken, fürchte ich.
Sie haben offensichtlich keine Ahnung wie verzweifelt viele Familien sind, wenn sich ihre Kinder nicht altersgemäß entwickeln oder andere Probleme haben. Und wie schwierig es ist, Beratung und Unterstützung zu generieren. Wie unübersichtlich und überlaufen die bestehenden Angebote sind und wie langwierig Antragsstellungen sein können, damit die bedürftige Familien Angebote überhaupt wahrnehmen können. Sie brauchen keine Lufthoheit über die Kinderbetten, sondern ein Angebot für Hilfestellung, dass wahrgenommen werden kann. Ich und meine Familie sind priviligiert und finanziell gut gestellt, um für alles was unser jüngerer Sohn an Hilfestellung braucht ggfs. auch selbst finanzieren können. Ich schrieb schon in früheren Beiträgen davon, wie schwierig und herausfordernd es ist Beratung und Unterstützung zu generieren. Sie sind offensichtlich gesegnet mit Kindern, die gesund sind und sich altersgemäß entwickeln – Glückwunsch. Für viele Familien sieht die Realität anders aus.
Doch, habe ich. Hätten Sie einer meiner anderen Antworten entnehmen können. (Stichwort “Langsam mahlende Mühlen”.) Nur geht es in dieser Debatte eben auch darum, wie man die Kinder erreichen soll, deren Eltern eine Förderung (oder auch nur eine Untersuchung und Diagnose) gar nicht für nötig halten. Die Grenze ist ja auch fließend. Einfach nur “schreibt lauter Fünfen und hat keinen Bock auf Schule” rechtfertigt nicht zwangsläufig staatliche Förderung.
Und es geht darum, dass staatliche Hilfsangebote auch immer als Überwachungswerkzeug im Verdacht stehen und deswegen gemieden werden. Selbst wenn sie irgendwie erreichbar sind.
Ich anerkenne durchaus Ihre ehrenwerten Ideale. Ich sage lediglich, dass sie illusorisch sind. Chancengleichheit basiert hauptsächlich auf Homogenität. Das merkt mittlerweile sogar Finnland.
“Und es geht darum, dass staatliche Hilfsangebote auch immer als Überwachungswerkzeug im Verdacht stehen und deswegen gemieden werden.”
Quelle? Herzliche Grüße Die Redaktion
Das sehen viele Betroffene halt so.
Muss ja deswegen nicht stimmen.
Sehen sie das so – oder wird ihnen das unterstellt? Herzliche Grüße Die Redaktion
Fragen Sie doch mal Mitarbeiter der Jugendämter, wie gern sie in einigen Familien gesehen werden.
@Redaktion
Apropos Jugendämter, wenn ich mir was fürs kommende Neue Jahr von Ihnen wünschen dürfte: Vielleicht können Sie in Ihren Artikeln auch mal über diesen Bereich mehr berichten. Es betrifft ja schließlich auch in gewisser Weise die Schulen/Kitas und die Kinder/Jugendlichen und die sozialen Unterschiede.
Ja, das Thema betrifft auch die Bildung – interessiert hier aber (leider) nicht allzu viele, wie die eher bescheidenen Zugriffszahlen auf angebotene Artikel zeigen – wie diesen hier: https://www.news4teachers.de/2024/01/fachkraefte-mangel-auch-im-jugendhilfe-system-ist-der-kinderschutz-in-gefahr/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Im Gegenteil, mich interessiert das sehr, aber auch hier kann man leider auch nur feststellen, dass viel zu wenige Menschen noch in diesem Bereich tätig sein möchten, weil sie erleben, wie wenig sie bewirken können.
Wir haben in Schulen (in meiner jetzigen Klasse sind drei Kinder direkt betroffen) ja sehr oft mit dem Jugendamt zu tun, so dass wir direkt mitkriegen, wo die Probleme sind.
Das muss so unfassbar frustrierend sein, da sehr viele Fälle wie Sisyphos-Arbeit anmuten. Und wenn man kein dickes Fell hat, dann erträgt man das nicht.
Kein Wunder also, dass es hier einen Mangel gibt.
Und auch kein Wunder, dass Lehrkräfte eher nicht in dieses Thema eintauchen möchten, da es so traurig ist.
Das sehen ziemlich viele so, ja.
Kriegen die KuK (oder auch ich als Zweitbesetzung/”Zeuge”) oft genug zu hören.
Unabhängig davon ist es auch völlig irrelevant, ob nun wirklich ALLE von denen das GENAU SO sehen – in der ganz großen Masse HANDELN sie so:
1. Frechlingsstolz/Ratschläge nicht annehmen – entweder direkt dagegen diskutieren (Minderzahl, die neue Schule hat eine glücklicherweise enorm gut vernetzte Schulsozialarbeit, also geht der direkte Widerstand zurück) oder halt “JaJaJa”-Taktik und es geht weiter wie bisher.
2. Kostenlose (!), völlig unverbindliche (!) Hilfe wird gezielt abgelehnt/unterlaufen, vermittelte Termine ausserhalb der Schule nicht wahrgenommen. Gutscheine verfallen gelassen, geschenktes (!) Schulmaterial verbummelt oder mutwillig zerstört usw.
Bilanz:
Eine sehr große Teilmenge von angeblich “hilfsbedürftigen” Eltern verschuldet aktiv durch:
– Unterlaufen
– Sabotage
– systematischem Entziehen
das (oft nicht nur schulische) Scheitern ihrer Kinder.
Dieses gezeigte Verhalten entspricht ausreichend demjenigen Verhalten, das man analog dazu als “Widerstand gegen Überwachung” deuten würde.
Ach die 😉
Das ist natürlich richtig, was Sie schreiben – aus Ihrer Perspektive. Und traurig, dass die Realität so aussieht.
Es gibt aber noch die andere Perspektive, die Adele Horn und viele Lehrer tagtäglich sehen: Eltern/ Schüler, die sich jeglicher Hilfe entziehen, obwohl sie ihnen geboten wird.
Natürlich gibt es viel zu wenig Schulpsychologen, Logopäden, Ergo-Therapeuten, Sozialarbeiter usw., aber man kann andererseits die Eltern nicht zwingen Angebote zur Hilfe/Therapie anzunehmen, selbst wenn es genügend gäbe.
Welche Hilfestellung meinen Sie? Ich rede über die notwendige Beratung und Unterstützung vor Eintritt in die Bildungseinrichtungen. Vorsorge ist besser als Heilen. Und wir sind uns doch einig, dass Schulen und Bildungseinrichtungen fehlende Prävention nicht kompensieren können.
Ich kann nicht sagen, wie oft ich Eltern empfohlen habe, Fachärzte, Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen usw. aufzusuchen. Zum Teil habe ich dafür Termine organisiert, meine Begleitung angeboten und, und und … Sehr oft kam nur ein: “Ja, ja,…” und das wars. Bei Nachfrage meinerseits kamen jede Menge kreative Ausreden, warum man das noch nicht in Angriff nehmen konnte. Aber bestimmt bald, irgendwann, … Okay, das war in der Schule. Aber ich fürchte, so läuft es auch im Vorschulbereich zu oft. Selbst das Jugendamt oder das Jugend-Gesundheitsamt, bzw. der Jugend-Psychatrische- Dienst können Eltern nicht zu etwas “bewegen”. Wenn die nicht wollen – dann wars das. Ich habe ständig Kontakt zu diesen Ämtern gesucht, um meinen Schülern irgendwie zu helfen und mich selbst beraten zu lassen. Ich fantasiere also nicht. Aber vielleicht sind das nur Beobachtungen aus meinem “Brennpunkt-Kiez”.
Diese zunehmenden “Erfahrungen” der letzten Jahre führten übrigens auch mit zu meinem vorgezogenen Ruhestand. Irgendwann fragt e ich mich, wozu? Übrigens habe ich seit meinem Ruhestand keine Schlafstörungen mehr und mein Tinnitus ist auch fast weg! 🙂
Eins noch: Sehr hinderlich empfand ich z. B. bei der “Zusammenarbeit” mit dem Jugendamt den Datenschutz. Sowohl Jugendamt- Mitarbeiter und Lehrer unterliegen dem Datenschutz. Warum dürfen die dann icht miteinander über bestimmte Dinge reden? Das be-/verhindert so viel und kostet unnötig Zeit. Lehrer kennen die Schüler meist besser als das Jugendamt, das JA kennt die Familienverhältnisse oft besser – aber man darf nicht richtig miteinander reden, wegen Datenschutz? Das hilft dem Kind/der Familie bestimmt – nicht!
Alleine in meiner ländlichen Umgebung gibt es ca. ein Dutzend (11) Angebote zur Erziehungsberatung, Therapievermittlung, Jugendschutz, Erziehungshilfe.
Und zwei Notfall-Hotlines, wo selbst Sonntags jemand rangeht.
Quark mit Soße, dass es “keine Angebote” gibt!
Diese Leute haben ein SEHR HÄUFIG ein ganz hervorstechendes Merkmal:
Sie TUN nicht, was ihnen GESAGT wird.
Nicht beim Lehrer, nicht beim JA, nicht beim Schulpsychologen…
Wir reden aneinander vorbei. Zunächst einmal ist davon auszugehen, dass alle Eltern das Beste für ihr Kind wollen! Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung berichten, wie herausfordernd und belastend es für Familien ist, wenn man feststellen muss, dass sich das eigene Kind nicht altersgemäß entwickelt und massive Probleme hat. Wir sind von Pontius zu Pilatus gelaufen – gut funktioniert hat das nicht.
Ich habe nie behauptet, dass es gar keine Angebote gibt.
Es gibt Angebote aber sind weder ausreichend vorhanden, vielen nicht bekannt und häufig überlaufen. Hinzu kommt, dass idR aufwändige Antragsverfahren notwendig sind – u. a. wegen der Übernahme entstehender Kosten. Das sind alles ziemlich hohe Hürden.
Ich bin überzeugt Sie haben gute Gründe für Ihren Zorn gegenüber einigen Eltern. Ich bin überzeugt, dass man das nicht verallgemeinern sollte – da tut man den meisten Familien Unrecht.
Ich stimme Ihnen (wie wohl praktisch jeder Lehrer, denke ich) zu, dass der Sozialbereich exakt dort völlig unterfinanziert und quasi verlottert ist, wo es am meisten Mittel bräuchte. (Und dafür an reinen Konsumtransfers Milliarden in den Wind geblasen werden)
Da sind wir dann aber in einer Systemdiskussion – denn verantwortlich dafür ist schlicht die Politik. (Und indirekt der Wähler)
Deshalb meine Forderung nach kommunalen, institutionell vernetzt arbeitenden Beratuns- und Unterstützungszentren. Aus meiner Sicht eine sinnvolle und wirksame Maßnahme.
Die Frage nach einem “grundsätzlichen Kurswechsel” ist in Deutschland nicht einfach “zentral”, sondern sie ist das alles-bestimmende Thema, wo immer es um Schule und Bildung geht. Und das schon seit Jahrzehnten, und in einem Maße, das man aus anderen Ländern nicht annähernd so kennt. Daher hat es ja auch regelmäßig ebensolche Kurswechsel gegeben. Alleine in den letzten 100 Jahren mindestens dreimal: erst 1933ff., dann in den 60er/70er-Jahren etwa mit den allumfassenden Bildungsreformen, und seit den späten 1990er und den frühen 2000er-Jahren mit der “alternativlosen” Ökonomisierung und McKinseyisierung im Gefolge von PISA & Co… wer in Deutschland von “Bildung” redet, meint im Wesentlichen “Bildungsreform”. Man kann, so scheint es, kaum ein Buch über Bildung veröffentlichen, ohne dass es am Ende (oder ab Anfang) unentwegt darum geht, irgendwelche “grundsätzlichen Kurswechsel” zu vollziehen.
Nur: wohin soll denn dann der neue Kurs gehen? Darüber herrscht ein nicht enden wollender Dissens. Die Leidtragenden sind die Schülerinnen und ihre Eltern. Da ist es verständlich, dass mehr und mehr Leute mit dem Begriff “Reform” viel eher eine Drohung als ein Versprechen verbinden, und (das sieht man ja auch in vielen anderen Gesellschaftsbereichen) kaum noch für Veränderung hin ins Unbekannte auf die Straßen gehen, sondern (wenn sie es überhaupt tun) vor allem für Bewahrung des Bestehenden.
Jochen Krautz sagte mal so schön:
Reform an sich gilt als gut. Wer Reformen kritisiert, gilt als konservativ und reaktionär. (…) Ich halte es mit Pierre Bourdieu, der formulierte, „Bewahrung“ sei heute die stärkste Kraft des Widerstands gegen die Macht der neuen Ordnung, die als permanente Umwälzung daherkommt. Damit ist kein Konservativismus der Macht, sondern der Sinngebung gemeint. Und das war und ist die Aufgabe von Bildung und Bindung.
Was für Reformen soll es denn gegeben haben, die das System so ändern, dass die Kids motiviert werden? Mir fallen spontan nur die Rechtschreibreform und G8 ein, die größer waren. Nichts davon war auf die Situation der Motivation ausgelegt. G8 hat die Lage der Kids nur verschlechtert und zur Rechtschreibung hab ich tatsächlich keine Meinung. Sie tat eben nur nicht weh.
Sogar in Hochschule wurde es schlimmer für die Studenten, weil nun auch dort alles fremdbestimmt war mit Bachelor und Master….
Ja klar, bei TikTok mag es vielleicht den ein- oder anderen guten Aufhänger zum Weiterforschen geben. Allerdings wird nicht weitergeforscht, sondern weitergewischt. Generell ist der inhaltliche, praktische Nutzen im Unterricht und in der realen Welt marginal, es sei denn, S will TikToker werden. Wenn es so weiter geht und es keine Regulierung der sozialen Ablekungsmedien gibt, werden die Latte für Ansprüche weiter nach unten gesetzt. Man schaue auf das veränderte Verhalten von Schülern (11 Jahre alt), die 3 Wochen das Smartphone nicht nutzen dürfen. (A)Soziale Medien sind, vereinfacht gesagt, stark toxisch. Keine Meinung, sondern Fakt.
Klar, weiterforschen wäre schön, aber gegen weiterwichsen ist auch nichts einzuwenden. In dieser Hinsicht unterscheidet sich TikTok ja auch gar nicht groß von tradierten Medien. Genau deshalb ist das Anbiedernde an Statements wie dem von Bob Blume so sinnentleert: TikTok sei auch irgendwie informativ, sagt er. Schön. Und wenn dann in drei Jahren TikTok “over” ist, und die nächste Social-Media-Sau durchs Dorf getrieben wird, dann heißt es: “ach, hör mir auf mit TikTok was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? XYZ ist doch auch sehr informativ!”.
Vergessen wird gerne, dass Bildung eben nicht heißt: Schüler*innen lernen das, was unmittelbar im Hier und Jetzt da draußen wichtig ist… sondern sie erwerben, idealiter, überzeitliches, nachhaltiges grundlegendes Wissen und Fähigkeiten, das sie zum Verstehen von und zum Handeln in einer Zukunft ermächtigt, die noch vollkommen offen ist. Wer so redet wie Blume, der hat in den 70er Jahren auch Werbung für Sprachlabore gemacht. Sehr informativ waren die übrigens!
Volle Zustimmung – und DANKE für den köstlichen Tippfehler. Still LMAO.
“weiterwichsen”
… Tippfehler oder gewollt? ^^
TikTok ist sehr informativ und universell einsetzbar. Sagt Bob Blume.
Lassen Sie es mich anders formulieren: Die ständige Verfügbarkeit des Onlineseins triggert das Gehirn eines jeden Menschen, und zwar in eine negative Art und Weise. So gesehen ist es doch schon eine andere andere Sache und hat andere Auswirkung als “neue” Medien vor 40 Jahren.
“Anstrengung scheine nicht mehr belohnt zu werden: ‘Die Latte legen wir viel zu tief, dass man nicht mehr drunter durchlaufen kann. Die Schülerinnen und Schüler erleben, dass sie mit weniger durchkommen.’ Daher müsse man sich nicht wundern, wenn die Motivation in den Klassenräumen gesunken sei. 2009 hätten deutsche Gymnasiasten noch – gegenüber der PISA-Studie 2022 – einen Leistungsvorsprung von „ungefähr anderthalb Schuljahren“ gezeigt. Köller verglich: ‘Wofür ein Gymnasiast 2009 eine Vier bekommen hat, bekommt er heute eine Zwei. Das kann nur mit Absenkung des Anspruchsniveaus zu tun haben.'”
Einige unserer üblichen Verdächtigen hier im Forum werden wahrscheinl. vehement widersprechen, die Fakten (wie immer) leugnen. Dabei ist die Schlussfolgerung von Olaf Köller korrekt. Die “Absenkung des Anspruchsniveaus” hat gem. meiner Erfahrung insb. zwei Konglomerate an Ursachen, einmal (I) seitens der Ministerien verortbar und (II) infolge des Agierens resp. Nichtagierens der Ministerien seitens der Lehrerschaft verortbar; hier eine (nicht finale) Auflistung einiger Probleme
(a) Seitens der Bezirksregierungen wurden infolge des Agens der Bildungsministerien der Länder z.B. sukzessive die Ansprüche über die Kernlehrpläne, Richtlinien und Standardsicherungen etc. abgesenkt. Um das an einem Bsp. zu demonstrieren: In Englisch (und anderen Fächern, aber in dem Fach unterrichte ich selbst) bekommt man in der Sek I und II i.d.R. bereits ein “ausreichend minus”, wenn man lediglich die Hälfte(!) oder weniger (40 % laut Schema und Beispiele[n] zur Notenbildung im Zentralabitur) der Punkte erreicht hat, während ‘früher’ dieselbe Minderleistung im Bereich “mangelhaft” bis “ungenügend” rangiert hätte. Hinzu kam eine immense Aufwertung der sog. sonstigen Mitarbeit, die eine deutlich unpräzisere (und foglich rechtsunsicherere) Bewertungsgrundlage darstellt.
Mit einem Blick auf manche Bewertungsraster (in den i.w.S. sozialwissenschaftlichen Fächern) ist es heute in manchen Klausuren aber z.T. fast unmöglich, ein “mangelhaft” zu bekommen, wenn man nicht komplette Aufgaben gar nicht(!) bearbeitet.
(b) An vielen Schulen gibt es in der Unter- und Mittelstufe und selbst in der gymnasialen Einführungsphase gar keine Tendenznoten, also bspw. keine Differenzierung zwischen “4+”, “4” und “4-“, was ein Verbleiben an der Schule uch bei Minderleistungen erleichtert: Da wird dann statt aus einer “5+” gerade noch so eine “4-“, auf dem Zeugnis also eine “4” (auch aus den im Fulgenden geschilderten Gründen). Mit Leistungsgerechtigkeit hat das dann auch nicht viel zu tun, wenn für doch bereits erheblich untershciedliche Leistungen keine entsprechende Differenzierung mehr erfolgt, nicht mehr erfolgen kann (eine “4+”, die gerade so die “3-” verpasst hat, ist eben nicht das Gleiche, wie eine “4-“, die gerade so eine “5+” verpasst hat… beides steht dann aber mit einer “4” im Zeugnis).
(c) Viele Kollegen vermeiden (versetzungsrelevante) Defizitbenotungen (zumindest, wenn nicht noch eine Mehrheit der Kollegen dies mit gleicher Notengebung stützen), weil man…
Das alles hängt naütlich unmittelbar mit der überbordenden Belastung der Lehrer zusammen, (I) zu große Klassen, (II) zu viele Lerngruppen, (III) zu wenige Lehrer, die (IV) ohnehin zu stark mit außerunterrichtlichen (unnötigen) Zusatzaufgaben belastet sind, so dass sie bereits ihrem eigtl. Kerngeschäft immer weniger nachgehen können, auch ohne dass das von Außen (mittels polit. Prestigeprojekte, Wünsche von Personensorgeberechtigten, pädagogische/didaktische Trends ohne empirische Fundierung; enorme Leistungsheterogenität der Shcpler durch ausbleibende Verbindlichkeit der leistungsorientierten Schulformzuweisung am Ende der Grundschule etc.) torpediert wird.
(d) Manchem käme jetzt mglw. auch die Kompetenzorientierung als ein Problem in den Sinn, aber nicht die Kompetenzorientierung ist das Problem, vorausgesetzt man realisiert, dass pragmatisches Wissen, Methoden und Techniken (also das „know how“ resp. die Kompetenz) nicht isoliert von inhaltlichem Fachwissen (Daten, Fakten etc.) existiert. Das eigtl. Problem ist die Orientierung an Lern- statt an Lehrzielen. Man ist zu sehr darauf bedacht, dass am Ende bei allen auch alle Lernziele zwingend ankommen, da gibt es dann scaffolding, wird der Schüler quasi über die Schwelle zum Erfolg getragen, wird das Niveau gesenkt, als sei jeder zu allem in der Lage, würde er nur entsprechend unterstützt, geleitet etc. – eine an Naivität kaum zu überbietende Idee:
Jeder Lehrer dürfte (eine Variante) einer sehr bekannten Karikatur kennen, in der eine Reihe von Tieren (Vogel, Affe, Elephant etc.) vor einem Lehrer aufgereiht steht und letzterer instruiert: „Zum Ziele einer gerechten Auslese lautet die Prüfungsaufgabe für Sie alle gleich: Klettern Sie auf dem Baum!“ Hier wird genau das gerade Kritisierte insinuiert, alle müssten auf die Spitze des Baumes befördert werden, ansonsten wäre die Aufgabe ungerecht… dabei hat der karikaturist ja shcon unbedacht selbst das problem dargestellt: Es sind nicht alle gleich, es haben nicht alle die selben Fähigkeiten und auch nicht dieselben Potenziale, dieselben Ziele zu erreichen.
Auch deshalb sind ja Selektion und Allokation Hauptaufgaben eines Lehrers. Schule soll Menschen nach ihrer Befähigung(!) auf eine mögliche Rolle in dieser pluralistischen, freiheitlich-demokratischen Grundordnung als eigenverantwortliche und gemeinschaftsfähige demokratische Staatsbürger vorbereiten, der gesellschaftlichen Nichtpartizipationsfähigkeit von Bürgern (die diese Bezeichnung dann nicht mehr verdient hätten) einerseits und damit anomischen Gesellschaftstendenzen andererseits vorbeugen.
Etc.
(to be continued… oder auch nicht)
Ergänzung zu (c): Als Referendar oder nicht auf Lebenszeit verbeamteter Lehrer oder als verbeamteter Lehrer mit Beförderungsabsicht sollte man sich auch hüten, der Schulleitung zu viel Arbeit zu bereiten.
“Die Latte legen wir viel zu tief(…)”
Man beachte sehr aufmerksam das Subjekt in diesem Satz.
Wir ” üblichen Verdächtigen” wehren uns (sehr vehement) dagegen, dass die Fehlleistungen von Lehrern, Eltern und Politik bei den Kindern und Jugendlichen abgeladen werden vor allem in dem Sinne, dass suggeriert wird, dass die Kinder und Jugendlichen defizitär ( im Vergleich zu früher) seien.
Sie mögen ein “übliche[r] Verdächtiger” hier sein, ich meinte aber nicht “Lehre[r], Eltern und Politik” oder “Kinde[r] und Jugendlich[e]”, sondern bspw. den Elektrifizierten, der unter Ihnen kommentierte.
Ansonsten sollten Sie meinen Beitrag u.U. noch mal (sehr) aufmerksam lesen:
Das ist keine nature-vs.-nurture-Debatte, die Kinder und Jugendlichen sind nicht ‘natürlich’ defizitär, sondern Leistung wird insg. ‘großflächig’ nicht mehr hinreichend gefordert und (damit) gefördert, also mangelt es an nurture (aus den skizzierten Gründen). Der übliche Verdächtige hier wollte es ja in einfachen Worten: Die Sache mit der Leistungsfähigkeit, -bereitschaft und -demonstration muss man sich wie einen Muskel vorstellen, der (wegen der “Absenkung des Anspruchsniveaus”) nicht trainiert wird und verkümmert (von nichts kommt nichts). Und um mit einer Binse zu enden: Was Hänschen nicht lernt… da kann man noch so oft mit den Füén stampfen und jammern, dass die (eigenen) Kinder ja sooo Kompetenz sind (und das mag im Einzelfall ja auch stimmen), aber insg. ist die Leistungskurve (im Vergleich zu früher) abgeflacht, immens. Da muss man nichts “suggeriere[n]” (komisch, dass irgndwie niemand der Praktiker widerspricht, sondern immer nur ‘Zaungäste’, um den Duktus des üblichen Verdächtigen zu kopieren… woran das nur liegen mag………). Deshalb: back to the roots.
“Ansonsten sollten Sie meinen Beitrag u.U. noch mal (sehr) aufmerksam lesen:”
Typisches Sender-Empfänger-Problem…
Ich korrigiere…ausschließlich Empfänger-Problem.
@GBS-Mensch:
PaPo gibt Ihnen jetzt noch eine letzte Chance, ihn richtig zu verstehen. Vermasseln Sie es bitte nicht und bestätigen die Korrektheit seiner Ausführungen!
Ich habe Ihre Beiträge verfolgt. Mal mehr, mal weniger aufmerksam, was vor allem daran liegt, dass Ihre Beiträge sehr lang sind und ich den Eindruck habe, dass Sie sich selbst gerne lesen, umso mehr je mehr Fremdwörter und pseudoakademischen Duktus und Habitus Sie in Ihren Beiträgen unterbringen.
Was ich wiederholt festgestellt habe ist, dass Sie Anforderungen gerne an andere richten und nicht an sich selbst. Das ist mir per se außerordentlich unsympathisch, einerseits.
Andererseits ist es mir außerordentlich unsympathisch, dass Sie und Vertreter wie Sie nicht einmal die Möglichkeit in Betracht ziehen (und das ist meine Kernthese, wenn es um einen nicht geringen Anteil der Lehrerschaft geht), dass Sie ( nicht notwendigerweise Sie persönlich) schon früher absolut unfähig waren und es aufgrund günstiger Rahmenbedingungen nicht so sehr aufgefallen ist und Sie von dem Umstand profitierten, dass sich frühner niemand darüber beschwerte sondern das zähneknirschend für sich behalten würde.
Jetzt sind die Rahmenbedingungen eben andere – was ich auch nicht gut finde – und es fällt zunehmend auf.
Von Ihren trainierten oder nicht trainierten Muskeln und Ihren Binsen muss ich auch, ehrlich gesagt, nichts wissen. Da kann ich mir auch das Horoskop in der Fernsehzeitschrift durchlesen.
“pseudoakademischen”… eigtl. schon genug gelesen, um bestätigt worden zu sein.
“dass Sie Anforderungen gerne an andere richten und nicht an sich selbst.”
Im Gegenteil.
“[…] und das ist meine Kernthese, wenn es um einen nicht geringen Anteil der Lehrerschaft geht [….]
schon früher absolut unfähig waren […]”
Uiiih… ad hominem… und auch noch in Form von genereller Verachtung ggü. Lehrern. *gähn*
Damit ist Ihre Maske hier vollends gefallen.
“Von Ihren trainierten oder nicht trainierten Muskeln und Ihren Binsen muss ich auch, ehrlich gesagt, nichts wissen. ”
Metaphern sind nicht sooo Ihres, oder?
Aber wir Lehrer sind um Gros “absolut unfähig” – ist klar.
