Zerschlagen Eltern ein funktionierendes Schulsystem? Initiative will Volksbegehren für Rückkehr zum G9-Abitur

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HAMBURG. In Hamburg haben Schüler an Stadtteilschulen die Möglichkeit, in neun Jahren Abitur zu machen. Einer Elterninitiative reicht das aber nicht – sie will, dass G9 bald auch wieder an Gymnasien möglich ist. Ein Volksbegehren startet bald. Wird damit ein Schulsystem, das sich in 15 Jahren ruhiger, pragmatischer Arbeit nach oben gekämpft hat, zerschlagen?

Schmeckt nicht. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

«Von Hamburg lernen…“, so titelte unlängst die GEW Baden-Württemberg (als Antwort auf die Frage, wie das Ländle in der Bildung wieder erfolgreich werden könne). Kein Wunder: Die Hansestadt hat sich in Leistungsvergleichen stetig nach oben gearbeitet. Laut IQB-Studie hat sich kein anderes Bundesland im Ranking in den vergangenen 14 Jahren so stark verbessert wie die Hansestadt. Zuletzt festgestellte Leistungseinbrüche fielen in Hamburg noch am wenigsten schlimm aus. Auch unter den Kultusministerinnen und Kultusministern gilt die Stadt mittlerweile als schulpolitisches Vorbild – eine Rolle, die im vergangenen Jahr das gute Abschneiden im Bildungsmonitor (Dynamikranking: Platz zwei hinter dem Saarland) bestätigt wurde.

Ein Geheimnis des Erfolgs: der Hamburger «Schulfrieden», der 2010 zwischen SPD, Grünen und der CDU geschlossen und 2019 verlängert wurde. Die Rahmenvereinbarung sieht vor, dass an der bestehenden Struktur aus Grundschule, Stadtteilschule und Gymnasium bis 2025 nichts verändert wird – unabhängig davon, wer künftig die Regierung stellt. Die Folge: Es gibt keine fruchtlosen Schulstruktur-Debatten mehr – und die Bildungspolitik kann sich pragmatisch darauf konzentrieren, die konkreten Probleme anzugehen.

Das könnte sich bald ändern. Ein Volksbegehren zur Rückkehr der Gymnasien zum Abitur nach neun Jahren soll am 10. September starten. Damit es erfolgreich ist, werden die Stimmen von mindestens einem Zwanzigstel der wahlberechtigten Hamburgerinnen und Hamburger gebraucht. Nach Angaben der Elterninitiative G9 Hamburg wären das knapp 66.000 Stimmen. Ziel sei ein bindender Volksentscheid, der am Tag der Wahl zur Bürgerschaft oder zum Deutschen Bundestag stattfinden könnte, sagte Sammar Rath, eine Sprecherin der Initiative.

Wiedereinführung zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Drei Wochen haben die Initiatoren Zeit, um auf Listen genügend Unterschriften von Hamburgerinnen und Hamburgern ab 16 Jahren zu sammeln. Dokumente zur Briefwahl können bereits ab 20. August abgerufen werden. Die Elterninitiative möchte an den Hamburger Gymnasien zum nächstmöglichen Zeitpunkt wieder das Abitur nach neun Jahren einführen.

Warum denn überhaupt? «Gute Bildung braucht Zeit», heißt es vonseiten der Initiative. «Hamburg ist eines der letzten alten Bundesländer, das an der (…) G8-Reform festhält – alle anderen Bundesländer haben nach anhaltender Kritik an G8 diese Umstellung teilweise oder ganz wieder zurückgenommen.» Es sei keine Chancengleichheit, wenn Hamburger Gymnasiasten bereits nach zwölf Jahren ihr Abitur schreiben müssten und Gymnasiasten in anderen Bundesländern erst nach 13 Jahren.

Viele Eltern sind unglücklich – sagen die Initiatoren

Hamburg hat das achtstufige Gymnasium im Schuljahr 2002/2003 eingeführt, 2010 war dann das Jahr des Doppelabiturs. Zudem gingen die Stadtteilschulen als Ersatz der Haupt- und Realschulen an den Start. In ihnen kann seither das Abitur nach neun Jahren abgelegt werden. Der Hamburger Senat ignoriere einfach, dass viele Eltern mit dieser Wahl nur zwischen diesen beiden Möglichkeiten unglücklich seien, betont Rath. Warum Eltern, die G9 favorisieren, ihr Kind denn nicht auf einer Stadtteilschule anmelden möchten – bleibt offen.

Auf der Homepage der Initiative heißt es dazu lediglich: «Die Hamburger Stadtteilschulen, die in 9 Jahren zum Abitur führen, zeichnen sich durch ein anderes Bildungskonzept als Gymnasien aus: Aufgrund kleinerer Klassengrößen und eines höheren Personalschlüssels können Schülerinnen und Schüler hier in einem heterogenen Lernumfeld intensiver lernen, gezielt gefördert werden und ihr Wissen festigen. Auch die Durchlässigkeit zu allen Abschlüssen ist hier hervorzuheben, es droht kein Verlust des sozialen Umfeldes durch Abschulung.» Der Verdacht liegt nahe, dass es schlicht sozialer Dünkel ist, die die Eltern zum Gymnasium treibt.

