POTSDAM. Der Brandbrief von Lehrkräften einer Schule in Brandenburg, in dem sie Mobbing und Übergriffe durch rechtsextreme Schüler und Eltern beklagen, schlägt Wellen. Lehrerverbände rufen die Kollegien dazu auf, solche Vorfälle nicht zu verschweigen. Das Bildungsministerium wusste bislang von nichts. Das zuständige Schulamt zeigt sich geschockt – und will jetzt handeln. Die Linke im Landtag sieht ein grundsätzliches Problem.
«Wir erleben eine Mauer des Schweigens und der fehlenden Unterstützung seitens Schulleitungen, Schulämtern und Politik bei der Bekämpfung demokratiefeindlicher Strukturen, sowohl in der Schüler- und Elternschaft als auch bei den Kollegen.» Nazi-Symbole würden verbreitet, Schulmobiliar werde mit Hakenkreuzen beschmiert, im Unterricht werde rechtsextreme Musik gehört, in den Schulfluren würden demokratiefeindliche Parolen gerufen. Lehrkräfte und Schüler, die offen gegen rechtsorientierte Schüler- und Elternhäuser agierten, fürchteten um ihre Sicherheit – so heißt es in dem öffentlich gewordenen Brandbrief, im dem Lehrkräfte rechte Vorfälle an ihrer Schule im Spree-Neiße-Kreis beschreiben.
Das Projekt „Demokratiekosmos Schule“ (DEKOS) soll Lehrkräfte im wirksamen Umgang mit antidemokratischen Situationen unterstützen – es zeigt dabei auch auf, wie rechtsextremen Provokationen in der pädagogischen Praxis begegnet werden kann.
Mit unterschiedlichen Formaten erhalten Lehrkräfte anwendungsorientiertes Know-how. DEKOS zeigt Wege auf, wie sie sich diesen Herausforderungen stellen und angemessen handeln können.
DEKOS, ein gemeinsames Projekt der Bundeszentrale für politische Bildung mit der Bertelsmann Stiftung, wendet sich an Schulleitungen, Lehrer/innen und Schulsozialarbeiter/innen. Adressiert werden die siebte bis zur 13. Jahrgangsstufe. Da Diskriminierungen in allen Schulsituationen auftreten, betrifft das Thema alle Unterrichtsfächer. DEKOS ist auch geeignet, in Aus- und Fortbildungsbereichen eingesetzt zu werden.
Die Polizei hat Ermittlungen zu möglichen Straftaten aufgenommen. Die Vorwürfe wögen schwer und würden sehr ernst genommen, sagte eine Sprecherin des Bildungsministeriums. «Wenn Lehrkräfte den Weg über einen öffentlichen Brief wählen, kann dies auch als ein Hilferuf verstanden werden.» «Wir werden auf jeden Fall tätig», kündigte der Leiter des zuständigen Schulamts am Mittwoch an. Er sei «zutiefst geschockt und entsetzt» über die Lage. Weder das Bildungsministerium, noch das Schulamt oder die Koordinierungsstelle «Tolerantes Brandenburg», eine Einrichtung der Landesregierung, hatten nach eigenen Angaben Kenntnis von den Vorfällen an der Schule. «Es ist keiner auf uns zugekommen», hieß es.
Der Präsident des Pädagogenverbandes in Brandenburg, Hartmut Stäker, rief Schulen dazu auf, Straftaten wie rechtsextreme Vorfälle nicht zu verschweigen. Es sei denkbar, dass Schulleitungen den Ruf der Schule schützen wollten und Fälle klein hielten, sagte er. Kenntnis von konkreten Vorkommnissen habe er nicht. «Wenn es der Wahrheit entspricht, ist es in dem Ausmaß eine Ausnahme. Sowas ist uns noch nicht zugetragen worden.»
«Demokratische Werte werden von vielen Erwachsenen, auch von Eltern und Pädagog*innen zu wenig vertreten und vermittelt»
Der Landesvorsitzende der GEW Brandenburg, Günther Fuchs, sagte zu Fällen von Rechtsextremismus an Schulen: «Es ist noch kein Flächenbrand, aber es nimmt zu.» Es gebe in zunehmendem Maß Lehrkräfte, die deshalb Rat bei der Gewerkschaft suchten.
Verbands-Präsident Stäker betonte: «Wenn so etwas an einer Schule auftritt, ist jeder verpflichtet, eine Anzeige zu machen. Denn wenn nichts gemeldet wird, kann offiziell nichts dagegen unternommen werden». Solche Fälle müssten an die Schulleitung, dann das Schulamt und das Ministerium gemeldet werden. «Wenn nichts passiert, wird es immer weiter gehen.» Es sei denkbar, dass die rechte Szene auch an Schulen Fuß fassen wolle.
GEW-Vorsitzender Fuchs sagte zu dem Brief von Lehrkräften, er vermute, dass es auch ein Hilferuf nach Kommunikation in der Schule selbst sei. Schuldzuweisungen gegen die Schulleitung wolle er jedoch nicht machen. Solche Probleme an Schulen könnten auch nicht allein von den Lehrkräften geregelt werden, vielmehr seien hier Schulsozialarbeiter nötig.
Die oppositionelle Linke forderte mehr Engagement des Landes gegen Rechtsextremismus. «Brandenburg hat eben keine ausreichend gelebte Null-Toleranz-Politik gegenüber Rechtsextremismus, Diskriminierung, Homophobie und Sexismus», kritisierte die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Kathrin Dannenberg. «Demokratische Werte werden von vielen Erwachsenen, auch von Eltern und Pädagog*innen zu wenig vertreten und vermittelt.» Auf ihren Antrag hin befasst sich am Donnerstag der Bildungsausschuss des Landtags mit dem Thema.
Die Politik habe den Fokus nicht auf Investitionen in die Bildung und gute Aufwachsensbedingungen gelegt, sagte Dannenburg. «Hier muss das Land jetzt endlich handeln und nicht hilflos rumdoktern.» Schulen müssten durch Sozialarbeit gestärkt und demokratiefördernde Projekte im Schulalltag integriert werden. News4teachers / mit Material der dpa
Brandbrief von Lehrkräften: Rechtsextreme terrorisieren unsere Schule! Polizei ermittelt
Potsdam? Wenig überraschend, wenn man sich die hohen Werte der AfD dort anschaut. Der Osten Deutschlands ist nunmal braun gefärbt. Nur wie kommt man gegen Prägung aus dem Elternhaus an? Hier im Mannheimer Raum haben wir eher ein Problem mit radikalem Islamismus und kämpfen in der sozialen Arbeit öfter gegen einige Windmühlen. Ich denke, den Schulen gehts genauso.
Sie meinen, dass in den Ostgebieten der BRD (sprich Territorium der angeschlossenen DDR an die BRD) die Eltern ihre Kinder braun prägen und deshalb die AFD gewählt wird?
Solche Kameraden wie Sie „wünsche“ ich mir.
Monokausalitäten bedürfen einer besonderen statistischen Absicherung.
Haben Sie diese?
Dass die AfD vor allem im Osten Deutschlands Wahlerfolge feiert, dürfte nicht an Ihnen vorbeigegangen sein. Natürlich meine ich das nicht pauschal, doch die elterliche Prägung von zuhause spielt in der Entwicklung eines Kindes eine sehr große Rolle.
„Dass die AfD […] Wahlerfolge feiert,“ ist eine schändliche Tragödie und eines der vielen Argumente dafür, auf die einschlägige Erziehungspflicht der Eltern zu pochen und dringend massiv in unsere Bildungssysteme zu investieren, um unsere Schüler effektiv zu eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigen, demokratischen Staatsbürgern in unserer pluralen, freiheitlichen Gesellschaft erziehen zu können.
und natürlich eine Aufgabe der Politik, auch für die jetzige Klientel der AfD wählbare Programme zu gestalten. Auf den Einheitsbrei von Linke bis FDP haben die nämlich keine Lust (mehr).
Nein, ist es nicht. Wer sich mit seiner Wahlentscheidung aus dem demokratischen Spektrum entfernt, steht dort dann auch: außerhalb. Die These, man müsse Rechtsradikalen nur entgegenkommen, dann wären sie nicht mehr rechtsradikal, halten wir für absurd. Herzliche Grüße Die Redaktion
Aber WARUM wählen die Menschen immer mehr rechts? Man sollte die Ursachen erforschen und da dann gegensteuern. Es bringt nichts nur die Symptome zu bekämpfen, wenn die Ursachen nicht erkannt und beseitigt werden. Wer außerhalb steht (oder sich auch nur so fühlt), radikalisiert sich nur noch mehr.
Wer rechtsextrem wählt, hat offensichtlich Probleme mit unserem demokratischen System und mit unserer liberalen Gesellschaft. Tatsächlich verlangt ein nicht-autoritäres System den Bürgerinnen und Bürgern einiges ab: z. B. Disskussionsfähigkeit, Kompromissbereitschaft, Verantwortungsbereitschaft – und auch einige Kenntnisse darüber, wie politische Entscheidungen zustande kommen und wofür der Rechtsstaat gut ist. Das mag manche Menschen überfordern. Dagegen hilft (präventiv) politische Bildung, die leider nach der Wende im Osten als „Staatsbürgerkunde“ verpönt war. Ein Teil der Probleme rührt unseres Erachtens daher. Allerdings, und das wird von Lehrkräften hier ja immer wieder betont, müssen Menschen auch lernbereit sein. Jeden und jede wird man also nicht erreichen. Am Ende steht die wehrhafte Demokratie – wer Gesetze bricht, muss mit juristischen Konsequenzen rechnen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
So einfach? Genau in diesen „einfachen Antworten“, nicht nur von Ihnen, liegt m. M. n. das Problem: „Die Ossis sind halt nicht lernfähig und durch 40 Jahre Diktatur verdorben.“ ABER: die Schüler und wahrscheinlich auch die Eltern, die diese rechtsextremen „Neigungen“ haben, wurden NACH der Wende geboren! Wie erklären Sie das? Warum fielen die „Ideen“ von AfD und ähnlichen im Osten auf so fruchtbaren Boden? Auffällig für mich – die führenden Köpfe der Afd sind überwiegend „Wessies“, auch Björn Höcke ist KEIN Ossi, auch wenn er jetzt in Thüringen agiert!
Erstens, politische Bildung (auch Nicht-Bildung) wird von Eltern zu Kindern weitergegeben – schon gar dann, wenn die Schule nichts anbietet (ist in anderen Bereichen der Bildung, Lesen z. B. ja auch so). Zweitens, es geht nicht um Lernfähigkeit – es geht um fehlende Angebote, also darum, dass in Schulen in Ostdeutland bis heute kaum politische Bildung stattfindet. „Denn die ostdeutschen Bundesländer haben sich aufgrund der Indoktrinationserfahrungen während des SED-Regimes, Stichwort Staatsbürgerkunde, bis heute eine begründete Distanz zur ‚politischen Kultur‘ und zur ‚Demokratieerziehung‘ bewahrt.“ Quelle: https://taz.de/Debatte-Demokratieunterricht-an-Schulen/!5504100/
Drittens, dass relativ viele Menschen aus ehemaligen sozialistischen Staaten mit der liberalen Demokratie fremdeln, ist ja nicht nur ein ostdeutsches Phänomen – sondern fast im gesamten ehemaligen Ostblock zu beobachten. Viertens, selbstverständlich finden sich Rechtsextreme auch in Westdeutschland. Offenbar ist der Resonanzraum in Ostdeutschland aber größer, weshalb ein Höcke eben in Thüringen (und nicht in Hessen, wo er herkommt) agiert.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich sehe das total anders als Sie und glaube keineswegs, dass die Ostdeutschen „bis heute eine begründete Distanz zur ‚politischen Kultur‘ und zur ‚Demokratieerziehung‘ bewahrt haben“.
Eher stelle ich bei den Westdeutschen das fest, was u.a. auch Sie den ostdeutschen Bundesländern nachsagen, nämlich eine seit Jahren zunehmende politische Indoktrination unter dem euphemistischen Begriff „Demokratieerziehung“.