Wovor haben Sie Angst? Die Erkenntnis, dass sich auch Gymnasiallehrer am Fördern beteiligen müssen? Zu erkennen, dass Schüler mit Potential diverse Probleme haben, die sie am Lernen hindern, denen man dann auf der Beziehungsebene ganz viel geben muss? Hier geht es nicht um Selektion und Allokation, hier geht es um viel mehr…..wie soll Schule auf die Probleme und Schwierigkeiten reagieren, sich aufstellen, um Kindern heutzutage gerecht zu werden….und ja, auch wenn es noch so wehtut, alle Lehrer und alle Schulen müssen darauf reagieren….ausnahmlos.
Was sollen denn die wilden Spekulationen auf Basis einer falschen Prämisse? Wo erkennen Sie in meinen Beiträgen (insb. in dem, den Sie kommentieren) irgendwie “Angst” o.ä.? Bezieht sich Ihr Beitrag eigtl. auf meinen Ausgangsbeitrag? Wenn ja, dann antworte ich zunächst mit den Worten von @anka (s.u.): Ich beschreibe den Status Quo (und finde es ehrlicherweise ‘irritierend’, dass in einem Lehrerforum simpler Deskription so oft dermaßen Gegernwind begegnet).
Und:
“dass sich auch Gymnasiallehrer am Fördern beteiligen müssen? Zu erkennen, dass Schüler mit Potential diverse Probleme haben, die sie am Lernen hindern, denen man dann auf der Beziehungsebene ganz viel geben muss?”
Das machen wir bereits… seit geraumer Zeit.
Wobei, Ergänzung bzgl. des vermeintl. “ganz viel geben”-Müssen: Am Ende machen wir auch lediglich Angebote; wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg zum Propheten kommen… aber auch nicht ohne Ende.
Woher kommt eigtl. diese ja recht persistente Falschvorstellung, wir würden dies nicht tun?
“Hier geht es nicht um Selektion und Allokation”
Ich antworte Ihnen, was ich @Stromdoktor zur Aufgabe von Schule antwortete:
In einer aufgeklärt-demokratischen, -freiheitlichen Gesellschaft ist die Aufgabe von Schule per se, die bildende Erziehung der Schüler zu (nach Maßgabe der individuellen Befähigung, also insg. auch der kognitiv-intellektuellen und insg. entwicklungspsychologischen Leistungsfähigkeit) eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigigen, demokratischen Staatsbürgern, die sozio-kulturell, -politisch und -ökonomisch an Gesellschaft partizipieren, diese perpetuieren und optimieren können, während sie gleichzeitig ihr individuelles Potenzial größtmöglich ausschöpfen/verwirklichen können. Gymnasien sollen zudem zum Abitur führen, welches wiederum auch tatsächlich einer “Hochschulreife” entsprechen soll. Und all das sit am Ende natürlich Selektion und Allokation. Das ist eine Kernaufgabe von Schule, egal ob man ein mehrglriediges Schulsystem oder die Einheitsschule hat.
“und ja, auch wenn es noch so wehtut, alle Lehrer und alle Schulen müssen darauf reagieren….ausnahmlos.”
Wir müssen bei aller Reaktion und Anpassung aufpassen, dass wir noch selbst diejenigen sind, die den gerade skizzierten Auftrag von Schule erfüllen, erziehen, nicht vom ephemeren Schülerzeitgeist erzogen werden.
„Gymnasien sollen zudem zum Abitur führen, welches wiederum auch tatsächlich einer “Hochschulreife” entsprechen soll. Und all das sit am Ende natürlich Selektion und Allokation. Das ist eine Kernaufgabe von Schule, egal ob man ein mehrglriediges Schulsystem oder die Einheitsschule hat.“
Es geht nicht immer nur um die Schulform des Gymnasiums. Sie sehen alles immer nur durch genau diese Brille. Es geht darum, Kinder und Jugendliche so auszubilden, dass sie in ihrer Zukunft bestehen können. Das fängt in der Kita an (und Sie schrieben ja bereits über die Erkenntnisse Ihrer Lebensgefährtin, dass viele Kinder bereits dort eklatante Defizite in ihrer Entwicklung aufweisen). Die Grundschule kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass gewisse Vorläuferfähigkeiten vorhanden sind, wenn Kinder eingeschult werden. Wir verbringen also Zeit damit, den Kindern grundlegende Fähigkeiten beizubringen, die sie dazu befähigen Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Mit diesem Auftrag muss sich jede Grundschule auseinandersetzen und das heißt auch, dass alte Konzepte, alte Gewohnheiten nicht länger Bestand haben können, denn wir brauchen mehr Zeit oder wir müssen abspecken und den weiterführenden Schulen etwas von unserer Arbeit überlassen.
Wenn wir also der weiterführenden Schule (gleich welche es ist) etwas von unseren Aufgaben überlassen, heißt das auch, dass sich alle Schulen neu aufstellen müssen….jegliches Anspruchsdenken (man sei nur für die Bildung zuständig, nicht fürs Erziehen) wird dann obsolet.
Das ganze Ausmaß des Dramas ist bei Ihnen ja noch gar nicht angekommen, wir haben aber bereits einen Vorgeschmack bekommen (für die Kinder unseres jetzigen dritten Schuljahres wird es nicht eine einzige Gymnasialempfehlung geben….)
“Es geht nicht immer nur um die Schulform des Gymnasiums.”
Deshalb beziehen sich die beiden Absätze davor ja auch auf Schule insg.
“Die Grundschule kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass gewisse Vorläuferfähigkeiten vorhanden sind, wenn Kinder eingeschult werden.”
Diesbzgl. sind wir komplett d’accord. Aber ich bezweifel, dass Schule das kompensieren kann. Schule wirkt zu spät und ist i.d.R. auch den antezedierenden Sozialisatoren nachrangig.
“Wenn wir also der weiterführenden Schule (gleich welche es ist) etwas von unseren Aufgaben überlassen, heißt das auch, dass sich alle Schulen neu aufstellen müssen….”
Dann ist es m.E. oftmals zu spät.
“jegliches Anspruchsdenken (man sei nur für die Bildung zuständig, nicht fürs Erziehen) wird dann obsolet.”
Dieses vermeintl. “Anspruchsdenken” hat hier doch niemand geäußert, im Gegenteil.
“Das ganze Ausmaß des Dramas ist bei Ihnen ja noch gar nicht angekommen, wir haben aber bereits einen Vorgeschmack bekommen (für die Kinder unseres jetzigen dritten Schuljahres wird es nicht eine einzige Gymnasialempfehlung geben….)”
Die landen trotzdem bei ums.
Heißt übersetzt:
Alles nicht Ihre Baustelle. Die Probleme müssen andere lösen.
DAS lesen Sie da raus?
Oooh man…
So wäre es gesellschaftlich wohl sinnvoll.
Dass das für alle Beteiligten bedeutet, sich neuen Herausforderungen zu stellen und die Komfortzone berührt, ist wohl unvermeidbar.
Wie schon geschrieben:
Ich hab mich auch daran gewöhnt, dass man sich auf den Gymnasien vielfach ein Stück heile Welt bewahren konnte. Trotz der Herausforderungen im Hinblick auf den LK-Mangel und Niveauverlust – auch dort.
Man wird nicht ewig auf einer Insel leben können und den Druck der gesellschaftlichen Herausforderungen alleinig auf Eltern, Schülern und den Eingangsstufen / Kitas abladen können.
“Die Grundschule kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass gewisse Vorläuferfähigkeiten vorhanden sind, wenn Kinder eingeschult werden….wir brauchen mehr Zeit oder wir müssen abspecken …” – Nein! Da widerspreche ich. Stattdessen sollte mehr Wert auf die Vorläuferfertigkeiten im Vorschulalter gelegt werden! Ansonsten ziehen sich die Defizite (bei immer mehr Kindern) immer weiter nach oben! Das heißt mMn.: massive Investitionen in den Kitas, Ausbildung von genügend Fachpersonal (durch bessere Wertschätzung, Verbesserung der Arbeitsbedingungen, …), zielgerichtete Hilfen für Familien, die diese benötigen. Also insgesamt: Herstellung der Schulreife bis zur Einschulung,(evtl. durch ein verpflichtendes Vorschuljahr für alle, die noch nicht schulreif sind). Das würde die Arbeit der Lehrer von der GS an, sehr erleichtern und den Schülern würde man einigen Frust ersparen. Den einen, die von Anfang an nicht richtig mitkommen, weil noch zu vieles fehlt. Den anderen Frust durch Langeweile, weil sie vieles schon können.
Ein Vorschuljahr und eine verbesserte Förderung in der Kita wäre ein Traum.
Ersteres wäre ziemlich leicht umsetzbar, denn es gibt an sehr vielen Schulen bereits die sozialpädagogischen Fachkräfte, die dies in NRW ja bereits mal gemacht haben (vor der Einführung der Schuleingangsphase)….das wäre in der Tat der Wurf….
Und dazu der kontinuierliche Personalaufbau in den Kitas….
Mein Beitrag war auch eher als Reaktion gemeint, wenn man einfach so weiter macht wie bisher….
“Ein Vorschuljahr und eine verbesserte Förderung in der Kita wäre ein Traum.” Aber es ist leider nur ein Traum, fürchte ich.
“Woher kommt eigtl. diese ja recht persistente Falschvorstellung, wir würden dies nicht tun?”
Von Ihnen lese ich meist, dass es bereits für alle Kinder möglich und fair wäre, am Gymnasium Erfolg zu haben – entgegen den Expert*innen in der Forschung.
WIE SIE WISSEN, sagt dies nichts über IHRE Unterrichtsqualität aus, aber die Expert*innen haben einen erheblich größeren Überblick
“Von Ihnen lese ich meist, dass es bereits für alle Kinder möglich und fair wäre, am Gymnasium Erfolg zu haben”
Was schreiben Sie da für einen Unsinn?
Habe ich mich da geirrt. Wie erfreulich 🙂
Dann sind wir ja einer Meinung, dass es gerade bei der Gymnasialempfehlung dringenden Handlungsbedarf gibt, besonders für Kinder aus sozial- und finanziell benachteiligten Familien!
(https://www.news4teachers.de/2024/11/jeder-zehnte-schueler-fliegt-beim-wechsel-in-die-7-klasse-vom-gymnasium/)
Es kann halt nicht sein, dass Familien ggf. auf Nachhilfe angewiesen sein müssen, wenn die Ressourcen der Gymnasien nicht reichen
“Lehrerforum”
Wer sagt das?
Offensichtlich ist das ein Teil Ihres Problems!
Solange LK 6-8 Stunden pro Tag meine Kinder “erziehen” und bilden, darf ich mich ja wohl informieren.
“Hilft: mir sehr, auf “Typen” wie Sie zu stoßen und erklärt aus dem (Schul)Alltag einiges.
… news… 4… teachers…
Ich bin jetzt bei Englisch nur auf C2, aaaber………
“Solange LK 6-8 Stunden pro Tag meine Kinder ‘erziehen’ und bilden, darf ich mich ja wohl informieren.”
Gerne.
“‘Hilft: mir sehr, auf ‘Typen’ wie Sie zu stoßen und erklärt aus dem (Schul)Alltag einiges.”
Inwiefern? Tatsache ist, dass Sie über mein professionelles Handeln absolut k.A. haben, von meiner Haltung, meinem Menschenbild etc. auch nicht, sondern allenfalls Imaginationen davon, die Sie meinen von meinen (Ihrerseits i.d R. unverstandenen) Beiträgen und deren Stil ableiten zu können (was Quatsch ist… auch wenn ich Sie imitiere und mit dem Imfragestellen Ihrer Qualifikation als Ehemann und Vater stichel, ich kann von Ihrem Verhalten hier ja zu Ihrem Verhalten dort objektiv auch nichts sagen). Von meinen deskriptiven Erläuterungen können Sie allerdings lernen, scheint Ihnen ja bspw. nicht bewusst gewesen zu sein, wie infektiös Corona in Schulen war, was Sinn und Zweck von Schule ist u.ä. – Ggern geschehen.
“… news… 4… teachers…
Ich bin jetzt bei Englisch nur auf C2, aaaber………:
Ihr Problem liegt mal wieder tiefer – wie so oft! Sie hätten sich mal informieren sollen, wo Sie hier gelandet sind:
“News4teachers bietet also einen aktuellen Überblick über die relevanten Informationen für Lehrer, Erzieher, Schüler und Eltern. Und zwar: unabhängig und überparteilich.”
https://www.news4teachers.de/uber-uns/
Da hätten Sie sich auch informieren können, warum einige Ihrer Beiträge nicht veröffentlicht wurden:
“Kurzgefasst:
Wir veröffentlichen keine Leserbeiträge, in denen ungeprüfte, unbelegte oder falsche Tatsachenbehauptungen verbreitet werden.
Wir veröffentlichen keine Hetze gegen Menschen oder Menschengruppen.
Wir veröffentlichen keine Werbung, ob nun für Produkte oder Parteien.
Und wir veröffentlichen keine Links auf unseriöse Quellen.”
.
“Ihr Problem liegt mal wieder tiefer – wie so oft!”
Schreibt jmd., der alles Mögliche daraus ableiten will, dass ich “Lehrerforum” schrieb… köstlich. Und pssst: Die meisten aktiven Kommentatoren hier sind Lehrer.
Quereinsteiger, Seiteneinsteiger mit Lehrbefugnis oder Lehrerlaubnis, Philologen, A13, A14, A14, E11, E12, E13, LK an Gesamtschulen, Realschulen, Hauptschulen, Grundschulen und Gymnasien…
Und einer ist ganz besonders und sticht aus allen Gruppen hervor:
Unser Forumsmaskottchen PaPo!
Und warum noch einmal gibt es soviele unterschiedliche Branchentarifverträge, Tarifgebiete und Rechtsformen für Unternehmungen. Warum firmieren nicht alle Unternehmen als GmbH oder GmbH&Co.KG mit bundesweit einheitlichen Tarifverträgen für alle Beschäftigten?
Sind gelernte Metzger und Bäcker, die bei VW am Band stehen, eigentlich Quer- oder Seiteneinsteiger?
“Sind gelernte Metzger und Bäcker, die bei VW am Band stehen, eigentlich Quer- oder Seiteneinsteiger?”
Direkteinsteiger 😉
Und zum Rest:
Weil wir nicht im Sozialismus leben!?
“Forumsmaskottchen”… und damit vorzeigbar.
Und Sie so?
Eher das Maskottchen der Bildungskrise, mit allen negativen Eigenschaften und Positionen von vor 50 Jahren -__-
Eben, Sie versteigen sich einfach nur wie ein ganz normaler Forumnutzer, beleidigen andere Menschen als ungebildet, als Zaungäste und gefährliche Extremisten, sobald jemand Ihre unbelegten Behauptungen nicht teilt.
Gatekeeping much?
Scheint eine Verschwörung gegen Sie zu sein XD
Aber bitte vergessen Sie nicht, wir meinen es tatsächlich gut mit Ihnen!
Macht Ihmen eine Schwalbe einen Sommer? Man kann überschauen, wer hier tatsächlich ein Problem mit mir hat und wirklich jeden Thread hier zum Anlass einer einseitigen Privatfehde machen will; ca. 19 % aller Beiträge hier im Thread sind von Ihnen und Stromi, quasi alle mit dem alleinigen Inhalt, nichts zum eigtl. Thema beizutragen, sondern mich persönlich anzugreifen. Das ist keine Verschwörung, das ist dämlich und ggü. Allen Forosten hier hochgradig asozial.
@Rainer:
“19 % aller Beiträge hier im Thread”
Er ist auch noch Mathelehrer…
Ne, ich glaube er meinte, dass 19% von meinen Beiträgen etwas gegen ihn schreiben.
Kann sein, er behauptet immer regelmäßig viel ohne jegliche Belege und beleidigt sofort kindisch los, anstatt normal zu antworten. K.A.
Ja, manchmal frage ich Sie nach einer Quelle, ein anderes Mal widerspreche ich Ihren unbelegten Behauptungen und verächtlichen Aussagen, die Sie hinter prätenziösen Textwänden zu verstecken versuchen.
Auch die Redaktion muss Sie regelmäßig an die Existenz des Grundgesetzes und des Rechtstaats erinnern – MUSS eine Privatfehde gegen Sie sein… =/
Inwiefern werden Sie “persönlich” angegriffen, wie Sie es Ihrerseits bei anderen als angemessen empfinden?
Bitte einmal in verständlicher / grammatisch korrekter Sprache. Danke.
Wenn Sie “akademischer” wirken wollen, könnten Sie gerne mal auf Quellen verweisen.
“dass Sie und Vertreter wie Sie nicht einmal die Möglichkeit in Betracht ziehen (und das ist meine Kernthese, wenn es um einen nicht geringen Anteil der Lehrerschaft geht), dass Sie ( nicht notwendigerweise Sie persönlich) schon früher absolut unfähig waren”
Wurde in dem Beitrag von einer Schulleiterin und einem Oberstudlenrat auch thematisiert (wenngleich etwas anders ausgedrückt).
Ausbildung passt nicht mehr.
Weiterbildungen passen nicht mehr.
LK haben keine Ahnung davon, aus welcher (digitalen) Welt die SuS kommen. Das bedingt,
dass die Motivation für Englisch und die Fähigkeiten darin beispielsweise gestiegen sind…insbesondere während der Pandemie…
dass die Motivation für Mathe messbar nachgelassen hat, weil sich die Lerninhalte nicht weiterentwickelt haben.
Ein Auzug aus dem Beitrag. Jeder darf nun die Stellen zitieren, die ins eigene Weltbild passen…
“LK haben keine Ahnung davon, aus welcher (digitalen) Welt die SuS kommen.”
Einfach mal so als vermeintl. Tatsachenbehauptung rausgehauen… ist klar. Mag für einige stimmen, für andere nicht. Können Sie das quantifizieren (ach… haben Sie ja gerade gemacht – nicht). Wahrscheinl. weiß ich z.B. mehr über die “(digital[e]) Welt”, aus der auch Ihre Kinder kommen, als Sie als Elternteil (just guessing).
Ich verwies auf den Beitrag von Lanz und die Gäste dort.
Dass Sie nur aus dem Artikel zitiert und die Sendung offensichtlich nicht gesehen haben, erklärt Ihre einseitige Darstellung.
Sprechen Sie bitte Ihre Kollegen aus der Sendung an und erläutern diesen, was Sie alles in der digitalen Welt können und warum diese Aussage nicht zutreffend ist.
Ich kann nix dafür, dass es auch LK gibt, die sich und ihre Kollegen hinterfragen. Würde Ihnen niemals passieren…weiß ich.
“Dass Sie nur aus dem Artikel zitiert und die Sendung offensichtlich nicht gesehen haben, erklärt Ihre einseitige Darstellung.”
Spoiler: Ich habe SIE(!), der Sie unkritisch-affirmativ alles nachplappern, was Ihnen passt, zitiert… oh man… Stromi!
Ansonsten nur wieder Ihr übliches infantiles, projektives ad hominem-Geblubber.
Konnte man Ihrer Antwort nicht entnehmen:
“Einfach mal so als vermeintl. Tatsachenbehauptung rausgehauen…”
“als”? Scheint eher so, als würden Sie den Bezug auf den Artikel mit SDs Meinung verwechseln
Danke.
War auch meine Vermutung.
Manchmal ist PaPo halt auch nicht ganz auf der Höhe.
Das behält er dann für sich.
Aber sicher… XD
Man könnte allerdings auch schreiben: “Viele Eltern haben keine Ahnung davon, aus welcher (digitalen) Welt ihre Kinder kommen.”
“LK haben keine Ahnung davon, aus welcher (digitalen) Welt die SuS kommen.”
kek
Dieser Mythos hält sich hartnäckig – gut so, da ich jede Digitalaffinutät mit Betreten des Dienstortes ablege.
Also von daher: Dieses Intahrwähp, das ist das mit Computern und so, ja?
“pseudoakademischen”
… eigtl. schon genug gelesen, um bestätigt worden zu sein.
“dass Sie Anforderungen gerne an andere richten und nicht an sich selbst.”
Im Gegenteil.
Wie kommen Sie überhaupt zu der Unterstellung?
“[…] und das ist meine Kernthese, wenn es um einen nicht geringen Anteil der Lehrerschaft geht [….]
schon früher absolut unfähig waren […]”
Uiiih… ad hominem… und auch noch in Form von genereller Verachtung ggü. Lehrern. *gähn*
Was machen Sie noch gleich?
“Von Ihren trainierten oder nicht trainierten Muskeln und Ihren Binsen muss ich auch, ehrlich gesagt, nichts wissen. ”
Analogien sind nicht sooo Ihres, oder? Aber wir Lehrer sind im Gros “absolut unfähig” – ist klar.
Dass Sie “pseudoakademisch” agieren, würde ich nicht bestätigen. Dass Sie aber deutlich “selbstverliebt” in Ihre durchaus prägnanter formulierbaren Texte sind, scheint zumindest mir so.
Es wäre schön, wenn Sie dieselbe Hingabe auch bei Ihren Schülern und Ihrem Unterricht zeigen würden. Aber die in Ihren Beiträgen mehr oder weniger gut erkennbaren Haltungen lassen leider Zweifel daran aufkommen.
“Aber die in Ihren Beiträgen mehr oder weniger gut erkennbaren Haltungen lassen leider Zweifel daran aufkommen.”
Ziemlich anmaßend Ihrerseits. Und nicht fundiert. Sie machen denselben Fehler, den die üblichen Verdächtigen hier machen, “Haltungen” unterstellen, wo meine Texte nicht normativ, sondern deskriptiv sind.
Dass Sie das so empfinden, ist für mich verständlich. Aber die Art, wie und was Sie deskriptiv darstellen, lassen entsprechende Interpretationen zu. Und Interpretationen sind übrigens nicht anmaßend, insbesondere wenn diese nicht mit einem Absolutheitsanspruch versehen sind, der wiederum – erkennbar durch Ihren Duktus – durch Ihre Beiträge zu ziehen scheint.
Ich empfehle Ihnen, Ihre Beiträge auch unter einer anderen Perspektive zu lesen – und diese Perspektive nicht begrifflich herablassend mit den “üblichen Verdächtigen” zu titulieren. Vielleicht wären diese dann griffiger, ohne sich unter diesem schon arrogant wirkenden akademischen Satzungetümen zu verstecken.
btw.: Haben Sie sich schon mal gefragt, wieso nahezu alle anderen kürzer prägnanter formulieren und warum Sie dies nicht können oder wollen. Psychologisch betrachtet lässt dieses Verhalten durchaus einige Rückschlüsse zu, die deswegen aber nicht zwangsläufig stimmen müssten.
“Aber die Art, wie und was Sie deskriptiv darstellen, lassen entsprechende Interpretationen zu.”
Ich kann Ihnen Ihre Interpretationen nicht verbieten, lediglich anmerken, dass sie nicht fundiert ist. Ich verweise diesbzgl. einerseits an den Aquinaten: Alles Wahrgenommene wird nach Art des Wahrbehmenden wahrgenommen (dass betrifft auch die Bezeichnung meiner Beitröge als “Satzungetüme” und die Wahrbehmung derselben als arrogant – andere Foristen mögen das anders sehen, denn dazu müsste man wiederum ein gewisses Agens attestieren, welches sich aber objektiv nicht herleiten lässt).
Andererseits wiederhole ich, dass aus meiner Art und Weise hier, meinem Duktus und meinen Deskriptionen keine Rückschlüsse auf meine Haltungen, ja auch aus den Einzelfällen, wo ich einmal (eindeutig gekennzeichnet) meine Meinung artikulieren, realiter keinerlei Rückschlüsse auf meine “Hingabe […] Schülern und […] Unterricht” möglich ist.
Mit den üblichen Verdächtigen meine ich ganz konkrete Personen hier im Forum.
“Haben Sie sich schon mal gefragt, wieso nahezu alle anderen kürzer prägnanter formulieren und warum Sie dies nicht können oder wollen. ”
Die prägnantesten und kürzesten Beiträge, die inhaltlich dem gleichkommt, was ich schreibe, s8md auch die sarkastischen, zynischen und desillusioniertesten… ist nicht meine Art. Ansonsten glaube ich schon, hier genuine Aspekte, Erläuterungen, Informationen und Co. zu vielen Themenbereichen zu bieten, zu denen es hier keine prägnanteren und kürzeren, gleichsam eindeutigen und alle Eventualitäten abwägenden Äquivalente gibt. Dort, wo ich fas nicht bieten kann (umd das ust ja sogar die Mehrheit der Themen hier) äußere ich mich ähnlich prägnant und kurz… oder gar nicht.
“Psychologisch betrachtet […].”
Nein. Und wenn Sie Ahnung von Psychologie haben, wissen Sie auch, dass ferndiagnostische Westentaschenpsychologie ziemlicher Unfug ist.
Umd nun:
BTT (aber die ü.V. werden jetzt sicher anspringen)
“BTT (aber die ü.V. werden jetzt sicher anspringen)”
Nein. Ich würde mir wünschen, dass Sie das Feedback hier einfach mal annehmen.
Gilt auch für Ihre Diskussion mit Fräulein Rottenmeier usw. die ja nicht im Verdacht stehen, meine Beiträge inhaltlich zu teilen.
Ihre Beiträge als “Feedback” zu bezeichnen, ist schon arg realitätsverleugnend… und fangen Sie mit Ihren ‘guten’ Ratschlägen erstmal bei sich an, sonst wirkt es irgendwie unglaubwürdig.
Oh shit, gehen Sie mit denen so um wie mit uns?? °.°
Die Armen!
Aber im Ernst: Wir haben keine anderen Indizien, als Ihr Geschriebenes. Ich kann mich nicht erinnern, dass Sie sich einmal positiv äußerten.
Müssen Sie auch nicht, aber ärgern Sie sich dann nicht über die Gedanken anderer.
Wie erwähnt glaube ich persönlich, dass Sie in einem anderen Beruf glücklicher wären!
Ihnen liegt das Akademische offensichtliche und Ihre Interessen von Soziologie, Recht und Theologie richten sich jetzt nicht unbedingt an Jüngere…
Sie unterrichten Geschichte. Macht es Ihnen Spaß?
“Aber im Ernst: Wir haben keine anderen Indizien, als Ihr Geschriebenes.”
Was meinen Sie, wird hier so von Ihnen insg. gehalten?
“Ich kann mich nicht erinnern, dass Sie sich einmal positiv äußerten.”
Ah… den Unfug schrieben Sie erst kürzlich haben schon, wurden dann von mir gründlich widerlegt und dann kam rain zufällig nichts mehr Ihrerseits. Ihre übliche Masche.
“und Ihre Interessen von Soziologie, Recht und Theologie richten sich jetzt nicht unbedingt an Jüngere…”
Ich dachte bis eben, wir hätten Sozialwissenschaften, Wirtschaft-Politik und Religion als Umterrichtsfächer (wir haben sogar ”ne Jura-AG). Habe ich mir wohl eingebildet…
“Sie unterrichten Geschichte. Macht es Ihnen Spaß?”
Ziemlich sogar. Und jetzt?
“Ah… den Unfug schrieben Sie erst kürzlich haben schon, wurden dann von mir gründlich widerlegt und dann kam rain zufällig nichts mehr Ihrerseits. Ihre übliche Masche.”
Traurigerweise nicht. Sie schreiben dann, dass der andere nicht lesen kann und doof ist und das Sie schon dauernd das andere beschrieben haben.
Ich kann mich ja durchaus irren, aber mit fällt beim besten Willen nichts dazu ein, dass Sie sich positiv zu Ihren Schutzbefohlenen oder dem Unterrichten von Kindern/ junger Menschen äußerten.
“Was meinen Sie, wird hier so von Ihnen insg. gehalten?”