Es gab bereits eine Volksinitiative mit dem vollständigen Namen «G9 Hamburg – mehr Zeit zum Lernen!». Die Mindestanzahl von 10.000 gültigen Unterschriften kam zusammen, wie die Innenbehörde im Januar mitgeteilt hatte. Nach Angaben eines Sprechers der Bürgerschaft erhielten die Initiatoren im Februar Gelegenheit, ihr Anliegen im Schulausschuss vorzutragen.

Letzter Schritt: bindender Volksentscheid

Nun will die Initiative mit dem Volksbegehren den nächsten Schritt gehen. Sollten dabei die notwendigen Unterschriften erreicht werden und die Bürgerschaft den Wünschen der Initiative nicht folgen, kann sie in einem letzten Schritt einen bindenden Volksentscheid anstreben. Es ist bereits der zweite Anlauf für eine Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren: 2014 war die Initiative «G9-Jetzt-HH» jedoch beim Volksbegehren gescheitert. Statt der damals notwendigen 63.000 Unterschriften waren nur etwa 45.000 zusammengekommen. News4teachers / mit Material der dpa

Zurück zu G9: Jeder vierte Schüler kann kaum lesen – jetzt fließt viel Geld in die Gymnasien. Wie sinnvoll ist das?

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Spirale
29 Tage zuvor

Ist halt ein Schuss ins eigene Knie der Eltern, die ein „Dünkel-Gedanken“ haben: Sobald die Gymnasien auch G9 wären, würde die Gruppe am Gymnasium heterogener werden, weil noch mehr Eltern ihre Kinder lieber auf dem Gymnasium anmelden. G8 ist sozusagen deren „Schutz“ vor starker Heterogenität. Wobei viele Gymnasien der Hansestadt bessere Stadtteilschulen sind, was die Schülerschaft angeht.

Und wofür das ganze? Damit die Kinder leichter ein Auslandsjahr machen können und mehr Zeit für ihre Freizeitaktivitäten haben. Geheimtipp hier: Geht jetzt schon an einer Stadtteilschule.

Letztlich läuft das auf eine Abschaffung des Gymnasiums aus egoistischen Eigennutz heraus. Was die GEW nicht schafft, schaffen am Ende diese Kräfte.

Sandra
29 Tage zuvor
Antwortet  Spirale

Ich habe vor 25 Jahren Abitur an einem Gymnasium (noch mit G9) als Arbeiterkind gemacht. Ich wollte unbedingt aufs Gymnasium als Kind und meine Eltern sind tatsächlich meinem Wunsch gefolgt. Meine Eltern konnten mich nicht unterstützen und dennoch habe ich die Schule ohne Ehrenrunde geschafft.. Mit G8 wäre das einfach nicht möglich gewesen. Die Anforderungen wären zu hoch gewesen.
Ich bin also aus eigener Geschichte heraus hin und hergerissen.
Ich sehe es auch so, dass heute zu viele Kinder dem Ehrgeiz der Eltern geschuldet auf dem Gymnasium landen. Aber was ist mit denen, die es schaffen können? Ich finde die Diskussion schwierig. So als hätten Kinder wie ich die Chance nicht verdient.

Bla
28 Tage zuvor
Antwortet  Sandra

Dann hätten Sie vielleicht die „Ehrenrunde“ gemacht und wären trotzdem „zeitgleich“ beim Abitur?
Nur mal so als Gedanke.
Paar schaffen es … Paar schaffen es später … Paar schaffen es gar nicht. Gibt’s eben alles.

Sandra
27 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Ich bin mir sicher dass Sie die mentalen Auswirkungen der Ehrenrunde auf Kinder kennen. Schule soll bilden, ja. Aber wenn die Seelen der Kinder nicht gleichzeitig geschunden werden ist das wünschenswert. Schade

Cuibono
26 Tage zuvor
Antwortet  Sandra

Woher wissen Sie, dass Sie G8 nicht geschafft hätten?
Ihre Gleichung ist: Förderung im Elternhaus ersetzt genau ein Jahr, nämlich die 11. Klasse.
Das ist schön eine gewagte These – einfach mal so in den Raum geworfen.

Eine Ehrenrunde schindet die Seele der Kinder? Ebenfalls eine steile These.
Dass Sitzenbleiben als Ehrenrunde abgeschafft wurden, hatte in Deutschland ausschließlich pekuniäre Gründe.
Als Begründung wurden Länder angeführt, in denen es das Wiederholen eines Schuljahres nicht gibt. Stattdessen werden die Kinder bei Abrutschen der Noten im entsprechenden Fach in Kleingruppen oder sogar Einzelunterricht so lange zusätzlich gefördert, bis wieder Anschluss an ihre eigentliche Klasse hergestellt wurde.
Im Ergebnis war dies besser als ein Schuljahr mit allen Fächern zu wiederholen.
Nach entsprechender Verbreitung in unseren Medien wurde daraufhin die Klassenwiederholung abgeschafft, die Förderung in Kleingruppen, die stattdessen stattfinden müsste, würde einfach unter den Teppich gekehrt.

Ergebnis: gespartes Geld und selbstverständlich schlechtere Förderung der Schüler.
Zum Verschleiern wurden dann Argumente wie: beschämen, traumatisieren, geschundene Seelen nachgeschoben und Noten und Abschlüsse inflationiert.

