WIESBADEN. Bund, Länder und Gemeinden haben in ihren Etats für 2013 Bildungsausgaben von 116,6 Milliarden Euro veranschlagt. Das waren 4,6 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr und so viel wie nie zuvor, wie aus dem Bildungsfinanzbericht des Statistischen Bundesamts hervorgeht, derin Wiesbaden veröffentlicht wurde. Die Mittel flossen im wesentlichen für Schulen, Hochschulen, Betreuungseinrichtungen wie Kitas, Krippen oder Horte und für Bafög-Leistungen.
Im Verhältnis zum Gesamtetat der öffentlichen Haushalte sei demnach im vergangenen Jahr etwa jeder fünfte Euro in Bildung investiert worden, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) in Berlin. «Gute Bildung ist die Grundlage für mehr Teilhabe, Integration und Chancengerechtigkeit. Davon profitiert nicht nur der Einzelne, sondern Deutschland insgesamt.»
Endültige Zahlen gibt es erst für das Jahr 2010, als die öffentlichen Ausgaben für Bildung 106,3 Milliarden Euro betrugen. Der Bund trug davon 7,8 Milliarden Euro, von den Ländern kamen 75,1 Milliarden Euro und von den Gemeinden 23,4 Milliarden Euro.
Insgesamt wird für Bildung in Deutschland wesentlich mehr Geld aufgewendet, 2010 waren es nach Angaben der Statistiker 235,4 Milliarden Euro. Darin enthalten sind unter anderem Ausgaben für private Schulen, Hochschulen und Kinderbetreuung oder Ausgaben von Privathaushalten für Schulbücher, aber auch öffentliche Bildungsausgaben außerhalb der staatlichen Haushalte, etwa der Bundesagentur für Arbeit. dpa
Zum Bericht: Bildungsausgaben steigen – Probleme bleiben