Obliegt wohl jeder und jedem. Ich denke, man kann sich durchaus ein Bild mache, wie ich zu Kindern, Unterricht, Politik, Recht und Religion stehe – auch wenn man meine Meinung fundamental ablehnen kann
Wie beschrieben hatte ich nur den Eindruck, Sie wären im wissenschaftlichen Bereich glücklicher als bei der Arbeit mit Kindern.
Wenn Sie Sozialwissenschaften,Wirtschaft-Politik, Religion, Jura-AG und Geschichte dort unterrichten und Freue daran haben, ist doch alles gut. Freut mich 🙂
Gibt Ihnen scheinbar nicht zu denken?
Dann erzählen Sie doch mal von Ihrer Haltung!
Wie war Ihre letzte Kursfahrt / Klassenfahrt?
Was haben Sie schönes mit Ihrem SuS in der Vorweihnachtszeit gemacht?
Theater, Film, Kekse gebacken, Adventskalender gebastelt?
Haben Sie etwas von Ihren SuS zum Geburtstag bekommen?
Haben Sie mit den Kollegen den Weihnachtsmarkt besucht oder eine Weihnachtsfeier im Kollegenkreis veranstaltet?
Worüber haben Sie sich zuletzt bei Ihren SuS gefreut bzw. was hat Sie persönlich bewegt?
Welches positive Feedback haben Sie zuletzt von Ihrer Schulleitung erhalten?
Erzählen Sie doch mal aus Ihrem Alltag. Abseits von Noten und Leistung.
Vielleicht “versteht” man Sie dann ja besser…
Was hat irgendetwas davon mit unserem Thema zu tun?
Was Sie bzgl. meiner deskriptiven Erläuterungen nicht verstehen:
Alle meine Erläuterungen hier sind komplett unabhängig von meiner Person und Ihren (nicht vorhandenen) Sympathien für mich. Was ich erläutere, sind keine Haltungsfragen.
Aber wer nur normativ denkt und allen, ob passend oder nicht (Spoiler: Hier passt es nicht…), Haltungabekenn5nisse anbringen will, der wird massive Probleme mit meinen Texten und dem Thema guer insg. Haben (q.e d.); kurz:
Mit “man” in Ihrem letzten Satz meinen Sie fast ausschl. sich selbst.
P.S.: Sämtliche Antworten auf Ihre Fragen würden Sie massiv überraschen (auch wenn es vorher keinen objektiven Grund gibt, anderes zu vermuten)..
Warum halten Sie sich nicht an Ihre eigenen Vorschläge?
Ich würde doch sagen, es gibt einen ganzen kleinen Zusammenhang zwischen Lehrer-Schüler*in-Beziehung und intrinsischer Motovation der Lernenden.
Bin nicht er….ABER: Ich kann aus dem Stand zehn richtig coole, nette und lustige SuS benennen, die “man” sicher super gerne als Freunde in Dick & Dünn dabei hat…die aber mal mit Schule, Bildung und “intrinsisch” exakt minus 567% von Zero am Hut haben.
Auch bei mir nicht, obwohl wir uns gerne sehen.
“P.S.: Sämtliche Antworten auf Ihre Fragen würden Sie massiv überraschen (auch wenn es vorher keinen objektiven Grund gibt, anderes zu vermuten)..”
Den Teil haben Sie für Ihre Kollegen hier geschrieben, falls irgendwer auf die Idee käme, die Frage sei berechtigt.
Chance verpasst, weil da einfach nix ist.
Und weil alles so unabhängig von Ihrer Person ist:
Wo unterrichten Sie?
Bundesland, Landkreis, Schulform…
Damit man mal ein paar Ihrer Aussagen ins Verhältnis setzen kann.
Oder haben Sie weiterhin Angst davor?
“Den Teil haben Sie für Ihre Kollegen hier geschrieben, falls irgendwer auf die Idee käme, die Frage sei berechtigt.”
Könnten Sie das einmal umformulieren, damit mir ersichtlich wird, welchen abstrusen Anwurf Sie wieder artikulieren wollten?
“Chance verpasst, weil da einfach nix ist.”
Niemand weiß woher, aber Sie werden die Antworten auf diese Fragen sicherlich habe, natürlich. Merken Sie nicht, wie lächerlich Sie sich machen?
“Und weil alles so unabhängig von Ihrer Person ist:”
Na klar, auto-doxxing ist mein liebster Zeitvertreib. Ich gebe Ihnen die Abtworten, nachdem Sie hier Ihren Namen, Ihre Adresse und all Ihre Kreditkarteninformationen zur Verfügung gestellt gaben. Deal?
Oder haben Sie Angsr davor?
Oooh man… ich kann nicht mehr! XD Nochmal: Merken Sie nicht, wie lächerlich Sie sich machen?
Umd was hätte auch nur ei e dieser Informationen mit dem Thema zu tun? Was Sie schreiben, wird immer wirrer.
“… eigtl. schon genug gelesen, um bestätigt worden zu sein.”
Ja, Sie bestätigen mit jedem Beitrag. Alleine Ihre Beiträge unter diesem Artikel könnte man schon zu Buddenbrook-Dicke zusammentackern.
“Wie kommen Sie überhaupt zu der Unterstellung?”
Ich lese Ihre Beiträge.
Wo finden Sie “ad hominem”?
“Lehrer sind im Gros “absolut unfähig”
Nicht unbedingt im Gros, aber in einem Anteil, den man in anderen Berufen nicht tolerieren würde und könnte.
Ach Gottchen… wie plump. *rolleyes*
Ungewohnt wortkarg von Ihnen
“pseudoakademischen”
Sind Sie immer noch nicht darüber hinweg??
““dass Sie Anforderungen gerne an andere richten und nicht an sich selbst.”
Im Gegenteil.
Wie kommen Sie überhaupt zu der Unterstellung?”
Chef’s Kiss!! 😀
Ich habe in den letzten 25 Jahren auf jeden Fall einiges hinzugelernt, Ansichten und Einstellungen, über das, was ich einmal für wichtig hielt, geändert.
Vor 20 Jahren hätte ich hier wahrscheinlich auch Dinge geschrieben, die dem allgemeinen Tenor hier entsprechen.
“Jetzt sind die Rahmenbedingungen eben andere”
Danke.
Ich wünsche Ihnen Stärke!
Könnte GBS-Mensch genau so unfähig sein wie Papo?
Ich glaube, Sie helfen hier nicht sehr 😀
Achtung, Spekulation:
Unabhängig vom Härtegrad der Diskussion halte *ich* hier niemanden für unfähig.
Das macht das Forum hier doch gerade interessant, dass eben verschiedene Leute hart um die Diskussion ringen.
Nur so entsteht neues Wissen.
Sonst kann man auch auf LKs rumhängen, wo alle höflich die Schultern zucken, sich gegenseitig recht geben und jeder auf die Uhr schielt.
“Ziehen Sie auch die Möglichkeit in Betracht, dass auch Sie zu dem Ihrer „Kernthese nach nicht geringen Teil der Lehrerschaft gehören, der schon früher absolut unfähig war“?”
Bezog mich auf Mika….
Melden Sie sich unter einem Namen im Forum an und/ oder irritieren Sie bitte nicht
“2009 hätten deutsche Gymnasiasten noch – gegenüber der PISA-Studie 2022 – einen Leistungsvorsprung von „ungefähr anderthalb Schuljahren“ gezeigt.”
Die Lebenserwartung ist seitdem um mehrere Jahre gestiegen. Das Renteneintrittsalter zieht bestimmt bald nach. Lässt sich alles locker aufholen.
Insgesamt daher eine volkswirtschaftlich unproblematische Entwicklung.
Und wenn alle ein bisschen “blöder” werden in der Schule, dann müssen auch die LK nicht mehr so gut qualifiziert sein. Win-Win.
Sie haben einfach nicht das optimale aus Ihren Abschlüssen gemacht und dürfen sich nun mit dem Kaffeesatz der Gesellschaft herumschlagen – den Kindern / Menschen/ Wesen am Gymnasium.
Alle natürlich unter Ihren Niveau und einer wusste es schon immer.
Akzeptieren Sie bestenfalls Ihr Schicksal – es kommt noch richtig viel “Elend” auf Sie zu.
Danke für Ihre Beiträge und dass Sie weiterhin das Niveau hier stärken…der Niveauverlust müsste eigentlich auch bald hier im Forum ankommen. Dann brauchen wir Sie mehr denn je.
Ist ja logisch.
Spoiler:
Vielleicht war 2009 das Kind schon in den Brunnen gefallen (und befindet sich seitdem im freien Fall)…
Aber OK, wenn alles Ihrer Meinung nach i.O. ist und “sich alles locker aufholen” lässt, dann muss ich mir ja keine Sorgen machen, dass unsere Abiturienten unsere Gymnasien mit Spitzennotenschnitten verlassen, aber bspw. trotz Abifach Englisch nichtmal auf B1-Niveau kommen oder fächerübergreifend insg. keine Texte mit ein paar hundert Worten korrekt sinnentnehmend lesen können (geht aber manchen Foristen hier auch so, gell?), selbst keine (kurzen) Texte ännähernd fehlerfrei (Syntax, Kohäsion, Kohärenz, Orthographie etc.) zu verfassen wissen, nicht über Basiswissen in allen möglichen Disziinen verfügen und auch keine eigtl. wissenschaftspropädeutisch zu vermittelnden Fähigkeiten haben, die vom Begriff der “Hochschulreife” eigtl. erfasst sien sollten.
Wann genau meinen Sie, dass die Abiturienten das, was einem Rückstand von mehr als “ungefähr anderthalb Schuljahren“ entspricht (PISA wird ja in der Mittelstufe in spezifischem Jahrgang durchgeführt… anscheinend geht es danach noch rapider bergab)., aufholen? Sie shceinen sich da ja auszukennen. Und wie passiert das genau nach der Schule? Ich bitte um Erläuterung. Danke.
“und dürfen sich nun mit dem Kaffeesatz der Gesellschaft herumschlagen – den Kindern / Menschen/ Wesen am Gymnasium.”
Aaachsooooooooo… darum geht es Ihnen hier wieder. Sie wollen mich irgendwie persönlich devavlieren, mittels Ihren üblichen unsibstantiierten Unterstellungen. Haben Ihnen die ganzen digitalen Watschn von vor ein paar Tagen nciht gereicht (irgendwann kam dann ja Ihrerseits nichts mehr… kooomisch) und brauchen jetzt Nachshclag? Oh man… aber ja, Sie sind definitiv unter usner aller Niveau,wie Sie gerade wieder demonstrieren. Sie armer, trauriger Mensch.
haben SIe irgendetwas inhaltlich zum Thema beizutragen?
Ah… da ist ja noch ein Kommentar von Ihnen… mal nachschauen. xD
*devalvieren
Der Rest an Fehlern ist geschenkt…
“haben SIe irgendetwas inhaltlich zum Thema beizutragen?”
Yo, dass Sie immer noch keine Ahnung von den Zusammenhänge haben und als Sozialwissenschaftler kein gutes Bild abgeben.
Liegt an Ihrem Menschenbild in Verbindung mit Ihrer Ich-Bezogenheit!
Da nützt auch die beste Ausbildung nix.
Ja, Sie meinen DIE Zusammenhänge, bei denen ich Sie mal wieder restlos zusammenfaltete?! *lol* Lustig, dass Sie jetzt so tun, als sei das nie passiert… ist erst ein paar Tage her. XD
Aber dass Sie inhaltlich mal wieder nicht bieten, Fragen nicht beantworten und uns dumme, ahnungslose Lehrer als “‘Zaungast’, der Sie nunmal bestenfalls sind, nicht endlich aufklären, hat bestimmt niemals nichts damit zu tun, dass Sie selbst “keine Ahnung von den Zusammenhänge[n] haben” … jeder weiß doch inzwischen, dass dort, wo ich schreibe, Sie hervorkommen und ein ad hominem ablassen. Traurig.
Es würde zumindest nicht schaden, wenn Sie Quellen für Ihre Behauptungen hätten… irgendwelche…
s.o. / s.u.
Wenn dem bloß so wäre -__-
Traurig macht mich Ihre Haltung…
Positive Lehrerin – leistungsstarke Klasse?
Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Wie positiv oder negativ Lehrerinnen gegenüber ihrer Klasse eingestellt sind, hat Folgen für deren Lernerfolg, Motivation aber auch die Angst vor dem Versagen.
In einer neuen Studie zeigen Wissenschaftlerinnen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), dass sich die Einstellung der Lehrkraft nicht nur auf einzelne Schülerinnen und Schüler auswirkt, sondern auf die gesamte Klasse. Besonders starke Effekte haben jedoch nicht positive, sondern negative Vorurteile. Dabei scheint das Schulklima eine wesentliche Rolle zu spielen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift “Social Psychology of Education” veröffentlicht.
Dass Migrationshintergrund, Name und Bildungshintergrund der Eltern zu Vorurteilen gegenüber einzelnen Schülerinnen und Schülern führen, ist bekannt und durch Studien belegt. “Diese Vorurteile der Lehrkräfte wirken wie selbsterfüllende Prophezeiungen – wem nichts zugetraut wird, der schafft oft auch nichts”, sagt Dr. Nancy Tandler vom Institut für Psychologie der MLU. Mit einer Kollegin vom Institut für Pädagogik wollte sie daher herausfinden, ob eine grundsätzlich positivere oder negativere Einstellung von Lehrerinnen auch Auswirkungen auf Erfolg oder Misserfolg einer ganzen Klasse hat.
Für die Studie wählten die Psychologinnen 43 Lehrerinnen für Mathematik und Deutsch von fünften Klassen in 22 Schulen aus, die ihre Schülerinnen und Schüler erst seit kurzem kannten. Männliche Lehrer seien ausgeschlossen worden, weil sie in den Schulen unterrepräsentiert waren und zudem laut Studien Schülerinnen allgemein schlechter bewerten als Lehrerinnen, so Tandler. Die Lehrerinnen sollten spontan drei zufällig ausgewählte Schülerinnen oder Schüler aus ihrer Klasse in einem kurzen Text beschreiben. Zusammen mit einer nicht an der Befragung beteiligten Lehrerin wertete Tandler anschließend aus, wie viele negative und positive Beschreibungen die Lehrerinnen nutzten. Anschließend befragte sie alle Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Klasse zu ihrer letzten Note, ihrer Motivation im Unterricht, ihrer Beziehung zu der Lehrerin und ihrer Angst, in der Schule zu versagen. Die Befragung der Schülerinnen und Schüler wurde nach vier Monaten wiederholt.
“Was mich am meisten überrascht hat, war, dass nur die Zahl der negativen Einstellungen der Lehrerinnen Einfluss auf die Motivation der Klasse hatten”, sagt Tandler. Die Schülerinnen und Schüler hatten dann weniger Interesse am Lernstoff. Gleichzeitige positive Einstellungen der Lehrerinnen konnten die Motivation hingegen nicht verändern. Auch die Angst, in der Schule zu versagen, erhöhte sich bei negativ eingestellten Lehrerinnen. Die Leistung hingegen verbesserte sich, je mehr positive Attribute eine Lehrerin für ihre Schülerinnen und Schüler fand. Das liege jedoch nicht daran, dass diese Lehrerinnen generell bessere Noten vergaben, so Tandler. “Wir haben ausgewertet, ob sich die Noten von der ersten zur zweiten Befragung verbessert haben. Der Effekt kommt also nicht daher, dass positiv eingestellte Lehrerinnen von Anfang an besser benoten.”
Interessant sei außerdem, dass in manchen Schulen überwiegend negative Beschreibungen auftraten und die Auswirkungen auf Motivation und Versagensängste sich entsprechend auf Ebene der gesamten Schule zeigten. “Das Klima der Schule wirkt sich offenbar entscheidend auf die Einstellung der Lehrerinnen aus”, so Tandler. Der Einfluss besonders positiver Lehrerinnen war hingegen innerhalb einer Schule zu sehen – die Leistung ihrer Klassen war besser als die anderer Klassen derselben Schule.
“Lehrkräfte sollten sich dieser Effekte bewusst sein”, sagt die Psychologin. Sie könnten beispielsweise in Schulungen oder bereits im Studium dafür sensibilisiert werden. “Aber auch für Schulen verdeutlichen die Befunde noch einmal die Chancen, die ein weniger negativ getöntes Schulklima bieten kann.” Negative Gedanken könnten eine Folge von Erschöpfung sein, vermutet Tandler. Und natürlich erklären die Ergebnisse nur einen Teil der Unterschiede verschiedener Klassen und Schulen. “Es gibt viele weitere Faktoren”, so Tandler. Etwa der sozioökonomische Hintergrund der Schülerinnen und Schüler, Leistungsdruck im Elternhaus, vorherige Erfahrungen oder schlicht ihre Persönlichkeit.”
Ich bleibe dabei:
IHRE Haltung ist ein Teil des Problems und NICHT die Lösung.
Dann skizzieren Sie doch mal meine “Haltung”, aber ohne Strohmänner, Insinuationen und Co., einzig mittels dessen, was ich tatsächlich schrieb.
Offenbar wollen Sie mit der Studie irgendwie auch insinuieren, ich wäre meinen Schülern ggü. negativ eingestellt. Tatsächlich werden Sie aber keine Äußerung meinerseits hier finden, die diesen Anwurf objektiv bestätigt – im Gegenteil.
Bei der Studie geht es btw um den Einfluss von Präsuppositionen (auf Verhaltensweisen, die dann entsprechende Effekte bei der Motivation etc. zeitigen), ich äußerte mich hier aber lediglich deskriptiv über objektiv feststellbare Leistungsreduktionen etc., artikulierte hier keinerlei Präsuppositionen o.ä. meinerseits – verstehen Sie den Unterschied zwischen Feststellung und Haltung, zwischen deskriptivem Sachurteil ggü. Leistungen und normativen (präsuppotiven) Werturteil über Schüler?
Es bleibt dabei:
Sie können sich über meine Haltung und insb. mein Verhalten ggü. meinen Sch0lern ungefähr so fundiert äußern, wie darüber, was ich vorgestern zu Mittag gegessen habe
“Offenbar wollen Sie mit der Studie irgendwie auch insinuieren, ich wäre meinen Schülern ggü. negativ eingestellt. Tatsächlich werden Sie aber keine Äußerung meinerseits hier finden, die diesen Anwurf objektiv bestätigt – im Gegenteil.”
Manchmal ist es eben das, was man nicht sagt (während man zu allem anderen seinen Senf dazu gibt)….
“Der Einfluss besonders positiver Lehrerinnen war hingegen innerhalb einer Schule zu sehen – die Leistung ihrer Klassen war besser als die anderer Klassen derselben Schule.”
Sie beklagen ja einen Niveauverlust…vielleicht liegt es ja (auch) an Ihnen.
Interessanter Versuch der Rationalisierung von Onsinuationen, Strohmännern, Falschbehauptungen umd sinolen Beleidigungen…
“Sie beklagen ja einen Niveauverlust…vielleicht liegt es ja (auch) an Ihnen.”
Irgendwie scheinen Sie nicht zu bemerken, dass wir hier Feststellungen über ein bundesweites Problem treffen… dafür bin ich nun sicherlich nicht verantwortlich. Vielleicht haben Sie nicht hinreichend mit all unseren Schülern gelernt? Scheint ja sonst Wunder zu wirken…
*Insinuationen
Es ist ja weniger der mögliche Niveauverlust als die Fehlannahme, die Schülerschaft habe zum Gymnasium zu passen.
Das steht halt nicht selten im Widerspruch zu der veränderten Lebenswelt der Schüler*innen in den letzten 60 Jahren.
Naja, andere Länder haben den Sprung geschafft, Deutschlands Schulen schaffen das auch irgendwann, zuletzt dann die Gymnasien 😉
“Es ist ja weniger der mögliche Niveauverlust als die Fehlannahme, die Schülerschaft habe zum Gymnasium zu passen.”
Natürlich, wir dummen Lehrer mit unseren Fehlannahmen, dass Schüler für ihre Schulform geeignet sein sollten! *kopfklatsch*
Die “Lebenswelt” der Schüler soll doch bitte über die Schulform entscheiden, wie wahr!
… oh… man…
Sie müssen ganz schön übrtreiben, um nach Pisa und all den Jahren keinen dringenden Handlungsbedarf sehen zu müssen….
Meinen Sie, es wäre Ihnen möglich, zur Abwechslung mal etwas zu schreiben, was auch wirklich mit dem Beitrag zu tun hat, auf den Sie antworten?
Aber OK, die Botschaft ist angekommen:
Die “Lebenswelt” der Schüler soll doch bitte über die Schulform entscheiden (was auch immer das bedeuten soll) und Schüler müssen gar nciht für Ihre Schulform geeignet sein… aaahja. Weil?
“… andere Länder haben den Sprung geschafft…” – Welche Länder haben welchen Sprung, wie, geschafft? Bitte Beispiele bringen und belegen?
Bezog mich auf bspw. Pisa: Japan, Kanada, Schweiz. Die bösen Neuseeländer – die garantiert nur wegen Hatties Hass auf uns – gut vor uns landeten?
Aber hey, wenn Sie mit dem aktuellen System glücklich sind, wir brauchen dringend Verstärkung! 😀
Noch einmal welchen Sprung und wie? Bitte konkret!
“Vielleicht war 2009 das Kind schon in den Brunnen gefallen (und befindet sich seitdem im freien Fall)…”
Oooh, “vielleicht”!
Als Soziologe haben Sie hoffentlich besseres zu bieten 😉
Für die Ferien:
https://www.utb.de/doi/10.36198/9783838553801
Viel Spaß damit.
“Deshalb ist jeder Mensch, sobald er über sich und die anderen nachdenkt, Soziologe.”
…
Bezeichnen Sie sich deshalb als Soziologe…?
Dass Sie das Buch “Einstieg in die Soziologie” empfehlen, wenn ich Sie nach Quellen fragte, inwiefern sich die Situation seit 2009 verschlechterte, lässt dies ernsthaft befürchten.
Oder ist das Ihr erwähntes Werk und eine kleine Weihnachtsüberraschung für mich? 🙂
Diese Drohne steht bereit!
Durchwinken, abwinken, heute erstmal vier Stunden Frühstück, ist ja letzter Tag vor den Ferien.
Filmchen laufen auch… so bekomme ich meinen backlog auch abgearbeitet. 😉
Wow, Leistungsdefizite sind also unproblematisch, weil ja noch Zeit bleibt, diese aufzuholen? (Und warum sollten Menschen das tun: Später das tun, was sie auch vorher schon nicht getan haben?) Wir lernen also nicht als Kinder und Jugendliche zu wenig, wir leben einfach zu kurz…. Köstlich!
Ich nutze keine Smileys.
Die Ironie muss man rauslesen.
Klappt bei mir nur meist nicht, weil Eltern und LK offensichtlich keine gemeinsame Sprache sprechen.
Sowas nennt man ‘sich rausreden’…
Haben Sie cleverles Kerlchen die Ironie erkannt?
Achtung: Fangfrage.
Und es geht weiter mit dem Rausreden, Sie “cleverles Kerlchen” Sie… oh man. XD
Kann nicht jeder so fundiert argumentieren wie Sie: “Ach Gottchen… wie plump. *rolleyes*”
😉
Da haben Sie ausnahmsweise einmal recht.
Naja, mit der Ironie, besonders in schriftlicher Kommunikation, ist das so eine Sache. Da haben sich schon vor langer Zeit kluge Menschen dafür eingesetzt, Ironie irgendwie zu kennzeichnen, damit andere sie besser als solche erkennen und Missverständnisse vermieden werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ironie
“Ich nutze keine Smileys.”
Monster!! 🙁
😮
Habe mir den Beitrag bei Lanz gerade kurz angeschaut.
Da spricht 5 Minuten der Professor und hat in EINFACHEN Worten erklärt, woran es liegt.
Von 2000 – 2012 positive Entwicklung.
Halbierung der bei der ersten Pisa-Studie festgestellten Probleme durch frühzeitige Förderung in der Kita (insbesondere Sprache).
Von 2012 – 2015 etwa gleiches (gutes) Niveau.
Von 2015 – heute Entwicklung in die andere Richtung. Wieder das “Niveau” von damals erreicht. Ursachen: Zuzug (weiterhin bzw. wieder verstärkt Sprachbarrieren), bildungsferne / armutsgefährdete Haushalt und Inklusion.
Hier geht es um gesamtgesellschaftliche Veränderungen und Entwicklungen!
Und was machen Sie?
Trauern einer schärferen Notengebung hinterher, um besser / schneller selektieren zu dürfen…
Welchen Beitrag sollen Gymnasien denn Ihrer Meinung nach leisten?
30% Eliten ausbilden?
30%? Optimist!
Immer!
@Stromdoktor:
Ich verrate Ihnen einmal etwas:
Gymnasien sind zum großen Teil die neuen Gesamtschulen: Je nach Lage gehen über 50% der Schülerschaft mittlerweile auf ein Gymnasium, das Leistungsniveau geht vom “sozial schwachen” Schüler mit Sprachdefiziten bis zum “verhätschelten Projekt-Kind”, der von den Eltern Musikschule, Segelbootführerschein und Auslandsaufenthalt finanziert bekommt. Die “freie Schulwahl” in der Mittelstufe macht es möglich.
Als die Gesamtschulen aufkamen, hat sie die Politik mit Stellen zugesch…: Eine Gesamtschule kann (je nach Bundesland) mit 70% des Personals den Pflichtunterricht abdecken, der Rest ist für “pädagogisches Gedöns”. Gymnasien braucht ca. 95% des Personal, um den Pflichtunterricht abzudecken. Deshalb auch die viel größeren Lerngruppen am Gymnasium. “Pädagogisches Gedöns” ist nicht vorgesehen, deshalb auch kaum unterfüttert durch Stellen.
Gebt den Gymnasien einfach ein Drittel mehr Lehrkräfte, dann können sie genauso viel “pädagogisches Gedöns” veranstalten wie Gesamtschulen. Vorher aber nicht. Einfach von den Gymnasien dieselben pädagogischen Leistungen wie von Gesamtschulen zu verlangen, ist einfach populistischer Quatsch.
“Gymnasien sind zum großen Teil die neuen Gesamtschulen: Je nach Lage gehen über 50% der Schülerschaft mittlerweile auf ein Gymnasium”
Als Gymnasiallehrkraft, die u.a. an beiden Schulformen gearbeitet hat: Sorry, aber das ist lächerlich. Die anderen 50% sind nämlich die deutlich herausfordernden Schüler*innen. Und was die Stellen angeht, ist die Abdeckung an Gesamtschulen zumindest in meinem Bundesland deutlich schlechter.
Wenn die Abdeckung schlechter ist, dann liegt das nicht an den Stunden- und Lehrkräftezuweisungen, die sind durch Erlasse geregelt. Gründe für den Mangel könnten sein:
Irgendwo sind die Stunden und Lehrkräfte, das kann man aus der Ferne aber schlecht beurteilen.
Die Ursache ist mir persönlich eher egal, das Resultat ist das Problem. Im Übrigen unterrichten wir jede Woche regulär eine Stunde mehr als die Kolleg*innen am Gymnasium, obwohl die Belastung deutlich höher ist, zumindest an Schulen mit gymnasialer Oberstufe.
“Gymnasien sind zum großen Teil die neuen Gesamtschulen: Je nach Lage gehen über 50% der Schülerschaft mittlerweile auf ein Gymnasium”
vs.
“Als Gymnasiallehrkraft, die u.a. an beiden Schulformen gearbeitet hat: Sorry, aber das ist lächerlich. Die anderen 50% sind nämlich die deutlich herausfordernden Schüler*innen.”