Gerade die Ostdeutschen reagieren m.E. aus bitteren „Indoktrinationserfahrungen während des SED-Regimes“ sehr hellhörig und empfindlich auf schöne Namensgebungen wie „Deutsche demokratische Republik“, nicht halten, was sie versprechen.
Qed – die Bundesrepublik ist eben demokratisch und heißt nicht nur so. Herzliche Grüße Die Redaktion
Dasselbe wurde unter dem SED-Regime und seiner Medien auch von der DDR behauptet.
Und wer das schließlich nicht mehr glaubte und bestritt, weil das tägliche Leben und Erleben eine andere Sprache sprach, hatte nichts zu lachen.
Folgenden Artikel finde ich in diesem Zusammenhang sehr interessant:
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/wahrheitseffekt-und-illusory-truth-effect-wiederholungen-koennen-eigene-wahrheit-beeinflussen
Hier können Sie die Demokratie öffentlich in Zweifel ziehen – und Ihnen passiert: nichts. Versuchen Sie das mal in Russland oder China. Genau das ist der Unterschied zwischen Freiheit und behaupteter Freiheit. Herzliche Grüße Die Redaktion
Das ist doch eine unbelegt Behauptung von Ihnen, die (und das kann ich aus Erfahrung mit einem in den deutschen Medien verfemten Land berichten) so nicht haltbar sind. Viele Deutsche wären ob ihrer Unwissenheit und ungerechtfertigter Überheblichkeit überrascht, wie es „demokratisch“ in diesen Ländern wirklich aussieht und wie der wahre Demokratiestand in Deutschland wirklich ist.
Diesen Post lassen wir hier mal als mahnendes Beispiel dafür stehen, was für ein abstruser Unsinn die Redaktion erreicht. Deutschland 2023.
Wer sich seriös über die Menschenrechtslage in Ländern wie Russland oder China informieren will, dem empfehlen wir den aktuellen Jahresbericht von Amnesty International: https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-report
Auszug: „Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ging mit zunehmender Repression gegen Andersdenkende in Russland einher. Friedliche Antikriegsproteste wurden oft gewaltsam aufgelöst, und wer sich offen gegen den Krieg aussprach, musste mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen. Es wurden neue Gesetze eingeführt, um Proteste und Aktivitäten von NGOs und zivilgesellschaftlichen Aktivist*innen zu beschneiden. Die Verfolgung der Zeugen Jehovas ging weiter. In den Hafteinrichtungen waren Folter und andere Misshandlungen nach wie vor an der Tagesordnung. Aus Tschetschenien wurden weiterhin Entführungen und Fälle von Verschwindenlassen gemeldet. Die Standards für faire Gerichtsverfahren wurden häufig verletzt. Militärdienstverweigerer durften keinen alternativen Zivildienst ableisten. Neue Gesetze führten zu einer noch stärkeren Stigmatisierung und Diskriminierung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LGBTI+).“
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Was passiert den Menschen, die das nicht glauben und bestreiten in unserem Land denn so? – Eben.
Eben, sie landen nicht im Gefängnis wie z.B. Nawalny.
Hier kriegt man nur ordentlich Gegenwind, was aber in einer Demokratie absolut in Ordnung ist.
Die DDR war aber tatsächlich eine Diktatur.
Es ist schon außerordentlich, was Sie da versuchen zu suggerieren!
Diese Phrase „politische Indoktrination unter dem euphemistischen Begriff „Demokratieerziehung““ muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Oder besser nicht, denn da kann einem nur übel werden.
Was ist mit Ihnen los?!
Wenn die Ossis so viel schlauer als Wessis wären, wie hier einige immer gern suggerieren wollen, dann dürften sie eigentlich gerade keine Wessis vom Schlage Höckes wählen, oder?
Es gibt „DIE Ossis“ genauso wenig wie „DIE Wessis“. Es geht auch nicht darum, wer schlauer oder besser ist. Den Menschen der DDR wurde nach der Wende ihr bisheriges Leben komplett als falsch abgesprochen. Lebensentwürfe sind zerbrochen, es gab Regionen, in denen tausende Menschen auf einen Schlag arbeitslos wurden, etliche haben sich das Leben deshalb genommen. Glücksritter aus dem Westen haben viele mit dieser Mentalität unvertraute Menschen aus dem Osten über den Tisch gezogen. Schutz durch die Bundesregierung gab es kaum, in der Treuhand hatte ein einziger ostdeutscher Mitarbeiter eine Leitungsfunktion – alle anderen führenden Positionen wurden mit Wessis besetzt. Genauso Gerichte, Verwaltungen, öffentliche Leitungspositionen. Erinnern Sie sich an die Buschzulage, die jeder bekam, der aus dem Westen in den Osten ging? Ich habe in einer Westberliner Schule gearbeitet, aber jahrelang das deutlich niedrigere Ostgehalt bekommen, obwohl ich das Studium 1993 und das Referendariat 1995 beendet habe – weil ich in Ostberlin geboren wurde.
Die Menschen in der DDR haben ohne Blutvergießen die Wende herbeigeführt und danach hat sich für viele bestätigt, was ihnen im Staatsbürgerkundeunterricht jahrelang eingetrichtert wurde: dass es im Westen nur ums Geld geht und der einzelne Mensch völlig egal ist -Kapital geht über Leichen. Ich kann nachvollziehen, dass es im Osten immer noch Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen gibt – in der DDR kam von dort selten was gutes und nach der Wende hatten dort Leute das Sagen, die aus dem Westen kommend die Menschen belehrten, dass alles, was sie bisher getan und geglaubt hatten, falsch war. Es folgten jedoch nicht die versprochenen blühenden Landschaften, sondern Arbeits- und in vielen Fällen Hoffnungslosigkeit. Die Wende war ein hochwillkommenes Konjunkturpaket: für den Westen. Lesen Sie sich gern noch mal in die damalige wirtschaftliche Situation der Bundesrepublik Deutschland ein.
Und -Entschuldigung – es kotzt mich an, wenn irgendwer sich anmaßt, allein aufgrund der Herkunft von Personen über diese zu richten. Genau das ist Rassismus, liebe DerechteNorden.
Sorry, das musste jetzt mal raus!
Vielen Dank für diese faktenbasierte Zusammenfassung, @ Mika.
Auch von mir ein grüner Daumen! 🙂
Nachtrag: Da ich nicht mit dem Thema „Ossis“ angefangen, sondern es nur aufgegriffen habe, hier zur Klarstellung: Ich halte alle Menschen, also auch Wessis, Fischköppe, Bazis und so weiter, die AfD wählen für fahrlässig.
Für mich kann es keine Entschuldigung geben, AfD zu wählen. Ich verstehe nicht, wie Sie und andere das hier andauernd in Schutz nehmen, nur weil es so viele Ossis gibt, die das tun.
An den Downvotes kann man euch erkennen.
Aus Unwissenheit, Dummheit oder Überzeugung.
Es gibt genügend andere Parteien, die man wählen könnte. Oder man könnte selbst in die Politik gehen.
„Aber WARUM wählen die Menschen immer mehr rechts?“
Die erklärung ist gradezu erschütternd einfach: Weil sie rechts sind. 10% Nazis ist eine Art Konstante in jeder Gesellschaft
@Uwe
„… eine Art Konstante in JEDER Gesellschaft …“ – WARUM wird dann immer nur der Osten als so rechtslastig hervorgehoben? Und WARUM Menschen rechts wählen, erklärt das auch noch nicht. Oder wollen Sie sagen: 10% aller Menschen in jeder Gesellschaft sind eben „rechts“, damit müssen wir uns einfach abfinden? Dann verstehe ich nicht, warum wir uns hier alle mit diesen Fragen beschäftigen! ISSO und gut?
@Uwe
Können oder wollen Sie meine Fragen nicht beantworten?
@Uwe
Schade, dass Sie mir meine Fragen nicht beantworten können oder wollen. dann verbuche ich Ihren Kommentar einfach unter: „Wieder mal hohle Phrasen, wie von so vielen anderen.“
Vor wenigen Jahren war „rechts“ noch kein böser, sondern anerkannter Begriff, der nicht Extremismus suggerierte, sondern für konservatives Denken stand. Alle teilten unser Parteienspektrum in links und rechts ein. Die SPD galt z.B. als links und die CDU/CSU als rechts.
Wie ist es dazu kommen, dass „rechts“ heute und im Verlauf nur weniger Jahre mit Nazi gleichgesetzt wird, während links von dieser Wandlung des Sprachverständnisses eher profitierte und an Zustimmung gewann?
Es ist erstaunlich und etwas unheimlich, wie Worte in kürzester Zeit eine andere Bedeutung annehmen können und wie stark sich solche Veränderungen auf unser Denken, Empfinden und Urteilen auswirken.
Weil es – in Teilen – rechtsradikal ist, was rechte Parteien zunehmend anbieten: rassistisch, autoritär, nationalistisch. Lügen, Regel- und Gesetzesbrüche gehören zunehmend zum politischen Instrumentarium.
„Was ist eigentlich in den letzten Jahren passiert? Sie wirken wie eine endlose Reihe von Skandalen und Aufreibungen auf der Folie realer und existenzieller Krisen. Eine Schlüsselrolle kommt dabei eigentlich konservativen Parteien zu, die sich aber gar nicht mehr so verhalten, wie man es von konservativen Parteien gewöhnt ist. Die Republikaner in den USA, die Tories in Großbritannien oder die ÖVP in Österreich sind ja eigentlich klassisch konservative Parteien. Sie übernehmen aber Sprache, Rhetorik und ideologische Elemente der extremen Rechten. Jeder Anspruch auf Konsens und Staatsräson wird über Bord geworfen und gegen eine Lust an Polarisierung eingetauscht. Diese Dynamik hat einem politischen Zwischenspektrum zum Aufschwung verholfen – dem radikalisierten Konservatismus.“
„Dieser radikalisierte Konservatismus hat dabei einen absoluten Machtanspruch, den er nicht mehr bereit ist, im Ausgleich, im Konsens zu teilen. In den Nachkriegsdemokratien haben sich zwei systemstabilisierende Parteien herausentwickelt, eine konservative und eine (sozial-)demokratische. Die konservative Partei verlässt nun diesen Konsens und überlässt damit der (sozial-)demokratischen Partei die alleinige Rolle einer systemerhaltenden (konservativen) Partei.“
Quelle: https://www.spiegel.de/kultur/natascha-strobl-ueber-den-radikalisierten-konservatismus-a-adfd52d8-8435-4918-b763-bfcb878ee24b
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Weil es – in Teilen – rechtsradikal ist, was rechte Parteien zunehmend anbieten: rassistisch, autoritär, nationalistisch. Lügen, Regel- und Gesetzesbrüche gehören zunehmend zum politischen Instrumentarium.“
Und das gilt nur für rechts??
Das gilt vor allem für rechte Parteien – siehe Trump, siehe Brexit, siehe Ungarn… (mal davon abgesehen, dass Rassismus und Nationalismus nun mal die rechten Heilsversprechen sind. Autoritarismus gibt es in beiden Lagern). Herzliche Grüße Die Redaktion
Nicht nur Autoritarismus gibt es in beiden Lagern, sondern auch (a) Nationalismus, also den sog. Linksnationalismus (s. https://en.wikipedia.org/wiki/Left-wing_nationalism), der ist hierzulande nur nicht (mehr) besonders aktuell, und (b) linksextremen Rassismus, bspw. in Form von Antisemitismus (d.h. israelfeindlicher Antisemitismus, kurioserweise als vermeint. Vehikel zum antizionistischen Kampf gegen Rassismus verklärt) oder linker Identitätspolitik, die (euphemistisch formuliert) Diskurse hermetisieren, Menschen aufgrund ihrer unveränderlichen biologischen Merkmale (u.a. Ethnie, Phänotyp, Alter, Geschlecht etc.) vehement ausschließen will, wie u.a. Udo Baron für die Hanns-Seidel-Stiftung schrieb (s. https://www.hss.de/publikationen/linke-identitaetspolitik-und-offene-gesellschaft-pub1871/ – ja, eine konservative Stiftung) oder auch die BPB feststellte (s. https://www.bpb.de/themen/rassismus-diskriminierung/rassismus/515930/potenziale-und-grenzen-der-identitaetspolitik/). Und dies ist leider auch hierzulande aktuell und nicht mehr lediglich ein Phänomen, dass in irgendwelchen linksextremen Grüppchen außerhalb der Öffentlichkeit diskutiert und affirmiert(!) wird, sondern auch reguläre Diskurse in der Öffentlichkeit erfasst hat (als Bsp. vergegenwärtige man sich, wie salopp mittlerweile die Rede vom ‚alten, weißen, heterosexuellen Mann‘ als Phrase instrumentalisiert wird, das Ggü. zu devalvieren).