Nützt am Ende natürlich nix, wie man hübsch an den Ergebnissen der absolvierten MINT-Studienfächer sieht. Wenn die Voraussetzungen für ein erfolgreich absolviertes, anspruchsvolles Studium fehlen, hilft auch das 1er Abi nicht.

Lisa
28 Tage zuvor
Antwortet  Sandra

Ich habe selbst in der Familie miterlebt, dass Mitschüler, die ein NC Fach studieren wollten, “ absichtlich“ durch die Abiturprüfung gefallen sind. Ich betone es immer wieder, nach dem ersten Bachelor fragt einen da keiner mehr danach.

GBS-Mensch
29 Tage zuvor

Ich bin nicht unbedingt ein Verfechter von G8, aber mich weht hier auch ,ähnlich der Argumentation im Artikel, an, dass man sich zwar gerne sozial segregiert, aber die Leistungsanforderungen dann doch nicht auf seinen Kindern lasten sehen will.

Gelbe Tulpe
29 Tage zuvor

G8 funktioniert ja wegen der bis weit in den Nachmittag reichenden Schultage nicht.

Im G8 haben die Schüler zu wenig Zeit, um den Stoff richtig zu lernen, so dass die Anforderungen in den Klausuren herabgesetzt werden mussten.

Die Schüler leiden vermehrt unter psychischen und physischen Beschwerden, die durch zu viel Sitzen und zu wenig Erholung hervorgerufen werden. Dies erhöht die Kosten für die Krankenkassen und führt wohl auch vermehrt dazu, dass viele Schüler nach dem Abitur nicht sofort in Studium oder Ausbildung gehen.

G8 verringert die Zeit, die Schüler zum freien Lernen von Sachen wie Programmierung, Fremdsprachen oder Lesen von Literatur haben. Sie werden so weniger kreativ und eigenständig.

Schließlich führen die längeren Unterrichtstage auch zu mehr Stress bei den Lehrkräften, die somit burn-out-bedingt früher aus dem Arbeitsleben ausscheiden, was wiederum zu unnötigen Ausgaben des Staates führt.

Nick
29 Tage zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Schauen Sie doch gern mal in die neuen Bundesländer. Dort kommt man prima mit G8 klar. Mir ist nicht bekannt, dass alke Schüler dort in der von Ihnen beschriebenen Art erkrankt sind.

Gelbe Tulpe
29 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Leider sind Bewegungsmangel und Mobbing ein erhebliches Problem: https://www.news4teachers.de/2024/03/studie-abwaertstrend-haelt-an-schulkinder-leiden-zunehmend-unter-psychosomatischen-beschwerden/.

Da ist die Ganztagsschule kontrainduziert.

Michael Müller
29 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Die neuen Bundesländer ernsthaft als Beispiel für etwas verwenden? Gerade dort zeigt sich gerade komplettes Bildungsversagen. Auf was für einer Seite bin ich hier gelandet?

DerechteNorden
29 Tage zuvor
Antwortet  Michael Müller

Hier geht es doch aber um den Gymnasialbereich. Und der funktioniert doch recht gut trotz G8.
Mehr Differenzierung wäre schön, @Michael!

A.J. Wiedenhammer
29 Tage zuvor
Antwortet  Michael Müller

Auf einer Seite, auf der „Bildung“ noch mit der Fähigkeit zum Lesen, Schreiben und Rechnen assoziiert wird. Zumindest manchmal.

Andreas
28 Tage zuvor
Antwortet  Michael Müller

Lieber Herr Müller, Sie werten Menschen ab, das ist geht mal gar nicht.

potschemutschka
28 Tage zuvor
Antwortet  Michael Müller

@Michael Müller
Ein tolles Beispiel für „Kulturunsensibilität“!

Pauker_In
28 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Dort gab es nie das G9, der Weg zum Abitur war von Anfang an auf G8 ausgerichtet.
In NRW dagegen entstand das G8 durch Irgendwie-die-Lehrpläne-Abspecken aus dem G9, immer mit dem Ruf der Überlastung durch Überfrachtung. Kein Verantwortlicher ist mal nach Sachsen gefahren, um sich vor Ort zeigen zu lassen, wie G8 funktioniert. (Kann ich nicht beweisen und lasse mich gerne widerlegen. Aber das hätte man medial herumpropellert; ich konnte nichts dergleichen wahrnehmen.)
Statt dessen hat man sich alles selbst zurechtgestümpert bzw. die Lehrkräfte mit Lehrplangestaltungen beschäftigungstherapiert.
Dazu kam: Viele G8-Jugendliche entschieden sich, statt verdammt noch mal direkt nach dem Abi zu studieren oder eine Ausbildung zu starten, erstmal für so subversive Dinge wie Weltreise, BuFDi-Jahr, andere Selbstfindungsauszeiten…
Und so wurde die ganze Chose wegen „Scheißidee“ wieder rückabgewickelt.
Wieder Beschäftigungstherapie mit Lehrplangestaltung.
Immer noch Überlastung durch Überfrachtung.