Stimmt, damit sind Gymnasien nominell eigtl. ‘Hauptschulen’…
Dessen ungeachtet: Was die Leistungsheterogenität und Milieus angeht, und darum wird es wohl auch letztlich gehen, stimmt das mit den “neuen Gesamtschulen” durchaus (und ich habe auch an Gesatmschulen unterrichtet). Aber da kann halt nicht mehr ‘abgeshcult’ werden,w as die Ihrerseits genannte Problematik befördert.
Die Logik kann ich nicht nachvollziehen. Der Verzicht auf das Abschulen ist jetzt nicht so das gigantische Problem. Eigentlich betrifft das nur einzelne Extremfälle, für die man Spezialeinrichtungen bräuchte.
Zur Erinnerung; Die Ausgangsaussage war: “Je nach Lage gehen über 50% der Schülerschaft mittlerweile auf ein Gymnasium”
“Was die Leistungsheterogenität und Milieus angeht, und darum wird es wohl auch letztlich gehen, stimmt das mit den “neuen Gesamtschulen” durchaus”
Quellen?
Oh man… Sie meinen das wirklich ernst, oder?
Die Gegenbehauptung ist doch, dass an Gymnasien primär Leistungshomogenität und Homogenität der sozialen Milieus herrsche. Das ist bereits angesichts des Ausgangsumstands, dass vielerorts “je nach Lage […] über 50% der Schülerschaft mittlerweile auf ein Gymnasium” gehen (lassen Sie mich raten, dafür willen Sie auch Quellen), so absurd, dass Sie mit C. Hitchens die alleinige Bringschuld haben.
Viel Erfolg.
Ganz knapp daran vorbei, wie ein normaler Mensch mich zu korrigieren.
Ich nehme es zur Kenntniss und drücke die Daumen fürs nächste Mal 😉
“Gymnasien sind zum großen Teil die neuen Gesamtschulen: Je nach Lage gehen über 50% der Schülerschaft mittlerweile auf ein Gymnasium, das Leistungsniveau geht vom “sozial schwachen” Schüler mit Sprachdefiziten bis zum “verhätschelten Projekt-Kind”, der von den Eltern Musikschule, Segelbootführerschein und Auslandsaufenthalt finanziert bekommt. Die “freie Schulwahl” in der Mittelstufe macht es möglich.”
Kenne ich alles. Hat drei Jahre ab der 5. Klasse gedauert, bis man die Gruppe “bereinigt” hat.
Gab schon Elterngespräche vor den ersten Herbstferien. Nach dem Motto: “Ihr Kind ist nicht schlau genug”. Gab letztlich für einige noch nicht mal die Chance, sich in einer neuen Schule und in einem neuen sozialen Umfeld einzugewöhnen. Die hat man gerne an die Gesamtschule vermittelt.
Die letzten Wochen haben alle (Eltern, Schüler, Lehrer) für die Halbjahresnoten geackert und legen sich jetzt erst mal für 6 Wochen hin. Vor Ostern geht es dann wieder los.
Auch im nächsten Jahr wird es ein Abifoto mit vornehmlich Familien aus bildungsnahen Haushalten geben.
Hier funktioniert die Trennung noch… – verrate ich Ihnen.
“Kenne ich alles. Hat drei Jahre ab der 5. Klasse gedauert, bis man die Gruppe ‘bereinigt’ hat.”
Und Sie finden es wahnsinnig toll, dass Schülern (in dem Fall) drei Jahre lang Misserfolg um Misserfolg beschert wird, weil man zu Beginn nicht richtig selektiert und allokiert hat, dies nicht konnte? Dies dann auch zu Ihrer Wertschätzung von Schülern, Eltern und Co.
“Gab schon Elterngespräche vor den ersten Herbstferien. Nach dem Motto: ‘Ihr Kind ist nicht schlau genug’.”
Aaaah… daher Ihre Aversionen ggü. Gymnasien, Lehrern und Co. – ‘Betroffenheit’ in der eigenen Familie.
Keine. Betroffenheit, auch wenn Sie es sich sicher wünschen würden.
Dann würde ich hier keine Zeit mit Ihnen verbringen. Aber woher sollen Sie das auch wissen…Sie sind diesbezüglich ja nicht betroffen.
“auch wenn Sie es sich sicher wünschen würden.”
Sie können sich nicht vorstellen, wie egal mir Ihre Lebensumstände sind. Die interessieren mich lediglich insofern Sie mal wieder einen vermeintl. Missstand kritisieren, ‘Haltung’ demonstrieren wollen… und sich dann Ihrerseits selbst offenbar unbemerkt derart verplappern, dass allen Ihre Doppelmoral aus dem Elfenbeinturm heraus ersichtlich wird: Mein Highlight ist ja tatsächlich Ihr jüngstes ‘Problemschulen sind Schulen mit zu vielen Schülern mit Migrationshintergrund und wir haben unsere Tochter daraus auf die Privatschule erretet’ – köstlich.
Aber gut, SIe haben nicht widersprochen: Sie finden es also wahnsinnig toll, dass Schülern drei Jahre lang Misserfolg um Misserfolg beschert wird, weil man zu Beginn nicht richtig selektiert und allokiert hat, dies nicht konnte. Hauptsache die eigene Tochter ist an der Privatschule. WOW.
“Dann würde ich hier keine Zeit mit Ihnen verbringen.”
Oh doch, gerade deswegen.
Und btw:
Ich bin übrigens, um mal zum eigtl. Thema hier zu kommen, (ACHTUNG! Ein weiteres Puzzleteil für Sie…) ein Arbeiterkind, das erste in meiner nicht gerade kleinen Familie, das überhaupt ein Gymnasium besucht und studiert hat. Meine Mutter konnte aufgrund einer Schwerbehinderung zeitlebens nicht arbeiten, mein Vater hat sich vom einfachen Dreher hochgearbeitet, auch um seinen Kindern alles in puncto Bildung zu ermöglichen (unter entsprechenden Opportunitätskosten… und der hat hier nicht so wie Sie gejammert, dass Ihm Staat und Gesellschaft diese Opportunitätskosten nicht amortisieren). Und er hat seinen Kindern diese Motiviation auch entsprechend vermittelt/mitgegeben.
Und mit welchem silbernen Löffel im Mund sind Sie so aufgewachsen?
Und Sie finden es wahnsinnig toll, dass Schülern [das Gymnasium nicht empfohlen wurde, obwohl sie es dort schafften], weil man zu Beginn nicht richtig selektiert und allokiert hat, dies nicht konnte?
non sequitur
… nein, eigtl. sogar das Gegenteil von dem, was ich schrieb,
(und ein inadöquater tu wuoque-Versuxh) weil ich (eben zur Vermeidung auch dessen) hier (auch in diesem Thread) immer für eine tatsächliche, volle Durchlässigkeit des mehrgliedrigen Systems plädiere.
Aber hey, Ihre letzte Nirvana fallacy ist lange her (oder ist es hier gar Ihre erste?).
Das Wort Quatsch ist ganz richtig, nur nicht seine Verwendung. Ges, NRW, nein, es reicht nicht für den Pflichtunterricht, sonst würden nicht jedes Jahr nette Schreiben an die Eltern gehen, dass in Jahrgang X das Fach Y leider nicht unterrichtet werden kann. Das ‘pädagogische Gedöns’ findet nicht statt, Ganztag ist Aufbewahrung, AG-Ideen werden von der SL abgeblockt, nicht genug Stunden. Klassen in 8-10 generell im ‘Ausnahmebereich’, 30+ SuS, trotz Lern- und Verhaltens’störungen’, trotz Inklusion ohne Doppelbesetzung. Vielleicht sind die Wahlfächer und die, für Gymnasien, praxisorientierten Exoten für Sie ‘pädagogisches Gedöns’, aber, Überraschung, in einer Schule, die HS bis Abi abdeckt sind sie notwendige Angebote. @Stromdoktor vertritt in vielem weitem nicht meinen Standpunkt, aber das ist wirklich komplett an den Fakten vorbei.
Ich versuche als gelernter SII-Lehrer an einer Ges sowohl die Chaostruppen in der SekI als auch die Oberstufenkurse vernünftig vorzubereiten. Gymnasien sind von dieser Realität immer noch meilenweit entfernt! Diese Gymnasien könnten auch ruhig etwas länger versuchen, ‘schwierige’ SuS zu integrieren statt sie an die Gesamtschulen abzuschieben. Ich verrate ihnen auch mal was: die bleiben nämlich schwierig.
Siehe meine Antwort an JoS zu den “fehlenden” Stunden und Lehkräften
Die Übersetzung davon ist: Stimmt alles nicht. Siehe erster Absatz oben, die Realität liegt nicht an falscher Orga. Die Stunden und Lehrkräfte mögen irgendwo sein, aber ich weiß z.B. recht genau, wieviele Dauerkranke es gibt, dass die Lerngruppen größer als vorgegeben sind, dass die Differenzierung eigentlich nicht in Grundkursen mit 32 Kindern stattfinden soll. Entlastungs- und Funktionsstunden werden jedes Jahr in der LeKo besprochen, auch kein Geheimnis. Unbesetzte Stellen momentan 2%, auch eher undramatisch.
Die einen sagen so, die anderen erfahren es so, und nun? Wo kommt der ‘Lernzuwachs’ her, wenn die durch Erlass festgelegten Aufgaben mit der Stellenzuweisung nach Erlass nicht zusammen passen? ‘Förderung’ nur noch Nachhilfe unter anderem Namen ist?
Ihre Antwort an JoS ist in meinen Augen ein Ignorieren der Realität.
Ich weiß nicht, woher Sie diese Zahlen haben, aber die Gesamtschulen, die ich kenne, setzen eher 90% und mehr des Lehrpersonaldeputats für den Pflichtunterricht ein. Falls Sie sich auf Ganztagsangebote beziehen, so sind diese nicht zwingend gesamtschulinhärent, eine äußere Fachleistungsdifferenzierung dagegen schon. Wenn das allerdings für Sie “pädagogisches Gedöns” ist …
Man könnte Ihnen jetzt auch erläutern, welche Probleme PISA so aht und warum das vielleicht nicht Ihr Orientierungspunkt sein sollte, die allg. Leistungsfähigkeit von Schülern zu beurteilen… aber das wäre verschwendete Mühe, haben Sie ja von der Grundthematik erwiesenermaßen keinerlei Ahnung. Tipp: Schauen Sie sich einmal an, was PISA messen möchte und wie es dies operationalisiert… aber Sie haben von solchen sozialwissenschaftlichen Dingen nachweisbar k.A.
“Trauern einer schärferen Notengebung hinterher, um besser / schneller selektieren zu dürfen…”
Stichwort: Sinnentnehmendes Lesen… Sie demonstrieren, dass die Probleme bereits vor PISA bei einigen Menschen hier einschlägig waren.
Aber ja, “besser / schneller selektieren” ist eine meiner Aufgaben als Lehrer. Und jetzt?
“Welchen Beitrag sollen Gymnasien denn Ihrer Meinung nach leisten?
30% Eliten ausbilden?”
Aaaah… Sie haben sich von Rainer Zufall inspirieren lassen und wollen eine ‘Diskussion’ neu entfachen, die hier bereits vor Urzeiten geführt wurde.
Dennoch (ich möchte nicht so sein): Gymnasien sollen zum Abitur führen, welches wiederum auch tatsächlich einer “Hochschulreife” entsprechen soll. Auf dem Weg dahin ist Aufgabe des Gymnasium, wie aller anderen Schulen in einer aufgeklärt-demokratischen, -freiheitlichen Gesellschaft per se auch, die Erziehung der Schüler zu (nach Maßgabe der individuellen Befähigung, also insg. auch der kognitiv-intellektuellen und insg. entwicklungspsychologischen Leistungsfähigkeit) eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigigen, demokratischen Staatsbürgern, die sozio-kulturell, -politisch und -ökonomisch an Gesellschaft partizipieren, diese perpetuieren und optimieren können, während sie gleichzeitig ihr individuelles Potenzial größtmöglich ausschöpfen/verwirklichen können. Dies ist meiner Überzeugung (und Erfahrung) und Kenntnisse der entsprechenden Forshcungslage nach am besten in spezialisierten Schulen möglich, die derart aufgestellt/ausgestatt sind, den kognitiv-intellektuellen und sonstigen Bedürfnissen der Schüler optimal gerecht zu werden und sie nach Maßgabe dieser ihrer Befähigungen bildend zu erziehen.
Schade… wieder keine einfachen Worte für Sie.
“Man könnte Ihnen jetzt auch erläutern, welche Probleme PISA so aht und warum das vielleicht nicht Ihr Orientierungspunkt sein sollte, ”
Sie könnten ja mal die Noten aus Ihren Träumen streichen und sich mal Gedanken machen, wie SuS auch anders “motiviert” werden könnten. Nur mal fiktiv.
Keine Sorge:
Ihr mittlerweile stumpfes Schwert der Leistungsbewertung nimmt Ihnen keiner weg.
Sie verstehen die Problematik ganz offensichtlich nicht und wollen vom eigtl. Thema ablenken… wie immer.
Ich stelle Ihnen Ihre eigene Frage:
Welchen Beitrag sollen Gymnasien denn Ihrer Meinung nach leisten?
EINEN Beitrag zur Lösung unserer gesellschaftlichen Herausforderungen durch Beteiligung an der Integrationsarbeit von “Schwellenkindern”, um die Gesamtschulen, etc. zu entlasten. Ggf. müssen hier Integrationskonzepte entwickelt oder aus anderen Schulformen adaptiert werden.
Könnte eine Antwort sein.
Und wie lautet Ihre Antwort?
KEINEN Beitrag?
Wie wischiwaschi kann eine Antwort werden?
Stromdoktor: ‘JA!’
Aber OK, Gymnasien haben also nur den Auftrag, Gesamtschulen zu entlasten. Wieder was gelernt. XD
“Und wie lautet Ihre Antwort?”
Ist ja nicht so, als hätte ich Ihnen da nicht shcon vor 21 Stunden(!) drauf geantwortet (s.o.)…
Habe ich verstanden, dass Sie die Bude zumachen und nur eine bestimmte Klientel unterrichten wollen. Um die Staatsbürger von Morgen auszubilden.
Meine Frage ging in Richtung Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung!
Sie wollen lediglich Ihre degenerierten Schüler aussieben, die sich in Folge von Zuwanderung und Inklusion den digitalen Medien verschrieben haben und keine Motivation bzw. Leistungsbereitschaft mehr aufbringen können / wollen?
“Habe ich verstanden, dass Sie die Bude zumachen und nur eine bestimmte Klientel unterrichten wollen. Um die Staatsbürger von Morgen auszubilden.”
Lesen ist offenbar nicht so Ihre Stärke… schade. Irgendwie haben Sie den Teil mit “Aufgabe […] aller […] Schulen” rain zufällig ebenso überlesen, wie meine sonstigen Äußerungen hie rund überall, dass ich mir ein tatsächlich in beide Richtungen maximal durchlässiges System wünsche. Da ist nichts hermetisch, da gibt es keine Quote o.ä., da gibt es kein “die Bude zumachen und nur eine bestimmte Klientel unterrichten”, da ist Selektions- und Allokationsfaktor einzig die Leistungsfähigkeit, -bereitschaft und -demonstration. über alle sozio-kulturellen u.ä. Milieus hinweg.
“Meine Frage ging in Richtung Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung!”
Uiii! Ein Ausrufezeichen! Jaaa!
Spoiler: Meine Antwort auch.
Aber da Sie es nicht so mit dem Lesen haben, exponiere ich den relevanten Teil einmal extra für Sie. Alle Schulen, jaaa, auch das Gymnasium, sollen “Schüler zu […] eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähi[g]en, demokratischen Staatsbürgern, die sozio-kulturell, -politisch und -ökonomisch an Gesellschaft partizipieren, diese perpetuieren und optimieren können, während sie gleichzeitig ihr individuelles Potenzial größtmöglich ausschöpfen/verwirklichen können” [Herv. d. PaPo], erziehen.
Welch unmenschlichen “Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung!” (nur echt mit Ausrufezeichen) ich mir da ausgedacht habe. WAHNWITZIG! Oh man… Stromi.
In Ihrem Hass auf mich, werden Ihre Beiträge hier von Mal zu Mal abstruser.
“Sie wollen lediglich Ihre degenerierten Schüler aussieben, die sich in Folge von Zuwanderung und Inklusion den digitalen Medien verschrieben haben”
Interessant ist ja, dass Sie hier meinen, irgendetwas über mein “Menschenbild” erfahren zu haben (und das dann rain zufällig nicht auf dem basieren lassen wollen, was ich im vorherigen Absatz schrieb), hier aber (auch wieder Ihrerseits wohl unbemerkt) einen wahren Offenbarungseit über sich selsbt verfasst haben. Wenn dieses Menschenbild Ihrerseits nicht so unfassbar traurig wäre, müsste ich fast lachen…
Merken SIe nicht, wie Sie sich immer weiter reinreiten?
Ne, Sie labern wieder.
“über alle sozio-kulturellen u.ä. Milieus hinweg.”
Sie beschrieben, dies sei bereits der Fall.
Ihre Privatmeinung entspricht nicht der Wissenschaft (https://www.news4teachers.de/2024/11/jeder-zehnte-schueler-fliegt-beim-wechsel-in-die-7-klasse-vom-gymnasium/)
Noch mehr, Sie übersehen da – mal wieder – den rechtlichen Anspruch auf Inklusion und Teilhabe als Aufgabe des Gymnasiums.
“Uiii! Ein Ausrufezeichen! Jaaa!”
Echt guter Konter, Sie unprofessioneller Clown 😀
“Interessant ist ja, dass Sie hier meinen, irgendetwas über mein “Menschenbild” erfahren zu haben”
Sie widersprechen einem Ausrufezeichen, diesem Vorwurf aber nicht. Genauso haben Sie sich meines Wissens nich nie für Kinder oder Minderheiten ausgesprochen.
Das einzige hierzu war Ihre Antwort, mit Ihrem Mitleid sparsam umzugehen, als es um elternlose, traumatisierte Kinder und Jugendliche ging, deren Wohnheim von schwer bewaffneten Einsatzkräften (ohne Not) gestürmt wurde.
Sorry, aber was meinen Sie denn, sollten die Menschen von Ihnen halten?
Sie merken nichtmal, dass Ihre “Quelle” keinen (also wirklich gar keinen) Widerspruch zu meiner Tatsachenfeststellung birgt?
Was verstehen Sie nicht: Meinen Kommentar? Den N4T-Artikel? Was sozio-kulturelle Milieus sind?
“Noch mehr, Sie übersehen da – mal wieder – den rechtlichen Anspruch auf Inklusion und Teilhabe als Aufgabe des Gymnasiums.”
Ah… das beantwortet meine Frage:
Nichts haben Sie verstanden.
Wo soll ich das übersehen? Was haben sozio-kulturelle Milieus mit den Beeinträchtigungen von Inklusionsschülern zu tun?
Inwiefern schließt der “rechtlich[e] Anspruch auf Inklusion und Teilhabe als Aufgabe des Gymnasiums” eine Selektion und Allokation nach Maßgabe der kognitiv-inzellektuellen Leistungsfähigkeit, -Bereitschaft und -demonstration aus (Tipp: Es ist nicht so ‘simpel’, wie Sie jetzt u.U. antworten werden).
“Sie unprofessioneller Clown”
Machen Sie Ihren Titel jetzt auch inklusiv?
“Genauso haben Sie sich meines Wissens nich nie für Kinder oder Minderheiten ausgesprochen.”
Fun Fact: Sie wissen, dass das gelogen ist.
“deren Wohnheim von schwer bewaffneten Einsatzkräften (ohne Not) gestürmt wurde”
Sie plädieren doch sonst immer (fadenscheinig), derartige Einschätzungen den “Experten” zu überlassen… wann haben Sie in den Polizeidienst gewechselt?
“Sorry, aber was meinen Sie denn, sollten die Menschen von Ihnen halten?”
Mehr als von Ihnen.
Geschafft!
“Noch mehr, Sie übersehen da – mal wieder – den rechtlichen Anspruch auf Inklusion und Teilhabe als Aufgabe des Gymnasiums.”
Mir fiel nur auf, dass Sie dies wieder unter den Teppich kehren.
Aber Inklusion ist Ihrer Meinung nach keine Aufgabe der Gymnasien?
Okay, wie würden Sie als Sonderpädagoge den Schulalltag eines Schülers mit kognitivem Förderbedarf (Lernen oder GE) an einem Gymnasium beschreiben (einmal bitte den Idealfall und einmal in der Realität). Das dürfte doch für Sie kein Problem darstellen. Also bitte, teilen Sie uns Ihre Ideen/Vorstellungen/praktischen Erfahrungen mit. Ich denke, das würde hier im Forum sehr viele interessieren.
Schade! Wurde das während Ihres Sonderpädagogik-Studiums nicht thematisiert? Es hätte mich wirklich interessiert, denn zur Zeit meines Studiums, war Inklusion leider noch kein Thema (schon gar nicht am Gymnasium = EOS).
Wie ich schon schrieb, ging man während meines Studiums davon aus, dass die Inklusion kommen wird.
Die haben wohl nicht die Rechnung mit den Eltern gemacht, welche mit aller Krafr die niederwertigen Kinder am Gymnasium etc. verhindern wollten…
Und manche glauben ernsthaft, die Menschheit würde ohne Religion und Hautfarbe besser XD
“…ging man während meines Studiums davon aus, dass die Inklusion kommen wird.” – und genau darauf zielen meine Fragen an Sie (seit Wochen!):
Was genau wurde Ihnen im Studium gelehrt, wie Inklusion von kognitiv beeinträchtigten Schülern von der 1. Klasse bis zum Abitur aussehen sollte (wenn auch nur theoretisch)? Welche Rolle sollten ausgebildete Sonderpädagogen wie Sie in diesem Inklusions-System spielen, welche Aufgaben erfüllen? Wie wurden Sie darauf theoretisch und praktisch vorbereitet?
Ähnlich wie bei einer Realschule – zieldifferent.
Bezog mich ehrlichgesagt aber auch auf blinde, sehbehinderte, hörgeschädigte, taube, köperbehinderte und verhaltensauffällge, ggf. autistische SuS.
Doch ja, wo Sie es schreiben: Ja, ich warte auf die Inklusion für Menschen mit Lernbehiderte am Gymnasium. JoS kann mich gerne persönlich als ersten dahinschicken 🙂
“zieldifferent”
Sie sind der Frage ja jetzt bereits etliche Male ausgewichen, ich frage allerdings erneut:
Was ist Ihrer Meinung nach letztliche/s Aufgabe/Ziel resp. der Sinn und Zweck des Gymnasiums?
Die einen rechnen den Satz des Pythagoras aus, die anderen malen die Dreiecke an….gelungene Inklusion am Gymnasium….ich glaube Rainer möchte seine kleine Inklusionsgruppe am Gymnasium haben, um Lehrer dort zu beraten, wie es richtig geht….
(Ich weiß, es ist böse….)
“(Ich weiß, es ist böse….)” Naja, Rainer hat ja immer noch nicht verraten, warum er ausgerechnet Sopäd und nicht “normaler” Lehrer geworden ist und wie genau er die Aufgaben eines Sopäd sieht (außer die Regelkräfte zu “beraten” und ein paar Stunden Einzel- oder Kleingruppenförderung). Das verführt schon irgendwie zu derartig “bösen” Spekulationen. 🙂
“zieldifferent” – wieder eine typisch-nichtssagende Antwort von Ihnen! – dann definieren Sie doch bitte mal das Ziel, welches ein kognitiv beeinträchtigter Schüler auf dem Gymnasium erreichen sollte/kann und wie er dabei von einem ausgebildeten Sonderpädagogen, wieviele Stunden unterstützt wird.
” …zieldifferent – Bezog mich ehrlichgesagt aber auch auf blinde, sehbehinderte, hörgeschädigte, taube, köperbehinderte und verhaltensauffällge, ggf. autistische SuS.”
Verstehe ich nicht. Ich dachte gerade diese Schüler werden überwiegend zielgleich unterrichtet.
Okay, hörbeeinträchtigte in Musik evtl. nicht unbedingt, körperbehinderte wahrscheinlich nicht in Sport und sehgeschädigte evtl. nicht in Kunst, aber in den Kernfächern wohl schon eher zielgleich. Bei kognitiv beeinträchtigten ist es wohl eher umgedreht, oder sehe ich das falsch?
“Habe ich verstanden, dass Sie die Bude zumachen und nur eine bestimmte Klientel unterrichten wollen. Um die Staatsbürger von Morgen auszubilden.”
Lesen ist offenbar nicht so Ihre Stärke… schade.
Irgendwie haben Sie den Teil mit “Aufgabe […] aller […] Schulen” rain zufällig ebenso überlesen, wie meine sonstigen Äußerungen hier und überall, dass ich mir ein tatsächlich in beide Richtungen maximal durchlässiges System wünsche. Da ist nichts hermetisch, da gibt es keine Quote o.ä., da gibt es kein “die Bude zumachen und nur eine bestimmte Klientel unterrichten”, da ist Selektions- und Allokationsfaktor einzig die Leistungsfähigkeit, -bereitschaft und -demonstration, über alle sozio-kulturellen u.ä. Milieus hinweg.
“Meine Frage ging in Richtung Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung!”
Uiii! Ein Ausrufezeichen! Jaaa!
Spoiler: Meine Antwort auch.
Aber da Sie es nicht so mit dem Lesen haben, exponiere ich den relevanten Teil einmal extra für Sie. Alle Schulen, jaaa, auch das Gymnasium, sollen “Schüler zu […] eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähi[g]en, demokratischen Staatsbürgern, die sozio-kulturell, -politisch und -ökonomisch an Gesellschaft partizipieren, diese perpetuieren und optimieren können, während sie gleichzeitig ihr individuelles Potenzial größtmöglich ausschöpfen/verwirklichen können” [Herv. d. PaPo], erziehen.
Welch unmenschlichen “Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung!” (nur echt mit Ausrufezeichen) ich mir da ausgedacht habe. WAHNWITZIG! Oh man… Stromi.
In Ihrem Hass auf mich, werden Ihre Beiträge hier von Mal zu Mal abstruser.
“Sie wollen lediglich Ihre degenerierten Schüler aussieben, die sich in Folge von Zuwanderung und Inklusion den digitalen Medien verschrieben haben”
Interessant ist ja, dass Sie hier meinen, irgendetwas über mein “Menschenbild” erfahren zu haben (und das dann rain zufällig nicht auf dem basieren lassen wollen, was ich im vorherigen Absatz schrieb), hier aber (auch wieder Ihrerseits wohl unbemerkt) einen wahren Offenbarungseid über sich selbst verfasst haben. Wenn dieses Menschenbild Ihrerseits nicht so unfassbar traurig wäre, müsste ich fast lachen…
Merken SIe nicht, wie Sie sich immer weiter reinreiten?
Als wäre Ihre Antwort irgendein Allgemeinplatz, der selbst Wikipedia zu nichtssagend gewesen wäre…
Es interessierte IHRE Antwort, welche offensichtlich nicht zu dem oben geschriebenen Auftrag der Gymnasien passt
Dieser “Allgemeinplatz” scheint Ihnen und den anderen ü.V. dann aber irgendwie vollkommen unbekannt und unverständlich zu sein. Alleine deshalb musste er artikuliert werden. Dass Sie Ihn für “nichtssagend” halten, obwohl er Kern- und Angelpunkt allen schulischen Handelns ist, spricht Bände über Sie.