Und das lediglich als Anmerkung, insofern ich den beiden Textstellen von spiegel.de ja im Grunde zustimme, daraus aber nicht ableiten kann, dass ‚rechts‘ jetzt automatisch zum Chiffre für Rechtsextremismus oder die Anbiederung an diesen werden sollte (so wie ‚links‘ keineswegs zum Synonym für z.B. den skizzierten Linksextremismus werden sollte, weswegen ich auch so konsequent gg. diesen schieße, denn ich will als Linksliberaler bis liberal Linker ja auch nicht in einen Sack mit solchermaßen politisch Verwirrten gesteckt werden… und das überhaupt zu erwähnen, heimst einem recht schnell den Vorwurf des Whataboutism und damit den Versuch der Relativierung von ‚rechts‘ im negativsten Sinne ein – auch eine Form von Hermetisierung, warum ich solche Beiträge hier eigtl. nur als aufklärende Reaktion verfasse und tunlichst nicht proaktiv; deshalb auch bitte wieder BTT).
Aber dafür mag es mittlerweile bereits zu spät sein, ich differenziere da ja selbst mittlerweile lieber in ‚konservativ‘ und ‚rechts‘ (auch wenn das eigtl. Unsinn ist) um keine falschen Assoziationen zu evozieren. Und ja, ‚rechten‘ Parteien ist derlei ein deutlicheres Heilsversprechen, als polit. Akteuren am linken Rand, ungenommen dort ist aber zumindest das Linksidentitäre fester Bestandteil. Das Hufeisen ist eben doch ein passendes Symbol für das polit. Spektrum.
PaPo
Danke!
Sorry, aber Doiwnvotes sind hier (abermals) simple Realitätsnegierung. Was sind das für Gestalten, die selbst bei der Feststellung, das Wasser nass ist, rote Daumen verteilen?
Den Menschen geht es einfach zu gut. Sie langweilen sich, haben mehr oder wenige alles, kein Krieg, kein Hungernot, kein Wassermangel, keine Sklaverei, alle Rechte, wenige Pflichten, sie wünschen sich etwas Spannung im Leben. Traurig aber war.
Die meisten Wähler der AfD wählen die nicht aus Überzeugung, sondern weil sie sich von den anderen Parteien nicht mehr repräsentiert sehen. Aus dem Grund ist es Aufgabe der anderen Parteien, diese Menschen wieder bei ihren Sorgen und Nöten abzuholen. Wenn dazu die CDU wieder in Richtung konservative Mitte rutschen muss, sollte sie das tun. So weit nach rechts wie in den 1980ern muss es ja nicht sein. Da steht die AfD heute ja auch nicht.
Die meisten Wähler der AfD wählen diese Partei aus Überzeugung – Politikwissenschaftler machen mittlerweile ein „gefestigtes, hermetisch abgeriegeltes Milieu“ aus, das sich immer weiter abgrenzt. „Es zeigt sich, dass es im Osten eine große Zahl von Menschen gibt, die in der AfD ihre politische Heimat findet. Die Interessen dieser Menschen sind offensichtlich antidemokratisch, rechtsextrem und völkisch.“ Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wahlen/bundestagswahl/wahlanalyse-ergebnis-afd-osten-cdu-100.html
Tatsächlich hat die AfD ein weiteres Alleinstellungsmerkmal im Parteienspektrum: „Eine große Mehrheit ihrer Wähler ist skeptisch gegenüber der Modernisierung.“
Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-10/bertelsmann-stiftung-afd-modernisierung-bundestagswahl-milieu
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Aber WARUM! Das interessiert anscheinend niemanden und deshalb wird sich leider auch nichts ändern. Ich fürchte, es wird noch schlimmer und das macht mir Angst! Symptombekämpfung alleine heilt nicht die Ursache einer Krankheit!
Warum jemand rechtsextrem wird? Wir halten es mit den Ärzten: https://www.youtube.com/watch?v=6X9CEi8wkBc
Herzliche Grüße
Die Redaktion
@redaktion
Nichts gegen die „Ärzte“, aber soll das jetzt die Antwort auf meine Fragen sein?
Ja. Wir reden hier über psychologische Probleme, die von Menschen politisiert werden. Herzliche Grüße Die Redaktion
PS. Dazu haben wir an anderer Stelle schon geantwortet – hier: https://www.news4teachers.de/2023/04/rechtsextremismus-an-schulen-gew-noch-kein-flaechenbrand-aber-es-wird-heisser/#comment-520470
Ja, die Schmuddelkinder aus dem Osten.
Da fallen mir spontan 2 Sachen ein:
P.S. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte ich für die jüngeren Leser hier, vielleicht noch ergänzen: Mit „Zauberlehrling“ meine ich den von J. W. von Goethe, nicht den Foristen hier bei n4t mit diesem nick.
Warum wählen Menschen in Schweden SD? Weil die in der DDR sozialisiert wurden?
Warum denn? Sagen Sie es mir!
Weil es nicht mit Armut und Vernachlässigung durch die Regierung zu tun hat.
„Ich downvote DerechteNorden immer aus Prinzip, auch wenn sie recht hat.“
Siehst du!
@DerechteNorden
„Was immer auch geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken!“ (Erich Kästner)
Das hier scheint einfach nur ein Forum zu sein, in dem Hauptsächlich Ossis aktiv sind. Und leider auch noch welche, die die Schuld dafür, dass Menschen rechtsextrem werden, bei anderen (im Wesentlichen bei der Bundespolitik) sehen.
Merken Sie eigentlich gar nichts?
Definieren Sie bitte „Überzeugung“. Ist es eine überzeugte positive Wahl für die Afd oder eine überzeugte negative Wahl für die Afd, weil gegen alle anderen Parteien mit Chancen auf den Einzug ins Parlament?
Wenn man sich die Wählerwanderungen anschaut, würde ich unter „überzeugte Wähler“ die Wiederholungswähler nehmen, noch besser die, die die AfD seit mehreren Wahlen wählen. Und selbst darunter werden sich viele negativ Überzeugte im obigen Sinne befinden.
Ich bleibe dabei: Wenn sich die CDU wieder dort positioniert, wo sie konzeptionsgemäß hin gehört, hat auch die SPD wieder Platz im politischen Spektrum und die Afd sich erledigt. Die wenigen komplett verstrahlten aus dem rechten Flügel kann eine funktionierende Demokratie aushalten.
Gerne nochmal: Rechtsextremismus dadurch auflösen zu wollen, indem man selbst rechtsextrem wird, halten wir für eine Schnapsidee. Herzliche Grüße Die Redaktion
Das Problem geht nicht weg, wenn man es klein redet und ignoriert. Aber von Georg kommt ja hier nie was anderes.
Die “ Überzeugung “ wird mMn eher größer.
Auf der Rückfahrt von einem Vortrag diese Woche traf ich unweit der früheren Grenze auf eine Demo in Thüringen. 700 blau,braun,Reichsbegeisterte *, 70 Einwohner contra, Thematik: Umbau eines Altgebäudes für Geflüchtete.
Auf den Plakaten stand: bessere Bildung für alle, mehr Kita-Kigaplätze ( mit Bezug zum Gebäude ), Finger weg von unseren Häusern ( Thema Heizung ), Medikamente und Pflege für alle…..
also eigentlich auch Thematiken, wie sie hier angesprochen werden
* Ich würde sagen, gut ein Drittel demonstrierten ob der Thematik mit, bisher nicht parteimäßig.
Nur, wenn immer mehr sich politisch schlecht vertreten und überfordert fühlen……Sogar bei den SuS in der Schule ist das Heizungsthema immer wieder da. Also geht es durch die Familien.
Ganz praktisch betrachtet, treibt eine Anordnungspolitik ( die wie schon bei corona unerklärt bleibt ), die so manchen Bürger finanziell überlastet, ihn das Haus kostet, Bürger in ungute extreme Richtungen, weil auch die politischen “ Lösungen “ überzogen extrem sind.
Politik in Deutschland ist keine „Anordnungspolitik“, sondern – schon mal – demokratisch legitimiert. Sie wird in Parlementen diskutiert und beschlossen, deren Miglieder von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt wurden. Dort wird Politik auch erklärt. Man muss allerdings auch hinhören (wollen). Ob politische Entscheidungen „überzogen“ oder, im Gegenteil, nicht ausreichend sind, das ist schlicht Ansichtssache. Das entscheiden eben Mehrheiten in Deutschland – im Rahmen des Grundgesetzes, worüber dann das unabhängige Bundesverfassungsgericht wacht.
Zur Demokratie gehört es aber auch, Mehrheitsentscheidungen, die einem persönlich nicht passen, zu akzeptieren. Zu behaupten, dies und das ist „überzogen“ und „angeordnet“, um dann zu sagen: Deshalb werde ich jetzt Extremist – so funktioniert das nicht. Wer so agiert, hat Demokratie nicht verstanden.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ihr letzter Absatz ist “ überzogen „.
Ältere Menschen ( bei der Demo geschätzt zwischen 60 bis 90 ) müssen, wenn sie sich in diesem Land ein Häuschen erwirtschaftet haben, jetzt damit auseinandersetzen, dass die 65%Erneuerbare- Forderung für sie nicht leistbar ist. Die Gesetzesdebatte dazu steht noch aus, Fachkräfte sind konträrer Meinung. D.h. Demokratie überstimmt Fachwissen – wie so oft ?
Es wurde jahrelang umweltmäßig geschlumpert. Nun soll es auf eine “ Mehrheitsentscheidung“ hinauslaufen, die z.B die Industrie schont, viele Bürger aber nach harter langer Arbeit benachteiligt.
Da bis zu den nächsten BTwahlen noch Zeit ist, wird diese Abwehr auch derzeit nicht sichtbar – und ich sprach nicht davon, dass diese Leutchen extrem werden würden.
Die Koalition zeigt keinerlei Ansatz, dass sie erkennen würde, was da für manchen Bürger passiert. Die schönen Worte, die einfachen Rentnern nichts nützen, kann jeder auf den Seiten der Bundesregierung nachlesen.
Auch Sie machen da also mit.
Ich halte Sie für sehr lebensfern. Gehen Sie manchmal ins Cafe, Restaurant, einfach unter Leute ?
Ich beschreibe, halte Extremismus für äußerst gefährlich, gerade deswegen machte mich beschriebene Demo betroffen.
Sie sind sehr schnell im Be- und Verurteilen. Lassen Sie das doch.
Auch deswegen gehen viele weg – auch meine Familie sobald möglich.
Dann sage ich schon einmal Tschö!
Ich bin nicht lebensfern, sondern sehe, was da gerade von interessierter Seite getan wird, um Stimmen für die nächsten Wahlen (die ja immer gerade irgendwo sind) zu generieren.
Und Sie machen hier dabei mit. Von daher habe ich nichts dagegen, wenn Sie gehen.
Im Übrigen sind meine Eltern sogar selbst von dem Heizungsthema betroffen, weshalb wir sehr viel darüber sprechen. Dabei haben wir aber festgestellt, dass ganz viele Dinge, die sie darüber dachten, einfach nicht stimmen. Sie werden aber immer wieder von gewissen Medien aufgegriffen. Auch hier.