Enjoy your chicken Ted
29 Tage zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Die langen Schultage gibt es auch bei G6, hat mit dem Ganztag zu tun und der Meinung, dass die SuS lieber in der Schule betreut werden sollen als zuhause oder auf der Straße unterwegs sind. In HH zB haben an den STS alle SuS an mindestens 3 (meist 4) Nachmittagen Unterricht.

Pauker_In
28 Tage zuvor

Klar, das ist in NRWs Ganztags-Verwahranstalten auch so. Betreutes Leben.

Enjoy your chicken Ted
29 Tage zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Soll G9 heißen.

Walter Hasenbrot
29 Tage zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Ich kenne keine Studie, die gezeigt hat, dass G 8 nicht funktioniert hat.

Sowohl der Wechsel zu G8 als auch die Rückkehr zu G9 waren weitgehend willkürlich ohne wirklich überzeugende Gründe.

Pauker_In
28 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Warum müssen politische Entscheidungen immer mit Studien untermauert werden? Wenn ich mich da an die Corona-Zeit erinnere..!
G8 wurde als Fehlschlag wahrgenommen, darauf hat die Politik reagiert.
Eher eine Frage des Mindsets als der Faktenlage.
Überzeugend fand ich die Rolle rückwärts auch nicht, und ich gehe davon aus, dass jemand, der im G8 überfordert ist, auch im G9 überfordert wäre.

Mo3
29 Tage zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

An unserem Gymnasium (NRW) hat sich an der Länge der Schultage durch Wiedereinführung von G9 eigentlich nichts geändert. Nachmittagsunterricht ist unabhängig von G8/G9 so gewollt. Und Schülerbefragungen an unserer Schule haben damals auch nicht unbedingt ergeben, dass G8 sooo problematisch ist. Vielleicht sollte man einfach an den Problemen arbeiten und nicht gleich das ganze System in Frage stellen? Alle genannten Probleme werden durch G9 nämlich auch sicher nicht gelöst werden.

Andreas
28 Tage zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Steile Thesen! Vielleicht gibt es andere Ursachen dafür, das die SuS so „leiden“ lässt, wie von Ihnen beschrieben? Mir fallen da sehr viele ein: Helikopter-Eltern, getrennte Eltern, falsche Freunde, übermäßiger Canabis-Konsum und zu viel Alkohol, exorbitanter Konsum von Fake News und krasse Nutzung von von sinnlosen TikToks und Snaps.

Cuibono
26 Tage zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Kann ich von meinen Kindern nicht behaupten. Es wurden sogar Umfragen in der Schule gemacht zum Arbeitsaufwand, Freizeit/Hobbies, etc. Eins meiner Kinder war im 2. Jahrgang G8, die anderen später.
Die Auswertung der Umfrage war interessant: G8 hielt tatsächlich kaum von Hobbies ab, die allermeisten Schüler (es war i-was über 80 %) fanden die Oberstufe keinesfalls besonders stressig.

Ich kann mir auch vorstellen, dass die Rückkehr zu G9 vor allem einer sozialen Abgrenzung geschuldet ist (was ich nachvollziehbar finde), denn da gibt es leider mittlerweile Schulen, an die niemand sein Kind sehen möchte, so er einen Funken Interesse am Sprössling hat.

Unfassbar
29 Tage zuvor

Warum Eltern, die G9 favorisieren, ihr Kind denn nicht auf einer Stadtteilschule anmelden möchten – bleibt offen.

So offen bleibt das nicht, die Antwort gibt der Artikel etwas verschnörkelt selber:

Der Verdacht liegt nahe, dass es schlicht sozialer Dünkel ist, die die Eltern zum Gymnasium treibt.

Sozialer Dünkel nenne ich es nicht, sondern eher die Sorge vieler Eltern vor der Klientel auf den Stadtteilschulen, alternativ Vorurteile, Klischees, anekdotische Erzählungen aus der Nachbarschaft usw..

Lisa
28 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Auch schon Schulen haben einen akademischen Ruf, wenn auch nicht so stark wie Universitäten.

447
29 Tage zuvor

Kein Wunder – wenn man Mitbestimmung durch völlige Laien mit eigenen Interessen heranzüchtet…dann geben „die“ bzw. substantielle Teile sich irgendwann nicht mehr damit zufrieden „nur dabei zu sein“ und steigern den Willensinput ins System.

Sich darüber zu wundern oder zu beschweren ist wirklich merkwürdig, besonders bei sozial orientierten Berufsgruppen…1-0-1-Wissen der Gruppendynamik, Grundstudium.

Insofern wäre das Begehren kein „Zerschlagen“, sondern eben nur die konsequente Fortführung und das logische Ergebnis genau der Bildungspolitik, die u.a. (aber nicht nur) die GEW vertritt.

Ergo:
Geliefert wie bestellt.

Katze
29 Tage zuvor
Antwortet  447

Ob Abitur nach G acht oder G neun
die Rückkehr zum Leistungsprinzip würde uns erfreun.
Diesbezüglich gibts gar nicht mehr viel zu zerschlagen.
Die Konsequenzen sinnfreier Bildungsideologie müssen wir weiter ertragen.
Bei vielen bildungspolitischen Bestellungen vergeht die Lust,
hinterfrag bloß nicht, das bringt nur Frust.
Die einen steigern den Willensinput ins System,
mancher zur „Lieferung“ Genötigte wird langsam unbequem.