… vielleicht winden Sie sich ja deshalb seit Monaten und etlichen Fragen um eine Antwort, was Ihrer Neinung(!) nach Sinn und Zweck von Schule (und – das interessiert mich persönlich – speziell auch Gymnasien) ist.
Ihr zweiter Satz ergibt (mal wieder) keinen Sinn.
Was verstehen Sie unter “Schwellenkindern” und wie findet man die heraus?
Sie könnten auch endlich mal Quellen für Ihren Unfug schreiben, anstatt immer die gleiche Laier zu spielen: “Sie verstehen die Problematik ganz offensichtlich nicht und wollen vom eigtl. Thema ablenken… wie immer.”
Sie haben NICHTS vorzuweisen
Was ist denn so schlimm an Eliten?
Ich glaube, das wollten Sie @Stromdoktor fragen. 😉
Ich nehme die natürliche (potenziell mögliches Spektrum kognitiv-intellektueller Leistungsfähigkeitskapazitäten) und sozio-kulturelle, enkulturierte/sozialisierte (Leistungsbereitschaft und -demonstration) Unterschiedlichkeit von Menschen erstmal lediglich wahr.
Was sollte man auch sonst tun, wenn man kein ahnungsloser Fantast ist? Durch Negation werden es ja nicht mehr oder weniger Menschen, die in in dieses oder jenes Spektrum der Leistungsfähigkeit, -bereitschaft und -demonstration fallen: Ob 20, 30, 50, 80 oder sonst wie viele Prozent das oberste Spektrum erreichen, suche ich mir ja nicht aus. Insofern habe ich nichts gg. “Eliten” (aber etwas gg. künstliche Priorisierung derselben, wie mit dem Konzept der “Elite-Unis” etc., aber das ist ein anderes Thema).
Aber natürlich habe ich eine Präferenz, mich denen widmen zu wollen, die in das oberste Spektrum der Leistungsfähigkeit, -bereitschaft und -demonstration fallen
Sorry, was denn so schlimm sei an Eliten wollte ich den Stromdoktor fragen, nicht Sie.
Alle könnten wissen, dass Intelligenz normalverteilt ist. Ob ich die über dem Durchschnitt Liegenden nun Elite oder Schlaubis nenne, ist eh wurscht, sie existieren de facto.
Problematisch finde ich nicht den Elitenbegriff, sondern
a) seine Stigmatisierung,
b) die unzureichende Förderung schlauer SuS, die eben nicht aus gut- und bürgerlichem Hause kommen. Volgo: der Arbeiterschicht.
Dort gibt es genausoviele Schlaue wie im Bürgertum (s. Normalverteilung).
Nur: schlägt sich das etwa nieder in der Übertrittsquote?
Nein. Und das ist der wahre Skandal!
Hausaufgabe für den Stromdoktor, Abgabe bis 26.12.2024:
googlen Sie folgende Fremdwörter:
“Alle könnten wissen, dass Intelligenz normalverteilt ist. Ob ich die über dem Durchschnitt Liegenden nun Elite oder Schlaubis nenne, ist eh wurscht, sie existieren de facto.”
Die Frage stellt sich dann, ob Sie dies auch in der Bildungspolitik sehen (wollen).
Entscheidet der IQ über die Aufnahme an Gymnasien oder gibt es hier nur eine Korrelation, welche keinen direkten Vergleich erlaubt?
Dann fragen Sie mich doch nächstes Mal!
Hausaufgaben bekomme ich zum Glück nicht mehr. Auch nicht von Ihnen.
Verstanden habe ich Sie trotzdem.
Tatsächlich interessiert es PaPo allerdings nicht, WARUM ein Schüler keine Leistung bringt, wie der soziale Hintergrund aussieht und dass viele auf der Strecke bleiben, die nicht gefördert werden.
Er bemängelt nur, dass das Niveau sinkt und er die Messlatte weiterhin hoch hält.
Wenn Sie mich in meinen Beiträgen richtig verstehen (wollen) würden, dann könnten Sie herauslesen, dass ich u.a. auch das bemängelt habe.
Und wieder wollen Sie Haltungen unterstellen, wo Sie objektiv keinerlei Indiz derselben haben. Das macht Ihren Typus des üblichen Verdächtigen aus: Insinuationen, Strohmänner, ad hominem-Attacken und Co., Haltungsterror statt Dachargumenten.
Deshalb unterstellen Sie mir einfach eine Haltung, obwohl ich Dgl. hier nie artikuliert habe. Warum bleiben Sie nicht ein einziges Mal bei den Tatsachen, also dem, was Ihr Ggü. tatsächlich schrieb?
Deshalb kann ich nichtmal (eigtl. zu Ihren Gunsten) annehmen, dass Sie ein vermeintl. Desinteresse einerseits mit bspw. einem Konglomerat aus Unkenntnis über die “soziale[n] Hintergr[ü]nd[e]” meiner großteils jährlich neuen +/- 250 Schüler (von denen aber klar ist, dass ein Gros aus prekären soz. Verhältnissen kommen, das Gros Migrationshintergrund, keine Gymnasialempfehlung etc. hat) und eklatante Ressourcenknappheit andererseits verwechseln.
Stichwort: Ressourcenknappheit. Zu eruieren und Maßnahmen dagegen einzuleiten, WARUM ein Schüler keine Leistung bringt, ist z.T. Teil meiner entsprechenden Diagnoseaifgabe.
Nicht Teil dieser Aufgabe ist es aber, eine eierlegende Wollmilchsau zu sein, die Sozialarbeiter, Schuldnerberatung, Psychotherapeut, Animateur, Ordnungsamt Jugendamt und Co. in mir vereint.
Und am Ende bleibt neben der Qualifikation und bildenden Erziehung die Selektion und Allpkation meine professionelle, übergeordete(!) Kernaufgabe, egal wie unangenehm Ihnen das ist umd Sie dies zu meiner persönlichen Idiosykrasie verklären wollen.
Sie unterstellen einfach Ersteres, d.h. dass mir die Schüler egal seien
(und würden vom Glauben abfallen, wenn Sie sich nur ansatzweise um die Qualität der Lehrer-Schüler-Beziehung zwischen dem absoluten Gros meiner Schüler und mir wüssten), was m.E. boshaft ist.
Und Sie wären erstaunt: Ich halte mit der Selektion und Allokation nicht außen vor, meine Schüler können aber unsere Beziehungsebene und mein professionelles Handeln besser (ja, provlemlos) trennen… was Ihnen nicht gelingt.
Auch wenn HA nur indirekt in die Note eingehen, sieht es mit Ihrer SoMi nicht gut aus… 🙂
Verwechseln Sie beim Benoten auch Ihre Schüler bzw. adressieren falsch?
Oder passiert Ihnen das nur hier?
“Dann fragen Sie mich doch nächstes Mal!”
Sir, Ja, Sir!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
“Ich nehme die natürliche […] Unterschiedlichkeit von Menschen erstmal lediglich wahr.”
Nein, Sie beschrieben Sie im Rahmen der Aufgabe von Gymnasien und suggieren weiterhin, die Intelligenz stünde in einem Zusammenhang mit der Aufnahme dort.
Keine andere Schulform – bzw. deren eigene Papos – würden deren Zugang über die Normalverteilung der Intelligenz zu beschreiben versuchen. Am Ende kämen die wie unprofessionelle Spinner daher 😉
“nach Maßgabe der individuellen Befähigung, also insg. auch der kognitiv-intellektuellen und insg. entwicklungspsychologischen Leistungsfähigkeit”
Im letzten Artikel verwiesen Sie diesbezüglich auf die Normalverteilung der Intelligenz, als es um eine Quote an Gymnasien ging.
Sie sind überzeugt, ich habe Sie hier missverstanden. Sehen Sie also keine Korrelation zwischen IQ und Gymnasium-Quote? 🙂
Ach… Sie meinen die ‘Diskussion’, wo Sie mal wieder vorgeführt wurden umd dann (wie immer) rain zufällig nicht mehr reagierten?
Ist Ihnen der Unterschied zwischen einer deskriptiven Quote und einer präskriptiven Quote mittlerweile geläufig?
Sind Sie immer noch der Mei ung, alle Aufgaben dieser Welt hätten dieselben kognitiv-intellektuellen Anforderungen und ließen sich mit allen möglichen. Ausprägungen kognitiv-intellektueller Leistungsfähigkeit, -Bereitschaft und -denonstration gleich bewältigen?
Warum sind eigtl. nicht alle Menschen Raktenwissebschaftler, Ärzte, Lehrer etc.? Ach… denen wurde nur allen(!) die Chance genommen, das Gymnasium zu besuchen… na klar.
Und warum kommt mor das so bekannt vor?
Hmmm: https://www.news4teachers.de/2024/12/zu-schwierig-zu-viel-druck-nicht-aussagekraeftig-grundschullehrkraefte-gegen-gerade-eingefuehrte-uebergangstests-gew-weg-damit/#comment-653358
Hmmmmmmmmm: https://www.news4teachers.de/2024/12/zu-schwierig-zu-viel-druck-nicht-aussagekraeftig-grundschullehrkraefte-gegen-gerade-eingefuehrte-uebergangstests-gew-weg-damit/#comment-653785
Immer das Gleiche mit Ihnen.
Wird das wieder sowas, wo entweder keine Antwort kommt oder die üblichen Ablenkungsversuche?
Niemand behauptete, alle Berufe wären für alle Menschen geeignet. Ihr verkrampftes Festhalten am IQ ist dagegen (weitehin) irritierend.
“Warum sind eigtl. nicht alle Menschen Raktenwissebschaftler, Ärzte, Lehrer etc.?”
Weil die ihre Bildungsgänge und Ausbildungen erfolgreich bestritten, nicht WEIL deren IQ hoch ist.
Es korreliert mit der Intelligenz, diese hat aber bei der Gymnasiumempfehlung nichts zu suchen.
Der IQ hat diesbezüglich keine Aussagekraft. Wenn Sie als Soziologe andere Quellen verfügen, können Sie diese gerne teilen.
Das es Ihnen bekannt vorkommt, kann schon sein, ich widerspreche Ihnen da seit einer Weile.
“Von 2015 – heute Entwicklung in die andere Richtung. Wieder das “Niveau” von damals erreicht. Ursachen: Zuzug (weiterhin bzw. wieder verstärkt Sprachbarrieren), bildungsferne / armutsgefährdete Haushalt und Inklusion.
Hier geht es um gesamtgesellschaftliche Veränderungen und Entwicklungen!
Und was machen Sie?
Trauern einer schärferen Notengebung hinterher, um besser / schneller selektieren zu dürfen…”
Wäre ich demokratisch gewählter Kanzler mit absoluter Mehrheit im Bundestag, dann wäre eine schärfere Notengebung, aus ihrer Sicht, das kleinste Übel.
Bitte erläutern. Welche Maßnahmen setzen Sie dann um?
Care to elaborate?
Was wäre denn das größere Übel, wenn Sie Kanzler*in wären?
Dann würden Sie erstmal dafür sorgen, dass die Bildung zentral und nicht mehr dezentral gesteuert wird, damit Sie als Kanzler mit absoluter Mehrheit im Bundestag überhaupt etwas ausrichten könnten?
Funktionseliten?
Gerne.
Statt “Kompetenz”- und “Normativ”-Eliten?
Noch gernerer.
Bis sich diese Einstellung durchsetzt, werde ich allerdings versuchen, der Beste im Abbau zu werden: Gefühle, Youtube, Reflektion – da flutscht die Stunde schon!
Auch massive Mengen an “Hörverstehen” habe ich neu für mich entdeckt – stundenlange Tracks!
Bin dabei!!
Will auch mit den ganzen Problemen nix zu tun haben und bin gerne unter meinesgleichen. Dafür tue ich auch einiges. Bin der Schule auch dankbar, dass sie aktiv ihre Klientel managet- mit den zur Verfügung stehenden Mittel. Ist mit zwei Töchtern so deutlich entspannter.
Bin allerdings auch kein Lehrer und habe daher auch nicht den beruflichen Auftrag, möglichst vielen Kindern Bildung und Erziehung zu verschaffen.
Bin auch kein Sozialwissenschaftler, der sich vielleicht die Frage stellen könnte, ob Gymnasien bzw. das Bildungsbürgertum mit samt seinen Beschäftigten auch einen Beitrag zur Integration leisten könnte und welcher Kompromiss in Sachen Anforderungen möglich wäre.
Damit verbunden die Frage, ob man sich weiter hinter seiner Wagenburg verstecken kann / soll / darf.
Dann müsste ich darüber vielleicht auch intensiver nachdenken…
Die Wagenburg ist längst von INNEN heraus abgefackelt worden. Von einem substantiellen Teil der Bewohner der selbigen. Um vor den draussen schon bereit stehenden Barbaren als ‘gut’ angesehen zu werden.
“Hüter der Asche” wäre zwar ein cooler Achievement-Titel in ‘nem MMO, aber im real life nennt man solche Leute (bestenfalls) “Don Quitsch-Schote” (weil spanisch-ritterliche Sachen bestimmt ‘eurozentristisch’ sind und außerdem eh keiner mehr weiß [oder minimal cared], wie der Kerl richtig geschrieben wird).
Habe da im Leben noch besseres vor als dieser “eine Verrückte” pro Kollegium zu sein, der bestenfalls mitleidig ignoriert wird.
“bin gerne unter meinesgleichen”
Was machen Sie dann hier?
“ob Gymnasien bzw. das Bildungsbürgertum mit samt seinen Beschäftigten auch einen Beitrag zur Integration leisten könnte”
Haben Sie nicht vor ein paar Tagen noch Schulen als “Problemschulen” bezeichnet, die vermeintl. ‘zu viele’ Schüler mit migrationshintergrund haben… oh man.
“bin gerne unter meinesgleichen”
Wieso?
Wir sind doch beide weiß, männlich, privilegiert und erzählen der Welt da draußen, wie es läuft!?
Fühle mich da in Ihrer Gesellschaft absolut aufgehoben.
Ansonsten ist das hier ja auch sonst eine hetereogene Truppe, die sich ohne meine Beiträge untereinander in die Wolle bekommt. Und Sie sind da ganz vorne dabei.
“Wir sind doch beide weiß, männlich, privilegiert”
Was Sie alles meinen, über mich zu wissen. ^^
“Ansonsten ist das hier ja auch sonst eine hetereogene Truppe, die sich ohne meine Beiträge untereinander in die Wolle bekommt. Und Sie sind da ganz vorne dabei.”
Ihnen ist shcon aufgefallen, dass auch dieser Thread recht zivilisiert verlief, bis Sie hier Ihre infantile Privatfehde mit mir wieder mit allerlei ad hominem-Attacken aufrollen wollten? Sie sind der Unruhestifter hier (mal wieder).
Entweder Sie formulieren ausnahmsweise einmal irgendeinen konstruktiven, sachlich-inhaltlich themen- u./o. kommentarorientierten Beitrag hier oder wir beenden das (Ihnen zuliebe) hier besser (Sie brauchen den Konflikt, ich nicht).
Ich möchte nämlich Ihren Versuchen, die Lehrer-/Leserschaft hier zu tyrannisieren, Ihren Impertinenzen, Insinuationen resp. Strohmännern, Fehl- und Falschdarsellungen, Ahnungslosigkeiten und plumpen Beleidigungen, Ihren Hasstiraden hier eigtl. keinen weiteren Raum einräumen; all das haben Sie erst jüngst demonstriert, wurde a.a.O. vollumfänglich adressiert und restlos dekonstruiert; geneigte Leser können das bspw. hier (https://www.news4teachers.de/2024/12/schulen-am-pranger-ministerium-veroeffentlicht-daten-zu-unterrichtsausfaellen-schulbezogen/) oder hier (https://www.news4teachers.de/2024/12/integrationsskepsis-waechst-heterogene-schuelerschaft-wirkt-bei-schulwahl-abschreckend/) nachlesen.
Genießen Sie die Feiertage.
Festtagstipp: Präsentieren Sie Ihren (hoffentlich nicht derart (verqueren) Liebsten in besinnlicher Runde einmal (anonymisiert) Auszüge Ihres Werkes hier bei N4T und beobachten Sie die empörten, entstetzten, fassungslosen Reaktionen.
Vielleicht reflektieren Sie Ihr Verhalten hier dann mal.
Hmmm… ist wohl eher was für einen Lesegruselabend………
“Ich möchte nämlich Ihren Versuchen, die Lehrer-/Leserschaft hier zu tyrannisieren, Ihren Impertinenzen, Insinuationen resp. Strohmännern, Fehl- und Falschdarsellungen, Ahnungslosigkeiten und plumpen Beleidigungen, Ihren Hasstiraden hier eigtl. keinen weiteren Raum einräumen”
Ein Banger zum Jahresende von dem Mann der öfter als jeder andere von der Redaktion korrigiert, ermahnt und an bestehende Gesetze erinnert werden musste XD
Das haben Sie ja letztlich schon behauptet. Aber Sie wissen ja selbst, dass das bereits quantitativ nicht stimmt, auch weil mir hier sachlich-inhaltlich noch nie(!) irgendwie eine Falsch- oder Fehlaussage nachgesagt werden konnte, und ich, anders als Sie, der Sie die Schwelle zur Beleidigung, Verleumdung u./o. üblen Nachrede hier täglich überschreiten, mit (gewaltsamen) Linksextremismus sympathisieren u.ä., nie, aber auch wirklich nie jemals irgendetwas hier artikuliert hätte, das nicht im Einklang mit geltendem Recht / unserer fdGO stünde (im Gegenteil).
Aber hey, das ist ja Ihre Taktik, solange mit Kot schmeißen, bis was hängen bleibt… leider schauen aber alle nur auf Ihre Hände.
Das ist dann auch Ihr gesamter Beitrag zu diesem Thema:
Etliche anti-PaPo-Kommentare. Sonst nichts. Bei wem meinen Sie damit residieren zu können? Umd wie infantil ist das bitte?
*reüssieren (verdammte Autokorrektur)
Widerspruch sind keine “Etliche anti-PaPo-Kommentare”.
Sie müssen schon belastbareres liefern als Textwände und Frustration, wenn jemand Ihnen nicht umgehend zustimmt…
Sie kommen der Sache schon langsam näher.
Dass Sie damit einen im Kern fremdenfeindlichen Beitrag verfasst haben?
Mehr kann nicht mehr kommen.
Sie habe Ihr Pulver demzufolge verschossen.
Ne… wir sind noch nicht bei Godwin’s Law, das bedient i.d.R. erst der Zufälligen. Ich habe einen schier endlosen Fundus an Reaktionen auf jede Ungeheuerlichkeit, sie Sie sich noch ausdenken können.
Aber ernsthaft:
Eigtl. würde ich lieber zum Thema diskutieren. Warum torpedieren Sie (auch) diesen Thread?
“Bin allerdings auch kein Lehrer und habe daher auch nicht den beruflichen Auftrag, möglichst vielen Kindern Bildung und Erziehung zu verschaffen.
Bin auch kein Sozialwissenschaftler, der sich vielleicht die Frage stellen könnte, ob Gymnasien bzw. das Bildungsbürgertum mit samt seinen Beschäftigten auch einen Beitrag zur Integration leisten könnte und welcher Kompromiss in Sachen Anforderungen möglich wäre.”
Aber Sie und Ihr Unternehmen sind Teil der Gesellschaft. Was leistet eigentlich Ihr Unternehmen in Bezug auf Bildung und Erziehung der nachfolgenden Generation?
Stellen Sie auch Ausbildungsplätze für Hauptschüler (evt. mit Sprach- und Verhaltensdefiziten) bereit oder reihen Sie sich in den Kanon der Unternehmen ein, die den pflegeleichten Abiturienten mit Auslandserfahrung und Kniggge-Kompetenz fordern?
Entspricht der Anteil der Beschäftigten mit Einschränkungen (GdB) dem Gesellschaftsdurchschnitt oder “entsorgt” Ihr Unternehmen solche Fälle in die Sozialkassen und “kauft” sich mit den entsprechenden Abgaben frei?
SAP hat sich vor einigen Jahren ja einmal damit gerühmt, jetzt auch Autisten einzustellen. Sollte das nicht eine Selbstverständlichkeit sein?
Wie viele Kriegs-, Klima- und Wirtschaftsflüchtlinge arbeiten aktuell in Ihrem Unternehmen? Wie viele davon sind traumatisiert aufgrund ihrer Fluchterfahrungen?
Und jetzt kommen Sie nicht damit, dass Ihr Unternehmen für solche Menschen werden Personal zur Betreuung noch entsprechene Arbeitsprozesse hätte! Dann müssen Sie sich halt anpassen, wie Sie es ja offensichtlich auch von allen anderen verlangen!
Neun nein, halt Stop!!!!!111
So geht es ja nicht!
Wenn man das VERBAL sagt und damit politisiert Werbung macht (und z.B. gleichzeitig seine Produktion in die Schweiz verlagert) muss das ja wohl reichen!
Die anderen, der niedere Plebs, die sollen das machen – was essen die auch dauernd Fleisch und fahren Verbrenner? /spit!!!11
😉
Realistischer Kommentar und berechtigte Rückfragen.
Tatsächlich habe ich es gerade in einem Besetzungsverfahren mit unserem SBV zu tun. Der schaut mir auf die Finger. Daher: Menschen mit Beeinträchtigungen haben bei uns gute Karten.
Schwerer haben es “gesunde Frauen”, die einfach nur Teilzeit arbeiten wollen und noch nicht im Unternehmen sind.
Da wir regional(er) unterwegs sind, haben wir das Problem bei den Azubis auch nicht. Da trauen wir uns auch an die Hauptschüler aus der dörflichen Gegend ran, wo unsere Ausbildungszentren liegen.
Mein damaliger Ausbildungsbetrieb hat damals 12 Elektroniker je Fachrichtung ausgebildet. Zwei Abiturienten auf zwei Hauptschüler war die Quote. Der Rest kam aus der Realschule. Hat gut geklappt. Musste man nicht alle übernehmen…die Abiturienten sind im Anschluss studieren gegangen.
Prozesse werden nicht angepasst. Man schleppt ein paar mit durch – wie überall (nur nicht in der Schule, da performen alle LK gleichermaßen, oder!?)
Btw.:
Unternehmen haben keinen staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag. Sollte Sie fairerweise berücksichtigen. Und das duale Ausbildungssystem ist eher ein Lichtblick im internationalen Vergleich. Wenn man da genauer hinschauen wolle, dann gerne im Handwerk, Einzelhandel…wo man billige Arbeitskräfte sucht.
Wie sind denn eigentlich die Toiletten in Ihrem Betrieb?
Die Toiletten in unseren Schulen stehen für mich sinnbildlich für das, was wir bei der Arbeit zum Teil vorfinden. Schüler, die entweder nicht mal in der Lage sind ordentlich aufs Klo zu gehen, oder Schüler, die keinerlei Erziehung genossen haben.
Kein sympathischer Kommentar, ich weiß. Trotzdem gibt es eben Schüler, die die besser sozialisierten Kinder übelst in die Sch… reiten. Willkommen am Gymnasium.
Naja.
Da werden Dienstleister beschäftigt, die eine Ausschreibung gewonnen haben. Wird viel gemeckert, was die Sauberkeit betrifft. Da gibt es auch Ferkel.
Ansonsten wird dort saniert, wo es nötig ist und der Zustand ist bei weitem nicht so schlecht wie beispielsweise in Schulen.
Sie beschreiben den status quo richtig (den Istzustand für alle, die Fremdwörter für aufgeblasen halten, oder nachschlagen müssen, wie Menschen mit GBS).
Und eben nicht die Fühli-Fühli- (habe ich mir geliehen, den Ausdruck, Danke) Traumwelt mit 45% Abiturienten/Jahrgang.
Und das gibt garantiert Widerspruch.
Aber Widerspruch von Unrealistinnen oder fachfremdem Personal, die ich ihre Traumwelt backen.
Danke dafür.
“die ich ihre Traumwelt backen”
Nee. Meine Traumwelt ist ganz real. Erschaffen bzw. konserviert durch LK wie PaPo.
Vielen Dank dafür 🙂
Ihr Kommentar ergibt nicht wirklich Sinn… aber OK.
Sie verstehen doch sonst alles und vor allem falsch.
Denken Sie sich einfach was aus.
“[…] und vor allem falsch.”
Lustig ist ja auch hier wieder die Projektion Ihrerseits… und das Sie zwar hier noch nie irgendwie irgendwo demonstriert hätten, dass ich irgendwo etwas falsch oder nicht verstanden hätte (seien es Kommentare, Studien oder sonstige Sachverhalte, die hier diskutiert werden), ich diese Eigenart Ihrerseits aber hier regelmäßig minutiös elaborieren, demonstrieren kann (sei es, wenn Sie das Infektionsrisiko für Schüler, Lehrer und Co. in Schulen mit Quellen zu relativieren versuchten, die Ihnen eindeutig widersprachen, sei es, dass Sie jüngst glaubten, eine bestimmte Studie würde Ihre Aussage belegen, dass Eltern primär die Schulen ihrer Kinder danach wählen, “Problemschulen” – also die, so sagen Sie, mit ‘zu vielen’ Schülern mit Migrationshintergrund – zu vermeiden, sei es, wenn ein Forist A schreibt und Sie daraus ein Z machen wollen…). Sie verdrehen wieder die Tatsachen, mein liebster Stromdoktor.
Also nochmal, in Ihrem Sinne (weil es auch langsam langweilig wird): Finden Sie nochmal irgendwie zum Thema hier oder wie viele Watschn wollen Sie noch?
Soziologe eben XD
War mal ein Soziologe pgöööse Ihnen? Oh man…
Nichts gegen Taxifahrer! Das ist diskriminierend!
Längst entlassen, der ist jetzt Dienstleister bei Uber:(
Wurde mein Leben lang von keinem Taxifahrer beleidigt. Fände es schade, Papo mit diesen Leuten gemein zu machen
Ach was soll es…Ich helfe Ihnen!
Meine Tochter hat seit 5 Jahren einen “PaPo” als Mathelehrer.
Hat beim ersten Elternabend gesagt, dass er den Stoff durchzieht – egal was kommt
Hat Wort gehalten.
Jede dritte Arbeit wird von der Schulleitung genehmigt. Begründung immer CP. Die Hälfte der Klasse schneidet schlechter als 4 ab.
Der Kollege alleine war dafür verantwortlich, dass mehrere Nervensägen die Schule verließen. Positiver Nebeneffekt.
Etwas anstrengend für mich, da ich alleine für jede Mathearbeit zwei Wochen mit meiner Tochter lerne.
Ein bisschen “unsozial” den Akademikereltern gegenüber, die ihre WE dafür nicht opfern, aber theoretisch mehr unterstützen könnten.
Richtig “unsozial” den Kindern gegenüber, die keine Unterstützung oder vielleicht nur einmal pro Woche Nachhilfe bekommen.
Wir halten uns tapfer und schauen uns den sozialen Auswahlprozess schön von der Seite aus an. Bisher sind auch alle klaglos davon gezogen.
Alle anderen Fächer unterliegen dann dem von Ihnen angeprangerten Niveauverlust. Würden alle LK gleichermaßen agieren, dann wären wir bei einer Quote unter 30% und ich könnte Ihnen zeitlich nicht mehr schreiben.
Einige Ihrer Kollegen haben den Bezug zu den Schülern und Eltern verloren und erkennen noch nicht einmal mehr, wie das tatsächliche Leistungsniveau aussieht.
Mir egal. Meine Tochter kann den Satz des Pythagoras, binomische Formeln und quadratische Ergänzungen jetzt nun und unser “PaPo” hält sich für einen richtig guten Lehrer bzw..referenziert auf diese Schüler.