Sollen wir spekulieren, wo Sie mitmachen?
Übrigens: Im Titel steht die GEW. Die wird sich fragen lassen müssen, was denn die lokale GEW-Organisation, die für Burg (den Ort dieser Brandbrief-Schule) zuständig ist, gemacht hat, bevor das alles in der Zeitung stand. Hat sie überhaupt was bemerkt?
In den Kommentaren zu einem dieser Zeitungsberichte hat jemand darauf hingewiesen, dass an dieser bewussten Schule vorwiegend solche Schüler sind, die woanders nicht landen konnten mangels Leistung. Also eine echte „Restschule“, wenn man so will. Dass die anfällig für Rechtsextremismus sind, verwundert allerdings dann wieder nicht. Die sind vielleicht frustriert und toben sich jetzt auf ihre Art aus. Man hätte halt den Anfängen wehren müssen, aber das macht man ja bei anderen Dingen auch nicht. Alles muss erstmal extrem werden, bevor sich was verändert.
Ihre Aussage irritiert insofern, als dass doch Sie jemand sind, der hier stets gegen „Bildungsgerechtigkeit“ und „Chancengerechtigkeit“ polemisiert und stattdessen ein striktes Leistungsprinzip propagiert, in dem streng aussortiert wird. Dass das Schulsystem sich um „Restschüler“ kümmern muss, vor allem: wie das passieren soll, dazu haben wir von Ihnen hier noch nie etwas gelesen.
Wäre jetzt eine gute Gelegenheit.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Ihre Aussage irritiert …“
Das liegt daran, dass Sie sich zu wenig mit meinen Argumenten und offenbar zu viel mit der Person beschäftigen. Das Leistungsprinzip widerspricht in keiner Weise, dass man auch im unteren Bereich Bildung vermitteln kann, nur eben auf eine andere Art als im oberen Bereich. Diese Jungs in Burg sind eben abgehängt, aber auf eine andere Weise als etwa Migrantenkinder in der Großstadt. Aber was hilft dagegen? Vielleicht schon in der Grundschule konsequent lesen, schreiben, rechnen üben statt laissez-faire? Vielleicht doch mehr autoritärer Unterricht, wo schon beim ersten Hitler-Gruß eingegriffen wird statt erst beim 1000. zu lamentieren?
Und die Rolle der GEW? Warum meldet die sich erst, wenn alles schon in den Zeitungen steht? Gibt’s in der Stadt kein GEW-Mitglied?
Dummerweise produziert die Art von Leistungs- und Wettbewerbspädagogik, die Sie propagieren, Verlierer – wir lesen bei Ihnen nichts, womit Sie dem begegnen wollen. Da helfen auch Ihre Schuldzuweisungen in Richtung GEW nichts. Herzliche Grüße Die Redaktion
Bei einer Einheitsschule mit Einheitsabschluss für alle gibt es je nach Ansicht nur Gewinner oder nur Verlierer, weil alle auf dem ersten oder letzten Platz sind. Halten Sie das für besser? Die Konsequenz sind unvermeidliche Eignungstests, Charaktertests, Intelligenztests seitens der Hochschulen, Ausbildungsbetriebe usw.
Wir haben mit keiner Silbe von „Einheitsschulen mit Einheitsabschluss“ geschrieben. Wir stellen schlicht die Frage, wie Sie sich eine Förderung von Kindern und Jugendlichen vorstellen, die in Ihrer Leistungspaukschule nicht mithalten können – sei’s, weil sie kognitiv dazu nicht in der Lage sind, sei’s dass sie zeitweilig schlicht größere Probleme als Schule haben (Scheidung der Eltern, Gesundheitsprobleme, Armut etc.).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sie wollen unter allen Umständen Bildungsverlierer und Leistungsorientierung abschaffen. Wieso führt das nicht zum Eineitsabschluss oder zur Gleichmacherei?
Wieso sollen Kinder, die das können, nicht eine Leistungspaukschule besuchen? Ihr Einkommen im Berufsleben finanziert mehrere Rentner, Menschen mir echten Problemen usw.
Wir wollen, dass jeder Jugendliche, der die Schule verlässt, die Grundlagen dafür mitbekommen hat, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Was das mit „Gleichmacherei“ zu tun haben soll, erschließt sich uns nicht.
„Wieso sollen Kinder, die das können, nicht eine Leistungspaukschule besuchen?“ Weil sich manche Kompetenzen nicht erpauken lassen – deshalb. Wir diskutieren hier unter einem Beitrag zum Thema Rechtsextremismus. Glauben Sie ernsthaft, Demokratiefähigkeit ließe sich büffeln? Soziale Kompetenzen werden im Miteinander erworben; Demokratie muss in Schule durch Mitsprache und Mitwirkung gelebt werden. Und dafür muss Raum sein. Sonst verliert der staatliche Erziehungsanspruch (der sich in der Schulpflicht ausdrückt) seine Legitimation.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ein „selbstbestimmtes Leben“ ist bereits mit einem einfachen Hauptschulabschluss möglich, weil man dafür ja nur auf deutsch alphabetisiert sein muss und etwas rechnen können. Man muss dafür nicht allen das Abitur schenken.
Demokratiefähigkeit ist in erster Linie Erziehungsaufgabe der Eltern. Wenn die allerdings mit egal welcher Art von Extremismus sympathisieren, ist die Gefahr groß, dass sich das auf die Kinder überträgt. Daran können auch Lehrer nichts ändern.
„Wenn die allerdings mit egal welcher Art von Extremismus sympathisieren, ist die Gefahr groß, dass sich das auf die Kinder überträgt.“
Genau deshalb ist demokratische Bildung – selbstverständlich – auch Aufgabe des Staates. Sie sollten mal in die Schulgesetze schauen, etwa das von NRW. In Artikel zwei „Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule“ heißt es: „Die Jugend soll erzogen werden im Geist der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zur Verantwortung für Tiere und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, in Liebe zu Volk und Heimat, zur Völkergemeinschaft und zur Friedensgesinnung. Die Schule fördert die europäische Identität. Sie vermittelt Kenntnisse über den europäischen Integrationsprozess und die Bedeutung Europas im Alltag der Menschen.“
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Sie wird in Parlamenten diskutiert“
Soweit ich weiß, sind die neuen Bildungpläne und -standards mit der Kompetenzorientierung niemals in Parlamenten diskutiert, sondern nur von der KMK beschlossen worden. Aber sie hatten einen erheblichen Einfluss auf Schule schlechthin. In Finnland aber soll es anders sein, stand irgendwo.
Auch der berühmt-berüchtigte „Bologna-Prozess“ an Hochschulen ist nie parlamentarisch beschlossen worden:
https://www.uni-heidelberg.de/unimut/themen/bologna-prozess.html
Selbst wenn nicht – die Reformen wurden von demokratisch legitimierten Politikerinnen und Politikern beschlossen. Das nennt sich repräsentative Demokratie. Herzliche Grüße Die Redaktion
„demokratisch legitimiert“
Wo bleibt die Trennung zwischen Exekutive und Legislative?
Gilt das auch für den sog. „Koalitionsausschuss“, in dem dann Parteivorsitzende über die Regierungs-politik entscheiden, die nur von ihrer Partei, aber nie vom Volke gewählt wurden? Die haben noch nicht mal einen Amtseid geleistet, sie sind somit nur ihrer Partei gegenüber verantwortlich.
Ich finde, die Grenzen zwischen Exekutive und Legislative werden unscharf, wenn dieselben Parteien bei beiden das Sagen haben. Im Grundgesetz ist die Rolle der Parteien eine andere. Das ist keine Abkehr von der Demokratie, aber eine gewisse Erosion.
Außerdem: Im GG steht ausdrücklich, dass Abgeordnete nur ihrem Gewissen gegenüber verantwortlich sind. Wenn aber mal jemand ausschert, wird er in der Presse vorgeführt, selbst bei geheimen Abstimmungen wird gemutmaßt.
– Was ich mit Anordnungspolitik meine:
In der Coronazeit: S3leitlinien mussten nicht eingehalten werden,
Es wurde klar, dass keine sinnvolle Vorratshaltung ( Masken, Medikamente…) existiert ( wie im Moment übrigens auch wieder)
Umweltpolitik: Keine sinnvolle gerechte
Umwälzung auf Industrie und Produktion sondern auf die Haushalte
– Bei fehlenden Fachkräften für Einbau /Modernisierung,
,d.h Hauruckverfahren ohne Vorplanung
Abgelehnt werden mMn von den Bürgern Entscheidungen, die lediglich die Regierungskoalition über ihre Amtszeit retten. Gewählt wurden Parteien, deren Programm oft nicht mehr zu erkennen ist – soviel zur Demokratie.
Sie können alles das kritisieren – und sich selbst als Bürgerin einbringen, um andere Entscheidungen herbeizuführen. Das ist der demokratische Weg. Herzliche Grüße Die Redaktion
“ um andere Entscheidungen herbeizuführen “ – in corona schlugen viele den demokratischen Weg ein, um auf S3Einhaltung etc zu drängen. Resultat: null wie jeder der LuL hier weiß. Wichtiger war die Freiheit – der Wähler ( hat z.B. für die FDP gerade so geklappt )
Folge: Ärzte, PflegerInnen, WissenschaftlerInnen, ITler, alles was hier bereits fehlt, gehen immer mehr ins Ausland, weil die Demokratie eben auch benutzt wird
und die Erfahrung Missachtung von Kompetenz und Wissen zeigt.
Wenn dies als Folge erstrebenswert ist, muss man auch schlechtere Bildung und fehlende Fachleute akzeptieren – und nicht darüber jammern: Diese wissen genau, warum sie gehen oder auch gar nicht erst kommen.
So ist das in einer Demokratie: Man bekommt nicht immer das, was man haben möchte – weil die politische Mehrheit anders entscheidet. Zur Überprüfung solcher Entscheidungen gibt es unabhängige Gerichte. Das mag mitunter frustrierend sein. Mehrheitsentscheidungen nicht zu akzeptieren, führt aber in die Diktatur.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich stimme Ihnen im GuG zu.
Im Kleinen kann die fehlende Akzeptanz aber auch zu Extremismus, Terrorismus, etc. mit für alle geschichtl. bekannten Auswüchse und Folgen führen.
D.h. eine Volksvertretung sollte für Transparenz und Akzeptanz von Entscheidungen sorgen.
Als letzte Woche der intelligente Sohn/Oberstufe eines Heizungsbauers meinte, H.Habeck mache sich unglaubwürdig, weil er den Einsatz von Wasserstoff ( der weder genügend erforscht noch als gängiges Heizungssystem in absehbarer Zeit zu erwarten sei ) setze, musste ich trotz TUIngenieursstudium passen.
@DerechteNorden 😉 hätte diese grüne Zukunftstechnik sicher sofort erklären können; es reicht mir aber schon, wenn er/sie mir erläutert, warum unser mit Spezialfilter schadstoffreduzierter Holzherd per Mehrheitsentscheidung nicht mehr betrieben werden darf….
Demokratie braucht mündige, gut politisch und mindestens
zeitpolitisch informierte Bürger, richtig.
Ich stimme Ihnen zu, damit zB der unsägliche Umgang mit Flüchtlingen, die übelst verschlampte Umweltpolitik, Schul- und Bildungspolitik vlt auch ? ;)……verbessert wird.
Wenn diese dann feststellen, dass Fehler gemacht werden, kann es nicht sein, dass die Echtennordens kritische Menschen verunglimpfen, weil sie nicht wissen, was Extremismus bedeutet und jeden Nachdenkenden als AfDler beschimpfen;
eigentlich ist dies nur lächerlich 🙂
Da ich gerade in der Vorschau die unqualifizierte Bemerkung von @NichtErnstZuNehmen sah > bez. Wasserstoffversorgung/Gasheizungen, hier noch ein Beitrag dazu.