Weiter Vollgas! Wand in Sicht!

447
29 Tage zuvor
Antwortet  Katze

Ne Wand, die ist ne schöne Sache,
über die ich gerne lache,
ob acht, ob neun,
ich steh und sitze rum,
Videos raus, Gefühlsfeedback aktiviert,
mir doch egal ob der Forderer Sprössling im Studium r(e)üssiert.

Energie wird gespart,
CO2 reduziert,
degrowth jetzt auch im Unterricht,
damit am Nachmittag die „tägliche Schritte“-challenge funktioniert.

Paulina
29 Tage zuvor
Antwortet  Katze

Leistungsprinzip finde ich gut. Habe aber den Eindruck, dass hier die Leistung allein von den Schülern abverlangt wird.
Wie wäre es, wenn die Lehrer mit gutem Beispiel vorangingen?

Katze
28 Tage zuvor
Antwortet  Paulina

Ich weiß ja nicht, was Sie für Lehrer kennen.
Ich kenne viele hervorragende, sich für die fachliche Bildung ihrer Schüler engagierende (oft über die eigenen Kräfte hinaus sogar verausgabende) Exemplare der Gattung Homo expertisis oldschoolensis im Kollegium.
Wir haben das Leistungsprinzip als Schüler und Studenten nämlich noch erleben dürfen und zu schätzen gewusst.

Katze
28 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

„Mit anderen Worten: Jüngere sind doof – auch jüngere Lehrkräfte.“
Das ist die Interpretation der Redaktion, nicht meine.
Was ist Ihnen eigentlich peinlich?

447
28 Tage zuvor
Antwortet  Paulina

Keine Sorge, genau wegen solchen Sprüchen lernte diese Drohne dazu.

Da sei der lernende Algorüüthmuz davor, dass da von SuS was „gefordert“ wird!

/Clownsprojektion aktiviert
„Leistung FORDERN von SchülerInnen und Schülerys, da hört man den autoritären Mief ja schon in der Sprache! Gute Lehrer geben gute Noten und ermöööglichen, statt repressiv-autoritär zu fordern!
Ich meine, halllloooo, es ist [gegenwärtiges Jahr hier einsetzen!“
/Clownsprojektion deaktiviert

dickebank
27 Tage zuvor
Antwortet  Paulina

Prinzipien muss man sich aber auch leisten können. – Oder habe ich jetzt Leistungsprinzip generell missverstanden?

AvL
28 Tage zuvor
Antwortet  447

Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.

Nick
29 Tage zuvor

Der Verweis der Eltern darauf, dass das G9 an der Stadtteilschulen so viel mehr vorteilhaft ist, ist unverständlich. Vielmehr ist des doch so, dass gerade die Stadtteilschulen die Hauptlast der Inklusion und Integration tragen. Ich habe die Hoffnung, dass die betroffenen Eltern (Inklusion und Integration) ihre Kinder nun eher auf einem Gymnasium beschulen lassen. Es gibt ja das Elternwahlrecht! Darf der Steuerzahler wieder zur Kasse gebeten werden? Sollte man vielleicht auch mal über die Verlängerung der Schulzeit für Hauptschüler auxh um ein Jahr nachdenken, damit diese eine besseren Chance bekommen, eine Realschulabschluss zu erwerben? G9 ist kein Gymnasium nehr sondern faktisch eine reine Gesamtschule.

GBS-Mensch
29 Tage zuvor
Antwortet  Nick

An unserer Schule wechselt eine Bandbreite der Schüler von 80-90% eines vierten Jahrgangs ans Gymnasium und lediglich der kleine Rest auf die Stadtteilschule.
So unattraktiv und abschreckend können die Gymnasien dann wohl nicht sein bzw. ist der „Preis“ wohl nicht zu hoch.

AvL
28 Tage zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Wat weelste maache ?

potschemutschka
29 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Ich wäre auch für eine Verlängerung der Schulzeit für alle! Dann könnte das 1. Schuljahr dazu genutzt werden, die Schulreife herzustellen. Das läuft nämlich im Moment zu oft sowieso schon so, da immer mehr Kinder in gewissen Brennpunkten (nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund) bei der Einschulung nicht so schulreif sind, wie noch vor 10 Jahren. Dann wäre das auch mit der Chancengerechtigkeit besser. 🙂

Unfassbar
29 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wenn im 1. Schuljahr die Schulreife hergestellt werden soll, was meiner Meinung nach eher Aufgabe des letzten und ggf. auch vorletzten Kindergartenjahres oder sogar der Eltern in der Zeit davor ist, würde die Schulzeit aller Kinder verlängert werden, weil dann streng genommen die Grundschulzeit verlängert werden würde. Was machen Sie dann mit den schulreifen Kindern? Was machen Sie dann mit den begabten Kindern? Die langweilen sich schon jetzt in der Grundschule.