Kann das in den naturwissenschaftlichen Fächern gerne noch ein paar Jahre so machen. Die Schere geht dann halt noch etwas weiter auseinander.
Mit etwas Aufwand kann man vieles im Elternhaus kompensieren, worüber hier bei N4T so diskutiert wird.
Ist mir übrigens völlig egal, wie Ihre Ferndiagnose zum Leistungsniveau meiner Töchter ausfällt. Am Ende gehen wir aus dem System mit den höchsten Bildungsabschlüssen raus und die 4-Tage-Woche ruft. Egal, wieviel Mühe Sie sich geben.
Wir nutzen nämlich einen Effekt:
Man muss nur besser als der Durchschnitt der aktuellen Generation sein. Dann wird der Bewertungsmaßstab schon angepasst.
Gaben Sle mich nun verstanden?
Falls nicht;
“PaPo” sortiert das soziale Umfeld meiner Töchter. Wir brauchen “nichts” weiter zu tun, als ihn durch gute Noten indirekt zu bestätigen.
Ganz nebenbei beweisen wir, dass Noten in der Schule kaum noch ein Maßstab sind und Blldungserfolge auch im Team (zu Hause) erzielbar sind.
Finde ich das richtig? Nein.
Will ich das ändern? Keine Ahnung. Vermutlich für uns nicht mehr relevant. Insofern nein.
Etwas Ironie war wieder enthalten. Vielleicht finden Sie ja die Stellen.
So ist das, wenn man versucht, ein gewisses Leistungsniveau zu halten. Oder man macht es so, wie die meisten Mathe-Kollegen an meiner Schule, ein Gymnasium mit hauptsächlich Realschulniveau: Vervollständige den Graphen (ernsthafte Aufgabe in Klasse 9 nach G8). Da werden Aufgaben extrem heruntergebrochen, nur um nicht beim Schulleiter vorstellig zu werden, der das neuerdings bei schwachen Schnitten verlangt. Einreichen reicht nicht mehr. Ergebnis: Es wird geschönt, dass sich die Balken biegen, im Abitur fallen 10% durch, die meisten Abweichungen werden durch pipieinfache mündliche Prüfungen gerettet und Kollegen, die versuchen, ihre Schüler inhaltlich gut vorzubereiten, werden durch Schulleitung und Stufenleitung systematisch gemobbt. Kann man machen, Hauptsache, wir haben genug Abiturienten und lassen auch sozial Benachteiligte nicht zurück. Aber hilft das wirklich der Wirtschaft? Was sollen solche Leute an der Uni? Im familiären Umfeld war auch jemand mit einem “Puddingabitur” mit einer Eins im Mathe-LK, der nach einem Jahr an der Universität aufgegeben hat, weil er viel zu viele Lücken hatte. Weiterstudium an einer FH. Beruflich absolut okay, aber der (für den Steuerzahler teure) Umweg hätte nicht sein müssen, wenn er im Vorfeld entweder besser ausgebildet oder realistisch beurteilt worden wäre.
Das kann ich mir sehr gut vorstellen, was Sie aus dem Kollegenkreis schildern.
Bei uns sind die Kindern dann zwischendurch mal zur Klassenlehrerin gegangen und haben sich beschwert. Die hat wiederum dem Mathelehrer Feedback gegeben. Letztlich hat dieser dann die Kinder in der nächsten Unterrichtsstunde darauf angesprochen. Alles noch harmlos.
Viele Eltern haben kapituliert und unterstützen gar nicht mehr.
“Aber hilft das wirklich der Wirtschaft?”
Hier kenne ich die Anwort nicht.
Gebe aber zu bedenken, dass es der Wirtschaft grundsätzlich helfen müsste, wenn möglichst viele gut gebildet sind.
Voraussetzung:
Das Leistungsniveau in der absoluten Spitze wird dadurch nicht (zu sehr) geschwächt.
Die richtig guten und motivierten Schüler gehen später sowieso studieren und erlangen an der Uni auch sehr gute Abschlüsse. Zumeist eignen diese sich ergänzend zum Unterricht auch Wissen selbständig an und sind in vielen Dingen interessiert.
Die Wirtschaft nimmt lieber gescheiterte Gymnasiasten als durchschnittliche Realschüler. Den Leistungsunterschied kann ich nicht bewerten.
“Meine Tochter hat seit 5 Jahren einen ‘PaPo’ als Mathelehrer.”
Glückwunsch. Davon wird Sie sehr profizieren können.
Freut mich, ehrlich.
Aber: Setzt der Ihnen auch so zu wie ich Ihnen hier, nur dort trauen Sie sich nicht, ähnlich impertinent wie hier aufzutreten, weil dort keine Anonymität herrscht, also lassen Sie es an mir aus, der ich Ihnen ja offensichtlich trigger bin? Erklärt Ihr Verhalten der letzten Jahre. Ernsthaft: Danke dafür! 🙂
“Hat beim ersten Elternabend gesagt, dass er den Stoff durchzieht – egal was kommt
Hat Wort gehalten.”
Der Schuft! Wie kann er nur?!
“Der Kollege alleine war dafür verantwortlich, dass mehrere Nervensägen die Schule verließen. Positiver Nebeneffekt.”
Aber Sie sind gelbieben. Wahrscheinlich, weil Sie dort nciht den Mund aufbekommen (s.o.), ja?
“Etwas anstrengend für mich, da ich alleine für jede Mathearbeit zwei Wochen mit meiner Tochter lerne.”
Vielleicht sollte Ihre Tochter mitlernen?
¯\_(ツ)
“Ein bisschen ‘unsozial’ den Akademikereltern gegenüber, die ihre WE dafür nicht opfern, aber theoretisch mehr unterstützen könnten.
Richtig ‘unsozial’ den Kindern gegenüber, die keine Unterstützung oder vielleicht nur einmal pro Woche Nachhilfe bekommen.”
Jetzt müpssten Sie erstmal irgendwie belegen, dass die Kinder(?)/Jugendlichen(?) per se nicht alleine lernen könnten, das im Unterricht Gelehrte, die Schulmaterialien u.ä. nicht hinreichend seien. Ohne das despektierlich zu meinen (und das meine ich ernst, Ihre Tochter kann ja nichts für Sie): Vielleicht entsprechen die Fähigkeiten eines offenbaren Gros der Klasse Ihrer Tochter, einschl. derjenigen Ihrer Tochter(?), nicht den entsprechenden Fähigkeiten, die dort eigtl. vorhanden sein müssten… wenn man in der 10. Klasse immer noch den Stoff der 5. Klasse machen ‘müsste’, nur weil ein Gros der Schüler es immer noch nicht verstanden hat, als Lehrer einfach “durchzieht – egal was kommt” dann spricht das nicht zwingend gg. den Lehrer (aber ich verstehe Ihre Position shcon, da muss der Lehrer ja schuldig sein).
“Alle anderen Fächer unterliegen dann dem von Ihnen angeprangerten Niveauverlust. Würden alle LK gleichermaßen agieren, dann wären wir bei einer Quote unter 30% und ich könnte Ihnen zeitlich nicht mehr schreiben.”
Und jetzt soll also das Niveau gesenkt werden, damit die “Quote” höher ist… mit dem Ziel… ja, welchem eigtl.? Da sind wir wieder bei der Aufgae von Schule, auf die Sie nicht reagiert haben.
“Einige Ihrer Kollegen haben den Bezug zu den Schülern und Eltern verloren und erkennen noch nicht einmal mehr, wie das tatsächliche Leistungsniveau aussieht.”
Wie gut, dass Sie das beurteilen können, also beides.
Nur vielleicht ist der Referenzpunkt für Leistung ein überindividueller, der nicht von der Meinung(!) der Schüler und Eltern abhängt?
“Mir egal. Meine Tochter kann den Satz des Pythagoras, binomische Formeln und quadratische Ergänzungen jetzt nun und unser ‘PaPo’ hält sich für einen richtig guten Lehrer bzw..referenziert auf diese Schüler.”
Sie sind ja ein richtiger Macher! Offenabr haben Sie alle anderen Schüler (Sie benutzen ja den Plural) auch gleich ‘gerettet’ – Bravo!
“Wir nutzen nämlich einen Effekt:
Man muss nur besser als der Durchschnitt der aktuellen Generation sein. Dann wird der Bewertungsmaßstab schon angepasst.”
… dass Sie nichtmal merken, dass Sie damit die Grundproblematik, die ja eigtl. Thema in diesem Thread hier ist, bestätigen.
“Ganz nebenbei beweisen wir, dass Noten in der Schule kaum noch ein Maßstab sind und Blldungserfolge auch im Team (zu Hause) erzielbar sind.”
Eigtl. beweisen Sie nur, dass der Leistungsanspruch erodiert… aber OK. Ich will Ihnen Ihre messianischen Illusionen nicht nehmen. Sie sind ein toller Hecht!
Etwas Ironie war wieder enthalten. Vielleicht finden Sie ja die Stellen.
Viel geschrieben und noch mehr versucht. Geht mir nicht nahe, auch wenn Sie sich allergrößte Mühe geben.
Wie gesagt, am Ende wird meine Tochter die Schule mit dem Abitur in der Tasche verlassen und ihr steht die Welt offen.
Wir lassen das Kapitel dann hinter uns – mitsamt den Beschäftigten dort.
Wird dann ggf. bei Enkelkindern dann wieder relevant…Insofern setzen wir jetzt eine Generation aus.
Was Ihnen zu denken geben sollte:
Offensichtlich handeln LK ja unterschiedlich, woraus sich wiederum Konflikte (siehe Kommentar von “Na ja”) innerhalb der Schulen ergeben.
Wie gehen Sie damit um?
Was passiert denn, wenn sich die SuS oder gar die Eltern an die Klassenlehrer wenden und dann “PaPo” kritisieren?
Kommen die Klassenlehrer dann zu Ihnen und Sie verweisen auf Ihre Beiträge bei N4T?
Dort kann man dann Ihre “Haltung” nachlesen?
Oder erläutern Sie dann allen wertschätzend Ihre Motivation? Auf eine Art, die hier noch niemand von Ihnen gesehen hat?
…
Man kann auch sagen, würde jeder wie “PaPo” agieren, dann gebe es wohl wirklich bald keine Abiturienten mehr.
Und was Sie frech unterschlagen, dass der Unterrichtsausfall in irgendeiner Weise kompensiert werde müsste.
Sie sind da der Meinung, dass sollten die SuS selber können.
Einige LK passen das Niveau an.
Und andere Familien lernen halt und wiederholen den Stoff – das ist nämlich der Teil, der als erstes wegfällt.
Insofern haben Sie doch tatsächlich bestätigt, was für eine Haltung Sie haben – nämlich KEINE!
Grüße aus dem Skiurlaub 🙂
(extra für Sie)
Btw.
Ich gehe nicht zum Elternabend. Das übernimmt meine Frau. Die erträgt mehr Quatsch und Gelaber als ich.
Ob Ihnen das nahe geht, ist mir reichlich egal, ich spiegel Ihre Attitüde zur Desavouierung Ihrer Impertinenz, zum Wohlgefallen unserer stummen Mitleser. Aber nicht missverstehen, ich meine das alles ernst.
“Wie gehen Sie damit um?”
*a) Was hat das mit den Thema zu tun?
(b) Man möchte meinen, dass das auf den konkreten Konflikt und dessen Spezifika ankommt, oder? Was erwarten Sie diesbzgl. för ei e Antwort?
“Offensichtlich handeln LK ja unterschiedlich, woraus sich wiederum Konflikte […] innerhalb der Schulen ergeben.”
Ernsthaft? WOW? Erzählen Sie uns in diesem Lehrerforum (*scnr*) bitte mehr…
“Was passiert denn, wenn sich die SuS oder gar die Eltern an die Klassenlehrer wenden und dann ‘PaPo’ kritisieren?”
Ihr Privatinteresse an mir ist… Ihnen kein schmeichelndes Zeugnis.
Und: Was hat das mit den Thema zu tun?
Viel interessanter: Was meinen Sie denn, wie das in Schulen i.d.R. gehandhabt wird, welchen Rolle Klassenlehrer diesbzgl. spielen, wie das Gefüge zwischen Klassen- und ‘normalen’ Fachlehrern ist?
“Kommen die Klassenlehrer dann zu Ihnen und Sie verweisen auf Ihre Beiträge bei N4T?”
Könnten Sie uns allen hier bitte erläutern, (a) was meine Kommentare hier tesp. ein Verweis auf dieselben mit irgendwelchen unbestimmten Konflikten an meiner Schule, evtl. mit mir, und dem Umgang damit zu tun haben sollen, und (b) was das mit dem Thema zu tun hat? Danke.
“Kommen die Klassenlehrer dann zu Ihnen und Sie verweisen auf Ihre Beiträge bei N4T?”
Sie sind auch diesbzgl. ziemlich… ‘langsam’, oder? Zum x-ten Mal: Welche Haltung?
“Oder erläutern Sie dann allen wertschätzend Ihre Motivation? Auf eine Art, die hier noch niemand von Ihnen gesehen hat?”
Sie sind einer der Letzten, die hier über Wertschätzung schreiben sollten.
Zudem: Wie es in den Wald hineinruft… vielleicht hängt mein reaktives Verhalten Ihnen ggü. ja irgendwie mit Ihrem proaktiven Verhalten mir ggü. zusammen?!
Und auch nochmal: Sie haben nie für alle hier geschrieben und Sie machen es auch jetzt nicht, im Gegenteil, auch wenn Sie damit fortlaufend versuchen, Ihren ‘Sonderbarkeiten’ hier mehr Gewicht zu verleihen (tatsächliche Argumente brauchen dies indes nicht).
Ihnen mag zudem aufgefallen sein, dass ich selbst Ihnen(!) trotz allem(!) dann, wenn Sie ordentlich kommunizieren (d.h. themenorientiert, ohne rote Heringe u.ä.) eigtl. immer auch entsprechend antworte.
“Man kann auch sagen, würde jeder wie ‘PaPo’ agieren, dann gebe es wohl wirklich bald keine Abiturienten mehr.”
(a) Inwiefern soll das eine Schlussfolgerung Ihrer vorherigen Ausführungen sein?
(b) Wieso? Erläutern Sie mal.
“Und was Sie frech unterschlagen, dass der Unterrichtsausfall in irgendeiner Weise kompensiert werde müsste.”
Der Absatz ergibt (auch) keinen Sinn. Welcher Unterrichtsausfall? Welche Unterschlagung?
“Sie sind da der Meinung, dass sollten die SuS selber können.”
Leider fehlt es Ihrem Text an intra- und interzextuellwr Kohäsion. Ich muss raten, was Sie meinen. Das möchte ich nicht. Bitte elaborieren Sie Ihre Aussage.
Ebenso diese:
“Einige LK passen das Niveau an.
Und andere Familien lernen halt und wiederholen den Stoff – das ist nämlich der Teil, der als erstes wegfällt.
Insofern haben Sie doch tatsächlich bestätigt, was für eine Haltung Sie haben – nämlich KEINE!”
Sorry, aber das ist komplett wirr.
Könnten Sie diesen unlogischen Pseudosyllofismus bitte einmal so konstruieren, dass eine logische Schlussfolgerung dabei rauskommt? Danke.
“Das übernimmt meine Frau. Die erträgt mehr Quatsch und Gelaber als ich.”
Ich kann der Vorlage nicht widerstehen: Das Geheimnis Ihrer Ehe?
“Ich kann der Vorlage nicht widerstehen: Das Geheimnis Ihrer Ehe?”
Das Geheimnis unseres Erfolges im Bildungssystems.
Meine Frau kann nett lächeln und sich sonstwas dabei denken. Eine wichtige Eigenschaft, um einen guten Eindruck bei LK zu hinterlassen und den subjektiven Teil der Benotung positiv zu beeinflussen.
Ich neige dazu, den Leuten den Spiegel vorzuhalten und erkenne Überheblichkeit und Unfähigkeit im Umgang mit Menschen 100 km gegen den Wind.
Glauben Sie mir, auch die Eltern sind nicht blöde und denken sich ihren Teil.
“Ich neige dazu, den Leuten den Spiegel vorzuhalten und erkenne Überheblichkeit und Unfähigkeit im Umgang mit Menschen 100 km gegen den Wind.”
Es soll Tiere geben, die gg. ihr eigenes Gift immun sind…
Für wie schlicht halten Sie denn uns Lehrer? Dass Ihre Tochter eine bessere Note bekommt, weil Ihre Gemahlin nett zu lächeln vermag?
Bei meinen KuK und mir müsste sie da schon mehr bringen: Leistung” (also -Ihre Tochter jetzt, nicht die Gattin).
Ganz ehrlich? Könnten Sie und @stromdoktor mal so langsam runterfahren. Es ist ja eine Weile ganz interessant Ihre kleinen Scharmützel zu verfolgen, aber irgendwann, wenn der Kontext verloren geht, auch nervig. Und dann schaltet sich immer auch Rainer mit seinen abstrusen Kommentaren ein und die eigentliche Diskussion ist völlig kaputt …..
Bitte – zugunsten des eigentlichen Themas – lassen Sie es gut sein….ALLE DREI (ja Rainer, Sie sind auch gemeint!!!!)
Tut mir leid… ich habe einen inneren Zwang, auf Unsinn und Impertinenzen zu reagieren.
… not accepted.
Könnte ich nur verlieren. 😉
Benötigen Sie ein Antiaggressionstraining? Auch für Yogakurse gibt es Gutscheine…
Ich plane die Feiertage auf der Skipiste zu verbringen und würde an dieser Stelle erholsame Tage wünschen.
Je mehr Sie schreiben, um so mehr wünsche ich mir mehr Eltern wie Sie.
So unkompliziert kann es sein.
Sehr lesenswert nehme ich an.
“Glückwunsch. Davon wird Sie sehr profizieren können.
Freut mich, ehrlich.” Wie gut unterrichten Sie als Geschichtslehrer Mathe?
“Mir egal. Meine Tochter kann den Satz des Pythagoras, binomische Formeln und quadratische Ergänzungen jetzt nun und unser “PaPo” hält sich für einen richtig guten Lehrer bzw..referenziert auf diese Schüler.”
Reicht für’n Schulabschluss, ist aber ansonsten für nix zu gebrauchen.
Schade, dass er das Kernproblem nicht versteht, oder? Dass nämlich dieses “am Ende wird meine Tochter die Schule mit dem Abitur in der Tasche verlassen und ihr steht die Welt offen” auch 8mfolge der Erosion des Leistungsanspruches längst nicht mehr gilt… 🙁
Hört sich für mich ganz stumpf so an, als ob ihre Kinder die schulischen Anforderungen erfüllen und nicht nerven. Und dabei sogar noch was gelernt haben.
Öhm…sollten dann nicht alle zufrieden sein?
Ist es als erwachsener Mensch nicht schnurzpiepegal, was andere heimlich/ohne reale Folgen / Folgen im real life von einem denken?
Ja. Genau so sieht es aus.
Man muss ja auch mal die Vorteile sehen.
Bildung ist in diesem Land weitestgehend kostenlos. Bis in die Hochschulen und Universitäten hinein. Erlangt man hier die höchsten Bildungsabschlüsse, kann man gemeinsam mit dem deutschen Pass fast überall auf der Welt arbeiten.
Es gibt schlechtere Voraussetzungen.
Schaut man konkret und im Detail hin, kann man natürlich noch etwas optimieren – aus jeder Perspektive.
Und manchmal ist es dann halt mal zeitweise etwas stressig, weil alles strikt nach Curriculum läuft und alle durch diese Zyklen müssen (Lehrer, Eltern, Kinder).
Es ist aber zusammenfassend so banal, wie Sie es schildern. Meine Kinder gehen gerne in die Schule und kommen mit Unterstützung gut mit.
Die beiden sollen die Zeit genießen und ich werde mit Sicherheit keine Konflikte im real life mit LK anzetteln oder austragen – dafür habe ich hier
“ich werde mit Sicherheit keine Konflikte im real life mit LK anzetteln oder austragen – dafür habe ich hier”
q.e.d.
was wolle sage, arzt vom strom?
Ich ergänze mal noch:
Die Absenkung des Leistungsniveaus ist doch auch immer heterogeneren Schulformen zu verdanken. Natürlich muss sich die Lehrkraft hier an den schwächsten Schülern orientieren, soll zeitgleich aber auch alle anderen Niveaustufen abbilden. Ja, mein Blick fällt wieder auf die vor gut zehn Jahren neu eingeführten Gemeinschaftsschulen in BW. Und mit einem weiteren Blick auf immer schwächere Schülerleistungen, scheinen sie ja ganz offensichtlich nicht das angepriesene Erfolgsmodell geworden zu sein.
“Die Absenkung des Leistungsniveaus ist doch auch immer heterogeneren Schulformen zu verdanken.”
Sorry, das Märchen wird seit den 70-er Jahren in Deutschland erzählt – und ist spätestens seit PISA widerlegt. Selbstverständlich können auch integrierte Schulformen hervorragende Schülerleistungen hervorbringen. Prof. Hattie dazu: „Heterogenität ist die Norm in unserem Leben – in der Schule, am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft. Daher sollten Schulen dies widerspiegeln, um den Schülern und Schülerinnen die Fähigkeiten zu vermitteln, andere zu respektieren und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Meine Forschung beweist, dass Gruppierung und Segregation keinem Schüler zugute kommt.” Und zum deutschen (gegliederten) System: “Bin bestürzt, wie viel Erfolg verloren geht.” Quelle: https://www.news4teachers.de/2024/05/hattie-ueber-deutschlands-schulsystem-bin-bestuerzt-wie-viel-erfolg-verloren-geht/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
In der Theorie scheint das so zu sein. Das mit PISA zu belegen dürfte schwierig werden. Wenn man z.B. die PISA-Ergebnisse von Ländern wie Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Island etc. genauer betrachtet, sieht es eher so aus, dass es in der Praxis kein Selbstläufer ist. Hohe Quoten an “low performer”, überdurchschnittlich hohe Punktabstände zwischen Probanden ohne/mit Migrationshintergrund, Mädchen/Jungen , überdurchschnittlich hohe Anteile Schüler*innen die sich in der Schule nicht wohl und fehl am Platz fühlen, wären aus meiner Sicht kein Beleg für die Vorteile der eingliedrigen Schulsystem in diesen Ländern.
Findet ja auch an Privatschulen in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen schon lange statt…
Bitte nennen Sie eine Privatschule, bei denen diese Vorgehensweise zu signifikant besseren Schülerleistungen führt als hinsichtlich der Schülerschaft vergleichbare öffentliche Schulen.
Hinweis: Jahrgangsübergreifende Lerngruppen gibt es an echten Privatschulen, sprich Ergänzungsschulen ohne staatliche Refinanzierung, aus Mangel an Schülern. Erst ab Klasse 8 wird es dort besser, weil mit Schulwechslern, teilweise mit Finanzierung durch das Jugendamt, aufgefüllt werden kann.
CJD
JCVD
Mit Blick auf die letzten Jahre seit Einführung der Gemeinschaftsschulen scheint der Erfolg ja augenscheinlich und nachweisbar verloren gegangen zu sein. Oder überlese ich einfach die Artikel, dass sich Schule und Schülerleistungen seitdem verbessert haben?!
Monokausale Schuldzuweisungen für komplexe Phänomene – sind schlicht Populismus. Auch in Bayern haben sich die Schülerleistungen verschlechtert, ohne dass es dort Strukturreformen gegeben hätte. “Bayerns Viertklässler haben sich in allen Kategorien verschlechtert: im Lesen, Zuhören, in Orthografie und Mathematik. Bayerns Kultusminister spricht von Hausaufgaben, welche die Studie den Kultusministern bundesweit aufgebe. ‘Wir müssen gemeinsam darauf hinwirken, dass die Kompetenzwerte wieder steigen.'” Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/iqb-bildungstrend-studie-bayern-grundschule-1.5677417
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Im Zehnjahresvergleich beim Bildungsmonitor hat in der Tat auch Bayern beim Kriterium “Schulqualität” Punkte eingebüßt.
Allerdings mit -12,7 Punkten der niedrigste Wert aller Bundesländer. In Baden Württemberg war der Rückgang mit -29 Pkt. schon deutlich größer. Im Vergleich zu 2011 wäre der Rückgang in “The Länd” sogar noch größer.
https://www.news4teachers.de/2024/01/bildungsabsteiger-baden-wuerttemberg-wie-bekommen-politiker-die-schuelerleistungen-wieder-nach-oben/
Natürlich ist die Einführung der GMS nicht der einzige Grund! Aber es darf wohl konstatiert werden, dass sich dennoch nichts verbessert hat. Bayern steht im Vergleich der Bundesländer trotz allem noch mit auf den vorderen Rängen. Vielleicht hätten andere Bundesländer einfach aufhören sollen, an einem weitestgehend gesunden Patienten herumzudoktern (erneut Grüße an mein Bundesland Baden-Württemberg).
Das Niveau ist an allen Schulformen gesunken. Was sie eint: LuL-Mangel, zu große Klasse, kataszrophale Lernumgebung, verhaltensauffällige Kids und ja(!), kaum Individualisierung. sondern Gleichschritt und eine Lehrperson, die den Erklärer macht….da müsste man ansetzen. Grundsätzliche Reformen wie mehr SOL und nein(!), das ist kein Fühli-Fühli-Mist.
Reformen sind vermutlich schon notwendig. Einfach auf selbstorganisiertes Lernen zu setzen ohne die nötigen Voraussetzungen für einen Erfolg in der Fläche zu kennen, scheint aber auch kein Selbstläufer zu sein, wie das Beispiel Finnland zeigt.
„eine Lehrperson, die den Erklärer macht“
Das hab ich schon so lange nicht mehr gemacht, ich träume noch nicht mal mehr davon.
„mehr SOL“
Um Gottes Willen – NOCH MEHR?
Ja gut, man könnte noch auf den gemeinsamen Sitzkreis zum Stundenbeginn verzichten – den machen wir ja tatsächlich immer noch, um so ein bisschen soziales Miteinander und Klassengemeinschaft zu simulieren.
Aber danach geht es dann sofort ans Ausfüllen von individuellen Wochenplänen – das ist so eine moderne Bezeichnung für zusammengetackerte Arbeitsblätter.
Und WIE individuell die sind. Alter Schwede! Aber das ist ja nicht anders zu erwarten – immerhin hat man ja auch nur 25 oder 30 Schüler vor sich sitzen. Die Erwartung, dass der Lehrer jede Woche für jeden einzelnen Schüler individuelle Pläne erstellt, ist daher vollkommen berechtigt.
Wir müssen den Weg jetzt natürlich konsequent weiter gehen, da haben Sie schon recht.
Was ich mich ja in den letzten Jahren immer gefragt habe, während die Kinder Zettel ausfüllen: Sollte ich nicht in der Zeit lieber schon mal neue Zettel ausdrucken oder die Zettel von letzter Woche mit „individuellem Feedback“ versehen (auch hier eine vollkommen berechtigte Erwartung, Zwinkersmiley) statt die Kinder durch meine Anwesenheit bei ihren kreativen, wilden, bunten und pluralen Lernprozessen zu stören.
So wäre noch mehr SOL möglich, und ich denke, dass wir damit NOCH MEHR Erfolg haben werden als sich in den letzten Jahren schon gezeigt hat.
Sie sind bestimmt an einer Grundschule. Dort habe ich schon oft von Wochenplänen gehört und bei meiner Tochter ( und der ganzen Klasse) hat das auch wunderbar funktioniert.