( gleich geht’s ins Wochenende 🙂
https://app.handelsblatt.com/fdp-will-nachbesserungen-bei-gesetz-zum-heizungsaustausch/29083714.html
Das wars für mich; sinnvolle Argumentation ist erst ab einem minimalem Wissensniveau möglich.
Rein Ideologisches Gepoltere lehne ich ab.
Sorry, das ist kein Forum über Heizungen hier – es geht um Rechtsextremismus. Herzliche Grüße Die Redaktion
Aber die etwas chaotische Regierungspolitik hinsichtlich der Gasheizungen könnte den Unmut und damit den rechten Rand stärken (den linken auch). Manche Modernisierungen kommen irgendwelchen Großunternehmen zugute, aber die kleinen Leute haben das Nachsehen bzw. müssen es bezahlen. Beispiele: die diskutierte Abschaffung des Bargelds bei Minuszinsen der EZB, ständig verschärfte Abgasklassen bei Autos, die steigenden Mieten wegen (Luxus-)Modernisierungen von Mietshäusern (Gentrifizierung). Lesen Sie mal, wie die Linkspartei in Berlin gegen das letztere wettert.
In der Politik geht es immer darum, widerstreitende Interessen innerhalb der Gesellschaft auszugleichen – staatliche Ressourcen, die den einen zugute kommen, können anderen nicht zugute kommen. Ergo: Es gibt immer Unzufriedene. Die Demokratie ist dazu da, solche Interessen friedlich auszutarieren. Sie ist aber nicht dazu da, alle glücklich zu machen – das geht nämlich nicht. Wer solche Erwartungen an die Politik schürt, tut der Demokratie keinen Gefallen.
Demokratischen Streit als „Chaos“ und Parlamente als „Schwatzbuden“ abzutun, damit hat die Rechte schon die Weimarer Republik diskreditiert – und letztlich geschliffen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
? Aus welcher Ecke kommen Sie denn jetzt?
Und wohin gehen all die Menschen eigentlich, wenn es denen nur um Demokratie geht?
Nennen Sie uns doch das Traumland dieser Menschen, bitte!
Na, schon wieder unreflektiert übergriffig unterwegs? 😉
Mich stört sowas nicht (mehr) weiter; wären Sie informiert, hätten Sie Antworten auf Ihre Fragen.
In Erklärungsnot, was?
Ach so, Wolkenkuckucksheim. Was anderes konnte bei einer Recherche nicht herauskommen.
In ganz Europa gibt es Fachkräftemangel, und sogar in der Schweiz hat er angezogen. Quelle: ifo Institut; „Fachkräftemangel in Deutschland und Europa“
Die Übersichtstabelle ist auf S.3 zu finden.
Was ist daran neu ?
An anderer Stelle schrieb jemand über eine überlastete Notaufnahme, einen unangenehmen Krankenhausaufenthalt….
Das ist normal, – Ergebnis demokratischer Handlungen.
Wie @Redaktion meinte; Sie müssen auch das Bittere akzeptieren.
Thema war „Deutschlan verlassen“, was suggeriert, dass es nur in Deutschland ein Problem gäbe.
Die Springer Hetze wirkt.
Wie darf ich Sie verstehen ?
Absolut. Es ist geradezu schockierend, solche Dinge hier in einem Forum für Lehrkräfte (news4teachers) lesen zu müssen.
Das Heizungsthema bringt also Leute dazu, AfD zu wählen?
Kommt wahrscheinlich daher, dass die alle Bild lesen und bei Facebook in den „richtigen“ Gruppen sind.
Es wird von interessierter Seite eine unberechtigte Panik geschürt. Das ist geradezu kriminell, was da passiert.
Und besonders schlimm finde ich, dass Sie hier auch noch mitmachen. „Anordnungspolitik“ sagt ja schon alles.
So wie Sie hier ständig auf viele losgehen, ist selbst kriminell noch ein Lob.
Ich sprach nie von der AfD – ich beschrieb ein Erlebnis letzter Woche, hasse jeglichen Extremismus – auch den, den Sie ständig betreiben.
Sie sollten Ihre Lesekompetenz trainieren, vlt. können Sie dann besser folgen.
Nee, Sie merken nicht, dass Sie selbst extremistisch sind. Was Sie hier alles über unseren Staat schreiben, ist haarsträubend. Wohl besser, dass Sie unser Land verlassen.
Inzwischen glaube ich, dass Sie auch einfach nur ein Troll sind, der andere einfach nur beleidigen und ansonsten provozieren will. Zur Abwechslung mal mit anderen Argumenten.
Wie wäre es denn damit, nicht permanent einfach nur entsetzt zu tun, weil andere nicht Ihrer Meinung sind? Setzen Sie sich doch mal inhaltlich auseinander anstelle Leuten Extremismus, Dummheit, Demokratiefeindlichkeit und dergleichen zu unterstellen.
Dann erklären Sie mir doch bitte, welche plausiblen Gründe außer Dummheit, Unwissenheit oder Überzeugung, dass die Parole „Deutschland über alles“ lauten muss, es dafür gibt, dass Leute AfD wählen.
Unzufriedenheit muss nicht dazu führen, dass man AfD wählt, denn es gibt genügend andere Parteien bzw. man kann selbst aktiv werden.
Nennen Sie mich gern einen rassistischen „Troll“, „der andere einfach nur beleidigen und ansonsten provozieren will“.
…., wenn Sie von „ständig“ schreiben? Haben Sie Ihren Nick gewechselt?
Tatsache ist aber nun mal, dass nach derzeitigen Umfragen in Sachsen und Thüringen die AfD die stärkste Fraktion im Landtag würde, wenn jetzt gewählt würde. In Brandenburg und MV ist es knapp, aber ähnlich.
Bloßes Schimpfen beantwortet nicht die Frage, WARUM das so sein mag. Reden nicht alle anderen Parteien davon, die AfD-Wähler „wiederzugewinnen“? Was hindert sie denn daran? Wenn Jugendliche religiösen Extremisten hinterherlaufen, werden sie nicht so abgeurteilt, sondern man fragt sehr wohl nach den Ursachen und versucht, sie auf „den rechten Weg“ zurück zu bringen.
Die rechten Parteien als solche zu kritisieren ist das eine, aber auch in anderen Ländern haben sie Wahlerfolge erreicht, auch im gelobten Skandinavien, dem sozialen und pädagogischen Paradies. Nun auf die Wähler einzudreschen ist da eine seltsame Strategie. Dadurch könnten sich die Fronten erst recht verhärten. In Frankreich beispielsweise könnten sich die enttäuschten Macron-Wähler erst recht Le Pen zuwenden. Ich sage ja nicht, dass ich das gut fände, aber man muss sowas doch im Auge behalten.
Die Ursachen von Extremismus sind letztlich psychologisch: Fremdenhass, Angst vor Modernisierung, Unfähigkeit zum demokratischen Diskurs: Und das bekämpft man mit den Mitteln in Schule, die Sie regelmäßig hier schlechtreden: Kinder und Jugendliche stärken, ihre soziale Kompetenz trainieren, auf Probleme eingehen – statt nur auf Leistung und Autorität zu pochen.
„Radikalisierung findet durch ein spezifisches Beziehungsangebot statt, das solche Gruppen immer in vergleichbarer Weise anbieten: Autorität, Sinn, Bedeutung, Eindeutigkeit, Struktur und Überlegenheit. Die Distanzierung oder ‚Deradikalisierung‘ kann dann nur durch eine korrigierende Beziehungserfahrung erfolgen, die innerpsychische Stabilität zur Folge hat.“ Quelle: https://www.bpb.de/themen/infodienst/294499/psychosoziale-aspekte-von-radikalitaet-und-extremismus/
Und: Rechtsextremismus thematisieren! „Die häufige Ignoranz der rechtsextremen Äußerungsformen der Befragten durch die Schulen bzw. der Versuch, sich diesen per Disziplinarmaßnahmen zu entledigen, und die offenbar nicht geführte breite politische Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus mögen zum einen ihren Beitrag zur Aufrechterhaltung rechtsextremer Orientierungen bei den Interviewten geleistet haben. Zum anderen – und vielleicht noch fataler – dürften sie den anderen Schüler/innen das Bild von Bildungseinrichtungen vermittelt haben, welche sich mit rechtsextremen Überzeugungen nicht kritisch und entschlossen auseinandersetzen.“ Quelle: https://journal-fuer-psychologie.de/article/view/224/272
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und das, was Sie hier so „psychologisch“ postulieren, wird besonders durch mehr Digitalisierung gefördert? Ich denke, mehr Digitalisierung fördert das Funktionieren der Leute als Rädchen im großen Betriebe, jeder vor seinem Bildschirm, möglicherweise mit Beobachtung durch höhere Mächte.
Jenseits der Primitiv-Psychologie: Das materielle Dasein bestimmt alles andere, sagte schon Karl Marx. Es war die Wirtschaftskrise, die Hitler an die Macht brachte, nicht Fremdenhass (Fremde gab’s damals kaum im Lande, die Juden waren ja Einheimische) oder Unfähigkeit zum Diskurs. Die gefühlte Demütigung durch den Versailler Vertrag kam hinzu. Deshalb wählten leider auch viele anständige Leute die Nazis, nach dem Prinzip Hoffnung. Sie sahen sonst keine Alternative.
Extremisten sind nicht unfähig zum Diskurs, sie wollen GAR KEINEN Diskurs, sie halten den für schädlich (auch Scientology nennt das „Störeinflüsse“ oder so), auch die Religionen wollen nie einen Diskurs über das Wesentliche, die Leute sollen brav sein und glauben.
Auch die AfD ist dort stark, wo es materiell nicht gut geht, das sieht man klar an ihren Hochburgen bei Wahlen. Auch die Trumpwähler sind nicht die Dollar-Millionäre in den Ballungszentren, sondern die Abgehängten außerhalb.
Mir zu unterstellen, ich wolle in der Schule indirekt den Extremismus stärken, ist Unsinn, ich bin sehr für einen politischen Diskurs, der Mechanismen der Unterdrückung aufzeigt. Aber auch das erfordert Fähigkeiten und ist insofern ohne „Leistung“ nicht denkbar (lesen, beurteilen, argumentieren, nicht blabla labern mit vorgestanzten Formulierungen). Genau deshalb sollte man mit extremistischen Schülern reden und sie nicht verteufeln und ausgrenzen. Bestraft werden sollten nicht Einstellungen (auch wenn sie „falsch“ sein mögen), sondern konkrete Handlungen, etwa Gewalt-anwendung, auch psychische. Das aber gilt für alle.
Den vorbildlichen Diskurs sehe ich hier bei n4t übrigens nicht realisiert. Es fehlt an sachlichem Umgang mit den jeweiligen Argumenten der (anonymen) anderen. Stattdessen lese ich „schlimm, dass das hier jemand sagt, der darf nicht Lehrer sein“. Das ist gerade KEIN Argument. So sagen Leute, die OHNE Diskurs bestimmen wollen, was richtig zu sein hat. Das gehört eher zu autoritären Strömungen.
„Es war die Wirtschaftskrise, die Hitler an die Macht brachte, nicht Fremdenhass (Fremde gab’s damals kaum im Lande, die Juden waren ja Einheimische)“
Das ist eine steile Behauptung. Der Antisemitismus war immerhin ein zentrales Element des Nationalsozialismus. Auch Ihre These, dass vor allem materielle Armut Extremismus befeuert. Die mag ein Nährboden sein. Dazu muss aber etwas anders kommen. Es geht letztlich um ein Sündenbock-Syndrom: Menschen – Schwächere – werden zu Fremden erklärt (unabhängig davon, ob sie tatsächlich fremd sind) und für Probleme verantwortlich gemacht. Dahinter steckt letztlich ein Verschwörungsmärchen, das den Vorteil hat, ein schlichtes Weltbild zu transportieren: Freund vs. Feind. Diesen Mechanismus können Sie bei allen faschistischen Bewegungen erkennen – beim Trumpismus, der einen Wokeness-Popanz aufbaut und gegen Migranten hetzt, bis hin zum Putinismus, der queere Menschen und „den Westen“ zum Feindbild erklärt. Dazu kommt dann noch eine Überhöhung einer nebulösen „Nation“ (die natürlich „homogen“ sein muss, einem „Volkswillen“ entsprechend), die als Heilsversprechen dient.