potschemutschka
29 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Mein Kommentar war ironisch gemeint. Ich dachte der Smiley reicht.
Schulreife vor der Einschulung – sooo war es früher. Aber so ist es leider oft nicht mehr. Die Unterschiede sind schon im 1. Schuljahr immer größer. Tja, Pech für die schulreifen Kinder, die langweilen sich dann im 1. Jahr.
Als ich in der 1. Klasse war lernten wir schon im 1. Halbjahr der 1. Klasse alle Buchstaben in Druck- und Schreibschrift gelernt und konnten fast alle am Ende der 1. Klasse schon richtige kleine Geschichten lesen und auch mehr als einen Satz aus dem Buch oder von der Tafel abschreiben (geschrieben wurde von Anfang an in Schreibschrift!). In einem Ma-Buch der 1. Klasse aus den Anfang 80ern fand ich Aufgaben vom Typ 20= 9+a. Matheaufgaben wurden übrigens auch schon in der 1. Klasse päckchenweise ins Heft geschrieben und dann ausgerechnet. Jetzt wird nur noch das Ergebnis hingeschrieben.
Woran liegt das? Sind die Kinder heute dümmer oder ist die vorschulische Bildung (In Kita und zu Hause) schlechter?

Unfassbar
29 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die vorschulische Erziehung ist auf jeden Fall anders. Die Ursachen müsste man ergebnisoffen untersuchen. Als weitere mögliche Gründe werfe ich die lange Zeit in der Kita und die oftmals fehlenden Väter in den Raum.

potschemutschka
28 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Tja, die Väter … wo sind die denn? Und wer hat die heutige väter-Generation denn so erzogen, wie sie sind?

447
26 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die Väter werden (statistisch gesehen) zu grob 75-80% iniativ von den Müttern aussortiert (Einreichen Scheidung, Start Trennungsjahr), wenn diese ihre Beta-Bernd-Leistungen (Kind zeugen, Dauer für Kurzehe überschritten, ggf. Haus gekauft, abmelkbereit, Kinder aus dem allergröbsten raus und/oder sind ausser Haus) erbracht haben.

Dies betrifft (ganz grob) jede zweite Ehe in der BRD, wobei es leichte (im Endeffekt aber irrelevante) Unterschiede zwischen Stadtregionen und ländlichen Regionen gibt.

Kann die Autoantwortfunktion dieser Drohne noch weitere unangenehme, nicht erwünschte Antworten zur Verfügung stellen? 😉

potschemutschka
24 Tage zuvor
Antwortet  447

@447
„Augen auf bei der Partnerwahl!“ 🙂

potschemutschka
27 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Die Zeit in der Kita, wenn dort frühkindliche Bildung, auf Grundlage der Entwicklungspsychologie, stattfindet, kann aber auch gerade bei benachteiligten Kindern die Chancengerechtigkeit erhöhen. Denn dann haben sie evtl. bei Schuleintritt die gleichen Voraussetzungen, wie Kinder aus bildungsaffinen Elternhäusern.

potschemutschka
29 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ergänzung. MMn. ist das auch ein Grund für die immer schlechter werdenden Leistungen bei den Vergleichstests in der 3. Klasse. Das erste Schuljahr wird gebraucht, um überhaupt erst einmal Grundlagen zu legen, die das Lernen in der Schule ermöglichen, also ein mehr oder weniger verlorenes Schuljahr (und das liegt nicht nur an Migrantenkindern mit geringen D-Kenntnissen!)

AvL
28 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Eine Smile mit einem zugekniffenen Auge.

AvL
28 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

meaning

potschemutschka
28 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ach so und Abitur zu meiner Zeit nach 12 Schuljahren, Gymnasium erst ab der 9. Klasse, bis dahin POS (Gemeinschaftsschule), Ganztag (Hort) nur bis zur 4. Klasse (dann „Schlüsselkinder“) , keine professionelle (kostenträchtige) Nachhilfe (wir haben uns gegenseitig geholfen). In der POS waren wir über 35 Schüler (Boomer-Jahrgang). Es gab jede Menge Hausaufgaben, auch übers Wochenende und über die Ferien. Allerdings hatten wir auch noch samstags Unterricht und trotzdem noch viel Freizeit und psychische Probleme waren bei Schülern auch noch nicht so weit verbreitet (nach meiner Wahrnehmung). Aber wahrscheinlich sind das alles trügerische, nostalgische Erinnerungen, die man nicht verallgemeinern kann. 🙂

Lisa
28 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Dümmer nicht, doch oft ohne Frustrationstoleranz, verlassener, weniger Weltwissen und Selbstständigkeit, weniger Impulskontrolle, viele Päckchen zu tragen.

potschemutschka
28 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Und die Ursachen dafür? Ach ja, Corona! 🙂

Lisa
28 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Es gab einst die Vorschule….

dickebank
27 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Wenn Schule die Hölle ist, dann ist Vorschule was bitte?

ed840
29 Tage zuvor

Im Text steht, dass sich die Leseleistungen bei IQB in Hamburg zuletzt sogar verbessert hätten. Nach meinen Informationen wären die Leseleistungen der 9. Klässler bei IQB 2022 in Hamburg um -27 Punkte rückläufig gewesen. Das wäre zwar geringer als der Bundesschnitt von 37 Punkten, aber aus meiner Sicht wäre ein unterdurchschnittlicher Rückgang aber trotzdem keine Verbesserung.

Unfassbar
29 Tage zuvor
Antwortet  ed840

Bildungspolitiker feiern auch schon relative Verbesserungen im Bundesländervergleich.