Ich wünsche mir SOL an weiterführenden Schulen, wo die Kids mit Hilfe von Lernbegleitung selbst die Wochenpläne zusammenstellen. Dort findet das so gut wie garnicht statt. Die ganze Selbstständigkeit, die die Kids in der Grundschule erlernt haben, wird ihnen ab Kl. 5 (NRW) wieder abtrainiert.
SOL gibt es immer mehr und an manchen Schule schon länger, so dass man auch schon erkennen kann, wie positiv sich das auf SuS und LuL auswirkt ( vgl. Alemannschule Wutöschingen oder Universitätsschule Dresden). Viele machen sich auf den Weg zur “Schule der Zukunft”. Leider nicht genug…
SOL finde ich nur sehr eingeschränkt gut.
Haben Sie auch an die gewissenhafte und zeitaufwändige Ergebniskontrolle und Nachbereitung gedacht, ohne die SOL weitgehend wertlos ist?
Ich kann mir keine Lehrkraft vorstellen, die es schafft, dass SOL für eine ganze Klasse “wunderbar funktioniert.” Es sei denn, alle Kinder kämen aus äußerst bildungsinteressierten Elternhäusern, die den Wochenplan und seine Erfüllung zu Hause ständig kontrollierten und ihren Kindern bei Problemen zur Seite stünden. Ansonsten ist der Wochenplan weitgehend Augenwischerei.
Die Ergebniskontrolle kann ja aufgrund der Arbeiten am Tablet schnell digital überblickt werden. Also eher weniger Arbeit für die LuL. Zuhause sollte garnichts mehr gemacht werden müssen. Wenn es keinen Unterricht mehr gibt, wird genug Zeit freigemacht, um alles in der Schule zu erledigen. Dann wären auch nicht wieder die SuS im Nachteil, deren Eltern Zuhause nicht helfen können.
Wenn man es konsequent umsetzt, gibt es keine Klassen, keinen wirklichen Unterricht und auch keine synchronen Klassenarbeiten mehr.
Mit dem richtigen Coaching soll das auch mit Kids gehen, die nicht von Haus aus zu den motivierten gehören.
Schauen Sie sich mal auf Youtube ein paar Vorträge von Stefan Ruppaner an.
„Die Ergebniskontrolle kann ja aufgrund der Arbeiten am Tablet schnell digital überblickt werden. Also eher weniger Arbeit für die LuL.“
Ist das noch naiv oder schon bösartig? Die Tablets geben jetzt also selbstständig individuelle Rückmeldungen? Wirklich?? Das mag ja für einige Aufgabenformate funktionieren, multiple choice etc. Aber fundierte inhaltliche Rückmeldungen zu einem Gedicht oder einer Interpretation – das wird schwierig.
Also bitte keine Mythen verbreiten! SOL spart keine Arbeit. Es macht entweder sehr viel Arbeit oder es ist schlicht Etikettenschwindel.
Natürlich muss dafür ein Lernmanagementsystem vorhanden sein. Sonst kann SOL ja auch nicht gut geleistet werden z.B. können LuL in DiLer auf die Ergebnisse und Rückmeldungen des Systems zurückgreifen und darauf aufbauend coachen (https://www.ths-schule.org/ths/was-wir-tun/lernbegleitung).
Und DiLer kann also fundierte inhaltliche Rückmeldungen zu Gedichten und Interpretationen liefern?
Nein, kann es nicht.
Mir ist schon klar, dass es bestimmte, sehr einfache Aufgabenformate gibt, deren Auswertung maschinell erfolgen kann, wenn sie digital bearbeitet worden sind.
Das sind aber sowieso diejenigen Aufgabenformate, die bei der Korrektur am wenigsten Arbeit machen – auch analog.
Der Zeitgewinn ist daher sehr begrenzt und es nervt, wenn das hier als Wunderwaffe dargestellt wird, die Lehrer massiv entlastet. DAS IST NICHT DER FALL.
Ich konnte tatsächlich nichts Konkretes zum Fach Deutsch auf die Schnelle herausfinden. Das muss nicht heißen, dass es nichts gibt.
Selbst wenn nicht, würde es doch Zeitersparnis in Bezug auf Unterrichtsvor- und -nachbereitung geben. Außerdem kämen die Korrekturen nicht alle auf einmal und somit vielleicht besser händelbar.
SOL ist natürlich nicht das Allheilmittel gegen die Überlastung der LuL. In erster Linie ist es für die SuS.
„Selbst wenn nicht, würde es doch Zeitersparnis in Bezug auf Unterrichtsvor- und -nachbereitung geben.“
Das ist Ihre Behauptung.
Haben Sie es mal ausprobiert?
Ich schon – daher bestreite ich Ihre Aussage.
Haben Sie irgendwelche Belege oder eigene Erfahrungen?
Es gibt Schulen – also Grundschulen und auch Förderschulen – die diese Konzepte (also weit entfernt von Wochenplänen) fahren. Ich finde das unglaublich spannend, denn meine bisherige Erfahrung war mit SOL, dass nicht alle Kinder damit zurechtkommen. Nun habe ich eine Schule in der Nähe gefunden und möchte dort hospitieren, um Eindrücke zu gewinnen….wie gesagt spannend….
SOL: bei uns ist das Soziales Lernen, die Klassenratsstunde.
Scheint bei Ihnen eine andere Bedeutung zu haben?
SOL wurde wohl mit dem selbstorganisierten Lernen verwechselt. Das funktioniert meiner Erfahrung nach nur bei Schülern, die das Lernen an sich ernst nehmen, also bei denen, bei denen die Methode völlig egal ist, die “schlucken” alles und arbeiten ohne zu fragen. Bei der normalen und lernschwierigen Schülerschaft geht das schief, weil es nicht ernst genommen wird.
Soziales Lernen kann durchaus sinnvoll sein, vorausgesetzt es gibt einen kleinsten gemeinsamen Nenner an zivilgesellschaftlichem Verhalten. Sobald der auch nicht mehr gegeben ist, artet das soziale Lernen in einem Auskämpfen der Hackordnung aus, bei dem der körperlich Stärkste gewinnt. Diese “körperlich Stärksten” sind in den allerseltensten Fällen auch die kognitiv leistungsfähigsten und / oder sozial verträglichsten in der Klasse.
“Köller verglich: ‘Wofür ein Gymnasiast 2009 eine Vier bekommen hat, bekommt er heute eine Zwei. Das kann nur mit Absenkung des Anspruchsniveaus zu tun haben.'”
Ich würde nach Quellen für diese Behauptung fragen, aber einem Papo scheint eine Meinung ohne Quellen zu reichen, wenn es seine ist XD
“Hat gem. meiner Erfahrung…” Seltsam, dass Sie nicht mehr in der Soziologie arbeiten…
Schreiben Sie doch mal Quellen anstelle von Textwänden – DIESE werde ich auch lesen 🙂
Fun Fact:
Bereits in meinem Ausgangsbeitrag schrieb ich bspw. von entsprechenden “Kernlehrpläne[n], Richtlinien und Standardsicherungen etc.” – haben Sie natürlich rain zufällig überlesen… oder Ihnen ist trotz Ihrer Behauptung, an einer Schule zu unterrichten, seltsamerweise gar nicht klar, was das für Dinge sind und dass diese eine entsprechende Quelle darstellen. Ein entsprechender Kommentar von @ed840 ist Ihnen zudem ebenso entgangen wie der Umstand, dass irgendwie kein Gymnasiallehrer widerspricht (zugegeben, Letzteres wäre hier lediglich anekdotisch). Ach… Rainerle………
“Seltsam, dass Sie nicht mehr in der Soziologie arbeiten…”
Seltsam, dass Dr Satz nicht viel Sinn ergibt, Sie nicht wissen, wovon Sie schreiben und ich immer noch publiziert werde… XD Aber ja, war nur Ihr übliches, neidvolles ad hominem.
Mein Kommentar ging mir gerade verloren, deshalb nun in Kürze. Der Leistungsgedanke ist schon verloren gegangen. Beispiel Deutsch, Rechtschreibung, Berlin. Es muss neuerdings bewertet werden nach dem normalen Notenschlüssel in Berlin, also 96 Prozent für eine 1 und 80 Prozent für eine 2. Klingt okay? Bedeutet aber, du bekommst bei 20 Fehlern auf 100 Wörter noch eine 2. Bis vor Kurzem wäre es eine 6 gewesen !!!!!!!!!!!!!
Und schon sind alle Rechtschreibleistungen viel besser geworden. Braucht man gar nichts für zu tun und steckt doch nichts dahinter!
Unglaublich! Aber mehr Klassenarbeiten verordnen, weil das angeblich die Leistungen erhöht. (Wie eigentlich? Ich lasse nun alles weg, was nicht klassenarbeitstauglich ist und überlasse das Üben dem Elternhaus, sonst schaffe ich ja nicht die geforderte Anzahl Klassenarbeiten.)
Und vergessen wir nicht, 5 Teilbereiche im Fach Deutsch auf dem Zeugnis, weil man nur so sähe, was jemand wirklich kann, aber keine Teilbereiche in allen anderen Fächern, weil man dort nicht sehen muss, was jemand wirklich in einzelnen Bereichen kann. (oder so)
Das wurde in BRB nun endlich abgeschafft!
Ich lernte gerade eben, dies sei nur ein ‘Hinterhertrauern’ einer “schärferen Notengebung”… 😉
Schön, dass Sie manchmal etwas über sich lernen.
Schade, dass Sie da immer externe Impulse für brauchen.
Sie treffen hier ausschl. Selbstaussagen.
Was ist das denn für ein Verhältnis? 96 Prozent für eine 1 ist da meiner Ansicht nach zu hoch. Übrigens gibt es in meinem Bundesland schon für 75 Prozent eine 2 (93 Prozent für eine 1). Trotzdem schaffe ich es in Deutsch, dass ich das Notenspektrum 1-5 ausreizen kann. Eine 1 und eine 5 hat maximal einer, eher null. Die bemühten SuS bekommen eine 2, die schwachen eine 3 und die sehr schwachen eine 4. Damit kann ich halbwegs leben.
Bei 20 Fehlern wurden immerhin 80 richtig geschrieben. Das soll eine 6 sein? Wir haben das (außerhalb Berlins) gerade in der Fachkonferenz so beschlossen und ich bin sehr dafür. Auf welchem hohen Ross kann man denn sitzen, dass man bei 2 vergessenen i-Punkten schon eine Note abzieht?
Die Rechtschreibleistungen meiner Schüler/innen verbessern sich auch nicht mit noch einer 6. Und jemand, der vorher 30 Fehler hatte und nun nur noch 12, der kassierte trotzdem die 6, welch Motivation!
Nun… es geht ja hier um Leistungsüberprüfungen…
Die Leistung ist doch wohl eher der Inhalt und nicht die Rechtschreibung.
Ja, darauf bezog ich mich auch. Verstehe den Einwand nicht.
Ich bezoge mich auf die folgende Aussage:
“Die Rechtschreibleistungen meiner Schüler/innen verbessern sich auch nicht mit noch einer 6. Und jemand, der vorher 30 Fehler hatte und nun nur noch 12, der kassierte trotzdem die 6, welch Motivation!”
Ich trenne Lern- und Prüfingssituationen rigoros:
Sinn und Zweck einer Leistungsüberprüfung ist eben diese, nicht die Motovation der Schüler. Wenn eine Leistung eine “6” ist das nicht zu beschönigen… und bei z.B. einer lediglich halb richtigen Abtwort tendiere ich fazu, diese eher als halb falsch wahrzunehmen (das ist dann nicht mehr “ausreichend” – wenn Ihr Chirurg nur 50 % seiner Arbeit richtig macht, dann… Sie wissen, was ich meine).
Die Motivation gehört m.E. primär in den Bereich des sonstigen Unterrichtsgeschehens.
D.h. nicht, dass man in einer Situation wie der Ihrerseits geschilderten die individuelle Entwicklung durch bspw. entsprechendes Feedback würdigen sollte.
Und bedenken Sie bitte, dass ich von einem einheitlichen Lernziel ausgehe, nicht zieldifferentem Unterricht.
Es miss natürlich heissen:
“nicht würdigen”
“Die Latte legen wir viel zu tief, dass man nicht mehr drunter durchlaufen kann. Die Schülerinnen und Schüler erleben, dass sie mit weniger durchkommen.”
Ich gehe mal davon aus, dass sich dies nicht auf billige Zustimmung aus dem Publikum aus ist und garantiert belegt ist/ wird 😉
Einfach mal alte Gymnasialhefte vom Speicher holen.
Da braucht es nicht einmal BildungswissenschaftleriXstudien – es springt einen an.
Waren Englischarbeiten dabei?
PC-Kenntnisse?
Aber hey, garantiert sind diese früheren Gymnasiast*innen intelligente und treue Staatsbürger*innen.
Schauen wir also gelassen in eine Zukunft von Renten-, Pflege- und Klimakatastrophe 😉
Jepp, waren dabei.
PC natürlich nicht – aber, in einem Fall, Ansätze von “mechanical computing”. Können Sie mal googeln, wer das kann frühstückt jedes graphische Interface-OS zum… na ja…Frühstück halt.
Von den Leitungen, über die Sie Ihren Kommentar abgesetzt haben bis zu den hunderten funktionierenden Subsystemen, die es uns erlauben, warm, satt und sauber solche Kommentare abzugeben haben “die” (die bösen KerlInnen!) übrigens alles erbaut.
Pssst… Englischunterricht an Regelschulen gibt es seit dem 19. Jh., in der BRD an Gymnasien bundesweit seit 1955, Informatikunterricht je nach Bundesland seit den 1970ern.
Was wissen Sie eigtl. überhaupt
über Schule?!
Von Inklusion an Regelschulen haben Sie keinen Schimmer, vom generellen Sinn und Zweck von Schule, den Aufgaben eines Lehrers, dem ürofessionellen Schulalltag, Fachinalten einer beliebigen Disziplin etc. auch nicht, von der Schülerschaft haben Sie keinen Plan, wissen nicht, was Kernlehrpläne, Standardsicherung und Co. sind, haben null Ahnung vom Schulalltag an Regelschulen etc. etc. etc.
Achsooo!
Darum ging es Ihnen gar nicht? Sie wollen nur in (üblicher) kompletter Ahnungslosigkeit aus Prinzip, nein, Haltungsgründen (vulgo: Ideologie) eine Niveauerosion, die problemlos überprüfbar ist und die eigtl. jeder Praktiker Ihnen bestätigt, in Zweifel ziehen, weil nicht sein kann, was (aus welchen Ihrer idiosynkratischen Gründe – Aufwertung des eigenen, jüngsten Abiturs, “[k]ann denn nicht wenigstens einer an die Kinder denken?”-Gesülze o.ä. – auch immer) nicht sein darf.
Kurz: Ihnen bleibt viel Meinung, viiieeel “Fühli-Fühli”… oder mit Ihren Worten (weil alles groß schreiben kann in Ihrer Welt ein Universalargument ist, um sich inhaltlich nicht mit dem Ggü. auseinanderzusetzen…sry, dass ich das im Gegensatzvzu Ihnrn doch tat): “Sie haben NICHTS vorzuweisen”
Überrascht dann auch nicht, dass zwischen Ihren ersten und Ihren letzten beiden Sätzen wieder keine Kohärenz herrscht, geschweige denn zum eigtl. Thema.
Aber Danke für den Lacher.
Schöne Ferien(?) Ihnen.
” Englischunterricht an Regelschulen gibt es seit dem 19. Jh.”
Ich behauptete nichts Gegenteiliges.
Da Sie diese Daten anführen, meinen Sie denn nicht, die Schülerschaft hätte diesbezüglich ein kleines wenig dazugelernt?
Aber Sie haben diesbezüglich garantiert etwas vorzuweisen. Vielleicht Ihre (vielen) Bestseller, die keinem Soziologen fehlen dürfen? 😀
Spielen Sie mit Ihren Bemerkungen auf die ICIL-Studie an ?
https://www.news4teachers.de/2024/11/desastroese-icil-studie-eine-art-computer-pisa-40-prozent-der-schueler-koennen-nur-klicken-und-wischen/
und auf das Wahlverhalten der jungen Generation?
https://www.deutschlandfunk.de/junge-waehler-rechts-afd-100.html
Zum ersten Link: Treffer! Zugegeben kein gutes Bild.
Zum zweiten kann ich nicht genau sagen, inwiefern es überrascht, dass die Kinder der vorigen Generationen ähnlich geraten.
Wobei auch hier gut überzogen wird.
(Link bleibe ich an dieser Stelle vorerst schuldig, finde Ihn nicht mehr, suche weiter)
Es gab Vergleichstests zwischen den “old-school” Abituraufgaben und der “modernen” Version. In den “old school” Aufgaben wären fast alle Probanden durchgefallen, da sie den Stoff vorher nicht durchgenommen hatten, in der modernen Version hätten fast alle bestanden ohne den Stoff zu kennen. Ist zwar kein wissenschaftlicher Beweis, aber ggf. schon ein Anhaltspunkt.
https://www.prof-klein.eu/de/moeglichst-viele-schueler-sollen-das-abitur-bestehen/
Gab es bei Biologie-Aufgaben auch schon, wobei das ausgewählte Thema Ökologie schon wirklich einfach ist. Genetik ist da schon eine andere Hausnummer.
Man muss auch beachten, dass “bestehen” etwas anderes ist als “gut bestehen”.
Dann kennen Sie neben den Aufgaben zu den Streifenhörnchen und Seeelefanten sicher auch das Beispiel mit der pazifischen Auster in der Nordsee, in der die Probanden so zu argumentieren hatten, wie es der augenscheinlich falsch dargestellte Sachverhalt im Infotext vorgab. Dass deren Auftreten im Wattenmeer sich nach Meinung von Experten wie Deutsche Stiftung Meeresschutz , Forschungsverbund der Leibniz Universität Hannover (LUH), der Technischen Universität Braunschweig und dem Forschungsinstitut Senckenberg usw. positiv auf den Schutz der Küsten und es Ökosystems auswirken würde, spielte dabei keine Rolle.
“In den “old school” Aufgaben wären fast alle Probanden durchgefallen”
“Fallen” diese jungen Leute beruflich auch alle durch?
Die künstliche Begrenzung des Abiturs ergibt keinen Sinn, wenn der Arbeitsmarkt andere Anforderungen hat UND wir laut Pisa die Besten am Gymnasium nicht bestmöglich fördern – was wahrscheinlich wieder die Verantwortung aller außer den Gymnasien ist 😉
Alle nicht, ein Teil schon. Bei math/nat Studierenden ca. 50% schon vor dem bachelor. Ansonsten kommt es vermutlich auch auf die jeweiligen Bundesländer an. Die Quoten bei Schüler*innen ohne Abschluss reichen ja je nach Bundesland von 5,3% bis über 11%. Die Quoten junger Menschen ohne Berufsabschluss oder abgeschlossenes Studium von ca. 12% bis über 25%.
Ich kenne mich bei den Mathestudiengängen nicht aus, aber waren solche Aussiebetests früher so viel weniger ergiebig?
Aber dann suchen die sich einen anderen Beruf/ studieren etwas anderes. Ist ja noch bei weitem keine Langzeitarbeitslosigkeit. Wird 🙂
Sie haben absolut recht, die Anforderungen des Arbeitsmarkts werden definitiv besser erfüllt, wenn potenzielle Abiturienten nicht durch “künstliche Begrenzung des Abiturs” dieses nicht bekommen, also wenn nicht die für den Arbeitsmarkt notwendige Leistungsfähigkeit, -bereitschaft und -demonstration der Schüler geprüft, bewertet und Basis intersubjektivierbarer bis objektiver Benotung etc. ist, sondern wenn das Niveau so weit reduziert wird, bis deutlich mehr potenzielle Abiturienten auch tatsächlich auf dem Papier Abiturienten sind, auch wenn diese die damit einst assoziierten Leistungen nicht mehr bringen. Denn schließlich hat der Arbeitsmarkt ja ein Bedürfnis nach Abiturienten, die eine bestimmte Leistungsfähigkeit, -bereitschaft und -demonstration mitbri… MOMENT MAL!
Wir hatten das!
Ja, Sie sind irritiert, dass Sie die Normalverteilung der Intelligenz nicht anführten.
Der individuelle Bildungsweg ist (in Deutschland) nicht an die Intelligenz, sondern die nachweislichen Fähigkeiten gebunden…
Meine Fresse, wie sollen wir dem 21. Jahrhundert gewachsen sein, wenn manche noch Offiziere an “Eliteschmieden” auszubilden träumen? -__-
Könnten Sie sich einmal bemühen klare Sätze zu formulieren, die den Regeln der dt. Gramamtik folgen?
“Der individuelle Bildungsweg ist (in Deutschland) nicht an die Intelligenz, sondern die nachweislichen Fähigkeiten gebunden…”
Ach… mach Sachen.
Ein Strohmann! Wer hätte das geahnt?
Kriegen Sie das mit Intelleigenz einerseits und und intellektuell-kognitiver Leistungsfähigkeit, -bereitschaft und -demonstration andererseits wirklich partout immer noch nicht auf die Kette (was ja im übrigen meinen Punkt dann auch bestätigt…)?
Und: Sie meinen also, dass es keine Tätigkeiten gibt, die bestimmte intellektuell-kognitive Fähigkeiten als notwendige Bedingung haben?
Tippfehler: Geschenkt.
Das war 2012!
(und es ist nicht besser geworden, wenn ich meine Bio-KuK frage).
Für meine Fächer muss ich das leider auch bestätigen.
Aber das fängt ja an der Uni schon an:
Wie sieht es den bei euch/Ihnen aus, im Hinblick auf das FachWISSEN der Referendare* ? (meine hier nicht die Methoden-Kompetenz!)
“Meine” tun viel weniger wissen und müssen sich in fast jeden Themenbereich (Gym) von der 5 bis zur 13 erst mal einarbeiten.
Meine” tun viel weniger wissen und müssen sich in fast jeden Themenbereich (Gym) von der 5 bis zur 13 erst mal einarbeiten.
Ich schätze, die Studierenden TUN immer weniger lernen und TUN die meiste Zeit mit dem Handy verbringen.
Dann TUN die LK irgendwann natürlich auch schlechter unterrichten.
Sagt Doktor von Strom.
Manche tun auch kein deutsch mehr können, von die Reffis.
Dafür gibt es dann ja die Seiteneinsteiger…
Gut, dass haben sie aber mit Führungskräften der Wirtschaft gemein.
Kann mich über die Referendare absolut nicht beklagen. Gibt zwar solche und solche und natürlich Gefälle, aber war noch bei jedem hinreichend, Überflieger gibt es uch immer noch. Es werden nur insg. immer weniger Refis.
Und das mit dem Einarbeiten in neue Themen ist kein Problem, die Disziplinen in den ‘humanities’ sind derart breit gefächert und das Studium ja zum Glück meist ein allg. Fach- und kein Schulfachstudium, dass die kl. Schnippsel, die als Lehrstoff genutzt werden, durchaus nicht (relevanter) Teil des Studiums gewesen sein müssen. Ich hatte im Studium auch nie was mit “Ruhrpolen” und Co. zu tun, musste es dann aber unterrichten – die Einarbeitung dauert da aber keinen Tag, nichtmal ‘nen halben.
Vieles hat meiner Meinung nach auch mit der Abschaffung des Wettbewerbs zu tun. Meinen Kindern habe ich bei ihren Hobbys gelernt:“Nur wer auf dem Podest steht bleibt in Erinnerung“
Diesen Ehrgeiz zu den Besten zu gehören habe sie nun auch in der Schule.
Mein Sohn hat beim Kompass 4 Test bei Mathe sowie bei Deutsch ca. 15 Minuten vor Abgabezeitpunkt den Test abgegeben.
In der Schule bekommen die Kinder so etwas leider nicht vermittelt, meine Frau und ich können nicht Vollzeit Arbeiten.
“Blume plädierte dafür, dass sich Lehrkräfte für zwei Wochen bei TikTok anmelden sollten”
Anleitung zu ungenau, jetzt habe ich Depressionen, Körperdysmorphie und ADHS.
Ohne Visualisierung und Tippkarten??? No way!
Beantrage Fortbildung dazu im home office, Montags bis Freitags, 0800 bis 1600. Eine Woche reicht mir schon.
Melde Bereitschaft an “Blume”, Ausführung ab Januar?
Ich werde mich nicht anmelden, aber Sie würden sich wundern, wie schnell der Algo… ich meine die “KI” Sie interessengeleitet mit Content versorgen würde, der Ihnen ernsthaft gefallen würde
Hallo und Guten Morgen!!! Auch schon gemerkt? Wie oft wurde davor gewarnt, die Schüler immer durchzupushen und zu fördern ohne zu fordern. Man hat gewusst, dass das Ergebnis katastrophal werden wird. Die Unis klagen schon lange. Aber die schlauen Damen und Herren, die für die Bildungspolitik verantwortlich sind, haben ja immer gerne verdrängt und beschwichtigt, alles gut ….. Herr Spahn hatte seinerzeit die Unverfrorenheit zu behaupten, dass beim Doppeljahrgang G8 besser als G9 abgeschnitten hat, nachdem man das katastrophale G8 Abitur vehement nach oben korrigiert hat. G8 wurde als das Non-Plus-Ultra propagiert, um es jetzt nach Jahrenlanger und teuerer Herumflickerei doch wieder abzuschaffen. Aber nein, man hat keine Fehler gemacht!!! So geht heute Politik, man lügt sich nur noch in die Tasche.
Richtig ist: “Hinsichtlich der fachlichen Leistungen bzw. Kompetenzen am Ende der gymnasialen Oberstufe lassen sich keine konsistenten Unterschiede zwischen G8- und G9-Abiturientinnen und -Abiturienten nachweisen.” Gerne hier nachlesen: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Verkuerztes-Abitur-Was-die-Wissenschaft-ueber-G8-und-G9-sagt,abitur562.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sorry, mein Fehler, ich meinte Herrn Spänle, hab da schnell mal was verwechselt. Aber dieser Herr hat dies geäußert.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/unterschied-von-bis-zu-zwei-zehnteln-g-8-abitur-faellt-viel-besser-aus-als-das-g-9-abitur-1.1107100
Sorry, mein Fehler, ich wollte Spänle schreiben, nicht Spahn.
Warum wird meine Berichtigung nicht veröffentlicht? Spänle statt Spahn ……..
Weil wir auch mal Wochenende haben – und das hier kein Fünf-Minuten-Gratis-Pronto-Service ist, deshalb.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wieso so viele über einen gesunkenen Leistungsstandsrd mäkeln, wundert mich dann doch. Gut, in Mathe muss man keine Polynomdivision mehr machen – geschenkt! In anderen Fächern wurden einzelne andere Aspekte gestrichen – aber das hat doch kein generelles Absinken des Anforderungsniveaus zur Folge.
Ich sehe das Problem woanders: die jungen Menschen heute lesen kaum noch (sprachlich anspruchsvolles), rechnen kaum noch und kommunizieren verstärkt über Social Media – in ihrer eigenen Sprache. Das ist auch alles kein Problem, führt aber eben dazu, dass der Fokus verrutscht ist. Das ist ja nicht nur in D so, sondern auch in Ländern wie China, Singapur, Japan usw.
Was läuft dort also anders? Es ist die Aufstiegsmentalität, der Fakt, dass sich Bildung lohnt.
In D ist es je nach Bundesland unterschiedlich schwer einen bestimmten Abschluss zu erzielen. In anderen Ländern gibt es oft nur eine zentrale Prüfung, die entscheidet. Ich habe SuS im Unterricht, die ÜBERHAUPT NICHT für das Abitur lernen, weil sie zur Not auch mit FOS studieren dürfen. Bildung ist zudem kostenfrei, was zu einem Mangel an Wertschätzung gegenüber der Institution führt.