Leider sehen wir solche Tendendenzen zunehmend auch in unserer Gesellschaft. Das spiegelt sich in diesem Forum.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Zentrales Thema sein und auch gewählt werden sind zwei Dinge. Immerhin haben wir heute sowohl Antisemitismus, wenn auch anders begründeten, als auch Wirtschaftskrise als auch hart linke Regierung als auch aufstrebende politisch rechte Kräfte (noch nur) in den neuen Bundesländern.
Hart linke Regierung ist bitte wo? Hilfe ist das alles unterkomplex, was man von Georg und Carsten hier zu lesen bekommt.
In Berlin.
Herr Wegner ist hart links?
Ganz bestimmt Georg.
Ich gebe Ihnen den Punkt. Der ist gemäßigt links. Die SPD, die Linkspartei und die Grünen sind aber definitiv hart links.
Von Rechtsaußen betrachtet gibt es nur noch Freund oder Feind – und Feind sind eben alle, die ihren Verstand noch beieinander haben. Herzliche Grüße Die Redaktion
Und alle roten Daumen sind gleich mitgemeint
Im Jahre 1929 hatten die einfachen Leute andere Sorgen als die Juden oder die Ehre der Nation. Sie standen vor dem Nichts. Welche Partei hätten sie denn sinnvollerweise wählen sollen? Die Kommunisten? Die etablierten Parteien hatten doch schon eine Art Bankrott produziert.
Das ist dann wie beim Fußballtrainer eines abstiegsbedrohten Vereins. Der wird gefeuert, man klammert sich an jede Hoffnung, die ein neuer bringt. Und selbst honorige Leute haben Hitler einfach unterschätzt. Hindenburg verachtete den „Böhmischen Gefreiten“. Man dachte aber, man könne ihn „zähmen“. Aber es kam umgekehrt. Hitler war eben auch eine exzeptionelle Person und zusammen mit Goebbels ein echter Demagoge. Da kommen auch Trump und Putin nicht mit. Die normalen Deutschen wollten eigentlich weiter bei Juden kaufen, genau deshalb gab’s ja die Kampagne der Nazis dagegen. Das Volk sollte erst „auf Linie gebracht“ werden, es war nicht judenfeindlich genug.
Übrigens: Auch heute liegen die AfD-Hochburgen dort, wo die Gegend besonders arm ist. Die Abgehängten und Perspektivlosen, so wie die Schüler in Burg. Bei abgehängten und perspektivlosen Migranten wird das in der veröffentlichten Meinung alles anders beurteilt. Da sind die Verhältnisse schuld (siehe die Berliner Silvesternacht), in Burg sind es die Leute selber. Man misst gern mit zweierlei Maß.
Sorry, das ist falsch – weder lagen die Hochburgen der NSDAP dort, wo die Bevölkerung arm war. Noch liegen die Hochburgen der AfD heute dort, wo die Bevölkerung arm ist. Dann müsste das Ruhrgebiet eine solche sein.
Auch Ihre Betrachtung des Antisemitismus in Deutschland greift viel zu kurz – und macht aus Tätern Opfer. „Die normalen Deutschen wollten eigentlich weiter bei Juden kaufen, genau deshalb gab’s ja die Kampagne der Nazis dagegen“. Wo haben Sie das denn her?
Historische Fakten sind:
„Die Ideologie der Judenfeindschaft, die in Manifesten und Pamphleten seit den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts massenhaft zirkulierte, war eine Bewegung der Abwehr gegen die Moderne. In vielen Traktaten wurden simple Welterklärungen für schlichte Gemüter geboten, in denen die Juden als Sündenböcke Schuld zugewiesen bekamen für alle wirtschaftlichen, sozialen und politischen Probleme.“
„Nach dem Ersten Weltkrieg kamen Rassismus und antisemitische Propaganda zu neuer Blüte. Die Ängste deklassierter Kleinbürger und verletzter deutscher Nationalstolz machten ‚den Juden‘ zum Schuldigen.“
„Die pathologischen Vorstellungen im Weltbild Hitlers, die in Phantasien von der jüdischen Weltverschwörung gipfelten (und sie mit der von vielen als existenzbedrohend empfundenen Gefahr des Bolschewismus verknüpften), trafen, nachdem die vor dem Ersten Weltkrieg ausgebrachte Saat des Rassenantisemitismus zu sprießen begann, auf verbreitete Ängste im Publikum.“
Quelle: https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/37948/antisemitismus-im-19-und-20-jahrhundert/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Zu Deutschland: „Das wird man doch wohl noch sagen dürfen“ … Hoffähig gemacht von einem ehemaligen SPD-Politiker und der CSU.
Rechte Ansichten wurden sukzessive immer mehr toleriert. Und da es in jeden Bevölkerungen ca. 25% Menschen mit einer rechten Gesinnung gibt, trauten die sich immer weiter vor. Ausgenutzt wird das von Menschen, die selbst nur an ihre eigenen Macht denken und nicht wirklich etwas verändern wollen. Okay, der verstrahlte Höcke wahrscheinlich schon. Frau Weidel aber z.B. nehme ich das alles nicht ab.
Um Not geht es hier nicht, denn dieses Phänomen ist ja in besonders reichen Ländern zu beobachten.
Downvoten kann jede*r. Dann mal her mit euren Belegen, dass es um Armut und Not geht.
Armut und Not werden von Extremisten genutzt. Es scheint in Bremen ? an Fortbildung zu mangeln.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/not-protest-rechtsextremismus-forscher-interview-100.html
https://www.politische-bildung.de/rechtsextremismus-allgemein?tx_lpbwebkatalog_pi1%5BshowUid%5D=7855&cHash=83bc20609c1a4655a8c147ac2f13f1ec
@ Sehr geehrte Redaktion
Wenn Sie den Katalog der politischen Bildung (Materialien aller BL ) durchgehen, ergibt sich das Thema Armut und Not zunehmend immer wieder als Schlüssel für Extremismus jeglicher Art.
Deshalb war ich auch gelinde gesagt 😉 überrascht, dass Sie mein Heizungsbeispiel nicht zuordnen konnten ( bei @DerEchteNorden fehlt einfach die Fort – bildung ) Schon C. Butterwegge veröffentlichte zahlreiche Beiträge dazu.
Menschen, die Armut, Not, Angst zunehmend erleben müssen, sind leichter für Extremismus zu kapern. ( danke @ Carsten 60, wenn ich auch sonst nicht immer Ihrer Meinung bin )
@ DerechteNorden
Sie sind ein Granatenbeispiel für Quengelei und üble Verleumdung ohne Wissenshintergrund.
Ich engagiere mich bereits über 30 Jahre ehrenamtlich gegen Extremismus – die letzten 10 vor allem bei unseren Flüchtlingen; darum bin ich es auch gewohnt, beschimpft zu werden, so what 🙂
Sie allerdings toppen so manchen Extremisten, welch Benehmen.
Natürlich begünstigt Armut Extremismus – sie reicht als Begründung aber nicht aus.
„Die Realität ist komplexer. Das zeigt eine am Mittwoch vorgestellte Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, der Universität Paderborn und des Meinungsforschungsinstituts policy matters. Nach einer repräsentativen Befragung von knapp 5000 Personen sind die Forscher sicher: AfD-Wähler und -Sympathisanten befinden sich ‚überwiegend nicht in einer finanziell prekären Situation‘. Tatsächlich liegt ihr Nettoeinkommen nur 18 Euro unter dem Durchschnitt, auch die Verteilung über verschiedene Gehaltsklassen ist ähnlich wie in der gesamten Wählerschaft.“
„Die AfD ist eine Partei für Menschen, die sich ohnmächtig fühlen. Dabei geht es den Autoren zufolge weniger um ‚reale Entbehrungen, sondern vor allem um eine Kombination aus wahrgenommenem Abstieg in der Vergangenheit und Abstiegsängsten – auch in der Arbeitswelt – in Bezug auf die Zukunft‘. Arbeitslosigkeit alleine ist demnach keine Erklärung für den Erfolg der Rechtspopulisten. ‚Personen, die arbeitslos sind oder jemals arbeitslos waren, wählen NICHT häufiger AfD‘, heißt es ausdrücklich in der Studie. Der wesentliche Treiber sei vielmehr persönliche Unzufriedenheit, die unabhängig vom realen Einkommen ist.“
Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/afd-waehler-sind-nicht-aermer-fuehlen-sich-aber-ohnmaechtig-a-1162105.html
Persönliche Unzufriedenheit – also: ein Psycho-Problem.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Leider ein doch schon älterer vor-corona Artikel, der die Geschehnisse der letzten 6,7 Jahre nicht berücksichtigt, trotzdem interessant.
Gerade bei extremistischen Tendenzen ist mMn (auch zu finden inpolitischer Bildung s.o.) auf Aktualität zu achten.
Dass die Psyche grundlegend für jegliche Entscheidung ist, sollte klar sein. Ganz! ganz! vereinfacht:
Derzeit kommen viele nicht klar, werden zB. depressiv,
andere brechen aus.
-2 Wir widersprechen uns überhaupt nicht
https://www.psychologie-heute.de/leben/artikel-detailansicht/41269-was-ist-psychologischer-extremismus-herr-kruglanski.html
Denkt man das Ganze allerdings durch und bezieht noch Aspekte der folgenden Quelle ein, so sieht es insbes. mit Möglichkeiten in der Schule effektiv gegenzuwirken, duster aus.
https://science.orf.at/stories/3204900/
Dito.
Auch in puncto Unwissenheit.
Aber für einige Menschen hört Deutschland ja auch gleich hinter Hamburg auf.
Ja, ja, ich bin eine rassistische Extremistin und ein Troll, der einfach andere nur beleidigen und ansonsten provozieren will.
Einheitsbrei von links bis FDP?
Wer solche Thesen vertritt, scheint ein echtes Wahrnehmungsproblem zu haben.
Wenn man mit „Einheitsbrei“ meint, dass die Parteien staatstragend sind und das Grundgesetz achten – ja, dann sind sie „Einheitsbrei“. Gut so. Herzliche Grüße Die Redaktion
Werte Redaktion, mich würde es freuen, wenn Sie die Daumen wieder abschafften.
Die Bewertung von Beiträgen ist inzwischen ein Instrument, um Stimmung zu machen. Und leider kann man das ganz einfach manipulieren.
Welchen echten Mehrwert haben diese Likes und Dislikes eigentlich? Oder sollte ich fragen, für wen sie diesen haben?
Wir denken darüber nach. Herzliche Grüße Die Redaktion
Bitte!
Ich würde mich nicht darüber freuen, wenn die Daumen abgeschafft würden. Das hat den einfachen Grund, dass ich meine, die Diskussionskultur sei seit Einführung der Daumen besser geworden.
Vorher wurden Meinungsgegner noch viel öfter in diffamierende Schubladen gesteckt und mit üblen Verdächtigungen, Schimpfwörtern oder rhetorischen Fragen überzogen.
Für diese abstoßende Art der Auseinandersetzung gab es plötzlich eine Menge roter Daumen, während sachliche Beiträge ohne Entgleisungen viel besser davonkamen.
Ich finde diesen Erziehungseffekt gut und befürchte, dass Beschimpfung und Stimmungsmache wieder zunehmen, wenn es keine Quittung dafür gibt.
Das Gegenteil ist der Fall.
Es gibt nämlich mehr rote Daumen als Menschen, die diskutieren. Es verfremdet das Bild.
Des Weiteren bedeuten Daumen nicht, dass jemand mit seiner Meinung richtig oder falsch liegt. Und es hat auch keinen echten Erziehungseffekt, weil es gerade provoziert, wenn Menschen hier mit abweichenden Ansichten mit roten Daumen versehen werden. Andere, die hier mal reinschnuppern bleiben fern, weil sie erleben, dass Beiträge abgewertet werden und sie sich das nicht antun wollen.