Spazierstock
29 Tage zuvor

Und was ist der Unterschied zu Baden-Württemberg?

dickebank
29 Tage zuvor
Antwortet  Spazierstock

Die Deutsch-Kenntnisse in „The Länd“ – wie war der USP?

„Wir können alles – außer …“

Rüdiger Vehrenkamp
29 Tage zuvor

Also in BW waren es nicht die Eltern, die ein gutes Schulsystem zerstört haben. Das waren Herr Stoch, die SPD und die Grünen.

dickebank
29 Tage zuvor

Die Einführung von G8 ist aber in erster Linie auf die Bildungspolitik der damaligen schwarz-gelben Koalition und und wirtschaftsnaher Verbände unter der medialen Begleitung der Bielefelder B-Stiftung (Mohn mach abhängig) eingefordert worden, wegen der ältesten Berufs- und Studienanfänger in Europa …

Unfassbar
29 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Der Artikel handelt von NRW, das G8 noch mehr vermurkst hat als BaWü. Jedoch gehe ich davon aus, dass dieser Positionswechsel auch in BaWü stattgefunden hat. Jedoch kann man auch davon ausgehen, dass die damaligen Gremien und die heutigen Gremien personell komplett ausgetauscht wurden.

dickebank
27 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ja Bärbelchen war aber nicht in der SPD oder bei den Grünen.

Hysterican
29 Tage zuvor

Wir leben doch in einer Demokratie … wenn sich tatsächlich ein klare Mehrheit – wie gefordert – für dieses Anliegen findet, dann wäre ein Umstieg auf G9 diesem demokratischen Quorum geschuldet.

Hier von Standesdünkel Einiger zu sprechen, halte ich für vorverurteilend und höchst undemokratisch.

Findet sich die geforderte Mehrheit nicht, dann kann der bewährte Weg Hamburgs weiter gegangen werden und die Initiatoren des Bürgerbescheids werden sich dem Mehrheitswillen beugen.

Unfassbar
29 Tage zuvor
Antwortet  Hysterican

Das hat meiner Meinung nach nichts mit Standesdünkel zu tun, eher mit der Sorge vieler Eltern mit nur eingeschränkt gymnasial geeigneten Kindern vor der überhaupt nicht gymnasial geeigneten Klientel auf den Stadtteilschulen. Mehr nicht. Nur dürfen die das nicht so laut sagen.

447
29 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Denke auch es geht in die Richtung.

Ironie der Geschichte: Je länger die neuen Bestimmer des Schulsystems (=Gefühle von Eltern und Kindern) „nix sagen“, um so schlimmer wird es.

Da bleibt nur noch Niveau absenken – denn Bildungsniveau hat keine Lobby. (Ausser normale LuL, die aber nix zu sagen haben)

Ich persönlich bin nicht mehr hin- und hergerissen:
Meine Kumpels haben heimlich trainiert und plötzlich ne „Schritte“-Challenge von beträchtlichem Umfang gestartet…aber die kriege ich noch, so viel steht fest!

Da ich zum Zweck des Aufholens meines Rückstandes schon gerade fleissig Kilometer mache, ist für bösen echten Fach- und Frontalunterricht eh keine Zeit mehr. Das muss man ganz objektiv sehen.

Die SuS und Eltern wird es freuen.
Und jetzt: Go go, Sony, got to go fast! (Wortwörtlich)
https://m.youtube.com/watch?v=Z9G1Mf6TZRs

Katze
28 Tage zuvor
Antwortet  447

„Schritte“-Challenge? Vorwärts- oder Rückschritte-Challenge?
Ihre Kumpels und Kumpelinen von der Läuferlobby haben also schon richtig abgespeckt und wirken sicher nun auch mit größerer Ästhetik. Die Außenwirkung ist schließlich alles.
Ich tue mich noch schwer mit dem Abwerfen von fachlich und didaktisch unzeitgemäßem Ballast. Meine Performance dahingehend ist immer noch unterirdisch, massiv übergewichtig (überfrachtet) und ich hänge im bösen Fachunterricht fest.
Ich stelle fest, ich bin auch nur noch eingeschränkt gymnasial geeignet.

So jetzt mit gleichgesinnten KuK an den Poolrand und Käsebemmen schlemmen. Meinen GottaGo Toilettenstuhl habe ich dort schon positioniert.

potschemutschka
28 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion
Warum so humorlos? 🙂

447
28 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie sind doch nur neidisch, weil ich die coolste (und damit einzig richtige) Version des Sony-Songs gepostet habe. 😀

Hysterican
29 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ich habe den Standesdünkel nicht ins Spiel gebracht …. das war die Redaktion. 😉

dickebank
29 Tage zuvor
Antwortet  Hysterican

Wie war das noch mit der indirekten Mandatierung?

Hysterican
29 Tage zuvor
Antwortet  dickebank

Das ist richtig und entspricht unserer Verfassung – aber eben diese sieht auch das Mittel des Bürger- bzw Volksentscheides vor.

Ansonsten befinden wir uns ja sehr verlässlich auf der Ebene der sog Stimmabgabe bei den jeweiligen Wahlen – und wenn ich die Stimme dann abgegeben habe, dann habe ich gefälligst auch die Klappe zu halten – denn die Stimme ist dann ja für die jeweilige Legislaturperiode weg.

