Elternrat ärgert sich über Unterrichtsausfall – und sichert Lehrern Unterstützung zu

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DRESDEN. Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst dürften nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden warnt der sächsische Landeselternratsvorsitzende Peter Lorenz. Gleichzeitig will der Verband die Lehrer gegenüber den Arbeitgebern unterstützen.

Der Landeselternrat in Sachsen sieht die für kommende Woche angekündigten Lehrer-Warnstreiks mit Sorge. «Wir ärgern uns jetzt schon über jede Unterrichtsstunde, die ausfällt», sagte Landesvorsitzender Peter Lorenz. In Sachsen stehen am nächsten Mittwoch Warnstreiks im öffentlichen Dienst an. Geregelten Schulunterricht wird es an diesem Tag nicht geben. Die Warnstreiks dürften nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden, warnte Lorenz. Vor allem in den Oberschulen müssten die Prüfungsvorbereitungen abgesichert werden.

Dennoch könne der Landeselternrat die Forderungen der Lehrer nach besserer Bezahlung und Sicherung der Altersvorsorge verstehen und kündigte Unterstützung an. Die Eltern wollten das Gespräch mit den Arbeitgebern suchen, hieß es. Eltern und Lehrer seien sich einig, dass der Lehrerberuf attraktiver und die Unterrichtsqualität verbessert werden müsse. «Auch, um Nachwuchs für den Lehrerberuf zu sichern», so Lorenz.

In Chemnitz, Dresden und Leipzig sind nächsten Mittwoch zentrale Kundgebungen geplant. Hintergrund der Warnstreiks sind die bisher ergebnislos verlaufenden Verhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder. (dpa)

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