Und diesen Beitrag können Sie auch wieder gern downvoten, werte Mitforist*innen
Wie dumm ist das denn jetzt, bitte?!
Das ist wie mit Abstimmungen zwecks einem Meinungsbild. Wird vielfach gemacht, um zu sehen, wie die Leute denken, auch wenn nichts beschlossen werden kann. Manipulieren kann man sowohl die grünen wie die roten Daumen, das gleicht sich doch aus. Und Stimmung machen kann man auch mit „ist ja erschreckend, was hier gesagt wird“, Stimmung machen kann man sogar mit Artikeln, in denen einseitig ausgewählte „Experten“ zu Wort kommen.
Ich habe den Eindruck, mit roten Daumen werden hier vorwiegend die auf niedrigem argumentativen Niveau bedacht, wenn jemand einfach seine Vorurteile ausbreiten möchte. Wer im Sachzusammenhang logisch argumentiert, bekommt eher grüne Daumen. Was soll daran falsch sein?
Und wie ist das mit den „likes“ in sozialen Medien? Warum gibt’s die denn überhaupt, wenn das alles so nach Manipulation aussieht? Wie ist das denn mit den „Influencern“ ??? Die machen keine Stimmung?
Bei Youtube wurden die Dislikes ja abgeschafft …
Wenn eine Person hier schreibt : „Ich muss mal auf’s Klo“ gibt es evtl 7 grüne Daumen, wenn er sich schon anderswo beliebt gemacht hat. Antwortet ein weiterer:“Tun Sie das!“ gibt es evtl 7 rote, weil die beiden sich oft nicht einig waren. Die Daumen vermutlich aufgrund der Anzahl von denselben Leuten.
Wofür ist das gut?
Nein, das hier ist gerade keine Abstimmung zwecks Meinungsbild, im Gegenteil.
Hier können Menschen anonym abstimmen. Leute, die nicht namentlich auftauchen, können Likes und Dislikes vergeben.
Wenn der AfD-Landesverband will, aktiviert er einfach Leute, die hier voten.
Und so wird das immer öfter gemacht. Es ist ein gezieltes Mittel, das von rechts eingesetzt wird, um Stimmung zu machen. Dazu gibt es Studien.
Manchmal wünscht man sich direkt, die anderen würden das auch tun. Ich sollte bei den Grünen eintreten und das mal promoten. Allerdings denke ich, dass das für die nicht in Frage kommt. Ist zwar ehrenwert, hilft aber leider nicht, wie ich inzwischen denke. Die Rechten spielen mit unlauteren Mitteln und versuchen zu spalten und man lässt sie gewähren.
@DerechteNorden
„Wer in der Öffentlichkeit Kegel schießt, muss sich gefallen lassen, dass nachgezählt wird, wieviel er getroffen hat.“ (Kurt Tucholsky)
Bitte missbrauchen Sie keine Zitate in Kontexten, die nicht passen!
Not sure…
… ob die Downvotes von AfD-Proponenten kommen oder von Eltern, die sich hier fälschlich als pauschale Sündenböcke beschuldigt sehen (letzteres war jedenfalls nicht meine Absicht).
Was mich wundert:
Im Gegensatz zu Linksextremismus (an Schulen normalerweise ohnehin salonfähig) oder Islamismus (das Konterspiel mit „Diskriminierung“ liegt nahe, heißes Eisen) gibt es doch bei…
a) Rechtsextremismus
b) konkret belegbaren Handlungen, die definitiv Straftaten sind
normalerweise keine Hemmung durchzugreifen.
Spätestens in der Kollegiumsrunde ist es doch einfach:
1. Rädelsführer identifizieren (normalerweise eh bekannt)
2. Mitläufer identifizieren (häufig auch bekannt)
3. Alle Straftaten anzeigen, ausnahmslos, egal welche Erfolgsaussicht
4. Schulrecht maximal ausreizen
Es gibt einen Unterschied zw Rechts-und Linksextrem, auch wenn beides extrem ist, kein Extrem im absoluten Recht, Straftaten verübt werden, ggf Menschen belästigt werden oder sogar zu Schaden kommen, die Ruhe gestört und vielleicht der Zweck der Sache verfehlt wird:
Rechts verachtet es, dass Menschen gleichermaßen Wertvoll sein sollen und stellt sich entsprechend gegen die Gleichberechtigung, sofern nicht zum eigenen Vorteil oder in der Übermacht, kurz :Minderheiten chancenlos, Frauenrechte schon eher, je nach Monopol derzeit. Links wiederum, will den Planeten für Alle und für die zukünftigen Generationen retten. Rechts dagegen will, dass die Privilegierten im Hier und Jetzt im Vorteil sind, Rest egal. Somit ist Rechts Ego, Links nicht. Rechts menschenfeindlich, Links nicht. Da die meisten Menschen nicht privilegiert sind oder ein Monopol haben, irgendwann auch einmal alt oder krank werden, auf Unterstützung angewiesen sind oder ein nicht priviligiertes Kind gebären, vielleicht sogar mit Beeinträchtigung. Jeder ist irgendwo Teil einer Minderheit und leidet somit unter Rechtsgesinnten – die Rechtswähler verdrängen das aber und wollen nach außen den Eindruck erwecken, als gäbe es bei ihnen diesbezüglich keine Angriffsfläche! Grün müsste entsprechend eher linksorientiert sein, da Rechte allerdings im Vorteil, bzw privilegiert sein wollen und dazu auch eine intakte Natur und gesunde Lebensmittel gehören, gibt es neuerdings ganz widerliche, heuchlerische Schwarz-Grün- oder sogar Blau-Grün – Verbindungen,die sich eigentlich widersprechen, weil es Rechts nur um das eigene Sahnestück geht. Dementsprechend gibt es natürlich von Rechts aus auch den Willen zur Integration, aber ebenfalls, um eigene Vorteile daraus zu ziehen und nicht aufgrund von der Gleichwertigkeit aller Menschen.
Trotzdem ist auch ganz Links nicht im Recht, denn die Welt ist nicht so gut, dass alles mit gutem Willen und Gutmütigkeit machbar ist. Strafandrohung, ggf Freiheitsentzug notwendig. Verhindern, dass Systeme ausgenutzt werden notwendig. Mit Vorteilen, Geld ect den Ehrgeiz zur Leistungsbereitschaft erreichen und somit Wohlstand sichern. Geht nicht einfach von selber.
Für eine funktionierende Gesellschaft ziehe man also das Mittelmaß in Betracht. Genauso, wie die Welt nur mit Gut und Böse im Gleichgewicht funktioniert, aber nicht ausschließlich mit eins von beidem – aber das ist Yin & Yang und ginge nun zu sehr in die Tiefe.
Wenn es um Rechtsverstöße geht, gibt es aber einen Unterschied. Für das Wohl Aller oder wiederum für das Wohl Einzelner auf Kosten Aller zu kämpfen sind wohl kaum vergleichbar. In einem Fall muss man Frieden, im anderen Fall Hass schüren.
Deshalb ist es unsinnig und hoch oberflächlich, aufgrund von Taten und Aktionen diese beiden über einen Kamm zu scheren, so nach dem Motto : Wenn wir in der Schule nach Antisemiten fahnden, dann auch nach fff.
Seltsames Weltbild finde ich.
Wie sieht denn Ihres aus?
Tatsache ist, Gut und Böse kann alleine nicht existieren. Das gehört zusammen und nährt sich voneinander.
Sobald ich anfange Extremisten, die gegen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung verstoßen, Menschen verletzen und Eigentum beschädigen, in „gute“ Extremisten und schlechte Extremisten ein zu teilen bin ich raus.
Dazu kann ich nichts sagen. So was ist keine Meinung das ist Ideologie, die alles entschuldigt, Hauptsache die Ziele entsprechen meinem Weltbild.
Sie liegen da aber voll im Trend.
Ich verharmlose Linksextremismus nicht, ich mache einen Unterschied zu Rechtsextremismus. Das Motiv und das Ergebnis, das dabei heraus kommen soll, ist nicht auf einen Level zu setzen. Ist es auch dasselbe, wenn Sie auf der Autobahn einen Unfall verursacht haben, weil Sie übermüdet waren oder weil Sie einen Mord planten?
Kommunismus ist übrigens nicht links! Das ist eine Diktatur, die Mithilfe von Gleichmacherei Menschen kontrollieren und unterdrücken will. Da wurde eine linke Idee benutzt, um Macht zu erlangen, was aber dem linken Gedanken widerspricht. Kurz, das ist rechts! Das jmd mit einer Idee FÜR die Menschen eine Waffe GEGEN die Menschen entwickelt, ist ja nichts Neues .
Kommunismus ist übrigens nicht links! Das ist eine Diktatur, die Mithilfe von Gleichmacherei Menschen kontrollieren und unterdrücken will. Da wurde eine linke Idee benutzt, um Macht zu erlangen, was aber dem linken Gedanken widerspricht.
Wie kommen Sie darauf, dass Kommunismus nicht links sei und dass „Macht zu erlangen“ gem. Ihrer Meinung „dem linken Gedanken“ widerspräche. Bzgl. Ersterem scheinen Sie offenbar Kommunismus fälschlich mit dessen (gem. Karl Marx und Friedrich Engels) Vorstufe, dem Sozialismus, präziser dem „Realsozialismus“ resp. real existierenden linksautoritären Regimen zu synonymisieren, die z.T. (zumindest gem. popular belief) für sich reklamieren, kommunistisch zu sein (q.e.d.), aber definitiv marxistischen Theorien entstammen (Leninismus, Stalinismus, Maoismus etc.).
Dies auch als Feststellung bzgl. ihrer letzteren Behauptung, denn natürlich existiert der Autoritarismus nicht exkl. am rechten Rand des polit. Spektrums, sondern auch am linken Rand und wächst jeweils, je mehr man sich den Rändern nähert. Und an den Rändern wächst auch die Demokratiefeindlichkeit, die Verachtung grundlegender Freiheitsrechte von Menschen, die Gewaltaffinität etc. Und Spoiler: Extremisten am linken wie am rechten Pol des polit. Spektrums glauben gleichermaßen, dass sie für eine bessere Welt kämpfen, jeweils gem. der eigenen verzerrten Perspektive… und in beiden Fällen zum Leidwesen des Gros der Menschen. Diese Behauptung, linke Politik per se, ausdrückl.(!) unter Miteinbezug von Linksextremisten, kämpfe ja lediglich „[f]ür das Wohl Aller“, ist bestenfalls naiv. Und genau das, was Ihnen vorgeworfen wird: Eine Verharmlosung von Linksextremismus.
Und ich wiederhole: Denjenigen, dessen Freiheitsrechte eingeschränkt werden, denen demokratische u./o. egalitäre Grundprinzipien verwehrt werden, die Opfer von Autoritarismus u./o. gar Gewalt werden, für die dürfte es i.d.R. wenig bis keinen Unterschied machen, ob sie von rechts- oder linksextremen entsprechend drangsaliert werden. Dabei stimme ich Ihnen ja sogar zu, dass zwischen links- und Rechtsextremen das [d]as Motiv und das Ergebnis, das dabei heraus kommen soll, […] nicht auf einen Level zu setzen“ ist, jedenfalls nicht per se, aber natürlich gibt es einerseits auch linksautoritäre Ziele, die mit den rechten Zielen „auf eine[m] Level“ sind (Sie selbst lehnen ja auch bspw. linke Diktaturen ab). Und ungeachtet dessen ist Ihre perspektive natürlich beschränkt, ignoriert sie doch, dass die Mittel zur Zielerreichung sich im Wesentlichen zwischen Linksextremen und Rechtsextremen gleichen. Oder um es mal drastischer (und bildhafter) zu beschreiben: Geht es Ihnen etwa besser damit, wenn sie statt von einem Rechtsextremisten von einem Linksextremisten eine mit dem Baseballschläger übergezogen bekommen, weil sie mit ‚links‘ insg. mehr sympathisieren?