🙂

Mo3
29 Tage zuvor
Antwortet  Hysterican

Und warum entscheiden Eltern und Politiker, wenn es doch die Schüler (fast nicht stimmberechtigt) und Lehrer besser wissen sollten?

Hysterican
27 Tage zuvor
Antwortet  Mo3

Hmmm, das bei den SuS könnte evtl mit dem biologischen Alter und dem daran gekoppelten aktiven Wahlrecht zu tun haben … und LuL wird doch erfahrungsgemäß weder zugehört noch ernst genommen.

Nick
28 Tage zuvor

Bei Wiedereinführung von G9 in Hamburg hoffe ich dort auf ein Mehr von eine Schülerschaft, welche im Bereich Inklusion und Integration nicht ganz problemlos zu händeln sind. Ich kann die betroffenen Eltern nur dazu ermuntern, die Kids dort beschulen zu lassen. Warum sollen die schweren Fälle bis hin zu Systemsprengern ausschließlich in Stadtteilschulen abgeparkt werden?

Sepp
28 Tage zuvor

„Es sei keine Chancengleichheit, wenn Hamburger Gymnasiasten bereits nach zwölf Jahren ihr Abitur schreiben müssten und Gymnasiasten in anderen Bundesländern erst nach 13 Jahren.“

Vermutlich geht es nicht nur um diese Konkurrenz:

Wenn mein (mindestens hochbegabtes) Kind auf einem tolle Elite-Gymnasium (unter seinesgleichen) nach 8 Jahren einen Abiturschnitt von 2,0 erreicht,
dann ärgere ich mich doch, wenn irgendwelche „Dullis“ auf der Stadtteilschule nach 9 Jahren ein ähnlich gutes Ergebnis bekommen. Denn dann konkurriert mein Kind ja später mit denen…

Nick
28 Tage zuvor
Antwortet  Sepp

Sie dürfen sich gern den Werdegang dieser „Dullis“ auf den STS anschauen. Groß geworden mitten in einer Schülerschaft, welche man auf den Gymnasien nur aus gruseligen Geschichten kennen, nicht aus eigenem Erleben. Ein wohlbehüteter G9-Gymnasiast ist u.U. für Arbeitgeber vollkommen uninteressant, weil er nichts wichtiges „mitbringt“.

447
28 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Das glaube ich unbesehen – ist nur die Frage, für WELCHE … „Arbeitgeber“…. 😉

Mo3
28 Tage zuvor
Antwortet  Sepp

Es soll auch (wenige) Gymnasiasten geben, die in eine Oberstufe einer Gesamtschule wechseln, weil dort ein besserer Abi-Schnitt wahrscheinlich ist.

447
28 Tage zuvor
Antwortet  Mo3

…und das ist eine ziemlich kluge Strategie.

Nick
27 Tage zuvor
Antwortet  447

… für Gymnasiasten mit unterirdischen Leistungen. Die Starken bleiben auf ihrem Gymnasien, auch wenn diese G8 sind.

447
26 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Klar, natürlich.

Adele Horn
27 Tage zuvor
Antwortet  Mo3

Das ist unter Eltern seit vielen, vielen Jahren ein „Geheimtipp“. Bis inkl. 10. Klasse aufs Gymnasium schicken und dann an der GS Quali-Punkte absahnen, weil man dem Stoff schon weit voraus ist.
Ist beim Zentralabitur in der Prüfung selbst aber riskant.

dickebank
27 Tage zuvor
Antwortet  Adele Horn

Why?

447
26 Tage zuvor
Antwortet  Adele Horn

Ach was, über Vornoten geht da schon was…

dickebank
26 Tage zuvor
Antwortet  Adele Horn

Wer am GY in der 10 die EF abschließt, kommt an einer GE aber nicht zwangsläufig in die Q1 und überspringt somit eine Jahrgangsstufe. Die Ausnahme wäre, dass der MSA in der Form FOR-QQ attestiert worden ist.

Die APO-SI in NRW setzt den 10-jährigen Vollzeitschulbesuch beim Übergang in die GOSt sowie den MSA mit Quali voraus. Auch bei einem Wechsel an ein BK, setzt die Schullaufbahn im elften Jahrgang wieder ein.

dickebank
27 Tage zuvor

Nicht-Existentes kann man doch nicht zerschlagen – oder kann ein Pudding an die Wand genagelt werden?

Miroslawa Fenowka Heidelberg
10 Tage zuvor

Gott sei Dank!
Endlich,Ich freue mich sehr für die Jugendlichen welche werden endlich entlasten.
Meine Tochter hat gerade be der i Abi- Prüfung und unnötigen Stress erlebt…
Das muss nicht sein…

Herzliche Grüße.

Miroslawa Fenowka Heidelberg
10 Tage zuvor

Die Eltern sollten endlich die Kinder in Schütz nehmen.
In der Schule gibt’s so viel Mobinng .
So viele Tutoren üben Iren Macht aus…
Pädagogische Begleitung ist fehlerhaft!
Ich habe das in der Hölldeling Gymnasium in Heidelberg erlebt.
Mobinng und Drück vor der Abi..
Das war schrecklich.