Vielleicht sollte man hier mehr ansetzen – Anreize, dass Bildung und Anstrengung über den zukünftigen Lebensweg entscheidet – gepaart mit Schulgeld (dem Steuersenkungen entgegenstellen könnte) sowie Studiengebühren. Damit dies finanziell nicht zur Benachteiligung führt, muss es Angebote für ärmere Familien geben, zB Kredite, Stipendien, Steuerentlastungen. Am Ende führt das vielleicht sogar dazu, dass so manches Elternteil mehr arbeitet.
Dazu eine Ganztagsschule, die auch Erziehungsarbeit leistet und SuS individuelle, interessenorientierte Angebote unterbreitet – Sport, Nawi, Sprachen, Wettbewerbe usw.
Reförmchen werden nicht viel bewegen, wenn man das System nicht zeitgemäß neu bedenkt.
Ein Blick nach Hessen zeigt, wie eine schon schwierige Situation noch verschlimmbessert wird: Durch neue Erlasse wird die Feststellung des sonderpaed Foerderbedarfes deutlich eingeschränkt: Das geforderte Doppelkriterium fuehrt dazu, dass selbst massive kognitive Einschränkungen dazu führen, dass diese in den Hauptschulzweigen verbleiben, keine Foerdermöglichkeiten vorhanden, weil ohne Foerderbedarf keine Hilfe. Wenn diese Kinder keinen Abschluss erhalten, wird das Thema in den jährlichen Schulwntwicklungsgespraechen. Hier wird deutlich, dass die Eignung fuer einen Abschluss gar nicht mehr erwünscht wird.
Sie sehen das vollkommen falsch, diese Schüler*innen sind absolut nicht förderbedürftig, der Fehler liegt bei vielmehr Ihnen. Laut Redaktion gibt es da eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse. Und wenn die Zahl der Schüler*innen ohne Abschluss aufgrund solcher Maßnahmen steigt, ist das wiederum alleine Ihre Schuld.
Korrekt. Das war und ist die Rückmeldung.
Ach ja, damit sich hier keiner falsche Vorstellungen von dieem Prof. Köller macht:
“Sie [die Schulleiterin] frage sich daher, wie das Bildungssystem auf diese Not der Kinder reagieren will. Bildungsforscher Olaf Köller pochte in diesem Zusammenhang auf das Prinzip der Ganztagesschule. „Ich glaube, der Ruf wird immer stärker werden. Im Unterricht muss Schule bilden, und am ganzen Tag muss sie erziehen. Und das steht jetzt stärker an als je zuvor.“
https://www.focus.de/politik/deutschland/bildungs-talk-bei-markus-lanz-da-wird-mir-schlecht-als-schulleiterin-zettel-hervorholt-wird-es-bedrueckend-still_id_260574534.html
Gleichzeitig sagt er (s.o.):
“Das Startchancen-Programm der Bundesregierung, das sozial benachteiligte Schulen stärken soll, sieht er als richtigen Schritt, mahnte jedoch Geduld an: „Schulpsychologen und Sozialarbeiter wachsen nicht auf Bäumen.“”
Jetzt kann sich jedes Lehrerlein an den FIngern abzählen, wer denn diesen Ganztag anbieten soll. Wahrscheinlich die, die schon “eh da” sind…
Ich tippe darauf, das demnächst wieder der Herr S aus P um die Ecke kommt und uns vorrechnet, dass die deutschen Lehrkräften die “bestbezahlten” der Welt seien und “am meisten Freizeit” hätten… Und mir fällt dann wieder Pippi Langstrumpf ein:
“Zwei mal drei macht vier,
widewidewitt und drei macht neune,
ich mach mir die Welt,
widewide wie sie mir gefällt.”
Evtl. liegt die Problematik auch daran, dass es eine nicht zu unterschätzende Anzahl an inkompetenten und/oder unmotivierten Lehrerinnen und Lehrern gibt. Es gibt etliche Lehrerinnen und Lehrer die keinerlei Bereitschaft mitbringen, selbst neues zu lernen, sich in neue Inhalte einzuarbeiten, sich anzustrengen oder ihr handeln und tun zu hinterfragen, stattdessen wursteln sie so vor sich hin, wie es für sie halt am bequemsten ist (pädagogische Freiheit). Kinder und Jugendliche übernehmen halt gerne was ihnen vorgelebt wird 😉 Allen ein fröhliches Fest und einen guten Rutsch.
Pädagogische Freiheit mit Bequemlichkeit gleichzusetzen, ist einfach nur gemein und unter der Gürtellinie. Bitte belesen Sie sich – eventuell während der Feiertage.
Allen ein fröhliches Fest und einen guten Rutsch.:
Danke, “armes (Saiten-) Würstchen“. Wer es nötig hat…
Echt unverschämter Beitrag! Ich zitiere Lisa nur zu gerne:
Pädagogische Freiheit mit Bequemlichkeit gleichzusetzen, ist einfach nur gemein und unter der Gürtellinie.
Die Aussage von Saitenwürstchen wirft einen kritischen Blick auf die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern und spricht dabei einige durchaus kontroverse, aber auch wichtige Punkte an.
Es gibt sicherlich Lehrerinnen und Lehrer, die ihren Beruf nicht mit der Leidenschaft oder Sorgfalt ausüben, die man erwarten könnte. Das kann verschiedene Gründe haben wie etwa persönliche Überforderung, mangelnde Unterstützung seitens der Schule oder des Bildungssystems, oder schlicht fehlendes Interesse.
Die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln, ist in jedem Berufsfeld essenziell – insbesondere im Bildungswesen, wo sich Anforderungen und Inhalte stetig ändern. Leider trifft die Kritik hier auf einen ziemlich wahren Kern. Manche Lehrkräfte verharren in altbekannten Mustern. Dies ist oft eine Frage der inneren Haltung, aber auch eine Frage der Ressourcen.
Pädagogische Freiheit ist ein hohes Gut, das Lehrkräften erlaubt, den Unterricht an die Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen. Sie wird jedoch kritisch, wenn sie als Deckmantel für mangelndes Engagement dient.
Der Gedanke, dass Kinder und Jugendliche das Verhalten der Erwachsenen um sie herum übernehmen, ist absolut zutreffend. Lehrkräfte haben daher eine Vorbildfunktion, die nicht unterschätzt werden darf. Ein inspirierender, neugieriger und engagierter Lehrer kann Schülerinnen und Schüler nachhaltig prägen. Umgekehrt kann ein demotivierter Lehrer negative Auswirkungen auf die Lernmotivation haben. Heute eben nicht so selten.
Viele Schülerinnen und Schüler sowie Eltern nehmen wahr, dass manche Lehrerinnen und Lehrer vor allem darauf bedacht sind, sich ihre Arbeit so einfach wie möglich zu gestalten. Und das zeigt sich durch Gruppenarbeiten, jede Stunde und jedes Fach. Etwas was nur als Option (ab und zu, nicht als Kern des Unterrichts, wie heute der Fall sei) gedacht ist.
Es ist nicht unbedingt falsch, dass Lehrkräfte nach Wegen suchen, effizienter zu arbeiten. Der Beruf ist oft sehr fordernd, Unterrichtsvorbereitung, Korrekturen, Elterngespräche und administrative Aufgaben nehmen viel Zeit in Anspruch.
Es gibt jedoch zunehmende Fälle (z.B. 11 von 15 Lehrer an einer Schule), in denen Lehrkräfte tatsächlich nur das Minimum leisten. Und sie sind diejenige, die oft am lautesten schreien – alle andere sind Schuld, nur wir nicht.
Aus der Sicht von Schülerinnen und Schülern wirkt es manchmal so, als würden Lehrer nur das Nötigste tun. Und das ist heute oft der Fall (der Unterricht, der nur noch aus Gruppenarbeiten und Selbstlernen besteht usw.) Das kann frustrierend sein, weil man sich als Lernender nicht ernst genommen fühlt. Lehrerinnen und Lehrer sollten sich bewusst machen, wie ihre Haltung und Arbeitsweise auf die Schülerinnen und Schüler wirken, da dies einen großen Einfluss auf die Lernatmosphäre hat.
Sie dürfen nicht vergessen, dass Lehrer sein nur zu einem Teil ein Handwerk ist. Es ist zum anderen Teil auch so etwas wie Kunst. Ein fleißiger Lehrer ist nicht unbedingt ein guter, und ein fauler Lehrer ist nicht unbedingt ein schlechter Lehrer.
Die Gruppenarbeiten und Wechsel der Arbeitsformen sind freilich bildungspolitisch erwünscht und das nicht erst seit gestern.
Das ist kein Minimum, das ist für die Lehrkraft Mehrarbeit, Aufgaben für 5- 6 Gruppen zu verfassen und so auszuwerten, dass auch alle davon profitieren. Das Bequemste ( und auch das Effektive!)!wäre es mir, vorne zu dozieren, ein schönes Tafelbild zu schreiben und das letzte Drittel der Stunde die Schüler das Tafelbild in ihr Heft übertragen zu lassen.
Die Lehrkraft, die sie sich wünschen, wäre eine Art Superwesen – vielleicht hilft in Zukunft hier ja ein Lehrroboter weiter. Die wirklich Fähigen werden das schulische Umfeld nämlich verstärkt meiden, was man ihnen auch nur entschieden raten kann. Nicht wenige müssen sich dann allerdings ein neues Feindbild suchen, an dem Sie sich abarbeiten können.
“Es gibt etliche Lehrerinnen und Lehrer die keinerlei Bereitschaft mitbringen, selbst neues zu lernen, sich in neue Inhalte einzuarbeiten, sich anzustrengen oder ihr handeln und tun zu hinterfragen, stattdessen wursteln sie so vor sich hin, wie es für sie halt am bequemsten ist (pädagogische Freiheit)”
Lassen Sie Papo in Ruhe!
Wirklich beneidenswert, Ihr Selbstbewusstsein!
Geben Sie sich bitte mehr Mühe
Solche Typen gibt es in jedem Beruf, stellen aber nicht die Mehrheit dar.
https://tinyurl.com/mux933cx
Ich gebe jede pädagogische Freiheit im Tausch gegen einennrechtsverbindlichen (!!!) Stoffverteilungsplan auf.
Lächelnd.
Kann jemand erraten, warum? 😀
… verbindlicher/einheitlicher/zentraler Lehrplan … woran erinnert mich das nur?
https://bbf.dipf.de/de/sammeln-entdecken/besondere-bestaende-sammlungen/lehrplaene
Leistung fordern, bin ich voll dafür! Aber was ist denn Leistung?
Ich unterrichte in Bayern, in der Oberstufe Pädagogik/Psychologie. Meine Schüler:innen hätten einen Schnitt von 11 Punkten, wenn sie vorher wüssten, welche Themen dran kommen. Das habe ich mehrfach getestet. In der Fachabiturprüfung liegt der Schnitt dann bei 5-6 Punkten.
Wir messen im Fachabitur vor allem die Fähigkeit des Auswendiglernens. Auch o.k.! Aber ist das wirklich alles? Ist das hohes Niveau und Anspruch??? Warum müssen meine Schüler:innen nicht lernen, wie sie fachlich fundiert eine schwierige Konfliktsituation bewältigen würden?
Früher lag der Fokus mehr auf direktem Unterricht durch die Lehrkraft, heute sind Methoden wie Selbstständiges Lernen, Gruppenarbeit und Projektarbeit beliebter geworden.
Gruppenarbeit soll Schülern beibringen, gemeinsam Probleme zu lösen, Verantwortung zu teilen und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Dabei sollen alle voneinander lernen und gemeinsam ein besseres Ergebnis erzielen.
Oft läuft es darauf hinaus, dass:Einige alles machen, während andere sich zurücklehnen.Schüler mit unterschiedlichen Interessen oder Fähigkeiten Schwierigkeiten haben, effizient zusammenzuarbeiten.Viel Zeit verloren geht, weil sich die Gruppe erst „sortieren“ muss, anstatt direkt am Thema zu arbeiten.Das führt dazu, dass am Ende nur wenige wirklich profitieren.
Aber viele Prüfungen vor allem Faktenwissen, Verknüpfungen und Transferfähigkeiten gefragt sind. Gruppenarbeiten bereiten oft nicht konkret darauf vor, da:
Die Ergebnisse eher oberflächlich bleiben, wenn keine intensive Nachbereitung erfolgt.
Schüler oft gar nicht die Zeit oder den Raum bekommen, um tief in den Stoff einzutauchen.
Der Fokus mehr auf der Zusammenarbeit liegt als auf dem individuellen Lernerfolg.
Am Ende müssen viele Schüler den Stoff zu Hause alleine nacharbeiten. Das ist anstrengend und nimmt wertvolle Zeit weg, die für andere Dinge (wie Freizeit oder Erholung) wichtig wäre.
Der Tag hat nur 24 Stunden, und viele Schüler haben nicht nur Schule, sondern auch Hobbys, Freunde oder familiäre Verpflichtungen.
Gruppenarbeit hat sicher Potenzial, aber sie sollte nicht zu oft und nicht für jedes Thema eingesetzt werden. Manchmal ist der klassische Unterricht, bei dem der Lehrer erklärt und die Schüler üben können, einfach effektiver – besonders bei prüfungsrelevantem Stoff. Gruppenarbeit sollte eine Ergänzung sein, keine Pflicht.
Der sogenannte “Stichpunkt-Unterricht” führ dazu, dass Schüler den Stoff nicht vollständig verstehen oder ihn nur oberflächlich aufnehmen.
Tiefe des Verständnisses fehlt: Viele Schüler können ohne detaillierte Erklärungen den Stoff nicht wirklich begreifen, besonders in schwierigen Fächern wie Mathematik, Naturwissenschaften oder Sprachen.
Fragen bleiben unbeantwortet: Stichpunktartige Erklärungen reichen oft nicht aus, um komplexe Themen vollständig zu verstehen.
Stichpunktartiger Unterricht spart vielleicht Zeit, führt aber oft dazu, dass Schüler sich überfordert fühlen und den Stoff nicht wirklich verstehen. Ein guter Unterricht sollte ausführliche Erklärungen, Beispiele und Übungen beinhalten, um das Lernen für alle zugänglicher zu machen und davon gibt es in der Schule keine Spur mehr.
Schon.
Die Sache ist nur die:
Ich habe das grob 10 Jahre mit ausserordentlichem Erfolg betrieben. So ausserordentlich, dass einmal sogar meine Klausuren aus dem Archiv geschleppt wurden, um zu schauen, ob ich nicht schummel. (Spoiler: Keine Beanstandungen)
Das war für meine Schüler gut (die zu meiner dauerhaften Überraschung echt kein Problem damit hatten) und für mich scheinbar auch.
Ergebnisse, netto-real:
– immer mehr Konflikte mit Eltern (NICHT SuS)
– mit Aktivisten-Lehrern
– mit meiner alten Schulleitung (bis hin zur nötigen Bestallung eines Pitbull-Anwaltes, der mal ein paar Krummnasen gerade gezogen hat)
– immer unsportlicher geworden
– quasi null Freizeit
– exponentiell steigender Dokumentationsaufwand zur Absicherung
Re-Evaluation:
Ich habe mich verrannt – und dummerweise GEGEN das wirkliche Systemziel gehandelt: Fühli-Fühli, Aufbewahrung, Betreuung, Anspruch runter, Abschlüsse verschenken.
Daher auch die ständigen Konflikte.
Da ja kein Mensch so GANZ aus seiner Haut kann, gibt es jetzt ein neues Ziel…und es macht Spaaaaaß 😀
Danke Ihnen für das Fühli-Fühli. Habe ich mir mal geliehen 🙂
Der Notendurchschnitt in den Klassen wird zunehmend schlechter: 3,9, egal ob in der 5., 7. oder 11. Klasse. Der Unterricht deckt vielleicht 20 % der Anforderungen für die Leistungen ab. Die restlichen 80 %, die für eine 1 oder 2 notwendig sind, müssen sich die Kinder alleine erarbeiten und zwar in allen Fächer – mit Unterstützung von Eltern oder Nachhilfe. Die Kinder machen nichts anderes mehr, als zu lernen, wenn sie eine 1 oder 2 schreiben wollen und es trifft die Leistungsstärksten unter ihnen. Das ist belastend und auf gar keinen Fall der Sinn einer Schule.
Es bleibt kaum Zeit für Freude, Treffen, Weihnachten oder Feiern – nur rund um die Uhr lernen, weil in der Schule wenig bis nichts erklärt, vernetzt oder geübt wird. Manche Gymnasien ähneln heute eher einer Universität, obwohl es sich dabei um Schulen handelt, die erst auf die Universität vorbereiten sollen. Man vergisst dabei, dass es sich immer noch um Kinder handelt und nicht um junge Erwachsene.
Alle suchen nach den Gründen, warum heutige Schüler leistungsmäßig so schlecht geworden sind, aber die Antwort liegt eigentlich auf der Hand: Der Tag hat immer noch genauso viele Stunden wie vor 40 Jahren. Heute kommen Schüler in die Schule, um Materialien und Anweisungen zu bekommen, was sie alles lernen und können müssen – aber nicht mehr, um dort wirklich etwas zu lernen und so läuft es schon ab der Grundschule und 1. Klasse.
Stichpunkt-Unterricht, Gruppenarbeiten und schülerorientierte Selbstlerngruppen – all das klingt schön und gut. Aber wozu soll man dann noch jeden Tag in der Schule sitzen, wenn es oft nur Zeitverschwendung ist? Zeit ist genau das, was den Schülern fehlt, um all diesen Anforderungen nachzukommen. Gruppenarbeiten und Stichpunkte der Lehrer und dabei wirklich etwas zu lernen und verstehen, funktioniert offensichtlich nicht so, wie es gedacht ist.
Dafür werden die Abiturschnitte immer besser. In Bayern waren es im Jahr 2024 2,25 , im Jahr 2014 mit 2,33 deutlich schlechter. Noch weiter verbessert haben sich die Abiturschnitte in Berlin, von 2,42 auf 2,30. Wenn man bedenkt, dass in Berlin fast die Hälfte eines Jahrgangs Abitur macht und der Anteil an Schüler*innen am Gymasium stetig zunimmte, welche in Bildungsstudien schon die Regelstandards für den mittleren Schulabschluss verfehlen oder sogar nicht mal die Mindeststandards für den ESA erreichen , scheinen dort die Oberstufenlehrer echte Zauberer zu sein.
An unserer Schule lag der Abi-Schnitt bei 3,6. Nur ein Schüler hatte eine 1,0, ein weiterer eine 1,2, der Rest zog den Durchschnitt nach unten.
Es hängt natürlich stark von Schule zu Schule ab. Das Land ist groß mit vielen Schulen, aber es zeichnet sich langsam ein negativer Trend ab. Einige werden sich darüber bestimmt freuen, obwohl ich keinen Grund dafür erkennen kann.
Natürlich funktioniert das nicht.
Bildung ist ja mittlerweile auch garnicht mehr das (wirkliche) Ziel.
Die Behauptung, dass Schülerinnen und Schüler heute für weniger Leistung bessere Noten erhalten, mag in einigen Fällen zutreffen, erklärt jedoch nicht die gesamte Problematik. Motivation und Leistung hängen von vielen Faktoren ab, darunter Unterrichtsqualität, Workload und Gesellschaftliche Einflüsse.
Wie spannend, interaktiv und verständlich der Unterricht gestaltet wird?
Viele Schüler fühlen sich überfordert, weil sie außerhalb der Schule einen Großteil des Lernens selbstständig bewältigen müssen.
Digitalisierung, soziale Medien und ständige Ablenkungen spielen ebenfalls eine Rolle, die in 2009 noch nicht in diesem Ausmaß vorhanden waren.
Der Vergleich von Noten und Ansprüchen über verschiedene Jahre hinweg ist schwierig. Der Kontext ändert sich.
Die Anforderungen der Gesellschaft und des Arbeitsmarktes haben sich verändert. Heute wird beispielsweise ein höheres Maß an Medienkompetenz erwartet, was vor 15 Jahren noch keine Priorität war.
Notensysteme sind in der Praxis oft subjektiv und abhängig von den individuellen Lehrkräften sowie den Bundesländern. Ein Vergleich von 2009 mit 2024 ist daher schwierig, ohne die genauen Bedingungen und Prüfungen zu kennen.
Weiterhin Motivation hängt nicht nur vom Anspruchsniveau ab, sondern auch von Relevanz und Förderung individueller Stärken.
Schüler lernen am besten, wenn sie den Sinn und die Relevanz des Stoffs erkennen. Wenn der Unterricht abstrakt bleibt und wenig mit der Lebenswelt der Schüler zu tun hat, sinkt die Motivation. Es handelt sich weder um junge Erwachsene noch um die Erwachsene, die etwas anderen Prioritäten bewegen und motivieren.
Das Schulsystem konzentriert sich oft zu stark auf Schwächen (z. B. Notenstress), wie vor 40 Jahren anstatt auf die Entwicklung von individuellen Talenten.
Es stimmt, dass eine starke Absenkung des Niveaus problematisch wäre. Gute Bildung sollte fordern und fördern. Allerdings ist die Lösung nicht, einfach wieder „die Latte höher zu legen.“ Es geht darum, ein ausgewogenes System zu schaffen, das Schüler fordert, aber nicht überfordert. Und dies kann erreicht werden durch bessere Unterrichtsmethoden -Praxisnah und vernetzt, gezielte Förderung – Unterstützung für schwächere Schüler und zusätzliche Angebote für leistungsstarke, motivierende Lernkultur – Anerkennung von Fortschritten, nicht nur von Endergebnissen.
Die Absenkung des Anspruchsniveaus mag ein Aspekt sein, erklärt aber nicht das gesamte Problem. Viel wichtiger ist es, die Unterrichtsqualität, die Motivation der Schüler und die Relevanz des Lernstoffs in den Fokus zu nehmen. Ein starres „Zurück zu früheren Maßstäben“ wäre ebenso wenig eine Lösung wie die pauschale Absenkung des Niveaus.
Schulsystem in der Krise – das bedeutet doch, dass es eine Systemkrise ist. Wenn das System als solches aber keinen Sinn macht, dann ist die Krise existenziell. Bleibt nur die Möglichkeit die Schule abzuschaffen, denn damit oist auch deren Krise final gelöst. Der Tod als Erlösung von allen Leiden. So gesehen muss man dem Schulsterben doch etwas Positives abgewinnen können.
Der Leistungsanspruch ergibt sich auf Grund der Rechtsgrundlagen für den Bezug von Bürgergeld. Folglich müssen doch die Kompetenzen dahin gehend gestärkt werden, dass ein Antrag auf Bürgergeld genehmigungsfähig ausgefüllt werden kann.
Äh…Kah-Ih?
Auch wenn ich denke, dass eine eine kritische Elternstimme hier wahrscheinlich nicht durchkommt, dennoch ein Versuch:
In Bayern, so scheint es, als werde intrinsische Motivation systematisch ausgetrieben.
Beispiele: Kind war in Ägypten, nicht für den Strand, sondern für die Pyramiden. Zu einer Zeit, in der in der Schule ohnehin das Alte Ägypten durchgenommen wird. Nach der Rückkehr stellt es liebevoll ein Fotoalbum zusammen und will im Geschichtsunterricht zu den Fotos was erzählen – von Pharaonen und Hieroglyphen etc. Die Lehrerin: Dazu ist keine Zeit, wir müssen jetzt mit dem Alten Griechenland anfangen, sonst krieg ich den Stoff nicht durch.
— Lehrer nimmt in der 8. Klasse ein Drama durch, ohne das Drama zu lesen. Stattdessen gibt es eine Plot-Zusammenfassung der von Intrigen strotzenden Geschichte, müssen die Schüler das gesamte Dramenpersonal auswendig lernen, Dramentheorie und einige der zentralen Ideen auf einem Arbeitsblatt bearbeiten. Dazu stehen 2 Stunden zur Verfügung. Dann wird das Ganze in einem unangekündigten Test abgefragt. Schlechter Notendurchschnitt, Lehrer O-Ton, als er auf seine “unfaire Ex(temporale)” angesprochen wird: “Ich brauchte halt noch ne Note”.
—- Klassenlehrerin ein wenig blasé am Anfang des Schuljahrs: “Gut, jetzt seid ihr ne volle Klasse. Aber in der 10 seid ihr eh nur noch 15 Schüler”. Gerade jene, die intelligent und sensibel sind, werden da ganz mutlos.
Mit wie viel Abschätzigkeit Schüler hier behandelt werden, kenne ich aus meiner Generation (freilich nicht in Bayern) nicht – ebenso wenig wie die Elterngeneration, die in den 1950-1960ern zur Schule gegangen ist (wo es durchaus autoritärer zuging). Schule war zuhause kaum ein Thema. Hier gibt es auf Festen und Gartenpartys beinahe nichts anderes. Und es geht immer darum, wie das Elternhaus es schaffen kann, die Kinder überhaupt bei der Stange zu halten, trotz der ständigen nonchalanten Demütigungen in der Schule und dem Stolz einiger Schulen, dass der Klassenbeste einen Durchschnitt von höchstens 3 hat.
Es scheint doch, als sei Demotivation von Außen in Bayern ein durchgestyltes System. Nicht der Leistungsanspruch an die Schler geht verloren, sondern man achtet darauf, dass Schüler lernen, dass sie sich möglichst klein fühlen.
Das ist vielleicht auch der Grund, warum hier die Privatschulen aus dem Boden sprießen und sofort gut gebucht sind. Und: nein, man kann sich seinen Abschluss und/oder Abitur nicht “kaufen”, die Prüfungsstellung läuft hier zentral.
Über Bayern kann ich nix spezifisches sagen…sondern nur folgendes beitragen:
Ich kenne jede Menge schräge Vögel. Lehrer sind auch dabei.
Ich kann mich an exakt EINEN Lehrer erinnern, der so mit SuS umging – und nach einem Schlüsselwurf dann auch recht zügig strafversetzt wurde.
Referendarin für Geschichte. Beherrscht ihren Stoff nicht. Gibt einen Test in der 7. Klasse. Multiple Choice-Frage: Welche Haltung nahm Luther in den Bauernkriegen ein?a. Für die Bauern, b. Neutral c. Für die Fürsten. – Sie bestand darauf, dass es b. war. Als eine Schülerin ihr (unter vier Augen) das bekannte Luthertraktat “Wider die räuberischen und mordenden Rotten der Bauern” überreichte, zerknüllte sie es und warf es in den Papierkorb. “Es ist mir egal, was da steht, ich weiß, dass dir das deine Mutter gegeben hat. (die ist promovierte Historikerin). In meiner Lösung steht b)”. — Mehrere Eltern haben sich sowieso schon bei der Fachleiterin beschwert. Die Fachleiterin schreibt zurück, man möge der Referendarin doch Gelegenheit geben, sich zu entwickeln und dankbar sein, dass sich noch jemand für den Job entscheidet. Gleiche Schule wie oben.
— Schülerin, die (bei einer anderen Geschichtslehrerin) eine schlechte Note kassiert hat, fragt bei der Lehrerin, was sie anders machen kann. Antwort: “Weiß ich auch nicht”. Eine weitere sagt, sie habe mittlerweile Prüfungsangst. Lehrerin: “Du kannst ja zur Schulpsychologin gehen, aber da wirst du nicht gut behandelt. Das wird keine Kuschelstunde”. Gleiche Schule.
Das Interessante: Auf jeder Party bekommt man für jede dieser Art Anekdoten 15 andere von den anderen Gästen; die aber spielen an anderen Schulen. Das sind keine Einzelfälle mehr – in Bayern hat es System.