Ihre Argumentation, Ihre Verklärung von Linksextremismus entspringt zudem wahrscheinl. gravierenden Defiziten in Ihrer politischen Bildung und wirkt wie das Geschwurbel am anderen pol des polit. Spektrums, dass die NSDAP ja eine linke Partei gewesen wäre, weil es ja eine national-sozialistische Partei gewesen sei, was rechte Schwurbler ohne polit. Basiswissen gerne zum Whitewashing von Rechtsextrimismus zu artikulieren versuchen. Sind sie tatsächlich der Meinung, Josef Stalin, Mao Zedong und Co. seien rechts gewesen?
Bitte bilden Sie sich politisch.
Nö, im Gegenteil.
Ihr Kommentar ist infolge Ihrer textlichen… Iduosynkrasien (Syntax, Inteepunktion, Kihärenz, Kohäsion etc.) inhaltlich leider im Gros bestenfalls ambig. Bitte helfen Sie mir, ob ich es richtig verstehe, dass Sie…
… Rechts- und Linksextremismus( gegeneinander aufwiegen wollen, zugunsten des letzteren Extremismus(!)?
… im Folgenden, wenn Sie von „Rechts“ und „Links“ schreiben, immer noch Rechts- und Linksextremismus und nicht generell rechte resp. linke Politik, polit. Orientierungen u.ä. meinen? Oder Synonymisieren Sie dies im Folgenden? Sie kritisieren im Folgenden ja bspw. nicht nur „Blau“, sondern pauschal auch „Schwarz“.
… glauben, dass grüne Politik per se „eher linksorientiert“ sei?
… glauben, dass es Definitionsmerkmal von „ganz Links“ sei, „alles mit gutem Willen und Gutmütigkeit“ ändern zu wollen?
… mit der Aussage „[f]ür das Wohl Aller oder wiederum für das Wohl Einzelner auf Kosten Aller zu kämpfen sind wohl kaum vergleichbar“ i.V.m. derjenigen, es sei „unsinnig und hoch oberflächlich, aufgrund von Taten und Aktionen diese beiden über einen Kamm zu scheren,“ dafür plädieren wollen, dass der Zweck die Mittel heilige, also dass das eine Mittel für den einen Zweck legitim sei, aber das gleiche Mittel für den anderen Zweck nicht?
Was meinen Sie mit…
… der Formulierung „auch wenn beides extrem ist, kein Extrem im absoluten Recht, Straftaten verübt werden, ggf Menschen belästigt werden oder sogar zu Schaden kommen, die Ruhe gestört und vielleicht der Zweck der Sache verfehlt wird“?
Gäääähn
Wieder keine ordentliche Antwort?
OK.
Also auch kein Grund, Ihnen Ihr Geschwurbel in linguistischer Hinsicht nicht auch gleichsam als Geschwurbel in weltanschaulicher Hinsicht zu interpretieren.
Sie wollen hier Linksextremismus legitimieren, diesen (i.S.v. Whataboutism) relativieren, romantisch verklären resp. wissen offenbar nicht um die bspw. antidemokratischen, -egalitären (und btw auch -semitischen) etc. u./o. gewaltaffinen Varianten desselben (und das ist Ihnen ggü. dann auch nett formuliert, denn die Alternative wäre, dass Sie über Dgl. informiert sind und es ignorieren).
Gleichzeitig argumentieren Sie offenbar, dass der Zweck die Mittel heilige, was in Konsequenz letztlich bedeutet, dass Sie bspw. mit zweierlei Maß messen würden, „wenn […] Straftaten verübt werden, ggf Menschen belästigt werden oder sogar zu Schaden kommen“ – vulgo: Wenn der Linksextremist für seine Zielerreichung antiegalitäre, antidemokratische Maßnahmen anwenden, derartige Strukturen etablieren will, er Dritten zur Erreichung seiner Ziele Gewalt antue, dann sei das weniger Schlimm (Sie konzedieren ja maximal, dass hier „vielleicht der Zweck der Sache verfehlt“ werde), als wenn dies der Rechtsextremist mache.
Ich verrate Ihnen etwas: Demjenigen, dessen Freiheitsrechte eingeschränkt werden, denen demokratische u./o. egalitäre Grundprinzipien verwehrt werden, die Opfer von Autoritarismus u./o. gar Gewalt werden, für die dürfte es i.d.R. wenig bis keinen Unterschied machen, ob sie von rechts- oder linksextremen entsprechend drangsaliert werden.
Und diese Einstellung Ihrerseits ist übrigens bereits eine extreme Einstellung. Deutlich auch in Ihrer offenbaren Gleichsetzung von „Schwarz“ bzw. konsvervativ und „Rechts“ resp. rechtsextrem. Als sei das politische Spektrum rechts der Mitte homogen, ja im Grunde gleich rechtsextrem.
Sie Fr. Rupp, haben keine Ahnung von Politik. Da erübrigt es sich auch, Sie darüber aufzuklären, dass rechtsextreme Ziele mit einem Gros lediglich konservativer Ziele unvereinbar sind, ja oftmals komplett konträr gegenüberstehen. Man Stelle sich vor, eine Indra Rupp hätte damals einem Helmut Kohl, nein Konrad Adenauer vorgeworfen, was Sie hier artikulieren.
Und dass ich dank Ihnen hier bei N4T abermals eine Lanze für den (meinerseits i.d.R. unvertretbaren, weil zu weit rechts von meiner politischen Überzeugung
angesiedelten) Konservativismus brechen ‚musste‘, nehme ich Ihnen persönlich übel.
Und dass Sie k.A. haben, das wird auch klar, wenn Sie argumentieren, dass grüne Politik per se „eher linksorientiert“ sei. Sie ist es nicht, sie ist weder links, noch rechts. Sie erliegen hier dem Trugschluss, dass eher „eher linksorientiert[e]“ Parteien, Akteure etc. als Proponenten grüner Politik in Erscheinung treten bedeute, dass grüne Politik eher so orientiert sei (cum hic ergo propter hoc-Fehler Ihrerseits). Ihre Rede von „widerliche[r], heuchlerische[r] Schwarz-Grün-[…]Verbindungen liest sich teichlich ungebildet oder gar ideologisch verzwert.
Sie hatten Ihre Chance, Fr. Rupp, dieser wohl am nahesten liegenden Interpretation vorzubeugen resp. diese auszuräumen. Stattdessen kommt wieder Ihr infantiles „Gäääähn“ und besiegelt einen weiteren Tiefpunkt für Sie… als Extremismusproponentin, -relativierein/-bagatellisiererin/-romantisiererin mit bestenfalls enormen politischen Bildungslücken (und esoterischen „Yin & Yang“-Geschwurbel(. Bravo!
Ach… da wurde das Gâhnen von Fr. Rupp so gut imitiert, dass ich ganz übersehen habe, dass nicht Fr. Rupp, sondern ein NichtErnstZuNehmen gähnte. Dann hat Fr. Rupp selbst ja noch Gelegenheit, ihre Aussagen zu erkäutern. 🙂
Die höchste Dichte an völkischen und rechtsextremen Siedlern findet sich bundesweit in der Lüneburger Heide und in Baden Württemberg. Hört sich nicht nach „Ostdeutschland“ an. Nicht wenige Rechtsextreme sind nach der Wende aus den alten Bundesländern in den Osten gekommen, da ihnen hier weniger Wind entgegenwehte. Auch so konnte sich rechtes Gedankengut im Osten gut festsetzen.
Ich unterstreiche Ihre These, dass Ideologie durch das Elternhaus weitergegeben wird. Ich warne jedoch davor, den Osten per se als hoffnungslos demokratieunfähig zu bezeichnen: genau diese Arroganz so etlicher Wessis führt dazu, dass AfD und Co Zulauf im Osten bekommen. Rechtsextremismus ist ein gesamtdeutsches Problem. Jeder, der sagt: „Bei uns gibts das nicht“, verhält sich nicht anders als die Schulleiterin, die nichts gewusst haben will. Lügt Euch nicht in die Tasche, Leute, sondern lasst uns das Problem gesamtdeutsch angehen.
Übrigens: Auf einer Web-Seite des Bildungs-Servers Berlin-Brandenburg gibt es viele Handreichungen, wie in den Schulen mit Rechtsextremismus umgegangen werden soll. Da steht sogar wörtlich:
„Die Vielfalt-Mediothek des Informations- und Dokumentions-zentrums Antirassismusarbeit (IDA) e.V. und des DGB Bildungswerkes Bund bietet über 2000 Materialien zur intervenierenden Arbeit gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.“
Also: Wer will denn nun mt welchem Argument meckern, das Schulministerium habe das Problem nicht erkannt? Gibt’s da vielleicht eine Kluft zwischen Theorie und Praxis? Gibt’s vielleicht eine gewisse theoretische Abgehobenheit auch beim institutionalisierten Antirassismus? Sonntagsreden vs. Alltag?
Ich möchte an dieser Stelle gerne nochmal den allerersten Beitrag von Rüdiger Vehrenkamp in dieser Diskussion in den Fokus rücken, welcher seinerseits nun die Situation in seinem Mannheimer Lebensumfeld beklagt. Hier ist bisher niemand darauf eingegangen….
Zitat: „Potsdam? Wenig überraschend, wenn man sich die hohen Werte der AfD dort anschaut. Der Osten Deutschlands ist nunmal braun gefärbt. Nur wie kommt man gegen Prägung aus dem Elternhaus an? Hier im Mannheimer Raum haben wir eher ein Problem mit radikalem Islamismus und kämpfen in der sozialen Arbeit öfter gegen einige Windmühlen. Ich denke, den Schulen gehts genauso.“
Wie denken die anderen Mitforisten über Herrn Vehrenkamps Erfahrungen bzw. erleben sie dies ähnlich? Finde ich ebenso interessant.
OK….die Vorstellung, dass an einer Schule in NRW rechtsextremistische SuS die Früstückspause ohne Krankenwagenbesuch und Rettungsgasse überstehen bewirkt, dass mir die Vorstellung einer quasi „durchgehend rechten“ Schülerschaft als absurd, wie von einem anderen Planeten erscheint.
Ich bin geradezu alarmiert, wenn ich mir viele Beiträge und ihre Bewertungen anschaue.
Dann argumentieren Sie doch konsequent und stringent und logisch GEGEN die Beiträge, von denen Sie alarmiert sind! Das ist doch der Sinn dieser Diskussion. Aber lamentieren Sie nicht nur.
„Alarmiert“ oder ehrlicher gesagt „frustriert“ ist wohl jeder, der sich in seiner Meinung durch die Daumen meist nicht bestätigt, sondern kritisiert fühlt.
Er wird sich wünschen, dass sie abgeschafft würden.
😉
Demokratie?
Hahahahaha.
Ich finde es erschreckend wie sie die Bewertungen der Daumen sofort abschaffen wollen, nur weil Ihnen das Ergebnis nicht passt. Hätten sie nur grüne Daumen und die von ihnen verhassten Diskussionsgegner alle rote Daumen, hätten sie sicher keinerlei Probleme mit dem Bewertungssystem gehabt.
Sowas finde ich wirklich entlarvend
Hahahahaha.
„Ihr sollt lernen, Schläge einzustecken und zu verdauen. Sonst seid ihr bei der ersten Ohrfeige, die euch das Leben versetzt, groggy.Denn das Leben hat eine verteufelt große Handschuhnummer, Herrschaften!“ (Kurt Tucholsky)
Wie gesagt.
Man bin ich gut. Ich habe inzwischen die meisten roten Daumen. Das ist in diesem Forum eine Auszeichnung und bestärkt mich darin, hier weiter zu machen.
Einbildung ist auch Bildung!
Immer nur weiter so.
@DerechteNorden
„Achte dich selbst, wenn du willst, das andere dich achten sollen!“ (A. Freiherr von Knigge)
? Ich achte mich selbst, Sie mich aber nicht.
Lieber keine Zitate verwenden, die Sie nicht verstehen. Danke!
Übrigens, von mir ist kein roter Daumen!